STANDING to defend you [RENJI x READER] von -Pudding (..und so ♥) ================================================================================ Kapitel 7: kthx, brb. --------------------- Flaschendrehen? Das war doch nicht wirklich sein Ernst! Das Spiel hattest du zum letzten Mal vor ein paar Jahren in der Akademie gespielt. Nur so zum Spaß. Während du darüber nachdenkst, was das für eine komische Idee ist, erklärt Renji, dass er es mit dem ‚Wahrheit oder Pflicht‘ Spiel verbinden will. Das wurde ja immer schöner. Shuuhei zieht dich zu der Runde mit herüber und führt dich auf den Platz neben ihm. „H-hey!“, beschwerst du dich. Am Liebsten würdest du jetzt neben Renji sitzen, aber der wurde gerade von einem Schwarzhaarigen Mädchen belagert. „Hey, Hisagi-kun?“, fragst du. Er schaut zu dir runter und hält dir die Sakeflasche hin, als würde er glauben, du wolltest danach fragen. „Wer ist dieses Mädchen da?“, führst du deine Frage fort und deutest auf gemeinte Person. „Das ist Rukia Kuchiki.“ – Natürlich sagt der Name Kuchiki dir etwas – „Sie und Renji sind schon von klein auf befreundet“, erklärt er dir. Du grummelst etwas vor dich hin und nimmst letztlich doch die Flasche, um sie dir an den Hals zu legen. Scheiße. Viel lieber hättest du dich mit Renji alleine getroffen, um gerade das nicht sehen zu müssen. Zu Schade aber auch. Als Geburtstagskind beginnt der Rothaarige, die Flasche zu drehen. Alle Augen wandten sich nach unten auf die Flasche und warteten, wo sie stehen blieb. Nachdem sie sich lange genug im Kreis gedreht hat, hält sie bei Izuru Kira – dem Vizekommandanten der Dritten Kompanie – an, der mit seinen großen blauen Augen zu Renji herübersieht. „Wahrheit oder Pflicht, Kira?!“, fragt der Größere und Izuru scheint einen Moment herumzudrucksen. „Wahrheit“, sagte er dann leise und auf Renji’s Lippen erscheint ein ganz mieses Grinsen. „Bist du noch Jungfrau, Kira?“ Auf den Wangen des Blondschopfes zeigt sich ein tiefroter Schimmer und er sieht runter zu der Flasche, als könnte sie ihn vor dieser Antwort retten. Aber das klappt nicht. „Nun?“, hackt Renji nach. Rangiku schien, genau wie Shuuhei, nach dieser Frage eindeutig größere Ohren bekommen zu haben, denn sie Beide starrten Izuru unentwegt an. Der Arme. „..ja.“ Seine Antwort kam kaum hörbar über seine Lippen, doch das Lachen von den anderen war dafür umso lauter. Du verstehst nicht ganz, was an dieser Antwort so lustig gewesen sein soll, aber du lachst ja auch nicht mit. Viel mehr hast du Angst, dass dich so eine Frage auch ereilt. Izuru dreht mit zittrigen Händen die Flasche, während Rangiku ihm ein Sakeschälchen reicht. Anscheinend ist sie der Meinung, er hätte noch nicht genug intus. Die Flasche landet bei Hinamori Momo – Vizekommandatin der Fünften Kompanie – und sie sieht mit einem Lächeln auf. „Wahrheit“, sagt sie ganz bestimmt und Izuru kratzt sich am Kinn. Du könntest dir vorstellen, dass seine Fragen nicht einmal halb so mies waren, wie Renji’s eben. „Was genau hälst du von Aizen-Taichou?“, fragte der Blondschopf die Kleinere und obwohl du es für eine ganz normale und leicht zu beantwortende Frage hältst, wird sie knallrot im Gesicht. „Aizen-Taichou ist ein wundervoller Mann. Ich halte sehr viel von ihm, ich mag ihn gerne. Er ist für mich ein großes Vorbild“, sagt sie mit einem Lächeln auf den Lippen. Izuru sieht erleichtert aus. Du hast das Gefühl, du wirst noch sehr lange brauchen, bis du die ganzen Beziehungen zueinander verstehst. Nun ist es an Momo, die Flasche zu drehen. Dieses Mal landet sie bei Rukia Kuchiki, dem Mädchen, dessen Namen du erst gerade erfahren hast. Jetzt lautet die Antwort aber „Pflicht“ und du legst den Kopf schief. Aus eigener Erfahrung kannst du sagen, dass die Pflichten von Mädchen nicht ganz so fies sein sollten, wie die von Jungen. Doch Momo grinst – nein, eigentlich ist es irgendwie ein Lächeln, ein Glückliches. „Küss Abarai-kun~“ Die Worte brauchen etwas, bis sie in deinem Kopf richtig angenommen und verstanden werden. Vielleicht liegt es am Sake, vielleicht liegt es aber auch daran, dass du es überhaupt nicht verstehen willst. Und noch weniger willst du es sehen. Du achtest nicht darauf, was zwischen Renji und Rukia vorausgeht. Du siehst nur wie ihre Lippen sich langsam näher und schließlich zu einem langen und intensiven Kuss aufeinander treffen. Von deiner Rechten hörst du, dass Shuuhei anfängt zu Pfeifen. Auf deiner Linken hörst du, dass Rangiku ihnen irgendwas zuruft. „Nehmt euch ein Zimmer!“ Die Sakeflasche hast du immer noch umgriffen, nimmst weitere kräftige Schlucke und leerst sie nun vollends, drückst sie – ohne etwas zu sagen – zurück in Shuuhei’s Hände und stehst auf. Ganz einfach. Mit der Begründung auf’s Klo zu müssen. Ohne ein Wort darüber zu verlieren, dass du dir das nicht länger ansehen willst. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)