Der Rhythmus meines Herzens von PikDame (Das Leben schreibt Geschichte) ================================================================================ Kapitel 4: Schwarze Tränen -------------------------- Alle fünf Mädels wussten nicht, dass dieser Montag ein ziemlich schrecklicher Tag werden würde. Sie standen alle Morgens auf und genossen ihr Frühstück, außer Tenten, die wieder verschlafen hatte und den Schulweg ziemlich spät antrat. ~Sakura: „hm hm hm hm hm~“ Sakura trällerte leise vor sich hin. Endlich würde der Alltag wieder losgehen und sie könnte wieder ein normales glückliches Leben führen. Nach dem Frühstück setzte sich Sakura an den Tisch und wartete auf ihren Adoptivvater der sie zur Schule bringen sollte. Ein Blick auf die Uhr verriet ihr, dass sie es nicht mehr schaffen würde, wenn er nicht in ein paar Minuten hier auftaucht. „Hitomi? Wo bleibt er denn nur?“ „Schaaaatz? Sakura muss zur Schule! Beeil dich.“ Ein leises brummen kam ihnen entgegen und er betrat fertig die Küche. „Komm Sakura“ Sakura schnappte sich ihre Tasche und folgte ihrem Vater. Zu ihm konnte sie irgendwie nie eine vernünftige Bindung aufbauen. Er war viel auf Geschäftsreisen und kam immer sehr spät nach Hause. Zu Hitomi hatte sie ein Gutes Verhältnis. Sie ist sehr lieb und fürsorglich. Ein echter Engel aus Sakuras Augen, denn diese Frau hatte sie vor dem verrück werden bewahrt. Mit viel Liebe und Geduld heilten Sakuras wunden langsam. Als sie sich auf den Beifahrersitz ins Auto setzte machte sie es sich gemütlich. Sie fühlte sich in seiner Anwesendheit eigentlich geborgen. Es war für sie normal. Er war ja so etwas wie ihr Vater. Jedoch war es heute anders. Die Atmosphäre war anders. Sakura fühlte sich komisch. 'Hmm irgendwie kommt er mir anders vor' Sakura riskierte einen neugierigen Blick zu ihm hinüber. Was sie sah war nicht ein auf die Straße gerichtetes Gesicht. Im Gegenteil. Er schaute sie an. Erst jetzt bemerkte sie auch, dass sie angehalten hatten. „Was.. hier geht’s doch nicht zu Schule oder? Haben wir uns etwa verfahren?“ „Sakura..“ Sakura guckte sich in der Gegend um. Vielleicht wusste er den Weg nicht und schämte sich, weil er doch sonst immer alles im Griff hat. Die junge Dame hielt Ausschau nach einem Anhaltspunkt, der sie wieder auf den richtigen Weg brachte. Auf einmal spürte sie eine warme Hand. Sie zog die Luft ein. 'Was passiert hier' Sie traute sich nicht ihn anzugucken. Seine Hand wanderte weiter ihre Schenkel hoch. Pure Panik machte sich in Sakura breit. 'Was tut er da? Was soll das? Was ist mit Hitomi? Ich will das nicht, aufhören!' Nun war er mit seiner Hand in der Mitte ihrer Schenkel angekommen. Etwas grob schob er ihre zusammengepressten Schenkel auseinander. Sakura kniff die Augen zusammen. 'Was mache ich nur?' Sie öffnete die Augen und schnallte sich schleunigst ab. Dann wollte sie aus dem Auto steigen. „Sakura.. wo willst du denn hin?“ Mit charmant umspielter Stimme richtete er das Wort an sie. Er hielt mit einer Hand ihr linkes Handgelenk fest, mit der anderen ihren linken Schenkel. Sakura versuchte die Tür zu öffnen und da bemerkte sie, dass er sie eingeschlossen hatte. „Was soll das?“ „Ich sehe dich schon lange nicht mehr als Tochter. Schau dich doch an, du bist eine Frau. Wunderschön und weiblich“ „Und was ist mit Hitomi, denkst du denn gar nicht an sie? Du machst alles kaputt“ Schluchzend wandte sich Sakura ab. Sie wollte hier raus. 'Wie komme ich hier raus. Draußen ist weit und breit niemand zu sehen. Es ist außerdem noch dunkel. Mein Handy liegt hinten in meiner Tasche. Was war noch mal im Handschuhfach?' Während sie nachdachte wanderte die Hand wieder zwischen ihre Schenkel. Er öffnete sie wieder und glitt mit den Fingern über die Verbotene Stelle. 'Er scheint zu denken, dass ich es akzeptiere... er ist tatsächlich abgelenkt... das bedeutet, ich muss mir eine Gelegenheit schaffen und das Auto zu entriegeln und zu gehen... Meine Tasche kann ich mir ganz leicht schnappen, wenn ich hier raus bin. Ich muss nur an den verdammten Riegel auf der anderen Seite kommen. Muss ich diese Scheiße jetzt etwa mitmachen?!' Sie ließ es zu. Das war ihre einzige Möglichkeit. Wenn sie ihn dazu kriegen würde, mit dem Kopf näher zu kommen, wenn sie ihn dazu bekam ihren Kopf zwischen ihren Schenkeln zu vergraben, könnte sie fast unbemerkt an den Schalter heran kommen. Ein heftiger Schlag auf den Kopf und sie könnte entkommen. Sakura war ziemlich flink. Sie war sogar gut im klauen. Sie würde es schaffen! Mit einem Finger schob er ihr Höschen bei Seite. Als er grade seine Finger weiter gleiten lassen wollte ergriff Sakuras Hand seinen Nacken und er hielt inne. Sie nickte ihm zu und zog seinen Kopf näher ran. Sie spreizte die Schenkel. Er drehte seinen gesamten Körper und kam näher. Die Beule in seiner Hose war kaum zu übersehen. Das hübsche Mädchen könnte die Galle die in ihr aufstieg grade noch zurück halten. 'Ja so kann's klappen' Er kam näher und näher. Er streckte seine Zunge schon nach ihr aus. Sakura sah ihren Moment und als er sie nicht mehr im Blick hatte holte Sakura mit voller Wucht aus und schnellte ihren Ellbogen auf seinen Kopf. Sein Kopf wurde in ihren Schoß gestoßen. Sie beute sich nach links und entriegelte das Auto. Mit der anderen Hand schon sie ihn von sich runter. Er bewegte sich unter ihr. Er war nur benommen und nicht Bewusstlos. Allerdings, so schnell wie sie war, war sie schon aus dem Auto und holte ihre Schultasche raus. Dann rannte sie. 'Ich werde meinen Wohnungsschlüssel holen. Ich kann da nicht mehr wohnen. Nicht bei ihm. Aber was sage ich Hitomi? Ich will sie nicht verletzen. Ich hab sie so ins herz geschlossen!' Ihre Schminke verlief. Ihre schwarzen Tränen landeten auf ihrem Mantel. Ein klopfendes Herz, zittrige Hände. Nervosität, Angst, Verzweiflung. Ein trockener Mund, feuchte Augen. Schmerz! ~ Mit zittrigen Händen kramte sie nach ihren Schlüssel. Sie würde nur schnell ihre wichtigsten Sachen holen und in ihre eigene Wohnung fahren. Die Wohnung, die ihre Leiblichen Eltern ihr hinterlassen hatten. Es gab nur zwei Schlüssel. Und die hatte Sie. Niemand würde also rein kommen könne. Sie rannte in ihr Zimmer und schnappte sich ihren Schulrucksack. Dort stopfte sie die restlichen Schulsachen rein. Ihre Kleidung lag Gott sein Dank noch in ihrem Koffer. Sie bräuchte nur noch ihr Sparbuch. Sie rannte voll bepackt in die Küche. 'In einer der Schubladen muss er doch sein... Verdammt ich will hier schnell weg! Ah gut. Glück gehabt. Hab ich alles? Eine Zahnbürste kann nicht schaden. So ein Scheiß. Scheiße! SCHEIßE!' Das rosahaarige Mädchen schrieb mit zitternden Händen: Hitomi es tut mir leid aber ich kann nicht mehr. Ich will nicht mehr. Ihr seid nicht meine Eltern. Bitte such mich nicht. Ich komme nie wieder. So ist es am besten für uns alle. Sakura Dann machte sie sich auf den Weg in ihre Wohnung. Sie wusste er würde ihr nicht nach kommen. Ihm lag nichts an ihr. Und er müsste Hitomi erzählen was vorgefallen ist aber er war zu feige. Er würde ihr sagen, dass Sakura volljährig ist und dass sie ihre eigenen Entscheidungen treffen müsste. Und so sagte Sakura ihrer Zweiten Familie 'Lebe wohl'. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)