Left 4 Desinfektionsmittel von abgemeldet (Born to the false world) ================================================================================ Kapitel 1: Das ist der Plan --------------------------- "Desinfizieren.. desinfizieren.." Eine junge Frau, bewaffnet mit inem Luftdruckgewehr suchte ihre Wohnung ab. Die Wohnung war Luftdicht versiegelt, nur die Tuer zum Balkon war begehbar. Das Fenster daneben war mit einem Filter ausgestattet. Alle Moebel waren mit Plastik versehen. Unmengen an leeren Packungen und Flaschen verschiedenster Reinigungsmittel lagen herum. Und ob man es glaubte oder nicht, diese Wohnung sah schon vor dem Ausbruch der Infektion so aus. Elliot war eine Ueberlebende. Inmitten der zerstoerten Stadt. Von aussen hoerte man Geschrei. Das Geschrei der Infizierten. Sie schreien haeufig willkuerlich, voellig ohne Grund. Elliot gewoehnte sich bereits darann. Hauptsache ihre Wohnung blieb Keimfrei. Hygiene-Freak wurde sie genannt, da sie mehr Angst vor Krankheiten und Keimen hatte als vor Raubueberfaellen und Krieg. Und nun ist sie eben wegen dieser Paranoia vor Bakterien eine der letzten Ueberlebenden. Diese Paranoia war in ihrer Familie nicht gerade unhaeufig, nur jeder Dritte in ihrer Blutslinie besass keinen krankhaften Zwang nach Sauberkeit. Verfolgungswahn, das andauernde Beduerfniss sich umzudrehen um sicher zu sein das nichts lauert, ebenfalls seit Generationen. Bei genauerem Hinsehen viel auf, das Elliot wohl neben Putzen eine andere Schwaeche hatte; sie baute gern Dinge aus Schrott, wie den Filter an ihrem Fenster. Er war mal eine Waschmaschinentrommel, eine Heizung und ein alter Rechner. Fuer sie war es einfach nur "kreatives recyclen" . Und Einzelgaenger war sie sowieso. Sie wusste nichtmal wie es ihren Eltern geht, sie zogen vor ein paar Jahren nach Australien. Vermutlich ging es ihnen dort gut, selbst wenn die Spinnen dort so gross sind das sie schon Lebensanzeigen haben. Den einzigen SOzialen Kontakt, sofern man dies so nennen konnte, hatte sie mit ihrem Nachbarn Jim. Doch von dem hoerte sie auch schon ewig nichts, was nicht ungewoehnlich war; er war ein Videospiel-Nerd. Er ging selten aus dem Haus, so wie sie selbst auch. Nur zum Arbeiten und einkaufen verliessen sie ihre Wohnungen. Und dank diesen Infizierten, die von den Ueberlebenden "Hunter" genannt wurden, wurde ihr Verfolgungswahn nur noch schlimmer. Sie war froh nie einen gesehen zu haben. Inzwischen blieb Elliot in ihrer Wohnung stehen. Sie zitterte. "Nichts mehr da.." Kurz nachdem der erste Infizierte in den Nachrichten gezeigt wurde, kaufte Elliot sich Unmengen an Desinfektionsmitteln und verbarrikadierte sich in ihrer Wohnung. Seit Monaten ging alles gut, doch nun kam was kommen musste. Alles war aufgebraucht. Auch ihre Nahrung. Also musste sie raus. Aengstlich kam sie der Tuer naeher, die Klinke war blitzblank poliert. Elliot riss leise das Isolierband vom Tuerrahmen ab. "Bitte, bitte lass nichts im Flur sein.." , murmelte sie zu sich selbst, als sie leise die Tuer oeffnete. Doch natuerlich, es standen einige Infizierte im Hausflur, mit dem Ruecken zu Elliot. Das beruhigte sie jedoch keineswegs. Denn sie war ein miserabler Schuetze. Und Granaten hatte sie nicht... Aber Alkohol! Leise schlich sie sich wieder in ihre Wohnung, griff nach einer Flasche im Kuehlschrank. Wie man einen Molotov macht, wusste sie durch Jim. Seine Lieblingsspiele waren immer Egoshooter und Kriegssimulationen. ||Ich hoffe das es funktioniert|| Mit dem brennenden Molotov in der Hand oeffnete sie erneut ihre Tuer, sie warf die Flasche in Richtung der Infizierten. Schnell schlug sie ihre Tuer wieder zu und wartete ab. Was sie nicht in Betracht zog war, das jetzt der Flur brannte. Sie schlug sich die Hand vors Gesicht. Sie hatte weder Feuerloescher, noch fliessend Wasser, sie sass in der Klemme. ||Im Flur! Gegenueber von Jims Wohnung, da ist ein Feuerloescher!!|| Sie lief langsam wieder zur Tuer, beruehrte die Klinke und zog rasch ihre Hand wieder zurueck. Die Klinke war gluehend heiss. ||Ich bin so ein Idiot.|| Raus konnte sie nicht. Zumindest nicht durch die Tuer. Aber ihr Balkon.. der war offen. Sie streckte den Kopf vorsichtig durch die Balkontuer und sah sich um. ||Bitte Gott, mach das mir jetzt nichts ins Gesicht springt..|| Natuerlich glaubte sie nicht mehr an Gott. Aber was solls, beten kann nicht schaden. Es war nichts zu sehen, ein kurzer Blick nach unten. Eine Menge Infizierte standen um das Gebaeude. Vereitert und verbeult.. wiederlich. So unauffaellig wie moeglich kletterte sie ueber das Geruest und sah rueber zu dem Balkon von Jim. von Innen war flackerndes Licht zu sehen, und er war leicht geoeffnet. Vermutlich war er an seinem PC, was heissen wuerde das er noch lebt. Sie wagte sich, nachzusehen. Leise streckte sie ihr Bein rueber, versuchte halt zu finden und hangelte sich herueber. Sie klopfte erst am Fenster, bevor sie durch die Tuer hineinging. Es war still, selbst fuer Jims Verhaeltnisse ZU still. Da stimmte was nich. Sie griff nach dem Luftgewehr das sie mit sich rumschleppte. Auch dies hatte sie von Jim. ||Toll, der einzige Mensch den ich je mochte ist vermutlich tot...|| "...Jim~?", fragte sie leise, das Gewehr vor sich haltend. Etwas raschelte, sie hoerte ein Knurren. ||Scheisse, alles nur nicht das.|| Noch bevor sie diesen Gedanken zu ende denken konnte hoerte sie einen Schrei, sah eine Silouhette schnell auf sie zuspringen mit ausgebreiteten Armen. Ein Hunter, wieso war Jim ein Hunter? Er war doch immer so unsportlich! Der Hunter sass auf Elliot und holte mit den Krallen aus, doch bevor er sie in Stuecke reissen konnte, zuckte er zusammen und fiel regunglos vornueber auf sie rauf. Sein Blut tropfte herunter. Elliot sah eine weitere Silouhette naeherkommen, die einen alten Degen in der Hand hielt. Jim. "Danke Elly, ich lauere schon den ganzen Tag auf ihn." Sie hatte schon ganz vergessen das er sie so nennen durfte. "Bitte, nimm dieses Ding von mir Er ist voll Ekelhaft!" "Wieso? Ich glaub er mag dich." Und nun erinnerte sie sich auch wieder an seinen Humor. Lachend schob er den Hunter von ihr runter und half ihr auf. "Lass mich raten, DU hast den Flur in Brand gesteckt?" Sie nickte, Jim lachte lauter. "Und jetzt muessen wir hier weg, stimmts?" Sie nickte erneut und sah runter zu dem Hunter. Er stank, und dank ihm und seinem Blut stank sie jetzt auch. "Hoer auf zu Traeumen und komm her!" , rief Jim waerend er die Tuer oeffnete und nach vorn hastete um den Feuerloescher zu greifen. Die Infizierten lagen auf dem Boden, gekruemmt vor Schmerz. Der Gestank war bestialisch. Er warf den Feuerloescher zum Boden und reichte Elliot die Hand. Diese egriff sie vorsichtig. "Also, wo solls denn hingehn, die Dame?" "Irgendwohin, wo ich meine Vorraete aufstocken kann... dannach wieder zurueck!" Jim zog eine Augenbraue hoch. "Du hast also nicht vor zu versuchen Hilfe zu rufen oder diese Dinger zu vernichten? Oder wenigstens die Stadt zu verlassen?" "Nein, ich stehe dazu das ich Feige bin. Ich leg mich mit diesen wiederlichen Monstern nicht an! Soll die Army sich damit rumstreiten. Also nochmal zum Mitschreiben; Mein Plan ist Wohnungen Leerraeumen, und wenn ich genug Vorraete habe komm ich wieder zurueck und sperr mich wieder ein." "... Von mir aus." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)