Yes I do it! von Sephania ================================================================================ Kapitel 26: Die Suche --------------------- Als Luca aufwachte, merkte er ein weiches Bett unter sich und auch wie sich Johnny scheinbar um seine Wunden gekümmert hatte. Etwas schlaftrunken, blickte er zur Decke und musterte ein wenig die Holzmaserung in den Holzbalken. Plötzlich aber hörte er neben sich eine Stimme „Ah du bist wach.“ Vorsichtig drehte Luca den Kopf zur Seite und musterte Johnny, der neben ihm auf einen Stuhl saß. Luca begann etwas zu lächeln „Hallo Johnny. Danke für deine Hilfe“, bedankte er sich, wobei sein gegenüber nur mit den Kopf schüttelte „Ach was Luca. Wir sind doch beste Freunde“, belächelte er es nur und stand von seinem Stuhl auf. „Ich bring dir eben etwas zu essen“, sagte er auch nur und verschwand auch schon aus dem kleinen Raum. Leise seufzend blieb Luca zurück und versuchte sich nun etwas auf zu richten. Er schaffte es auch relativ gut und lehnte sich an die Kopflehne. Danach sah er auf den Nachttisch neben sich ein Glas Wasser und nahm es in die Hand. Er hatte nämlich einen tierischen Durst, wie er gerade bemerkte und hatte das Glas auch direkt in einem Zug ausgetrunken. Dieses ganze, durch den Luftschacht kriechen, hatte ihn doch etwas mehr ausgepowert, als er gedacht hätte. Es dauerte nicht mal zehn Minuten, bis Johnny wiederkam, mit einem Tablett in de Hand und trug es rüber zum Bett von Luca, der schon seinen eigenen Magen knurren gehört hatte. Er nahm das Tablett auch dankend an und betrachtete das Essen auf seinem Tablett. Es gab ein schönes Steak, mit Salat und Gemüse als Beilage. Endlich mal etwas vernünftiges, dachte er sich und sah kurz dankend zu Johnny, bevor er anfing zu essen. Johnny hatte sich in der Zeit wieder auf den Stuhl gesetzt und beobachtete Luca ein wenig. Er fand es ein wenig traurig, das Luca so etwas durchmachen musste und vor allem machte auch er sich Sorgen um Nathan. „Sag mal, im Auto hattest du doch gesagt, du wüsstest vielleicht wo Nathan ist“, fing er nun ein ernstes Thema und und er konnte genau sehen, wie Luca ihm dieses Thema gerade nicht passte und er auch kurz aufhöre zu essen. Ihm ging es wirklich an die Nieren und sah etwas auf sein Essen, bevor er sich dan Johnny zu wand „Ja, ich kann es mir denken, aber bitte, lass mich erst mal etwas essen. Danach erkläre ich, wie es weitergehen soll“, bat er seinem Freund der etwas nickte „Okay, willst du ein Bad nehmen?“ fragte er nach, bevor er aufstand. Doch Luca schüttelte nur etwas mit dem Kopf und Johnny nickte nur einmal, bevor er zur Tür ging „Ich bin im Wohnzimmer falls du etwas brauchst“, erklärte er und verließ den Raum. Luca seufzte leise und starrte noch einen Augenblick auf sein Essen, bevor er den Teller noch leer machte und das Tablett einfach neben sich auf den Boden stellte. Danach legte er sich wieder hin und zog die Decke bis zum Hals. Er fühlte sich im Moment so alleine gelassen und seine Gedanken schweiften immer zu seinen kleinen. Fragte sich, wo er war und ob es ihm gut ging. Nach einem Tag saßen beide nun im Auto und schwiegen sich kurz an. Luca war wieder relativ fit und hatte nun Altgaskleidung und eine Cappi auf, damit er nicht sonderlich auffiel. Er kam sich zwar selber komisch darin vor, aber nur so konnte man ihn nicht gleich erkennen, da er ja nun ein Flüchtling war und musste immer auf der Hut sein, nicht wieder gefasst zu werden. „Also, du bist dir nicht hundertprozentig sicher?“ Fragte Johnny, der am Steuer saß und blickte kurz zu Luca rüber „Nein, aber so wie sich der Kerl bei uns in der Villa aufgeführt hat, muss er ihn doch ziemlich wichtig sein. Deshalb lass uns einfach mal mit ihm sprechen“ fing er an zu erklären und seufzte etwas „Wie gesagt der Kerl heißt John und leitet ein Waisenhaus. Es ist einfach, das Nathan dort nicht auffallen würde“, erklärte er und sah etwas aus dem Fenster, da sie schon bald da waren. Keine zehn Minuten, fuhr Johnny auch auf den Parkplatz und Luca sah sich das Gebäude genauer an, das ihn eher ans Gefängnis erinnerte. Graue Fassade, Gitter an den Fenstern und von einer Mauer umgeben. Ein ungutes Gefühl kam in ihm auf und er sah sich etwas auf den Platz um. Als der Motor ausgeschaltet wurde, kehrte er in die Realität zurück und merkte wie Johnny ausstieg. Er tat es ihm auch sofort gleich und tauschte mit ihm über das Dach des Autos einen Blick aus, bevor beide nun zu den einzelnen Eingang gingen, der nur aus einer Tür bestand. Aber durch das Schild was neben dem Eingang hin, konnte man gut erkennen das es ein Eingang sein sollte. Johnny lies ihm dabei den Vortritt und Luca betrat die Eingangshalle des Waisenhauses, was sehr spärlich ausgestattet war. Hier mal eine Sitzgelegenheit für die wartenden und ab und zu mal eine Zimmerpflanze, die noch nicht mal echt waren. Etwas weiter hinten im Raum, stand der Empfang, wo eine Junge Frau dahinter stand, mit schwarzen Haare. Sie tippte noch schnell etwas in den Computer ein, bevor sie aufsah und die beiden Herrschaften freundlich entgegen lächelte. Als sie an dem Empfang ankamen grüßte die Frau sie herzlich, so wie es sich gehörte „Guten Tag zusammen. Kann ich ihnen vielleicht weiterhelfen?“ Fragte sie und blickte immer mal wieder zwischen den beiden Männern hin und her. „Guten Tag. Ja sie können uns helfen“ meinte Luca und lehnte sich etwas auf die Tresen, bevor er sie nun auch freundlich entgegen lächelte „Wir sind gute Bekannte von dem Leiter des Hauses hier ,und da wir uns lange nicht mehr gesehen haben, wollten wir ihn mal überraschen. Können sie uns also zu ihm bringen?“ fragte er freundlich nach. Doch sie schien ein wenig überfordert zu sein. Es dauerte auch kurz etwas bis sie kurz etwas nickte „Ehmm, ich rufe eben an, ob er da ist“ sagte sie und drehte sich etwas von ihnen weg, bevor sie nach den Hörer griff und ein kurzes Telefonat führte. Als sie wieder aufgelegt hatte, drehte sie sich wieder lächelnd zu ihnen um „Er ist gerade in seinem Büro, ich werde sie kurz zu ihm führen“, erklärte die Junge Frau und kam hinter ihren Tresen hervor, bevor sie zu einer Tür in der Ecke des Raumes ging „Wen sie mir bitte folgen würden“, bat sie, bevor Luca einmal nickte und ihr folgte. Johnny tat das gleiche und folgte der Frau nun durch einen längeren Gang, wo die Wände Weiß und bedrückend aussahen. Fast am Ende des Ganges blieb sie vor einer Tür stehen und lächelte die beiden noch einmal an „So hier wären wir. Wen sie mich bitte entschuldigen ich habe noch viel zu tun“, entschuldigte sie sich und verschwand auch direkt wieder schnell den Gang runter zu ihren Tresen. Luca sah ihr kurz hinterher, bevor er noch einmal ernst zu Johnny war und einmal durchatmete. Danach klopfte er an und es dauerte auch nicht lange, da hörte man ein herein und Luca öffnete etwas angespannt die Tür. Doch diese Abgespanntheit löste sich sofort auf, als er den Mann hinter dem Schreibtisch sah und wirkte nun eher Fragend und irritiert. Der Mann lächelte die beiden nur freundlich an und wirkte auch etwas irritiert „Kann ich ihnen helfen?“ fragte er nach und Luca musste sich nun zusammen reißen „Sie sind nicht John Müller!?“ stellte er fest und fragte sich nun, wer da vor ihm sitzt. Der Mann hinter dem Schreibtisch legte den Kopf leicht schief und stand von seinem Stuhl auf, bevor er um den Tisch herum kam „Nein, ich bin Daniel Becker. Herr Müller war der vorige Leiter des Waisenhauses“, erklärte er den beiden Männern, die dennoch immer noch irritiert waren. „Und wo ist er?“ Fragte Luca etwas ernster nach und konnte es nicht fassen, das sie falsch waren. Er hätte schwören können Nathan hier zu finden. „Herr Müller ist einfach vor ein paar Wochen spurlos verschwunden. Mehr weiß ich leider nicht“, sagte Daniel und musterte nun die beiden, die vor ihm standen. Luca schüttelte etwas frustrierend den Kopf und drehte sich um, bevor er eilig das Büro verließ. Johnny sah ihm kurz irritiert hinterher, bevor er noch einmal zu Daniel sah „Entschuldigen sie für die Störung“, sagte er schnell, bevor auch er sich abwendete und Luca nach draußen folgte. Auf den Gang holte er ihn schnell ein „Ein paar Wochen... Solange ist auch Nathan verschwunden“, erklärte er und blickte etwas besorgt zu seinem Freund, der vor sich her grummelte. „Wir müssen ihn finden, egal was es kostet“, knurrte Luca vor sich her und betrat noch zuletzt die Eingangshalle, wo er die Frau einfach ignorierte. „Auf wieder.... sehen“ sagte sie in einem immer leise werdenden Ton, da sie einfach ignoriert wurde und blickte den Männern irritiert hinterher, als der eine nur so aus dem Gebäude stürmte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)