Love is a disaster von KagerixShinsui ================================================================================ Kapitel 10: Zuviel ist zu viel ------------------------------ Früh am Morgen weckte sein iPhone ihn. Gereizt öffnete Kenta seine Augen und schenkte dem lärmenden Gerät einen grimmigen Blick. Genervt seufzend griff er nach dem Teil und schaltete den Handywecker aus. Am liebsten hätte er noch einmal die Augen geschlossen und weiter geschlafen, doch es war bereits spät. Kenta stellte seinen Wecker immer auf die letzte Minute. Er war morgends wie ein Faultier, nur bösartiger. "Ich bin ja immernoch dafür, dass die Schule später anfängt und früher endet", dachte er sich und stand nach langem mit sich selber kämpfen auf. Gemütlich zog er sich seine Schuluniform an, als hätte er noch ewig Zeit dazu. Danach packte er seinen schwarzen Rucksack, auf den er vor kurzem mit weißem Tipp-Ex fett und breit "Fuck you" an die untere linke Ecke geschrieben hatte. Seine Hausaufgaben hatte er wieder einmal vergessen oder eher gesagt hatte er ab und zu mal daran gedacht, nur eben keine Lust dazu gehabt sie zu erledigen. Er zog sich seine silberne Gliederkette an, schnappte sich seinen Rucksack und verließ sein Zimmer. Im Gang angekommen zog er sich ganz bequemlich seine Jacke an und setzte sich dann seinen Rucksack auf. Er verließ das Haus und machte sich genauso langsam auf den Schulweg wie er auch aufgestanden war und sich angezogen hatte. "Scheiß drauf ob ich zu spät komme oder nicht. Die sollten froh sein, dass ich überhaupt komme", grummelte Kenta vor sich hin und blickte noch einmal auf die Uhr: 8.08 Uhr. Schon acht Minuten verspätung, doch das war ihm ziemlich egal. Heute war er jedoch nicht der Einzige geweßen, der zu spät geweßen war... Schnaufend riss Kyouko die Klassenzimmertür auf. "Entschuldigung für die Verspätung!", zwar war ihre Entschuldigung höflich, doch war das bei ihrem gesammten Auftritt dann wohl doch nicht der Fall. "Kyouko....was für ein unpassender Moment um einfach ins Klassenzimmer zu stürmen. Hat man dir nicht beigebracht, dass man bei einer Verspätung anklopft?", belehrte ihr Lehrer sie ungeduldig. "Öh..sorry!", entschuldigte sie sich erneut, was dieses mal durch ihre Wortwahl wohl auch nicht gerade höflich klang. Ihr Lehrer seufzte. "Kyouko...setz dich einfach hin". Ohne ein weiteres Wort tat sie, was man ihr gesagt hatte und setzte sich auf ihren Platz, nachdem sie ihren Rucksack abgestellt hatte. Erst jetzt bemerkte sie, dass ihr Lehrer nicht die einzige Person, der vorne an der Tafel war. Ein ziemlich gut aussehender, junger Kerl stand ebenfalls dort. Kyouko versuchte seine Haarfarbe irgendwie zu erraten, doch sie konnte sie nicht genau definieren. Es war...braunrot mit..leicht violettem farbton? So etwas ähnliches wird es wohl geweßen sein. Irgendwie eine seltsame Haarfarbe, die Kyouko auch noch nie gesehen hatte. Ob die wohl so gefärbt war? Oder war es seine natürliche Haarfarbe? Er hatte schöne dunkelblaue Augen. Dunkelblau, wie die tiefen des Meeres. Seine Haut war blass. Er trug ein silbern glänzendes Piercing in seiner rechten Augenbraue. Außerdem hatte er auch noch eine blond gefärbte Haarsträhne. Rotbraun-violett, meereslblau und blond - eine seltsame Farbmischung, die insgesammt aber irgendwie gut miteinander harmonierte. Nachdem Kyouko sich endlich still auf ihren Platz gesetzt hatte redete ihr Lehrer weiter über das momentane Thema: "Jedenfalls wird Kireda-san euch nicht unterrichten..noch nicht. Erst wird er nur für einige Stunden zusehen und mir vielleicht etwas helfen und sich notizen machen. Allerdings schätze ich nicht, dass es noch lange dauern wird, bis er eine Unterrichtsstunde bei euch mit Beaufsichtigung einer erfahreneren Lehrkraft übernimmt". Moment...Kireda-san? Kyouko verstand in diesem Moment nur Bahnhof. Sprach ihr Lehrer über den jungen Kerl, der ebenfalls an der Tafel stand? Aber..wenn er Kireda hieß, dann hatte er den selben Namen wie ihre Nachbarn. Was für ein seltsamer Zufall. Hinter Kyouko war einiges Geflüstere und gekichere von den Mädels zu hören. Schien so, als wäre der auszubildende Lehrer schon jetzt ziemlich beliebt gewesen. Wie es wohl für ihn sein musste auszubildender Leher zu sein? Sicherlich ein harter Job, wenn man sich niemanden dieser schönen Schülerinnen nähern durfte. Außerdem sah dieser Kerl überhaupt nicht aus wie einer, der wirklich Lehrer werden wollte. "Fahren wir mit Mathe fort", inzwischen saß nun auch Kenta auf seinem Platz. Ganze 20 Minuten verspätung hatte er kassiert. Nach einer Weile stellte der Lehrer der Klasse eine Frage: "Was ist das Ergebnis dieser Gleichung?". Einige Schüler der Klasse meldeten sich. Es waren die selben wie immer, die Mathe Profis. "Yasuo? Weißt du vielleicht die Antwort?", obwohl Yasuo sich nicht gemeldet hatte, hatte er ihn aufgerufen. "Hm?", gelangweilt blickte Yasuo in Richtung grüner, staubiger Tafel. "Keine Ahnung", er zuckte mit den Schultern. Der Lehrer seufzte. "Ich frage mich immer noch wie du Klassensprecher und dann sogar noch Schulsprecher werden konntest, Yasuo". "Das frage ich mich auch", dachte Kenta sich und blickte grimmig nach rechts, wo dieser 'tolle' Kerl saß. Dieser Yasuo war doch echt ätzend. Nichr nut hässlich und nervig war er - nun hatte er sich auch noch als Idiot geoutet. Was Kenta an dieser Sache am meisten störte war die Tatsache, dass Yasuo trozdem noch immer total gut bei den Mädchen ankam. "Der dümmste Bauer erntet wohl wirklich immer die dicksten Kartoffeln", fiel Kenta in diesem Moment ein Sprichwort ein. In diesem Fall wohl auch der dümmste, nervigste und hässlichste Bauer, Kentas Meinung nach. Yasuo war arrogant und ein Möchtegern, mehr nicht. Kaum zu glauben, dass so einer so beliebt war. Diese 'ich bin ja so cool' Art sollte ihm nun aber anfangen Probleme zu geben - denn nun reichte es Kenta eindeutig. Vielleicht würde ja ein Schlag ins Gesicht helfen, um dem Kerl klar zu machen, dass seine Art andere Leute wirklich ankotzte. Vielleicht würde ein Schlag aber nicht reichen, dann würde es Kenta aber nichts ausmachen ihm einen zweiten zu verpassen. In der Pause oder nach der Schule würde es so weit sein. Ja, Kenta hatte beschlossen diesem arroganten Yasuo mal deutlich die Meinung zu sagen und wenn Worte nicht reichen würden würde er eben handgreiflich werden - er hatte selbst die Wahl. Je nachdem wie er reagieren würde, könnte Kenta vielleicht gnädig mit ihm sein. Gelangweilt saß Itsuka im Klassenzimmer. Nur zur Hälfte bekam sie mit was ihre Lehrerin sagte. Irgend etwas mit "Gruppenarbeit oder Tischnachbar", hatte sie verstanden, während sie wieder einmal die grauen Wolken beim Vorbeiziehen beobachtete. In den letzten drei Tagen war das Wetter so geweßen. Bewölkt und grau - und heute schien es sogar etwas stürmischer zu werden. Wild tänzelnd flogen weiße und rosarote Kirschblütenblätter durch die Luft und den Pausenhof. Sogar die Bäume bewegten sich heute mit all ihren raschelnden Blättern stärker als sonst. Vielleicht würde es heute auch endlich mal wieder regnen? Itsuka mochte regnerische Tage. Noch schöner war so ein regnerischer Tag, wenn es gewitterte. "I-Itsuka-san?", eine schüchterne, leise und süße Stimme, die Itsuka an das Piepsen eines Mäuschens erinnerte, ließ sie zurück in den Klassenraum blicken. Kageri stand direkt vor Itsukas Tisch. Zittrig hielt sie ihr Geschichtsbuch, ihren Block und ihren hellblauen Füller mit Blümchenmustern darauf, in ihrer Hand. "S-Sensei hat gesagt, dass wir Gruppenarbeit oder A-Arbeit mit dem Banknachbar machen sollen...A-Also wäre es nett, wenn du die Gruppenaufgabe m-mit mir erledigst", ihr leises und schnelles gemurmel war für normael Leute bestimmt unverständlich geweßen. Itsuka war sich sicher, dass niemand, außer ihr, in dieser Klasse dazu fähig geweßen wäre dieses gemurmele zu verstehen. "Meinetwegen", antwortete Itsuka. Sie schob den leeren Stuhl, der an ihrem Tisch stand, etwas nach hinten. "Setz dich". Kurz huschte ein leichtes Lächeln über Kageris Lippen und sie zögerte nicht sich neben Itsuka zu setzen. Wahrscheinlich war sie ziemlich glücklich darüber, dass sie nicht alleine war. Das arme Mädel hatte wohl wirklich mit ihrer Schüchternheit zu kämpfen."Also...was sollten wir noch mal machen?", fragte Itsuka sie. "Eh? Hast du nicht zugehört? Sensei hat doch zweimal wiederholt was wir machen sollen..", erzählte Kageri. Itsuka seuzfte leicht genervt und verdrehte dabei ihre Augen. "Nerv nicht mit sowas und sag mir einfach was wir machen müssen ja?". "Äh..o-okay. Also wir sollen uns Notizen über das neue Thema machen und darauß einen Hefteintrag gestalten", erklärte Kageri leise. "Oh man..wie das nervt ey", grunmmelte Itsuka vor sich hin. Letztendlich entschied sie sich jedoch dafür mit Kageri an einem Hefteintrag zu arbeiten. Es dauerte auch gar nicht so lange und Itsuka merkte nach einer Weile, dass Kageri sogar ziemlich hilfreich sein konnte. Zum Schluss hatten sie beide dann auch einen guten Hefteintrag hinbekommen. "D-Danke für die Hilfe..", bedankte Kageri sich. Eigentlich hatte sie sich gar nicht zu bedanken. Sie hatte sich mehr mühe gegeben. "Ich denke ich habe mich geirrt. Sie ist wirklich kein böses oder schlechtes Mädchen....ich würde eher sagen, dass sie sogar zu lieb ist...sie scheint ziemlich zerbrechlich zu sein", dachte Itsuka sich und antwortete schließlich: "Nichts zu danken. Wir haben das ja gemeinsam gemacht". Kurz danach klingelte auch schon der Pausengong. Kageri stand auf. "Ich..gehe dann mal in die Pause", schüchtern lächelnd verabschiedete sie sich und verließ das Klassenzimmer. Irgendwie war dieses dunklelgrauhaarige Mädchen, welches an einen kleinen und treuen Hund erinnerte, süß. Kageri setzte sich wieder einmal auf eine der Bänke, welche im Pausenhof standen. Sie hasste Pausen, weil sie eh nichts zutun hatte. Ohne Freunde waren Pausen wirklich blöd. Leicht deprimiert über die ganzen Schulcliquen, die auf dem Pausenhof herumhingen, blickte sie zu Boden und fing wieder an in ihren Gedanken zu versinken. Sie dachte darüber nach, ob es vielleicht an ihrem äußeren lag oder ob es wirklich ihr Charakter war, den niemand leiden konnte. War sie so schlimm oder war sie vielleicht einfach langweilig? Klar - so ein winziges Mädchen sah sicherlich nicht besonders interessant aus. Leicht enttäuscht seufzte sie. "Hey, Kageri! Warum sitzt du hier so alleine rum und guckst so deprimiert?", Kageri blickte auf. Saori sah sie an und lächelte etwas. "Oh..Saori..hey", begrüßte Kageri sie etwas überrascht. "Ist irgend etwas oder warum sitzt du hier so alleine und traurig herum?", wollte Saori wissen und setzte sich neben sie. "Äh..n-nichts..ich..war nur in Gedanken..mehr nicht", meinte Kageri leise. "Über was hast du nachgedacht?". "Nichts besonderes..ich..hab nur nichts zutun da versink ich schnell mal in irgendwelche Gedanken und wechsele vom einen Gedanken zum Anderen", erzählte Kageri ihr. "Achso? Aber..du bist nicht immer alleine in der Pause..oder?", war Saoris nächste Frage. Wieder ließ Kageri ihren Blick zu Boden sinken. "Naja.....doch eigentlich schon". "Was? Warum?". Kageri zuckte mit den Schultern. "Der Pausenhof ist zu groß ich hab keine Ahnung wo Naoki und meine anderen Geschwister die ganze Zeit sind..". "Oh..aber du könntest doch auch zu deinen Klassenkammeraden und mit denen Zeit verbringen..oder so..", schlug Saori vor. Heftig schüttelte Kageri den Kopf. "Warum? Sind sie unfreundlich zu dir?". "M-Manchmal..etwas..", antwortete Kageri. Saori seufzte. "Du hast´s echt nicht leicht hm? Klar..die Schule ist ziemlich groß..eure alte Schule war sehr klein und dazu bist du auch noch total schüchtern...armes Ding". Saori dachte nach und es dauerte nicht lange, bis sie weiter redete: "Gut..dann verbringen wir ab jetzt öfters die Pausen zusammen!". "Was?". "Jap! Hast richtig gehört! Ich finde nämlich, dass du ganz nett bist. Irgendwann wirst du bestimmt auch noch richtig gesprächig! Bei den meisten schüchternen Leuten ist das ja so ", meinte Saori lächelnd. Sie hatte so ein wunderschönes Lächeln. Ein Lächeln, welches Kageri Mut gab und Hoffnung auf eine neue Freundin. Sie konnte gar nicht anders, als einfach ebenfalls zu lächeln. Leider wurde dieser schöne Moment plötzlich unterbrochen: "Saori!". Ein Mädchen mit dunkelbraunem Haar und braunen Augen rannte zu den beiden. War es vielleicht eine Klassenkammeradin Saoris? "Hm? Was ist?", fragte Saori etwas überrascht. "Hast du´s schön gehört? Sieht irgendwie nicht so aus...also...der Neue aus unserer Klasse, Kenta, provoziert Yasuo ziemlich! So wie´s aussieht ist er wirklich auf Streit oder eine Schlägerei aus". "Was!? Nicht dein ernst oder?", sofort stand Saori auf. Sie konnte nicht glauben was sie da gehört hatte. Es ließ sie wütend werden, sehr wütend. Dieser ätzende Kenta, der doch anfangs auf so lieb und unschuldig getan hatte - sie hatte ihm diese Nummer von anfang an nicht abgekauft! Und nun versuchte er auch noch Yasuo zu belästigen. Er sollte ihn in ruhe lassen! Gerade jetzt, wo Yasuo doch Schulsprecher geworden war und sich nichts schlechtes leisten durfte, musste dieser Idiot ihn versuchen zu provozieren. Es dauerte nicht lange, bis Saori innerlich kochte vor Wut. Sie hasste solche Typen, die einfach einen sinnlosen Streit mit anderen begannen um cool dazustehen. "Würde ich scherze über so etwas machen?", ihre Klassenkammeradin schien es wirklich ernst zu meinen, denn sie sah leicht besorgt aus. "Ich finde es nicht gut, dass die Zwei sich miteinander anlegen..". "Wo sind sie?", wollte Saori wissen wobei ihre Stimme sehr angespannt und gestresst klang. Auch Zorn war in ihrer Stimme zu hören. Kageri stand ebenfalls von der Bank auf. Auch sie sah nicht wirklich begeistert aus, sondern ziemlich besorgt. Schnell fühlte sie sich schlecht wegen dem, was Kenta nun schonwieder anstellte. Warum musste sie so einen katastrophen Bruder haben? Und warum musste er sich ausgerechnet mit Yasuo anlegen? "Komm mit!", Saoris Klassenkammeradin lief los und Saori folgte ihr schnell. Kageri entschied sich ihnen zu folgen, denn es war ja ihr Bruder, der schon wieder Unfug anstellte. Schon bald waren sie an der Stelle des Pausenhofes angekommen, an der sich schon viele Schüler versammelt hatten - und tatsächlich, da waren Kenta und Yasuo. "Ich mag deine Arrogante art wirklich nicht...du kotzt mich an", maulte Kenta. "Ist mir ziemlich egal. Habe ich je gesagt, dass mich so etwas interessieren würde? Ich hab dich nie darum gebeten mich zu mögen", antwortete Yasuo vollkommen ruhig. Saori jedoch sah, dass er nicht so ruhig war wie er sich gab. Die Situation stresste ihn. "Nerv nicht mit deinem 'ist mir eh alles egal' scheiß! Möchtegern-typen wie du gehen mir wirklich auf den Sack! Benehm dich mal normal Idiot". "Vielleicht solltest du anfangen dich normal zu benehmen? Immerhin maulst du mich hier doch gerade so an? Ist doch meine Sache wie ich mich verhalte und in diesem Moment benehme ich mich bestimmt um einiges normaler als du, Brüllaffe", noch immer blieb Yasuos Stimme ruhig, genauso wie sein Blick auch. "Es reicht! Ich hatte dich gewarnt!", ohne zu zögern stürmte Kenta auf ihn los, ballte seine Hand zu einer Faust und schlug zu. Panisch hielt sich Kageri beide Hände vor ihre Augen. Ob er ihn wohl getroffen hatte? Die Menge der Schüler, die sich versammelt hatten, schienen erstaunt geweßen zu sein. Sie flüsterten über irgend etwas. "Glückstreffer!", murmelte Kenta. Überrascht davon, das aus Kentas Mund zu hören, blickte Kageri durch ihre nun leicht auseinander gespreitzten Finger. Noch überraschter blickte sie, als sie sah was geschehen war: Kenta hatte einen Schlag abbekommen. Yasuo schien unverletzt. "Ach? Sicher?". "Ziemlich sicher! Einen zweiten Schlag erlaube ich dir nicht!", maulte Kenta sofort wieder und schlug erneut zu. Yasuo wich diesem Schlag perfekt aus, als hätte er ihn schon genau vorhersehen können. Direkt danach stellte er seinem Gegner ein Bein. Kenta stolperte, konnte aber das Gleichgewicht halten und fiel nicht. "Weißt du...ich bin eigentlich gegen Gewalt, also wenn du mich jetzt in ruhe lässt können wir das ganze vergessen", schlug Yasuo ihm vor. "Tse! Ich denke nicht einmal daran das ganze zu vergessen!", meinte Kenta dazu nur und wischte sich mit seinem Handrücken über seine blutende Lippe. Yasuo seufzte. "Ich habe aber keine Lust auf diesen Kindergarten Unfug". "Du willst mich wirklich provozieren oder!?", maulte Kenta wieder los. "Eigentlich nicht aber dich scheint wirklich jeder kleine Scheiß zu reizen". "Was mich reizt ist einfach deine scheiß Fresse!". Wieder stürmte Kenta auf ihn los und machte sich zu einem gut gezielten und schnellen Schlag bereit, doch auch diesem konnte Yasuo einfach ausweichen. "Gut..ich hatte dir ja einen Vorschlag gemacht, aber wenn du ihn nicht annehmen willst habe ich wohl keine andere Wahl". Blitzschnell packte er Kenta von hinten. Er schlang seinen Arm um seinen Hals und drückte zu, sodass Kenta keine Luft mehr bekommen konnte. Für eine Weile drückte er ihm weiterhin die Luft weg, bis dann ein Lehrer eingriff. "Hey! Yasuo! Kenta! Schluss jetzt!". Sofort ließ Yasuo ihn los und schubste ihn leicht weg. Kenta rang heftig nach Luft. "Der Typ wollte mich umbringen!", erzählte er dem Lehrer, während er immernoch stark schnaufte und sich mit einer Hand an seinen Hals fasste. "Er übertreibt. Er wollte mich einfach nicht in ruhe lassen obwohl ich ihm angeboten hatte, dass wir das auch friedlicher kären könnten". "Ihr! Alle beide! Ab ins Sekretariat!", dem Lehrer schien es egal zu sein was sie ihm zu sagen hatte. Er sah ziemlich sauer aus. "Kommt mit! Sofort!", nachdem er das gesagt hatte machte er sich auf den Weg ins Sekretariat. Genervt folgte Kenta ihm. Auch Yasuo folgte ihm, doch er sah noch immer ziemlich ruhig aus. "Es..hat ihn wirklich gestresst...und nun hat er auch noch ein Problem mit dem Lehrer..", dachte Saori sich besorgt. Alles nur wegen diesem Vollidioten. Es machte Saori verdammt wütend. Was dachte sich dieser Kenta eigentlich?! Dass er jeden so behandeln konnte wie er das wollte und dass sich jeder nach ihm richten musste?? "S-Saori?", Saori drehte sich um und sah Kageri an. "Hm?". "Tut mir Leid, dass mein Bruder so ist..", entschuldigte sie sich. "Eh? Dafür kannst du doch nichts", meinte Saori dazu. "J-Ja aber..trozdem....er macht uns ständig Probleme und...selbst entschuldigt er sich ja nicht...also entschuldige ich mich..", erklärte Kageri. Saori lächelte. "Du bist ein wirklich nettes Mädchen..aber du brauchst dich wirklich nicht wegen Dingen entschuldigen, an denen du nicht Schuld bist". "A-Achso?". "Ein wirklich nettes Mädchen also...", dachte Kageri sich und freute sich über dieses Kompliment sehr. "W-Wenn du das sagst wirst du wohl recht haben...dann werde ich mich nur noch für Dinge Entschuldigen an denen ich wirklich Schuld habe..oder...versuche es zumindest", meinte Kageri. "Gut so". Gerade als diese Sache geklärt war ertönte auch schon wieder der Gong und die Schüler machten sich wieder auf den Weg zu ihren Klassenzimmern. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)