Gejagte der Dunkelheit von -sunnygirl- ================================================================================ Kapitel 18: Nichtmal Kakao hilft -------------------------------- Sehr verehrte Leserinnern & Leser, hier kommt also das neue Kapitel, ich hoffe es gefällt euch :) Viel Spaß damit & glg sunny ----------------------------- 18. Nichtmal der Kakao hilft Es war inzwischen Nachmittag und Katie sah grade nach Flint. Er hatte sich recht gut erholt. Die Wunde von dem Verbrennungszauber hatte sie noch einmal magisch bearbeitet und erneut verbunden. Danach hatte sie seine Reflexe getestet, um zu sehen, was aus der Gehirnerschütterung geworden war. „Und Doc, was ist nun?“ fragte Flint Das ‚Doc’ war ihm reichlich ironisch über die Lippen gekommen und Katie, die sich bis zuvor noch nicht sicher gewesen war, ob er wieder der Alte war oder nicht, konnte ihm nun seufzend bestätigen, dass wieder alles in Ordnung war und er später das Haus verlassen konnte. Da sie grade keine weiteren Patienten hatte, machte sie sich auf den Weg in Richtung Küche, um sich einen Kakao zu holen. Sie hätte natürlich auch nach einer Elfe rufen können, die ihr dann eine Tasse gebracht hätte, doch sie musste sich ein wenig die Beine vertreten, was sich in diesem riesigen Haus praktisch anbot. In der Küche angekommen traf sie zum Glück niemanden an, nicht mal eine Hauselfe. Das kam Katie recht gelegen, denn sie wollte ein wenig allein sein, um über einige Dinge nachzudenken. 1. Adrian. Sie hatte schon früher bemerkt, dass er sich verändert hatte und mit ihm hatten sich irgendwie auch ihre Gefühle für ihn verändert. Wobei das eigentlich nicht so ganz stimmt, auch früher auf Hogwarts hatte sie ihn eher alibi-mäßig gehasst, als dass sie ihm wirklich echte Abneigung entgegen gebracht hätte. Es lag eher an den alten Gryffindor-Slytherin-Differenzen, die sie praktisch zur Aussätzigen gemacht hätten, wenn sie offen zugegeben hätte, dass sie einen Slytherin nicht so schlimm fand, wie der Rest ihres Hauses. Oliver hätte sie vermutlich gelyncht und aus der Mannschaft geworfen. Sie musste bei dem Gedanken daran lächeln, es schoben sich jedoch gleich wieder düstere Gedanken in ihr Bewusstsein: Ging es ihm wirklich gut? 2. Greyback. Beim Gedanken an ihn lief Katie direkt ein eisiger Schauer über den Rücken. Sofort spürte sie den heißen Atem auf ihrem Gesicht und ihr Herz schlug augenblicklich schneller. Es war so real und ihrem Unterbewusstsein noch so präsent, dass sie sich richtig anstrengen musste, die Gedanken aus ihrem Kopf zu schmeißen. Schließlich schlug sie die Augen wieder auf und bemerkte, dass der ‚Heiße Atem’ in ihrem Gesicht lediglich der Dampf des warmen Getränks war, dass sie in der Hand hielt und nicht von einem gefährlichen, tödlichen Werwolf stammte. Wo er jetzt wohl war? Hoffentlich weit weg von hier und somit weit weg von ihr. Doch sicher konnte sie sich in diesem Haus jetzt trotzdem nicht mehr fühlen, was sie direkt zu 3. weiter leitete. 3. Die Zukunft. Wie sollte das nur alles funktionieren? Es war nun wirklich nicht so, als vertraute sie Adrian nicht. Nachdem er ihr gestern Nacht das Leben gerettet hatte konnte sie gar nicht anders, nein, es war die Welt, der sie nicht vertraute. Katie hatte das Gefühl, als wäre alles nur noch dunkel und trist. Voldemort war einfach so übermächtig präsent, dass man an nichts anderes mehr denken konnte. Es verlor praktisch alles seine Unschuld und seinen Glanz, zurück blieb dann Trauer und Angst, vereinzelt Wut oder Resignation, doch die Angst war allgegenwärtig. Katie wollte wieder unbeschwert und fröhlich sein. Früher hatte man ihr diese Attribute immer zugeschrieben, doch mittlerweile fiel es ihr sogar schwer, ein einfaches Lächeln zustande zu bringen. Nicht mal der Kakao half ihr. Früher war er sozusagen das Allheilmittel gewesen. Er hatte getröstet, aufgemuntert und neue Kraft gegeben, doch jetzt grade verlor sie sich praktisch in ihrem Trübsinn und sah kein Entkommen. Mit der halbleeren Tasse in der Hand machte Katie sich schließlich wieder auf den Weg zurück zu den Krankenzimmern, wobei sie an der großen Bibliothek vorbeikam und Stimmen hörte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)