Beyond von ReWeJuIs ================================================================================ Kapitel 5: Das Ende ------------------- Sein Atem geht immer schwerer. Gebannt starrt er mich aus seinen schwarzen Augen an, versucht wohl zu erkennen was ich vorhabe. „Keine Angst, ich tu dir schon nichts!“, sage ich schmunzelnd und taste mich zu seiner Hose vor, wobei ich auf dem Weg dahin sanft meine Finger über seine weiche Haut gleiten lasse, ihn wie zufällig streichle. Er ist total durch den Wind, ich kann deutlich sehen, dass er aus mir nicht schlau wird und das beunruhigt ihn. Ist ja auch kein Wunder, schließlich habe ich ihn bis jetzt immer auf Abstand gehalten, was soll er auch Anderes denken? Ups! Gerade bin ich noch etwas näher gerückt, das war nicht mal Absicht, denn ich habe auf dem glitschigen Emaille nur kurz den Halt verloren und bin gegen ihn gestoßen und was entdecke ich da? Mein kleiner süßer L hat einen Ständer! Ist das zu fassen?! Jetzt schon? Dabei habe ich doch noch gar nichts gemacht! „Beyond nicht…“, murmelt er und versucht vor mir zurückzuweichen, er hat gespürt wie ich gegen ihn geprallt bin und ihm ist offensichtlich bewusst geworden, was ich dabei bemerkt habe. Aber nichts da, jetzt lass ich ihn nicht mehr entkommen, so eine Gelegenheit bietet sich mir wahrscheinlich nie wieder! Wenn ich Pech habe und das hier nicht klappt, schickt er am Ende nur noch Watari zu mir, weil er sich selbst nicht mehr traut und dieses Risiko kann und will ich nicht eingehen, ich bin schon viel zu lange hier unten! Mit einem sanften Lächeln fange ich seine Hände ein, die mich von ihm wegdrücken wollen, umfasse sie mit einer Hand und klemme sie zwischen seinem und meinem Körper ein. Sanft lege ich einen Arm um ihn und ziehe ihn näher. „Was hast du denn auf einmal? Magst du mich nicht mehr L?“, frage ich und sehe ihn ganz zerknirscht an. „Was? Nein! Es ist nur… ich will… kannst du mich bitte loslassen Beyond?“, stottert er und beginnt erneut in meinen Armen zu zappeln, langsam geht er mir gehörig auf den Keks, kann er das nicht lassen? „Du willst was? Lass mich raten! Etwa… das hier?“ Ich habe bewusst die Stimme gesenkt, damit er über dem ganzen Wassergeplantsche kaum was hört und Ruhe geben muss, um mich zu verstehen, denn dass er immer hören will, was ich zu sagen habe, das weiß ich aus Erfahrung. Jetzt, da er wieder etwas ruhiger geworden ist gebe ich seine Hände frei und umfasse sanft sein Gesicht, nur ganz leicht, so dass er die Berührung mehr erahnt als spürt, ich will, dass er sich danach sehnt, dass es für ihn nichts mehr gibt als meine Hände und mein Gesicht direkt vor ihm und wie es scheint mache ich meine Sache ziemlich gut. Er hat endlich jeden Widerstand aufgegeben, sieht mich aus seinen großen schwarzen Pandaaugen an als wäre ich das achte Weltwunder und wartet, was ich als nächstes tun werde. Um einen möglichst liebevollen Gesichtsausdruck bemüht - den hatte ich bis jetzt leider nicht die Möglichkeit im Spiegel zu üben, deshalb weiß ich nicht wie erfolgreich ich damit bin - blicke ich in seine schwarzen Tiefen, suche nach der Liebe zu mir die sich darin versteckt, packe sie und zerre sie an die Oberfläche, dahin wo sie mir nützt. Ich lasse noch ein paar weitere Sekunden verstreichen, quäle ihn mit der Ungewissheit was ich mit meinen letzten Worten gemeint haben könnte und dann tue ich es. Unendlich langsam beuge ich mich zu ihm hinüber, sehe wie er auf halbem Weg, als er meine Absicht dann endlich erkannt hat, seine Augen schließt und lege meine Lippen hauchzart, der Berührung eines Schmetterlingsflügels gleich auf seinen weichen, blassen Mund. Würde ich behaupten das Alles ließe mich vollkommen kalt, würde ich lügen. Es ist wirklich angenehm L zu küssen, aber es wäre auch wirklich schlecht wenn nicht, sonst wäre der Rest meines Plans von vorn herein zum Scheitern verurteilt; ist es doch eher schwierig ohne ein Mindestmaß an Erregung den Beischlaf zu vollziehen und außerdem würde er mir sonst nicht abkaufen, dass ich ihn genau so toll finde wie er mich und gerade das ist hier von entscheidender Wichtigkeit! Ich seufze leise gegen seine Lippen, vermittle ihm so das Gefühl, dass auch ich diesen Augenblick genieße und beginne vorsichtig mit meinen Lippen seinen Mund zu bearbeiten, bewege mich über ihm, hauche kleine einzelne Küsse auf seine Oberlippe und streiche schließlich mit meiner Zunge sanft über die fahlen Lippen, warte darauf, dass er sich auf mein Spiel einlässt und sich mir öffnet. Ich werde nicht enttäuscht. Erst zaghaft, dann immer forscher und mutiger erwidert L meinen Kuss, lehnt sich nun selbst gegen mich und lässt sich vollkommen in unseren Kuss fallen. Ich kann mein Glück kaum fassen! Es ist wirklich schon erschreckend einfach! Aber meine Arbeit ist noch nicht beendet. Um das Netz noch ein bisschen enger zu ziehen, bringe ich jetzt auch meine Hände zum Einsatz, lasse sie in sanften Bewegungen von seinen Wangen gleiten, rutsche langsam tiefer über die Seiten seines Halses, fahre die knochige Kurve seiner Schultern nach, hinab zu seinen Händen wo ich meine linke Hand mit seiner verwebe, so eine weitere Verbindung zwischen uns schaffe, während ich meine andere Hand tiefer gleiten lasse. Als ich den Bund seiner Hose erreiche, entschlüpft ihm ein leises Keuchen, was mir einen kleinen ungeplanten Schauer über den Rücken jagt, aber es ist auch echt schwer in so einer Situation unberührt zu bleiben! Der nasse Stoff wehrt sich anfangs noch gegen mich, hat aber gegen meine geschickten Finger nicht wirklich eine Chance und so schiebe ich meine Hand vorne in seine Jeans und berühre ihn, immer noch geschützt durch den dünnen Stoff seiner Unterwäsche. „L,“, hauche ich gegen seine Lippen, als ich mich kurz von ihm löse. Ich muss mich beherrschen nicht zu grinsen, als er flatternd seine Lider öffnet und mich aus verschleierten Augen versucht zu fixieren; Er ist wohl gerade echt in einer anderen Welt. „wäre es nicht doch besser wenn du die Kameras abschaltest? Was Watari wohl sonst von uns denken mag…“, flüstere ich und diesmal, da bin ich mir sicher, habe ich ihn soweit. Es dauert einen Moment bis meine Worte zusammen mit ihrem Sinn bei ihm angekommen sind. Dann reißt er seine Augen auf und ich habe schon Angst, dass er jetzt doch wieder zu sich kommt, aber ich habe Glück. Anscheinend kann er wirklich nur noch an mich denken und daran, wie er mich so schnell wie möglich ganz bekommen kann. „Ja, du hast recht, das wäre jetzt wohl wirklich angebracht.“, sagt er und klettert aus der Wanne. Beinahe wäre er auf den Fließen ausgerutscht, er ist wirklich total von der Rolle der Arme, aber das kann mir nur recht sein. Er huscht kurz aus dem Zimmer und ist schon nach ungefähr zwanzig Sekunden wieder hier. Wie befürchtet hat diese kurze Zeitspanne ausgereicht, seinen Verstand wieder einigermaßen aus den Wolken zu holen, aber noch nicht genug, als dass er sich mir wieder entziehen könnte. Lächelnd strecke ich ihm meine Hand entgegen. „Komm zu mir L, darauf habe ich schon sehr lange gewartet. Lass mich dich lieben…“ Das gibt ihm den Rest. Mit zitternden Knien wackelt er auf mich zu, schafft es kaum seine Beine über den Wannenrand zu schwingen und schon ist er wieder bei mir, lässt sich bereitwillig von mir in die Arme, und damit tiefer in die gefährlichen Strudel der Lust hinabziehen. Jetzt gehörst du mir L! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Stöhnend hält L sich seinen Kopf, als sich sein Bewusstsein langsam zurückmeldet und ihn aus dem tiefen Schlummer entlässt, in den er vor ein paar Stunden gefallen ist. Er fragt sich was genau passiert und warum ihm plötzlich so kalt ist. Verwirrt öffnet er seine Augen und blickt sich um. Er liegt nackt auf den kalten Fließen die zum Badezimmer in Beyonds Kellerverlies gehören. Wie ist er dahin gekommen? Es kostet ihn einige Anstrengung sich auf die Knie zu erheben, er hat kaum Kraft in den Armen, alles tut ihm weh, vor allem die Region um seine Mitte, als hätte ihn etwas entzwei gerissen… Mit einer letzten gigantischen Kraftanstrengung lässt er sich nach hinten fallen um sich mit dem Rücken gegen den Rand er Wanne zu lehnen, die Schmerzen die sich dabei in seinem Allerwertesten melden ignoriert er so gut es geht. „Beyond?“, ruft er und hofft, dass zumindest der mit einer Antwort auf seine Frage dienen kann, bekommt aber wider Erwarten keine Antwort. Gedankenverloren hebt er seine Rechte zu dem kleinen Schlüssel um seinen Hals… Er ist weg. Der Schock der ihn bei dieser Erkenntnis durchfährt geht ihm durch und durch. Hastig rappelt er sich auf, rafft nach einem der Handtücher die zusammengefaltet in einem der Regale liegen, windet es sich mit fliegenden Fingern um die Hüfte und stolpert aus dem Badezimmer. „Beyond??!!“, schreit er nun schon fast, blickt sich hastig in dem großen Raum um aber es ist niemand zu sehen. Mit aller Macht drängt sich eine Tatsache in sein Bewusstsein, überflutet seinen Kopf und lässt ihn fast in die Knie gehen. Weg. Seine Brust wird eng, sein Herz klopft hart gegen seine Rippen als er sich mühsam zur Treppe schleppt und dann trifft ihn die Wahrheit mit einer Härte, wie es kein noch so harter Schlag je vermocht hätte, als er die offen stehende Tür am anderen Ende sieht, einem offenem Maul gleich zu einem höhnischen Gelächter weit aufgerissen, er kann das Lachen tatsächlich fast hören. Beyond hatte ihn betrogen. Er hatte ihn benutzt und weggeworfen um das zu bekommen, was er wollte. Freiheit. Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)