Liebe und sonstige Probleme von RoseAkaShi (Filmzitate) ================================================================================ Kapitel 14: Auf der Lichtung ---------------------------- Kapitel 14: Auf der Lichtung „Das Wunderbarste, was du je lernen wirst, ist zu lieben und wieder geliebt zu werden.“ (Moulin Rouge) Etwas unsicher sah ich auf unsere Hände, die miteinander verschränkt waren. Unsere Finger waren ineinander verhakt, bequem, aber sie schienen sich nicht mehr ohne Hilfe zu lösen zu können. Wenn ich in ihr Gesicht sah, dann sah ich ihr strahlen, was mir unumgänglich versicherte das sie wirklich glücklich war. Sie zeigte es mir in jeder Minute und doch hinterfragte ich noch immer alles. Wieso? Warum? Wieso ich? Warum sie? Sie schob einen Ast zur Seite und wir kamen auf eine Lichtung. Sie war schräg, voll bewachsen von Gräsern und Blumen und die Sonne strahlte ungehindert darauf. „Hier ist es!“, verkündete sie fröhlich und zog mich mit sich, während sie ihr Tempo erhöhte und schneller lief, um in der Mitte anzukommen. Den Korb ließ sie einfach sinken, wandte sich dann zu mir und nahm noch meine andere Hand. „Ich sagte doch hier ist es wunderschön, bitte stimm mir zu!“, verlangte sie fast schmollend. Dank ihres Gesichtsausdruckes, konnte ich eigentlich gar nicht anders, als zu schmunzeln, sie brannte mir das Lächeln fast schon aufs Gesicht. Jeweils führte ich eine ihrer kleinen zierlichen Hände zu meinen Mund und küsste sie jeweils einmal. „Du hast recht, hier ist es wunderschön. Wusstest du, das hier früher Pferde gegrast haben?“ Es war eine rhetorische Frage, natürlich konnte sie es nicht gewusst haben. Vor tausend Jahren hatte man noch nicht einmal an sie gedacht. Wie auch? „Wildpferde? Braune, schwarze, vielleicht auch weiße?“, fragte sie aufgeregt nach und ich konnte ihre ehrliche Begeisterung durch ihr schneller schlagendes Herz hören. Sie brachte mich damit zum Lachen, etwas was wirklich nicht oft vorkam. „Alle die du dir vorstellen kannst, auch welche die leicht rötlich gewesen waren und gefleckte, nur keine gestreiften.“ Sie kicherte, hob dann unsere Arme nach oben und drehte sich unter einem meiner Arme. „Lass uns tanzen!“, rief sie fröhlich aus und ich fragte mich was ihr Geheimnis war. Wie schaffte sie es nur die ganze Zeit über so unschuldig und fröhlich zu sein? „Hier ist nicht einmal Musik, Elena“, protestierte ich schwach, da sie meine eine Hand schon auf ihre Hüfte gelegt hatte. Doch sie ließ sich nicht davon abhalten und so tanzten wir zusammen auf dieser Lichtung, an diesem Ort, wo am hellsten sie strahlte. „Sei nicht so verklemmt und mürrisch, du musst Lächeln!“, forderte sie mich auf. Allerdings war das für mich schwieriger, als bei ihr. Obwohl es mir mit Elena zusammen ungewöhnlich leicht von der Hand ging. Plötzlich zog Elena an meiner Hand und ich ließ mich natürlich mitziehen, gab ihr nach und deswegen landeten wir im nächsten Moment im Graß. Zufrieden mit sich, küsste sie meine Nase. „Dir geht es gut, was?“, fragte ich amüsiert nach, da sie mir heute besonders ausgelassen vorkam. Sie nickte nur und sah mich fasziniert an, wobei sie mir durch die Haare strich. Dabei musste ich sie doch so ansehen, weil sie für mich das größte Wunder war. Jeden Tag schaffte sie es meine Sorgen zu vertreiben. Ich spürte keinen Trübsal bei ihr, keinen Zweifel, keinen Selbsthass. Da waren einfach sie und ihre mitfühlende, besondere Art, mit der sie mich immer wieder aufs Neue verzauberte. „Wieso nicht? Du bist doch bei mir.“ Ich wusste dass sie keine Antwort darauf erwartete, mir ging es schließlich genauso. Ich war bei ihr und das war mir genug. Sie legte ihren Kopf auf meiner Brust ab und ich schaute hinauf in den Himmel. „Finn?“, fragte sie. „Hmm?“ „Ich möchte hierbleiben. Hier ist es schön.“ Lachend strich ich ihr durch ihr langes glattes Haar, spielte mit einer ihrer Strähnen. „Naja… für dich ist das vielleicht bequem, aber ich spür ganz eindeutig den Boden“, erklärte ich und sie stimmte in mein Lachen mit ein. „Eigentlich wollten wir ja auch picknicken“, meinte sie. „Ja, eigentlich“, stimmte ich zu. Doch keiner von uns wollte diese Position lösen, sich hieraus zu erheben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)