Pieter und Apolonia von --Engel-- (Arbeitstitel) ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- Hallöchen an alle =) Ich hatte heute morgen so im Halbschlaf einen Traum und das hier ist dabei rausgekommen. Ich dachte mir ich poste dieses Stückchen erstmal und seh wie es ankommt ^^ ich weiß noch nicht wirklich genau worum es gehen soll und was alles passieren soll, aber ich fand den Traum so schön ... Ich bin gern offen für Kritik, Lob, Verbesserungsvorschläge und auch Ideen wie es weitergehen soll oder was davor kommt XD Ich freu mich über Kommis und wünsche viel Spaß =) Liebe Grüße euer --Engel-- Kapitel 1 Henry packte mich noch am Handgelenk und zog mich kurz ganz nah zu sich, dabei raunte er mir ins Ohr: „Vertraue ihm niemals!“ Einen Moment war ich wie erstarrt, bis Pieter an meiner Hand zog – nicht so sehr wie mich Henry gepackt hatte, eher leicht und bittend – er drehte sich zu uns um und sah erst Henry und dann mich mit unterschiedlichen Blicken an. Henry bedachte er mit einem geringschätzigen Blick, mich dagegen, ich wusste nicht recht wie ich ihn einordnen sollte – am Anfang vielleicht >Ich bin der Wolf und du Rotkäppchen< und am Ende wurde sein Blick weicher, als wollte er sagen >Ich bin vielleicht der Wolf, aber ich wird dir nichts tun<. Dann ließ ich mich von Pieter, durch die Menge an Menschen, in den Fahrstuhl ziehen. „Was hast du jetzt vor?“, frage ich ihn um Zeit zu schinden – ich spürte das Knistern um uns herum förmlich und wusste es noch nicht richtig einzuordnen. „Ich zeige dir den Rest vom Haus.“, lächelt er mich an, wissend, das Knistern sicherlich auch spürend – vielleicht ging es auch zum Großteil von ihm aus. „Ich hab`s ja immerhin entworfen und muss ein wenig damit prahlen.“ „Also bist du Architekt?“, frage ich verwirrt, denn das hatte ich noch nicht im Zusammenhang mit Pieter … gehört. Vieles erzählt man über ihn – vieles davon gar nicht gut für junge Mädchen. Er ist der angesehenste, reichste, schönste Junggeselle weit und breit. Aber nachgesagt werden ihm mehr schlechte als gute Eigenschaften. Warum war ich dann noch gleich in diesem Fahrstuhl mit ihm? Ich war mir nicht mehr sicher. „Auch.“, sagt er und grinst schelmisch. „Was denn sonst noch?“, will ich wissen, denn einige Gerüchte kriechen meinen Rücken hinauf und lassen mich schaudern. „Ich denke …“, überlegt er, „Ganz allgemein könnte man mich als Händler bezeichnen.“, über meine hochgezogene Augenbraue lachend sagt er: „Immobilien, Autos, Kunst, Bücher.“ „Frauen?“, werfe ich ein. Innerhalb einer Sekunde wird das Knistern zu einem Brennen. Pieter kommt immer näher, und da ich nur die Fahrstuhlwand im Rücken habe, kann ich nicht ausweichen. Er ist so nah, dass ich seinen berauschenden Duft riechen kann und seine Wärme durch mein Kleid spüre. Als ich die Augen hebe ist sein Gesicht nur Zentimeter von meinem entfernt. Seine blauen Augen verschlingen mich, deshalb bemerke ich seine Hand – nur hauchzart – auf meinem Hals zu spät. Ein frösteln durchfährt meinen Körper, und ich würde schwören, dass er es genau gemerkt hat und kurz ein Lächeln über seinen schönen Mund zuckt. „Denkst du das von mir? Denkst du das wirklich?“, er flüstert nur. „Ich weiß es nicht.“, es ist die Wahrheit. Ich kenne ihn doch nur von Erzählungen, die mich allesamt gewarnt haben. Das er Frauen oder Mädchen verführt und sie dann verkauft oder einfach wegwirft ist wohl eins der schlimmsten Gerüchte über ihn. Er kommt immer näher und ich kann meinen Körper nicht mehr beherrschen, ich zittere und atme stockend. Doch dann, kurz vor meinem Mund dreht er sich ein Stück zur Seite und flüstert mir ins Ohr: „Die Leute erzählen sehr viel über mich. Ich weiß das. Aber ich möchte, dass du dir selbst eine Meinung bildest. Lern mich kennen und entscheide ob du die Geschichten glauben willst oder ob du mir glaubst.“ Er sieht mir noch lange in die Augen, eine gefühlte Stunde, und ich kann am Ende nichts weiter tun als zu nicken. Meine Stimme ist wie weggeblasen, mein Mund ganz trocken und ich zittere immer noch. Das alles ist neu für mich, noch nie hat mich ein Mann so verwirrt. Nach schier einer Ewigkeit beruhige ich mich und sehe ihm wieder in die Augen – diese blauen Augen mustern mich mit einem Ausdruck der Neugier, doch nach einem Moment ist der Ausdruck verschwunden und ein Lächeln tritt an seine Stelle. „Ich will, dass du mich nie anlügst!“, höre ich mich sagen. Nach einem kleinen Augenblick knistert es wieder und zwar so heftig, dass es mich fast umhaut. Pieter zieht mich in diesem Augenblick an ihn und küsst mich. Mein erster Kuss. Er hält mich eng umschlungen, mit einer Hand an meiner Taille und einer in meinem Nacken. Würde er mich nicht festhalten würde ich wahrscheinlich sowieso umfallen. Meine Beine fühlen sich an wie Butter und mein Herz rast. Der Fahrstuhl lässt ein leises „Ping“ ertönen und die Tür öffnet sich lautlos. Ich öffne meine Augen, aus dem Traum gerissen und sehe wieder direkt in seine blauen Augen. Langsam löst er sich von mir, lässt aber seine Arme wo sie sind – vielleicht merkt er, dass ich noch nicht in der Lage bin selbstständig zu stehen. „Du hast nicht ja gesagt!“, ich bin froh, dass mein Hirn halbwegs noch funktioniert und meinen Mund daran erinnert hat, dass ich eine Forderung gestellt habe. Er schenkt mir ein strahlendes Lächeln, „Ja.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)