Biss zur Ewigkeit: Alec und Vivienne von -Claire-Farron- ================================================================================ Kapitel 9: Warum dürfen wir nicht auch mal Glücklich sein? ---------------------------------------------------------- Die Jahre vergingen und Calliope wuchs glücklich auf. Zwischendurch wohnten wir in England, weil es wirklich gut war, wenn unsere Tochter nicht zu viel von der Arbeit meiner Eltern mitbekommt. Ich sah zu meinem Mann und Calliope, die im Pool, also bei uns im Garten in England am spielen waren. Ich selbst wollte nicht ins Wasser und lag einfach nur auf einer Liege auf der Terasse. Plötzlich bemerkte ich, wie ich hochgehoben wurde und ins Wasser gebracht wurde. Mein Mann Alec hatte mich einfach ins Wasser geholt. "Schatz....das wasser ist kalt. Ich gehe rein und ziehe mich um."sagte ich ruhig und sah ihn an. Alec hatte noch nicht bemerkt, das ich erneut schwanger war.  Also ging ich aus dem Pool und mit einem Handtuch nach oben in unser Schlafzimmer. Dort zog ich mich um und nahm ein langes Handtuch wieder mit. Ich ging nun in die Küche und fing an zu Kochen für Calliope und mich. Nachdem wir gegessen hatten, ging unsere Tochter nach oben ins Bett und Alec und ich gingen aufs Sofa. Wir kuschelten miteinander und er küsste mich sanft, bevor meine Bluse öffnete und mich aufs Sofa drückte. Ich sah ihm an, das er so glücklich war und das war mir sehr wichtig. "Liebster....du wirst nochmal Papa" sagte ich leise und sah ihn an. Alec sah mich glücklich an und küsste sich zu meinem Bauch hinunter. Dann legte er den Kopf auf meinen Bauch und kuschelte mit mir. "Ich höre eure Herzen. Deins, meine Liebste, schlägt sehr schnell und das unseres Kindes ist so ruhig. Nur ich hoffe echt, das unser zweites Baby dieses mal nicht in dem Kurs zur Geburtsvorbereitung zur Welt kommt." sagte Alec mit einem grinsen und ich fing an zu Schmunzeln. "Das hoffe ich auch. Aber sag mal Liebster, sah Calliope eben nicht etwas grau aus und komisch? Oder bilde ich mir das nur ein." fragte ich leise und sah zu Alec. Plötzlich sah er gar nicht mehr so froh aus und stand auf. Ich sah ihn an und stand dann auch auf. Meine Bluse knöpfte ich wieder zu, bevor wir zu Calliope rannten. Und das wohl gerade noch rechtzeitig. Calliope lag auf dem Boden und kämpfte mit dem Tode. Ich schluckte und versuchte meiner Tochter zu helfen, aber es war sehr schwer. Meine Tochter bekam keine Luft mehr und ich versuchte sie zu reanimieren. Alec rief den Notarzt an und auch 10 Minuten später landete in dem Feld, gegenüber von unserem Haus auch der Helikopter und Notarzt rannte zu uns. Er sah Calliope an und machte einen Schnitt in die Luftröhre, bevor er ihr einen kleinen Plastikschlauch einführte. Ich kämpfte mit den Tränen und sah zu meinem Mann. Ich verstand die Welt nicht mehr und Alec drückte meinen Kopf in seinen Oberkörper. Auch wenn er es nicht zeigen konnte, so war er doch geschockt. "Engelchen. Psst....bitte reg dich nicht auf.Denk an das Baby in deinem Leib. Calliope wird es schaffen. Glaub daran bitte." sagte er leise und hielt mich nur fest. Der Notarzt versuchte sein Bestes und hob meine Tochter hoch, bevor er sie und uns zum Helikopter mitnahm und wir in Richtung Krankenhaus flogen. Der Notarzt versuchte wirklich alles in der Welt, um das Kind zu retten, doch im Endeffekt wusste ich schon, das meine Tochter es nicht schaffen wird.   Ich wusste zwar nicht, wie lange meine Tochter nun keine Luft bekommen hat, aber es war zu lange. In einem Buch hatte ich gelesen, das wenn das Gehirn  10 Minuten keinen frischen Sauerstoff bekommt, dass das Gehirn dann stirbt und man von einem Hirntod spricht. Ich hoffte momentan einfach weiter, das der Himmel mir meine zweite Tochter nun nicht auch nimmt. Als wir im Krankenhaus ankamen, wartete auf dem Dach nun eine ganze Ärztemanschaft, um sich um meine Tochter zu kümmern. Sie stabilisierten sie und brachten sie auf die Intensivstation. Dort wurde sie an alle Maschinen angeschlossen und wir sahen in den Raum. Niemand außer die Ärzte und die Schwestern durften den Raum betreten und ich sank in mich zusammen. Alec nahm sein Handy und rief meine Eltern in Italien an. Sie liebten ihre Enkeltochter sehr und sollten nun auch wissen, was mit ihr war. Mein Vater saß im Thronsaal und trank gerade einen wein und genoß die Zweisamkeit mit meiner Mutter, als sein Handy klingelte. Er sah das es Alec war und ging dran. "Hallo Alec. Wie geht es euch so in England?" sagte er fröhlich. Dann merkte er die bedrückte Stimmung und fragte nun sehr beunruhigt."Was ist los Alec? Ist etwas mit meiner Tochter oder mit meinem Enkelkind?" "Wir sind im Krankenhaus Aro. Deine Enkelin....sie kämpft mit dem Leben." sagte Alec bedrückt, aber dennoch sehr gefasst. Ich sah ihn an und weinte, als der Arzt kam und zu uns sagte, das sie es warscheinlich nicht schaffen wird.Alec sah mich geschockt an und nahm mich sofort in den Arm. Aro hörte das was der Arzt sagte und ließ das Weinglas fallen. Dann legte er auf und sah zu seiner Frau. Sulpicia schaute ihren Mann an und sah dann seinen Blick, bevor er aufstand. "Wir packen. Wir müssen für unsere Tochter und unseren Schwiegersohn da sein.  Wir fahren nach England." knurrte er leise und ging in das Schlafgemach und riss den Kleiderschank auf. Dann zog er die Sachen raus und warf sie aufs Bett. Sulpicia packte alles ein und dann machten die beiden sich auf den Weg zum Krankenhaus nach London. Währendessen in London Alec hatte mich auf dem Schoß und drückte mich an ihn. Ich sah ihn an und weinte nur noch. Eine Psychologin kam zu uns und fragte, ob wir mit ihr reden wollten, aber ich schüttelte nur den Kopf. "Meine kleine Tochter ist tot....meine Tochter stirbt gerade in dem Moment." sagte ich leise und dann hörte ich auch, wie die Maschinen anfingen wie verrückt zu piepen. Ich weinte noch mehr und plötzlich merkte ich eine Starke Hand an meiner Seite. Ich sah hoch und sah direkt in Carlisles Gesicht. Alec und ich, wir gingen mit Carlisle mit in sein Büro hier und dort sah ich auch, das Esme auf mich wartete. Sie nahm mich in den Arm und zog mich auf die Liege.  Mein Mann setzte sich zu mir und sah mich mit traurigen Blicken an. Ich weinte wieder und zitterte. Alec erzählte Carlisle, dass das meine zweite Begegnung mit dem Tode ist. Er erzählte ihm von der Fehlgeburt und das ich die schon sehr schwer vergessen habe und immernoch darunter leide. Alec sprach weiter mit Carlisle und Esme hielt meine Hand fest. Mein Vater hatte sie angerufen und Ihnen gesagt, das sie sich um mich kümmern sollen. Er wusste wohl, das Carlisle hier in London arbeitet und wohnt. Mein Mann erzählte nun weiter, das ich schwanger bin und das er Angst hat um mich und unser Kind. Carlisle nickte und Esme zog mir den Pullover aus. Ich verkrampfte mich und windete mich hin und her. Alec erschrack und griff meine Hände. Er zog mich auf seinen Schoß und drückte mich an sich. Ich beruhigte mich leicht und Esme brachte Carlisle das Ultraschallgerät. Er schaute nach und wies Esme an, das sie meine Füße festhalten soll und Alec meine Arme. Dann legte Carlisle ein Tuch über meine Augen und betäubte meinen Bauch- und zwar die Stelle, wo er gleich das Skalpell ansetzte und mir auch noch das ungeborene Baby aus meinem Bauch nimmt. Als alles endlich beendet war, lag ich ruhig bei Alec im Arm. Ich hatte einen leeren Blick bekommen. "Wieso....Wieso...wieso gönnt man uns unser Glück nicht....erst Serena, dann Calliope und nun unser drittes Kind" sagte ich leise und Alec drückte mein Gesicht an seinen Oberkörper. Carlisle besorgte uns zwei Blutpäckchen und gab beide Alec. Ich hatte bei dem Eingriff eben sehr viel Blut verloren. Alec schaute die Päckchen an und legte beide an die Seite, bevor er meinen Kopf etwas hochdrückte und mir tief in die Augen sah. Ich sah das Alec auch nichts mehr verstand. Wir waren beide am Verzweifeln und doch für den anderen da. Er küsste mich sanft und strich mir die Tränen weg. Dann biss er sich in sein Handgelenk und legte es an meinen Mund. Ich merkte wie sein Blut langsam in meinen Mund floss. Ich sah ihn an und er nickte nur. "Trink meine Liebste. Trink soviel du brauchst." sagte er ruhig und strich mir beruhigend über meinen Kopf. Dann wandte er das Wort an Carlisle und Esme. "Können wir heute Nacht hier bleiben. Ich denke es wäre besser, oder kann einer von euch uns ins Hotel fahren?Nach Hause wäre nicht gut. Da erinnert uns alles zu sehr an Calliope und ich glaube kaum, das es ihr hilft." sagte er ruhig und dann sah er mich an. Ich trank weiter seine Blut und schloss meine Augen dabei. Sein Blut fühlte sich so schön warm an, als es in meine Blutlaufbahn gelangte. Nachdem ich aufgehört hatte sein Blut zu trinken, kuschelte ich mich an Alec und versuchte erstmal mich wieder zu beruhigen. Das mit dem Hotel war aus meiner Sicht eine Gute Idee. Wenigstens so lange, bis ich mich mit dem Gedanken angefreundet habe, das meine Tochter nun vom Himmel uns zuguckte. Carlisle und Esme selber fanden die Idee mit dem Hotel nicht gut. Sie boten uns an, das wir zu Ihnen mitkommen sollten. Dort hätten Sie und auch dann meine Eltern ein Auge auf mich und auf Alec. Aber besonders auf mich. Denn eins war klar, wenn man sein Baby und seine Tochter auf einmal verliert, dann ist man besonders labil. Und keiner wusste, was die Person dann alles anstellte. Ich hörte auf Alec's Blut zu trinken und sah zu Esme, die mir ein Glas mit einer Tablette gab. Sie meinte, das ich es trinken sollte, doch ich schüttelte nur den Kopf. Esme seufzte und gab meinem Mann das Glas, welches er an meine Lippen führte und mir die Tablette mit dem Wasser in meinen Körper spülte. Ich merkte langsam, wie müde mein Körper wurde und Alec zog mich fest an sich. Er wollte, das ich mich im Schlaf geborgen fühlte und ich kuschelte mich an ihn. Ich hielt mich an meinem Mann gut fest und er wiegte mich wie ein Baby in seinen Arme.  Meine Eltern kamen gerade in das Büro von Carlisle und sahen mich, wie ich bei Alec im Arm am schlafen war und dann auch wie fertig ich war. Aro bat Carlisle darum, das er mir ein Beruhigungsmittel spritzte, damit ich auch wirklich ruhig schlafen konnte. Den auch er wusste nicht, was alles mit mir passiert, wegen der Kinder. Als für Carlisle Feierabend war, gingen wir alle langsam aus seinem Büro zu den Autos. Meine Eltern hatten einen Sportwagen gemietet. Carlisle gab Aro seine Adresse und meinte das sie sich dort treffen würden. Er nickte und wandte sich dann Alec und mir zu. Alec stieg mit mir hinten ein und meine Eltern fuhren dann mit uns zu der Adresse von Carlisle und Esme. Das Haus von den beiden und dem rest der Cullens, lag mitten im Wald. Tief versteckt, vor neugierigen Blicken. Meine Freundinnen Alice und Rosalie, sowie auch Bella, kamen sofort raus und brachten uns zwei Wolldecken und dann gingen wir auch schon ins Haus.   Das Haus sah von Außen, sehr modern aus und auch dieses hatte große Fenster. Esme ging in die Küche und machte einen Tee zur beruhigung für mich und dann fing sie an zu kochen für Renesmee. Die kam sofort auf ihre Oma zugerannt und umarmte sie. "Oma? Wer ist das da?" fragte sie und zeigte auf uns Volturi. "Weißt du das nicht mehr Nessie? Das ist doch Vivienne Volturi. Wir waren bei ihrer Hochzeit hier in London." sagte Esme ruhig und nahm dann Nessie hoch. Sie setzte Nessie auf den Tresen und sah sie an. "Warum ist sie hier? Und wo ist das Baby, das sie bei der Hochzeit auf dem Arm hatte?" fragte Nessie weiter, doch Bella kam und nahm Nessie mit in ihr Zimmer. Dort erzählte sie wohl Nessie, was los war. Alice brachte uns auf unsere Zimmer. Aro und Sulpicia hatten ein Zimmer im Erdgeschloss bekommen und Alec und ich, wir hatten ein Zimmer im 3. Stock bekommen. Alec legte mich ins Bett und sich dazu. Er wollte jetzt nicht von meiner Seite weichen, egal wie es ihm ging, er wollte nun für mich  da sein. Mir liefen beim Schlafen wohl einige Tränen über die Wange, denn plötzlich sagte Alec leise in mein Ohr, das er immer für mich da ist. In guten sowie auch in schlechten Zeiten. Ich schlief tief und fest und bekam nicht mal mit, das mein Vater und meine Mutter ins Zimmer kamen. "Alec? Hast du gerade Zeit?" fragte mein Vater ruhig und sah Alec an. Dann ging er mit Alec nach draußen und meine Mutter setzte sich zu mir. Sie sah mich an und verstand sehr gut, wie es mir ging. Denn schließlich wäre ich die Zweite Tochter von Ihr, aber meine Mutter hatte bei einem Angriff von einem verfeindeten Clan,  meinen Bruder verloren. Sie strich mir über die Stirn und stand kurz auf, um mein Lieblings Kinderbuch zu holen. Auch wenn ich nun mal kein Kind mehr bin, so wusste meine Mutter auch, wie sie mich beruhigen konnte. Ich kuschelte mit ihr und lauschte Ihrer wunderschönen Stimme, als sie mir meine Lieblingsgeschichte vorlas. Ich kam mir vor, als wäre ich wieder ein kleines Kind, das von ihrer Mutter ins Bett gebracht wurde und wo die Mutter solange am Bett ihrer Tochter saß, bis sie eingeschlafen war, doch diesesmal saß meine Mutter die ganze Nacht bei mir. Alec ging mit Aro raus und sah ihn an. Die beiden sprachen über alles, was vorgefallen war. Für Ihn war das auch ein Schock. Und dann hörte er das seine Tochter wieder schwanger war und das Kind auch noch verloren hatte. Alec sagte meinem Vater, dass das zweite Kind, nicht gut genug versorgt war. Aro war geschockt und als er Sulpicia schreien hörte, da wusste er, das etwas nicht in Ordnung war. Die beiden liefen hoch zu meinem Zimmer und sahen dann, wie Carlisle mir in die Luftröhre schnitt, damit Ich genug Luft bekam. Alec setzte sich neben mich hin und hielt meine Hand. Als Carlisle rausging um den Krankenwagen zu rufen, legte sich mein Mann zu mir. Er nahm mich fest in seine Arme und küsste meine Stirn sanft. Er wusste, dass der Tod der Kinder zu viel für mich war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)