Ich bin für immer dein von Miyabou (Diego/Lolita) ================================================================================ Prolog: ein kurzer Besuch ------------------------- "Du wolltest mich sprechen, Junge?", fragte Don Carlos Prideaux und ließ sich in den roten Ledersessel in seinem Arbeitszimmer sinken. Diego wand sich innerlich unter dem neugierigen Blick seines Gegenübers und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. "Nun ja..." "Jetzt spuck's schon aus!" Don Carlos war nicht gerade für seine Geduld bekannt und er sah den Blondschopf vor sich auf der Couch mit schiefen Blick an. "Was hast du nun wieder angestellt, Diego?" "Ich habe mich verliebt", antwortete der junge de la Vega Sprössling und fasste nun all seinen Mut zusammen. "In Eure Tochter. Lolita." Im Augenwinkel des breit gebauten Carlos zuckte es verdächtig und bevor er etwas erwidern konnte, fuhr Diego eilig fort: "Ich weiß der Bund, den Ihr und mein Vater in Lolitas und meiner Kindheit geschlossen habt, ist lange her und nicht hundertprozentig gültig, aber Ihr würdet mich zum glücklichsten Mann auf der Welt machen, wenn Ihr mir erlaubt Eure Tochter zu heiraten." Diego brach abrupt ab, als Don Carlos anfing mit den Händen in der Luft herumzufuchteln um ihm zu deuten, dass er ruhig sein soll. "Du weißt ja gar nicht wie mich das freut!", rief der dickliche Don aufgeregt und sprang von seinem Sessel, um Diego heftigst die Hand zu schütteln. "Heißt das Ihr gebt uns Euren Segen?", fragte dieser überrascht. "Junge, den hattest du schon als du mit dem Schiff nach Kalifornien kamst!" Don Carlos lachte laut auf. "Außerdem wäre meine Meinung eh egal, die Kleine macht ja immer was sie will", rief er und lachte so heftig, dass es Diego in den Ohren dröhnte. Dann ließ er ihn los und schubste Diego in Richtung Tür. "Na los, hol dir deine Braut, Junge!" Kapitel 1: die Pflichten einer Ehefrau... ----------------------------------------- Endlich war es so weit! Die Kirchenglocken in der kleinen Stadt mitten in Kalifornien läuteten und auf dem Treppenabsatz der kleinen Kapelle brach das Volk in tosendem Jubel aus, als Diego de la Vega mit seiner Frau Lolita an der Hand hinaus ins Freie trat. Die Stadtbewohner und die vielen Freunde aus den Nachbarstädten klatschten, riefen Glückwünsche aus und einige warfen mit Reis. Bernardo trug Lolitas Schleppe und trug sichtbar stolz seinen schwarzen Anzug, den er von Diego zu diesem Anlass geschenkt bekommen hatte. Diego legte seinen Arm um seine junge Frau und winkte der Menge lachend zu. "Sie sind alle gekommen", sagte er an Lolita gewandt. "Die meisten kenne ich noch nicht mal." Lolita winkte ebenfalls ihrer Familie und ihren Freunden zu und lachte. Sie strahlte über das ganze Gesicht. Ihre Mutter, Senora Prideaux, kam mit einem Taschentuch dicht ans Gesicht gepresst hinter dem junge Ehepaar aus der Kapelle und weinte und lachte zugleich. Ihr Mann Don Carlos hielt sie tröstend, aber zugleich auch stolz im Arm. Seine kleine Tochter war nun verheiratet und würde von zu Hause ausziehen. Wenngleich er auch traurig war, so war er ebenso glücklich, denn sie hätte keinen besseren Mann finden können als Diego de la Vega. Und dies behauptete er nicht mehr wie damals wegen dem großen Vermögen der de la Vegas, sondern weil er Diego als Mensch schätzen gelernt hatte und wusste, dass Lolita bei ihm ein glückliches Leben führen würde. Er hatte sie noch nie so glücklich gesehen, wie an seiner Seite. ~ Die Feier ging bis zum späten Nachmittag. Auf dem Anwesen der de la Vegas wurde getanzt, musiziert und getrunken. Alle genossen den Tag und gaben dem Ehepaar ihre Geschenke. Lolita tanzte mit fast jedem den sie kannte und sackte irgendwann erschöpft auf dem Stuhl neben Diego zusammen. Dieser wandte sich zu ihr und sagte: "Es wird Zeit zu gehen." Don Carlos drückte seiner Tochter zum Abschied einen Kuss auf die Stirn und riss Diego in seine Arme. So leise, dass nur Diego es hören konnte, flüsterte er: "Ich gebe dir meine Kleine mit bestem Gewissen. Passe gut auf sie auf!" Alejandro de la Vega, Diegos Vater, lachte laut auf und gab Lolita einen Handkuss. "Willkommen in der Familie!" Lolitas Augen wurden feucht und übermannt von ihren Gefühlen fiel sie ihrem Schwiegervater um den Hals. Dieser war erst überrumpelt, umarmte sie dann aber ebenfalls herzlich. Senora Prideaux schluchzte in ihr Taschentuch. "Mein kleines Mädchen ist nun erwachsen... Sie ist eine richtige Frau..." Das junge Paar nahm noch eine ganze Weile Glückwünsche entgegen, bevor es in die schmuckvolle Kutsche stieg und davonfuhr. Lolita winkte allen so lange zu, bis sie nicht mehr zu sehen waren. Dann wandte sie sich zu Diego, der die Kutsche lenkte, und musterte ihren Ehemann heimlich von der Seite. Er hatte sich so verändert... Im Grunde war er noch der Selbe wie in Kindertagen: selbstbewusst, loyal und tapfer. Aber heute verkörperte er diese Eigenschaften, die er schon als kleiner Junge besaß, auf eine ganz andere Weise. Er war Zorro. Der Held der Stadt. Er setzte sich wann immer es nötig war für die Armen und Schwachen ein und hatte gegen die korrupte und skrupellose spanische Armee gekämpft, bis ihre Stadt endlich wieder in Frieden leben konnte. Und auch heute war es nicht anders. Immer noch riefen die Leute seinen Namen, wenn sie ihn brauchten. Und er kam. Er hatte es sich zur Aufgabe gemacht für seine Landsleute einzustehen und für sie zu kämpfen. Doch was war ihre Aufgabe? Lolita wollte an dem schönsten Tag ihres Lebens nicht Trübsal blasen, aber plötzlich wurde sie nachdenklich. Tja, was waren ihre Aufgaben? Sie dachte nach. Schon immer hatte sie einen starken Gerechtigkeitssinn und nicht nur ein Mal hatte sie an Zorros Seite gekämpft, doch irgendetwas war nun anders. Sie erinnerte sich an die Worte ihrer Mutter: "Sie ist eine richtige Frau". Um genau zu sein, war sie nun seine Frau! Und als Ehefrau kamen nun noch ganz andere Pflichten auf sie zu. Als Hochzeitsgeschenk hatten ihre und Diegos Eltern ihnen eine kleine Finca am Rande der Stadt gekauft. Als Hausherrin würde sie nun die Verwaltung übernehmen, sich um die Gärten kümmern und Bedienstete einstellen müssen. Und... Gott steh mir bei! Lolita krampfte die Hände in ihr schneeweißes Hochzeitskleid. Die Pflichten einer guten Ehefrau waren nicht nur auf Haus und Hof beschränkt. Sie traute sich fast nicht den Gedanken weiter zu spinnen, doch ihr Hirn ratterte unaufhaltsam weiter... Ihre allererste und vermutlich wichtigste Aufgabe als frisch gebackene Ehefrau war die Hochzeitsnacht! "Ist was?", fragte Diego, der das aufgeschreckte Quietschen von Lolita mitbekommen hatte. Sie lief rot an und fing an zu stottern. "Nein... Nein, alles in Ordnung!" Diego lächelte sie verständnisvoll an. "Ich kann dich verstehen Lolita, der Tag heute war wirklich sehr aufregend. Da kann man schon mal verrückt spielen, nicht wahr?" Lolita lächelte verkrampft. Ob er auch schon daran gedacht hatte? Als sie in sein gelassenes Gesicht sah kamen ihr Zweifel daran. ~ Es dämmerte bereits, als sie die Finca erreichten. Es war ein wunderschönes Haus aus weißem Backstein mit hellrotem Schindeldach. Eine kleine Allee aus Bäumen zierte die Einfahrt zum Haus, das ringsum mit prächtigen Rosenbüschen berankt war. Lolita verliebte sich auf den ersten Blick in das Haus. Während Diego bei der Kutsche blieb und einem Bediensteten anwies die Koffer ins Haus zu tragen, lief sie in den kleinen Vorgarten und begutachtete die Blumen. "Diego! Guck mal, wie schön!" Er kam lächelnd auf sie zu, pflückte eine der Blumen ab und steckte sie ihr ins Haar. "Ja, wunderschön." Er bückte sich und küsste sie sanft. Lolita lief von einem Zimmer zum nächsten und durchstöberte alle Gänge und Ecken des Hauses. Sie war so aufgeregt, dass sie ganz vergaß dass sie noch im Hochzeitskleid herumlief. Dies war nun ihr Haus, ihr eigenes Heim! Sie stieß voller Vorfreude eine weitere Tür im ersten Stock auf und schaute hinein. Plötzlich wurde ihr mulmig. Sie stand mitten im Schlafzimmer. Eine riesige Glasfront hinter dem Himmelbett gab den Blick auf den weitläufigen Garten preis und eine alte Kommode, auf der eine Vase mit bunten Blumen aus dem eigenen Garten stand, zierte die eine Ecke des Zimmers. Ganz deutlich war das Bett aber der Mittelpunkt des Raumes. Lolita schluckte. Dies war das letzte Zimmer ihrer Hausinspektion, und so wusste sie, dass dies das einzige Schlafzimmer (abgesehen von den Bediensteten-Gemächern) war. Das einzige Bett. Für sie und Diego. Zwei Menschen. Aber nur ein Bett. Ihr Gesicht glühte auf und sie schlug die Hände vors Gesicht, um die aufkommenden Bilder vor ihrem inneren Auge zu vertreiben. Sie bemerkte ihre Taschen, die an der Wand hingestellt worden waren und fing an ihre Habseligkeiten auszupacken. Es lenkte sie zwar ab, aber machte sie auch gleichzeitig traurig, da sie sich nun bewusste wurde, dass sie nicht mehr bei ihren Eltern wohnte. Sie vermisste die beiden jetzt schon ein wenig. Sie fischte etwas aus ihrer Tasche, das ihr unbekannt vorkam. Als sie es auseinanderfaltete und vor sich hielt, knüllte sie es blitzschnell wieder zurück in die Tasche. Ihre Mutter hatte ihr doch tatsächlich ein hellblaues, skandalös kurzes und mit feinen Spitzen besetztes (fast durchsichtiges) Seidennachthemd eingepackt! So etwas würde sie nicht anziehen! Nicht weil sie es nicht mochte, sondern weil sie fürchtete, dass Diego sie auslachen würde und sie vor Scham im Erdboden verschwinden würde. Sie warf einen verstohlenen Blick auf den feinen blauen Stoff, der aus der Tasche lugte. Oder vielleicht doch..?, dachte sie. "Lolita?" Diegos Stimme riss sie aus ihren Gedanken. Nein! Auf jeden Fall nein! Sie wechselte schnell ihr Hochzeitskleid gegen ein langes, bequemes Baumwollkleid und verließ das Zimmer. ~ Sie verbrachten den restlichen Abend beim Candlelight Dinner und ließen den Tag Revue passieren. Während Diego sprach, sah Lolita verträumt auf den leeren Teller vor sich. Diego bemerkte, dass sie ihm nicht zu hörte. "Lolita?" Ertappt schaute Lolita auf und lächelte Diego verlegen an. "Tut mir leid, ich habe nur gerade daran gedacht, dass dies unser erstes Date ist." Erst sah er sie verwirrt an, dann nahm sein Gesicht einen spitzbübischen Ausdruck an. "Ich habe dich ziemlich vernachlässigt, was?" Lolita hätte ihm am liebsten zugestimmt, denn das hatte er tatsächlich. Er liebte sie, und das wusste sie auch, doch nahm sein Dasein als Zorro ihn die meiste Zeit in Beschlag, so dass sie nie viel Zeit miteinander verbrachten. Und wenn sie es mal taten war meist Bernardo dabei gewesen, so dass von trauter Zweisamkeit keine Rede mehr sein konnte. Aber sie hielt sich zurück, denn in Diegos Augen trat Reue. "Ab sofort bin ich dein", sagte er mit so viel Wehmut in der Stimme, dass es sie schier zerriss. Er stand auf, ging um den Tisch und reichte ihr die Hand. "Der Tag war lang und du musst ziemlich müde sein." Er hatte so viel Taktgefühl es nicht direkt auszusprechen, aber sie wusste was er damit sagen wollte: Lass uns ins Bett gehen. Sie nahm seine Hand und ließ sich von ihm ins Schlafzimmer führen. Kapitel 2: Vertrauen -------------------- Während Diego in der Waschecke war, stand Lolita am Fenster des Schlafzimmers und starrte in die Dunkelheit hinaus. Sie spielte nervös mit dem kleinen Band, das das Kleid um ihre Taille zusammenzog. Ihr Blick fiel auf das breite Himmelbett. Sie hatte keine Ahnung wie man es tat, und die jämmerlichen Versuche ihrer Mutter, es ihr zu erklären, liefen jedes Mal darauf hinaus, dass diese rot anlief und hysterisch anfing zu kichern. Lolita wusste nur so viel: es war das persönlichste und intimste, das zwei Menschen teilen können. Sie liebte Diego über alles und sie war bereit mit ihm bis ans Ende der Welt zu gehen, aber die Ungewissheit plagte sie. Es war nicht so, als würde sie es nicht wollen, aber sie hatte Angst. Als Diego seine Hand auf ihre Schulter legte, zuckte sie unwillkürlich zusammen. "Tut mir leid, habe ich dich erschreckt?", fragte er grinsend. Sie schüttelte nur hektisch den Kopf, denn sie fürchtete kein Wort heraus zu bekommen. Diego entging nicht, dass sie sich seltsam aufführte. Seid er sie ins Schlafzimmer geführt hatte, sagte sie kein Wort mehr und war steif wie ein Brett. Immer wieder fiel ihr Blick flüchtig auf das Himmelbett und blitzschnell schaute sie weg. "Die erste Nacht in einem fremden Haus ist immer seltsam", sagte er aufmunternd und strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Bei seiner Berührung zuckte sie unmerklich zurück und wich seinem Blick aus. Jetzt verstand er... "Lolita..." Sie weigerte sich ihm in die Augen zu sehen, so dass er ihr Kinn in seine Hand nahm und sie sanft zu sich drehte. Mit großen Augen sah sie ihn an. "Lolita. Du brauchst keine Angst vor mir zu haben. Ich verspreche dir ich werde nichts tun, was du nicht willst." Seine Worte klagen sanft und verständnisvoll, doch sein trauriger Blick irritierte sie. Wie konnte er nur denken, dass sie Angst vor ihm hätte? "Diego, ich..." Plötzlich drang aus der Ferne ein schrilles Horn und ließ Diego aufschrecken. "Sie rufen mich!" Er ließ von Lolita ab und eilte zur Tür. "Ich werde bald zurück sein!" Dann war er verschwunden. Lolita blieb allein zurück und starrte aus dem Fenster, wo sie Zorro auf seinem Pferd Viento in die Dunkelheit reiten sah. Sie seufzte. Selbst jetzt, in ihrer ersten gemeinsamen Nacht als Ehepaar, kam er seiner Bestimmung nach. Obwohl sie ein bischen gekränkt war, war sie stolz auf ihn. Er war Zorro, der Rächer. Der Held. Ein Vorbild. Und ihr Mann. Sie dachte an all die Momente, in denen er sie in Zukunft noch alleine lassen würde, weil irgendjemand seine Hilfe brauchte. Er hatte keinen einfachen Weg gewählt und trug seine schwere Last mit sich rum. Eine Last, die keinem anvertrauen konnte. Außer ihr. Lolita gehörte zu den wenigen, die sein Geheimnis kannten, weil er ihr vertraute. Er vertraute ihr. Und was tat sie? Sie verweigerte sich ihm. Nein, schlimmer noch: sie hatte ihm das Gefühl gegeben Angst vor ihm zu haben. Sie wollte ihm auch zeigen, dass sie ihm vertraute! Sie hatte Angst, doch mit Diego an ihrer Seite brauchte sie sich nicht fürchten. Er hatte sie schon so oft gerettet und egal was geschehen war, sobald er in ihrer Nähe war, konnte sie nichts mehr abschrecken. Entschlossen trat sie an die Tasche, die sie in der Kommode verstaut hatte, und zog sie heraus. ~ Diego kam einige Stunden später nach Hause und warf seinen schwarzen Hut auf die Anrichte im Wohnzimmer. Seine Maske, der schwere Mantel und Stiefel waren beschmutzt und zeugten von der Hetzjagd durch die schlammigen Wälder, als er versuchte die Banditen zu schnappen, die den Hof einer Familie in Brand gesteckt hatten. Er legte den Mantel ab und ließ sich auf das lange Sofa fallen. Lolitas verängstigter Blick kam ihm in den Sinn. Er würde diese Nacht im Wohnzimmer schlafen. Die nächste Nacht vielleicht auch. Und vermutlich noch viele weitere Nächte. Er hörte leise Schritte und sprang alarmiert mit gezogenem Degen auf. Als er Lolita erkannte ließ er den Degen sinken. "Lolita, du bist noch wach?" Sie trat aus dem Türrahmen hinein ins helle Licht der Öllampe. Diego schnappte nach Luft. Sie hatte ein kurzes hellblaues Seidennachthemd an, das den Blick auf ihre hellen schlanken Beine preisgab. Die feine Spitze hörte genau am oberen Rand ihrer Brust auf, ließ aber noch die zwei kleinen Wölbungen darunter erkennen. "Ich habe auf dich gewartet", sagte sie mit zittriger Stimme. Sie war nervös, keine Zweifel, aber sie ging zielsicher auf ihn zu. Als sie nur noch wenige Zentimeter von ihm trennte, bemerkte er, dass das Kleid fast durchsichtig war. Mit einem Zug an einer kleinen Schleife löste sie das Kleid und es fiel wellenartig zu Boden. Sie hätte am liebsten die Arme um ihren nackten Körper geschlungen und ihn verdeckt, aber sie wollte auch ein Mal tapfer sein und hielt seinem Blick stand. Atemlos stand er vor ihr und bekam kein Wort heraus. "Lolita, ich..." Weiter kam er nicht, denn sie fiel ihm um den Hals und küsste ihn. Als sie ihre Lippen von ihm löste, waren ihre Wangen rot und ihr Blick hungrig. "Ich habe keine Angst", flüsterte sie dicht an seinem Gesicht. "Nicht wenn du bei mir bist." Diegos Sinne spielten verrückt und er zog sie an sich hoch, küsste sie leidenschaftlich. Kapitel 3: Nur wir zwei ----------------------- Lolita bekam nur verschwommen mit wie Diego sie auf seine Arme hob und im Schlafzimmer auf dem Bett ablegte, da sie an nichts anderes denken konnte als an ihn. Die Angst und die Ungewissheit waren noch da, aber im Vergleich zu der aufsteigenden Neugier und die brennende Lust waren es nur noch unwichtige Kleinigkeiten. Sie fiel in die Kissen und Sekunden später spürte sie, wie sich Diego auf sie legte. Sein Gürtel presste sich an die nackte Haut um ihre Taille und sein Gewicht drückte sie in die Matratze. Es war ungewöhnt, aber nicht unangenehm und Lolita wollte mehr. Er küsste sie begierig und sie fuhr mit ihren Händen durch sein blondes Haar, spielte mit der Maske, die am Hinterkopf zusammengebunden war. Sie bekam kaum Luft, aber lieber würde sie ersticken als ihre Lippen von seinen zu lösen. Sie gewährte seiner Zunge Einlass und genoss das heiße Spiel in ihrem Mund. Als er von ihr abließ und mit seinen Lippen ihren Hals entlangfuhr, entlockte er Lolita ein tiefes Stöhnen. Diego richtete sich auf und sah seine Liebste an. Er wollte sich vergewissern, dass er nicht zu weit ging und ihre Grenzen nicht überschritt. Die Antwort bekam er, als sie ihn sehnsüchtig wieder zu sich runter zog und an seiner Unterlippe knabberte. Er öffnete sein weißes Hemd und zog es sich über den Kopf, so dass er schließlich mit nacktem Oberkörper auf ihr lag. Ihr zierlicher Körper rekelte sich ihm entgegen und er konnte ihre Brüste an seiner Haut spüren. Er stöhnte kehlig und fuhr mit der Zunge ihren Hals hinab, bis er ihre Brüste schmeckte. Sie schrie verzückt auf und krallte sich ins Bettlaken. Diego schmeckte, liebkoste und saugte, bis er es kaum noch aushielt. Unter ihm wand sich seine schöne Lolita, die immer wieder seinen Namen rief. Als seine Zurückhaltung das Limit erreicht hatte, öffnete er den Gürtel und streifte seine verdreckte Hose ab. Lolita schlug sich die Hand vor den Mund und starrte seinen entblößten Körper an. Ihr geschockter und zugleich neugieriger Blick machten ihn noch hungriger und wenn er sie nicht hier und jetzt nahm, dann schwöre bei Gott: er würde platzen! Er ließ sich zwischen ihre Beine gleiten und als seine Männlichkeit auf ihre empfindlichste Stelle traf, zuckte sie kurz zusammen. Als Diego daraufhin zurückweichen wollte, hielt sie ihn fest und sah ihn mit ausgehungertem, gierigem Blick an. "Bitte, hör nicht auf!" Diego rieb sich an ihr, erforschte mit seinen Händen ihren Körper und ließ sie seinen erkunden. Und als Lolita vor Erregung laut aufstöhnte, drückte er sich in sie. Lolita schrie, vor Schreck und Entzücken, und krallte sich mit ihren zarten Fingern in seinen Rücken, während er mit jedem Stoß weiter in sie hinein drang. Er presste seine Lippen an ihre, spielte mit ihrer Zunge und bewegte sich schneller und schneller. Lolita fühlte sich, als würde sie verbrennen. Zwischen ihren Beinen brannte es, aber dieser Feuer war so herrlich und machte Lust auf mehr. Sie bewegte sich erst ungeschickt, doch schnell hatte sie sich Diegos Takt angeschlossen und rieb sich im Rhythmus mit ihm mit. Sie stöhnten immer lauter und als beide es nicht mehr aushielten vor Erregung, hatten sie gemeinsam ihren Höhepunkt erreicht. Diego ergoss sich in ihr fiel erschöpft auf sie hinab. Lolita, ganz benommen von der Ekstase, küsste seine schweißnasse Stirn und genoss das Gefühl, dass er noch in ihr war. Sie spürte ihn und hätte ihn am liebsten gar nicht mehr gehen lassen. Erschöpft und glücklich hob Diego seinen Kopf und küsste sie zärtlich auf die Wange. "Ich bin für immer dein." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)