Gestrandet von tricki ================================================================================ die Flucht ---------- Ich drehte mich um."K..Keilo", sagte ich erschrocken, er hatte tiefe Kratzspuren auf der Wange. Es waren einige Blutkrusten daran. //Das werden bestimmt Narben//, dachte ich traurig. Schließlich war das nur wegen mir passiert. Der Mann im anderen Käfig schien Angst vor Keilo zu haben, denn er rückte in die hinterste Ecke von seinem Käfig. "Wieso habt ihr das getan?", fragte ich dann Keilo. "Er hat so laut rumgeschrien, dass hat so viele genervt und daraufhin hat mein Vater befohlen ihm die Stimmbänder rauszuschneiden", erklärte Keilo."War es wenigstens schmerzlos für ihn?", fragte ich Keilo und schaute zu dem Mann. Doch der schüttelte wild den Kopf. "Es war mehr als nur schmerzhaft für ihn, er war bei vollem Bewusstsein währenddessen und hat alles gespürt“, sagte Keilo sehr leise. //Der Arme//. Ich schaute zu dem Mann der sichtlich angeschlagen war. „Ist er schon länger hier?“, fragte ich Keilo dann, es interessierte mich sehr ob schon früher Menschen hier gewesen sind. “Er ist schon länger hier…Schon viel länger, aber egal...ich will dich rausholen. Leo, du musst weg, sonst tun sie dir auch Schlimmes an", meinte er und öffnete plötzlich meine Käfigtür. "Ich gehe nur mit ihm!", sagte ich und zeigte auf den Mann.“Das geht nicht, mein Vater würde durchdrehen…“, sagte er leise. Doch mit mir war nicht zu reden, schließlich wollte ich den Mann nicht hier alleine lassen. Ich klaute Keilo schnell den Schlüssel und öffnete den Käfig von dem Mann. Dieser stolperte sofort raus, er war in einer wirklich schlechten Verfassung. Ich stützte ihn etwas. „Ihr müsst schnell weg bevor mein Vater es mitkriegt“, sagte Keilo und schob uns in Richtung Wald. Zum Glück waren die Käfige weit abgelegen und Aufpasser gab es nicht.“Danke“, sagte ich leise zu Keilo, dann rannte ich mit dem Mann Richtung Wald. Keilo wollte uns hinterher doch plötzlich hörte ich ihn schrill aufschreien. Wir waren schon am Wald angekommen und ich drehte mich um, als ich Keilo schreien hörte. Er war zu Boden gerungen worden und wurde von 3 Männern festgehalten. Sein eigener Vater stand auf seinem Schweif. Der Gesichtsausdruck von Keilo sagte schon, dass es schmerzhaft war.“Ich bin entäuscht von dir, Sohn. Ich muss dir wohl Gehorsam beibringen“, fauchte Karez sehr wütend. Ich spürte, wie jemand an mir herumzog. Der Mann schaute mich panisch an, er wollte unbedingt weg.“Bringt Keilo zum auspeitschen, ihr anderen fangt die Tiere ein“, knurrte Karez. Wir rannten los. Ich brauchte gar nicht zurückzusehen, um zu wissen, dass sie uns auf den Fersen waren. Sofort versuchten wir schneller zu laufen, doch plötzlich tauche vor uns einer auf. Wir blieben sofort stehe und rannten weiter nach rechts. Sie waren in diesen Wäldern erfahrener und sie waren schneller. Plötzlich spürte ich einen stechenden Schmerz im Bein. Sofort fiel ich hin, ein Pfeil steckte in meinem Bein. Der Mann blieb auch stehen, doch das hätte er nicht tun sollen. Schon wurde er gepackt und seine Hände gefesselt, meine ebenso. “Welcher Idiot hat so blöd geschossen?“, fauchte einer „Er muss sofort behandelt werden, sonst verblutet er“. Ich wurde gepackt und hochgehoben. Blut floss an meinem Bein herunter und ich war schon geschwächt. Ich wurde wieder zum Dorf getragen, was mit dem Mann war wusste ich nicht. Mir war schwindelig und ich sah schon etwas schwarz. Dann wurde ich auf eine Liege gelegt. Von einer Person wurde mir der Mund zugehalten, während eine andere den Pfeil rausriss. Danach schütteten sie eine Flüssigkeit über die Wunde, ich verkrampfte und zappelte, denn es brannte wie Alkohol. Doch sie waren noch immer nicht fertig, einer kam mit einer Art Nadel und einem Faden und nähte die Wunde zu. Während der eine nähte wurde ich von den anderen festgehalten. Ich hätte wohl das ganze Dorf zusammengeschrien, hätte ich es gekonnt, doch so konnte ich nur die Augen zusammenkneifen und es über mich ergehen lassen. Danach wurde es noch stark verbunden, mein Verband an der Stirn wo das Brandzeichen war wurde entfernt. Nach dieser ganzen Prozedur wurde ich in einen Käfig gebracht. Doch der Käfig war anders als mein letzter Käfig. Er war viel größer und es war mehr Moos drinnen zum liegen. Sofort schaute ich mich um, doch den anderen Mann fand ich nicht. Aber ich fand Keilo. Er war ziemlich weit entfernt doch ich erkannte, dass er schlecht aussah. Denn er war an einem Pfahl gefesselt, auf dem Boden war eine Menge Blut. Sein Rücken sah schrecklich aus, man erkannte kaum noch die einzelnen Wunden, alles war nur blutig. “Wie kann sein eigener Vater ihm das antun?, schrecklich, einfach nur schrecklich“, dachte ich. Ich hatte starke Schuldgefühle, schließlich war das nur wegen mir passiert. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)