Irrwege von Seri-chan ================================================================================ Kapitel 5: ----------- Kapitel 13 „Wir werden Ihren Bruder mindestens für eine Woche hierbehalten. Zwei angebrochene Rippen, ein gebrochenes Handgelenk, zahlreiche Prellungen und ein schädel-Hirn-Trauma zweiten Grades. Dazu kommt sein deutliches Untergewicht… litt er im Voraus unter einer bekannten Essstörung?“ Nachdenklich sah Sherlock den Arzt an. „Er sprach zwar öfter von seiner neuen Diät aber… Ich weiß es nicht. Zugegeben- unser Verhältnis war nicht immer das, was man als harmonisch bezeichnen würde.“ „Nun, wir werden der Sache auf den Grund gehen. Achten sie während der Besuchszeit darauf, dass er sich nicht aufregt.“ Damit verabschiedete sich Dr. Finesteen von Holmes und Watson, bevor er in einem der vielen anderen Patientenzimmer verschwand. „Wie geht es dir John?“ „Keine Sorge Sherlock. Es ist kaum mehr als der Schock und ein paar Prellungen. Mycroft hat es wesentlich schlimmer erwischt. Zu Hause in der Baker Street 221b wurden sie bereits sehnsüchtig von Mrs. Hudson erwartet. „Ach John, ich bin ja so froh, sie wiederzusehen!“ Überschwänglich umarmte sie ihn. Sherlock konnte sich ein verstohlenes Grinsen nicht verkneifen. „aber, aber Mrs. Hudson. Watson hat einen Schock erlitten. Er sollte sich wirklich nicht aufregen. Wir Erklären Ihnen später alles.“ Mit diesen Worten zog er John hinter sich her in die Wohnung, die Tür mit einem lauten Knall hinter sich zuschlagend. Langsam drehte er sich zu John. „Ich denke, eine Erklärung wäre jetzt fällig. Was ist mit diesen verdammten Fotos, John?“ Sherlock sah seinem Gegenüber tief in die Augen, als wolle er die Antwort in ihnen lesen. „Was ist in dieser Nachtpassiert?“ Seine Stimme klang ernst. John war darauf nicht vorbereitet gewesen. Viel zu sehr hatte Ihn die Freude über seine und Mycroft’s Befreiung abgelenkt. Er wandte den Blick ab, konnte den Vorwurf des anderen nicht ertragen. Schließlich antwortete er leise und mit fast gebrochener Stimme. „Dann lässt es sich wohl nicht mehr vermeiden…“ „Vermeiden? Was vermeiden John?“ Dieses Mal schien Sherlock den Gedanken seines Freundes nicht erraten zu haben. „Sherlock ich….“ Watson’s Gesicht nahm eine Röte an, welche jede Erdbeere neidisch gemacht hätte. „Spuck es schon aus.“ Holmes klang inzwischen mehr und mehr genervt. Dann sprudelte es nur so aus Watson heraus. „Sherlock, ich fürchte, dass ich damit unsere Freundschaft zerstören werde und ich werde auch so schnell wie möglich ausziehen wenn du das willst und ich kann bestimmt bei einem Kollegenunterkommen und-“ „Watson!“ ermahnte ihn Sherlock ungeduldig. Flüsternd fügte dieser hinzu „Ich liebe dich… und ich… ich habe den Kuss mit dir sehr genossen.“ Betreten blickte er zu Boden, wollte die Reaktion des anderen nicht sehen. Sherlock schwieg. In seinem Kopf herrschte absolutes Chaos. Nichts ergab mehr einen Sinn. Einzig der Gedanke, dass ihm so etwas nur in John’s nähe passierte, umfing ihn. Für einen ewig scheinenden Moment herrschte im Raum vollkommene Stille. „Ehrlich gesagt… ich wie nicht, was ich sagen soll. Ich…muss darüber nachdenken. Gib mir zeit bis morgen Abend, ja?“ Damit wandte er sich ab und ging in sein Zimmer wo er die Tür abschloss. Langsam ließ er sich an der Wand sinken. John blieb angespannt im Wohnzimmer zurück. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)