Wo ich hingehöre von Pucki (Sasu/Saku) ================================================================================ Kapitel 2: Verblasste Erinnerungen ---------------------------------- Víelen Dank für die Reviews, die Favoriteneinträge und alle Leser! Mir wurde gesagt, dass das erste Kapitel ein bisschen verwirrend geschrieben war und schwer zu folgen. Ich muss zugeben, dass das schon sein kann. Aber da es für Sakura alles neu und unbekannt ist, passt es doch dann irgendwie, oder? Die nächsten vier Kapitel habe ich alle schon vor einigen Jahren geschrieben. Ich werde sie nacheinander hochladen, vielleich im wochentakt oder auch schon eher. ;) Ich hoffe, dass die nächsten Kapitel klarer verständlich geschrieben sind. Leider habe ich keine Beta und so merke ich es nicht immer, wenn etwas für andere unverständlich ist, dass für mich klar ist. Hoffentlich war die Erklärung hilfreich!XD Danke für euer Verständnis und jetzt viel Spaß beim Lesen! . . . . Der Schwarzhaarige zog sein Katana und blieb direkt vor der jungen Frau stehen. Ihre Kleidung war blutbespritzt und zerrissen, Schweiß glänzte auf ihrer ebenmäßigen Haut und ihre linke Gesichtshälfte war verbrannt, ein Teil ihrer Haare hingen ihr wirr ins Gesicht, der Rest wurde in einem hohen Zopf festgehalten. Und doch war sie das schönste Wesen, das die wenigen Männer in diesem Raum, die noch aufrecht stehen konnten, je gesehen hatten. Die Schlange ließ ihren Kopf nach unten sausen, Sasuke ließ sein Katana durch die Luft schwirren, Sakura schlug schreiend die Hände vors Gesicht. Es gab ein schmatzendes Geräusch und der Kopf der Schlange flog Sakura vor die Beine. Sasuke war hochgesprungen und hatte sie einen Kopf kürzer gemacht. Nun stand er direkt hinter der jungen Konoichi. Es war still geworden in dem großen Raum. Die letzten Shinobi hatten sich gegenseitig besiegt und nun waren nur noch zwei Shinobi in dem schwach beleuchten Raum. „Was hast du hier zu suchen?“, erklang die dunkle Stimme des Schwarzhaarigen. Sakura starrte bewegungslos nach vorne. Der Raum bestand nur noch aus Schutt und Asche. „Ich... ich kämpfe... weil-“, Sakura senkte den Kopf. Nein, sie durfte nicht mit dem Feind reden – und abgesehen davon, war sie ihm keine Rechenschaft schuldig. Sie musste nur eine Sache - ihn erledigen, sonst war sie tot. Lag dort vorne ein Kunai? Ja. Mit einem gezielten Satz war sie bei diesem angekommen, griff danach und hielt die spitze Waffe sicher in den Händen. Blitzschnell wirbelte sie herum und zielte nach ihm. Erschrocken hielt sie inne. Er war weg. Gehetzt sah sie sich um, versuchte sich zu konzentrieren, doch in ihrer hochkommenden Panik spürte sie gar nichts. Etwas Kaltes zog sich an ihrer Kehle entlang und ließ sie unkontrolliert ein- und ausatmen. Das Katana blitze im Schein der Fackel, während dessen Besitzer einen Arm um Sakuras Bauch geschlungen hatte. Einen Herzschlag lang fraß sich bloße Angst in ihre Knochen, dann atmete sie heftig aus und versuchte sich zu konzentrieren. Warum spielte er mit ihr und tötete sie nicht einfach? Nebenbei bemerkte sie, dass sich seine warme Hand auf ihrem Bauch gar nicht schlecht und gefährlich anfühlte. Nur durch das Katana, dass langsam eine dünne Blutspur verursachte, entflammte erneut Panik in ihr. „Also, warum bist du hier... Sakura?“, seine Stimme war wieder einige Grad kälter und emotionsloser. Sakura? Sakura... so hieß sie. Sakura, Sakura. Dieser Name sagte ihr gar nichts. Vorhin, als sie in das Gesicht dieses Mannes gesehen hatte kamen ihr Erinnerungen von diesen Kindern und einem Haus, sowie einem warmen Bett, indem sie lag... und dieser Mann. Da traf es sie wie der Schlag. Er kannte ihren Namen, sprach ihn aus... sie wollte doch, dass nur ein geliebter Mensch ihn ihr verraten sollte. Voller Hass und Enttäuschung verstärkte sich ihr Griff um das Kunai und sie war bereit, ihn anzugreifen. Sasuke bemerkte ihre erwachende Gegenwehr und verstärkte den Druck auf ihren Hals. Sie erstarrte erneut, während er den Arm von ihrem Bauch nahm und kurze Zeit später ihren rechten entlangfuhr. Vollkommen ungewollt, bekam sie eine Gänsehaut an den Stellen, die er mit seinen rauen Fingern berührte. Zu spät bemerkte die junge Frau, was er vorhatte und somit gelang es ihm, das Kunai aus ihren Fingern zu ziehen. Die Anstrengungen des Kampfes ließen sie ihren Hass vergessen und sie fing an, am ganzen Körper zu zittern. Aber noch musste sie durchhalten und stark sein. „Was ist mit dir passiert Süße, so kenn´ ich dich gar nicht.“, meinte Sasuke, jetzt wieder mit belustigtem Unterton. „Ich weiß nicht was Ihr meint.“, murmelte Sakura förmlich. Plötzlich zog er das Katana zurück und drehte sie zu sich herum. Seine Augen waren blutrot und er machte einen gefährlichen Eindruck. Sakura zuckte zusammen. Einerseits wegen der Farbe seiner Augen und andererseits wegen seiner Aura, die nun wieder entflammte. Sakura keuchte erschrocken auf, als er sie mit einem leichten Druck auf die Schulter an die hintere Wand beförderte. Ebenso plötzlich war er vor ihr und hob sein Katana. Dann ließ er es hinunter sausen. Die Kunoichi kniff die Augen zusammen, als das schneidende Geräusch ertönte. „Denkst du wirklich, ich töte dich so einfach?“, drang seine kalte Stimme zu Sakura. Mit starrem Blick auf seine Brust antwortete sie ihm. „Warum solltet Ihr das nicht machen? Wir kennen uns nicht.“ >Zumindest ich kenne dich nicht.< Erstaunt hob Sasuke eine Augenbraue. „Was meinst du damit?“ „Ich sehe Euch heute zum ersten Mal.“ Lange sagte Sasuke nichts mehr, dann plötzlich war er an ihrem Ohr. Seine Haare streichelten ihre Wange. „Lüg mich nicht an Sakura...“, warnte er mit gefährlicher Stimme. So schnell, dass Sakura nichts machen konnte, war er direkt vor ihr. Erschrocken weiteten sich ihre Augen, als sie eine Berührung auf ihren Lippen spürte. Er küsste sie. Die Berührung war so unendlich sanft, dass Sakuras Bauch zu kribbeln anfing und Schauer über ihren Rücken fuhren. Ohne, dass sie es steuerte, bewegten sich ihre Arme und legten sich sachte auf seine Schultern, wanderten zu seinem Kopf und fuhren schließlich in sein Haar. Unbeabsichtigt drückte sie sich an ihn und seufzte leise. Sasuke fuhr mit seiner Zunge über ihre Lippen und spielte kurze Zeit später mit ihrer Zunge. Langsam drückte er sie zurück zur Wand, ohne dabei Abstand zwischen ihre beiden Körper zu bringen. Seine Hände fuhren ihre Seiten entlang nach oben, dann legte er seine Hände auf ihre Wangen und brachte somit sanft Abstand zwischen sie. Schwer atmend starrte die Rosahaarige in seine seltsamen roten Augen. „Willst du mir immer noch sagen, dass du mich nicht kennst?“, meinte er flüsternd, während eine seiner Hände die unbeschadete Wange Sakuras nach unten fuhr, bis sie über ihrem Herz stehen blieb. Dieses klopfte wie wild und ließ sie jeden vernünftigen Gedanken vergessen. Was machte dieser Mann mit ihr? Sie war völlig durcheinander. War ihr eigentlich schon einmal aufgefallen, wie wahnsinnig gutaussehend er war und wie er küssen konnte? Gierig sah sie auf seine Lippen; sie war verrückt nach diesem neuartigen Gefühl. So standen sie da, blutverschmiert, verschwitzt und verfeindet. Dann sackte Sakura zusammen. Sasuke stoppte die sich drehenden Tomoen seiner Sharingan und griff mit einer Hand unter ihren Rücken und mit der anderen unter ihre Kniekehlen. Die Frau in seinen Armen schmeckte zwar nach Sakura, aber sie war es nicht charakterlich. Was war ihr nur passiert? Er hatte ihre Aura bereits in Orochimarus Unterschlupf gespürt, als sie bewusstlos durch die Eingangstüre getragen wurde. Aber dieser anderen Sakura nun gegenüberzustehen und zu sehen, wie sie sich vor ihm fürchtete, war ein interessantes Gefühl. Damals, als er mit ihr geschlafen hatte, war er ein anderer Mensch gewesen, er hatte sich später geschworen sich ihr nie wieder zu nähern, und nun hatte er sie geküsst. Er fragte sich, wer dafür verantwortlich war, dass sie keine Erinnerung mehr an ihr früheres Leben hatte. Vermutlich keiner von Orochimarus Leuten. Sie würden sich keine so großen Umstände mit jemandem wie Sakura machen, obwohl sie die Schülerin einer großen Medic-nin war. Wie auch immer, es war ihm gleichgültig. Mit einem letzten Blick auf die zerstörte Halle verschwand er spurlos, zusammen mit der Frau in seinen Armen. In seinem Zimmer angekommen, legte er sie auf sein Bett und registrierte stirnrunzelnd, wie sie leise vor Schmerz aufstöhnte und die Brauen zusammenzog. Der Schwarzhaarige setzte sich langsam neben sie und umfasste mit beiden Händen ihre Schulter. Mit leichtem Druck drehte er sie auf den Bauch. Währenddessen wanderte sein Blick über ihr hübsches Gesicht, ihr zartes Kinn und schließlich zu dem Schnitt auf ihrem Hals, der nun nicht mehr zu sehen war. Seine Hand wanderte zu den Schnüren des Korsetts, welche dieses zusammen hielten. Mit einem Ruck war die Schlaufe geöffnet und ermöglichte es dem jungen Mann, das Kleidungsstück von ihrem Rücken zu entfernen. Erneut schweifte sein Blick über Sakuras unversehrte nackte Haut, bis er an der tiefen Wunde an ihrer Schulter stoppte, die dieses anziehende Bild zerstörte. Die Wunde musste möglichst bald verarztet werden, das wusste sogar er, der keinen blassen Schimmer von Heilung hatte. Schließlich machte er sich gelangweilt an die Arbeit. Eine Viertelstunde später saß er mit zusammengefalteten Händen auf einem Stuhl vor seinem Bett und beobachtete die darin schlafende Frau. Gleichmäßig hob und senkte sich ihr Brustkorb und ließ einen ruhigen Schlaf erahnen. Das Mondlicht, welches durch das leicht geöffnete Fenster schien, gab dem Ganzen einen unwirklichen Eindruck. Warum hatte er sie nicht getötet, so wie die anderen Ninjas. Nur weil er sich einen Fehler in seiner Jugend erlaubt hatte, konnte er sie nicht umbringen? Er stand auf und verließ das Zimmer. Nach einer schnellen Dusche griff er sich eine längere Hose, legte sich auf die Couch und glitt in einen leichten Schlaf. --- Ein leichtes Ziepen an der Schulter ließ Sakura aus dem Schlaf fahren. Anfangs noch leicht benebelt, öffnete sie die Augen und blickte sich in dem unbekannten Raum um. Wo war sie nur und... was war nach dem Kampf passiert? Dieser Mann... Hatte er sie hierher gebracht? Wahrscheinlich. Je länger sie wach war, desto mehr Erinnerungen an die letzten Stunden schossen ihr vor Augen. Die gnadenlosen Kämpfe, die Schlange, der Kuss... Mit roten Wangen schüttelte Sakura ihren Kopf. Ach ja und sie wusste nun ihren Namen - er hatte ihn ihr unbeabsichtigt verraten. Sakura. Kirschblüte – sehr einfallsreich, wirklich, bei ihren rosa Haaren. Aber der Name gefiel ihr. Aber sie wusste erst ihren Namen und das war nicht wirklich viel. Wie alt war sie? Wo kam sie her? Hatte sie Familie? Warum konnte sie kämpfen und vor allem, wer war dieser Mann überhaupt? Langsam und schwer seufzend richtete sie sich auf und wartete auf den Schmerz, doch als nichts geschah, zog sie die Bettdecke beiseite und streckte die Füße aus dem Bett. Ein kalter Luftzug ließ sie an sich herunter schauen. WAS!!!? Jemand hatte sie ausgezogen?! Bei nähere Betrachtung viel ihr auf, dass jemand die Wunde an ihrer Schulter verarztet hatte. Nun wickelte sich ein Verband, mehr schlecht als recht, quer über ihre Schulter und ihren Brustkorb. Der Verantwortliche konnte was erleben... wenigsten trug sie noch ihre Hose. Mit leisen Schritten lief sie zur Tür und drückte die Klinke herunter. Das Wohnzimmer sah recht schlicht aus, lediglich zwei weitere Türen, sowie ein Tisch mit Stühlen und eine Couch befanden sich in dem Zimmer. Durch die Dunkelheit konnte die Rosahaarige fast nichts erkennen und so spitzte sie die Ohren. Tatsächlich hörte sie ein kaum wahrnehmbares Atemgeräusch, das von der Couch kam. Vorsichtig näherte sie sich dieser und umrundete sie. Er lag mit dem Rücken zu ihr und atmete gleichmäßig. Sakura streckte, ohne es zu wollen, eine Hand nach ihm aus und griff nach einer Haarsträne. Schneller als sie blinzeln konnte, wurde ihr Handgelenk grob gepackt und sie wurde auf die Couch gezogen. Völlig entsetzt keuchte Sakura auf, als sie hoch in zwei blutrote Augen starrte. Sasuke hatte sie unter sich gebracht und hielt sie somit gefangen. „Was soll das?“, hörte sie seine dunkle Stimme ohne jegliche Emotionen sprechen. „Ich...ich wollte nicht-ah“, keuchte sie erschrocken auf, als er den Druck auf ihre Handgelenke erhöhte. „Lüg mich nicht an.“ „Aber-“ Ein starker Schmerz zuckte durch Sakuras Schulter, als sie sich kleiner machen wollte. Wimmernd presste sie ihre Augen zusammen und unterdrückte aufkommende Tränen. Ihre Brust hob und senkte sich schnell und strapazierte somit die Wunde an ihrer Schulter zusätzlich. „Antworte.“, forderte Sasuke, ohne auf ihre Schmerzen zu achten. >Was soll ich nur machen? Hilfe...<, dachte Sakura panisch. „Es... es tut mir Leid.“ Etwas Besseres fiel ihr im Moment nicht ein. Auf einmal stand Sasuke auf und überrumpelte sie somit vollkommen. „Geh wieder ins Bett!“, meinte er leise und drehte sich um. Sakura stand so schnell auf, wie sie mit ihren Wunden konnte und sah erstaunt auf seinen Rücken. „Wie heißt du eigentlich?“, unterbrach Sakura die unangenehme Stille. Sasuke rührte sich keinen Zentimeter, er drehte lediglich den Kopf in ihre Richtung. „Das weißt du nicht?“ Klang er wirklich erstaunt, oder kam es Sakura nur so vor? Sie sah ihm nicht in die Augen, während sie den Kopf schüttelte. „...Nein, ich habe alles vergessen...“, flüsterte sie traurig, „aber, vielleicht kannst du mir ja etwas von dir erzählen... dann erinnere ich mich sicher wieder an ein paar Sachen?!“ Hoffnungsvoll sah sie ihm nun in die schwarzen Augen. Sasuke drehte sich komplett zu ihr um und beobachtet sie im schwachen Licht des Mondes. „Hm...“, überlegte sie nachdenklich, „Wie wär´s damit, hast du eine Familie?“ Natürlich wusste sie nicht, dass das genau die falsche Frage war. Nach ein paar Sekunden kam Gefragter langsam auf sie zu. „Nein. Geh jetzt ins Bett.“ Erstaunt hob sie eine Augenbraue, nichts von der kälter werdenden Atmosphäre mitkriegend. „Warum denn nicht? Jeder hat doch eine Familie, oder?“ „Hn.“ Sasuke war vor ihr stehen geblieben und hob den Arm. „Meine Decke.“ Auffordernd deutete er in ihre Arme. Verwirrt sah Sakura zu dem Mann hoch. „Wie...?“ Der Schwarzhaarige griff nach dem Stoffstück und schmiss es aufs Sofa. So lange sich die Rosahaarige noch darüber wunderte, wie besagtes Stück Stoff in ihre Hände gelangen konnte, lief Sasuke zu seinem Kleiderschrank, griff sich ein Oberteil und zog es sich über. Anschließend kam er wieder auf die Kunoichi zu und packte sie am Oberarm. „Hey, was soll das?“, motzte Sakura über seinen groben Griff und stolperte hinter ihm her. In Sasukes Schlafzimmer angekommen, schubste er sie aufs Bett und griff nach dem restlichen Verbandszeug auf ihrem Nachttisch. „Leg dich auf den Bauch, ich wechsle den Verband.“ Empört sah sie zu ihm hoch. Erst gab er ihr keine Antwort, dann schubste er sie herum und schließlich sollte sie sich noch einmal, und diesmal bei vollem Bewusstsein, vor ihm entblößen? „Sicher nicht!“, zickte sie ihn an. Erst viel später wurde ihr bewusst, dass er wohl doch gemerkt habe musste, dass sie Schmerzen hatte, denn warum wäre er sonst auf die Idee gekommen, ihren Verband zu wechseln? Genervt packte er Sakuras Arm und zog sie auf seinen Schoß. Er war gerade dabei, den Knoten in ihrem Rücken zu lösen, da realisierte die junge Frau, was er vorhatte. Augenblicklich versuchte sie von seinem Schoß zu rutschen und drückte sich von ihm weg. „Was fällt dir ein? Lass mich sofort los!“ Den lautstarken Protest überhörend, griff er plötzlich mit einer Hand in ihren Nacken und zog ihr Gesicht ganz nah an seines. Ihren erschrockenen Schrei erstickte er mit einem hungrigen Kuss. Und genau wie in der Halle verabschiedete sich ihr Verstand augenblicklich und sie presste sich an ihn. Diesmal ergriff sie die Initiative und fuhr mit der Zunge über seine Lippen. Ihr Einlass gewährend, spielte er mit ihren Haaren und wanderte mit den Händen zu dem Verband in ihrem Rücken. Sakura keuchte erregt auf, als sie seine Hände in ihrem Nacken spürte. Mit den eigenen fuhr sie unter sein Shirt und streichelte seinen muskulösen Rücken nach oben, bis zu seinen Haaren. Tausende Empfindungen rasten in Sakuras Gedanken umher, doch keine konnte ihre Gefühle in Worte fassen. Der Knoten löste sich und der raue Stoff glitt von ihrer Schulter. Sasuke unterbrach den Kuss und sah ihr tief in die grünen Augen. Mit der rechten Hand zog er leicht an dem Verbandsmaterial, sodass es zu Boden fiel und mit der anderen strich er ihr über den Rücken. Sakura bemerkte nicht, dass sie nun obenrum nichts mehr anhatte, sie konnte ihren Blick einfach nicht von Sasukes schwarzen Augen abwenden. Vorsichtig lehnte sie sich vor und küsste seinen Mundwinkel, seine Unterlippe und sein Kinn. Irritiert spürte sie dabei eine raue Bewegung an ihrem Rücken, doch die anschließend flüchtige Berührung an ihrer Brust ließ sie alles andere vergessen. Ungewollt musste sie bei den darauf folgenden Empfindungen aufstöhnen und warf den Kopf in den Nacken. Sasuke biss sich auf die Lippen, das hatte er nicht gewollt. Bei dem frischen Verband hatte er sie aus Versehen an dieser pikanten Stelle gestreift und nun raubte sie ihm mit dieser Reaktion fast den Verstand. Sein Kopf beugte sich zu ihrem Schlüsselbein und er hauchte kaum spürbare Küsse auf ihre zarte Haut. Er wanderte zu ihrer Kehle, der Narbe an ihrem Hals und zuletzt zu ihrem Kinn. Sinnlich beugte sie ihren Kopf wieder nach vorne und war ihm nun so nahe, dass sie jede Wimper einzeln zählen konnte. Plötzlich erschien eine Gefühlsregung auf seinem Gesicht, die sie noch nie an ihm gesehen hatte: er grinste. Sakura könnte dahinschmelzen... er sah so wahnsinnig süß damit aus! Der nächste Satz zerstörte jedoch die knisternde Atmosphäre mit einem Schlag. „Jetzt weiß ich, wie man dich zum Schweigen bringt.“ Einen kurzen Moment war Sakura zu verwirrt um zu antworten, doch als seine Worte durch ihren vernebelten Verstand gesickert waren, verfinsterte sich ihr Blick und verzog den Mund. „WAS?“ Er deutete auf ihren Oberkörper und stand anschließend vom Bett auf, sodass sie von seinem Schoß herunter rutschte. „Aber...du...du hast den Verband gewechselt? Gerade eben?“ Fassungslos musterte sie den sauberen Verband um ihren Körper. Überrumpelt saß sie auf dem Bett. Sie kam sich gerade ziemlich verarscht vor. Das war also nur ein Spiel für ihn gewesen... Ein bitteres Lächeln umspielte ihre Lippen. Sie kannte ihn nicht... „Schlaf jetzt, morgen müssen wir früh raus.“ Die ernsten Worte ließen nichts mehr von dem Geschehen vor einigen Minuten erahnen. Er lief zur Tür und öffnete sie, während die Rosahaarige die Augen schloss. Kurz bevor er das Zimmer verließ stoppte er seine Schritte und murmelte leise „Sasuke“. „Was?“, kam es müde von Sakura. Sie befand sich bereits im Halbschlaf. „Ich heiße Sasuke.“ Dann war er verschwunden. Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen schwand ihr Bewusstsein langsam und sie glitt in ihre ganz persönliche Traumwelt hinüber. Mit einem Schwerthieb schnitt Sasuke einem Otonin den Arm ab. Blitzschnell drehte er sich um und sprang einen Salto rückwärts. Mit einem Bein auf dem Knie, kam er leicht außer Atem am Boden an. Langsam stand er auf und ließ das Katana in dessen Scheide verschwinden. Er hatte sich, nachdem er aus Sakuras Zimmer gekommen war, direkt wieder zum Trainingsraum begeben. Mit einem abfälligen Laut durchquerte er die zweite zerstörte Halle an diesem Tag und umging die zahlreichen verstümmelten Leichen am Boden. An der Türe angekommen, wartete Orochimaru bereits mit vor der Brust verschränkten Armen auf ihn. „Was ist los Sasuke-kun?“, säuselte der Sannin mit belustigter Stimme, „gewöhnlich lässt du deine Gegner am Leben.“ Der Angesprochene beachtete ihn nicht, sondern schritt ruhig an ihm vorbei. „Hn.“ Orochimaru drehte sich um und sah ihn lauernd an. „Was ist eigentlich aus der kleinen Kunoichi geworden? Ich hoffe doch, du hast sie erledigt.“ Sasuke blieb stehen, drehte langsam seinen Kopf über die Schulter und sah ruhig zu Orochimaru. „Nein, sie ist bei mir.“ Die Miene des Sannin wurde düster, während er seinen Schüler warnend ansah. „Ich dachte, dass dein Training durch sie etwas „netter“ werden würde, aber anscheinend hast du nicht vor, sie zu töten.“ Sasuke drehte sich um und verschwand im Dunkeln. Orochimaru zischte verstimmt und verschwand ebenfalls in Richtung seines Zimmers. „Verlier´ dein Ziel nicht aus den Augen, Sasuke-kun.“ Tbc… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)