Doktor Spiele von Phai8287 (Alexander/Hephaistion) ================================================================================ Kapitel 6: ----------- Ganz vertieft vor seinem Laptop und den Zahlen seines Unternehmens, saß Alexander in seiner Wohnung und dessen Arbeitszimmer. Er bekam nicht mit, wie die Aufzugtür zum Zeichen ihres Öffnens klingelte und jemand seine Wohnung betrat. Erst eine liebliche Stimme riss ihn aus seinen Gedanken. "Jemand da?" Und sie brachte ihn sofort zum Strahlen. "Hephaistion!" Grinsend kam der sofort zu ihm ins Arbeitszimmer. "Hy!" Alexander streckte ihm die Arme entgegen und zog ihn an sich um ihn zu küssen. "Schön, dass du gekommen bist!" "Ich hatte es doch versprochen!" hauchte Hephaistion und erwiderte den Kuss zärtlich. "Ich freue mich, dass es auch geklappt hat!", erklärte der Ältere grinsend und setzte ihn auf seinem Schoß ab. "Ich musste auch den ganzen Tag an dich denken!" "Das kann ich leider nicht behaupten" gestand der Ältere ruhig. "Gedanken an dich, während ich mein Hände tief im Brustkorb meines Patienten hatte, wären auch nicht klug gewesen…" "Wie war die Arbeit denn?", fragte Alexander ganz interessiert. "Bist du diese Nacht auch gut angekommen?" "Dein Wagen und ich haben es überlebt!" grinste der Jüngere und lehnte sich an ihn. "Und die Arbeit war anstrengend. Wir hatten einen Blinddarmdurchbruch, das war vielleicht eine Sauerei!" "Oh..." Alexander streichelte ihn und überlegte. "Hast du zwischendurch denn was geschlafen, oder möchtest du dich hier hinlegen?" "Ich habe zu Hause noch etwas geschlafen und bin top fit!" versicherte der Jüngere ihm grinsend. "Und wie war deine Nacht noch?" Zufrieden erhielt er zuerst von dem Blonden einen Kuss, bevor der sich gemütlich zurück lehnte. "Ich habe geschlafen und war denn heute Morgen im Büro, es gab einiges zu tun, deshalb bin ich auch noch hier im Arbeitszimmer." "Und scheinbar bist du brav und überarbeitest dich nicht!" "So?" Der Ältere grinste und sah überrascht aus. "Ja, denn du wirst deine Arbeit ja sicherlich jetzt beenden, nicht wahr?" Ganz lieblich lächelte der Dunkelhaarige ihn an. Alexander grinste und küsste ihn. "Gibst du mir vielleicht noch eine halbe Stunde? Ich müsste das hier noch eben fertig machen." "Hm… nur eine halbe Stunde?" fragte der Jüngere skeptisch nach. "Versprochen!" schwor Alexander ihm. "Nun gut, ich durchstöbere solange deine Wohnung und halte nach verborgenen Geheimnissen aus schau!" gurrte der Jüngere geheimnisvoll. "Mach das!", lachte der Blonde und klopfte ihm auf den Hintern. "Ich soll dich auch schön von Kleitos grüßen!" "Oh, das ist aber lieb von ihm!" Grinsend rutschte er von Alexanders Schoß und küsste diesen, bevor er aus dem Zimmer verschwand. "Bis gleich...", verabschiedete sich der Ältere und konzentrierte seinen Blick wieder ganz auf den Monitor. Exakt 30 Minuten später wurde ihm auf die Schulter gerippt und er schreckte hoch. "Hm? Suchst du was?" "Ja, dich!" Hephaistion beugte sich zu ihm und küsste ihm den Nacken. "Deine Zeit ist um." Schnurrend wurde der wieder auf Alexanders Schoß gezogen. "Schon?" "Schon! Kann ich jetzt also mit deiner vollen Aufmerksamkeit rechnen?" Mit einer entsprechenden Bewegung seiner Hüfte auf dem Schoß des Älteren hatte er diese sofort. "Voll und ganz, mein Schatz!" "Guut!" gurrte der Jüngere und küsste ihn sanft. "Lässt du dich dann von mir entführen?" Der Blonde nickte lächelnd und kuschelte sich an. "Jederzeit und überall hin!" "Gut! Dann hoch mit deinem hübschen Hintern!" Grinsend kam Hephaistion selbst wieder auf die Füße und Alexander folgte ihm sofort. Dann hielt er den Jüngeren aber noch einmal auf und präsentierte sich in seinem Arbeitsanzug. "Nimmst du mich so mit, oder soll ich mich umziehen?" "Zieh dir ruhig etwas Legereres an!" Hephaistion musterte ihn eindringlich. "Ich helfe dir auch gern beim ausziehen!" Ihm wurde breit grinsend zugezwinkert. "Der Gedanke gefällt mir!" Grinsend griff der junge Arzt nach seiner Krawatte und zog diese auf. Derweil schob Alexander ihn zurück und durch die Zimmer in seinen Kleiderschrank. "Ich steh drauf, wenn du mich ausziehst!" "Du stehst auf alles, was ich mit dir anstelle!" lachte der Jüngere und zog bereits an seinem Hemd. "Solange du es bist, der es macht... ja! Eindeutig!" Vergnügt ließ Alexander alles mit sich machen. "Das werde ich für später im Hinterkopf behalten!" gurrte Hephaistion und knöpfte ihm das Hemd auf. Geübt hielt der Ältere ihm die Gliedmaßen entgegen, sodass der Langhaarige ihm das Hemd ausziehen konnte. "Gern!" Nachdem er Alexander auch die Hose geöffnet hatte, gab er diesem einen Klaps auf den Hintern. "Und jetzt zieh dich um!" Lachend lief er weiter in den Kleiderschrank, bis ans äußerste Ende dort kramte der Blonde in verschiedenen Jeans. "Blau, schwarz, weiß... was für eine Farbe ist dir am liebsten?" "Egal, Hauptsache eng!" erwiderte der Jüngere kichernd. So zog der Blonde eine helle blaue Jeans heraus und zog sie an. "Recht so?" Bewundernd leckte der Blauäugige sich über die Lippen. "Sehr recht sogar!" "Und was möchte der Herr Doktor, dass ich darüber ziehe?", fragte Alexander grinsend und bewegte sich ziemlich anreizend. "Am liebsten nichts, aber dann könnte ich dich ja nicht vor die Tür lassen!" Kichernd wurde Hephaistion geküsst. "Reicht ein einfaches T-Shirt?" "Absolut!" gurrte jener und umschlang ihn mit seinen Armen. Er wurde an das passende Regal geführt und währenddessen befingert. "Dann such mir was aus!" Sich zwischen seinen Fingern windend deutete Hephaistion auf ein dunkel rotes Shirt. "Das sieht gut aus." Ohne hinzusehen, griff Alexander danach, denn seine Lippen fanden sich inzwischen an seiner Lieblingsstelle wieder, nämlich den Bereich um und am Ohrläppchen. "Alles, was du willst!" Hephaistion war inzwischen wimmernd gegen den Anderen gelehnt. "Du bist unanständig!" "Jaaa??", raunte der verspielt und knabberte an der zarten Haut. "Wie soll ich dich entführen, wenn du so was machst?" stöhnte der Jüngere leise. "Gefällt es dir denn?" Die Zunge leckte über die Stelle, bevor die Lippen wieder darüber fuhren. "Viel zu sehr!" hauchte Hephaistion heiser. Da legte sich auch noch eine Hand in seinen Schritt. "Alexander!" stöhnte der Jüngere da laut auf. Ruhig wurde er umgedreht und frech angegrinst. Dann ließ sich der sogleich vor ihm auf die Knie sinken und öffnete seine Hose. "Ich helf dir eben, bevor du mich entführst!" Keuchend hielt Hephaistion sich an dem Regal hinter sich fest. Seine Hose wurde ein Stück herunter gezogen und sein bester Freund wurde an die frische Luft gesetzt. "Lecker!" "Sei ruhig, oder muss ich dir den Mund stopfen?" versuchte der Jüngere noch heiser zu scherzen. Doch weiter kam er nicht, denn er wurde im selben Moment in die heiße Mundhöhle gesogen. "Ach du heilige Scheiße!" Zwei starke Arme schlangen sich um Hephaistions Hüfte, damit er einen sicheren Stand hatte. Erst dann begann Alexander ihn zu bearbeiten. Hemmungslos stöhnend hielt Hephaistion sich an dem Regal fest und es dauerte nicht lange, bis es um ihn geschehen war. Mit einem kleinen weißen Klecks auf der Wange stellte sich Alexander danach neben ihn und zog ihn an sich. Dann leckte er sich demonstrativ und genüsslich über die Lippen. "Lecker!" Erschöpft grinsend wischte der Dunkelhaarige ihm über die Wange und leckte dann an seiner eigenen Hand. "Ich weiß!" Er wurde daraufhin bester Laune geküsst. "Ich glaube, jetzt bist du bereit, mich zu entführen!" "Und was ist mit dir?" Hephaistion sah ihm demonstrativ in den Schritt, der natürlich prall gefüllt war und den Eindruck machte, er würde bald platzen. "Ich kann warten!" "Sicher?" fragte der Jüngere lieber noch einmal nach. "Ja!", antwortete Alexander voll Inbrunst. "Ich wollte dich gerade vernaschen, das sind nur die Nebenwirkungen, die du bei mir auslöst!" Es war seine Art zu zeigen, dass er mehr wollte, als Sex. Lächelnd lehnte Hephaistion seine Stirn gegen die des Blonden. "Ok." Er bekam noch einen zarten Kuss. "Also, Turnschuhe oder Leder?" "Turnschuhe!" erklärte der Jüngere es fest, während er die eigene Hose wieder richtete. Er bekam einen verspielten Klaps auf den Hintern, erst dann ging Alexander zu einem Regal voller Schuhe. "Nicht frech werden, Mister, sonst verliere ich dich ‚ausversehen’ auf dem Weg!" "Ich weiß gar nicht, wovon du sprichst, mein Doktor!", grinste er frech und streckte ihm die Zunge raus. Dafür bekam nun er einen Klaps auf sein Hinterteil. Dann waren sie beide wieder vollständig und richtig bekleidet und Alexander hielt Hephaistion wieder seine Hand entgegen. "Also dann... oder soll ich mir auch die Augen verbinden?" "Nur wenn du auf die Gleise stolpern willst!" grinste der Dunkelhaarige und ergriff seine Hand. Ihre Finger verflochten sich automatisch miteinander und der Ältere ließ sich führen. "Das hört sich ja geheimnisvoll an! Aber wenn du willst, können wir auch das Auto nehmen." "Nein, nein! Ich dachte mir, es wäre doch nett, wenn wir mal wie Normalsterbliche reisen!" Er hob eine Augenbraue, nickte aber ergeben. "Wie ich schon sagte, ich gehöre heute Abend all deinen Wünschen!" "Gut!" flötete der junge Arzt fröhlich und zog ihn bereits Richtung Fahrstuhl. "Lass uns los, wir werden nämlich erwartet!" Nach einer führ ihn mehr als gewöhnungsbedürftigen Bahnfahrt, erreichten sie den Stadtteil, indem Hephaistion lebte. Lächelnd zog der den Älteren weiter. "Du wolltest doch wissen wo ich wohne!" Das zauberte wieder ein lächelnd auf sein Gesicht und er nickte. "Nur zu gern!" "Ich hoffe du bist auf alles gefasst" erklärte Hephaistion verschwörerisch. "So schlimm kann es nicht werden!", war sich der Blonde sicher. "Ha!" lachte der Jüngere da auf. "Du kennst Bagoas nicht!" Kichernd glitzerten ihn graue Augen an. "Du kannst mich bestimmt schützen!" "Vielleicht fresse ich dich ja mit ihm zusammen auf!" "Muss ich jetzt Angst haben?", raunte der Blonde verspielt. "Ein bisschen" gurrte der Jüngere mit einem Augenzwinkern zurück. "Dann zittere ich, mein Schatz!" "Das ist wohl auch klüger!" lachte Hephaistion und zog Alexander in sein Haus. "Wir wohnen im dritten Stock." Mit Schwung landete er nun in dessen Armen und der Blonde betrat die Treppe. "So wie du das sagst, habt ihr bestimmt keinen Aufzug!" Lachend hielt der Jüngere sich an ihm fest. "Willst du mich über die Schwelle tragen?" "Eigentlich dachte ich daran, dass ich dich versöhnlich stimme, wenn ich dich hoch trage! Dann kannst du mich doch vor deinem Bagoas beschützen!", kicherte Alexander und erreichte den ersten Stock. "Wenn du mich hoch trägst, werde ich mich bemühen deine Ehre zu schützen!" kicherte Hephaistion und küsste Alexander die Wange. "Wie klingt das?" "Ein hervorragender Deal!" Er schnaufte und nahm den zweiten Stock in Angriff. "Bin ich dir zu schwer?" erklang es da wieder ernster. "Unsinn!", kam es überzeugend zurück. Weil Alexander wirklich sportlich war. "Nur jeder muss zwischendurch mal durchatmen." "Nun gut, aber sag mir, wenn es zu viel wird!" wurde es dem Blonden angehalten. "Versprochen!" Hephaistion bekam noch einen Kuss, dann wurde er schon die letzte Treppe hinauf getragen. "Mein starker Held!" begann Hephaistion ihn da anzufeuern und wieder richtig amüsiert zu sein. Schließlich wurde er vor der Türe abgesetzt und Alexander war noch nicht einmal verschwitzt. "Diese hier?" "Ja, wir sind am Ziel!" Freudig wurde der Blonde geküsst, doch noch bevor Hephaistion dann die Tür aufschließen konnte, wurde diese geöffnet. Ganz verdutzt sah der Blonde Bagoas an und bewegte seine Lippen wie ein Fisch an Land. Der Schwarzhaarige stand in der Tür und schien sich besonders herausgeputzt zu haben. Er trug eine dunkle Jeans, die so eng saß, dass sie so gut wie nichts verbarg, außerdem war es eine Hüfthose. Sein weißes Top war dagegen etwas kurz, sodass sein strammer Bauch entblößt war. Außerdem trug er Make Up. Dies war deutlich zu erkennen, auch wenn es nur dezent die Augen mit Lidschatten und schwarzen Kajal betonte und die Lippen etwas voller und glänzender hervor hob. "Da sind wir!" grüßte Hephaistion und umarmte seinen Mitbewohner herzlich. "Bagoas, dass ist Alexander. Alexander mein bester Freund Bagoas!" "Hallo!", grüßte auch der Blonde und hielt dem Perser seine Hand entgegen. Statt die Hand anzunehmen fiel Bagoas ihm gleich um den Hals. "Freuen so!" Überrumpelt ließ Alexander das über sich ergehen und nickte, nicht wissend, was er sagen sollte. "Kommen rein! Kommen rein!" scheuchte der Jüngste die anderen Beiden dann in die Wohnung. Und sie folgten ihm, wobei sich graue Augen interessiert und neugierig umsahen. "Gefällt es dir?" Hephaistion war gleich an seiner Seite und ergriff seine Hand. "Es ist sehr gemütlich!", erklärte Alexander seinen Eindruck, auch wenn er immer wieder skeptisch auf herumliegende Frauenunterwäsche sah. "Dann willkommen in unserem Chaos!" Er lächelte den Jüngeren schüchtern an und nickte. "Danke!" Grinsend zog Hephaistion ihn zum Wohnbereich und dort auf eine quietsch grüne Couch. "Mach es dir bequem! Willst du was trinken?" "Gern!", erwiderte Alexander und setzte sich auf den angebotenen Platz. "Was hast du denn zu trinken?" Der junge Arzt schien zu überlegen, bevor er sich seinem Mitbewohner zuwandte. "Was haben wir im Kühlschrank, Bagoas?" "Prosecco!", grinste der breit und holte bereits die passenden Gläser aus einem Regal. Hephaistion begann zu kichern und sah entschuldigend zu Alexander. "„Ich würde ihm ja sagen, dass es dafür zu früh ist, aber da würde ich auf taube Ohren stoßen!" "Habt ihr Cognac oder so da?", fragte dieser daher lächelnd. Die beiden Jüngeren sahen sich an und schüttelten lachend die Köpfe. „So was nix da!“ "Und sonst, alternativ?", fragte er nach. "Bier, aber nix da vor Prosecco!" lachte Bagoas und holte die Flasche aus dem Kühlschrank. "Du hast gehört!" Ergeben seufzte der Studioboss und nickte. "Nun gut, aber bitte nicht so viel." "Sei ein Mann, Alexander!" erklärte sein Geliebter lachend, während Bagoas den Korken knallen ließ. "Deshalb ja!", grummelte der Blonde und zog ihn schnell an sich. Grinsend sah Hephaistion das als Einladung, sich auf Alexanders Schoß zu setzen. "Wir müssen doch anstoßen!" "Ja?", fragte sein Liebster nach und sah ihn fragend an. "Darauf, dass Phai haben abgekriegt Mann!" Geschickt wich der Schwarzhaarige dem Sofakissen aus, dass Hephaistion nach ihm warf und stellte dann auf dem Couchtisch ihre drei Gläser ab. Jetzt musste Alexander doch kichern und legte seine Arme um den Arzt um ihn danach lange zu küssen. "Kann ich mir gar nicht vorstellen! Die Kerle stehen doch bestimmt Schlange bei dir!" Zustimmend schlug Bagoas auf den Arm des Blonden. "Sagen ihm das auch, aber hören nix!" Ihm wurde zugezwinkert, bevor ihm der Arm entzogen wurde, da dieser Hephaistion streichelte. "Also werde ich mir wohl die Konkurrenten vom Leib halten müssen und mich an deiner Seite behaupten?" "So seien! Testen genau!" Bagoas hatte sich dicht zu ihnen auf die Couch gesetzt und verteilte jetzt die Gläser. Er wurde wieder mit einem schrägen Blick bedacht, als Alexander sein Glas dankend annahm. Verstand er doch, dass auch er von dem Perser gestestet werden sollte. "Machen Prost!" Strahlend hob der Jüngste sein Glas. Lächelnd, aber Distanz wahrend, stieß der Blonde mit ihm an und hielt dann auch Hephaistion sein Glas entgegen. "Auf dich, mein Schatz!" "Auf den Mann, den ich ab gekriegt habe!" Strahlend stieß er mit dem Blonden an, wobei sie sich fest in die Augen sahen und er schließlich, nachdem sie getrunken hatten von diesem wieder einen leidenschaftlichen Kuss erhielt. "Ohhhh!" erklang es da direkt hinter Alexander. Was diesen irritierte und er sah zu Bagoas. "Mh?" Der Schwarzhaarige schenkte sich grinsend nach. "Ruhig machen weiter! Sehen zu gerne!" Jetzt zog sich Alexander endgültig verlegen zurück und stellte auch sein Glas ab. "Danke... nein..." "Warum nicht?" gurrte Hephaistion ihm da zu, nur um ihn dann schmollend anzusehen. "Willst du mich nicht küssen?" Ihm wurde sein Mitbewohner gezeigt. "Nicht auf dem Präsentierteller!" Der Arzt schob die Unterlippe vor. "Gemeinheit." Bevor Alexander darauf etwas erwidern konnte, schnaubte Bagoas verärgert. "Nix Tierteller, seien Freund! Poppipoppi auf Klo in Essenhaus in Zeitung Tierteller!" Nickend stimmte Hephaistion zu. "Da hörst du es! Das ist Haarspalterei!" Doch Alexander hörte ihm nur halb zu und sah den Perser mit gerunzelter Stirn an. "Bitte was?" Unschuldig blinzelnd sah der Schwarzhaarige ihn an. "Nix Tierteller?" "Was steht in der Zeitung über uns?" Verdutzt sahen ihn die beiden Jüngeren an. "Nix haben sehen?" "Ich lese keine Schundblätter! Papparazi sind die größte Plage der Menschheit!", erklärte er sich erzürnt. Bagoas rümpfte etwas die Nase, las er solche ‚Schundblätter’ doch gerne. "Schauen selber!" Da kramte der Student ein Magazin unter dem Couchtisch hervor und reichte es Alexander. "Da Poppipoppi drin!" Der nahm es an und begann zu blättern. Auf der richtigen Seite pfiff er sogar begeistert. "Ich habe keine Ahnung, wie die in das Restaurant gekommen sind. Dafür werde ich gleich morgen meine Anwälte einschalten und das Restaurant, als auch den Fotografen zu verklagen! Aber..." Er grinste Hephaistion breit an. "Sie haben dich sehr gut getroffen!" "Und dabei habe ich meine Hose an!" erwiderte der Arzt grinsend und musterte die Bilder ebenfalls noch einmal. "Du hättest mir von dem Bericht aber auch ruhig was sagen können!" Entschuldigend suchte der Braunhaarige seinen Blick. "Ich konnte ja nicht ahnen, dass du nichts davon wusstest." Doch schon wurde er wieder geküsst. "Schon gut, mach dir keinen Kopf!" "Sagen auch Kopfgeld!" warf da wieder Bagoas ein und lehnte sich an Alexanders Rücken, um über dessen Schulter auf das Magazin zu tippen. Jetzt wurde er wieder angesehen und diesmal entsetzt. "Was??" "Sehen! Sehen!" hielt Bagoas ihn weiter an. Wieder las Alexander und seufzte frustriert. "Tut mir leid!" Sanft küsste Hephaistion ihm die Wange. "Keine Panik, ist halb so wild!" "Dein Leben wird nie wieder so sein, wie es war!", erklärte er ihm niedergeschmettert. "Nicht wild!" stimmte jetzt Bagoas seinem Freund zu. "Leben Langeweile!" "Was hat das denn mit dir zu tun?", wurde er ein wenig genervt gefragt. Bagoas lehnte sich nur noch dichter an ihn und verzog schmollend den Mund. "Wissen besser!" Abschüttelnd bewegte der Älteste unter ihnen die Schulter um ihn los zu werden. "Hast du nicht noch irgendwas vor?" Da klatschte Hephaistion plötzlich in die Hände. "Natürlich! Kochen!" "Hm?" Wieder ganz abgelenkt und auf ihn konzentriert sah Alexander ihn an. "Kochen?" "Ja, das habe ich noch vor! Ich wollte schön für uns kochen!" Lächelnd rutschte Hephaistion von seinem Schoß und schritt Richtung Küche. "Macht es euch so lange gemütlich!" "Kann ich dir nicht helfen?", fragte der Blonde ihn noch, der mit dem Perser nicht allein sein wollte. "Bleib schön wo du bist!" rief der Arzt ihm zu, bevor er aus ihrem Blickfeld verschwand. Seufzend rutschte Alexander ans äußerste Ende des Sofas um dort abzuwarten. Doch zu seinem Leidwesen rutschte Bagoas mit. Der sofort mit einem Seitenblick bedacht wurde. "Was wird das?" Unschuldig blinzelte der Jüngere ihn an. "Was denn machen?" "Musst du mir so auf die Pelle rücken?" Grinsend rutschte der Braunäugige jetzt ganz an seine Seite. "Müssen sogar sehr!" "Warum?" Bagoas ließ einen Finger über Alexanders Brust kreisen. "Seien so nett…" Demonstrativ wurde sein Finger weggenommen. "Nett?" Doch der Finger wanderte nur tiefer. "Seien sehr nett!" Da sprang Alexander auf und wich vor ihm zurück. "Nein!" Sein Blick suchte den Weg, den Hephaistion zuvor genommen hatte und dann lief er fast schon in die Küche. Dort rieb sein Liebster gerade Parmesan, bevor er ihn bemerkte und überrascht ansah. "Alexander?" "Hy...", lächelte er etwas verstört und lehnte sich an eine Wand. "Ich ähm... hab dich vermisst!" "Das ist süß…" erklärte Hephaistion und legte den Käse beiseite, "…aber auch ein kleines bisschen unheimlich! Ich bin grade mal fünf Minuten weg!" Da sahen graue Augen verlegen auf den Boden. "Ich ähm... draußen..." "Draußen…?" erwartend sahen ihn blaue Augen an, "…schneit es? Geht die Welt unter?" Sie erblickten einen errötenden Studioboss. "Dein Mitbewohner..." "Bagoas?" Ungeduldig begann Hephaistion mit dem Fuß zu tippen. "Komm zum Punkt, Alexander!" Doch diesem war es ungemein peinlich zu sagen, was er wollte, da er keine Freundschaft zerstören wollte. "Er ist mir... an die Wäsche gegangen...", nuschelte er dennoch ehrlich. Unbewegt sah ihn der Blauäugige ihn an. "Und?" Jetzt war Alexander entsetzt. "Du findest das gut? Er baggert mich an, will dich hintergehen und du... es ist dir egal?? Habt ihr etwa doch so einen Deal, dass er deine Lover testet?" "Nun, Deal würde ich es nicht nennen." Hephaistion trat an ihn heran. "Er geht nur sicher, dass ich mich nicht auf den Falschen einlasse… auch wenn er jetzt sicher schmollt, weil er nicht gerne abblitzt…" "Soll er sich doch schwarz ärgern!", schnaubte der Ältere äußerst verärgert. "Wenn ich was will, meine ich es immer ernst!!!" Mit einem lieben Blick reckte Hephaistion sich, um Alexander die Nase zu küssen. "Aber du bist der Erste, der es ernst mit mir meint!" "Dann soll er gefälligst seine Finger bei sich lassen!!! Das hatte ich ihm schon gesagt, als er mir auf die Pelle rückte! Aber nein, er muss ja weiter baggern!!! Nächstes Mal breche ich ihm sein feines Näschen!", grollte es, schon versöhnlicher gestimmt. Da wurde ihm gegen seine Nase geschnippt. "Dann beiße ich dir deine aber ab!" "Aber..." Alexander wusste nicht mehr, was er sagen sollte, er hatte doch nur versucht, richtig zu handeln. Da wurde er sanft geküsst. "Mach dir einfach keinen Kopf, um Bagoas!" "Kann ich hier bleiben und dir helfen?", fragte er dennoch leise. "Du kannst gerne den Parmesan weiter raspeln!" Jetzt nickte Alexander begeistert und küsste nun ihn. "Sehr gern, mein Schatz!" Der Spitzname brachte Hephaistion zum strahlen, bevor er sich abwandte, um Wasser aufzusetzen. Derweil stellte sich der Blonde vor den Käse, krempelte sich die Arme hoch und grinste frech. "Auf in die Schlacht!" Höchst amüsiert rollte Hephaistion die Augen. "Wenn du einen Finger verlierst… ich habe Nadel und Faden da!" "Gut zu wissen, ich hab nämlich noch nie selbst gekocht!", gestand der Ältere grinsend. "Das sieht man dir auch an!" lachte der Jüngere und wandte sich seiner Soße zu. "Warum auch, wenn man Leuten damit arbeit geben kann...", verteidigte er sich schnell. "Was immer noch besser ist, als dich deine schöne Küche abfackeln zu lassen!" stimmte der Jüngere ihm grinsend zu und gab Hack in seinen Topf. "Hmm... das riecht gut!" Alexander sah zu ihm rüber und naschte ein Stücken Käse. Sofort, und ohne dass er angesehen wurde, wurde ihm auf die Finger geschlagen. "Nicht naschen!" "Oi... Woher weißt du..." Er zog einen Flunsch und rieb weiter. "Ich bin Arzt, ich weiß alles!" Weil der Käse fertig gerubbelt war, trat Alexander hinter ihn und küsste ihn hinter das Ohr. "Das ist aber gemein!" "Das gehört zur Berufbeschreibung, deshalb dürfen wir ja auch Spritzen benutzen!" Grinsend drehte Hephaistion ihm den Kopf zu und bekam die Zunge heraus gestreckt. "Trotzdem!" "Jetzt sei brav und reich mir die Spagetti!" Lachend tat Alexander, was er wollte und begann endlich in der Wohnung anzukommen. "Hier, willst du probieren?" Erwartungsvoll hielt Hephaistion ihm einen Löffel mit Soße hin. "Gern!", erwiderte der Ältere und pustete vorsichtig, bevor er den Löffel verführerisch ableckte. "Und?" Hoffnungsvoll funkelten ihn blaue Augen an. Doch da begann Alexander mit vollem Mund noch mehr zu Pusten. "Alles ok? Hast du dich verbrand?" Sofort drehte sich der junge Arzt ganz zu ihm und griff nach seinem Kopf. In diese Position küsste der Blonde ihn leidenschaftlich und zog ihn noch weiter zu sich. "Köstlich!" Mahnend wurde ihm gegen den Arm geschlagen, auch wenn Hephaistion den Kuss sichtlich genoss. "So was spielt man nicht!" Kichernd bekam er noch einen Kuss, bevor sich der Blonde wieder löste. "Es war wirklich ein bisschen heiß, aber köstlich!" "Frechdachs!" grinste Hephaistion und tippte ihm spürbar gegen die Brust. "Und jetzt lass mich kochen!" "Kann ich dir denn noch helfen?", fragte er nach. „Wenn du willst, kannst du schon mal den Tisch decken!“ Hephaistion deutete auf einen schlichten, unlackierten Holztisch. Alexander nickte und sah ihn wieder fragend an. "Wo finde ich Besteck und Teller?" Ihm wurde Schrank und Schublade gedeutet. "Dort findest du alles, was du brauchst!" "Danke!" Und Alexander tat, worum er gebeten wurde, wobei er sich äußerste Mühe gab. Bis ihn ein Räuspern unterbrach. "Alexander?" "Ja?" Unschuldig sah er auf. "Dir ist schon klar, dass Bagoas mit uns am Tisch isst, oder?" "Oh, ähm... ok..." So legte er das Gedeck, welches er gerade auf ein Tablett legte auf den Tisch. Dafür wurde ihm dann auch die Wange geküsst. "Danke, ich verspreche auch, dass er dich nicht fressen wird!" "Ich versteck mich hinter dir!", bestand er lachend und war mit dem Tisch fertig. "Muss ich dich dann über meine Schulter hinweg füttern?" fragte der Jüngere kichernd und rührte seine Soße um. "Eine nette Vorstellung!", grinste Alexander und kam wieder zu ihm um sich anzukuschen. "Aber dabei bekleckere ich mich doch viel zu sehr!" stellte der Jüngere fest und grinste Alexander unschuldig an. "Das geht also nicht!" "Ich könnte dich wieder sauber machen!", konterte Alexander und tippte mit dem Finger in die Soße. Hephaistion begann zu schielen, als der Blonde ihm die Sauce auf die Nase strich und dann den Finger in seinen Mund schob. "Oder würde dir das nicht gefallen?" Zum Schluss nahm er die Nase zwischen seine Lippen und leckte sie sauber. Der junge Arzt begann zu grinsen. "Ist das der Moment, in dem ich erwähne, dass wir Schokosoße für heute Abend haben?" Er sah leuchtende Augen und ein heftiges Nicken. "Du bist großartig!" "Dann musst du aber auch für den Rest des Abends ein ganz braver Junge sein!" wollte Hephaistion ihm ein Versprechen abringen und strich deshalb verführerisch über Alexanders Brust. Das Bagoas und er nicht artig sein mussten, verschwieg er. "Versprochen!", willigte der Ältere auch gleich ein und küsste ihn und hielt seinen Finger auf sich fest. "Versprochen!" "Dann sei lieb und hole Bagoas, Essen ist nämlich fertig!" Er nickte unwillig und ließ ihn los. "Wie du möchtest..." "Das ist sehr lieb von dir!" flötete Hephaistion ihm zu, bevor er die Nudeln abgoss. So ging der Blonde wieder ins Wohnzimmer, nicht sicher, was ihn erwarten würde. Was er vorfand, war Bagoas, der im Schneidersitz auf dem Sofa saß und ganz offensichtlich schmollte. "Hey!", sprach er ihn also an und blieb bewusst im Türrahmen zum Zimmer stehen. Die Unterlippe vorschiebend sah der Braunäugige ihn an. und Alexander redete unbeeindruckt weiter. "Das Essen ist fertig!" Da begann Bagoas sofort zu strahlen und er hüpfte von der Couch. "Haben dauert lang genug!" Doch bevor er das Zimmer verlassen konnte, wurde er aufgehalten. Alexander räusperte sich und versperrte ihm nämlich die Türe. "Wir müssen reden!" Unschuldig blinzelte der Jüngere ihn aus großen Augen an. "Seien süß, aber nicht Schnatti oder Poppi ohne voll Magen!" "Wenn du dich an deine eigenen Ratschläge halten würdest, könnte ich dir glatt zustimmen!", raunte es ironisch zurück. Bagoas kicherte und schlug ihm belustigt auf dem Arm. "Seien Witzbold!" So wurde er sanft festgehalten, auch wenn sich ernste graue Augen in die seinen bohrten. "Ich meine es ernst, in jeder Hinsicht! Hephaistion ist mir sehr wichtig! Ich will und werde ihn nicht betrügen! Du brauchst mich nicht testen!" "Ohhh!" begann der Jüngere da zu schwärmen und ergriff Alexanders Kopf, um ihm einen dicken Schmatzer auf die Lippen zu setzen. "Iee!!!", beschwerte der sich und zog sich sofort zurück. "Hast du mir nicht zugehört??" Bagoas lachte nur darüber. "Doch, doch!" "Und warum..." Alexander wischte sich demonstrativ die Lippen sauber. "...küsst du mich??" "Dummchen! Weil freu!" kicherte der Jüngere weiter und verschwand dann in der Küche. Verdattert folgte Alexander ihm. In der Küche hing Bagoas bereits an Hephaistion, der Nudeln und Soße auf den Tisch stellte. Deshalb räusperte er sich demonstrativ, weil ihm das gar nicht gefiel. Die beiden Mitbewohner sahen ihn lächelnd an. "Komm, setz dich Alexander!" Verstimmt tat er das auch. Lachend schüttelte der Arzt seinen Mitbewohner ab und setzte sich neben seinem Liebsten. "Guten Appetit!" "Guten Appetit!", wünschte auch Alexander und gab ihm einen Kuss. "Ohhh!" erklang es da wieder begeistert von Bagoas. Der Blonde seufzte und füllte seinen Teller auf. "Kann man das Ding nicht abstellen? Du hast ja jetzt mich, Schatz!" Grinsend schüttelte Hephaistion den Kopf und griff nach dem Parmesan. "Sei nicht so, Alexander!" "Ja ist doch wahr!", maulte er, von dem Perser völlig angenervt. Der streckte ihm die Zunge raus. "Seien doch froh, machen sicher Schatzi!", grinste er danach und flirtete Hephaistion an. Der zwinkerte ihm zu. "Du bewachst meine Ehre, was?" "Altflittchen immer genau Auge auf Neuflittchen!", grinste er weiter und lachte, als Alexander die Gesichtszüge entglitten. "WAS???" Hephaistion begann zu lachen und landete mit dem Gesicht beinahe in seinem Essen. "Was redest du für einen Schwachsinn, Bagoas???" Alexander war fast schon außer sich. Der Schwarzhaarige lächelte unschuldig und deutete auf sich. "Seien Flittchen schon lang, seien Pflicht zu helfen Neuflittchen!" "Das ist mir klar, dass du eins bist. Aber Hephaistion doch nicht!", verteidigte der Blonde seinen Freund sofort. Der Arzt konnte sich nicht einmischen, da er dabei war seinem Lachkrampf zu erliegen. Bagoas wusste sich aber schon selbst zu helfen. "Dohoch! Seien Flittchen! Haben macht Poppipoppi bei erste Treffen UND zweite Treffen auf Klo! Hätten können auch gehen in Darkroom!" Jetzt musste auch Alexander herzlich und laut lachen. Sein Liebster hingegen schien sich wieder zu beruhigen. "Du… du bist aber auch das größere Flittchen!" "Deshalb ich dich unterweisen!", lachte der Perser und erfreute sich daran, dass der Blonde aufzutauen schien. "Ich bin nicht sicher, dass ich das alles lernen will!" "Wenn haben Streit mit Xander, werden lernen wollen!", erklärte Bagoas und sah, wie sich der Blonde wieder beruhigte. "Dürfte ich bitte erfahren, woher Bagoas so einen genauen Einblick unserer letzten Tage hat?!" Ganz unschuldig, als würde er nicht verstehen, wie Alexander so etwas fragen könnte, sah Hephaistion ihn an. "Weil ich ihm davon erzählt habe?" "Aber... aber... aber...", maulte der und begann zu verstehen. Wenn er Hephaistion haben wollte, musste er auch Bagoas nehmen. "...ich dachte das sei etwas ganz für uns allein..." Eine feine braune Augenbraue hob sich. "Willst du mir weiß machen, du hast niemandem davon erzählt?" "Doch, genau das! Ich habe Kleitos zwar gesagt, er soll die Finger von dir lassen, weil ich es ernst meine... Aber mehr nicht!", erklärte er ehrlich. Völlig verdutzt starrte Hephaistion ihn da an. "Das kann nicht gesund sein!" Während Bagoas noch mehr lachte, starrte Alexander unverständlich zurück. "Mir ist mein Privatleben sehr wichtig!!!" "Aber man muss doch mit jemandem darüber reden können! Ich kann dir versichern, dass Bagoas alles weiß!" Der nickte aufgeregt und sah Alexander dann beruhigend an. "Aber nix Sorge, klangen alles sehr gut!" Da wurde er zum ersten Mal mit einem freundlichen und warmen Blick von Alexander angesehen. "Meinst du wirklich?" "Alles klangen sehr, sehr gut! Auch Größe von Körperteile speziell!" Verdutzt veränderte sich Alexanders Blick und er sah sich selbst in den Schritt. Dann zog er Hephaistion auf seinen Schoß. "So genau hättest du es ja nicht angehen müssen!!! Bleibt nämlich alles für dich allein!" Hephaistion lachte auf und legte die Arme und den Hals des Blonden. "Ich darf doch wohl mit meinem Fang angeben dürfen, oder?" "Ich glaube, auf dieses Lob brauche ich doch noch Prossecco!", grinste der Ältere und sah zu Bagoas. "Du hilfst mir bestimmt dabei?!" Begeistert klatschte der in die Hände. „Machen sofort!!“ Als er aufsprang und die Flasche mit den Gläsern aus dem Wohnzimmer holte, kuschelte sich Alexander an den Arzt. "Oh Mannn..." "Ich glaube, du bist jetzt offiziell in unsere kleine Patchworkfamilie adoptiert!" "Und ich werde mich noch an Bagoas gewöhnen müssen...", erklärte er. "Auch wenn ich das Gefühl hab, dass er ein netter Junge ist..." "Er ist ein Engel!" stimmte Hephaistion zu und schmiegte sich an. "Wer weiß, wo ich ohne ihn wäre…" Er wurde auf den Haarschopf geküsst und gestreichelt. "Dann will ich mein Bestes geben, damit wir uns verstehen!" Da stürmte Bagoas wieder die Küche. "Prosecco!!!" "Trinkst du auch noch ein Glas mit uns, mein Schatz?" "Immer doch!" So schenkte Bagoas ihnen drei hoch volle Gläser ein und grinste breit. "Prösterchen!" Lachend hob auch Hephaistion sein Glas. "Prost!" Auch Alexander hob sein Glas freundlich lächelnd. "Auf euch Beide!" Damit stießen sie an, bevor sie zu trinken begannen. So wurde der Abend auch noch äußerst amüsant und gemütlich auch wenn es zu Beginn nicht den Anschein hatte. Dabei leerten Alexander und Bagoas zwei Flaschen des Prickelwassers für sich allein und der Blonde war eindeutig betrunken. So hatte Hephaistion die Hände voll mit ihm. "Alexander! Bleib lieber sitzen!" Der grinste ihn breit an und gab ihm einen Kuss. "Es geht schon!" Kichernd kuschelte sich Bagoas an Hephaistion andere Seite. "Können nix ab Prickelwasser!" Der Blonde streckte ihm die Zunge raus. "Whiskey vertrage ich eher... stimmt!" "Echte Manner trink Prosecco!" lachte Bagoas und Hephaistion stimmte ihm grinsend zu, während er Alexander im Arm hielt. "Nächstes Mal trinken wir meinen Glücklichmacher!", erwiderte er ruhig und lehnte sich weiter an. "Nächstes Mal trinken wir vor allem nicht so viel!" widersprach der Arzt da sanft. Er bekam einen sanften Kuss. "Ich sollte jetzt vielleicht nach Hause..." Da wurde der Blonde demonstrativ fest gehalten. "Du könntest auch bleiben…" Der bekam daraufhin einen ganz sanften Blick und schluckte. "Du willst dir morgen wirklich einen Kater anhören?" Geschickte Finger begannen Alexanders Skalp zu massieren. "Ich bin Arzt, ich kann den ganz schnell weg zaubern!" "Hmm...", brummte er und genoss grinsend. "Aber, wenn du müde bist…" Hephaistion begann zu grinsen. "Mh?", fragte der Blonde nach und sah ihn wieder an. "Wir könnten uns in mein Zimmer zurückziehen…" Sofort klebten seine Lippen an Hephaistions Hals unter seinem Ohr. "Guuute Ideee...." "Ohhh!" zwitscherte Bagoas dazwischen. "Dürfen gucken zu?" "Nein!", maulte es von dem Betrunkenen. "Das ist privat!" "Seien Verderberspiel!" "Jap!", grinste Alexander und küsste seinen Liebsten demonstrativ. "Das ist uns!" Schmollend sah der Schwarzhaarige zu seinem Mitbewohner, der ihm zugrinste. "Keine Sorge, du bekommst einen Bericht!" "Untersteh dich!", lachte Alexander und stand auf. Als er etwas schwankte, ergriff Hephaistion seine Hände. "Na komm, ich zeig dir mein Zimmer!" "Gern!", grinste er breit und zog ihn an sich. "Ich folge dir!" "Stolpere nur nicht über deine eigenen Füße!" lachte der Jüngere und zog ihn aus dem Wohnbereich, nicht ohne einen Abschied von Bagoas zu erhalten. "Seien ruhig laut! Hören zu gerne!" "Er ist nett, aber aufdringlich!", stellte Alexander fest, als er vor einer weißen Tür stand. "Er ist halt Bagoas!" kicherte Hephaistion und öffnete die Tür. "Willkommen in meinem Reich!" Das Zimmer war nicht sonderlich groß, aber gemütlich eingerichtet. An der gegenüberliegenden Wand stand zentriert ein Bett, in dem die beiden Männer bequem Platz hatten. Eingerahmt wurde das Bett von zwei kleinen Kleiderschränken an die, an der rechten Wand, auch noch Kleiderhacken angrenzten. Neben den Hacken war ein deckenhohes Bücherregal, das prallgefüllt mit medizinischen Schriften war. Vor dem Bücherregal und somit auch vor dem Bett lag ein dunkelblauer flauschiger Teppich. Gegenüber dem Bücherregal, an der linken Wand, stand ein Schreibtisch, der neben einem Computer, mit Büchern überhäuft war. Zwischen Schreibtisch und Kleiderschrank waren einige Regale angebracht, auf denen einzelne Bücher, Fotos und ein Topf mit wilden Malven standen. "Gefällt es dir?" Benebelt sah sich Alexander um und überlegte. "Das sieht aus wie eine Bibliothek..." Hephaistion strahlte ihn an. "Danke!" Sie gingen zum Bett, wo sich Alexander sofort setzte und auf den Rücken fallen ließ. "Hm... hart!" "Die Matratze ist gut für den Rücken!" erklärte der Arzt und krabbelte zu ihm auf das Bett. "Und sie ist sehr widerstandsfähig!" "Meine auch..." Die Lippen des Blonden spitzten sich und er wollte von ihm geküsst werden. Er bekam seinen Kuss, wenn auch nur einen flüchtigen. "Nun? Wie gefällt es dir hier?" "So neu...", erklärte er lallend. "Gut neu, oder schlecht neu?" mit fragendem, aber sanftem Blick rollte der Arzt sich leicht auf ihn. "Gut!" Hephaistion bekam einen zarten Kuss. "Aber es ist so viel... So wie in einer echten Familie..." "Wir sind wohl auch etwas wie eine Familie." Lächelnd wurde durch das blonde Haar gestrichen. "Wir hatten ja sonst immer nur uns." "Ich hatte nie eine richtige Familie... es ist so neu...", lallte der Ältere weiter. "Wenn du willst, könnten wir deine Familie werden…" flüsterte Hephaistion ihm beinahe schon zu. "Es ist schön!", nuschelte Alexander zurück und schlief vom Fleck weg ein. Seufzend wurde er betrachtet und dann richtig ins Bett gelegt. 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