Erstens kommt es anders und Zweitens als man denkt! von -Sian- ((Reita x Uruha)) ================================================================================ Kapitel 14: Heiße Quellen und hitzige Nächte... Teil 1 ------------------------------------------------------ Mein Herz setzte aus und ich musste trocken Schlucken. „Setz' dich...“ hauchte er und so nahm ich Platz. Sogleich schwang er sich mit gespreizten Beinen auf mein Schoß. Mein Herz begann zu rasen und sein Lächeln versprach mir Verheißungsvolles. Angespannt ließ ich ihn machen und schloss die Augen, versuchte es mit Vertrauen. Einen Augenblick später spürte, ich wie seine Zungenspitze über meine Lippen glitt. Automatisch öffnete ich diese und seine Zunge drang frech ein, suchte nach meinem Gegenpart und spielte förmlich mit diesem. Meine Gedanken fuhren Achterbahn. Wir sollten wirklich erst mal reden, bevor wir... … ...ach was soll's! Zaghaft legte ich meine Hände auf seine Oberschenkel, - nicht das er mich wieder weg stößt. Das tat er aber zum Glück nicht. Wie gut sich das anfühlt... Während er immer verlangender küsste, wanderten meine zittrigen Hände an Uruha's Kehrseite und ich beobachtete seine Reaktion. Er keuchte in den Kuss und öffnete einen winzigen Moment die Augen, schloss sie aber schnell wieder. Kein Protest? Dann kann ich ja ein wenig diesen göttlichen Hintern massieren, doch lange währte dies nicht. Kouyou's Hände griffen wieder eilig nach meinen, verschränkte unsere Finger in einander und drückte mich rückwärts auf das Bett, murmelte dabei leise: „Ich muss es wissen...“ Verwundert schaute ich ihn an und unternahm einen halbherzigen Versuch meine Hände zu befreien, doch er hielt sie fest. „Ich muss wissen, ob du es bist der mich anmacht oder nur die Berührungen...“ raunte er an mein Ohr. Ich flüsterte darauf: „Ich will dich anfassen...!“ er kümmerte sich aber nicht weiter darum, sondern legte los: Von meinem Ohr hinab, leckte er mit der Zungenspitze über meinen Hals, strich dann zart mit den Lippen darüber. Ich seufzte genießerisch; es gefiel mir was er tat. Seine linke Hand löste die Umklammerung und legte sich nun auf meinen Oberkörper. Sanft fuhr er darüber, mein Puls beschleunigte sich erneut etwas. Er wanderte nach unten, über meinen Bauch und schob sich dann unter mein Shirt. Streichelte nun meine nackte Haut und berührte meine Brustwarzen, was mich geräuschvoll ausatmen lies. Kurz darauf hielt er inne, zog seine Hand zurück und legt sich regungslos auf mir ab. Unschlüssig was nun war, hob ich meinen Kopf und sah fragend zu Uruha. Dieser schaute mich aber nicht an, denn sein Haupt hatte er, zur Seite gedreht auf meiner Brust gebettet. Ob ihn wohl jetzt eine Erkenntnis getroffen hatte? Kurz brummte er und wackelte etwas mit seinem Becken und dann wusste ich was los war. Ich spürte seine leichte Erregung an meinen Oberschenkeln. Ich grinste, weil er deswegen jetzt murrte. Fand er also doch, das ich ihn anmache und nicht nur meine Berührungen! Ich durfte ja nicht... Seufzend begann ich ihn nun im Nacken zu kraulen und er genoss es offenbar, denn leicht fiepsige Töne und etwas was dem Schnurren einer Katze ähnlich kam, verließ seine Kehle. Einen Augenblick verharrten wir so, bis er seinen Kopf hob, sich wieder zu mir nach oben begab und mich unerwartet in ein verlangenden Kuss zog. Auf nur einem Ellenbogen gestützt, hielt ich noch seinen Haarschopf fest und er sah mich mit halb geschlossen Augen an: „Berühre mich Akira, fass' mich an!“ war seine gehauchte Forderung, um die er natürlich nicht 2 mal bitten musste. Wie lange hab ich mir das ersehnt? Nun gut, so lange nicht, aber dafür intensiv genug... Sofort hielt ich nicht mehr an mir und lies mich zurückfallen, damit mein - nun freier Arm, seinen Rücken entlang streifen konnte und so schnellst möglich unter sein T-Shirt wollte. Mhmm... Kouyou, du hast so unglaublich weiche Haut... Ich tastete seine Wirbelsäule entlang, bis zum Steiß und langsam versenkte ich meine Hand nun unter seinen Hosenbund, an seinen nackten Hintern und knetete diesen leicht. Erregtes leises Stöhnen seinerseits. Es war alles so überaus berauschend. Das die Katze uns vom Körbchen aus, argwöhnisch dabei beobachtete, ließ mich allerdings kalt. Immer mehr Feuer schien sich um uns herum auszubreiten, bis... ... ja, bis so ein verdammter Idiot an der Tür klingelte... Wir bleiben reglos liegen. Vielleicht verschwindet der ja wieder, doch nein, es klingelte ein zweites mal... Knurrend erhob sich Uruha von mir und ich stieß genervt die Luft aus, warf den Kopf in den Nacken und sah wie das Objekt meiner Begierde den Raum verließ. Nun wollte ich doch wenigstens wissen wer es wagt, mich bei der Erfüllung der Träume meiner schlaflosen Nächte, zu stören und ging hinter her. Kouyou öffnete die Tür und ein freudig strahlender Ruki stand da. Wer sonst? Niemand, aber auch absolut niemand, hat so ein bescheidenes Timing, wie der Kurze. Er begrüßte meinen Mitbewohner und fiel gleich mit dem Grund für sein unpassendes Erscheinen ins Haus: „Also ich hab mir gedacht, - also eigentlich nicht ich, es war Reila's Idee - das wir zusammen mit ein paar Freunden, zu den heißen Quellen fahren könnten! Um euch ein wenig...“ Takanori hielt inne in seinem Redeschwall, als ich um die Ecke trat und sprach dann etwas verwirrt weiter: „... um euch... auf andere Gedanken zubringen...“ Skeptisch sah er nun von mir zu Uruha, wieder zu mir und dann auf die verwuschelten Haare meines Mitbewohners. Wenn der bis eben noch gedacht hatte, einfach nur 'Kouyou beim Schlafen gestört' zu haben, so wusste er nun, - als er mich aus dem anderen Zimmer kommen sah, wobei er wohl eher gestört haben musste. Er grinste viel wissend und wurde nun mit einer Handbewegung herein gebeten, setzte sich auch gleich an den Küchentisch und trug weiter den Plan vor: „Also passt auf. Wir haben ja am Donnerstag nur am Vormittag ein paar Stunden und Freitag dann frei. Wir würden also gleich im Anschluss losfahren und bis Sonntagmittag etwa dort bleiben. Ich hab da einen Kumpel, der kann einen Kleinbus organisieren, so kommen wir alle hin und zurück. Na was sagt ihr?“ Kouyou räusperte sich, ich schwieg und wir setzten uns zu Ruki an den Tisch. Während Takanori einen Monolog über die ausführliche Planung hielt, suchte ich verschämt Uruha's Blick und hin und wieder sah er auch zu mir. Ich hatte jetzt eigentlich etwas ganz anderes im Sinn, als mir einen Vortrag vom Kurzen anzuhören! Und hartnäckig war er heute wieder! Er blieb, bis er uns spät abends doch überzeugt hatte, mit zukommen. Gut, so eine entspannende Plansch-Tour kann ja auch was nettes sein. Uruha verschwand noch während Ruki's Anwesenheit ins Bett und ich hatte Mühe unseren Gast hinaus zu komplementieren, aber schließlich hatte dieser ja was er wollte. Der Trip stand. Vom heutigen Tag ziemlich geschafft, warf nun auch ich mich ins Bett und schlief recht bald ein. Ich hatte mir vorgenommen, noch mal über die Sache im Nebenraum nach zu denken, aber da kam ich komischer Weise nicht weit. Ganz im Gegensatz zu den vergangenen Tagen, wo ich das unbedingt vermeiden wollte, aber nie einschlafen konnte. Am Morgen wachte ich auf, als ein dumpfes lautes Klopfen an meine Tür donnerte und ich meinen Mitbewohner schimpfen hörte: „Akira! Steh endlich auf! Du hast schon lange genug verpennt! Ich geh schon mal vor!“ „Hö? Wie verpennt?“ nuschelte ich vor mich her und warf einen prüfenden Blick auf den Wecker... „Oh Mist! Ich hab verpennt! Scheiß Wecker!“ fluchend sprang ich aus dem Bett, warf mich in Klamotten, sprintete ins Bad und in die Küche, trank hastig meinen gepriesenen Kouyou-Kaffee, sammelte eilig meine Utensilien zusammen und raste zur Uni. Gerade noch rechtzeitig traf ich ein. Skeptisch beäugt vom Herrn Professor, der darauf brannte uns wieder mit allerlei Fakten zu bombardieren, stieg ich eilig die Stufen der Sitzreihen hoch und warf mich - völlig außer Atem, auf den Platz - wie immer, zwischen den anderen Beiden. „Na, wolltest wohl heute gar nicht aus dem Bett.“ neckte mich Takanori breit grinsend. Ich lies dies unkommentiert und mich stattdessen von vorne berieseln. Kurz vorm Ende eines langen Uni-Tages, sprach Kouyou das erste mal wieder, seit heute morgen: „Nur das ihr es wisst und nicht wartet: Ich fahr gleich hiernach los, meine neue Gitarre abholen. Wollte das eigentlich morgen erst machen, aber da kam ja was dazwischen!“ Seine Augen verengten sich drohend und er schielte zu Ruki, welcher darauf hin eine unschuldige Miene auflegte. Mhm, dann muss ich mich wohl heute Abend allein beschäftigen. Ich könnte auch packen! Ist bestimmt keine schlechte Idee, muss ja nicht immer alles auf den letzten Drücker geschehen. Das Packen am Abend, dauerte nicht lange. Zwischendurch begab ich mich zum Kühlschrank und als ich dort mein Mugicha raus nehmen wollte, erspähte ich einen unscheinbaren Zettel am Notizbrett, mit Namen und einer Telefonnummer. Sofort sprangen meine Sensoren an. Wer ist das? Der Name sagt mir nichts. Grübelnd darüber, ob das wieder jemand war, den ich vergessen hatte oder wo ich es sonst ein ordnen konnte; gelang mir aber nicht. Ächzend beschloss ich das schnell wieder zu vergessen, denn mit einer Eifersuchts-Nummer wollte ich nun wirklich nicht anfangen. Es war schon recht spät und Uruha immer noch nicht da. Ich fütterte die Katze und war auch bald auf dem Weg ins Bett, als eine Kurzmitteilung einflog. 'Hi, kann spät werden, stehe im Stau, gab einen Unfall. Warte nicht auf mich. Shima' Oh Gott ein Unfall? Hoffentlich ist nichts passiert - Panik! Aber er schrieb, er steht im Stau und nicht auf der Schippe vom Sensenmann. Mach dir keinen Kopf Reita, wird schon nichts passiert sein... Eigentlich wollte ich wach bleiben, bis mein Mitbewohner wieder da ist, doch auch genau dann gelang mir das natürlich wieder nicht. Irgendwann nach um 3 Uhr morgens musste er wieder gekommen sein. Der Wecker klingelte und ich schreckte hoch. So schnell wie heute, war ich selten ohne Zeitdruck aus dem Bett und stürmte in die Küche. Puh, er saß da und es schien alles in Ordnung zu sein, aber ziemlich fertig sieht er aus. Trank 2 Tassen Kaffee, statt wie üblich eine und war sehr schweigsam. Ich wollte ihm nicht noch auf die Pelle rücken und mit Fragen löchern; schwieg ebenfalls. Die paar Stunden bis der Uni-Tag herum war, vergingen wie im Fluge. Am Mittag dann im Studentenwohnblock, holte jeder noch sein Gepäck. Treffpunkt war beim Kurzen; wir schlürften also zu Takanori und dessen Mitbewohner. Dieser würde auch mitkommen, wie ich hörte. Die Tür stand offen und ein gelassen wirkender Ruki mit Kippe im Mundwinkel, schnallte gerade seine Reisetasche zu. Und Kouyou war immer noch recht schweigsam. So grüßte ich den Kurzen, als wir uns in dessen Flur begaben. Die Badezimmertür ging auf und Takanori's Freundin kam heraus geeilt, grüßte uns ebenfalls. Wenige Augenblicke später öffnete sich vom Nachbarzimmer die Tür und Tora, der uns begleiten sollte, trat heraus und wandte sich an Ruki: „Ey Matsumoto, wer fährt eigentlich?“ Angesprochener hob seinen Kopf und antwortete: „Shiroyama... wieso fragst du?“ „Oh gut, denn bei dir hätte ich ja Bedenken, das du nicht über das Lenkrad reichst. Auf meinen Schoß nehme ich dich nicht!“ witzelte Ruki's Mitbewohner. Ich musste dümmlich grinsen und der Kurze plusterte sich auf: „Was soll denn das jetzt heißen?“ Doch eh eine Antwort kam, stand hinter uns ein schwarzhaariger Typ, den ich von irgendwoher kannte und er sagte: „So Mädels, alles klar. Auf geht’s!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)