Gestrandet von tricki ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Endlich war ich angekommen,der Flughafen. Ich schaute mich um ,ich wusste nicht wann ich das letze mal im Urlaub gewesen war, es war bestimmt Jahre her. Doch mein lächeln war sofort verschwunden, als ich ein kleines Kind rumschreien hörte. //Immer diese Blagen// dachte ich genervt. Hoffentlich war so ein kleines Kind nicht mit mir im Flugzeug. Sofort ging ich zum Schalter um mich anzumelden. Ich gab mein Gepäck ab und zeigte meinen Personalausweis. Danach hatte ich noch viel Zeit. Ich strich mir durch die wuscheligen,kurzen,schwarzen Haare und dann setzte ich mich in ein Café. Dann bestellte ich mir einen Kaffee und beobachtete die Leute. So viele Eltern mit ihren Kindern waren da. Natürlich befürchtete ich ,dass einige bei mir im Flugzeug sitzen würden. Dann hörte ich plötzlich jemanden “Leo” rufen. Sofort drehte ich mich um. Doch ich war gar nicht damit gemeint.Eine lange Zeit saß ich da und freute mich auf den Flug. Dann plötzlich wurden Verspätungen von Flügen ausgerufen wegen starkem Sturm. Ich hoffte das mein Flug nicht auch noch gestrichen wird. Aber ich hatte Glück, denn mein Flug wurde nicht gestrichen. Sofort ging ich Richtung Flugzeugeinstieg. Natürlich wurde ich kontrolliert ,wie jeder. Leider sah ich auch einige Kinder, die wohl auch einsteigen wollten. Endlich durfte ich den Gang entlang und ins Flugzeug. Zum Glück saß ich ziemlich in der Mitte. Nach einer viertel Stunde flogen wir endlich los, es ging ziemlich schnell und schon waren wir in der Luft. Nach einer Weile schaute ich aus dem Fenster. Ein starker Sturm tobte vor dem Fenster. Es blitzte und donnerte. Im Flugzeug wackelte es etwas . Noch eine Weile beobachtete ich wie die Blitze zuckten. Ich wollte endlich mal Urlaub machen,auf einer schönen ruhigen Insel. Dann legte ich den Kopf auf die andere Seite und schloss die Augen. Ich träumte von einer Insel. Sie war groß und wunderschön. Außerdem war sie noch unbewohnt,man erkannte keine Häuser oder Straßen. Überall waren Bäume voller Früchte,es war einfach eine Trauminsel. Doch dann erwachte ich aus meinem Traum. Ich war so lange und so fest in meiner Traumwelt ,dass ich nicht bemerkte dass wir gerade abstürzten. Plötzlich gab es einen lauten Knall,man hörte Menschen schreien und ich spürte wie meine Füße nass wurden. Schnell griff ich unter meinen Sitz und setzte mir eine Schwimmweste auf. Dann schnallte ich mich ab,schließlich wollte ich versuchen zu helfen. Aber auf einmal gab es eine Explosion im hinteren Bereich. Ich wurde aus dem Flugzeug,ins Meer, geschleudert. Doch zum Glück hielt meine Schwimmweste mich oben. Das Meer war unruhig,ich hatte Angst,aber dann bekam ich ein Stück Treibholz zu fassen. Krampfhaft krallte ich mich daran fest und holte erstmal tief Luft. Aber plötzlich gab es eine erneute Explosion. Das Flugzeug brannte und Menschen sprangen ins Wasser. Flugzeugteile flogen durch die Luft, eins traf mich hart am kopf. Sofort verlor ich das Bewusstsein. Die Begegnung ------------- Es war fast ein Wunder das ich nicht ertrank. Ich weiß nicht wie lange ich trieb. Aber als mich plötzlich jemand rüttelte und mich mit Wasser nassspritzte , wurde ich wach. Ich blinzelte, sah aber erst nur verschwommen. Vor mir stand eine Person,ob sie weiblich oder männlich war konnte ich nicht erkennen. Ich versuchte mich zu bewegen, aber auch dies gelang mir nicht. Meine Augen wurden immer klarer. Vor mir stand ein Mann, er war ziemlich groß,so jemand großen habe ich noch nie gesehen. Er hatte langes, silbernes Haar. Oberhalb hatte er nichts an, ich erkannte nur ein paar Tattoos. Zumindest sahen sie so aus wie Tattoos,vielleicht waren sie auch aufgemalt. Er kratze sich gerade am Ohr, doch er hatte sich scheinbar Katzenohren aufgesetzt und er hatte wohl auch noch einen künstlichen Schweif. Unterhalb war er zum Glück bekleidet. Seine Hände waren ziemlich groß und er hatte sehr spitze Fingernägel. Schuhe trug er auch nicht, aber seine Fußnägel waren genauso spitz wie seine Fingernägel. Dann schaute ich erstmal an mich runter. Ich war mit Sand bedeckt und hatte leichte Salzkrusten von dem Meersalz. Meine Arme waren hinten am rücken zusammengefesselt und meine Beine waren auch zusammengebunden worden. Deshalb konnte ich mich also nicht bewegen. Meine Schuhe hatte ich verloren und meine Klamotten sahen auch schon mal besser aus. Plötzlich bemerkte ich, wie er sich runterbeugte und ich schaute auf.Das silberne Haar viel ihm ins Gesicht. Er hatte kalte, eisblaue Augen,sein Mund hatte er leicht geöffnet und so erkannte ich ,dass er so etwas wie Fangzähne hatte. Eindringlich schaute er mich an und schien dann an mir zu schnuppern. Dann fauchte er leise. Ängstlich zuckte ich zusammen. “Was war das für ein komischer Typ? Ist der aus der Klapse abgehauen? Und wo bin ich überhaupt?” ,fragte ich mich in Gedanken. “Was bist du?”knurrte er. ”Wo sind deine Ohren und dein Schweif hin?”, fauchte er mich an. “D...du sprichst meine Sprache?”, stotterte ich. Er zuckte kurz,scheinbar hatte er sich erschrocken, eventuell weil ich sprechen konnte. “Nein, du sprichst meine Sprache!”, knurrte er,”Also was bist du, wo sind dein Schweif und deine Ohren und wieso sind hier noch mehr ohne Schweif und Ohren angespült worden? Und warum waren die tot und du nicht?”. Doch darauf antwortete ich nicht, woher soll ich wissen woran die, die angespült wurden, gestorben sind. Aber dass ich nicht antwortete gefiel ihm gar nicht. Mit seinen großen Händen packte er mein Gesicht und knurrte wütend: ”Sag es mir,was bist du?” Seine Hand war so stark, es schmerzte tierisch als er zudrückte. “I..ich bin ein Mensch”, stotterte ich. Plötzlich knurrte er auf: ”Was soll das denn sein?”. Er schaute mich eindringlich an. “Seit ihr Rebellen? Aussetzige? Oder gar Behinderte?”.”Nein ich bin ein Mensch, nichts Anderes!”, schrie ich ihn an. //Wieso glaubt er mir nicht? Wieso kennt er Menschen nicht? Was ist mit ihm los?//, dachte ich verzweifelt. Doch immer noch glaubte er mir nicht, er packte mich am Hals und konnte mich hochheben als wäre ich ein Fliegengewicht. Ich keuchte und versuchte Luft zu holen. Doch es gelang mir nicht, viel wehren konnte ich mich nicht wegen den Fesseln. Er ließ einfach nicht los, ich hatte Angst zu ersticken. Allerdings schien er das zu bemerken und ließ mich plötzlich los. Ich rang nach Luft. Er schnaubte. “Egal, was du auch bist, du bist schwach”. Mir war etwas schwummerig, bestimmt wegen dem Luftmangel. “W…wieso tötest du mich nicht?” brachte ich keuchend hervor. “Ich will wissen was du bist, möchte gucken wozu dein schwacher Körper in der Lage ist ,will wissen ob du nützlich sein kannst und was für fähigkeiten du hast”, sagte er mit einem bösen Unterton. Ich schaute ihn etwas benommen und gleichzeitig verwundert an. //Etwa, er ist einfach nur zu neugierig oder er ist ein Psychopath, ich tendiere zum Letzteren//, dachte ich mir nebenbei. Erster Test ----------- Er ging hinter mir und machte die Fesseln los. “Versuch besser, nicht abzuhauen“, fauchte er leise. Ich schaute zu ihm hoch, denn ich wusste das Fliehen jetzt noch keinen Sinn machte. Dafür war ich einfach noch zu erschöpft. Er schaute mich an,ich spürte seinen Blick überall .“Du brauchst andere Sachen, so bist du viel zu auffällig. Tiere würden dich schon von weitem erkennen und so wie du jetzt angezogen bist ,hättest du keine lange Lebenserwartung hier“. Dann packte er meinen Arm und zog mich ein Stück mit zu einem Lager. Es war dort nur eine Decke mit seltsamer Verzierung, ein paar Klamotten und eine Feuerstelle. “Lebst du hier ganz alleine?“, fragte ich ihn. Er funkelte mich an. “Wieso sollte ich dir antworten? Sei froh das du noch lebst, also halt lieber die Klappe und zieh das an“. Dann warf er mir ein sehr seltsames Teil zu. Ich glaube, es war eine Art Hose. “Na los, zieh dich endlich um“, fauchte er mich an. Ich schaute ihn an.“Aber bestimmt nicht wenn du zuguckst!“, sagte ich zögernd, aber bestimmt. Er schaute mich verwundert an.“Du bist ein wirklich seltsames Wesen“, meinte er, drehte sich dann aber um.“Versuch nicht zu fliehen, ich würde es hören“. //Kennt der so was wie Scharmgefühl nicht? Und wer ist hier das seltsame Wesen? Wohl eher er//, dachte ich mir nebenbei. Währendessen zog ich mich um, doch ich hatte Probleme in die komische Hose zu kommen. “Hast du Wesen überhaupt einen Namen?“, fragte er mich plötzlich. Ich schaute zu ihm, er hatte mir immernoch den Rücken zugedreht. “Mein Name ist Leo. Hast du auch einen?“, fragte ich ihn, währenddessen kämpfte ich immer noch mit der komischen Hose. “Mein Name ist Keilo, bist du endlich mal fertig? Ich hätte schon 20 Stück an und ausgehabt und du schaffst nichtmal ein Einziges anzuziehen?“, knurrte er jetzt etwas wütend. Ich schweigte nur etwas eingeschüchtert. „Ich glaube, ich habe sie halbwegs richtig an“, meinte ich aber total verunsichert. Er drehte sich um und schaute mich an. Dann fing er an zu kichern, “Also ich würde mal sagen total falsch“. Er seufzte und zeigte mir was ich falsch gemacht hatte. Danach drehte er sich um und ich versucht es noch mal, diesmal klappte es zum glück. “Da du nun endlich fertig bist, kann ich mal schauen wie du dich beim Jagen machst“, sagte er und nahm einen Bogen und Pfeile. “Jagen? Das hat mir gerade noch gefehlt“, dachte ich. Er packte mein Handgelenk und zog mich Richtung Wald. Wir waren noch nicht lange im Wald als wir plötzlich ein riesiges Wesen sahen. Es hatte etwas Ähnlichkeit mit einem Hirsch ,nur war es viel, viel größer. Ich erschrak, als mir Keilo plötzlich den Bogen und einen Pfeil in die Hand drückte. “Dann zeig mal ob du jagen kannst“, flüsterte er mir zu. Ich nahm den Bogen und versuchte vergeblich den Pfeil zu spannen. Keilo schüttelte den Kopf, griff meine Hände und zeigte mir wie man den Bogen spannt. Danach ließ er meine Hände los. Ich versuchte auf das riesige Tier zu schießen, doch das ging total daneben. Der Pfeil steckte nun in einem Baum fest und das nicht gerade weit unten. Keilo nahm mir den Bogen ab. Der Hirsch war nämlich aufgeschreckt und versuchte abzuhauen. Blitzschnell spannte er den Bogen und traf den Hirsch. Er fiel sofort hin und war anscheinend tot. “Also Jagen musst du echt noch lernen, egal woher du kommst, wie kannst du bitte überleben?“, grummelte er und zog mich dann zu dem Baum, wo mein Pfeil drin steckte. “Dann hol ihn mal wieder runter, schließlich sind Pfeile schwer herzustellen“, meinte er. Ich schaute hoch. “Wie soll ich da bitte hochkommen?!“. Er schaute mich erschrocken an. “Du kannst nicht einmal klettern?? Was kannst du überhaupt?“. “Bleib hier... Ich hole den Pfeil. Solltest du es wagen, abzuhauen, erschieße ich dich und glaub mir, ich treffe bestimmt“, knurrte er kurz und kletterte blitzschnell hoch. Ich blieb lieber an Ort und Stelle. Plötzlich sprang er einfach mit dem Pfeil runter, ein normaler Mensch hätte sich bestimmt sämtliche Knochen gebrochen oder wäre daran gestorben. Ich schaute ihn total geschockt an. “Was hast du denn?? Ach egal, komm jetzt!“, fauchte er wütend. Dann packte er mich an einem Handgelenk, mit der anderen packte er diesen Hirsch und zog uns beide zum Lager. Dort machte er ein Feuer und wir setzen uns davor. Doch schnell machte er sich an diesem Hirsch zu schaffen. Wenig später gab er mir ein paar Fleischstücke. “Iss, sonst bist du zu kraftlos morgen.“, fauchte er kurz. Ich nahm das Fleisch, es war roh. Keilo setzte sich in die Nähe von mir und beobachtet mich eindringlich. “Iss!“, fauchte er noch mal bedrohlich und fing dann selbst an zu essen. Zögernd nahm ich es in den Mund. Es war zwar zäh, schmeckte aber akzeptabel. Danach gab er mir eine Decke. “Hier, leg dich schlafen! Morgen wirst du früh aufstehen“. Dann legte er sich auf seine Decke. Ich legte mich auf meine Decke. //eventuell sollte ich versuchen abzuhauen//. Sofort schaute ich zu Keilo, er war schon eingeschlafen. Vorsichtig und leise stand ich auf. kleiner Erfolg -------------- Doch kaum war ich einen Schritt gegangen, spürte ich Etwas an mir vorbeifliegen. Es traf mich ganz sachte an der Wange. Ich fasste an meine Wange und spürte etwas Feuchtes, denn ich blutete leicht. “Das nächste Mal schieße ich nicht dran vorbei. Das war jetzt nur eine Warnung!”, knurrte es hinter mir. Ich drehte mich um. Keilo war aufgewacht und hatte den Bogen in der Hand. Genau konnte ich es nicht erkennen, schließlich war es stockdunkel. //Warnung?!… Heißt das, er kann im Dunkeln so gut sehen das er präzise Zielen kann?//, fragte ich mich selbst. Erst jetzt bemerkte ich wie seine Augen leuchteten, genau wie Katzenaugen. Er ging zu mir und packte mich am Arm. Dann zog er mich mit sich. Ich sah kaum etwas und musste mich von ihm führen lassen. Dann blieb er stehen, genauso wie ich. “Du schläfst wohl lieber in meiner Nähe”, sagte er leise und drückte mich unsanft zu Boden. Ich landete auf einer Decke und hatte Angst mich zu bewegen. Er legte sich auch hin, nicht sehr weit von mir entfernt. “Schlaf jetzt, und keine Spaziergänge in der Nacht mehr!”, knurrte er noch mal. Ich legte mich auch sofort hin und schaute in den Himmel. Ein paar kleiner Sterne waren dort und glitzerten vor sich hin. //Ich wollte doch nur einmal einen schönen Urlaub haben und wo lande ich? Auf einer seltsamen Insel mit riesengroßen Viechern. Bei einem Typen der mehr als nur seltsam ist. Alles andere als ein schöner Urlaub//, dachte ich bedrückt. Noch eine Weile schaute ich in die Sterne. Doch irgendwann konnte ich nicht mehr und schlief schließlich ein. Ich träumte nicht, es war alles einfach nur schwarz. Plötzlich bemerkte ich einen Ruck, schlagartig wachte ich auf. Ich lag im Sand . Sofort schreckte ich auf und setzte mich auf. Keilo sah zu mir runter. “Ach auch mal wach?“, knurrte er mich an. //So was wie einen Wecker scheint ihr ja nicht zu kennen//, dachte ich genervt, aber war lieber ruhig. Er packte mich am Arm und zog mich hoch. “Wir gehen jetzt Jagen!”, sagte er bestimmend. Doch ich hatte keinen Hunger, ich hatte Durst, einen sehr großen Durst. “D..du i.ich möchte l..lieber was trinken”, stotterte ich, denn ich wusste nicht wie er reagieren würde, wenn ich um Etwas bitte. Er schaute mich eine Weile an, dann seufzte er und griff nach einer Flasche. Danach gab er mir diese. ”Da, trink”, sagte er nur kurz. Ich sah die Flasche an. Sie war aus Ton und schön verziert. Was die Zeichen auf der Flasche bedeuteten, wusste ich natürlich nicht, aber sie sahen schön aus. Ich setze die Flasche an meine Lippen und trank die Flüssigkeit. Sie schmeckte schlechter als normales Wasser, aber besser als gar nichts. “Nach dem Jagen gehen wir Wasser besorgen”, sagte er nachdem ich ihm die Flasche zurückgegeben hatte. Sofort nahm er Pfeil und Bogen. Dann packte er mich mal wieder und schleifte mich in den Wald. “Vermassel es heute nicht wieder”, grummelte er. Eine Weile zog er mich durch den Wald, bis wir schließlich wieder einen Hirsch fanden. Sofort drückte er mir einen Pfeil und den Bogen in die Hand. Er musste gar nichts sagen, ich wusste was ich tun sollte. Diesmal konnte ich den Bogen sofort spannen. Doch meine Arme zitterten so, dass ich nicht richtig Zielen konnte. Plötzlich wurden meine arme gepackt und still gehalten. “Nun schieß schon”, knurrte Keilo mich an. Ich ließ den Pfeil los, er traff genau den Kopf von dem Hirsch. Dieser kippte sofort um. “Geht doch” meinte Keilo, nahm mir den Bogen ab und schleppte mich zu dem Toten Tier hin.”Na dann trag es mal zu unserem Lager", grinste er mich an, dann packte er den Pfeil, der noch immer in dem Kopf des Tieres steckte und zog ihn mit einem Ruck raus.. Ich schaute ihn erschrocken an //Will er mich verarschen? Das Viech kriege ich nichtmal einen cm bewegt//. Das Dorf -------- “Nun los, mach schon!”, knurrte Keilo mich an. //Na ganz toll, er will mich echt umbringen//, dachte ich mir, während ich versuchte das Tier zu ziehen. Natürlich konnte ich es keinen cm bewegen. Dann versuchte ich es etwas anzuheben. Das klappte sogar etwas, doch nicht lange. Plötzlich verließen mich meine Kräfte und ich wurde eingequetscht. “Ahhh, hilf mir!”, schrie ich. Keilo kicherte, ging mit aller Ruhe zu mir und hob den Hirsch hoch als würde er nichts wiegen.”Mann, du bist nicht nur schwach, sondern kreischt auch noch wie ein Mädchen”, meinte er.Dann gtiff er nach mir. "Komm, wir gehen erstmal zu unserem Lager". Sofort zog er mich und den Hirsch mit. //Wieso muss er mich immer rumzerren?//, dachte ich grummelnd. Schnell hatten wir unser Lage erreicht. Wiedermal fing er an den Hirsch zu zerlegen, ich hatte keinen Hunger auf das rohe Fleisch. Doch schon drückte er mir die ersten Stücke in die Hand. “Da, iss”, zischte er nur kurz. Ich starte auf das Fleisch. //Schon wieder Gummifleisch//, dachte ich genervt. Plötzlich bekam ich einen kleinen Klaps auf den Hinterkopf. “Nicht träumen, essen!”, knurrte Keilo. Ich grummelte und fing dann an das Fleisch runterzuwürgen“Da wir kein Wasser mehr haben und wir lange genug hier waren, gehen wir jetzt zurück in mein Dorf”, sagte Keilo nachdem wir fertig gegessen haben. //Dorf? Mit mehr von den Viechern? Er will mich umbringen//, dachte ich verängstigt. Er grinste. “Keine Angst, solange du in meiner Nähe bleibst wird dich schon keiner anknabbern”. Dann fing er an die Sachen zusammenzuräumen. Ich schaute ihm dabei zu und machte mir so meine Gedanken, wie ich wohl sterben werde. Er war sehr schnell fertig mit Zusammenpacken. “So, komm mit”, sagte er, packte meine Hand und zog mich mal wieder mit. Ich ging ziemlich langsam, denn ich wollte gar nicht in sein Dorf. Aber so langsam ich auch gehen wollte er zog und zog mich. //Irgendwann fällt mir noch der ganze Arm vom Ziehen ab// dachte ich mir, während er mich immer noch zog. Wir liefen eine ganze Weile. Irgendwann hielt er an. Ich hatte gar nicht damit gerechnet und knallte gegen ihn. “Au” grummelte ich auf, wieso musste er auch einfach stehen bleiben. Keilo knurrte mich an. “Also wir sind jetzt gleich da, bleib in meiner Nähe ,sonst garantiere ich für nichts”. Ich nickte nur kurz //Jetzt darf ich auch noch Hündchen spielen//, dachte ich genervt. Als wir ein paar Meter weiter gingen sah ich das Dorf. Es war ziemlich groß, was ich nicht erwartet hätte. Die Hütten waren größtenteils aus Leder und es waren ziemlich viele dort. Alle hatten diese seltsamen Katzenohren und den Schweif. Die Weiblichen waren oben nicht sehr gut verdeckt, dafür unten um so mehr, die Männlichen waren genauso angezogen wie Keilo und ich. Die Weiblichen und auch die Männlichen hatten einige Tattoos. Plötzlich wurde an mir erneut gezogen und ich fiel fast hin. “Wahh was soll das denn?”, fragte ich Keilo erschrocken. “Nicht träumen, komm mit”, sagte er während er mich mal wieder mitzog. Wir gingen durch das komplette Dorf. Viele guckten zu uns, als wäre ich ein Alien. Vor einer großen Hütte hielten wir an. “Benimm dich jetzt bloß, sag am besten nur etwas wenn du gefragt wirst, das hier ist nämlich unser Oberhaupt”, flüsterte er mir zu. //Am liebsten würde ich wieder im Wald sein, bei den ganzen bösen Viechern//, dachte ich verängstigt. Doch schon wurde ich von Keilo durch die Öffnung geschupst. Er folgte mir sogleich. Drinnen saß ein ziemlich großer Mann, er hatte viele Frauen und Männer um sich und genau die gleichen Tattoos wie Keilo. “Na, mein Sohn, Was hast du uns denn da Hübsches mitgebracht”, grinste das Oberhaupt seltsam. “Ich habe ihn am Strand gefunden, Vater”, antwortete Keilo. //Ach du scheiße, Keilo ist der Sohn vom Oberhaupt? Und wieso guckt der so komisch, das ist echt gruselig hier//, dachte ich mir dabei. “Wie heißt das kleine Tier?”fragte das Oberhaupt.“M...mein name ist Leo”, stotterte ich //Tier??? Was heißt hier Tier?? Wenn hier jemand Tiere sind, dann wohl die//, dachte ich mir dann."Oh du kannst sprechen?Interessant"meinte er. Plötzlich stand er auf ,er war etwas größer als Keilo. Er ging um mich rum, ich war völlig angespannt. “Sohn, du hast ihn noch gar nicht gekennzeichnet, du weißt doch, alle seltsame Tiere bekommen ein Kennzeichen, damit wir sie wiedererkennen”, knurrte er leise. //Seltsame Tiere??? Ich bin doch kein Tier ,ey ich könnte ihm Eine knallen//, dachte ich, aber traute mich weder etwas zu sagen noch ihm wirklich Eine zu knallen. Keilo verbeugte sich nur. “Es tut mir leid, Vater” antwortet er dann. Dorfsitten ---------- "Komm mit", zischte Keilo zu mir. Er ging raus und ich folgte ihm. Wir gingen durch das ganze Dorf bis wir an einem Zelt ankamen. Er schubste mich rein und zog dann das Zelt zu. "Also ich zeichne dir jetzt was auf die Stirn. Du wirst dich nicht bewegen während ich das mache und wenn wir dann wieder zu meinem Vater gehen, wirst du weder dran kratzen noch drüber wischen noch Sonstiges", meinte Keilo zu mir. "Wieso?", fragte ich ihn. Ich verstand nicht, was er vorhatte und wieso ich das nicht machen durfte. Er seufzte. "Normalersweise müsste ich dir ein Brandzeichen verpassen, aber ich kann dir etwas aufmalen was verdammt echt aussieht. Doch wenn du da drangehst verwischt es und dann würden wir auffliegen. Also halt bloß still!". Ich setze mich auf den Boden. Nach ein paar Minuten kam er zu mir mit einer Holzschale, dort drin befand sich Etwas, was ich aber nicht genau erkennen konnte. Er tauchte den Finger ein, mit der anderen Hand strich er mir die Haare weg. Dann begann er, mir etwas auf die Stirn zu zeichnen. Ich blieb ganz still. Seine scharfen Klauen spürte ich kaum, es kitzelte sogar etwas. "So, fertig", meinte er nach einigen Minuten. "Jetzt gehen wir zurück... Wie gesagt, geh bloß nicht an das Zeichen!", fauchte er bedrohlich. Danach gingen wir wieder durch das ganze Dorf. Er zog mich nichteinmal, schließlich konnte ich eh nicht abhauen. Wir kamen schnell an. Keilo schupste mich durch die Öffnung. "Hier ist er, Vater". Der Häuptling saß auf seinem Sitz. "Ah du hast ihn gekennzeichnet. Gut gemacht, Sohn". Er hatte wieder Männer und Frauen um sich rumgescharrt. Plötzlich stand er auf, ich bekamm Angst. Er ging zu mir. "Da du ein intelligentes Tier bist will ich mich auch vorstellen, mein Name ist Karez, das Oberhaupt hier". Dann reichte er mir die Hand. Ich hatte noch mehr Angst und zögerte. Aber dann nahm ich seine Hand. "Du bist wirklich intelligent", meinte er und ließ dann meine Hand los. Doch ich bemerkte zu spät, das ich schwitzte. Mir lief ein Schweißtropfen über die Stirn. Das Zeichen verwischte. Plötzlich fing Karez an zu knurren und klatschte Keilo eine. "Wie kannst du mich nur so täuschen wollen!", fauchte er. Keilo taumelte ein paar Schritte zurück und hielt sich die Wange, ich erkannte wie Blut an seiner Wange runterfloss. "Geh mir sofort aus den Augen ", fauchte Karez wütend. Sofort verschwand Keilo. Ich wollte ihm hinterher, doch wurde plötzlich von Anderen festgehalten. Natürlich versuchte ich mich zu wehren, doch es waren zu viele. Ich wurde auf die Knie gezwungen und an den Haaren wurde mein Kopf in den Nacken gezogen. Karez Miene hatte sich verfinstert. "Dann werde ich dich halt Kennzeichen", funkelte er mich an. Dann ging er zum Feuer und hielt etwas genau ins Feuer hinein. So sehr ich auch versuchte , mich loszureißen, es klappte nicht. Sie waren einfach übermenschlich stark. Nach ein paar Minuten, die mir wie Stunden vorkamen, holte er das Teil aus dem Feuer. Ich sah ihn ängstlich an. //Der wird mir doch nicht wirklich das brennend heiße Teil auf den Körper drücken oder?//, fragte ich mich selbst. Er ging zu mir und strich mir ein paar Haare aus dem Gesicht. Plötzlich dürckte er mir das heiße Teil auf die Stirn. Ich spürte einen unbeschreiblichen Schmerz und schrie laut auf. Mein Kreislauf versagte und mir wurde schwarz vor Augen. "Steckt ihn in einen Käfig", hörte ich Karez sagen bevor ich ohnmächtig wurde. Ich wusste nicht wie lange ich ohnmächtig war. Als ich aufwachte, war die Sonne ganz oben am Himmel.Ich blinzelte benommen und setzte mich erstmal auf. Als ich an meine Stirn fassen wollte, spürte ich das sie verbunden war. Ich war in einem Käfig eingesperrt, er war mittelgroß. Es lag Gras und Moos darin, darauf hatte ich geschlafen. Dann schaute ich mich um. Es waren noch einige andere Käfige drumherum, in ein paar waren komische Tiergestalten. Einige waren auch leer. In ein paar sah man Blut. Plötzlich hörte ich etwas rütteln, es war in der Nähe. Ich drehte mich um und traute kaum meinen Augen. Neben mir in einem anderen Käfig stand ein Mann, er war ungefähr in meinem Alter, eventuell etwas älter. "W..Wer bist du? Wie heißt du? Was machst du hier? Wie bist du hierhergekommen?", sprudelten die Fragen aus mir raus. Doch er antwortete mir nicht. Er zeigte auf seinen Hals, dieser war verbunden. //was hat er nur...kann er nicht sprechen? Ist er stumm?//, fragte ich mich selbst. "Mein Name ist Leo, wurdest du auch gefangen?", fragte ich ihn. Er nickte als Antwort. "Bist du schon immer stumm gewesen?", fragte ich ihn. Doch er schüttelte den Kopf. "Hattest du einen Unfall, bei dem dein Hals verletzt wurde?", doch wieder schüttelte er den Kopf. "Man hat ihm die Stimmbänder entfernt", hörte ich plötzlich hinter mir eine Stimme sagen. die Flucht ---------- Ich drehte mich um."K..Keilo", sagte ich erschrocken, er hatte tiefe Kratzspuren auf der Wange. Es waren einige Blutkrusten daran. //Das werden bestimmt Narben//, dachte ich traurig. Schließlich war das nur wegen mir passiert. Der Mann im anderen Käfig schien Angst vor Keilo zu haben, denn er rückte in die hinterste Ecke von seinem Käfig. "Wieso habt ihr das getan?", fragte ich dann Keilo. "Er hat so laut rumgeschrien, dass hat so viele genervt und daraufhin hat mein Vater befohlen ihm die Stimmbänder rauszuschneiden", erklärte Keilo."War es wenigstens schmerzlos für ihn?", fragte ich Keilo und schaute zu dem Mann. Doch der schüttelte wild den Kopf. "Es war mehr als nur schmerzhaft für ihn, er war bei vollem Bewusstsein währenddessen und hat alles gespürt“, sagte Keilo sehr leise. //Der Arme//. Ich schaute zu dem Mann der sichtlich angeschlagen war. „Ist er schon länger hier?“, fragte ich Keilo dann, es interessierte mich sehr ob schon früher Menschen hier gewesen sind. “Er ist schon länger hier…Schon viel länger, aber egal...ich will dich rausholen. Leo, du musst weg, sonst tun sie dir auch Schlimmes an", meinte er und öffnete plötzlich meine Käfigtür. "Ich gehe nur mit ihm!", sagte ich und zeigte auf den Mann.“Das geht nicht, mein Vater würde durchdrehen…“, sagte er leise. Doch mit mir war nicht zu reden, schließlich wollte ich den Mann nicht hier alleine lassen. Ich klaute Keilo schnell den Schlüssel und öffnete den Käfig von dem Mann. Dieser stolperte sofort raus, er war in einer wirklich schlechten Verfassung. Ich stützte ihn etwas. „Ihr müsst schnell weg bevor mein Vater es mitkriegt“, sagte Keilo und schob uns in Richtung Wald. Zum Glück waren die Käfige weit abgelegen und Aufpasser gab es nicht.“Danke“, sagte ich leise zu Keilo, dann rannte ich mit dem Mann Richtung Wald. Keilo wollte uns hinterher doch plötzlich hörte ich ihn schrill aufschreien. Wir waren schon am Wald angekommen und ich drehte mich um, als ich Keilo schreien hörte. Er war zu Boden gerungen worden und wurde von 3 Männern festgehalten. Sein eigener Vater stand auf seinem Schweif. Der Gesichtsausdruck von Keilo sagte schon, dass es schmerzhaft war.“Ich bin entäuscht von dir, Sohn. Ich muss dir wohl Gehorsam beibringen“, fauchte Karez sehr wütend. Ich spürte, wie jemand an mir herumzog. Der Mann schaute mich panisch an, er wollte unbedingt weg.“Bringt Keilo zum auspeitschen, ihr anderen fangt die Tiere ein“, knurrte Karez. Wir rannten los. Ich brauchte gar nicht zurückzusehen, um zu wissen, dass sie uns auf den Fersen waren. Sofort versuchten wir schneller zu laufen, doch plötzlich tauche vor uns einer auf. Wir blieben sofort stehe und rannten weiter nach rechts. Sie waren in diesen Wäldern erfahrener und sie waren schneller. Plötzlich spürte ich einen stechenden Schmerz im Bein. Sofort fiel ich hin, ein Pfeil steckte in meinem Bein. Der Mann blieb auch stehen, doch das hätte er nicht tun sollen. Schon wurde er gepackt und seine Hände gefesselt, meine ebenso. “Welcher Idiot hat so blöd geschossen?“, fauchte einer „Er muss sofort behandelt werden, sonst verblutet er“. Ich wurde gepackt und hochgehoben. Blut floss an meinem Bein herunter und ich war schon geschwächt. Ich wurde wieder zum Dorf getragen, was mit dem Mann war wusste ich nicht. Mir war schwindelig und ich sah schon etwas schwarz. Dann wurde ich auf eine Liege gelegt. Von einer Person wurde mir der Mund zugehalten, während eine andere den Pfeil rausriss. Danach schütteten sie eine Flüssigkeit über die Wunde, ich verkrampfte und zappelte, denn es brannte wie Alkohol. Doch sie waren noch immer nicht fertig, einer kam mit einer Art Nadel und einem Faden und nähte die Wunde zu. Während der eine nähte wurde ich von den anderen festgehalten. Ich hätte wohl das ganze Dorf zusammengeschrien, hätte ich es gekonnt, doch so konnte ich nur die Augen zusammenkneifen und es über mich ergehen lassen. Danach wurde es noch stark verbunden, mein Verband an der Stirn wo das Brandzeichen war wurde entfernt. Nach dieser ganzen Prozedur wurde ich in einen Käfig gebracht. Doch der Käfig war anders als mein letzter Käfig. Er war viel größer und es war mehr Moos drinnen zum liegen. Sofort schaute ich mich um, doch den anderen Mann fand ich nicht. Aber ich fand Keilo. Er war ziemlich weit entfernt doch ich erkannte, dass er schlecht aussah. Denn er war an einem Pfahl gefesselt, auf dem Boden war eine Menge Blut. Sein Rücken sah schrecklich aus, man erkannte kaum noch die einzelnen Wunden, alles war nur blutig. “Wie kann sein eigener Vater ihm das antun?, schrecklich, einfach nur schrecklich“, dachte ich. Ich hatte starke Schuldgefühle, schließlich war das nur wegen mir passiert. Grausam ------- Eine ganze Weile saß ich im Käfig, ohne mich zu bewegen. Ich starrte die ganze Zeit auf Keilo. Doch nach ein paar Minuten oder Stunden ging Karez zu Ihm. Als ich ihn sah hätte ich ihm ins Gesicht schlagen können. Wie konnte er seinen eigenen Sohn nur so quälen? Sie beredeten etwas, doch ich konnte es nicht verstehen. Keilo schaute kurz zu mir, sagte dann irgendetwas zu seinem Vater. Dann wurde er befreit und von einem Anderem weggebracht. Ich hoffte sehr, dass er behandelt wird. Da ich Keilo nachschaute bemerkte ich nicht wie Karez zu mir kam. "Na Leo, wie gehts uns denn?", fragte Karez mit einer seltsamen Unterstimme. "So wie es einem angeschossenen gehen kann", grummelte ich wütend."Was ist mit dem Mann passiert?? Wo ist er?? Was habt ihr mit ihm gemacht?", überschüttete ich ihn mit Fragen. "Du wirst ihn nicht wiedersehen, das schwöre ich dir", meinte er mit einer ganz dunklen und bösen Stimme. "Was?? Wieso?", schrie ich ihn an, erst Keilo und jetzt auch noch der Mann. Plötzlich hörte ich einen lauten Schrei. Keilo konnte es nicht gewesen sein, er hörte sich ganz anders an, eventuell war es der Mann. Ich funkelte Karez an "Was hast du ihm angetan? Oder tust du gerade an du Monster", schrie ich schon wieder, ich wette das ich bald heiser werde. "Nun ihr Tiere seit uns so verdammt ähnlich, wir wollten natürlich mehr über euch wissen und ob ihr die gleichen Organe habt wie wir", meinte er. Ich ahnte Schlimmes. "Wir werden das andere Tier sizieren, es ist eh schon älter und wir wissen ja nicht wie alt ihr Tiere werden könnt", mit diesen Worten ging er. Ich schaute geschockt hinterher. "Sizieren, wie einen Frosch, er wird ihn lebendig aufschneiden", dachte ich in Panik. Ich versuchte den Käfig aufzubrechen , ich versuchte alles um rauszukommen, doch ich hatte keine Chance. Danach setzte ich mich ins Moos und träumte vor mich hin. Ich könnte jetzt schon im Urlaub sitzen, die Sonne genießen, essen so viel ich will, ein Bett haben und würde nicht als Tier bezeichnet werden und so leben müssen wie eins. Da ich so lange träumte bemerkte ich nicht wie Keilo vor mir stand. Erst als er meinen Namen rief, bemerkte ich ihn. "Keilo? Geht es dir gut?", fragte ich ihn sofort. Sein Oberkörper war verbunden. "Es geht schon Leo, doch ich kann dir im Moment leider nicht mehr helfen, ich werde beobachtet noch", flüsterte er fast. "Werdet ihr den Mann wirklich lebendig aufschneiden? Werde ich auch so sterben?", fragte ich ihn ängstlich. Er schweigte kurz. "Ja und Nein. Der Mann wird seziert, mein Vater lässt da nicht mit sich reden, aber soweit ich weiß wirst du nicht sterben", meinte Keilo. Ich war geschockt, sie schneiden uns auf als wären wir nichts, Tiere ohne Gefühle. "Und wieso schneidet ihr mich nicht auf statt ihn? Wieso bin ich plötzlich in einem großen Käfig, sag es mir Keilo!", Ich wollte das alles einfach wissen und Keilo wusste es. "Mein Vater hat es dir doch schon gesagt, du bist halt jünger als der andere und du hast einen großen Käfig bekommen weil mein Vater versuchen will dich zu erziehen, er möchte dich zähmen", Keilo wurde bei jedem Wort etwas leiser, das Letzte konnte ich gerade so noch hören. Ich war geschockt und zitterte. Sofort verkroch ich mich in die hinterste Ecke meines Käfig. Keilo schaute mich an, ihm schien es leid zu tun. Doch langsam fing ich an Keilo zu hassen. Nur wegen ihm war ich hier, hätte er mich nicht mit ins Dorf genommen würde der Mann sicher überleben. Warum hat er mich nicht am Strand sterben lassen und warum hat er mich einfach so in das Dorf mitgenommen. Plötzlich spürte ich wie mir jemand durch das Haar strich. "Es tut mir Leid,Leo". Ich schlug Keilos Hand weg und drehte ihm den Rücken zu. "Es tut mir wirklich Leid, ich kann dich verstehen", mit diesen Worten ging er. Wäre er jetzt nicht gegangen und wäre ich nicht in diesem Käfig hätte ich ihm bestimmt ein blaues Auge gehauen. "Er kann mich verstehen? Ich glaube kaum das er jemals auf einer komischen Insel gestrandet ist, wo lauter komische Leute rumlaufen die dich für ein Tier halten und dich auch so behandeln", dachte ich, während ich in den Himmel schaute. Es war Nacht, ein wunderschöner Vollmond war am Himmel zu sehen. Doch dann zogen Wolken auf die den Mond verdeckten. Plötzlich hörte ich einen lauten Schrei und dann fing es an zu regnen. Schrecken --------- Ich schaute den Regen an. Öfter mal hörte ich wen schreien, ich war mir immer sicherer dass es der Mann war. Bestimmt wurde er gerade aufgeschnitten. Ich zog meine Beine an und umschlang sie, es wurde immer kühler in dem Käfig und ich zitterte. Nach einiger Zeit kam Karez. Ich schaute kurz auf und war geschockt. Er war voller Blut. Dann gab er mir eine Decke. An der Decke war auch einiges an Blut, allerdings war es das einzige was mich im Moment richtig warm halten konnte. Schweigend schaute ich ihn an. "Ihr habt fast genau die gleichen Organe wie wir, sehr interessant“, sagte er. Das hat wohl meine Frage beantwortet, sie haben ihn lebendig aufgeschnitten, das waren die Schreie die ich hörte. Ich wollte Karez nicht mehr sehen. Gar keinen von den komischen Wesen. Eigentlich kannte ich den Mann kaum, doch er war ein Gleichgesinnter. Nun war ich alleine, Keilo wurde von seinem Vater gefoltert und mich will er zähmen. Na ganz toll war das. Er schaute mich an: “ihr Tiere trauert übereinander obwohl ihr euch nicht mal richtig kennt?“. Ich schwieg nur und schaute weg.“Schlaf dich aus, morgen werde ich dich zähmen!“, mit diesen Worten ging er. Noch eine ganze Weile lag ich wach. Doch dann siegte die Müdigkeit. Ich schlief schlecht. Die ganze Zeit musste ich an den Mann denken. Im Traum sah ich ihn. Wie er tot da lag. Er war aufgeschnitten und seine Augen vor Schmerzen aufgerissen. Sein Gesicht verzerrt. An einen Tisch war er gefesselt, die Finger verkrampft. Plötzlich bewegte sich der vor Schreien geweitete Mund. “Du bist Schuld, ganz allein du“, flüsterte die Leiche. Dann wachte ich auf. Es war noch nicht gerade hell. Die Sonne war gerade erst aufgegangen, denn der Himmel war noch rosa. Ich fasste an meinen Kopf, ganz leicht blutete ich. Scheinbar hatte ich mich herumgeworfen und bin gegen die Stangen geprallt. Denn dort klebte etwas Blut. Doch leider war ich nicht der erste der aufgewacht war. Ich konnte Karez erkennen, er sprach mit 3 Männern. Auch wenn ich sie nicht verstand, ich ahnte Übles. Denn danach kamen sie zu mir, ich drückte mich stärker an die Stäbe und kuschelte mich enger in die Decke. Sie machten den Käfig auf. Einer packte mich an den Beinen, doch ich hielt mich an den Gitterstäben fest, denn ich wollte nicht raus. “Nun lass schon los“, fauchte Karez wütend. Aber ich hielt mich weiter hartnäckig fest. Allerdings schlug mir einer hart auf die Finger, ich ließ die Stäbe los und wurde aus dem Käfig gezerrt. Er hielt sofort meine Arme fest, während ein anderer mir etwas um den Hals festmachte. Ich bekam nur noch schlecht Luft. Es fühlte sich an wie ein Lederband. Karez bekam plötzlich eine Art Leine in die Hand. Ich hatte scheinbar so eine Art Hundehalsband um, jetzt fühlte ich mich richtig wie ein Tier. Karez zog einmal kräftig an der Leine, so dass ich ins Gras fiel. Kurze Zeit bekam ich keine Luft durch den kräftigen Ruck, denn das Halsband war viel zu eng. Ich keuchte und rang nach Luft. Dann schaute ich zu Karez hoch. Er grinste, scheinbar scheint es ihm zu gefallen mich zu quälen. “Wenn du nicht hörst drehe ich dir die Luft ab und nun steh auf!“. Ich stand auf und holte erst mal etwas Luft. Zu gerne hätte ich ihm jetzt eine geknallt oder ihm die Leine aus der Hand geschlagen, da er aber noch Begleiter hatte konnte ich das nicht. Er zog mich mit sich mit. Wir gingen in ein Zelt, Keilo war auch dort. Ich schaute ihn an. “Du bleibst bei Keilo, ich gehe Jagen und versuch nicht abzuhauen, ich habe um das ganze Zelt Wachen“, sagte Karez und ging dann aus dem Zelt. Ich war total wütend, nahm eine Vase und wollte sie gerade gegen den Boden schmeißen. Aber Keilo hielt mich fest “Nicht Leo, mein Vater würde dich auspeitschen lassen“, dann nahm er mir die Vase ab. Doch ich riss mich von ihm los und knallte ihm eine. “Das ist alles doch nur deine Schuld!“, schrie ich ihn an. Er hielt sich die Wange mit einer Hand, mit der anderen hielt er ja noch die Vase. Dann legte er die Vase wieder an seinem Platz. “Es tut mir wirklich leid Leo, ich wusste doch nicht das es so endet“, sagte er mit leiser Stimme. “Das hättest du doch ahnen müssen! Du bist so ein Idiot Keilo!“, meckerte ich ihn an. Er schaute weg. “Lass uns doch das Beste jetzt draus machen, mehr als entschuldigen kann ich nicht, sei doch froh dass wenigstens ich zu dir halte und für dich da bin. Ist doch besser als Niemanden zu haben, oder?“fragte er mich. Ich dachte nach, er hatte ja Recht, aber trotzdem konnte ich ihm nicht so einfach verzeihen. Dann ging er hinter mir und griff an mein Halsband. “hey was machst du da?“, grummelte ich, wenn er das Halsband noch enger macht, dann würde ich ersticken. Doch er lockerte das Halsband nur, endlich konnte ich wieder normal atmen. “Danke“, sagte ich leise. Ich wusste nicht ob ich Keilo verzeihen sollte oder lieber nicht. Schmerz ------- "Du willst unbedingt, dass ich dir verzeihe?", fragte ich Keilo. Er nickte und schaute mit tief in die Augen. "Dann hilf mir deinen Vater zu stürzen, er darf nicht weiter regieren, denn er ist viel zu grausam um ein Herrscher zu sein!", meinte ich. Keilos Augen weiteten sich, er schaute geschockt. "Das kannst du doch nicht verlangen, das geht nicht, ich kann doch nicht meinen eigenen Vater stürzen", meinte Keilo mit zittriger Stimme."Genau das verlange ich von dir, lass uns deinen Vater vom Trohn stürzen", wiederholte ich mich. Doch Keilo schüttelte den Kopf und rannte fluchtartig raus. Ich schaute ihm hinterher und seufzte. Natürlich konnte ich nicht hinterher, die Wachen würden mich aufhalten. Ich setzte mich auf den Boden und wartete, etwas anderes blieb mir nicht über. Nach ungefähr einer Stunde schlief ich dann ein. Plötzlich spürte ich einen Schmerz in der Seite, ich machte sofort die Augen auf und erkannte Karez über mir, die schöne Zeit war vorbei. "Habe ich dir erlaubt zu schlafen? ich glaube nicht", knurrte Karez mich an, und schon trat er mir wieder leicht in die Seite. Ich stand daraufhin auf, meine Seite schmerzte leicht aber es war zu ertragen. Er setzte sich auf seinen Sessel."Komm her mein Tier!", sagte er kurz und knapp. Keilo hatte mir geraten lieber erstmal auf ihn zu hören, dann würde er mich vielleicht auch mal alleine lassen, ohne Wachen. Somit ging ich zu ihm. Plötzlich packte er meinen Arm und zog mich neben ihn. Erschrocken schrie ich kurz auf. "Hab keine Angst, ich tuh dir schon nichts kleines Tier, noch nichts zumindest", grinste er gruselig. Dann packte er meine Hand unsanft und schaute sie sich genau an. "Du hast weder Krallen", dann drückte er hart zu und ich zuckte schmerzahft zusammen "und sie sind auch nicht stark".Dann packte er meinen Fuß, ich fiel etwas zurück. "Bei deinen Füßen ist es genauso, womit verteidigt ihr Tiere euch?", fragte er. Doch ich gab ihm keine antwort. Er zog feste am Halsband, ich tat so als würde ich keine Luft mehr kriegen, da aber das Halsband locker war bekamm ich genug Luft. Karez grinste und hörte dann auf zu ziehen. Er klopfte gegen meine Stirn, "Eventuell ja mit eurem Kopf? Er scheint stark und stabil zu sein", meinte Karez. Dann öffnete er meinen Mund. "Fangzähne habt ihr auch keine, seit wohl eher Pflanzenfresser oder? Aber mein Sohn meinte ihr esst auch Fleisch, sehr merkwürdig".Dann fühlte er meine Arme ab. "Auch nicht gerade die stärksten", sagte er. Danach fing er an meine Beine abzutasten ,doch als er dann viel zu hoch fasste konnte ich mich nicht länger beherschen. Ich knallte Karez gehörig eine, er biss sich mit seinen Fangzähnen auf die Lippen und fing an zu bluten. Er knurrte wütend und packte mich am Hals. Mit dem einem Arm hielt er mich hoch, er war stark. Ich zappelte, denn ich bekam nun wirklich keine Luft mehr, verzweifelt versuchte ich seine Arme wegzukriegen, doch ich hatte keine Chance. Als mir langsam schwarz vor Augen wurde lies er mich los, sofort rang ich nach Luft. Er schaute auf mich herab, seine Augen funkelten tödlich. Dann pfiff er und sofort standen einige Wachen bereit. "Ich weiß nun scheinbar wo ihr Tiere empfindlich seit und glaub mir das werde ich mir noch zu Nutzen machen!", fauchte er wütend. "Bringt ihn zum auspeitschen, aber lasst ihn bloß am Leben, danach verarztet ihn und bringt ihn zurück!". Die Wachen nickten nur und packten mich. Ich wurde sofort weggeschleppt, soviel ich mich auch wehrte ich hatte keine Chance gegen sie. Auf den weg sah ich Keilo, er schaute mich mit Mitleid an, scheinbar wusste er genau wo es mit mir hinging. Ich wurde an einem Mast festgebunden, bestimmt dort wo auch Keilo ausgepeitscht wurde. Das wehren hatte ich aufgegeben es brachte jetzt nichts mehr. Plötzlich spürte ich einen starken Schmerz, es brannte richtig und ich schrie auf. Noch ein paar mal spürte ich dieses starke brennen, diesen Schmerz. Doch nach einigen Schlägen fing mein Körper an taub zu werden. Zum ersten mal liefen mir richtig Tränen über die Wange. Ich bemerkte jetzt erst das Keilo zugesehen hatte, doch als ich ihn weinend ansah flüchtete er sofort. Dann spürte ich wie etwas zu Boden tropfte, es war bestimmt Blut von mir. Nun wurde ich endlich los gemacht, ich war vor Schmerzen gelähmt, kurzzeitig hatte ich auch manchmal vor Schmerz aufgehört zu atmen. Jetzt wurde ich hochgehoben und weggetragen, doch ich erkannte nichts vor Tränen. Nach ein paar Minuten wurde ich hingelegt auf den Bauch und etwas wurde auf meinen Rücken geschmiert, doch dass bekam ich kaum noch mit. Dann wurde ich Verbunden und sofort wieder weggetragen, es ging zu Karez. Ich zitterte am ganzen Leib. Als wir bei Karez waren wurde ich genau neben ihn abgesetzt, er girnste schadenfroh. "Ich hoffe du hast gelernt Tier!" sagte er "Lass uns nun dort weitermachen wo wir aufgehört hatten!". Somit wendete er sich mir wieder zu. Der Plan --------- Ich spürte kaum noch wie er mich anfasste. Es war alles verschwommen. Meine Kräfte waren am Ende. Ihm schien es aber zu gefallen dass ich mich nicht wehrte, denn er fing plötzlich an zu schnurren. Mehr als das schnurren bekam ich aber nicht mehr mit. Plötzlich wurde mir schwarz vor Augen und ich war weg. Als ich wieder aufwachte, lag ich in einer Art Bett. Ich war zugedeckt und blinzelte benommen. Dann sah ich Karez, doch was ich sah wollte ich gar nicht sehen. Er hatte gerade seinen Spaß mit einem anderen Typen und einer Frau. Ich zog mir die Decke über dem Kopf, dass wollte ich wirklich nicht sehen. Man konnte richtig hören wie sie sich bewegten, der Käfig wäre jetzt eine schöne Abwechslung. Als ich nichts mehr hörte legte ich die Decke weg. Karez war nun angezogen und der Mann und die Frau waren weggegangen. An Karez Fangzähnen klebte etwas Blut, ich will gar nicht wissen was passiert ist. Dann schaute er mich an.“Na hast du schön zugeguckt?“, grinste er. “Auf keinen Fall, das ist doch widerlich!! Schläfst du mit jedem aus dem Dorf oder wie?“,fragte ich ihn dann. “Nicht mit jedem, mit dem ich gerade Lust habe, ich nehme mir das worauf ich gerade Lust habe“, lachte er kurz. Er glaubt wohl als Oberhaupt konnte er sich alles erlauben.“Du hast ja nichts mehr von gestern mitbekommen, du weißt nicht was ich noch mit dir angestellt habe“,grinste er gruselig. Sein grinsen verpasste mir einen Schauer, ich glaube ich will gar nicht wissen was er mit mir angestellt hatte.“Aber du scheinst etwas braver zu sein“grinste er. Ich war nicht wirklich braver aber man kann ja so tun als ob. Ich nickte daraufhin nur kurz.“Steh auf Tier wir gehen etwas spazieren, du brauchst doch bestimmt Auslauf wie andere Tiere“, meinte er und nahm dann die Leine. Dann stand ich brav auf und ging mit ihm raus. Dann zuckte ich aber kurz zurück, die Sonne blendete mich nämlich. “Wir gehen nun zu meinem Sohn“, daraufhin ging er los. Ich ging hinterher zu Keilo, dem Feigling. Die anderen schauten mich seltsam an. Manche schauten mitleidig, andere böse und einige so als hätten sie so etwas wie mich noch nie gesehen. Wir kamen nach ein paar Minuten auch bei Keilo an. Er schaute mich an, ich schaute aber mit einem Todesblick zurück. Dann zuckte er kurz zusammen, dieser Blick hätte ihn getötet wenn Blicke tödlich wären. Er wollte nicht das ich leide aber helfen wollte er mir auch nicht, da war doch keine Logik drinnen. Ich ignorierte ihn völlig.“Och Keilo hast du dich mit dem Tier gestritten? Ihr habt euch doch so gut verstanden gehabt oder?“, fragte Karez daraufhin, als er meinen Blick und Keilos Reaktion sah.“Dürfte ich kurz mit ihm alleine reden?“, fragte Keilo, Karez nickte kurz und zeigte auf Keilos Zelt. Er nahm die Leine und ging mit mir in das Zelt.“Ich kann dich jetzt nicht laufen lassen, dass weißt du hoffentlich, er würde dich sofort fangen“ sagte Keilo mit einer sanften Stimme. Ich knurrte “ja das weiß ich du Feigling!“sagte ich ihm mitten ins Gesicht. Keilo schaute weg. “Ich bin kein Feigling!Ich...habe mir Gedanken und einen Plan gemacht“, antwortet er.“Einen Plan ihn zu töten?“,fragte ich ihn.Doch er schüttelte den Kopf und meine Hoffnung schien schon wieder zu schwinden.Aber dann sagt er etwas interessantes“ ,Ich möchte mit dir nach einer mystischen Gestalt suchen, er ist der einzige der uns helfen kann“, meinte er.“Und wieso bringen wir ihn nicht einfach um? Wieso diesen Aufwand?“, fragte ich Keilo. Er seufzte. “Mein Vater ist unsterblich...wir können ihn nicht einfach so töten“, meinte er trocken. Ich lachte kurz.“Sicher,klar er ist unsterblich“. Natürlich glaubte ich ihm das nicht.“Es ist so“und dann zog er mich mit raus, “Vater dürfte ich mit ihm ein Spaziergang machen?“. Er nickte, doch schickte uns Wachen mit. Keilo zog mich hinter sich her und das ziemlich unsanft.//Klar Keilo will ein komisches Wesen suchen, Karez soll unsterblich sein, was für Lügen erzählt er mir noch?//fragte ich mich in Gedanken. Außerdem müsste Keilo erst mal die Wachen loswerden um weiterzumachen und das ist ja kaum möglich so Feige wie er ist. Mythos?! -------- Wir liefen eine ganze Weile. Langsam taten mir die Füße weh und ich wurde immer langsamer. Die Wachen schienen auch keine Lust mehr zu haben. Sie maulten immer wieder.“Geht zurück, ich werde noch etwas weiter gehen, schließlich braucht diese Tier viel Auslauf soweit ich weiß“ ,meinte Keilo dann plötzlich.“Das geht nicht, wir müssen bei euch bleiben. Ihr Vater stellt sonst sehr schlimme Sachen mit uns an“, antwortet einer der Wachen.“Ich werde meinem Vater nichts erzählen und ihr könnt euch ausruhen“, sagt er darauf. Die Wachen zögerten, doch schließlich gingen sie weg, sie hatten keine Lust mehr und waren froh gehen zu dürfen. Keilo schaute mich an. “Nun können wir anfangen zu suchen“ sagte er und machte mir dabei das Halsband ab.“Wieso kann ich jetzt nicht einfach abhauen?“, fragte ich ihn.“So groß ist unsere Welt auch nicht als das du dich ewig verstecken könntest“, meinte er und ging los. Ich folgte ihm. “Und von was für ein Wesen redest du? Woher willst du wissen wo es lebt?“, fragte ich ihn aus.“Ich sagte doch, es ist ein mystisches Wesen und ich weiß nicht genau wo es lebt. Ich habe gehört es soll in den tiefen der Wälder wohnen, das alles ist nur ein Mythos.“, antwortet er mir. //Toll sollen wir jetzt die ganze Zeit herumlaufen und suchen? Suchen nach einem Wesen wovon er nicht mal weiß ob es das wirklich gibt?//dachte ich genervt. Genau das passierte auch. Wir liefen die ganze Zeit herum, ich sah nur noch Bäume, Sträucher und ein paar Blumen. Er tötete einen von den Hirsch damit wir etwas zu essen hatten, schließlich war Laufen anstrengend. Leider war es wieder rohes Fleisch, er meinte wir hätten keine Zeit es zu braten oder sonstiges. Abends hatten wir immer noch nichts gefunden. Langsam bekam ich auch Angst das Karez plötzlich aus einem Gebüsch sprang. Schließlich waren wir schon ziemlich lange weg. Doch plötzlich hielt er mich fest. Ich schaute ihn etwas erschrocken an.“Wir werden hier übernachten“ sagte er dann und baute ein kleines Lager auf.“Aber was ist mit Karez? wird er nicht nach uns suchen lassen?“, fragte ich ihn dann.“Nein ich gebe ein Zeichen das wir erst Morgen kommen“, mit diesen Worten holte er eine Art Horn aus seinen Taschen. Das Horn hatte ein paar Löcher und er spielte eine laute Musik. Ich lag auf einem Fell und schaute ihm zu. Einmal hörte er auf und ich hörte von weiter Ferne auch diese lauten Geräusche.“Er meinte es wäre okay und das ich aufpassen soll das sein Tier nicht entwischt“. Nun schaute er mich an und fing dann an eine ruhige und sanfte Melodie auf dem Horn zu spielen. Ich bemerkte erst gar nicht das ich plötzlich müder wurde, aber dann vielen mir die Augen zu. Als ich langsam aufwachte spürte ich ein wackeln, ich blinzelte verschlafen und bemerkte wie sich der Boden bewegte. Ich erschrak und bemerkte dann das Keilo mich trug.“Hey wieso trägst du mich? Wo sind wir? Und außerdem, lass mich runter!!“ fragte ich total genervt.“Er schaute mich an und ließ mich dann einfach fallen.“Autsch“ schrie ich kurz auf, es war ein sehr unsanftes aufprallen.“Was kann ich dafür wenn du so lange schläfst? Außerdem bin ich nur weiter gegangen, sei froh das ich dich nicht dagelassen haben“, fauchte er kurz. Er schien wirklich schlechte Laune zu haben, warum auch immer. Dann stand ich auf und wir gingen weiter, keiner sagte ein Wort.//Ob er eventuell etwas Falsches gegessen hatte? Oder ist etwas in der Nacht passiert?// fragte ich mich während wir gingen. Keilo schaute sich um, er suchte bestimmt immer noch nach diesem mystischen Wesen. Ich hatte ja von Anfang an nicht daran geglaubt dass es so etwas gibt. Ich seufzte laut. Keilo schaute mich kurz an dann ging er aber wieder weiter. Doch diesmal ging er noch schneller. Ich hatte Mühe hinterher zu gehen. Doch plötzlich hielt er mich fest. Ich erschrak, als ich dann etwas fragen wollte hielt er mir den Mund zu. //Was ist denn jetzt los?//fragte ich mich selber. Er zeigte mit einer kurzen Bewegung in eine Richtung. Dort war eine Lichtung und auf dem Stein lag jemand. Ich schaute sofort Keilo an, er grinste und nickte. //also etwa das ist alles nur ein Traum, ich bin verrückt geworden oder er hat wirklich die Wahrheit erzählt// dachte ich mir. Wir blieben hinter dem Gebüsch versteckt. Keilo sah sehr angespannt aus und auch etwas ängstlich, doch wieso hatte er nur solche Angst. Ich wusste gar nicht mehr was ich denken sollte. Einerseits konnte ich das alles nicht glaube, andererseits sehe ich gerade dieses komische Wesen. Das Wesen --------- Doch plötzlich hörte ich eine laute, aber sanfte Stimme. “Kommt schon raus, ich weiß dass ihr beide da seit!“. Ich zuckte verängstigt zusammen und schaute hilfesuchend nach Keilo. Aber er schien genauso ratlos zu sein wie ich.“Kommt raus!! oder ich hole euch“, zischte das Wesen wütend. Schließlich zog Keilo mich aus dem Busch. Nun konnte ich dieses Wesen richtig sehen. Es war eine Mischung aus vielen Tieren. Es hatte den Oberkörper eines Menschen, er hatte blau schimmernde Haare. Auf seinem Kopf waren zwei Hörner. Sein Unterkörper bestand aus einem Schlangenschweif doch statt Schuppen schien dort Fell zu sein. Seine Ohren sahen aus wie Flossen von einem Fisch. Sein eines Auge war verbunden mit einem Verband, dass andere leuchtete in einem undefinierbarem grün. Ich zitterte etwas Verängstigt, Keilo zitterte genauso wie ich. Plötzlich glitt das Wesen zu uns und dann um uns rum. Es streckte die Zunge raus und berührte mich damit an der Wange, genau das gleiche machte er bei Keilo. Seine Zunge glich der einer Schlange doch war so rau wie die einer Katze.“Keilo und Leo was wollt ihr von mir?“, sagte er wieder mit seiner sanften Stimme. Ich erschrak//woher wusste er unsere Namen?//. Er schaute mich an und lachte“ Ich werde nicht umsonst gefürchtet, kleiner Leo“ sagte er. Plötzlich ging Keilo auf die Knie. “Wir erbitten deine Hilfe“. So hatte ich ihn noch nie gesehen und schaute ihn erstaunt an. Das Wesen schaute uns noch eine Weile an. “Folgt mir“, sprach er dann und glitt weg. Keilo erhob sich und wir gingen ihm hinterher. Er war ziemlich schnell und er musste dauernd anhalten damit wir hinter herkamen. Plötzlich blieb er stehen und sprach etwas in einer anderen Sprache. Ich erkannte plötzlich eine richtig große Höhle. //ob er wohl ein Zauberer war?//, fragte ich mich selbst. Es sah mich an und grinste kurz. Dann glitt er mit uns rein. Die Höhle war noch größer als man von außen sah.“Mein Name lautet Nanae“, zischte er dann und zeigte auf 2 Sessel. Wir setzten uns rein, sie waren total weich und es tat gut endlich wieder zu sitzen. Er schaute uns an. “Wir brauchen deine Hilfe Nanae, Karez der Häuptling darf nicht mehr regieren. Denn er quält uns und darf so nicht weiter machen“, sagte Keilo plötzlich. Nanae schaute ihn an. “Und warum tötet ihr ihn nicht einfach? Wieso lauft ihr den langen Weg nur um mich zu finden?“.“Er ist unsterblich, wir schaffen es nicht alleine“, antwortete Keilo ihm.“Hm“ mehr sagte Nanae nicht. Nun schweigten wir uns alle an.“Ich kann euch helfen, natürlich. Doch das wird kosten“ sagte Nanae dann .Keilo schaute auf. “Was wird es kosten? Ich bezahle was du willst“. Nanae fixierte Keilo, “es wird ein Leben kosten, einer von euch muss sterben, ihr dürft gerne so lange wie ihr wollt hier bleiben und es euch überlegen. Hier findet euch keiner, ich werde nun schlafen gehen. Ihr dürft schlafen wo ihr wollt, es ist ja genug Platz da.“ Damit verschwand er dann. Wir schauten uns gegenseitig an. Wir wussten nicht was wir dazu sagen sollten. Einer von uns musste sterben damit Karez stirbt. Keilo stand auf, “Ich werde sterben. “damit ging er zu einem Bett.“Nein das wirst du nicht!, es muss doch einen anderen Weg geben als das du stirbst!“. Er schüttelte nur den Kopf und legte sich ins Bett.“Keilo...“sagte ich leise, doch er rührte sich nicht mehr. So sehr ich Keilo auch manchmal töten könnte, er hatte den Tod nicht verdient. Lieber würde ich sterben, schließlich gehöre ich nicht in diese Welt, aber Keilo schon. Keilo würde ein guter König werden. Ich schaute raus in die Sterne und dachte nach. Am nächsten Morgen war ich immer noch wach. Keilo schlief noch tief und fest. Doch Nanae war wach. Er war in einer Art Küche und machte dort etwas. Ich ging zu ihm. Er schaute mich an.“Darf... ich kurz mit dir reden?“, fragte ich ihn.“Ja was ist denn los?“fragte er zischend.“Gibt es wirklich keine andere Möglichkeit außer das einer von uns stirbt?“. Eine ganze Weile schaute er mich an, ich war nervös. “es gibt noch eine andere Möglichkeit“, sagte er dann.“Welche? Ich tue alles“ sagte ich sofort interessiert.“Es gibt eine Höhle, in dieser ist eine Frucht. Doch diese Frucht wird bewacht. Wenn wir losziehen und uns diese Frucht holen könnte ich es machen ohne dass jemand stirbt“, antwortet er.“Dann lass uns los, wir werden es schaffen egal wer die Frucht bewacht“, meinte ich sofort und wollte Keilo wecken. Doch Nanae hielt mich fest “Doch ihr müsst ihn dann innerhalb der nächsten 24Stunden töten ansonsten stirbt einer von euch doch“.“Besser als das sofort jemand sterben muss oder?“fragte ich ihn. Er nickte nur. Dann rüttelte ich an Keilo “wach auf!“.“Mama, ich will noch nicht“, und er drehte sich um. Ich musste lachen, das war ja schon irgendwie süß.“Keilo, Mama hat essen gemacht“, flüsterte ich leise und musste dabei grinsen. Er schreckte hoch “Essen???“.Laut lachte ich“ Tut mir Leid, Mama hat das essen nicht fertig bekommen“. Keilo gab mir einen sanften Klaps “du Blödmann“.“Der Blödmann hat eine Möglichkeit gefunden dass wir beide überleben können“, grummelte ich“, also mach dich fertig und los geht es, wir müssen eine Frucht finden mit Nanae“. Keilo schmiss sich wieder ins Bett und hielt eine Hand hoch. “Noch 5 Minuten“, nuschelte er. Der Weg ------- Natürlich stand er nicht in 5 Minuten auf. Erst als ich ihm mit Wasser drohte stand er murrend auf. Er hatte bestimmt schlecht geschlafen, sonst wäre er nicht so müde gewesen. Ich hatte ihm netterweise schon etwas zu essen gemacht und stellte es ihm hin. Beim essen schlief er fast schon wieder ein."Hey Keilo, was ist denn los mit dir?" fragte ich ihn und setzte mich ihm gegenüber. Er schaute mich müde an „Nur schlecht geträumt". "von was denn?"bohrte ich nach."Von meinem Bruder und meinem Vater“ ,er schaute traurig."Du hast einen Bruder?", fragte ich ihn. Er nickte “doch er ist eingesperrt", er wurde immer leiser und trauriger."Aber wieso? Wieso hat dein Vater ihn eingesperrt? Mag er ihn nicht?", fragte ich ihn aus."Mein Bruder ist älter als ich und wäre eigentlich der rechtmäßige neue Anführer, aber während seiner Geburt hat mein Vater ein grausames Ritual durchgeführt. Mein Bruder wurde immer brutaler, unberechenbar und unkontrollierbar je älter er wurde. Somit hat mein Vater ihn dann eingesperrt." antwortete Keilo, man sah, dass es ihm schmerzte darüber zu reden. Nanae hatte wohl zugehört, er kam zu uns geschlängelt."Wir sollten erst mal die Aufgabe mit eurem Vater lösen, danach können wir uns um deinen Bruder kümmern Keilo“ ,zischte er leise."Warum hilfst du uns eigentlich?", fragte ich ihn nun. Er schaut uns etwas unheimlich an "Ich werde mir meine Belohnung schon nehmen“, dann warf er uns jeweils einen Rucksack zu. Sofort gingen wir los. Doch ich machte mir immer mehr Sorgen. Schließlich sollten wir heute wieder im Dorf sein. Doch Keilo schien so oder so schlecht drauf zu sein, da sprach ich ihn lieber nicht an. Nach einer Stunde Laufen taten mir schon die Füße weh. Wir liefen durch einen Wald, in dem waren Pflanzen die gefährlicher waren als so manche Lebewesen. Nanae sagte und zeigte uns die Pflanzen die gefährlich waren. Eine Pflanze verschoss Schlafpfeile und verschlingt danach ihre Opfer im Stück. Eine andere Pflanze verschießt ätzende Säure die man kaum überleben kann. Eine der gefährlichsten Pflanzen war auch die Größte. Diese wartet im Boden und wenn jemand in die Mitte dieser Pflanze tritt klappt sie zu. Man kann nicht entkommen, die Pflanze konnte man nicht zerschneiden. Danach füllt die Pflanze sich selbst mit Säure und tötet dadurch ihr Opfer. Mal wieder musste mich Nanae wegziehen als eine Pflanze Schlafpfeile auf mich schießen wollte. Keilo kannte die Pflanzen selbst und konnte ausweichen."Das ist lebensgefährlich hier“ ,grummelte ich genervt. Nanae lachte "Wir sind hier nicht auf einem Freizeittrip, aber es geht wirklich zu langsam vorwärts, wir reiten am besten weiter"."Reiten? aber nicht auf einem solchen Monsterviecher wie den Hirschen oder?" fragte ich erschrocken. Nanae grinste “auf Hirsche reiten wir bestimmt nicht". Dann glitt er zu einer Lichtung, er nahm ein Horn, es sah schöner aus als das von Keilo und war etwas größer. Er blies rein und es erklang ein wunderschöner Klang. Keilo hatte sich unter einen Baum gesetzt und war ganz ruhig. Plötzlich hörte ich Geräusche und Getrampel. Der Boden bebte ganz sachte und plötzliche standen dort riesige Viecher. Sie waren größer als die Hirsche. Ein bisschen erinnerten sie mich an Pferde. Doch sie hatten statt Hufen Klauen. Außerdem hatten sie scharfe Zähne und ihre Augen schienen zu brennen, genau wie ihre Mähne und Schweif. Sie erinnerten mich an Höllenpferde in Sagen und Mythen. Doch ich fragte mich eher wie Nanae bitte reiten wollte, schließlich hatte er keine Beine wie wir sondern bestand unten aus Schlange.“So ab rauf mit euch“ ,sagte Nanae. Keilo zögerte, doch er schien Nanae voll zu vertrauen und schwang sich auf das Tier. Es blieb ganz ruhig und seine Flammenmähne schien Keilo nicht zu verletzen. Ich schaute zu dem schwarzen Höllenpferd hoch, "erstens ich komme da gar nicht hoch und zweitens ich werde nicht auf diesem Vieh reiten!". Nanae grinste nur gruselig, "und ob du das wirst Leo" und kaum hatte er das gesagt befand ich mich auch schon auf dem Vieh. Ich wollte eigentlich sofort runter doch ich konnte nicht aufstehen."Nanae das ist fies!" sagte ich total verängstigt, aber die Flammenmähne von dem Pferdevieh fühlte sich schön warm an. Doch er antwortete nicht darauf, er schlang sich um den Körper des Pferdes und hielt sich so fest."Dann mal los“, grinste Nanae und schaute mich an. Das konnte ja noch heiter werden. Keilos Vergangenheit -------------------- Diese Pferdeviecher waren ziemlich schlau. Den gefährlichen Pflanzen konnten sie gut ausweichen und sie waren für die meisten sogar zu schnell. Ich verlor auch etwas meine Angst, obwohl ich dem Tier immer noch nicht traute. Aber es war eindeutig gemütlicher auf diesem Ding zu sitzen als den ganzen weg zu laufen, denn der Weg war ziemlich weit. Nach einigen Stunden hielten diese Pferde aber an. Plötzlich spürte ich wie ich auf den Boden knallte. Scheinbar hatte Nanae diesen Zauber von mir gelöst und ich war vom Pferd gerutscht.“Aua Nanae! Das ist total gemein!“, grummelte ich wütend. Er lächelte schlangenhaft. “Wer hat geheult weil er nicht reiten wollte? Jetzt heulst du weil du nicht mehr reiten darfst?“. Keilo stieg genau wie Nanae von den Dingern ab, diese Verschwanden sofort wieder im Wald. Mit einem sanften Ruck hob Keilo mich hoch. Wir standen vor einer Höhle. Sie war groß, aber nicht größer als Nanaes Höhle. Plötzlich drückte er mir einen Bogen in die Hand und Keilo gab er einen Dolch.“Dann hoffen wir mal das wir das Überleben“, sagte Nanae. Dann gingen wir los. In die Höhle des Löwen. Es war ziemlich dunkel drinnen, doch dank Nanaes Magie konnten wir etwas erkennen. Ob der Bogen eine gute Waffe für mich war, bezweifelte ich stark, schließlich konnte ich schon am Anfang wo ich Keilo kennengelernt hatte nicht damit umgehen.“Nanae wie alt bist du eigentlich?“, fragte ich ihn.“Ich bin 566 Jahre jung“, antwortet er mir.//566, ich hätte ihn so auf 30 geschätzt//, dachte ich erstaunt. Er grinste. “Danke für das Kompliment“.“Keilo..erzähl mir etwas über deinen Bruder und dich, damit ich mit Gedanken machen kann wie ich ihm helfen kann. Der Weg bis zur Frucht ist noch weit“, sagte Nanae plötzlich. Erst schwieg Keilo eine ganze Weile doch dann fing er an zu erzählen. “Meine Mutter war bei seiner Geburt fast gestorben durch dieses Ritual. Doch sie schaffte es knapp zu Überleben. Danach konnte sie 1 Jahr lang keine Kinder mehr bekommen. Nach 2 Jahren wurde sie wieder schwanger von meinem Vater. Er wollte erneut ein Ritual ausprobieren, doch meine Mutter ließ dies wohl nicht zu. Als die Wachen sie festhalten wollten geschah ein Unfall wodurch sie langsam starb. Ich wurde schnell aus sie raus geholt und überlebte. Danach war eine sehr schöne Zeit eigentlich. Als ich ungefähr 5 war und mein Bruder 7 zeigte sich noch nicht viel von dem Ritual bei ihm. Er sah etwas anders aus als wir. Wie du bemerkt hast Leo haben wir alle weiße oder silberne Haare, doch mein Bruder hat Blutrote. Unser Vater spielte täglich mit uns. Und kämmte uns ständig die Haare, da unsere Haare schnell verfilzen und sehr schnell wachsen musste es halt gemacht werden. Wir saßen immer da und machten Witze, während unser Vater unsere Haare durchkämmte. Doch dann kam der Tag wo mein Bruder weggesperrt wurde. Wir spielten draußen und rangelten zusammen, doch plötzlich als ich keine Kraft mehr hatte und aufhören wollte, wollte er es nicht. Er machte weiter und verletzte mich immer stärker. Bis mein Vater dazwischen gingen. Er befahl den Wachen ihn wegzusperren. Ich wollte das natürlich nicht, doch mein Vater hielt mich fest an sich gedrückt, so dass ich nicht hinterher konnte. Seit dem Tag habe ich meinen Bruder nicht mehr gesehen“. “Gab es noch mehr Zeichen, Besonderheiten oder sonstiges an ihm, woran du dich noch erinnerst?“, fragte Nanae. Keilo schien nachzudenken “Ja ein paar Kleinigkeiten waren anders, seine Fingernägel waren wie seine Haare blutrot. Sein Blut hatte eine sehr seltsame Farbe, es war zwar rot, aber ein anderes rot, es war schon fast ins schwarz hinein. Dabei haben wir ja sehr helles Blut.“ Ich hörte schweigend zu. Keilos Geschichte traf mich schwer, er tat mir so leid. Jetzt musste er auch noch diese Sache hier verarbeiten. Darüber zu reden fiel ihm bestimmt auch nicht einfach.“Ich habe ein paar Vermutungen, doch ob die Wahr sind weiß ich nicht. Sobald ich mir deinen Bruder angucken kann, werde ich ihm bestimmt helfen können“, meinte Nanae. Plötzlich trat ich mit einem Fuß in Wasser. In dieser Höhle war ein riesiger See. Hier war sogar Gras, Moos, Büsche und ein paar kleinere Bäume. Es sah wunderschön aus, man könnte denken das man im Freien ist.“Wo ist nun diese Frucht? Auf den Bäumen?“fragte ich Nanae. Er schüttelte den Kopf, “Das wäre viel zu einfach, sie ist in dem See“. Ich schaute zum See. “ich hoffe du kannst sehr gut tauchen Leo“, sagten Nanae und Keilo fast gleichzeitig.“Was? Ich soll tauchen? Da runter?“, fragte ich ungläubig. Sie nickten. Ich hatte ein ungutes Gefühl und wollte lieber nicht da runter tauchen. Monster ------- Doch die Beiden redeten so lange auf mich ein, bis ich schließlich einwilligte. Ich ging zum Wasser und schaute erst einmal rein. Es war düster. Plötzlich bekam ich einen Stoß und fiel ins Wasser. Es war eiskalt und ich fing an zu zittern. Nanae grinste, war ja klar, dass er mich gestoßen hat. "Und was wenn mir die Luft ausgeht?", fragte ich ihn. "Keine Angst, ich habe dich mit einem Zauber belegt und nun runter mit dir", antwortete Nanae. Schließlich tauchte ich dann unter. Es war gar nicht so dunkel, wie ich gedacht hatte. Ich konnte unter Wasser atmen und sogar ganz klar sehen. Das war scheinbar Nanaes Zauber. Ich suchte eine Zeit lang verzweifelt nach dieser Frucht. Einige Male verfing ich mich in komischen, mir unbekannten Pflanzen. Doch ich konnte mich befreien. Schließlich hatte mir Keilo noch einen Dolch zugesteckt, bevor Nanae mich ins Wasser gestoßen hatte. Langsam verzweifelte ich aber, doch plötzlich erblickte ich eine kleine Spalte. Sofort schwamm ich hin und konnte mich sogar hindurchzwängen. Nanae und Keilo hätten wohl nicht durch gepasst, schließlich waren sie viel zu groß. Ich landete in einer Unterwasserhöhle, seltsamerweise war hier kaum Wasser. Als ich mich umschaute war ich erstaunt, diese Höhle war total hell. Im ganzen Raum waren Kristalle, sie leuchteten total hell. Erstaunt schaute ich mich um, doch plötzlich trat ich auf etwas und rutschte aus. Ich landete auf der Erde und erschreckte. Erst jetzt bemerkte ich, dass hier überall Knochen und Leichen herumlagen. Plötzlich hörte ich einen lauten Schrei, sofort versteckte ich mich hinter ein paar Kristallen. “Wenn ich hier jemals wieder raus komme, kriegen die was zu hören“, dachte ich ängstlich und sauer. Langsam schlich ich weiter und blieb dann hinter einem Kristall stehen. Ich erblickte ein wahres Monstrum. Es sah aus wie eine riesige Schlange, getrocknetes Blut hing ihr am Maul. Ein paar Meter von der Schlange entfernt lag ein halb aufgefressener Körper, der Oberkörper war weg, doch der Unterkörper lag noch da. Mir wurde richtig schlecht. Ich musste mich beherrschen, dass ich mich nicht noch übergebe. Doch dann erkannte ich sie, die Frucht. Allerdings lag sie in der Nähe der Schlange. Wie soll ich da bloß hinkommen? Ich versuchte leise hin zu schleichen, es schien auch so, dass die Schlange mich nicht bemerkten würde. Aber als ich dann nach der Frucht griff, wachte sie plötzlich auf. Wütend zischte sie und zeigte ihre Fangzähne. Die waren so groß wie mein gesamter Körper. Schnell nahm ich die Beine in die Hand. Doch die Schlange war viel schneller, blitzschnell versperrte sie mir den Weg. Ich wich zurück und zitterte verängstigt. Plötzlich schnappte die Schlange zu, ich konnte gerade noch zur Seite springen. “Das wird mein Ende sein“, dachte ich ängstlich. Die Schlange hatte sich vor mir aufgebaut, ich wollte aufstehen doch bemerkte erst jetzt, dass ich mir das Bein erheblich an einem Kristall geschnitten hatte. Die Schlange wollte gerade zubeißen, ich schloss lieber die Augen und wartete darauf getötet zu werden. Doch plötzlich fühlte ich wie jemand mitten in die Wunde fasste. Ich schrie laut auf und öffnete die Augen, es war Nanae. Er heilte meine Wunde in ein paar Sekunden. “Das war knapp“, meinte er. “Ach was wirklich? Hätte ich jetzt nicht gedacht“, knurrte ich wütend, “Trotzdem Danke“. Ich schaute mich um “Was ist mit der Schlange?“ “So gesehen hast du sie getötet. Als ich dich wegteleportiert habe, ist sie gegen einen Kristall geknallt und hat sich eine stark blutende Wunde zugezogen. sie ist verblutet“, meinte Nanae. Kampf ----- Plötzlich spürte ich, wie mich jemand von hinten umarmte. Es war Keilo. Er hielt mich fest umarmt:" Ich dachte du wärst des Todes". Das war sehr merkwürdig, so hatte ich ihn noch nie erlebt, so besorgt. Doch es tat gut mal wieder in den Arm genommen zu werden, es war lange her als ich das letzte Mal umarmt wurde. Unbemerkt lehnte ich mich etwas an ihn, ich war froh zu leben. Plötzlich hörte ich ein Kichern, es war ein gruseliges Kichern. "So ihr beiden Turteltauben, seit ihr fertig oder wollt ihr hier gleich noch zur Sache kommen? Es wäre ja nicht so, als hätte ich mir nicht etwas zum Lesen mitgenommen", kicherte Nanae. Ich wurde etwas rot und bemerkte erst jetzt in welcher seltsamen Pose wir waren. Keilo löste sich sofort von mir. "Nein, natürlich nicht. Hast du die Frucht Leo?", fragte Keilo vom Thema ablenkend. Er war weder rot noch nervös, im Gegensatz zu mir. Ich nickte kurz und holte die Frucht raus, sie leuchtete seltsam. Ich hoffte, dass sie uns hilft. Nanae nahm sofort die Frucht und kramte noch ein paar andere Sachen heraus. Seine Tasche musste ganz schön groß sein! Er nahm einige seltsam aussehende Gegenstände. Dann zerstampfte er die Frucht, erhitzte sie und fügte noch ein paar Pflanzen und Kräuter hinzu. Es nahm viel Zeit in Anspruch, er brauchte ziemlich lange. Doch nach ein paar Minuten oder Stunden war es endlich fertig. Er füllte die Flüssigkeit in ein Glasgefäß. Die Flüssigkeit leuchtete gelblich, als wären dort Glühwürmchen drinnen. "Das muss dein Vater trinken, dann wird er sterblich, allerdings habt ihr nur 24 Stunden Zeit um ihn zu töten. Schafft ihr es nicht, wird einer von euch sterben müssen", sagte Nanae. Keilo nahm das Gefäß: "wir werden es schon hinkriegen", antwortete er. "Sobald ihr es geschafft habt werden wir nach deinem Bruder schauen, die Pferde werden euch zu eurem Dorf bringen", sagte er und plötzlich verschwand er. Keilo und ich schauten uns an, gingen dann aber raus. Dort standen noch die zwei Höllenpferde, ich traute mich nicht aufzusteigen. Außerdem waren sie viel zu groß. "Hast du Angst?", fragte Keilo mich, er bemerkte wohl dass etwas mit mir nicht stimmte. Ich nickte kurz, das letzte Mal konnte ich nicht durch Nanaes Zauber runter fallen. Plötzlich spürte ich wie Keilo mich packte und auf eins der Pferde setzte. Ich schaute ihn nur kurz unverständlich an, ich zitterte leicht. Plötzlich schwang er sich auch auf das Pferd, er war hinter mir und hielt mich fest. "Du brauchst keine Angst zu haben, ich halt dich fest und ich kann reiten", sagte er leicht neckisch und wir ritten los. Erst am Abend kamen wir am Dorf an. Wir blieben aber noch so weit entfernt das niemand uns sehen konnte. Keilo sprang vom Pferd und hob mich runter. Wir waren ordentlich zerzaust, da diese Pferde sehr schnell waren. "Es tut mir Leid aber ich muss dich wieder anleinen", sagte Keilo kurz und kramte ein Halsband und eine Leine raus. Er musste das wohl die ganze Zeit mitgeschleppt haben. Ich nickte kurz und spürte dann wie Keilo mir das Halsband umband. Er machte es zum Glück nicht zu eng und nahm mich dann an die Leine. Ich grummelte etwas genervt ging dann aber brav mit als wir zum Dorf gingen. Keilo ging mit mir geradewegs zum Zelt seines Vaters. Der saß mal wieder auf seinem Sessel, von jungen Weibern und jungen Kerlen umgeben. Als er uns sah verfinsterte sich sein Blick und er schickte alle weg bis auf uns. "Wo warst du so lange mit meinem Haustier? Du hast niemals von so lange gesprochen!", fauchte er laut. Keilo verbeugte sich: "Es tut mir Leid Vater, ich wollte dir nur eine Überraschung machen und ihn zähmen". "Du hast ihn also gezähmt, so so dann soll er sich mal schön demütig vor mir knien", grinste Karez mich an. Keilo sah mich an, mit einem Blick der mir alles sagte und zog sanft an dem Halsband. Ich kniete mich vor ihm hin und verbeugte mich dann demütig. Innerlich jedoch, verfluchte ich ihn und stellte ihn mir tot vor. Mit dem Fuß hebte Karez meinen Kopf etwas an. Mit einem triumphierenden Lächeln sprach er: "Braves Tier, hast du fein gemacht." "Er kann auch nützlich sein, er kann dir etwas zu Trinken oder Essen bringen und er läuft auch nicht weg, wenn ich ihn losmache", meinte Keilo. Karez sah Keilo an: "Das will ich sehen Sohn, er soll mir etwas zu trinken bringen und wenn er wegläuft wirst du was erleben!". Keilo machte das Band von dem Halsband ab "Los, hol was zu trinken" fauchte er mich an und gab mir einen kleinen Klaps. Ich wusste was er wollte, erhob mich sofort und ging in die Küche auf die Keilo zeigte. Ich nahm eines dieser komischen Gefäße und füllte dort Wasser rein, doch schnell füllte ich noch etwas von dieser Fruchtflüssigkeit rein. Zum Glück löste es sich sofort auf und leuchtete nicht weiter. Sofort ging ich zurück zu den beiden und reichte Karez das Wasser. Er nahm es und schaute es erst seltsam an, er roch dran, scheinbar hatte er Angst dass ich ihn vergiften wollte. "Wie hast du ihn gezähmt bekommen?“, fragte Karez. "Ich habe ihn streng gehalten und immer bestraft wenn er etwas falsch gemacht hat, gelobt wenn er etwas richtig gemacht hat“, antwortete dieser. Karez lachte: "Na das darfst du mir gerne zeigen", dann nahm er einen Schluck von dem Wasser. Er schaute das Wasser an. "Scheinbar hast du ihn wirklich erzogen bekommen", lachte Karez, “das Wasser scheint nicht vergiftet zu sein“. "Vater wollen wir mal einen Spaßkampf machen?“, lächelte Keilo lieb. Karez erhob sich: "Das haben wir lange nicht mehr, da hast du recht". Er packte seinen Dolch und Keilo packte auch einen Dolch. Ich setzte mich außer Gefahr und schaute zu. Man sah wie manchmal Funken sprühten, so hart kämpften sie gegeneinander. Man hörte oft das Aufprallen der Klingen. Beide waren so schnell, dass ich sie nicht immer erkennen konnte. Plötzlich hörte ich Keilo aufschreien, meine Augen weiteten sich, der Dolch durchbohrte seinen Bauch. Blut floss ihm aus dem Mund. "Denkst du wirklich, du kannst mich so täuschen Keilo! Ich bin nicht so dumm wie du glaubst! ich habe gespürt was ihr getan habt“, knurrte Karez wütend und rammte den Dolch noch tiefer in seinen Bauch. Keilo schrie auf und sein Gesicht war schmerzverzehrt. "Dafür wirst du leiden mein Sohn, ich kann mir so viele Nachfolger machen wie ich will!", fauchte er Keilo an, zog den Dolch heraus und tritt ihn. Keilo wand sich vor Schmerzen und wimmerte laut. Ich konnte das nicht mit ansehen und sprang Karez an. Er drehte sich kurz um und schmiss mich gegen die nächste Wand. Ich spürte das ein, zwei Rippen gebrochen waren. "Ihr habt euch also gegen mich verschworen!", fauchte Karez laut. Doch während er mich fixiert hatte, nutzte Keilo die Gelegenheit und rammte Karez seinen Dolch in das Bein seines Vaters. Karez schrie auf und fiel zu Boden, fast neben Keilo. Was dann geschah ging sehr schnell. Wachen kamen in das Zelt gestürmt. Doch Karez war schon tot. Keilo hatte ihm blitzschnell in die Kehle gebissen, als er neben ihm landete. Die Wachen waren schockiert, doch nun war Keilo das rechtmäßige Oberhaupt. Wir hatten es geschafft, doch plötzlich wurde mir schwarz vor Augen und ich hustete Blut, kurz danach wurde ich ohnmächtig und fiel zu Boden. Das Erwachen ------------ Ich blinzelte und sah in ein besorgtes Gesicht. Es war total verschwommen, ich konnte nicht erkennen wer das war. Dann hörte ich leise Geräusche, doch ich verstand sie nicht genau. Langsam wurde meine Sicht klarer, es war Nanae. Ich richtete mich vorsichtig auf und ein Schmerz durchfuhr meinen Körper. Erst jetzt bemerkte ich, dass ich einen Verband um meinen Oberkörper hatte. „Was ist passiert?“, wollte ich sagen, doch ich bekam keinen Ton heraus, mein Hals war so trocken, als hätte ich Tage lang nichts getrunken. Nanae gab mir eine Flasche. Ich nahm sie zitternd aus der Hand und nahm einen ordentlichen Schluck. Plötzlich grinste Nanae und jetzt schmeckte ich den säuerlichen Nachgeschmack. Ich verzog das Gesicht. „Nanae was hast du mir da gegeben“, sagte ich, meine Stimme war wieder da. "Nur etwas Medizin, ich weiß ja nicht ob eure Rasse gerne Medizin nimmt, also hier muss man ihnen das regelrecht einflößen und sicher ist sicher.", grinste er. Ich seufzte, schaute mich dann aber um. "Wo ist Keilo? Was ist überhaupt passiert?", fragte ich Nanae ängstlich. Ich konnte mich nur noch an Blut erinnern. "Ihr habt Karez ermordet. Allerdings wurdet ihr beide stark verletzt. Ich musste dir zwei Rippen entfernen. Bei Keilo musste ich sogar Magie anwenden.", meinte Nanae. Ich schaute ihn an und konnte es erst nicht glauben. "Aber woher kamst du so plötzlich und was ist jetzt mit Keilo?", fragte ich besorgt. "Ich bin euch nie von der Seite gewichen, Keilo geht es einigermaßen gut!" So wie er es sagte, klang es für mich komisch. Ich sprang auf ohne auf meine Wunde zu achten, doch Nanae war viel schneller. Er packte mich und zwang mich wieder zum sitzen."Beruhige dich bitte, er wird nicht sterben und du wirst ihn gleich sehen können. Doch jetzt möchte ich mir erst einmal deine Wunde anschauen. Du warst drei Tage lang ohnmächtig. Seltsam, dass du jetzt schon so kraftvoll bist.",meinte er und fing an, den Verband zu entfernen. Als er fertig war schaute er sich die Wunde an, ich wollte eigentlich zu Keilo, aber flüchten bringt bei Nanae nichts. Er nahm eine Schüssel und schmierte eine grünliche Flüssigkeit auf die Wunde. "Was ist das?", fragte ich leise, die Flüssigkeit sah wirklich widerlich aus. "Eine Heilsalbe so gesehen. Die Wunde ist gut verheilt du wirst nun ohne Verband herumlaufen können", lächelte er. Plötzlich packte er mich und hob mich hoch und trug mich in den Armen. "Was soll das denn?", fragte ich perplex. "Sicher ist sicher, ich bring dich zu ihm", lachte er und schlängelte los. Scheinbar fand er mein perplexes Gesicht ziemlich lustig. Doch wir brauchten nicht lange und kamen an einem Zelt an. Er ließ mich runter und führte mich rein. Keilo lag auf einem Fell und atmete schwer. Um ihn herum waren seltsame Zeichen die Blau leuchteten. Ich ging zu ihm hin. Er war kreidebleich, bleicher als sonst. Er sah wie eine Leiche aus. Mir kamen die Tränen doch das wollte ich nicht zeigen und wischte mir schnell die Tränen weg. Doch ich glaubte, dass es Nanae trotzdem bemerkt hatte. Ich kniete mich neben ihn. "Keilo...., Keilo sag doch bitte was", wimmerte ich leise. Doch er reagierte nicht. Leise schluchzte ich. Nanae war neben mir und legte mir eine Hand auf die Schulter: "Mach dir keine Sorge, meine Formeln werden ihn schon bald geheilt haben". Mit etwas Druck zwang er mich zum Aufstehen, langsam ging er mit mir raus. "Du wirst ihn bald wiedersehen, gesund und munter", sagte Nanae leise. Doch ich schluchzte weiter. Das Bild war so schlimm, wie er da lag, so Tod aussah, nicht reagierte. Ich hörte ein Seufzen und bemerkte plötzlich wie Nanae mich umarmte. "Hör auf darüber nachzudenken, hör auf damit Leo, mach dir keine Sorgen", sagte er mit einer sanften und beruhigenden Stimme. Ich hatte Nanae noch nie so erlebt, doch die Umarmung tat in diesem Moment einfach so gut. Ich erwiderte die Umarmung und hörte langsam auf zu schluchzen. "Danke", flüsterte ich leise. Er streichelte mir sanft durch mein Haar. Jedes Mal fühlte ich mich ruhiger und entspannter. Ob es ein Zauber von ihm war wusste ich nicht, doch ich mochte es. "Sobald es Keilo wieder gut geht, kümmere ich mich um seinen Bruder. Doch was ist eigentlich mit dir? Soll ich dich dann nach Hause schicken?", er schaute mich an. Ich schaute zu ihm hoch, darüber hatte ich mir noch nie wirklich Gedanken gemacht. Zwar hatte ich keine Kinder oder eine Frau, aber mir fehlten doch die Annehmlichkeiten wie Dusche, Wc, ein richtiges Bett, Essen und nicht selber Jagen zu müssen. Nanae sah mir an, dass ich Nachdenklich wurde." Ich lass dir noch Zeit. Keine Angst, doch du solltest es dir überlegen.Wenn ich dich einmal zurückgeschickt habe, wirst du nie wieder hierhin zurückgelangen.", sagte er ernst. Ich hatte hier Freunde, Keilo und Karez, doch auch in meiner Welt hatte ich Freunde die ich vermisste. Schwarze Magie?! ---------------- Ich dachte einige Zeit nach. Doch ich konnte mich nicht entscheiden. Die Welt hier war so neu, so interessant und ich hatte hier einige Freunde. Plötzlich spürte ich wie mich jemand an der Schulter packte. Ich zuckte zusammen. „Du willst doch bestimmt Keilo wiedersehen, ihm geht es jetzt wieder halbwegs gut“, lächelte Nanae mich an. Sofort sprang ich auf und lief zu Keilos Zelt. Er hatte sich aufgesetzt und auch etwas Farbe zurückbekommen. Sofort umarmte ich ihn und lächelte glücklich. Auch er nahm mich sanft in den Arm, wenn auch etwas schwächlich. „Du lebst!“, sagte er sofort. Doch das hätte ich eher zu ihm sagen sollen. Er war stärker angeschlagen gewesen, als ich. Als er lächelte merkte ich, dass ihm einer seiner Reißzähne fehlte. „Du hast einen Zahn verloren“, sagte ich leise. Mit der Zunge fühlte er nach ob wirklich ein Zahn fehlte. Schließlich nickte er „Ja, aber das ist kein Problem, bei uns wachsen Zähne haufenweise nach“. Ich lächelte glücklich und drückte ihn erneut. Schließlich kam Nanae hinein. „Schön, dass ihr beide wieder glücklich seid. Doch Knutschen, Sex und was weiß ich, könnt ihr später machen. Wir haben schließlich noch eine Aufgabe“, sagte Nanae ernst. „Wir haben nicht geknutscht“, antwortete ich leise. Keilo lächelte mich an und strich mir kurz über die Wange. Ich spürte seine Wärme. „Wir müssen uns noch um meinen Bruder kümmern. Danach haben wir doch sehr viel Zeit für uns“, antwortete Keilo leise. Ich seufzte, scheint so als wüsste er nicht das Nanae mich wieder zurückschicken kann. Dann schaute ich zu Nanae. Der Blick offenbarte, dass er gehen sollte. Schließlich verschwand er kurz. Ich sah Keilo an, er merkte mir an, dass etwas seltsam war. „Was ist los Leo? Du bist so komisch“, sagte er kurz angebunden. „Keilo, es ist so. Nanae kann mich wieder zurück in meine Welt schicken. Sie ist ganz anders als deine. Ich bin nur durch Zufall hier gestrandet, Das weißt du“, sagte ich leise. Er machte große Augen, als könnte er es nicht glauben. „Das heißt du willst, nachdem wir meinen Bruder gerettet haben, wieder in deine Welt gehen? Einfach so verschwinden?“, er sprach erschrocken und geschockt. Ich schaute ihn nicht an, sondern schaute zu Boden. „Ich weiß es noch nicht. Ich bin mir unsicher was ich machen soll. Da ich hier Freunde habe und dahinten ist es schwer für mich. Doch dort hat man einiges, was man hier halt nicht bekommen kann“. „Was meinst du damit? Hier gibt es doch unglaublich viel Angenehmes. Jetzt wo mein Vater tot ist kann es doch nur noch besser werden“. „Das kann sein, aber in meiner Welt musst du dein Essen nicht Jagen, musst du keine Beeren sammeln, außerdem hast du ein Bett und Wasser kommt zu dir nach Hause“, sagte ich leise. Keilo schaute traurig, richtig getroffen und nickte nur darauf. Doch dann sagte er noch kurz, „Ich möchte dich nicht verlieren Leo“. Dann stand er auf und ging aus dem Zelt raus. Ich schaute ihm hinterher und seufzte. Schließlich ging ich dann aber hinterher. Nanae wartete an einem Baum gelehnt im Schatten. „Seid ihr nun fertig?“, fragte er als er uns sah. Wir nickten beide kurz. „Nun denn, zeig mir bitte wo dein Bruder lebt oder besser gesagt, festgehalten wird“, sagte Nanae. Keilo nickte und ging sofort los. Ich ging hinterher. Nanae schaute mich an, er wusste das etwas nicht stimmte. Keilos Lächeln und Fröhlichkeit schien einfach weg zu sein. Die meiste Zeit über schwiegen wir alle, den ganzen langen Weg über. Plötzlich blieb Keilo stehen, fasst wäre ich in ihn reingelaufen. Er zeigte auf einen riesigen Stein. „Er wurde dahinter eingesperrt“, sagte er kurz. Nanae glitt zu dem Felsen und legte eine Hand drauf. Plötzlich sah man auf dem ganzen Felsen seltsame Zeichen. Sie waren wohl die ganze Zeit unsichtbar. Nanae nahm seine Hand wieder weg. „Dein Vater war der schwarzen Magie wohl nicht ganz unwissend, diese Runen können schwarze Magie, Personen oder sonstiges festhalten“. Keilo sah Nanae kurz an „Das wusste ich nicht von meinem Vater“. Bedrohlich? ----------- „Schwarze Magie?“, sagte Keilo leise. Nanae schaute ihn an:„Dieser Ort ist mit schwarzer Magie versiegelt“. „Aber du kannst es doch lösen oder?“, fragte ich schließlich. Nanae lachte:„Ich schaffe doch alles, oder? Aber tretet bitte einen Schritt zurück“. Ich und Keilo wichen sofort ein paar Schritte zurück. Nanae sprach ein paar magische Formeln, seine Augen färbten sich plötzlich schwarz und sie leuchteten leicht rötlich. Es sah wirklich wahnsinnig unheimlich aus. Dann drückte er die Hand gegen den Stein, dieser zerfiel zu Staub. Nanaes Augen normalisierten sich wieder und er keuchte leicht. Ich schaute ihn an. Man konnte klar erkennen, dass er sich angestrengt hat. „Dann lasst uns mal reingehen“, sagte Nanae. Vorsichtig betraten wir die Höhle, sie war sehr tief und groß. Schließlich kamen wir an das Ende der Höhle. Es war stockdunkel und man konnte kaum etwas erkennen. Allerdings sah man leuchtend rote Augen und hörte ein leises Knurren. Nanae sprach einen Zauber und hatte plötzlich eine Leuchtkugel in der Hand. Diese erleuchtete die Höhle stark und wir erkannten endlich etwas. An der Wand hing Keilos Bruder, er war an Händen und Beinen fest gekettet. Seine Haare fielen ihm ins Gesicht aber seine Augen schimmerten durch. Er hatte rote Haare und war ziemlich mager. Eigentlich konnte man sich nicht vorstellen das er jemanden töten könnte. Dann fauchte Keilos Bruder laut. Er hatte lange spitze Zähne. Sein Schweif war auch fest gekettet und in seinem Ohr war eine Narbe. Ich schaute zu Keilo er war sichtlich getroffen seinen Bruder so zu sehen. Er wollte zu seinem Bruder hinrennen, doch Nanae ging sofort dazwischen und hielt ihn zurück. „Näher dich ihm lieber nicht, auch wenn er fest gekettet ist, er ist trotzdem gefährlich“, meinte Nanae. „Kero, Bruder was hat er dir angetan“, sagte Keilo verzweifelt. „Was suchst du hier, verschwinde einfach Keilo“, sagte Kero mit einer sehr tiefen und bösen Stimme. „Ich will dir helfen Kero, bitte lass dir von mir helfen. Ich will dich von dem Fluch befreien“, schrie Keilo schon fast. Ich bemerkte sofort, Keilo liebte seinen Bruder sehr. „Wegen dir bin ich doch überhaupt hier gelandet, weil du, Vaters kleiner Liebling, von mir fast verletzt wurdest“, fauchte Kero ihn wütend an. „Wir waren klein, ich wollte dir helfen. Bruder bitte, ich kann doch nichts dafür“, sagte Keilo mit einer weinerlichen Stimme. Er tat mir Leid, ich wollte ihn gerne umarmen, doch ich glaubte nicht, dass er das wollte. „Nur weil ich anders bin als ihr, anders war als du, nur deshalb wurde ich weggesperrt“, fauchte Kero erneut. Keilo wollte gerade wieder anfangen doch Nanae winkte ab. „Hör mal zu Kero, dein Bruder Keilo hat wirklich einiges auf sich genommen um dir zu helfen. Er hat Wachen abgeschüttelt, er hat mich gesucht und er hat sogar seinen eigenen Vater getötet, nur um dir zu helfen. Jetzt sei nicht so störrisch wie ein Esel sondern lass dir gefälligst helfen.“, sagte Nanae ruhig, aber bestimmend. Kero wurde kurz ruhig und schaute von Nanae zu Keilo und dann zu mir. Ich erschauderte, seine Augen wirkten so böse. „Und wer ist das Bruder, er sieht keinem unserer Heimischen Tiere ähnlich und riecht außerdem seltsam“, meinte er schließlich. Ich seufzte und da war es nämlich wieder, ich wurde als ein Tier abgestempelt. „Er ist kein Tier“, fauchte Keilo kurz. „Er ist mein Freund, also bezeichne ihn nicht als ein Tier, er hat viel erlebt, sogar mehr als du“. Nanae ging dann schließlich zu Kero, durch die Fesseln konnte er sich kaum wehren. Nanae berührte sacht seinen Bauch, er hatte nicht viel an, aber das hatte diese Rasse generell nicht. Er drückte dann etwas zu und plötzlich wurde eine Formel sichtbar die sich fast über Keros ganzen Körper zog. Kero war selbst erstaunt, denn er kannte diese Formeln nicht. Sie waren scheinbar immer unsichtbar gewesen. „Diese Formel muss ich also wegbekommen“ meinte Nanae nachdenklich. „Also, ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht. Die Gute ist, dass ich diese Formel auf jeden Fall knacken kann. Die Schlechte, es wird etwas dauern. Zumindest einen Tag“, meinte Nanae. Ich schaute Keilo an, er war blass und sah überhaupt nicht gut aus. Ich packte ihn sanft an der Hand: „Wir gehen dann mal kurz raus Nanae“. Somit zog ich Keilo mit raus. Wir setzten uns draußen auf einem Stein. Keilo war einfach so ruhig, es beunruhigte mich. Er starrte scheinbar ins Leere, ich setzte mich vor ihm und schaute in seine Augen. „Jetzt hör verdammt nochmal auf damit! Nanae kriegt das hin und es wird schon alles gut“, knurrte ich wütend und zog ihn etwas am Ohr. Er zuckte mit dem Ohr und fiepte kurz, dann packte er mich kurzerhand und drückte mich auf den Boden. Es kam alles so plötzlich und ich war perplex so das ich mich nicht wehrte. Er stand über mir und drückte mich runter, doch er lächelte. Seine Miene hatte sich geändert. „Du willst mich aber auch immer provozieren“ lachte er leise. Ungehorsamkeit -------------- Ob es ein richtiges Lachen war konnte ich nicht wirklich erkennen, doch wenigstens starrte er nicht mehr ins Leere. Plötzlich spürte ich einen kleinen Stich, er hatte sich blitzschnell runter gebeugt und mir in die Nase gezwickt. Ich lächelte fröhlich und sagte ein kleines „Au“, dann zupft ich ihm erneut am Ohr. „Leo... bitte bleib bei mir sobald alles vorbei ist, ich möchte dich nicht verlieren“, sagte er mit einer leicht traurigen Stimme. Ich schaute ihn an „Keilo, ich weiß einfach nicht was ich machen soll. Ich habe dich, Nanae und diese Welt wirklich lieb gewonnen, doch mein Zuhause vermisse ich auch“. Er schaute leicht geknickt, aber nickte verständlich. Ich schaute in seine Augen, seine Augenfarbe war so schön. von so nahem habe ich Sie noch nicht gesehen. Seine langen Haare fielen mir ins Gesicht und ich konnte sein Atem spüren. Ich hatte ihn wirklich gerne, ich zögerte kurz aber dann umarmte ich ihn sanft. Er zuckt kurz, er schien es nicht erwartet zu haben. „Keilo, ich hab dich echt sehr gerne“, flüsterte ich leise. Keilo schlang nun auch seine Arme um mich, so nah waren wir uns wohl noch nie. „Du ahnst gar nicht wie gerne ich dich habe“, flüsterte er leise. Plötzlich hörte ich die Stimme von Nanae. „ Also ehrlich, nehmt euch einen Busch, dass ist jetzt nicht das erste was ich sehen wollte. Außerdem müsst ihr wissen, dass man dafür die Klamotten ausziehen muss oder? Aber jetzt mal was anderes, ich muss noch kurz etwas holen. Geht nicht, ich wiederhole, nicht in die Höhle, vor allem du nicht Keilo. Das möchtest du wirklich nicht sehen“, meinte Nanae und schon war er im Wald verschwunden. Keilo und ich lösten uns voneinander, er war leicht rot im Gesicht und ich glaubte, dass ich auch rot anlief. Keilo schaute zur Höhle, ich ahnte, dass er neugierig war und zu seinem Bruder wollte. „Nein“, schrie ich. „Du wirst da jetzt nicht reingehen, Nanae hat es dir verboten“. Doch Keilo war bereits aufgestanden. Ich packte seine Hand sofort. „Geh nicht Keilo, Nanae weiß schon was er tut wenn er dir was verbietet“. Aber ich hatte keine Chance, der Sturkopf zog mich einfach mit, ich hatte nicht die Kraft ihn davon abzuhalten. Er ging zögernd aber fast unaufhaltsam in die Höhle. Ich hatte ihn losgelassen. Es brachte nichts ihn festzuhalten er war mir körperlich überlegen. Als Keilo seinen Bruder sah, weiteten sich seine Augen, er schwankte, taumelte zu einer Ecke und musste sich übergeben. Als ich Kero sah ging es mir nicht besser, doch mein Essen konnte ich drin behalten. Er hing immer noch an Ort und Stelle. Die Zeichen aber, die sich vorhin über Keros Körper zogen waren aufgeschnitten. Sein ganzer Körper war fast aufgeschnitten, die Wunden schienen zwar nicht sehr tief zu sein, aber es sah dennoch grauenhaft aus. Plötzlich kam Nanae wieder. Er seufzte sofort genervt. „Lass mich raten, Keilo wollte mal wieder nicht hören. Nächstes mal zaubere ich dich draußen fest“, grummelte er. Dann kramte er etwas aus der Tasche packte Keilo und tropfte ihm etwas Komisches in den Mund. „Leo nimm ihn und bring ihn hier raus“, sagte Nanae bestimmend. Ich packte Keilo und schleppte ihn mit, er wehrte sich nicht dagegen. „Ich hab dir doch gesagt, geh nicht hier runter, aber du willst ja nicht hören du stures Kind“, grummelte ich. Als wir draußen waren setzte ich ihn auf den Stein. Er hatte zum Glück aufgehört sich zu übergeben. „Ich hätte nicht gedacht, dass es so schlimm ist“, röchelte er. „Wenn Nanae sagt geh nicht in die Höhle, dann solltest du auch nicht in die Höhle gehen“. Ich setzte mich neben ihn und legte einen Arm um ihn. Im Moment schien er meine Unterstützung einfach zu brauchen. „Glaub mir Keilo, dass wird schon werden, Nanae kriegt das hin und bald hast du deinen Bruder wieder“. Er schwieg erst eine Zeit lang. Doch dann stand er auf. „Ich bekomme meinen Bruder wieder ... aber verliere dich“, sagte er leise und lief dann in den Wald. Aber ich blieb sitzen und schaute hinterher. Das Gespräch ------------ Ich wollte nicht hinterherlaufen, er sollte sich erst mal beruhigen. Somit wartete ich auf dem Stein. Aus Langeweile zupfte ich an einer Blume herum. Langsam zupfte ich ein Blütenblatt nach dem anderen ab. Die roten Blätter fielen langsam zu Boden. Ich wollte gar nicht mehr darüber nachdenken, ich wusste sowieso nicht, was ich machen sollte. Schließlich kam Nanae aus der Höhle heraus, er war ziemlich Blutverschmiert. „Ach Leo, jetzt sitz hier nicht so trübselig herum. Komm mit, ich will mich waschen gehen, ich glaube wir sollten uns unterhalten“, sagte er und bewegte sich in Richtung Wald. Ich stand auf und folgte ihm schließlich. Wir schwiegen aber bis wir an einem See ankamen. Es war schön hier. Die Bäume schienen besonders Groß zu sein, das Wasser glitzerte und war wunderschön durchsichtig. Man erkannte ein paar kleine Fische darin schwimmen. Es war ziemlich friedlich hier, endlich mal etwas ruhiges. Während Nanae ins Wasser ging um sich zu waschen, lehnte ich mich an einen Baum und schaute ihm dabei zu. Natürlich war ich kein Spanner, bei ihm konnte man ja auch nichts weggucken. Er war, fand ich, mehr ein Neutrum als ein Männchen. „So Leo, jetzt rede dir mal die Seele vom Leib“, sagte er schließlich, während er sich weiter säuberte. „Ach Nanae, ich weiß einfach nicht weiter“, fing ich an zu reden. „Keilo ist einfach so traurig und verletzt, wenn er auch nur daran denkt, dass ich eventuell nicht hierbleibe. Ich möchte nicht, dass er so traurig ist, er hat gerade seinen Vater verloren und das mit seinem Bruder gesehen. Ich möchte ihn endlich mal wieder richtig glücklich sehen“. Er schaute mich an, seine Augen waren so durchdringend, als ob er in meine Seele blicken könnte. „Nun Leo, du musst bedenken ihr habt einiges zusammen bestritten und so jemanden zu verlieren ist immer schwer. Aber so ist das Leben, man gewinnt und verliert Sachen. So ist der Lauf der Dinge“, meinte er dazu. Er hatte nun weg geschaut und ich fühlte das da noch etwas war. „Nanae... hast du auch schon mal jemanden verloren? Jemanden, den du sehr mochtest?“, fragte ich ihn nach kurzem Zögern. „Ja, ich habe auch schon viel verloren, darunter meinen kleines Kind“, sagte er schließlich mit einer Eiseskälte, die mir eine Gänsehaut verpasste. „Darf ich wissen, was geschehen ist?“, fragte ich leise. „Nun....Meine Frau und ich wohnten schon sehr lange hier, bei meinem Alter war dir das bestimmt schon bewusst. Eines Tages wurde meine Frau schwanger, was ein seltenes Ereignis war, wir waren eh schon die Letzten auf der Welt. Diese Schwangerschaft dauerte einige Jahre und sie war kompliziert. Bei der Geburt starb sie, doch das Kind hatte überlebt. Es wuchs schnell her ran, ich zeigte ihm was ich konnte. Es dauerte Jahre bis Es einigermaßen den Wald kannte, dann traf Es auf Keilos Leute, Es war allein und ich konnte nicht helfen. Ich fand nur noch die besondere Blume, die entsteht wenn wir sterben. Von da an habe ich mich zurückgezogen“, kam er schließlich zum Ende. „Wieso sagt du immer es? Wieso hast du uns dann geholfen? Was sind mit deinen Eltern?“, sprudelten die Fragen aus mir raus. „Es war noch nicht alt genug, als dass man das Geschlecht herausfinden konnte. Man sieht es erst sehr spät. Meine Eltern sind auch tot, ich mochte sie eh nie. Ich habe euch geholfen, weil ihr einfach anders seid. Ich hatte es im Gefühl, dass ihr Frieden herbeiführen könnt“, beantwortete er jede meiner Fragen. „Du bist sehr offen“, sagte ich schließlich. Er lachte schallend „Hast du das jetzt erst bemerkt? Ich habe nichts zu verbergen Leo“. „Was wirst du machen, wenn wir fertig sind... wenn Keilos Bruder wieder normal ist?“, fragte ich ihn. „Och, das weiß ich noch nicht so genau.Verschwinden sterben“, sagte er erneut mit einer Eiseskälte. „Sterben?!“, schrie ich ihn an, „Wieso sterben?!“. „Nachdem wir das hier erledigt haben, habe ich keinerlei Aufgaben mehr. Dann bin ich leider unnütz“, meinte er nur. Das machte mich so sauer, er tat ja so als ob er unnütz wäre nachdem er hier geholfen hat. Er war bereits aus dem Wasser gekommen, ich konnte nicht anders und knallte ihm gehörig eine. Sofort wirkte er etwas irritiert und perplex. „Hör auf so etwas zu sagen du Idiot!, du gehörst genauso zu uns, also hör auf solche Scheiße zu labern!“, schrie ich ihn an und umarmte ihn schließlich, ich hatte meine Entscheidung gefällt, ich wollte hier bleiben. Ich spürte wie Nanae lächelte, er umarmte mich zurück. „Scheinbar willst du doch hier bleiben Leo“. Ich nickte nur. „Ach da ist man einmal nicht da und schon habt ihr beiden euren Spaß was?“, knurrte eine Stimme. Ich drehte mich um, es war Keilo. „Wir haben uns nur etwas unterhalten“, sagte ich. „Klar, sich umarmen und drücken ist totale Unterhaltung“, grummelte er wütend. „Meine Güte Keilo, du weißt doch gar nicht was abgelaufen ist, du bist halt zum falschen Zeitpunkt gekommen“. „Keilo jetzt beruhige dich, wir haben darüber geredet ob Leo zurückgeht oder hier bleibt“, griff nun Nanae ein. „Freu dich doch lieber, dass er hierbleibt“. Keilos Miene hatte einen totalen Umschwung, er lächelte und seine Augen glitzerten. Plötzlich sprang er mich an und drücke mich nochmal feste. Er presst förmlich die Luft aus mir. „Das ist soooo toll“, sagte er fröhlich und zuckte mit seinem Schweif. Spaß ---- Ich lachte fröhlich auf, auch wenn die Luft etwas aus mir raus war. Er schleckte mir wie eine Katze über die Wange, man seine Zunge war aber echt rau. Dann ließ er mich frei und zog mich hoch. Immer noch wedelte er mit seinem Schweif, so erinnerte er mich etwas an einen Hund. Plötzlich wurden Keilo und ich gepackt und in den See geschmissen. „Ihr braucht glaube ich eine Abkühlung“, grinste uns Nanae an. „Man Nanae, ich wollte jetzt nicht unbedingt baden“, grummelte ich leise. Vor allem Keilo war nicht gerade begeistert und stieg sehr schnell aus dem Wasser, dann schüttelte er sich erst einmal. Leise fauchend sprang er Nanae an und drückte ihn spaßig runter, aber das schaffte er wohl nur weil Nanae es zuließ. Mit seinem Schlangenschweif fing er an, Keilo zu kitzeln. Nach kurzer Zeit ließ er ihn los und kringelte sich auf dem Boden. Man war er kitzelig so wie er lachte. Doch Nanae schien kein Erbarmen zu haben und kitzelte ihn weiter mit seinem Schweif. „B..Bitte..N..Nanae hör auf“, lachte er laut auf. Ich sah ein leichtes Grinsen von Nanae. „Sag, bitte oh lieber großer Nanae, dann überlege ich es mir“. Keilo kringelte sich weiter und lachte. „A..auf keinen Fall“, wimmerte er schon vor Lachen. Ich war währenddessen aus dem Wasser und fand das Schauspiel echt lustig. „Ah Leo hilf mir“, wimmerte Keilo mich lachend an. „Hm wie sag ich das. Nein, das sieht gerade echt niedlich aus mit euch“, grinste ich. Plötzlich schauten Nanae und Keilo sich an. Sie schmunzelten als hätten sie sich per Telepathie verständigt. Sie stürzten sich auf mich und fingen an mich zu kitzeln. Ich lachte laut auf und krümmte mich vor Lachen. „Nein, nein aufhören“. Nach ein paar weiteren Sekunden ließen sie dann von mir ab, ich schnappte lachend nach Luft. Es war schön und erleichternd, dass es nach harten Zeiten was zum Lachen gab. Alle wirkten einfach gerade glücklich. Nun löste sich Nanae von uns. „Ich muss nach deinem Bruder schauen ob alles in Ordnung ist“, meinte er und verschwand dann. Auf einmal spürte ich, wie Keilo mich an meinem Arm zog und leise schnurrte. „Ich bin froh dich nicht zu verlieren, wir haben so viel durchlebt, so viel erlebt“, sagte er weiter schnurrend. Ich nickte dazu„ ja wir haben echt viel erlebt, auch durch anfänglichen Schwierigkeiten. Na, bin ich immer noch so ein seltsames Tier?“, grinste ich ihn neckisch an. Er biss mir plötzlich spaßig ins Ohr „seltsam ja, aber ein Tier, nein“. „Au, dass tut weh, mit deinen scharfen Zähnen“, sagte ich gespielt böse. Leicht schnippste ich ihn gegen die Stirn. Er fauchte kurz etwas, schaute dann zu mir und wirkte leicht traurig. Vorsichtig strich er über mein Brandzeichen, was sein Vater mir zugefügt hatte. “Ich wünschte, ich hätte es verhindern können“. Ich lächelte kurz und schaute zu Boden. „Was passiert ist, ist passiert Keilo. Es ist nicht mehr zu ändern“. „Eventuell weiß Nanae etwas womit wir es wegbekommen, ich will nicht das du dauernd daran erinnert wirst“, sagte er leise. “Und du willst es nicht dauernd sehen“, meinte ich dazu. Kurz und kaum sichtbar nickte er dazu. Ich packte ihn an der Hand und ging in Richtung Höhle. „Dann lass uns nicht so rumstehen, sondern frag ihn einfach mal“, sagte ich entschlossen. Er ließ sich ziehen, doch wirkte unsicher, bestimmt hatte er noch die Bilder von seinem Bruder im Kopf. Man merkte, dass er nicht unbedingt in die Nähe wollte, doch da musste er wohl oder übel durch. „Keine Angst, wir gehen nicht herein solange Nanae nicht die Erlaubnis gibt“, wollte ich ihn beruhigen, denn er hatte angefangen zu zittern. Erneut nickte er und ging dann doch etwas mit. Ihn zu ziehen war sehr schwer und anstrengend. Vor der Höhle blieben wir dann stehen. Man hörte Schreie von unten, was auch immer los war es brachte Keilos Haare zum sträuben. Ich hielt ihn eisern fest „du bleibst jetzt hier Memme“, sagte ich ernst. Da ich spürte, dass er weg wollte verstärkte ich meinen Griff. Ich wusste er würde mich nie verletzen wollten, deswegen wehrte er sich auch kaum. Als die Schreie verebbten schlucke ich kurz „N..Nanae? Hast du kurz Zeit?“, rief ich runter. „Ich komme gleich hoch“, zischte er zu uns hoch. Nach einige Minuten kam er auch hoch. Er hatte eine ernste und angestrengte Mine. „was ist denn?“, fragte er zischend. „wie läuft es eigentlich mit Kero?“, fragte ich zuerst neugierig. „Gut, ich habe es fast geschafft, nur noch ein paar Sachen einflößen ein paar Formeln und ich müsste es haben“, meinte er.“ Das war aber nicht alles was du wolltest“, sagte er wissend. „Nun, wir wollten Fragen ob du ... eventuell mein Brandzeichen verschwinden lassen kannst“, sagte ich leise, das Brandzeichen ist mir peinlich und es wäre toll wenn es weg wäre. „wenn ich Kero wieder normal kriege, dann sollte mir wohl so was auch möglich sein“, er lächelte sehr sanft.“ Das kriege ich für dich schon hin Leo“, damit verschwand er wieder in der Höhle. Zusammenbruch ------------- „Wenn er noch einmal sagt fresse ich ihn“, fauchte Keilo leise. „Meine Güte, reg dich ab Keilo. Du benimmst dich als wären wir frisch verheiratet und ich würde gerade angebaggert werden“, meinte ich und verdrehte meine Augen dann packte ich sein Ohr und zog kurz dran. Er fing laut an zu fiepen, denn er hasse es sehr und seine Ohren waren ziemlich empfindlich, aber stark zog ich nun auch nicht. „Leo....erzähl mir von deiner Welt“, meinte er dann plötzlich und schaute mich an. „Von meiner Welt? Wieso willst du das denn wissen?“, fragte ich ihn und ließ dann schließlich sein Ohr los und setzte mich auf den Boden. „Ich bin neugierig“, meinte er nur und setzte sich neben mich. Neben ihm, fühlte ich mich immer noch wie ein Kind. Er war einfach zu groß. „Also bei uns gibt es riesige Städte, mit Häusern die Größer sind als ein Baum. sie sind auch nicht aus natürlichen Material wie Holz. Unser Essen kommt aus einem sogenannten Supermarkt, es ist tot und man muss es nur Würzen“, fing ich an zu erzählen, aber wurde schon von ihm unterbrochen. „Aus keinem natürlichen Material? Ein Supermarkt? Kein lebendiges Essen? Deswegen seit ihr so schwächlich, weil ihr nichts Vernünftiges zu Essen bekommt, euch fehlt Adrenalin von der Jagt, das Erfolgsgefühl und dann der Genuss vom selbst Gejagtem“, meinte er dann nur. „Also wenn du weiter nur dazwischen quatschen willst, dann brauch ich auch nichts zu erzählen, weil, dann komme ich eh nicht weit bei dir“, gab ich dann schließlich von mir. Er hob die Hände „Okay, okay, ich bin ja schon ruhig“, meinte er dann nur. „Und hauptsächlich gehen wir Arbeiten um Geld zu verdienen. Das ist unsere Währung“, sagte ich dann. „Ihr benutzt Das zum Tauschen oder wie?“, fragte er dann dazwischen. „So kannst du es sehen. Wir tauschen das Geld für Essen ein oder für andere Sachen“, meinte ich dann zu ihm. „Eure Welt ist interessant, aber du wirst bei uns klar kommen, schade nur das du keinen Schweif hast. Der ist gut, um das Gleichgewicht zu behalten wenn man auf Bäumen herum klettert“, sagte er zu mir. „Ich glaube, ich würde auch nicht mit so einem Schweif klar kommen“, meinte ich und schaute zu Boden. „Och das würdest du sicherlich Leo, versuchen kann man es ja“, meinte plötzlich Nanae, der am Höhleneingang nun stand, er wirkte erschöpft. „Nanae du wirkst kaputt ... du solltest dich ausruhen. Du brauchst eine Pause und Ruhe“, sagte ich zu ihm. Er nickte stumm, seine Hände zitterten und auch sein Schweif schien vor Erschöpfung zu zucken. Das konnte ich mir vorstellen das er kaputt war, er hatte jetzt schon lange keine Pause mehr gemacht, geschweige denn geschlafen. Plötzlich sank er zu Boden und brach zusammen. Sofort eilten wir zu ihm. „Nanae?? Nanae??“, rief ich besorgt auf und rüttelte ihn an der Schulter, doch er regte sich kein bisschen. „Er ist heiß.“, sagte dann schließlich Keilo. Das spürte ich nun auch, eventuell hatte er Fieber. Keilo nahm ihn sofort auf die Arme, er war stark, wenn er Nanae einfach so hochheben konnte. Sofort liefen wir in Richtung des Sees, wir verstanden uns ohne etwas zu sagen, dafür waren wir zu geschockt. Als wir angekommen waren, legte Keilo ihn in das seichte Wasser und passte auf, dass sein Kopf nicht unter Wasser glitt. Bestimmt konnte er unter Wasser atmen, doch wir wollten kein Risiko eingehen. Besorgt schauten wir uns an und dann wieder Nanae. Ein paar Minuten später öffnete Nanae wieder die Augen, er war blass, aber ihm schien es besser zu gehen. „Hey Nanae ... alles wieder ok?“, fragte ich leise und schaute ihn an. „Ja … es geht wieder, dein Bruder hat mir viel Energie beim letzten Akt abgesaugt, Keilo. Ich habe es unterschätzt“, sagte er leise und setzte sich nun wieder auf. „Dank euch. Ihr hab richtig gehandelt, Wasser tut meinem Körper gut und so nehme ich auch einige Energie auf“, gab er leise zu und sah uns an. Er kam wieder aus dem Wasser. Zum Glück ging es ihm besser. „Es tut mir Leid wenn ihr euch Sorgen gemacht habt. Ich wollte es auch verhindern, dass ich einmal zusammenbreche“, sagte Nanae leise und seufzte kurz. Man merkte, dass es ihm peinlich war oder bedrückt war. „Nanae, das kann jedem passieren, das muss dir ja nicht peinlich sein. Du hast jetzt lange keine Pause gehabt und du brauchst dingend Eine“, sagte ich besorgt. „Leg dich hin und ruhe dich aus Nanae“, sagte nun Keilo und zuckte mit dem Schweif. Man merkte aber, dass ihn etwas wurmte. Bestimmt eine Frage wegen seines Bruders. „Deinem Bruder geht es gut … er muss sich nur ausruhen wie ich“, meinte Nanae nur. Keilo schaute zurück Richtung Höhle und schien sich trotzdem Sorgen zu machen. Bitte?! ------- Nanae lehnte gegen einen Baum, er war hoch erschöpft und seine Kraft regenerierte sich nur schwer. Scheinbar nahm er Nährstoffe von dem Baum auf, denn dieser leuchtete in einem seltsamen Grün. Doch Nanae war schließlich auch ein Naturwesen, also war es nicht verwunderlich, dass er mit der Natur agieren konnte. Keilo wirkte nervös, denn er zuckte mit dem Schweif, schien seinen eigenen Arm essen zu wollen und kaute wild vor Nervosität dran herum. „Also wenn du so weiter machst hast du bald keinen Arm mehr“, meinte ich seufzend zu ihm und schnappte seinen Arm weg als er kurz davon abließ. „Jetzt hör auf dich selbst zu verletzen. Das hilft dir oder deinen Bruder nicht mehr“, meinte ich grummelnd. „Aber Leo“, meinte er fauchend. „Ich halte die Warterei nicht mehr aus“. „Sag mal Nanae, wie genau lief das Ritual eigentlich ab?“, fragte ich, um das Thema zu wechseln. „Nun ja, ich darf euch da nicht sehr viel darüber erzählen, aber zum Beispiel diese Runen, die ihr gesehen habt, das waren magische Runen.Sie ließen das dämonische und böse Blut ab. War eine Blutige Angelegenheit. Dabei musste ich das geläuterte Blut wieder hinein leiten, welches ich geläutert hatte. Auch aufschneiden musste ich ihn, da seine Organe genauso verderbt waren und ich sie reinigte und dabei aufpassen musste, dass er nicht vor Schmerz stirbt. Ich habe sie gelindert so gut ich konnte“. Erzählte Nanae. „Und wieso bist du vorhin umgekippt?“, fragte ich ihn dann schließlich neugierig. „ Ich musste seine DNA-Struktur ändern, dort war so ein bestimmtes Gen welches bewirken kann, dass er einen Rückfall erleidet. Also habe ich es geändert, dass es nicht mehr passiert. Doch ich musste an sein Innerstes und dabei konnte er auch meine Energiequelle erreichen. Es war ein Tauziehen, wer schneller war.“, meinte er und richtete sich nun wieder auf. „Scheinbar warst du schneller“, meine ich dann nur. Keilo war schon wieder blass geworden und er sah aus als müsste er sich bald wieder übergeben, er war verletzlicher, als er zu Anfang wirkte. Eventuell weil er Vertrauen zu mir gefasst hatte, zeigte er auch seine verletzliche Seite. Außerdem war sein Vater tot und unterdrückte ihn nicht mehr. “Wir können nun zu deinem Bruder Keilo, ich bin fit genug mich wieder zu bewegen“, meinte Nanae dann schließlich und glitt in Richtung Höhle. Keilo sprang auf und folgte sofort, auch ich ging hinterher, aber etwas langsamer als Keilo. Schließlich gingen wir runter. Es roch nach Blut und Schweiß. Nicht besonders angenehm, aber es war ja auch eine blutige und schweißtreibende Aktion gewesen. An der Wand hing immer noch Keilos Bruder. Seine Haaren haben sich verändert, von einem dunklen Rot, zu einem dunklen Silber. „Er wird niemals ganz wie ihr aussehen, aber auch nicht total anders“, sagte Nanae zu Keilo. Keilo stürmte regelrecht zu seinem Bruder, „Kero.....“,winselte er schon fast. Auch Nanae kam und löste die Fesseln, Keilos Bruder fiel sofort wie leblos zu Boden. „Was ist mit ihm? Ist er tot?“, fragte Keilo besorgt und ließ die Ohren hängen. „Nein, aber er kann im Moment nicht laufen und auch seine Stimme ist heiser aber nicht zerstört, er wird sich wieder vollständig erholen“, meinte Nanae nur. Ich stand abseits und beobachtete. Ich konnte schließlich nicht dabei helfen. „Bring ihn nach Hause Keilo und lass ihn sich ausruhen“, meinte Nanae. Keilo nickte und hob seinen Bruder hoch. „Komm Leo“, meinte er zu mir und schaute mich an. „Nein, er bleibt bei mir. Ich werde mich um sein Brandzeichen kümmern“, meinte Nanae zu Keilo. Keilo nickte stumm, aber man hörte ein leises Knurren, welches sich etwas wie das Knurren eines Hundes anhörte. Schon war er aus der Höhle verschwunden. Ich schaute zu Nanae, dieser schaute kopfschüttelnd hinterher. „Er hängt wirklich sehr an seinen Bruder. Aber, dass er auch immer knurren muss“, meinte er seufzend und räumte noch ein paar Sachen vom Tisch. „Danke, dass du mir hilfst das Zeichen zu entfernen“, meinte ich dann schließlich. „Aber du Nanae, hast du das überdacht, was du mir einmal gesagt hast? Dass du sterben wolltest?“, fragte ich ihn dann. Er stockte kurz und seufzte laut. „Ich weiß nicht, was sein wird wenn ich bleibe oder was sein wird wenn ich gehe“, meinte er und schaute mich nicht an. „Jetzt hör schon auf, wir werden dich vermissen, dein Gehen würde schmerzen und Trauer verursachen. Du wirst schon genug Aufgaben bekommen um etwas zu machen aber bitte geh nicht“, meinte ich leise zu ihm. „Wärst du bereit etwas dafür zu geben, Leo?“, fragte er dann. „Was du auch möchtest Nanae, ich werde es dir geben“,meinte er. „Ich wollte nicht nur wegen dem Brandzeichen mit dir allein sein, auch um darüber mit dir zu reden. Ich vermisse mein Kind, ich fühle mich alleine, als Einziger meiner Art“, meinte er. „Ja das kann ich verstehen, aber ich kann dir dein Kind nicht zurückholen“, meinte ich zu ihm. „Das nicht, aber ich möchte das du versuchst ein Wirt zu sein, mit den Lebewesen die hier wohnen geht es nicht, aber du kommst nicht von hier“, sagte er und schaute mich nun an. „Ein Wirt? Was meinst du damit?“, fragte ich ihn und schaute ihn an. „Okay, deutlicher ausgedrückt. Ich möchte das du mein Kind in dir Leben lässt, bis es groß genug ist“, sagte er dann. „Ich bin ein Kerl, ich kann keine Kinder kriegen dafür ist mein Körper nicht gemacht“, meinte ich etwas erschrocken. „Du wirst nicht wirklich ein Kind kriegen, sondern ich werde nur etwas in dir einpflanzen was sich vorsichtig von deiner Kraft ernährt, bis es groß und stark genug ist. Danach hole ich es aus dir heraus. Du kannst es dir vorstellen wie ein Samen von einer Blume, du wirst es nicht bemerken“, meinte er zu mir und schaute mir tief in die Augen. „Heißt das, du willst eine Art Blumensamen in mich pflanzen, was sich von meiner Kraft ernährt und es herausholen, wenn es stark genug ist?“, fragte ich ihn. „Genau. Dieser Samen wird in die Erde gepflanzt und nach kurzer Zeit wird das Kind geboren“, meinte er. „Nanae gib mir Zeit, das zu bedenken“, sagte ich dann leise. Er nickte stumm. „Aber soviel Zeit habe ich nicht mehr, ich muss so gesehen meine Jahre zurückschrauben, indem ich meine Jahre einem jungen Baum gebe“, sagte er plötzlich. Ich seufzte nachdenklich, das war eine wirkliche Zwickmühle. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)