Silent Hill - Room of Angel von torihoney (Eine unheilvolle Affäre beginnt.) ================================================================================ Kapitel 1: Schritt 1 -------------------- Weihnachten. Ein Tag der Familie und Liebe. Henry sitzt schon seit fast 3 Stunden alleine vor einem großen Geschenk. Ein Geschenk seiner liebsten Eileen. Sie ist aber leider bei Freunden feiern. Die Beziehung lief sowieso nicht so gut, so beschlossen beide einfach gute Freunde zu bleiben. Diese Ängste die Henry hatte waren wohl das Problem. Henry steht seufzend auf. Ich mache das Geschenk nachher auf dachte er sich schon die ganze Zeit. Irgendwie mochte er so etwas nicht, dieses ganze falsche Getue. Als würde man gerne ein Geschenk jemandem geben das Erstens sehr teuer war und Zweitens einem wohl sowieso nicht gefällt. Wahrscheinlich lehnt er sich so sehr dagegen auf weil Eileen weg ist. Weil er jetzt alleine im Haus ist. Das machte ihm wieder etwas Angst. Diese ganze Dunkelheit, was ist wenn es ein Stromausfall gibt ? Jemand einbricht ? So vieles könnte geschehen. Doch wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit das ein Geist gleich aus der Wand ragt als das ein Einbrecher rein kommt ? Für Henry lag die Wahrscheinlichkeit eher beim Geist. Er wusste das dass alles absurd ist. Er normalisiert so langsam sein Leben wieder. Henry streckt sich und läuft in die Küche. Seine blaue schlabber Hose stört ihn ein wenig beim laufen, aber es ist nicht so das er jetzt Lust hätte sich nochmal umzuziehen. Henry seufzt laut. Wieso hat er niemanden bei sich ? Jemanden mit dem er Weihnachten feiern kann. Gerne würde er jetzt die Dankbarkeit von Cynthia annehmen, leider würde er wohl spätestens nach dem Vorspiel nie wieder Sex haben können. Schon erst recht da Cynthia nun ein Geist war, ein zumindest gut aussehender Geist. Im Vergleich zu den anderen, hatte sie wohl immer noch dieses billige und sexy etwas an sich.Er schenkt sich etwas vom Sekt ein und nippt am Glas. Nach ein paar Stunde des allein sein legt sich Henry auf dem Sofa hin. Er schaltet den Fernseher an, denn er seit kurzem gekauft hatte. Gerade jetzt läuft eine Serie die wohl richtig zu seinem Leben passt. Paranormal Activity. Doch selbst diese ganzen Fake-Aufzeichnungen weckten in Henry kein gruseln. Dieses ganze Getue. Henry schläft langsam ein. Seine Augen werden schwer und seine Sinne verabschieden sich ganz.Er war nun schon fast 2 Tage lang wach gelegen.Die Nacht ist kalt, es schneit draußen. Schneeflocken legen sich auf die Straßen und heften sich aneinander. Wie eine Decke liegen sie zusammen über dem Asphalt. Der Mond schaut herab auf die kleinen vielen Menschen die auf der Weihnachtsfeier ihr Geld ausgeben. Die Sterne bescheinen den Himmel für die ganzen vielen Pärchen die jetzt zueinander finden. Weihnachten. Ein Tag der Familie und Liebe. Doch Henry schläft nicht lange. Er öffnet seine Müde Augen und steht auf. „Was ist das ?...Habe ich die Dusche nicht ausgemacht ? Ich war doch nicht einmal duschen...“ flüstert er leise vor sich hin mit der Hoffnung das dass jetzt keiner hört. Er steht still auf. Das Licht bleibt aus, es könnte ja ein Einbrecher sein und Henry kennt sich ja selbst recht gut in der Dunkelheit aus. Henry greift zu einem Baseballschläger. Es ist nicht so das Henry Baseball spielt oder Interesse daran hat, es ist einfach so das sie sehr nützlich gegen unwillkommene Gäste sind. Schleichend an der Wand nähert er sich dem Bad und öffnet die Tür. „Nichts“ haucht er erstaunt und sieht sich verwirrt um. Das plätschern von Wasser war jedoch immer noch da. Wird er jetzt doch verrückt dachte er. So viele Sachen schießen ihm durch den Kopf. So viele Möglichkeiten. Doch er versucht realistisch zu bleiben. Es regnet sicherlich draußen oder ein Nachbar hat vergessen sein Waschbecken abzudrehen, genau ! Das muss es sein !! … Doch nicht nur das hörte er, nun waren es auch Geräusche hinter der Wand. Henry wird nervös. Seine Hände zittern leicht und sein Mund will sich nicht schließen. Er folgt dem Geräusch. Was könnte es denn sonst sein ? Was soll schon geschehen ? Die Dunkelheit im Zimmer nimmt eine seltsame Gestalt an. Es ist Dunkel und doch ist hier ein leichter weißer Schleier. Es fühlt sich rau an und doch irgendwie auch sehr sanft. „Was denkst du da ? Es ist einfach nur dunkel Henry...es ist dunkel...verdammter Idiot“ flüstert er leise zu sich und versucht sich zu beruhigen. Er nähert sich der Stelle mit dem Geräusch und plötzlich wird es ganz still. Henry legt den Schläger zur Seite und geht auf die Knie. Er legt seine Hände auf die Wand und tastet mit diesen die ganze Wand entlang mit der Hoffnung nichts zu finden. Das es leer ist. Sauber. Vielleicht ist da ja ein Loch ? Natürlich ein Mausloch... Zumindest versucht sich das Henry einzureden. Und Tatsächlich. Er ertastet eine sehr dumpfe Stelle an der Wand, eine große dumpfe Stelle. Er richtet sich auf und versucht die Tapete aufzureißen. Zum Glück gibt die Tapete auch schnell nach. Es war eine billige Tapete mit grünem Muster. Henry fand sie sowieso sehr hässlich. Und Tatsächlich, ein großes Loch ragt in der Wand. Henry kann es nicht fassen was er sieht. Kann das wirklich sein ? Ist es wirklich so ? Nein er träumt sicherlich. Er wird gleich aufwachen. Er hat einfach zu viel Sekt getrunken, das wird es sein. Er entscheidet sich das zu lassen und schiebt eine Kommode davor. Eileen soll das ja nicht sehen, sonst hält sie ihn sicherlich für einen Spanner. Henry geht wieder zum Sofa und legt sich hin, auch schaltet er wieder den Fernseher an. Viele Menschen schlafen schneller vor dem Fernseher ein, das ist sogar schon bewiesen worden. Henry gehörte zu diesen Menschen. Nun hört er zumindest auch nicht mehr die Geräusche. Seine Augen schließen sich wieder. Müde und gequält versucht er einzuschlafen. Doch es vergeht keine Stunde. Keine Minute. Keine Sekunde. Die Zeit steht still. Hätte er doch nur auf die Uhr geschaut, dann wüsste er was jetzt auf ihn zukommen wird. Grobe Hände schleichen um seinen Körper. Fremde Lippen reizen seinen Hals. Henry keucht leise. Diese sanften Berührungen. Diese zärtliche Umarmung. Ein Gefühl des Geborgenem. Die fremden Lippen die seinen Hals zuvor reizten schenken nun seiner Unterlippe die Aufmerksamkeit die sie brauchen. Er zieht leicht den Kopf ein vor Scham. Doch eine Hand legt sich unter seinen Kinn und hebt sein Gesicht wieder hoch. Es war wohl wieder einer dieser Sexträume die er schon lange nicht mehr hatte. Die Hände wandern über seine Hüfte. Etwas drückt sich ihm an den Schritt. Noch nie hat es sich so echt angefühlt. Es war wohl wirklich der Sekt. Eine männliche Stimme flüstert seinen Namen. Immer und Immer wieder. Es fühlt sich so gut an....Warte...Eine männliche Stimme ? Das kann doch kein Sextraum sein. Henry reißt die Augen auf. Er will schreien, doch es klappt nicht. Sein Mund wird durch eine Hand verhindert. Er starrt auf die Person vor sich. Es ist ein Traum. ES ist ein Traum. ES IST EIN TRAUM. Henry es ist ein Traum! Er fleht sich selbst an. Er betet zu sich selbst. Lass es doch bitte ein Traum sein. Dieses grinsen das ihm nicht auf dem Kopf ging, da war es wieder. Blondes samtiges Haar. Eiskalte Augen. Wie bei einem Engel. Grobe Hände eines Mörders. Der Inbegriff von Henrys Ängsten. Der Auslöser aller Ängste. Und doch war er erregt durch diese Person. Der rohe Diamant. Diese Bestie die kein erbarmen kennt. Walter Sullivan. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)