Mein Zwilling und ich von -Colonello- ================================================================================ Kapitel 1: Wer ist Ventus? -------------------------- //Kapitel 1// )Roxas POV( Schweigend saß ich auf den Rücksitz des Wagens meiner Mutter und schmollte vor mich hin. „Roxas, jetzt hör endlich auf so ein Gesicht zu ziehen. Ich bin mir sicher dir wird unser neues zu Hause gefallen.“, sagte Mum zu mir, aber ich glaubte ihr nicht und schnaubte nur verächtlich. Warum auch? Ich hatte mich in unserem alten Haus immer wohl gefühlt und nur weil sie beschlossen hatte umzuziehen musste ich all meine Freunde, die ich von klein auf kannte zurücklassen. „Hallo, Erde an Roxas. Bist du noch da?“, fragte sie mich, da ich ihr nicht geantwortet hatte. „Wo soll ich den sonst sein!“, knurrte ich sie an. „Achte lieber auf die Straße!“ „Och, sag bloß nicht, dass du immer noch sauer bist, weil wir umziehen! Du tust ja gerade so als wenn de Welt davon untergehen würde. Werd endlich mal etwas erwachsener. Du bist schließlich schon fast sechzehn!“, sagte sie, was ich einfach nur lächerlich fand. Ich sollte erwachsener werden? Das sagte genau die Richtige. Meine Mutter führte sich selbst oft genug wie ein Teenager auf und wenn man mit ihr sprach konnte man kaum glauben dass sie schon Mitte dreißig war. „Warum sollte ich denn nicht sauer sein? Ich bin es schließlich, der aus seinem Leben gerissen wurde und all seine Freunde zurücklassen musste, nur weil seine Mutter nen Tapetenwechsel brauchte. Nicht du!“, zischte ich sie an, sah wieder aus dem Fenster und fragte mich wozu sie überhaupt nen Tapetenwechsel brauchte. Sie war schließlich Schauspielerin und reiste von daher eh immer nur in der Welt herum, um ihre Filme zu drehen. „Du wirst schon neue Freunde finden, Roxy und deine alten sind ja auch nicht aus der Welt. Sie wohnen nur in einer anderen Stadt.“, meinte Mum dazu nur. „Ja, in einer Stadt am anderen Ende des Landes! Echt toll. Danke, dass du mein Leben ruinierst!“, fauchte ich sie an, woraufhin sie ein bedrücktes Gesicht machte. „Ich ruiniere dein Leben nicht, Roxas. Es wurde einfach mal Zeit dafür, dass wir umziehen. Wir haben in diesem Kaff ja immerhin ganze zehn Jahre gewohnt.“ „Und von mir aus hätten wir da auch noch die nächsten zehn Jahre wohnen bleiben können oder wenigstens so lange bis ich auf die Uni gehe! Echt mal, du tust immer nur das was dir gefällt und wie es mir dabei ergeht ist dir scheißegal!“, gifte ich was das Zeug hält. „Das stimmt nicht, Roxy. Es ist mir nicht egal wie es dir dabei ergeht.“, erwiderte Mum sofort. „Ach ja? Und warum beschließt du dann umzuziehen, ohne mich zu fragen was ich davon halte?! Du stellst mich immer vor unwiderruflichen Tatsachen und ich muss dann sehen wie ich damit zurecht komme!“, schrie ich, worauf sie keine Antwort parat hatte und sehr lange schwieg, was mir nur recht war. Ich hatte keine Lust weiter mit ihr darüber zu streiten, da es eh sinnlos war. Unser altes Haus hatte sie bereits verkauft und es gab keinen Weg mehr zurück. „Roxy, ich weiß dass ich so einiges falsch gemacht habe in meinem Leben und es tut mir auch leid, dass du öfters mal darunter leiden musstest, aber dieses Mal weiß ich genau was ich tue. In unserem neuen zu Hause wird alles besser werden, das verspreche ich dir. Ich werde sogar öfters zu Hause sein können, als sonst da wir ganz in der Nähe eine Serie drehen werden. Ich habe dir auch schon eine sehr gute Privatschule herausgesucht. Sie wird dir bestimmt gefallen. Also höre bitte damit auf sauer auf mich zu sein.“, sagte sie, als die Stadt schon in Sicht kam und ich horchte auf. Privatschule? „Das kannst du sofort wieder vergessen! Du weißt genau was ich von Privatschulen halte. Ich geh nicht auf eine feine Pinkelschule!“, sagte ich sofort. „Aber Roxas, sie ist wirklich gut und -“ „Ich geh auf keine Privatschule und damit basta!“, unterbrach ich sie. So weit kommt es noch! Wir haben zwar Geld wie Heu und so, aber ich denke ja nicht einmal daran zusammen mit nem Haufen eingebildeter Snobs die schule zu besuchen! „Von mir aus!“, seufzte Mum. „Dann suche ich dir eine öffentliche Schule, wenn es dich glücklich macht.“ Schon besser, dachte ich, lehnte mich wieder zurück und sah wieder aus dem Fenster, um mir die Stadt etwas anzusehen, die wie jede Großstadt war. Groß, laut und versmokt. Und hier soll ich mich wohl fühlen?, fragte ich mich. „Und? Wie gefällt dir die Stadt, Schatz?“, fragte mich meine Mutter. „Gar nicht!“, antwortete ich zähneknirschend. „Das hier ist doch das reinste Drecksloch!“ „Ach komm, gib ihr ne Chance.“, bat sie mich. „Vielleicht gewöhnst du dich ja daran.“ Ich schüttelte nur den Kopf. „Träum weiter, Mum. Das wird nie passieren. Wann sind wir eigentlich da?“, wollte ich wissen, da wir schon seit Stunden unterwegs waren. „Kann nicht mehr lange dauern.“, meinte sie. „Wenn es gut läuft sind wir in zehn Minuten da.“ Natürlich lief es nicht gut, so das wir erst nach einer halben Stunde bei unserem neuen zu Hause ankamen. „So, da wären wir.“, sagte Mum und stieg aus. „Wurde auch Zeit, Frau!“, stöhnte ich daraufhin nur, stieg auch aus und sah mich um. „Hey, echt nett hier. Ich wollte schon immer mal in der Garage leben.“, sagte ich sarkastisch, während ich mich in der Tiefgarage umsah. „Ha ha, du warst auch schon mal witziger und jetzt komm. Zum Aufzug geht’s hier lang.“, sagte Mum und führte mich zum Aufzug. „Welcher Stock?“, fragte ich, als wir im Aufzug standen. „Siebzehn.“, antwortete Mum und drückte den Knopf. Sofort ging die Tür zu und die Fahrstuhlmelodie ertönte. Ich hätte kotzen können. Der Song war einfach nur schlecht. Als wir oben angekommen waren stürmte ich sofort aus dem Aufzug, wobei ich mir die Ohren zuhielt. „Was ist denn in dich gefahren?“, wollte Mum wissen. „Was wohl? Der Song war ja echt zum kotzen! Die reinste Gehörvergewaltigung war das!“, fauchte ich, worüber sie nur lachen konnte. „Du hast auch an allem etwas auszusetzen, was? Na komm, schau dir lieber erst die Wohnung an, bevor du weiter meckerst. Dann muss ich mir dein Gejammer nur einmal anhören.“, meinte sie und ging zur einzigen Tür, die es gab. „Gibt es nur eine Wohnung auf diesem Stockwerk?“, wollte ich wissen. „Ja, nur eine und die gehört uns.“, erwiderte Mum und schloss die Tür auf. „Wow!“, entfuhr es mir, als ich die Wohnung betrat. Sie war wirklich riesig und ich musste zugeben dass sie gar nicht so schlecht aussah, obwohl ich bisher nur das Wohnzimmer gesehen hatte. „Na, gefällt sie dir?“, fragte Mum mich, nachdem sie die Tür hinter uns zugemacht hatte. „Ich...na ja, sie ist nicht schlecht, aber unser altes Haus hat mir besser gefallen.“, sagte ich. „Du kannst auch immer nur meckern, oder? Ich frage mich von dem du das hast.“, erwiderte sie daraufhin. Ich musste grinsen. „Von dir natürlich, du Diva! Du meckerst doch auch ständig wenn dir etwas nicht passt.“, sagte ich und sie sah mich darauf schmollend an. „Stimmt doch gar nicht!“, meckerte sie. „Von mir aus!“, seufzte ich. „Und was hat die Bude gekostet?“, wollte ich wissen. „Nicht viel. Mein Manager hat ein paar seiner Beziehungen spielen lassen, sodass ich nur ein drittel des normalen Preises zahlen musste.“, erwiderte sie. Ich verdrehte die Augen. „Wie viel Mum?“, fragte ich noch einmal. „Nur 100.000 Dollar.“, sagte sie und ich atmete erleichtert auf. 100.000 Dollar waren nicht viel, zumindest nicht für unsere Verhältnisse. „Dann geht es ja noch. Ich hatte nämlich schon Angst, dass man dich wieder einmal über den Tisch gezogen hat.“, sagte ich. Mum konnte einfach nicht mit Geld umgehen, aber das war zum Glück nicht so schlimm. Sie hatte ja mich, der mit darauf aufpasste, dass sie nicht zu viel ausgab und ihr Manager Darren passte auch noch darauf auf, dass ihre und damit auch meine Finanzen im grünen Bereich waren. „Man, musst du immer wieder damit anfangen?“, fragte sie mich beleidigt. „Da macht man einmal einen kleinen Fehler und dann wird es einem sein Leben lang vorgehalten. Du bist manchmal echt unmöglich, Roxy.“ „Kleiner Fehler? Dein kleiner Fehler hätte uns fast drei Millionen gekostet, Mum! Echt mal, wer kauft schon für so viel Geld ein Diamantarmband bei Ebay?“, erwiderte ich. Mum sagte daraufhin nichts und schmollte nur vor sich hin. Ich nutzte die Zeit, um mir die Wohnung anzusehen und nach näherem hinsehen musste ich zugeben, dass sie nicht nur riesig war. Sie war gigantisch! Unsere neue Wohnung war nicht nur im siebzehnten Stock des Hauses. Das siebzehnte Stockwerk war unsere Wohnung! Es gab haufenweise leere Zimmer (die Mum also nach Herzenslust einrichten konnte), eine große, moderne Küche (die eigentlich unnötig war, da Mum nicht kochen konnte und wir uns eh nur von Lieferservice und auswärts essen ernährten) und einem großen Raum, der verdächtig nach einem Kino aussah. „Mum! Ist das hier das was ich denke?“, rufe ich aufgeregt, da ich nicht glauben konnte was ich da sah. „Moment, bin schon unterwegs!“, rief sie und kam zu mir. „Ist es das was ich glaube was es ist?“, wiederholte ich meine Frage, als sie bei mir war. „Ich weiß nicht. Was glaubst du denn was es ist?“, sagte sie lächelnd. „Es sieht aus wie ein Kino!“ „Dann wird es wohl auch ein Kino sein. Du hast dich doch immer darüber beschwert, dass das Kino in Sunville immer so dreckig war und du nie in Ruhe die Filme gucken konntest. Also habe ich mir gedacht dass dir ein eigenes Kino vielleicht gefallen würde.“, sagte sie und tätschelte mir die Wange. „Du meinst das ist echt mein eigenes Kino?“, fragte ich sie fassungslos. „Ja, ist es und bevor du fragst. Es hat mich rein gar nichts gekostet. Das ist nur eine kleine Gefälligkeit von einem alten Freund.“ Ich konnte es nicht glauben, dass ich mein eigenes Kino hatte. Nie wieder Getuschel während des Filmes. Kleine klebrigen Böden mehr. Es war einfach nur genial. Die nächsten Tage verbrachen Mum und ich damit uns häuslich einzurichten, was gar nicht so leicht war, da Mum zwischen durch oft weg musste und dazu noch damit beschäftigt war mir eine neue Schule zu suchen, worüber ich mich allerdings nicht beklagte, da es mir ein paar schulfreie Tage bescherte. Aber schließlich fand sie eine Schule für mich und meine Umzugsferien waren vorbei. „Also da wären wir, Schatz. Die Franklin High.“, sagte sie, als sie vor der schule parkte, wobei sie allerdings nicht besonders begeistert klang, was mir aber egal war. „Hm, sieht doch ganz nett aus.“, sagte ich, während ich ausstieg und zu dem großen Gebäude aus rotem Backstein hoch sah. „Wenn du meinst.“, brummte Mum darauf nur und seufzte. „Ich muss dann mal los. Wir fangen heute an zu drehen also werde ich erst spät in der Nacht wieder da sein. Ich werde also nicht da sein, wenn du nach Hause kommst.“, sagte sie. „Ok Mum. Bis morgen dann.“, erwiderte ich. „Ja, bis morgen dann und pass auf dich auf, verstanden? Ich will nicht, dass dir irgendwas passiert.“ „Keine Sorge. Ich pass schon auf.“ „Und sprich nicht mit fremden Leuten.“ „Mum...“ „Und lass die Finger von gefährlichen Sachen.“ „Mum...“ „Und...“ „Mum!“, unterbrach ich sie gereizt, da es mir peinlich war wie sie sich aufführte. „Ich bin kein kleines Kind mehr und jetzt fahr schon endlich! Man wartet am Set bestimmt schon auf dich.“ Mum machte ein enttäuschtes Gesicht. „Ich weiß Schatz. Ich mach mir nur so viele Sorgen um dich. Hier in der Stadt ist alles so anders für dich und es ist auch gefährlicher.“, sagte sie. „Tja, daran hättest du denken sollen bevor wir hergezogen sind und jetzt fahr schon. Ich komme schon zurecht.“, erwiderte ich und schloss die Wagentür. Sie winkte mir noch einmal kurz zu und fuhr dann endlich los zur Arbeit. „Endlich ist sie weg!“, seufzte ich und wandte mich zur Schule um. Na dann wollen wir mal, dachte ich und ging hinein...und verlief mich total und das, obwohl ich mich an die Wegweiser gehalten hatte. Man, das fängt ja gut an!, schoss es mir durch den Schädel. „Hey, entschuldige. Kannst du mir sagen wie ich zur Direktion komme?“, sprach ich einen Jungen mit langen silbernen Haaren an, der mich darauf nur stirnrunzelnd an sah. „Soll das ein Witz sein?“, fragte er. „Du weißt genau, dass ich Morgens immer schlechte Laune habe, also such dir nen anderen, den du verarschen kannst, Ven!“, fuhr er mich an und ging dann einfach weiter. Was hat den denn gebissen? Na ja, auch egal. Es dauerte fast eine halbe Stunde bis ich endlich jemanden gefunden hatte der mir den Weg zeigen konnte. „Na endlich!“, stöhnte ich laut, als ich vor dem Büro stand. Plötzlich ging die Tür auf und ein Junge mit pechschwarzen Haaren und schlechtgelauntem Gesichtsausdruck kam heraus. „...Und wehe Ihnen dass ich Sie noch mal dabei erwische, wie sie auf den Gängen rauchen. Mr. Temhota!“, rief eine Frauenstimme ihm hinterher. „Keine Sorge Ms. Freeman. Ich werde mich bestimmt nicht wieder dabei erwischen lassen!“, rief der Junge zurück und knallte die Tür hinter sich zu. „Dreckige, kleine Schlampe!“, fluchte er und sah dann in meine Richtung. Sofort hellte sich sein Gesicht auf. „Na, wenn das mal nicht mein kleiner Traumprinz ist.“, begrüßte er mich und ehe ich mich versah spürte ich plötzlich seine Lippen auf meinen. Was zum...?! Ich wollte ihm gerade eine verpassen, aber noch bevor ich überhaupt die Gelegenheit hatte ihm eine runter zu hauen hatte er den Kuss schon gelöst. „Sorry, dass ich dir heute nicht mehr bieten kann, aber wenn ich mich jetzt nicht beeile komme ich zu spät zu Chemie und dann lässt der alte Johnson mich wieder nachsitzen. Bis später dann in der Pause, Ven und werd mir ja nicht untreu!“, sagte der Junge und rannte los. Ich starrte ihm nur entsetzt hinterher. Was fällt diesem Arschloch eigentlich ein mich zu küssen?! Der tickt doch nicht mehr ganz sauber! Und was soll das die ganze Zeit mit Ven?, schoss es mir durch den Kopf, da ich nicht verstand was abging. Erst redeten mich alle mit Ven an und dann küsste mich auch noch ein Junge, den ich noch nie gesehen hatte und nannte mich auch Ven. „Was ist das denn hier für ein Irrenhaus?!“, fragte ich mich, klopfte an die Tür des Büros und trat ein. „Guten Morgen.“, sagte ich, als ich drinnen war. Sofort sah die Sekretärin, die hinter ihrem Schreibtisch saß auf und fing an zu lächeln, als sie mich sah. „Guten Morgen, Ventus. Was kann ich für dich tun?“, fragte sie mich, woraufhin ich sie nur blöd ansah. „Bitte? Ähm, hören Sie Miss, ich glaube hier liegt eine Verwechslung vor. Mein Name ist nicht Ventus, sondern Roxas. Roxas Dusk. Ich soll ab heute hier zur Schule gehen.“, sagte ich. Sie lächelte mich nur an. „Roxas so so. Du scheinst heute ja ein richtiger Scherzkeks zu sein was, Ventus? Aber mich legst du nicht rein. Dafür kenne ich dich gut genug.“, lächelte sie mich an. ...Man, ist die blöd!, dachte ich. „Hören Sie, Miss. Ich bin nicht dieser Ventus. Ich habe es Ihnen doch schon gesagt. Mein Name ist Roxas.“, sagte ich. „Ventus bitte. Wenn ich Zeit hätte würde ich ja mitspielen, aber die habe ich leider nicht, also komm. Nimm dir nen Donut und versuch dein Glück bei jemand anderes, ok?“, sagte sie und hielt mir eine Schachtel Donuts hin. „Jetzt hab ich aber genug!“, bellte ich, da mir langsam alles zu viel wurde. „Ich heiße Roxas Dusk! Wann geht das endlich in Ihren Schädel? Hier mein Ausweis! Vielleicht glauben Sie mir ja dann, dass ich nicht dieser Ventus bin!“, knurrte ich sie an und hielt ihr meinen Ausweis unter die Nase. Einen Moment lang sah sie meinen Ausweis an und dann mich. „Unglaublich, du siehst genau so aus wie Ven.“, sagte sie verblüfft und sah immer wieder abwechselnd auf den Ausweis und auf mich. „Schön, haben Sie jetzt endlich geschnallt, dass ich nicht Ventus bin?“, fragte ich sie herablassend und steckte meinen Ausweis wieder ein. „Ja, ich glaube schon. Entschuldige bitte die Verwechslung, aber du siehst ihm zum verwechseln ähnlich.“, antwortete sie. „Also können wir dann weiter machen? Ich würde nämlich gerne hier fertig werden, bevor ich in Rente gehe.“, brummte ich. „Oh natürlich natürlich. Einen Moment bitte.“, sagte sie und tippe meinen Namen in ihren Computer. Der Rest ging relativ schnell. Ich bekam meinen Stundenplan und wurde von meinem Klassenlehrer, der mich auch erstmal mit diesen Ventus verwechselte, abgeholt der mich dann zu meiner Klasse brachte. „Also, da wären wir.“, sagte er, als wir beim Klassenzimmer ankamen. „Du wartest hier bis ich dich rein rufe, einverstanden? Ich will sie erstmal darauf gefasst machen, weil du Ventus so ähnlich siehst. Er ist übrigens auch in der Klasse.“, sagte er und verschwand im Klassenzimmer und ließ mich draußen stehen. Es dauerte eine ganze Weile bis er wieder heraus kam und mich rein bat. Kaum, dass ich den Raum betreten hatte fingen sofort alle laut herum zu lärmen und sahen sich ständig zu jemandem um, den ich nicht erkennen konnte bis unser Lehrer auf den Tisch haute und allen zurief, dass sie still sein sollten. Es dauerte etwas, aber schließlich beruhige sich die Klasse wieder...und dann sah ich ihn. Einen blonden Jungen, der in der hintersten Reihe saß und mich mit weit aufgerissenen Augen ansah. „Das kann doch nicht...!“, schrie ich überrascht. Der Junge sah genau so aus wie ich! Die selben Augen, das selbe Gesicht. Der gleiche Körperbau. Es war so als würde ich in einen Spiegel gucken. „Ventus? Wie wäre es, wenn du unserem neuen Schüler mal die Schule zeigen würdest?“, fragte unser Lehrer den Jungen, der sofort aufstand. „N...natürlich, Mr. Mous.“, antwortete der der Junge und kam zu uns, wobei er mich nicht aus den Augen ließ. Ich verließ zusammen mit ihm das Zimmer und tausend Fragen brannten mir auf der Zunge. Wer war dieser Ventus nur? so, das war´s auch schon ich hoffe euch hat das kapi gefallen lg colonello Kapitel 2: Brüder? Brüder! -------------------------- //Kapi 2// Fassungslos und entsetzt stand ich vor einem jungen der genau so aussah wie ich und verstand die Welt nicht mehr. Ich hatte zwar schon gehört das es Leute gibt die einem zu verwechseln ähnlich sehen, aber das hier war einfach unmöglich. Der Typ war eine fast perfekte Kopie von mir. Nur seine Haare waren etwas kürzer als meine, aber das war auch schon der einzige unterschied zu mir. Nun wunderte es mich auch nicht mehr das mich alle mit diesem Ventus verwechselten. „Du bist also Ventus.“, stöhnte ich schließlich. „Ja, und du bist?“, fragte er mich und musterte mich mit ungläubigen Augen. „Roxas.“, antwortete ich und fragte mich was hier los war. „Roxas also, und? Wo ist die Kamera?“, fragte er mich, worauf ich ihn nur verständnislos ansah. „Welche Kamera?“, wollte ich wissen. „Sehr witzig! Die versteckte Kamera natürlich! Es ist doch offensichtlich das man versucht mir einen Streich zu spielen. Gute Maske übrigens. “, sagte er und kniff mir in die Wange. „Aua! Lass das!“, schrie ich sofort und schlug seine Hand weg. „Das...das ist keine Maske, oder?“, fragte er überrascht. „Natürlich ist das keine Maske!“, knurrte ich, während ich mir meine Wange rieb. „Aber du siehst genau so aus wie ich! Das ist unmöglich!“, rief Ventus entsetzt. „Was du nicht sagst!“, brummte ich. „Ich weiß auch dass das unmöglich ist, aber es ist so und wehe du kneifst mich noch mal! Dann knallt´s!“ „Schon gut, ich lass es bleiben, aber wenn das hier nicht die versteckte Kamera ist was ist dann los?“, wollte er wissen. Gute frage, dachte ich. „Vielleicht haben Aliens uns geklont?“, schlug ich vor, da mir nichts besseres einfiel. „Unsinn, die gibt es nicht.“, meinte Ventus. „Ok, vielleicht bist du ja auch ein Mutant der seine Form verändern kann?“ „Spinnst du?“ „Oder du bist ein Roboter, der so tut als wäre er ich.“ „Ok, du spinnst.“ Ich sah Ventus beleidigt an. „Dann lass mal hören was du für Erklärungen hast. Von dir hab ich bis jetzt nur versteckte Kamera gehört!“, fuhr ich ihn an. „Was weiß ich? Ich hab auch keine Ahnung was hier vorgeht!“, fauchte er und atmete dann tief durch. „Ok, versuchen wir uns erst mal zu beruhigen. Ich hab zwar keine Ahnung was hier vor geht und es ist echt das seltsamste das mir je passiert ist, aber es bringt nichts wenn wir nur wild herum spekulieren was los sein könnte.“, meinte Ventus. „Von mir aus.“, brummte ich da ich keine bessere Idee hatte. „Gut, wir können ja später weiter darüber nachdenken warum du so aussiehst wie ich. Ich zeig dir jetzt erst mal die schule und dann sehen wir weiter.“, sagte er und setzte sich in Bewegung. Ich folgte ihm. „So, jetzt hast du alles wichtige gesehen. Hast du noch irgendwelche Fragen?“, fragte Ventus mich, nachdem er mich herumgeführt hatte und wir wieder vor unserem Klassenraum standen. „Nein, hat man eine Schule gesehen hat man alle Schulen gesehen.“, antwortete ich. „Auch wieder wahr. Dann lass uns rein gehen. Mr. Mous wartet bestimmt schon auf uns.“, sagte Ventus darauf und öffnete die Tür. „Wir sind wieder da, Mr. Mous.“, sagte er unserem Lehrer und ging zu seinem Platz, während ich in der Tür stehen blieb. „Dank dir Ventus.“, sagte Mr. Mouse und wandte sich dann mir zu. „Na, dann komm mal rein, Roxas und keine Angst. Wir beißen schon nicht.“, sagte er freundlich und ich seufzte. Na das kann ja heiter werden!, dachte ich und ging hinein. „Hey, da ist ja Ven´s Klon wieder!“, lachte sofort jemand, worauf einige kicherten. Ich warf dem Typen sofort einen vernichtenden Blick zu. „Hältst dich wohl für komisch was, Arschgesicht? Nenn mich noch einmal einen Klon und ich stopf dir deine hässliche Fresse, verstanden?!“, herrschte ich den Typen an, der daraufhin nur ein dummes Gesicht machte. Das passt!, dachte ich. „Nun mal aber langsam , ja? Sam hat es bestimmt nicht böse gemeint.“, sagte Mr. Mous zu mir. Ich schnaubte nur. „Mir egal wie er es gemeint hat. Ich will so nen Dreck nicht hören und wenn jemand noch mal behauptet ich wäre ein Klon knallt es!“, knurrte ich und hoffte, dass die Drohung gut ankam. Leuten zu drohen war zwar nicht gerade mein Stil, aber ich hatte auch keine Lust ab jetzt nur noch Klon genannt zu werden, weil ich aussah wie Ventus. Darauf konnte ich gut und gerne verzichten. „Jetzt ist aber genug, verstanden? In meiner Klasse wird niemandem gedroht und geschlagen wird sich auch nicht!“, meinte mein Lehrer. „Ihr Pech! Ich lasse mich nicht beleidigen. Von niemanden.“, erwiderte ich kalt. Soll er ruhig denken dass ich ein Arschloch bin, dachte ich. Hauptsache war, dass ich meine Ruhe hatte. „Ich warne dich, junger Mann. So lasse ich nicht mit mir reden! Jetzt such dir einen freien Platz und setz dich. Ich will mit dem Unterricht anfangen.“, rügte mich Mr. Mous. Ich zuckte nur mit den Schultern. „Von mir aus.“, sagte ich und fing an nach einem freien Platz Ausschau zu halten, aber leider gab es nur einen freien Platz und der war genau neben Ventus. Ich setzte mich zu ihm und seufzte. „Dann können wir ja weiter machen.“, meinte Mr. Mous und machte mit seinem Unterricht weiter. Der Rest der Stunde war recht ereignislos. Ich kritzelte die Aufgaben die Mr. Mous an die Tafel schrieb in meinen Block und löste sie so schnell ich konnte. Zudem bekam ich die ganze Zeit Briefchen zugeworfen in denen entweder die Frage stand warum ich wie Ventus aussah oder warum ich sie so blöd angemacht hatte. Mich interessierte beides nicht und zerriss die Briefchen einfach. Als es endlich klingelte und ich meine Sachen zusammenpacken wollte stieß mich Ventus von der Seite an. „Findest du nicht, dass du vorhin etwas übertrieben hast?“, fragte er mich leise. „Nein, das habe ich nicht.“, antwortete ich sofort. „Ich habe keine Lust, das mich alle deinen Klon nennen, nur weil wir uns zum verwechseln ähnlich sehen und ich glaube kaum, dass sie es sein lassen würden, wenn ich sie darum gebeten hätte, oder?“ „Hm, stimmt leider. Wenn du sie nur darum gebeten hättest würden sie dich mit purer Absicht so nennen, um dich zu ärgern.“, stimmte Ventus mir zu. „Und darum habe ich ihnen lieber gedroht. Das war zwar nicht nett, aber so habe ich wenigstens meine Ruhe was das angeht.“, sagte ich, stopfte meinen Block in meinen Rucksack und stand auf. „Stimmt, nett war es nicht.“, meinte Ventus dazu nur und stand ebenfalls auf. „Und, was hast du jetzt vor?“, fragte er mich. Gute Frage, dachte ich, da ich nicht wusste was ich die Pause über machen sollte. „Keine Ahnung.“, sagte ich. „Dann komm mit. Wenn du nichts anderes vor hast können wir die Pause dazu nutzen uns zu überlegen warum wir uns aufs Haar gleichen.“, sagte er und da ich eh nichts besseres vor hatte stimmte ich zu und folgte ihm aus dem Klassenzimmer. „Hey Leute, da bin ich!“, rief Ventus, als wir eine Gruppe Jungs erreicht hatten, die es sich in der hintersten Ecke der Mensa gemütlich gemacht hatten. „Wurde ja auch Zeit, Ven. Vanitas ist schon ganz Krirre weil er...“, sagte einer von ihnen und unterbrach sich, als er mich sah. „Sagt mal Leute, seh ich doppelt?“ „Nein tust du nicht, Sora.“, meinte Ventus sofort und schickte sich an mich seinen Freunden vorzustellen. „Jungs, das ist Roxas. Er ist neu hier. Roxas das hier sind Sora.“, sagte er und deutete auf den braunhaarigen Jungen, der ihn begrüßt hatte. „Riku.“, er deutete auf einen großen Jungen mit silbernen Haaren, den ich sofort wieder erkannte. „Der Typ hinter der Zeitschrift ist Axel.“ er deutete auf einen ziemlich großen Jungen von dem ich nur seine wilden roten Haare sehen konnte, da sein Gesicht von einer Motorzeitschrift verdeckt wurde. „Und das notgeile Vieh da ist mein Freund Vanitas.“, stellte er den letzten seiner Freunde vor, die uns bis auf diesen Axel verwirrt ansahen und ich stellte mit Entsetzen fest, dass er das Arschloch war, das mich vorhin geküsst hatte. „Du!“, knurrte ich sofort und deutete mit den Finger auf ihn. „Du kennst ihn schon?“, wollte Ventus überrascht wissen. „Ihn kennen? Dieses kleine Arschloch hat mich heute Morgen geküsst!“, fauchte ich. „Was?!“, fauchte Ven zurück und sah seinen Freund wütend an. „Du hast was gemacht?!“, fragte er ihn. Der Junge namens Vanitas sah uns nur verwirrt an und wurde unter Ventus wütendem Blick immer kleiner. Schließlich seufzte Ventus und fuhr sich mit der Hand durch seine Haare. „Das verzeih ich dir nur, weil du ihn mit mir verwechselt hast, aber das ist ja auch kein Wunder. Wir sehen uns ja auch zum verwechseln ähnlich.“, sagte er. „Du hast leicht reden!“, sagte ich. „Dich hat er ja auch nicht geküsst!“ „Ähm Leute?“, sagte plötzlich der Braunhaarige. „Kann mir mal einer von euch verraten was hier los ist?“, fragte er und sah abwechselnd zu mir und Ventus. „Sora, manchmal bis du echt dumm. Es sieht doch ein Blinder was Sache ist.“, meinte Riku sofort. Der Braunhaarige sah ihn überrascht an und ich musste zugeben, dass ich ihn auch überrascht ansah. „Ist es das?“, fragte er. Ja, dachte ich. Ist es das? „Ist es. Es ist doch sonnenklar, dass der Typ da Ven´s Bruder sein muss. Sein Zwillingsbruder. Ansonsten würden sie sich ja nicht so ähnlich sehen.“, sagte Riku und gähnte. Bruder? Der spinnt doch!, dachte ich, da ich genau wusste, dass ich keinen Bruder hatte. „Übrigens Ven? Warum hast du uns nie erzählt, dass du nen Bruder hast?“, fragte Riku Ventus. „Weil ich keinen habe!“, erwiderte Ventus und sah mich von der Seite an. „Glaube ich zumindest.“, fügte er unsicher hinzu und ich konnte ihn gut verstehen. Ich war mir zwar auch ziemlich sicher, dass ich ein Einzelkind war, aber er und ich sahen uns so ähnlich, dass die einzige logische Erklärung dafür war, dass wir wirklich Zwillinge waren. „Du Riku? Kannst du mir mal erklären warum die beiden sich so entsetzt ansehen?“, fragte Sora plötzlich. Sofort sah ich zu ihm rüber. „Na ja, wenn ich mir ihre Gesichter so angucke schätze ich mal, dass sie keine Ahnung davon hatten, dass sie Brüder sind.“, meinte Riku, nachdem er Ventus und mich eingehend gemustert hatte. „Hey, kann ich dich mal was fragen?“, fragte Riku mich plötzlich. Ich nickte. „Wann hast du Geburtstag?“, wollte er wissen. „Geburtstag? Am 23. Oktober.“, antwortete ich. „Genau wie Ven. Und deine Blutgruppe?“, fragte er mich als nächstes. „AB.“, sagte ich und sah zu Ventus, der inzwischen kreidebleich war. „Und Ven? Deine Blutgruppe ist auch AB, oder?“, fragte er Ventus, der nur stumm nickte. „Tja, damit wäre es amtlich. Ihr seit Brüder.“, meinte Riku gelangweilt und lehnte sich zurück. Ich starrte ihn nur entsetzt an. Brüder? Ventus und ich sollen Brüder sein?, dachte ich. Ich musste zugeben, dass was Riku da gesagt hatte hatte Hand und Fuß. Ventus und ich hatten so viele Gemeinsamkeiten, dass es keine andere Erklärung dafür gab, als die dass wir Brüder waren. Zwillinge. Das musste ich erst mal verdauen und Ventus wahrscheinlich auch, wenn ich mir sein blasses Gesicht so ansah. „Also du hältst es für möglich, dass Ventus und ich...Brüder sind?“, fragte ich Riku, nachdem ich mich von dem ersten Schock erholt hatte. Riku sah mich stirnrunzelnd an. „Hast du mir eben nicht zugehört? Natürlich halte ich es für möglich. Ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass ihr Brüder seit, aber wenn du wirklich auf Nummer sicher gehen willst, dann gibt es nur drei Möglichkeiten.“, sagte er. „Und die wären?“, wollte ich wissen. „Nummer eins, frag deine Eltern. Sie müssen die Wahrheit wissen. Nummer zwei, ihr macht einen DNA Test. Das ist leider nur ein bisschen teuer.“, zählte Riku auf. „Und was ist die dritte Möglichkeit?“, fragte ich, da Riku sie nicht mit aufgezählt hatte. Riku zuckte mit den Schultern. „Ich hacke mich einfach in das Geburtenregister und suche nach euch.“, meinte er. „Das kannst du?!“, fragte ich überrascht. „Klar kann Riku das. Er könnte sich nur mit seinem Handy ins Pentagon hacken.“, antwortete Sora sofort. „Stimmt doch, oder?“, fügte er an Riku gewandt hinzu. „Wenn du das sagst wird es wohl stimmen.“, meinte dieser nur und zerstrubelte Sora´s Haare. Ich sah Ventus fragend an. „Was meinst du? Was sollen wir machen?“, fragte ich ihn. „Ich...ich weiß nicht. Das ist alles etwas viel auf einmal.“, sagte er. Ich konnte ihn gut verstehen. Mir ging es nicht anders, aber ich wollte Gewissheit darüber haben, ob er und ich nun Brüder waren oder ob wir nur zufällig so viele Gemeinsamkeiten hatten. „Könntest du es mal mit dem hacken versuchen?“, bat ich Riku. Er sah mich einen Moment lang an, sah dann zu Ven und seufzte. „Von mir aus. Gebt mir fünf Minuten.“, sagte er, holte seinen Laptop aus seinem Rucksack und fing sofort an auf ihm herum zu tippen. „Ähm Ventus? Was machen wir, wenn sich jetzt wirklich herausstellt dass wir...Brüder sind?“, fragte ich Ventus in der Zwischenzeit. Er zuckte nur mit den Schultern. „Was fragst du mich?“, fragte er. „Ich habe nicht die geringste Ahnung, was ich davon halten soll. Ich mein, das ist doch alles ziemlich verrückt, oder? Plötzlich tauchst du hier auf, siehst genau so aus wie ich und nun sollen wir auch noch Brüder sein. Das ist ein bisschen zu viel auf ein mal.“ „Ja, schon.“, gestand ich, da es mir ja so ging wie ihm. „Aber trotzdem. Was machen wir, wenn wir wirklich Brüder sein sollten?“, sagte ich. „Ihr könntet euch kennenlernen!“, schlug Sora plötzlich vor. „Und ihr könntet herausfinden warum ihr nichts von einander wusstet.“ „Hm, klingt nach nem plan. Was meinst du dazu, Ventus?“, fragte ich meinen vermeidlichen Bruder. „Na ja, was bleibt uns denn anderes übrig? Ich kann ja dann schlecht so tun, als wenn es dich nicht geben würde und wenn ich ehrlich bin muss ich Sora recht geben. Ich wüsste dann auch gern warum ich nichts von dir wusste. Übrigens, kannst du aufhören mich Ventus zu nennen? Ich mag das nicht besonders. Nenn mich einfach Ven. Das machen alle.“, antwortete er. „Ok...Ven.“ „Name.“, sagte Riku plötzlich. Ich sah ihn nur fragend an. „Name? Denn kennst du doch schon.“, sagte ich. „Nicht deinen Namen, Trottel! Den deiner...eurer Mutter meine ich.“, sagte er gereizt. „Ach so. Julia Dusk...äh nein. Dusk ist ja nur ihr Künstlername. Julia Rosenthal. So heißt sie.“, sagte ich worauf Ven und Sora mich überrascht ansahen. „Künstlername?“, fragten sie beide. „Ja.“, sagte ich. „Sie ist Schauspielerin. Darum hat sie ihren Nachnamen geändert. Ich heiße eigentlich auch Rosenthal, aber ich benutze den selben Nachnamen wie sie, damit es nicht auffällt, dass ich anders als sie heiße.“, klärte ich sie auf. „Ich glaub, ich hab sie. Julia Rosenthal, geboren 1977 in Detroit, Michigan. Ist sie das?“, fragte Riku und ich nickte. „Hey, mein Dad kommt auch aus Detroit.“, warf Ven ein. „Das passt doch. So, dann schauen wir mal. Ah, hier steht es. Am 23. Oktober 1994 hat sie im Henry Ford Hospital um 14 Uhr 37 zwei Jungen zur Welt gebracht mit den Namen Roxas und Ventus. Hier, lest selbst falls ihr mir nicht glauben wollt.“, sagte Riku und hielt uns seinen Laptop hin. Sofort starrten Ven und ich auf den Bildschirm. Da stand es. Schwarz auf weiß. Wir waren Brüder. Ich konnte es kaum glauben. Ven und ich waren tatsächlich Brüder. Ich sah ihn mit gemischten Gefühlen an. „Das ist wohl er eindeutige Beweis. Du ich ich, wir sind Brüder.“, sagte ich. „Ja, das ist er wohl...Bruder.“, erwiderte Ven und sah mich mit großen Augen an. „Hey, wisst ihr was das bedeutet?“, fragte plötzlich Vanitas, der die ganze Zeit still dagesessen hatte, und grinste uns an. „Nein, was?“, fragte ich. „Na, dass du, Venilein und ich jetzt nen flotten dreier machen können. Ich wollte es schon immer mal mit Zwillingen machen. Das wird bestimmt – AUA!“, schrie Vanitas plötzlich laut auf, weil Ven ihn geschlagen hatte. „Ich stelle gerade fest, dass ich nen Bruder habe und du denkst nur an Sex?! Wie bescheuert bist du Eigentlich?! Sag noch einmal so etwas und du kannst dir nen anderen suchen der deine Launen erträgt, verstanden?“, schnauzte er ihn an, wobei Vanitas wieder ganz klein wurde. „War doch nur so eine Idee.“, murmelte er dabei. „Sag bloß du bist mit dem da zusammen?“, fragte ich überrascht. „Leider!“, seufzte Ven und sah mich an. „Stört dich das?“ Ich schüttelte sofort den Kopf. „Sollte es? Es ist doch deine Sache mit wem du schläfst, aber mal ganz ehrlich. Nen guten Geschmack hast du nicht gerade.“, sagte ich, was Ven anscheint lustig fand, da er sofort anfing zu lachen. „Na ja, der hellste ist er wirklich nicht und sein Benehmen ist auch nicht gerade das Beste, aber dafür hat er andere Qualitäten, die ich durchaus zu schätzen weiß.“, lachte er. „Ach ja?“ „Ja, aber lassen wir das jetzt. Wir haben besseres zu tun, als über meinem selten dämlichen Freund zu reden.“ „Stimmt, ich habe auch keine besondere Lust darauf weiter über dieses perverse Vieh zu reden. Und? Was sollen wir jetzt machen?“, fragte ich. „Das hab ich euch doch schon gesagt. Lernt euch kennen. Geht mal aus und macht einen drauf.“, sagte Sora und wandte sich dann Riku zu. „Die hören mir gar nicht zu, Riku.“ „Mach dir nichts draus, Sora. Ich hör dir ja zu.“, erwiderte Riku sofort und tätschelte Sora den Kopf. Ich sah sie schräg an. „Was ist denn mit den beiden?“ „Keine Ahnung. Die sind immer so drauf. Aber Sora hat recht. Wir sollten wirklich mal was zusammen unternehmen.“, sagte Ven und sah mich komisch an. „Ich kann´s immer noch nicht richtig glauben. Ich hab nen Bruder.“ „Meinst du ich? Mir fällt es auch ziemlich schwer das zu glauben und was das was unternehmen angeht. Komm doch nach der Schule mit zu mir. Mum ist eh nicht zu hause, also können wir ungestört reden.“, schlug ich vor. Ven machte ein enttäuschtes Gesicht. „Sorry, das geht nicht. Ich muss nach der Schule sofort nach hause.“, sagte er. „Ach so.“, sagte ich. „Aber wir wie wär´s wenn wir heute Abend telefonieren würden?“, schlug ich als nächstes vor. Das war zwar nicht gerade einfallsreich, aber immer noch besser als überhaupt nicht miteinander reden zu können. „Ja, das geht, aber erst nach acht, ok? Ich will nicht, dass Dad mitbekommt, dass wir uns getroffen haben ehe wir nicht rausbekommen haben warum man uns voneinander getrennt hat. Wer weiß wie er sonst reagiert wenn er es spitz kriegt.“, stimmte Ven zu. „Ok, ich geb dir nachher meine Handynummer. Wie ist unser Dad denn so?“, fragte ich neugierig, da ich ihn ja nicht kannte und Mum hatte mir auch nie von ihm erzählt. „Er ist ein Arschloch! Ein riesiges, gewaltiges, selbstherrliches Arschloch!“, knurrte Vanitas. Ich sah Ven überrascht an. „Stimmt das?“, wollte ich wissen. „Na ja, nicht ganz. Dad ist nur ziemlich streng und mag es nicht wenn man ihm widerspricht. Außerdem ist er ziemlich engstirnig und kann es nicht ab wenn jemand anders ist, als der Durchschnittsbürger.“, antwortete er und kratzte sich verlegen am Kopf. „Ach jetzt red ihn hier nicht schön. Er ist ein rassistisches Drecksschwein und ein Schwulenhasser ist er auch! Das ist ja auch der Grund warum du ihm noch nicht gebeichtet hast, dass du schwul und mit mir zusammen bist, weil du Angst hast, dass er dich dann auf die Straße setzt!“, schimpfte Vanitas was das Zeug hielt. Oh Mann!, dachte ich. Wenn das was Vanitas da von sich gab stimmte, konnte ich von Glück reden unserem Vater nie begegnet zu sein. „Das...klingt echt übel.“, sagte ich und sah Ven mitleidig an, da seine Kindheit bestimmt nicht so schön und sorgen frei wie meine war. „Ach, das wird schon. So schlimm wie Vani es darstellt ist es nicht.“, meinte Ven, aber ich glaubte ihm nicht. „Wie ist denn unsere Mutter?“, wollte er wissen. Am liebsten hätte ich ihm nicht geantwortet. Ich fand es unfair, dass er so nen Rabenvater ertragen musste, während ich die tollste Mum der Welt hatte. „Sie ist...das genaue Gegenteil von Dad wie es scheint. Sie ist immer nett, lacht viel und ist für jeden Spaß zu haben. Und gegen Schwule oder Ausländer hat sie nichts. Im Gegenteil sogar. Einige ihrer besten Freunde sind Schwul und sie bringt sie auch öfters mit nach hause, um Party zu machen.“, antwortete ich, worauf Ven mich neidisch ansah. „Klingt, als wäre sie eine tolle Mum.“, sagte er leise. „Das ist sie auch, nur leider hat sie die ein oder andere Macke. Glaub mir. Manchmal hat sie echt nicht mehr alle Tassen im Schrank.“, erwiderte ich. Ven wollte etwas erwidern, aber bevor er dazu kam den Mund aufzumachen klingelte es. „So Leute, die Pause ist vorbei. Genug gelabert.“, sagte Riku und stand auf. „Stimmt, genug gelabert.“, stimmte Vanitas ihm zu, schnappte sich Ven´s Hand und zog ihn an sich. „Hier, damit hast du was von mir, bis zur nächsten Pause.“, sagte er und küsste Ven. Mir wurde bei dem Anblick schlecht. Nicht weil sich da zwei Kerle abknutschten. Das hatte ich schon oft genug bei den Freunden von Mum gesehen und ich selbst hatte auch schon das ein oder andere mal mit nem anderen Typen geknutscht. Aber zusehen zu müssen wie jemand, der das selbe Gesicht wie ich hatte mit so nem Typen knutschte fand ich echt ekelhaft und wandte mich deshalb auch von ihnen ab. Das musste ich mir wirklich nicht antun. „Hey Axel! Der Unterricht geht weiter. Leg endlich deine Zeitschrift weg.“, sagte Sora zu diesen Axel, aber der hörte ihn anscheinend nicht, da der ungerührt weiter las. „Sora, das machst du falsch. Du weißt doch, dass Axel uns nie zuhört, wenn er seine Zeitschriften liest.“, meinte Riku und nahm Axel die Zeitschrift weg. „Hey, ich war noch nicht fertig!“, beschwerte sich Axel sofort bei Riku und mich traf der schlag, als ich sein Gesicht war. Giftgrüne schmale Augen. Kleine Tattoos unter ihnen. Dazu noch seine wilden roten Haare. Ein Traum. Dieser Axel war genau mein Typ. Ich stand zwar mehr auf Frauen und so, aber dieser Axel war genau der Typ Mann bei dem ich schwach wurde. „Doch bist du. Wir müssen jetzt zurück in unsere Klassen, also steh endlich auf und beweg deinen Arsch!“, schnaubte Riku verächtlich und warf mir Axel´s Zeitschrift zu. „Pass gut darauf auf.“, sagte er nebenbei. „Penner!“, giftete Axel ihn an und sah dann zu mir. „Hi Ven, wie gehts?“, fragte er mich. Genau in diesem Moment tauchte der echte Ven wieder neben mir auf. „Jetzt geht´s mir wieder gut! Danke der Nachfrage, Axel. Komm Roxas. Wir müssen los, sonst wird Mr. Mous noch sauer auf uns, weil wir zu spät kommen.“, sagte er gut gelaunt, packte mich am Arm und zog mich hinter sich her. Das letzte was ich von Axel sah war dass er uns verwirrt hinterher sah und sich am Kopf kratzte, bevor ich ihn aus den Augen verlor. so, das war es dann auch schon wieder ich hoffe das euch das kapi gefallen hat und sorry das es so lange gedauert hat mein liebes betalein hat zur zeit kein richtiges i-net und kann daher kaum etwas machen lg colonello Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)