Erstens kommt es anders und Zweitens als man denkt! von -Sian- ((Reita x Uruha)) ================================================================================ Kapitel 28: Wen die Sehnsucht plagt... -------------------------------------- Der heutige Tag ist mal wieder einer der ganz langen nervenden Tage an der Uni... Und da ausgerechnet heute auch noch ein Thema behandelt wurde, welches sehr wichtig war, blieb mir auch kaum Zeit mich mit anderen Dingen zu beschäftigen. Selbst Ruki war nun doch mal emsig am notieren und in mir kam das ungute Gefühl auf, das es heute unvermeidlich recht stressig werden würde... Denn ich musste anschließend noch zur Bibliothek und einige Informationen besorgen, - wie immer auf dem letzten Drücker. Wie ich diesen Stress hasse... Bin ja aber irgendwie selber schuld... In der zweiten Pause schüttete ich mir 2 Automaten-Kaffee hinter und ging anschließend in die hiesige Porzellanabteilung. Hatte ich schon erwähnt, das es in den Toiletten der Uni keine Pissoirs gibt? Nur Kabinen... Nun gut, ich musste schließlich dringend meine Notdurft verrichten. Als ich wieder raus kam und am Waschbecken fertig war, erschien Kouyou wie von Geisterhand auf der Bildfläche. - Die Ärmel wieder hochgekrempelt... Tippte alle fünf Finger auf mein Brustbein, schob mich ohne jeglichen Kommentar zurück in Kabine und schloss die Tür hinter uns. Mich sofort an die Trennwand gepresst haltend, schmiegte er sich ganz dicht an meinen Körper und legte besitzergreifend die Hände an meine Seiten, schnappte mit den Lippen nach meiner Haut am Hals. Ich steh ja drauf wenn er das macht, aber... : „Was ist wenn hier jetzt Jemand reinkommt?“ brummte ich, während ich Uruha am Kragen packte und fest hielt. Er sah zur Seite, griff zum Hebel und verriegelte die Tür, grinste dabei. Ganz geheuer war mir das nicht. Wir sind hier immerhin in der Öffentlichkeit, - einem öffentliche Gebäude – vielen Menschen und so. Vor allem gewisse kleinere Leute sind da sehr neugierig... Ich haderte mit mir, was ich jetzt am besten tun sollte. Mein Herz sagte mir: Gute Idee. Mein Verstand sagte: Schlechte Idee! Meine Körpermitte sagte allerdings: Scheiß drauf! Nimm dir alles was er dir zu geben hat! Gesagt, getan. Ich schob Kouyou nun meinerseits an seinem Oberteil von mir weg und drängte ihn zurück an die gegenüber liegende Wand hinter ihm. Drückte leichte mein Knie zwischen seine Beine und rieb damit langsam an seinem Schritt. Er lehnte den Kopf an die Wand und blickte mit geöffneten Lippen ziellos an die Decke, während ich an seinem Hals entlang leckte. Ein siegessicheres Lächeln zierte nun seine Lippen... Der plant doch was! Just in diesem Moment sah er diabolisch lächelnd zu mir und ich hatte das Bedürfnis zu flüchten. Denn ich wusste, wenn ich es nicht tu passiert etwas... Ungünstiges... … und ich hatte ja so Recht...! Ungeniert umfasste er meinen Hintern und knetete diesen. Ein unachtsamer Moment meinerseits, indem ich seinem Tun verfallen war und er hatte wieder Oberhand, vereinnahmte meine Lippen mit einem berauschenden Kuss. Sodas ich gerade so mit bekam, wie flinke Hände zur meiner Vorderseite glitten und den Gürtel lösten, anschließend den Knopf öffneten. „Was hast du vor...?“ knurrt ich und bekam ein schnurrendes: „Siehst du doch... und gleich fühlst du es...“ als frech lüsterne Antwort. Seine Hand versenkte sich in meine Hose und begann mein bestes Stück zu massieren. Schwer atmend ließ ich mich wieder an die Wand in meinem Rücken schieben und zog Kouyou mit mir. Seine Berührungen ließen mich bald alles um uns herum vergessen. Wir waren allein und mir entwich ein unterdrücktes Stöhnen, während er meine Körpermitte bearbeitete und sich an meinem Hals zu schaffen machte; biss sich nahezu fest. Wie ich diesen süßen Schmerz liebe... Verdammt, ich will es. Ich will ihn... jetzt gleich! Und ich hätte vermutlich auch nicht lange gefackelt, wäre nicht mitten in meiner Ekstase die Eingangstür aufgegangen und Jemand rein gekommen. Ich hielt die Luft an und Uruha rührte sich nicht mehr, wartete ab bis sich die 2 Typen in den vorderen Kabinen begeben hatten und setzte unbekümmert sein Werk fort. Ich riss vor Entsetzen - und auch vor Lust die Augen auf. Kämpfte arg mit mir, keine Geräusche mehr zu machen. Das fiel mir gerade verdammt schwer... Kurz bevor ich nicht mehr ruhig sein konnte, hielt Kouyou mir den Mund zu. Irgendwie hilflos sah ich mein Gegenüber an und versuchte ihm klar zu machen, was er mir hier gerade 'an tut' und hoffte er hätte Erbarmen, doch so etwas war wohl nicht zu erwarten... Er grinste teuflisch, hielt einen Augenblick inne mit seinem Tun und presste dann seine Lippen auf meinen leicht geöffneten Mund, während von den Anderen im Raum nur ein: „Hast du das auch gehört?“ und die Antwort auf jene Frage: „Keine Ahnung. Vielleicht ein Rohr kaputt...“ zu vernehmen war. Nun bewegte sich seine Hand in meiner Hose weiter und ich musste ihn irgendwie stoppen, bevor ich ein 'ernstes' Problem bekomme. Wieso macht er das eigentlich? Er ziert sich ja schon wenn ich ihn zu Hause überfalle. Ok, ist vielleicht wirklich ungünstig, wenn wir dann los müssen... Aber trotzdem! Wir sind hier immerhin noch an einem verdammten öffentlich Platz! Derweil verließen die beiden Störenfriede endlich den Raum und ich konnte nun wieder normal reden und nutzte den Überraschungsmoment aus. Ich drängte Uruha erneut auf die gegenüberliegende Seite der Kabine und brummte atemlos: „Du machst mich echt fertig...“ Kouyou lächelte zufrieden und flüsterte: „Ich weiß und ich mach das gern...“ Auf diese kesse Aussage hin kniff ich ihn in den Hintern, schob mein Bein wieder zwischen seine und drückte mein Becken an ihn; griff in seinen Nacken und raunte: „Du bist wie das Meer.“ Uruha grinste mich an und wisperte heiser: „Wie romantisch...“ schnappte nach meinen Lippen und ich sprach beim Knutschen weiter: „Nein ehrlich,.. du bist wie das Meer.“ „Tief und dreckig?“ er grinste noch unverfrorener und breiter und ich sagte: „Nein. Es brauch lange, bis man auf den Grund stößt.“ Damit meinte ich eigentlich den Grund für seine Taten, doch er hatte scheinbar ganz andere Abgründe im Sinn... „Läuft auf das Gleiche hinaus...“ raunte er und nun musste ich schmunzeln. „Man, hast du heute wieder versaute Gedanken.“ Ich küsste Kouyou begierig und er knurrte anschließend: „Sag ich doch... tief und dreckig!“ Seine Stimme hörte sich kratzig an und nach einem leidenschaftlich feurigen Lippenspiel fügte er hinzu: „Selber schuld, wer schlafende Riesen weckt...“ Der wirft heute wieder mit Weisheiten um sich... Fahrig fast brüsk fuhren seine Fingerspitzen meine Seiten entlang und ich brummte: „Bist ja ganz schön wild heute. Ein richtiges Biest...“ „Ich kann nichts dafür. Sei weniger anregend und ich lass von dir ab...“ konterte er schnurrend. Gierig schnappten seine Lippen wieder nach mir, als wolle er seine Worte damit unterstreichen. „Wir sollten uns wieder auf den Weg zurück machen, es geht gleich weiter...“ schnaufte ich wenig später und Uruha haucht unbetont zurück: „Ist mir gerade so was von egal...“ Irgendwie muss ich ihn jetzt bremsen, damit wir hier heil wieder raus kommen. Hier waren eindeutig rabiatere Mittel gefragt, denn scheinbar ließ er sich anders kaum von seinem Spiel abbringen und war taub für meine Worte. So versuchte ich es mit: „Weist du, die Meisten halten mich für einen gefühlskalten Wichser, aber ich glaub die kennen dich noch nicht.“ in der Hoffnung er sieht es ein, das unser Tun momentan droht aus dem Ruder zu laufen. Kouyou hingegen sah mich skeptisch an, schmunzelte und wisperte: „Netter Versuch Reirei, aber... Was das betrifft, kennst du mich auch nicht. Noch nicht...!“ Mein Gegenüber knabberte dann schuldbewusst an meiner Unterlippe, eh er sich von mir löste und ich offenbar erreicht habe, was ich wollte. Puh, gerade noch mal gut gegangen. Das ist ja fast beängstigend wie wollüstig der sein kann. Schmollend legte er den Hebel hoch, während ich meine Klamotten wieder ordnete und wir verließen die Kabine. Auf dem Weg zurück, kamen wir an dem Getränkeautomaten vorbei. Nach der Aktion eben brauchte ich unbedingt was zu trinken, denn meine Kehle war verdammt trocken. Wie schon das letzte mal, als Uruha in irgendwelchen dunklen Ecken - wie diversen Abstellkammern - über mich herfallen wollte, war er anschließend wie ausgewechselt. Nichts an seinem Verhalten ließ darauf schließen, was er bis eben noch mit mir vorhatte. Faszinierend. Mit dem Becher Kaffee in der Hand flüsterte ich Kouyou zu: „Du bist gar nicht so Unschuldig wie ich immer dachte.“ Verblüfft schaute er zu mir und gab frivol lächelnd von sich: „Das habe ich auch nie behauptet... Ich brauchte nur ein bisschen Ablenkung von dem ganzen Stress da drinnen und was käme da gelegener als du?“ „Du benutzt mich also?“ fragte ich gespielt geschockt und seine Antwort war: „Nur ein wenig...“ und schaute dann engelsgleich seitlich nach oben. Wieder im Saal angekommen, nahm der Nachmittag seinen Lauf und verging nur äußerst zäh. Nach diesem beschissen langen Uni Tag und einem noch bescheideneren Besuch in der Universitäts-Bibliothek, kam ich endlich zu Hause an. Es war 21 Uhr und ich war fix und fertig mit den Nerven. Uruha war schon lange zu Hause und ich hörte ihn auf der Gitarre spielen. Ich wollte aber nur noch schlafen, auch wenn es noch längst nicht meine Zeit ist. Schlürfte also lustlos in die Küche, aß etwas und anschließend schleppte ich meinen ausgelaugten Körper ins Bad. Meinen PC hatte ich vorher noch an geschaltet und dieser war zwischenzeitlich hoch gefahren, denn ich suchte mal wieder Anleitung. Diesmal allerdings nicht für Sex, - jedenfalls nicht direkt... Ich hatte den Plan etwas tolles zu Essen zu machen. Da mir aber nun durch aus bewusst ist, das sich meine Fähigkeiten hinsichtlich dessen arg begrenzen, würde ich das gerne möglichst ohne Kochen und ohne Gefahr für mich, Kouyou oder die anderen Bewohner des Hauses machen. Etwas was man maximal schnibbeln muss. Fand auch mal wieder eine Weile nichts Annehmbares, bis ich auf etwas Italienisches stieß. Tomaten und Mozzarella in Scheiben schneiden und ein paar Blätter von dem komischen Grünzeugs dazwischen klemmen. Das werde ich ja wohl noch hinkriegen, ohne einen Massenmord verantworten zu müssen. Im Nebenzimmer war es mittlerweile ruhig geworden. Mein Mitbewohner schlief also vielleicht schon und genau das hatte ich jetzt auch vor. Nach langem hin und her wälzen im Bett, in dem ich trotz Müdigkeit nicht einschlafen konnte, setzte ich mich wieder auf und blickte frustriert in der Dunkelheit umher. Irgendwas stimmte nicht oder fehlte. Ich wusste nicht warum oder was das sein könnte, also beschloss ich mir Tee zu machen. Mit der Hoffnung das es mir beim Einschlafen hilft. Ging in die Küche und kramte im Halbdunkel in den Schränken. Kein Tee da... Natürlich nicht. Was nun? Im Flur fiel mein Blick auf Uruha's Zimmertür. Ich ging hinüber und stand davor, konnte nicht widerstehen meinen Kopf hinein zu stecken. Es war wie erwartet dunkel, doch die Vorhänge waren offen und das Mondlicht schien hinein. Ich bin noch nie einfach so in sein Zimmer gegangen... Fühle mich jetzt irgendwie ein wenig wie ein Einbrecher. Es war angenehm warm hier drinnen und ich trat etwas näher an das Bett und sah das Kouyou kaum noch zugedeckt war, lediglich die Beine etwas. Er lag seitlich fast auf dem Bauch, mit dem Rücken zum Fenster. Ein Arm unter dem Kissen ausgestreckt, der andere vor der Brust angewinkelt, - dem ähnlich lagen seine Beine. Uruha hatte nur eine schwarze Panty an, nicht wie sonst noch ein T-Shirt dazu. Das fahle blaugraue Licht fiel auf seinen Körper und betonte verführerisch die Silhouette. Die Haut glänzte matt. Anscheinend hatte er sich vor dem schlafen gehen eingecremt. Das würde das fehlende Shirt erklären. Warum ich das so genau beschreibe? Weil ich gerade gebannt davor stehe und denke: Wie unglaublich schön... Finde sonst keine Worte für diesen faszinierenden Anblick. Wie gerne würde ihn jetzt berühren... Doch aufwecken will ich auch nicht. Ich trat noch etwas näher, kniete mich davor und führte meine Hand nur wenige Millimeter über seiner Haut hinweg. Beugte mich nun etwas nach vorne und stützte mich auf dem Bettrand ab. Mein Gesicht war ganz nah an diesem verlockenden Körper und sog den Duft ein. Er riecht so gut... Widerwillig löste ich mich wieder, kroch ein Stück weg und saß nun auf dem Boden vor der Zimmertür, betrachtete die schlafende Schönheit auf dem Bett und fragte mich: Was mach ich eigentlich hier? Vollkommen übergeschnappt bin ich... Schleiche mich Nachts ins Zimmer meines besten Freundes, schnüffel an ihm und brenne darauf nach diesem zu grapschen... „Akira...“ hauchte es plötzlich ganz leise vom Bett aus und ich schaute ertappt drein. „Sitz da nicht herum...“ nuschelte Kouyou verschlafen und ich bekam ein flaues Gefühl in der Magengegend, doch er setzte kaum noch hörbar fort: „.. komm her.“ und machte ein wenig Platz neben sich. Einen Moment zögerte ich noch, stand dann aber doch auf. Ging langsam hinüber und setzte mich zaghaft an den Rand, doch er drückte mich gleich bestimmend auf sein Bett und deckte uns zu. Als ich mich einigermaßen bequem zurecht gelegt hatte, platzierte er eines seiner Beine auf meine Oberschenkel und seine Hand kraulte zunächst kurz in meinen Haaren. Dann streichelte die Handfläche sanft an meinem Hals entlang und kam dann auf meine Brust zur Ruhe. Kaum merkbar berührten seine Fingerspitzen mein Schlüsselbein, bis er wieder einschlief. Da Uruha's Stirn an meiner Wange lehnte, bemerkte ich den ruhigen gleichmäßigen Atmen an meinem Ohr. Es kitzelte ein wenig und ich genoss es. Es war so angenehm... Jetzt fand auch ich endlich Ruhe und kam meinem wohlverdienten Schlaf nach, der nun nicht mehr lange auf sich warten ließ. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)