Gestrandet von tricki ================================================================================ Bedrohlich? ----------- „Schwarze Magie?“, sagte Keilo leise. Nanae schaute ihn an:„Dieser Ort ist mit schwarzer Magie versiegelt“. „Aber du kannst es doch lösen oder?“, fragte ich schließlich. Nanae lachte:„Ich schaffe doch alles, oder? Aber tretet bitte einen Schritt zurück“. Ich und Keilo wichen sofort ein paar Schritte zurück. Nanae sprach ein paar magische Formeln, seine Augen färbten sich plötzlich schwarz und sie leuchteten leicht rötlich. Es sah wirklich wahnsinnig unheimlich aus. Dann drückte er die Hand gegen den Stein, dieser zerfiel zu Staub. Nanaes Augen normalisierten sich wieder und er keuchte leicht. Ich schaute ihn an. Man konnte klar erkennen, dass er sich angestrengt hat. „Dann lasst uns mal reingehen“, sagte Nanae. Vorsichtig betraten wir die Höhle, sie war sehr tief und groß. Schließlich kamen wir an das Ende der Höhle. Es war stockdunkel und man konnte kaum etwas erkennen. Allerdings sah man leuchtend rote Augen und hörte ein leises Knurren. Nanae sprach einen Zauber und hatte plötzlich eine Leuchtkugel in der Hand. Diese erleuchtete die Höhle stark und wir erkannten endlich etwas. An der Wand hing Keilos Bruder, er war an Händen und Beinen fest gekettet. Seine Haare fielen ihm ins Gesicht aber seine Augen schimmerten durch. Er hatte rote Haare und war ziemlich mager. Eigentlich konnte man sich nicht vorstellen das er jemanden töten könnte. Dann fauchte Keilos Bruder laut. Er hatte lange spitze Zähne. Sein Schweif war auch fest gekettet und in seinem Ohr war eine Narbe. Ich schaute zu Keilo er war sichtlich getroffen seinen Bruder so zu sehen. Er wollte zu seinem Bruder hinrennen, doch Nanae ging sofort dazwischen und hielt ihn zurück. „Näher dich ihm lieber nicht, auch wenn er fest gekettet ist, er ist trotzdem gefährlich“, meinte Nanae. „Kero, Bruder was hat er dir angetan“, sagte Keilo verzweifelt. „Was suchst du hier, verschwinde einfach Keilo“, sagte Kero mit einer sehr tiefen und bösen Stimme. „Ich will dir helfen Kero, bitte lass dir von mir helfen. Ich will dich von dem Fluch befreien“, schrie Keilo schon fast. Ich bemerkte sofort, Keilo liebte seinen Bruder sehr. „Wegen dir bin ich doch überhaupt hier gelandet, weil du, Vaters kleiner Liebling, von mir fast verletzt wurdest“, fauchte Kero ihn wütend an. „Wir waren klein, ich wollte dir helfen. Bruder bitte, ich kann doch nichts dafür“, sagte Keilo mit einer weinerlichen Stimme. Er tat mir Leid, ich wollte ihn gerne umarmen, doch ich glaubte nicht, dass er das wollte. „Nur weil ich anders bin als ihr, anders war als du, nur deshalb wurde ich weggesperrt“, fauchte Kero erneut. Keilo wollte gerade wieder anfangen doch Nanae winkte ab. „Hör mal zu Kero, dein Bruder Keilo hat wirklich einiges auf sich genommen um dir zu helfen. Er hat Wachen abgeschüttelt, er hat mich gesucht und er hat sogar seinen eigenen Vater getötet, nur um dir zu helfen. Jetzt sei nicht so störrisch wie ein Esel sondern lass dir gefälligst helfen.“, sagte Nanae ruhig, aber bestimmend. Kero wurde kurz ruhig und schaute von Nanae zu Keilo und dann zu mir. Ich erschauderte, seine Augen wirkten so böse. „Und wer ist das Bruder, er sieht keinem unserer Heimischen Tiere ähnlich und riecht außerdem seltsam“, meinte er schließlich. Ich seufzte und da war es nämlich wieder, ich wurde als ein Tier abgestempelt. „Er ist kein Tier“, fauchte Keilo kurz. „Er ist mein Freund, also bezeichne ihn nicht als ein Tier, er hat viel erlebt, sogar mehr als du“. Nanae ging dann schließlich zu Kero, durch die Fesseln konnte er sich kaum wehren. Nanae berührte sacht seinen Bauch, er hatte nicht viel an, aber das hatte diese Rasse generell nicht. Er drückte dann etwas zu und plötzlich wurde eine Formel sichtbar die sich fast über Keros ganzen Körper zog. Kero war selbst erstaunt, denn er kannte diese Formeln nicht. Sie waren scheinbar immer unsichtbar gewesen. „Diese Formel muss ich also wegbekommen“ meinte Nanae nachdenklich. „Also, ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht. Die Gute ist, dass ich diese Formel auf jeden Fall knacken kann. Die Schlechte, es wird etwas dauern. Zumindest einen Tag“, meinte Nanae. Ich schaute Keilo an, er war blass und sah überhaupt nicht gut aus. Ich packte ihn sanft an der Hand: „Wir gehen dann mal kurz raus Nanae“. Somit zog ich Keilo mit raus. Wir setzten uns draußen auf einem Stein. Keilo war einfach so ruhig, es beunruhigte mich. Er starrte scheinbar ins Leere, ich setzte mich vor ihm und schaute in seine Augen. „Jetzt hör verdammt nochmal auf damit! Nanae kriegt das hin und es wird schon alles gut“, knurrte ich wütend und zog ihn etwas am Ohr. Er zuckte mit dem Ohr und fiepte kurz, dann packte er mich kurzerhand und drückte mich auf den Boden. Es kam alles so plötzlich und ich war perplex so das ich mich nicht wehrte. Er stand über mir und drückte mich runter, doch er lächelte. Seine Miene hatte sich geändert. „Du willst mich aber auch immer provozieren“ lachte er leise. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)