Erstens kommt es anders und Zweitens als man denkt! von -Sian- ((Reita x Uruha)) ================================================================================ Kapitel 20: Irrungen und Wirrungen... ------------------------------------- Nach dem Frühstück quälte ich mich also - wie von Uruha prophezeit - ziemlich schleppend zur Universität. Das Sitzen dort war später äußerst anstrengend und ich konnte mich nicht wie üblich lässig anlehnen. Ich wurde mehrfach ermahnt doch bitte weniger auffallend zu zappeln. Kouyou war drauf und dran dem Herrn Dozenten weiter vorne die Meinung zu geigen, doch ich bat ihn sich lieber zurück zu halten. Wir wissen ja wohin so manche Einmischung in die Angelegenheiten anderer führen kann... Der Mann kann ja nicht wissen was mir widerfahren ist und ich will auch nicht, das er oder die anderen Anwesenden hier davon erfahren. Für die bin ich eh schon ein rüpelhafter Macho, mit schlechten Manieren und wenn sich dann auch noch 'prügelfreudig' zu meinem Allgemeinbild hinzu gesellt, bin ich wohl vollkommen unten durch. Die haben ja alle keine Ahnung... Ich biss also die Zähne zusammen und hielt eisern durch. Mein Hintern tat dadurch auch noch weh und ich ersehnte nichts mehr, als wieder im Bett liegen zu können. Was ich dann auch tat, als wir am frühen Nachmittag endlich wieder in der in der Wohnung ankamen. Gott sei Dank war es heute ein nicht allzu langer Aufenthalt in der Uni. Mein Mitbewohner wollte einkaufen gehen, da wir ja am Wochenende nicht dazu gekommen sind. Weil ich aber etwas nachlesen wollte, bat ich ihn um seinen Laptop, da man diesen bequem mit ans Bett nehmen konnte. Er übergab ihn mir und war auch schon verschwunden. Was wollte ich also so dringend nachlesen, das nicht warten konnte, bis es mir wieder besser ging? Etwas was ich unbedingt wissen musste, es mir aber doch irgendwie ziemlich peinlich ist: Wie mach ich es mit einem Mann. Jawohl ja... Ich hab es mir ja fest vorgenommen, also muss ich da jetzt auch durch. Man will ja nun nicht unbedingt lachend in die Kreissäge rennen oder? Ich meine so eine grobe Ahnung hatte ich schon, nur gibt es da sicher ein paar Punkte, die sich vom Sex mit Frauen unterscheiden. Uruha fragen, ging nicht - nein wirklich nicht, denn ich will mir ja nicht schon wieder die Blöße geben, mit absoluter Unwissenheit zu glänzen und das er da nun soviel zum Thema weiß, wage ich auch mal zu bezweifeln. Wen anderes geht das natürlich auch absolut nichts an! So öffnete ich gemütlich im Bett auf der Seite liegend, den Browser und gab alle möglichen Suchbegriffe ein die mir dazu einfielen, aber das was ich suchte fand ich nicht. Von massig Werbung mal ganz abgesehen. Vom Internet selber, halte ich ja nicht besonders viel... Aus eben jenem Grund, das man sich stundenlang dumm und dämlich suchen konnte und am Ende nicht wirklich das hat, was man braucht, dafür aber jede Menge unnützen Kram. Ob Takanori so zu seinem erstaunlichen Sammelsurium aka Kistenchaos gekommen ist? Der hat ja X Sorten von verschiedenstem Krempel in seinem Domizil beherbergt, wobei X definiert ist als Teil der Menge der natürlichen Zahlen größer Null. Bei Ruki's Arsenal allerdings ist dieser Wert X so astronomisch hoch, dass führende Theoretiker sich noch nicht sicher sind, dass er existiert. Falls ihr versteht was ich meine... Vor allem was sein Faible für Hüte, Sonnenbrillen und schräge Gürtel an geht. Der Kurze ist übrigens auch die einzige (männliche) Lebensform die mir bekannt ist, welche selbst Kouyou übertrifft, wenn er im Shopping-Wahn ist. Ich schweife mal wieder ab,.. denn bisher fand ich noch nichts im Netz, was mir nur annähernd weiter geholfen hätte. Letzte Möglichkeit: Frage eingeben, um in einem dieser bescheuerten Foren landen, wo sich Leute über ihre Erfahrungen austauschen. Besser als gar nichts. Hier schrieb zum Beispiel ein 16 Jähriger der wissen will, wie er was mit seinem Freund machen muss, das es zum einen gut und zum anderen nicht peinlich wird. Bin ich doch schon mal bei der richtigen Frage. Las mir also nach und nach die Antworten durch und je weiter ich kam, desto suspekter wurde es. Da schrieb gleich am Anfang ein Mann: 'Ja frag ihn halt wie er es braucht. Hellsehen kann keiner' Sehr hilfreich wirklich... Der hat zwar irgendwo recht, aber das hilft mir jetzt auch nicht weiter. Als ob ich Kouyou fragen würde 'wie er es braucht'... da geh ich ja gleich vor Scham in Flammen auf. Gut weiter lesen, irgendwer wird schon einen sinnvollen Beitrag leisten. Hoffe ich jedenfalls... Dann nach einigen nicht allzu hilfreichen Antworten, gab eine Frau ihren Senf dazu, wie sie ihren Mann verführt. Toll! Ich bin nur keine Frau und wie ich verführen muss weiß ich selber. Wesentlich kompetenter wurden die Auskünfte nicht. Weiter unten mischte sich nun eine zweite Frau ein und die beiden unterhielten sich dann über ihre Männer, später drifteten sie so sehr weit vom eigentlichen Thema ab. Und als würde man auf diese Idiotie nicht angemessen reagieren: so weiß weder der 16 Jährige noch ich, was wir denn nun tun sollen, dafür aber wunderbar wie man Häkel-Hüte macht... Dank der übereifrigen Damen. Konsequenter Weise gab's da auch gleich noch einen Link für irgendwelche Muster dazu. Oder anders ausgedrückt: Konsequenz heißt auch Holzwege zu ende zu gehen, so das sich nun einer der Verantwortlichen dazu genötigt fühlte den Thread endlich zu schließen. Meiner unmaßgeblichen Meinung nach, ist das Internet ja ein April-Scherz irgendwelcher reicher Arschgeigen, um unschuldige, auf Erleuchtung hoffende Bürger wie mich hinters Licht zu führen. Die einzig eingeweihte Person in der Sache, aber aus unerfindlichen Gründen verstorben ist - mit oder ohne das dem nachgeholfen wurde... - und es deshalb eben so raus gebracht wurde. Man merkt sicher wie viel Sympathie ich dafür hege... Genervt schloss ich das Programm wieder und fuhr den Laptop runter. Warf mir noch mehr Schmerzpillen ein, auch wenn ich sagen würde das es zwischenzeitlich etwas besser geworden ist. Hievte mich nun hoch und versuchte möglichst gerade zu stehen, was Anfangs schwieriger war als zum Beispiel im Suff. Klappte dann aber ganz gut, sofern ich mich langsam bewege. Es war schon recht spät am Nachmittag und ich beschloss in aller Ruhe duschen zu gehen. Kouyou war ja immer noch nicht zurück. Genau aus diesem Grund geh ich meistens Einkaufen, weil er sonst immer irgendwo kleben bleibt. Zielstrebig durch die Gänge und nicht etwa irgendwo ins stocken geraten. So geht man – ich – einkaufen! An der Stelle muss ich zu geben, das es bei mir eine Ausnahme gibt: ich steh auf Schmuck. Aber nicht so feinen Firlefanz, sondern eher das massivere Metall. Bei Uruha ist das Phasen bedingt verschieden und dazu abhängig von dem, was er für Klamotten anzieht. Letztens sah ich einen Schlüssel als Anhänger für eine Halskette. Ich fand der passt super zu ihm. Nicht zu grob, nicht zu fein. Vielleicht kauf ich ihm den zum Geburtstag. Einen Föhn hat er ja mittlerweile von Ruki bekommen, das brauch er dann ja nicht mehr. In Gedanken versunken entblätterte mich allmählich. Bloß keine hektischen Bewegungen. Schnappte nun meinen Bademantel und dann schlürfte ich zur Dusche. Den Temperaturregler schnell auf eine angenehme Gradzahl eingestellt und dann begab ich mich darunter. Das Wasser prasselt angenehm auf mich herab und es beruhigte meine Nerven. Ich griff in aller Ruhe nach dem Duschbad und... lies es fallen... Natürlich! Blöder Mist... Gerade als ich einen Plan entwarf, wie ich da möglichst schmerzfrei wieder heran kommen könnte, vernahm ich im Augenwinkel wie neben mir eine Hand nach dem Duschgel langte. Ich erschrak dermaßen und schauderte, als sich zwei Arme zart von hinten um meinen Oberkörper legten. „Reirei... hat dir denn noch Niemand gesagt, das man die Seife nicht fallen lässt?“ schnurrte es belustigt an mein Ohr und dann überreichte mir Uruha das Duschbad. „...“ Er Rieb seine Wange sanft an meiner und hauchte dann: „Wie geht’s deinem Bauch?“ knabbert anschließend betörend an meinem Nacken. Ich seufzte wohlig auf und schloss die Augen einen Moment, bevor ich mich zu ihm herum drehte. Er war wie Gott ihn schuf, völlig nackt und ganz nah. „Du bist einfach unglaublich...“ ich wollte mich eigentlich beschweren, weil er mich so hinterrücks erschreckt hatte. Aber ich konnte nicht mehr, nachdem ich ihn nun vor mir hatte. Und mir fiel nur „...heiß...“ ein, um meinen Satz zu beenden. Er lächelte verführerisch und entgegnete mir: „Und du bist unvorsichtig und...“ er sah an mir herunter – ich wurde rot und schaute verlegen zur Seite – dann er fuhr fort: „...und nackt...“ strich kaum merklich mit den Fingerspitzen über den blauen Fleck und schnappte dann mit seinen nach meinen Lippen, während seine Hände durch mein nasses Haar fuhren. Ich packte ihn an der Hüfte und zog ihn unter das heiße Nass, damit auch er etwas davon hatte. Er vertiefte den Kuss gierig unter dem herab prasselnden Wasser und drängte mich wenig später gegen die Wand, stützte sich mit den Unterarmen an dieser ab. Als ich mit den Fliese in Kontakt trat, entwich mir ein tiefer Laut des Entsetzens. Kouyou stoppte augenblicklich und sah mich besorgt fragend an. Ich beruhigte ihn das es kein Schmerzensschrei war, sondern nur weil die Wand an meinem Arsch so verdammt kalt war. Er schaute skeptisch, befand wohl das ich übertreibe, was die Kühle der Fliesen betraf. Deshalb schob ich ihn energisch - und ohne Vorwarnung mit seinem Rücken an die angrenzende Wand. Ein spitzer Schrei seinerseits und ich grinste diabolisch. „Etwa kalt?“ brummte ich belustigt und er schob sich wieder von den Fliesen weg. „Mach mich doch heiß...“ konterte er und legte seine Arme um mich. Gut, wenn du willst, dann mach ich dich heiß! Öffnete also das Duschbad, das ich die ganze Zeit über fest hielt und verteilte etwas davon auf meiner Handfläche. Legte es in die Halterung zurück, während mein Gegenüber mich dabei beobachtete und stellte anschließend das Wasser ab. Fing nun an das Gel überall auf dem Körper vor mir zu verteilen und widmete mich den einzelnen sensiblen Stellen genauer, so gut es eben mit Schmerzen ging. Langsam verstrich ich es auf seiner Brust und reizte ihn so nebenher noch dort, - mit vollster Absicht, was er zufrieden seufzend quittierte. Danach fuhr ich seinen Rücken entlang und glitt hinunter zu dem göttlichen Hintern, knetete diesen genüsslich. Uruha schloss die Augen, legte den Kopf in den Nacken und lies mich machen. Ich sah wie er mittlerweile leicht erregt dadurch war und hielt einen Moment inne mit meinem Tun. Es ist ja recht hell beleuchtet im Bad und ich war wohl kurzzeitig etwas überfordert. Das merkte mein Gegenüber wohl, denn Kouyou legte eine Hand unter mein Kinn und brachte mich so dazu ihn anzusehen. Immerhin ist das alles ja noch recht neu für uns, aber sein Blick war seltsam beruhigend. Er näherte sich mir und leckte an meinem Ohr entlang raunte dann: „Reita dreh dich bitte.“ Wieder einmal überkam mich ein mulmiges Gefühl. Will der jetzt etwa...? Meinen besorgten Gesichtsausdruck nahm er vermutlich wahr, denn er sagte nun: „Vertraust du mir denn wirklich so wenig? Hab ich dir jemals Anlass gegeben zu deinen Sorgen?“ „Ich... nein... also ich... hab einfach Schiss...“ stammelte ich zusammen und er zog die Augenbrauen hoch. „Wovor denn bitte? Ich hab noch Niemanden gegen seinen Willen zu etwas derartigem gezwungen. Im Gegenteil! Ich warte meistens den Moment ab, in dem ich förmlich angefleht werde das zu tun, wovor du offensichtlich solche Angst hast.“ Er nahm das Duschbad und verteilte sich ebenfalls etwas in den Handflächen, drehte mich bestimmend vehement herum und begann mich einzuseifen, während er wieder etwas näher an mich heran trat. Meine Entspannung kehrte zurück, auch wenn ich nun ein schlechtes Gewissen hatte. Ich wüsste ja jetzt auch nicht, das er jemals Irgendwen bedrängt hätte... So als wäre es völlig belanglos, erwähnte er nebenbei: „Und deshalb hab ich beschlossen, dir den Vortritt zu lassen, wenn du willst.“ Meine Gedanken ratterten und brachten mir nur ein Ergebnis zur Deutung dieser Aussage: Meint er etwa mit Vortritt, das ich ihn... zuerst...? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)