Delfin, 26, sucht. von SteFanatic ([Kakashi/Iruka]) ================================================================================ Kapitel 3: Chapter 3: "Druckerschwärze." ---------------------------------------- » Chapter 3 Immer und immer wieder überflog er die abgedruckten Zeilen auf der dünnen Seite der Zeitung, die er krampfhaft in den Händen hielt. Iruka Umino hätte am liebsten dort, genau dort im Zeitschriftenladen von Konoha-Gakure angefangen zu weinen, aber das tat er nicht – immerhin war er ein Ninja und Ninjas waren keine Heulsusen! Dennoch konnte er das Gefühl von einer gewissen Übelkeit, die sich in seinem Magen ausbreitete - und eindeutig nicht von den Ramen herrührte, die er vor ein paar Minuten gegessen hatte,- nicht unterdrücken. Nein, allein diese kleine, dumme Anzeige, die Naruto in seinem Namen für ihn geschrieben hatte, war schuld daran! „Der Delfin zum Liebhaben“, grummelte er leise vor sich hin, faltete die Zeitung zusammen, stopfte sie zurück in das Regal, was ihm einen kritischen Blick des Verkäufers an der Kasse einbrachte. Wieder legte sich ein roter Schimmer um seine Nase und auf seine Wangen, woraufhin er sich schnell ein anderes Magazin schnappte und es interessiert studierte. „Hallo, Iruka-Sensei. Das ist aber eine Überraschung, dass wir uns schon wieder sehen!“ Erschrocken hüpfte der Chuunin zur Seite, wobei ihm das Heft aus den Händen auf den Boden fiel, als er – völlig unerwartet- eine Stimme hinter seinem Rücken vernahm. Hätten Blicke töten können, wäre Iruka durch das ständige Starren des Kassierers mittlerweile schon totumgefallen. „Kakashi-Sensei!“, brachte er gerade so ohne ein Stottern hervor, während er sich nach dem Gegenstand, der ihm –aus Versehen- aus den Fingern geglitten war, bückte. „Das ist... wirklich eine Überraschung!“ Irukas Herz klopfte ihm bis zum Hals und noch höher. Himmel, wo kam der Jounin nur plötzlich her? Der Lehrer fühlte sich ein klein wenig verfolgt… „Was machen Sie denn hier?“, seine Stimme klang klagend. „Das gleiche wie Sie, schätze ich.“ Oh nein, das glaube ich nicht, schoss es Iruka durch den Kopf. „Ich suche nach Lesestoff.“ Der Kopier-Ninja schaute sich um. Iruka folgte seinem Blick, der schließlich an der Tageszeitung hängen blieb, die die peinliche Kontaktanzeige beinhaltete. Dem Chuunin graute es schon bei dem Gedanken, der eigenwillige Ninja würde diese durch Zufall lesen und mit seiner scharfen Kombinationsgabe herausfinden, dass Iruka selbst gemeint war. Kakashi war gerade im Begriff, sich ein Exemplar herauszunehmen, als der junge Chuunin völlig überstürzt dazwischen ging und dies mit einem lauten „Nein!“ kommentierte. Kakashi blinzelte verwirrt. Iruka errötete. „Ich meine.. Ehm, die Zeitung wollte ich haben… Ich… eh…“ Kakashi blinzelte ein zweites Mal. Iruka errötete noch mehr – wenn das noch möglich war. Super, Iruka. Mach‘ dich ruhig weiter zum Volldepp! Nervös nahm er die Zeitung aus dem Regal, grinste verlegen, um seine Unsicherheit zu übertünchen. „Ich wusste ja nicht, dass Sie so eine große Verbindung gerade zu diesem Exemplar haben, Sensei!“ Nun klang ein Hauch von Heiterkeit in seiner Stimme. Iruka wäre am liebsten im Boden versunken oder tot umgefallen. Schlimmer konnte es nicht mehr kommen. Oder? „Ich… Nun ja.“ Und mit einem Mal wurde dem Chuunin klar, dass er nicht im Geringsten eine Erklärung parat hatte. Und so was durfte sich Ninja nennen. Wieder war der Sensei den Tränen nahe – aus Verzweiflung. Heute war wirklich nicht sein Tag, Naruto sei Dank. „Nun. Kakashi-Sensei. Leider muss ich mich verabschieden.“ Iruka sicherte sich seine Zeitung, war im Begriff diese zu bezahlen, bis Kakashi sagte: „Dann werde ich eine andere nehmen!“ Mit diesen Worten hatte Iruka sich alle anderen Exemplare unter den Arm geklemmt- war nun um gefühlte hundert Zeitungen reicher-, mit der Erläuterung, er bräuchte diese für seinen morgigen Unterricht, da er mit den Kindern aktuelle Ereignisse analysieren wollte und um zwanzig Ryo ärmer. Den genugtuenden Blick des Verkäufers würde er nie vergessen, ebenso wie Kakashi, der in diesem Moment grinsend wie ein Honigkuchenpferd dastand und dem Chuunin seelenruhig dabei zuschaute, wie er die Papierfetzen bezahlte. Verdammt! ***** „Sensei? Wieso hast du so viele Zeitungen?“ – „Frag bitte nicht, Naruto!“ Der Blondschopf konnte den genervten Unterton in der Stimme seines Lehrers deutlich heraushören und entschied, in Anbetracht der bisherigen, vergangenen Geschehnisse und seiner Gesundheit zu Liebe, den Mund zu halten. Iruka seufzte, als er sich an das bizarre Treffen mit den Jounin erinnerte. Naruto blinzelte. „Sensei?“, fragte er vorsichtig nach, blickte den Älteren, der ihn zu einem Tee in seinem Appartement eingeladen hatte, fragend an. „Kakashi hat mich in diesem Zeitungskiosk in der Stadt abgefangen.“ Er grummelte, errötete gleichzeitig etwas. „Abgefangen?“ Der junge Genin schaute seinen Gegenüber mich großen Augen an, dieser zuckte mit den Schultern. „Naja, nicht direkt abgefangen viel mehr… Er war plötzlich einfach da.“ Überlegen. „Wie aus dem nichts.“ Naruto nickte verstehend. „Dieser alte Perversling“, kommentierte er, rümpfte die Nase. „Man weiß echt nie, was in seinem Hirn so vor sich geht.“ Nein, dachte sich Iruka innerlich. Das konnte man wirklich nie wissen… Kakashi war nahezu undurchschaubar. Und obwohl er Naruto völlig zustimmte, gab er seinem Schüler einen strafenden Blick. „Also, Naruto. So spricht man nicht über seinen Sensei!“ Auch, wenn es wahr ist, fügte er in Gedanken hinzu, sprach diese aber nicht aus. „Nur….“, der Blondschopf erhob erneut das Wort. „Das erklärt noch lange nicht, wieso du so viele Zeitungen gebunkert hast, Iruka-Sensei!“ – „Wieso wohl?“, antwortete der Befragte beinahe schon schnippisch. „Wegen dieser Anzeige natürlich! Kakashi-Sensei wollte sich tatsächlich eins dieser Teile kaufen und…“ Er legte eine kurze Pause ein, als seine Aktion in dem Laden vor seinem innerlichen Augen auf flimmerte und ihm schmerzlich zeigte, wie dumm diese im Nachhinein doch gewesen war. „… Ich wollte einfach nicht, dass er diesen Schundtext….“ – „Hey!“, protestierte Naruto prompt. „Das sollte doch nur eine Hilfestellung sein!“ Iruka bedachte den Jungen mit einem eiskalten Blick, der den Ninja davor warnen sollte, seinen Mund aufzumachen und erneut seinen Senf zu dieser Situation, die er dem Chuunin eingebrockt hatte, dazuzugeben. Schweigen war das Einzige, was dem Genin in diesem Moment zustand. „…liest und schon gar nicht ein gewisser Kopier-Ninja mit seiner beschissenen Gabe, alles Mögliche zu analysieren und schließlich zu durchschauen!“ Ein Schnaufen. „Stell‘ dir das mal vor!“ Der Sensei warf theatralisch die Hände in die Luft. „Er hätte dies wirklich durch Zufall gelesen..!“ – „Und ich dachte Kakashi-Sensei liest nur diese Icha Icha – Romane.“, warf Naruto skeptisch ein, was Iruka verwirrt blinzeln ließ. „Was?“ – „Naja, diese Pornos in Buchformat, die er ständig liest. Sogar beim Training.“ Der Jungninja grummelte. „Und selbst dann ist er besser als wir.“ Nun musste der Akademielehrer lächeln. „Er ist auch nicht um sonst ein Elite-Ninja, Naruto!“ Angesprochener seufzte tief. „Und trotzdem ist es deprimierend.“ – „Aber du hast Recht.“ Nachdenklich tippte sich Iruka mit dem Zeigefinger gegen die Lippen. „Also, dass Kakashi normalerweise nur diese Schmuddelbücher liest. Ich habe noch nie gesehen, dass er je etwas anderes gelesen hat. Nicht, dass ich darauf achten würde, aber…“ Iruka seufzte. – „Ehm, Sensei?“ - „Ja, Naruto?“ – „Du weißt aber schon, dass das nicht der einzige Laden in Konoha ist und somit nicht die einzigen Zeitungen, nicht?“ Wieder ein Seufzen. – „Und das bringt uns also zu dem nächsten Problem…“ ***** Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)