Dirty Hearts von Usagi_to_Kame (AkuRoku, SoRiku, Zemyx, SasuNaru...) ================================================================================ Prolog: -------- Prolog: Mein Blick schweifte umher, ich spürte mein Herz deutlich in meiner Brust schlagen. Ich versuchte meinen Atmen wieder unter Kontrolle zu bringen. Hier irgendwo musste er doch sein!! Doch ich sah ihn nicht. Diesmal verfluchte ich meine geringe Körpergröße. Die Menschen um mich waren einfach zu groß und zu viele. Ich kämpfte mich durch die Massen vor mich, schuppste sie sogar weg. Ich hörte empörtes rufe hinter mir, doch das war mir egal. Meine Augen und mein Tun waren nur auf eine Sache gerichtet. Doch noch immer kam diese Sache nicht in mein Blickfeld. Nichts war zu sehen! Ich kramte hektisch nach meinen Handy in meiner Tasche und schaute mir noch einmal die SMS an. Ich war hier richtig, 100 % richtig! Minute um Minute glitt mir durch die Finger. Ich hatte nicht mehr viel Zeit. Wenn ich diese Chance an mir vorbei ziehen lassen würde, würde ich es mir nie verzeihen. Als ich Glocken läuten hörte, zuckte ich unweigerlich zusammen. Es war Zeit, auch mein Handy verriet mir das. „Axel wo steckst du nur?!“ _________________________________________________________________________________ Kurzer Anfang, aber immerhin ausbaufähig xD Partnerin< gerettet. „Kaname und Zero, die dir gestern am nächsten standen, sind momentan eine Ausnahmen da sie keine Partnerin haben. Die beiden kamen bisher mit keiner zurecht.“ Sie grinst leicht. „Dann gibt es da noch Kai, er hat zweifarbiges Haar und sein Freund Takao hat blaues Haar. Die beiden kamen recht spät gestern rein, du erinnerst dich sicher. Ihre Tanzpartnerin heißt Hinata und kommt am besten mit Takao aus, wobei sie meistens mit Kai dann tanzt weil das optisch besser zusammen passt. Sie ist recht schüchtern aber ansonsten in wirklich eine liebenswerte Person.“ sagte sie. „Ein recht sonderbares Paar, in meinen Augen, sind da aber Luffy und Zorro. Luffy hat schwarzes Haar und unter dem linken Auge eine Narbe. Zorro hat grünes Haar und ein ausgezeichneter Sportler. Er fechtet, kann Kendo und Karate. Es überrascht viele wenn sie hören er könnte auch tanzen.“ Sie schmunzelte und strich sich einen Haarsträhne aus dem Gesicht. Ich sah sie beide vor meinen geistigen Auge an der Theke sitzend. Als Sportler konnte ich ihn mir gut denken, aber als Tänzer.... Na ja, selbst mir kam das ein wenig suspekt vor. „Luffy tanzt mit Mariah, sie war das Mädchen mit den Magenta-roten Haaren. Sie macht sich immer gern einen Spaß daraus Zorro zu ärgern in dem sie mit Luffy flirtet. An der Bar arbeitet immer Sanji und seine Frau, die Bardame heißt Ishizu. Tja und Axel, Naminé und Zexion brauch ich dir glaube ich nicht mehr vorstellen, oder?“ fragend sah sie mich an und mit einem lächeln auf den Lippen. Worauf ich den Kopf schüttelte. „Diesbezüglich hat mir Riku schon einiges erzählt.“ sagte ich ruhig und erwiderte das Lächeln. Ich erinnert mich sehr lebhaft an das Gespräch mit Riku gestern. „Aber einen gibt es da noch. Das wäre Demyx, ein guter Freund von Axel. Demyx tanzt selbst nicht sondern ist ausgebildeter Schwimmlehrer und Rettungsschwimmer hier. Er ist das zweite mal im Resort und sonst spielt er Musik auf der Straße bzw. hangelt sich von Auftritt zu Auftritt. Der Rest der hier arbeitenden sind jedes mal andere oder haben mit uns nicht wirklich was zu tun. Oder doch, warte da wäre noch Marluxia ein Kellner hier, er arbeitet seit 3 Jahren jedes Jahr hier. Aber als Freund von uns kann man ihn nicht bezeichnen.“ Sie verzog leicht das Gesicht dabei und schaute etwas mürrisch. Neugierig blickte ich sie an. „Ihn hab ich auch schon kennen gelernt, ich mag ihn persönlich auch nicht. Seine Art ist irgendwie ...komisch.“ Wir redet noch eine Weile, doch leider zeigte meine Uhr dann langsam an das ich los musste. „Robin ich muss jetzt leider los. Danke noch mal für´s Gespräch, ich hoffe wir können wieder einmal miteinander reden.“ meinte ich fröhlich und verbeugte mich leicht. „ Nicht´s zu danken. Ich muss auch los, hab noch zu arbeiten. Tanzunterricht mit einem älteren Ehepaar.“ erklärte sie. Wir verabschiedet uns von einander und gingen in verschiedene Richtungen. Mit meinen Gedanken war ich noch bei Robin und ihrer Erzählung. Jetzt war ich noch neugieriger als vorher. Mit langen Schritten machte ich mich wieder auf zu unsere Unterkunft. Meine Familie und ich hatten das Essen hinter uns gebracht und gingen dann gleich zum Pavillon. Große Ablenkung fand ich momentan hier nicht, die meisten tanzten auf der ca. 40 m² Tanzfläche die der Pavillon zu bieten hatte. Die restlichen Personen standen an Stehtischen um den Pavillon herum. Beleuchtet war alles mit roten und Orangen Lampions. Ich lehnte mich eher gelangweilt an das weiße gestrichene Geländer hinter mir und schweifte mit meinen Augen umher. Meine Eltern unterhielten sich angeregt mit einem andern Paar, was einige Jahre älter war. Wieso konnte ich mich auch nicht so drücken wie Sora. Als wir gerade auf dem Weg zum Pavillon waren meinte er das er sich mit jemand andern verabredet hatte. Und meine Eltern stimmt natürlich gleich zu. Vielleicht sollte ich mich einfach davon schleichen oder einfach sagen das mir schlecht wäre. Ich war so in meinen kleinen Fluchtgedanken gefangen das mir nicht auffiel wer sich mir näherte. „Hallo Roxy! So sieht man sich wieder.“ Mit einen selbstbewussten Grinsen stand Hayner vor mir. Nimmt der schrecklich Abend den gar kein Ende, dachte ich und seufzte. Moment.. er hatte mich eben nicht wirklich Roxy genannt?! Dem einzigen dem ich erlaubte mich so zu nennen war Sora und das auch nur wenn ich wirklich gut gelaunt war. „Leider.“ brummte ich. Er ließ sich von meiner etwas genervten Antwort nicht die Laune verderben und stellte sich munter neben mich. Meine Laune, die bis eben trotz ,der Langeweile noch relativ gut war, fing langsam an zu sinken. Hayner textete mich von der Seite zu und ich gab an und an ein brummen oder nicken als Antwort. Ich hörte allerdings nur halb um. Die Tanzfläche leerte sich beim nächsten Lied etwas und da sah ich erst das Axel da war. Er tanzte mit einer Blondine die nicht Naminé war, wie ich schnell sah. Die Frau war groß gewachsen, hatte kurzes Haar, wirkte auf mich sehr selbstbewusst und war sehr attraktiv. Eigentlich dachte ich, meine Laune wurde wieder eine Kurve nach oben gehen, nachdem ich Axel sah, doch leider ging sie mehr und mehr nach unten. Hayner bemerkte wohl meinen Blick, auch wenn er ihn falsch deutete. „Eine attraktive Frau, nicht? Sie kommt schon das sechste mal hier her. Sie bewohnt einer der großen Hütten, auch am See so wie deine Familie.“ Er schien recht positiv ihr gegenüber eingestellt zu sein, Naja sie war ja auch ein zahlender Gast „Wohnt sie alleine in der Hütte? Für sie alleine ist das doch zu groß, oder?“ fragte ich dann und behielt die beiden weiter im Blick. „Im ersten Jahr kam sie noch mit ihren Mann, aber mittlerweile ist sie geschieden. Sie nahm das recht locker, schätze das liegt an der hohen Abfindung die sie bei der Scheidung bekam.“ sagte Hayner ruhig. Da wundert es nicht das sich sich alleine die Hütte leisten konnte. „Was hältst du von einen Spaziergang?“ fragte er mich dann unvermittelt. Eigentlich hatte ich kein Interesse noch mal mit ihm in der Gegend herum zu laufen, aber hier verpasste ich auch nicht großartig. Jedenfalls nicht was mich groß begeisterte, dabei blickte ich kurz noch mal zu Axel der mit der Blonden tanzte. So verließen Hayner und ich den Pavillon und gingen ruhig an einem kleinen Teich entlang der in unmittelbarer Nähe war. Obwohl ich dachte das er mir schon alles wichtige gesagt hatte, fand er immer wieder neue Themen. „Naja jedenfalls war der Typ dann ganz schön sauer, aber was soll's. Sie wusste schon wo sie es besser hatte...“ Er lachte leicht auf und fuhr dann fort. „Er fluchte irgendwas vor sich hin als er ging.“ Ich nickte leicht, als Deutung das ich mit gehört hatte, auch wenn ich es nicht wirklich tat. „Sag mal hast du Hunger?“ fragte er mich nach einer kurzen Pause. Ich zuckte unschlüssig die Schultern. Ich war eigentlich satt, auch wenn ich kaum was von dem drei Gänge Menü vorhin gegessen hatte. „Ach du hast sicher Hunger, komm wir finden sich was für dich.“ Damit schnappte er sich einfach meine Hand und zog mich mit sich. Verdutzt darüber blickte ich ihn an und ließ mich wortlos mit ziehen. Meine Gedanken waren sowieso wo anderes. Wir erreichten dann auch recht zügig die Küche im Haupthaus, es war still, aber um die Uhrzeit kein Wunder. Ich schaute mich um, während Hayner zielstrebig zum Kühlschrank ging und ließ auch da erst wieder meine Hand los. „Was haben wir den schönes hier?“ sagte Hayner während er mit dem Kopf in den Kühlschrank abtauchte und ein paar Lebensmittel auf zählte. Ich während dessen schaute mich etwas die Küche an, alles sauber und ordentlich. Als ich Leise ein Schluchzen vernahm ging ich in die Richtung woher es kam. Hayner schien es nicht zu bemerken, jedenfalls zählte er noch immer irgendwelche Sachen auf die man essen konnte. Leise ging ich ein Stückchen weiter in die Küche und versuchte mich nicht irgendwo zu stoßen trotz der schwachen Beleuchtung ,durch den Kühlschrank. Nach ein paar Schritten sah ich etwas auf den Boden glitzern und streckte meine Hand danach aus. Es war ein Silberner Schuh. Ich hob ihn auf und sah dann noch ein Stück wem dieser gehörte...Naminé? Sie saß dort in der Ecke, ihre Beine ans ich gezogen und weinte. Als sie mich nun bemerkte drückte sie sich an die Wand hinter sich und sah mich ängstlich und gleichzeitig flehend an. „Was hältst du von einen Cheeseburger? Man kann ihn in der Mikrowelle warm machen.“ sagte Hayner. Naminé sah erschrocken auf als sie merkte das ich nicht alleine hier war und sieh sah mich flehend an. Ich dreht mich zu Hayner. „Nein nicht direkt weißt du ich hab gar keinen wirklichen Hunger, aber ich würde gern mal nach meinen Bruder suchen. Er hat kein wirklich guten Orientierungssinn. Könntest du mir vielleicht suchen helfen“ fragte ich und versuchte dabei Sora´s Hundeblick nach zu ahmen, was scheinbar klappte, denn ein leichter pinker Schleier, machte sich auf Hayner Wangen breit. Mir wäre es lieber gewesen wenn dieser Blick nicht bei diesem Idioten klappen würde, sondern bei jemand anderes. Aber das war jetzt zweitrangig, wichtig war das er Naminé nicht entdeckte. Er ging darauf ein und somit verließen wir den Küche und kurz danach das Gebäude. Er wollte mir erst beim helfen suchen, auch mein Widerspruch half dabei wenig ihn los zu werden. Erst als ein Mitarbeiter uns entgegen kam und Hayner bat mit zu gehen weil es ein Notfall gab war ich ihn endlich los. Doch wie nun weiter? Ich sah mich beim gehen nach Robin,Zexion, Riku, Sasuke oder Naruto um. Plötzlich blieb ich stehen und schlug mir mit der blanken Hand an die Stirn. Aber ja, wieso komm ich erst jetzt drauf. Axel! Ich ging so schnell es ging zum Pavillon zurück und achtet nicht groß auf meinen Weg oder besser gesagt wer mir entgegen kam. Was ich auch prompt negativ auswirkte da ich gegen jemanden stieß und nach hinten auf den Hintern fiel. „Oh Roxas alles okay?“ fragte mich eine mir bekannte Stimme und sah auf. „Riku!“ Schnell rappelte ich mich auf. „Gut das ich dich treffe. Es geht um Naminé, irgendwas stimmt nicht mit ihr. Sie weint in der Küche des Hauptgebäudes.“ sagte ich hastig und deutete auf das Gebäude. Er schaute mich verdutzt an. „Naminé? Aber sie müsste... Moment sie weint?!“ Ich nickte auf seine Frage hin hastig, er schien kurz zu überlegen. „Hast du Axel oder Zexion gesehen?“ fragte er nun und blickte sich um. „Zexion nicht, aber Axel müsste noch im Pavillon sein.“ Ich konnte gar nicht so schnell reagieren, da war Riku schon unterwegs. Ohne nach zu denken folgte ich ihm und war auch schnell hinter ihm. Es ging mich alles nichts an, aber Naminé so zu sehen machte mir Sorgen und Kummer zugleich. „Weißt du was los ist Riku?“ fragte ich während ich mit Riku schritt hielte. „Ich schätze das hat was mit ihrer Familie zu tun. Es gibt einigen Stress mit ihren Eltern wegen Zexion.“ Verwirrt blieb ich kurz stehen, doch folgte schnell wieder Riku. Als wir den Pavillon endlich erreichten hielt ich mich etwas bedeckt während Riku sich durch die tanzende Meute zu Axel kämpfte. Axel tanzte mittlerweile mit einer andern Frau, die ihm aber nicht weniger schöne Augen machte. Ich funkelt ein wenig neidisch, die Frau an. Axel schien erst verwundert über Riku's Anwesenheit, doch die legte sich schnell. Das sah man deutlich in seiner Mimik. Axel löste sich entschuldigend von der Frau und verließ mit Riku schnell die Tanzfläche. „Wieso hat sie nichts gesagt? Wir hätten ihr doch geholfen!“ sagte Axel verstimmt und ging direkt zum Hauptgebäude. Ich folgte ihnen, was Axel nicht unbemerkt blieb. „Was will der Kleine hier?!“ meinte er und blickte dabei kurz zu mir. „Er hat Naminé gefunden und mir Bescheid gesagt. Er macht sich nur Sorgen.“ gab ihm Riku zur Antwort. „Was ist den eigentlich genau los? Ist was mit ihren Eltern?“ auf meine Frage hin blickte mich Axel sauer an und wandte sich dann wieder an Riku. „Was hast du ihm erzählt?!“ Riku hob entschuldigend die Hand. „Jetzt reg dich nicht so auf, er wird schon nichts weiter erzählen.“ meinte Riku. Axel schnaubte und drehte sich wieder um. Ich wusste nicht warum aber ich war leicht beleidigt über Axels Reaktion mir gegen über. Alls wir endlich die Küche erreichten deutete ich in die Richtung, wo Naminé hoffentlich noch war. „Naminé?“ Axel bekam keine Antwort, stattdessen hörte man leise Schritte und Naminé lugte mit verweinten Gesicht um die Ecke hervor. Er seufzte auf und ging dann ruhig zu ihr. „Wieso hast du nichts gesagt, hm?“ Er nahm sie sachte in die Arme und drückte sie an sich. „Ich wollte euch nicht noch mehr ärger machen, ihr tut auch schon so viel für mich..“ sagte sie leise und vergrub ihr Gesicht in Axels weißem Hemd. Er zog sich sein Jackett aus und legte es ihr um die schmalen Schultern, sie versank regelrecht drin. Riku und ich schauten den beiden stumm zu und traten einen Schritt zur Seite, so das sie an uns vorbei konnten. Ich wusste es ging mich nichts an, doch folgte ich ihnen still zum Bereich fürs Personal. Auch Axel, Naminé und Riku blieben auf dem Weg dort hin still. Wir erreichten die Hütte wo noch gestern fröhlich und munter getanzt wurde. Axel machte beim eintreten das Licht an und dirigierte sie zu einem Sofa was an der Wand stand. Auch dort machte er eine Stehlampe an. Riku besorgte erst mal was zu trinken während Axel und Naminé sich hin setzten. Erst jetzt sah ich das ihr Make-up verlaufen war, ich kramte in meiner Jackentasche nach einen Taschentuch und reichte es ihr. „Danke.“ sagte sie leise hob aber ihren Blick nicht. „Naminé du weißt doch genau das du immer zu uns kommen kannst, besonders zu Zexion.“ sagte Axel ruhig während ihr Riku ein Glas mit Wasser reichte. „Ich weiß, aber ich wollte ihm damit am wenigsten belasten, er leidet doch so schon genug darunter.“ nuschelte sie leise während sie sich versuchte die Tränen mit dem Taschentuch zu trocknen. „Was ist den hier los?“ Durch die Tür kam Zexion der uns neutral an sah, doch als er Naminé sah wich dies und machte einem besorgten Blick platz. „Was ist passiert?“ Er setzte sich neben ihr hin und nahm ihre Hand. Sie versuchte zu erklären was los war, während ich stumm weiter in der Ecke stand. Zexion seufzte auf. „Ich weiß das war nur gut gemeint, aber du hättest gleich zu mir kommen sollen.“ „Es tut mir Leid, aber ich wollte dich damit nicht belasten. Du hast es auch so schon schwer genug.“ Zexion nahm sie, wie es Axel vorher tat, in die Arme und strich ihr sachte über den Rücken. Sie sorgten sich sehr unter einander, jetzt verstand ich auch was Robin damit meinte das sie wie eine Art Familie waren. Ich seufzte und löste mich von der Wand und wollte gerade gehen, als mich Zexion bemerkte. „ Was tust du eigentlich hier?!“ fragte er unterkühlt. Ich blieb stehen und dreht mich zu ihm um. „ Also ich...ich bin euch gefolgt und wollte nur helfen...“ „ Tzz, klar du willst doch nur für den Big Boss spionieren, da kommt dir so was doch gelegen“ knurrt er mich an. Ich merkte wie sich meine Miene veränderte, schon wieder wurde ich für eine Petze gehalten, was läuft eigentlich los mit denen? „ Sorry das ich Naminé in der Küche gefunden hab und euch Bescheid geben hab, Sorry wirklich! Vielleicht hätte ich ja Hayner fragen sollen was zu tun ist, aber nein ich bin ja zu euch gekommen“ zischte ich und verschränkte die Arme vor der Brust. Darauf sagte Zexion nicht´s mehr und wandte sich wieder Naminé zu. „Dennoch geht dich das alles nicht´s an, auch wenn ich dir dankbar bin das du uns Bescheid gesagt hast und nicht diesem Hayner.“ mischte sich nun auch Axel ein, der bis eben still zu sah. „Halte dich trotzdem aus unseren Problemen raus. Geh wieder zu deiner Mami und deinem Daddy.“ sagte er zynisch und deutete auf die Tür. Nun hatte ich wirklich genug, ich ballte die Hand zur Faust, ich öffnete die Tür und schwang sie mit voller Wucht hinter mir zu. Die Wucht war so stark das das Nummernschild von der Tür fiel. Innerlich wusste ich das sie irgendwo recht hatten, aber trotzdem war ich angepisst. Ich kickte einen kleinen Stein vor mich her. Ein rascheln ließ mein Grummeln verstummen. Schnell versteckte ich mich hinter einem Baum, da Gäste in diesem Bereich nicht erlaubt waren. Und bei meinen Glück war es Hayner der gleich um die Ecke kommen würde. Doch zu meiner Überraschung war es nicht er sondern Sora! Ich wollte gerade hinter ihm her, als ich jemanden auf ihn zu kommen sah. Durch das schwache Licht, was durch die kleinen Laternen die am Wegesrand standen gespendet wurden, erkannte ich erst nicht wer es war. „Hey alles okay?“ Sora ist in die Person rein gelaufen, die ich nun als Riku erkannte. Er schien mir nach gegangen zu sein. „Ja alles in Ordnung, glaub ich.“ sagte Sora leise und strich sich die Haare und zupfte seine Kleidung ordentlich. „Schaust aber nicht so aus. Du weißt schon das das hier ein teil des Personalbereichs ist, oder?“ fragte Riku und fischte Sora was aus den Haaren. „Oh, echt?“ Sora schaute sich verwirrt um, er war völlig zerstreut. Ob Marluxia was damit zu tun hatte? Wenn ja, schwöre ich bei Gott ,das der Kerl bald mit den Kastraten singen kann. Ich merkte wie sich ein Stück von der Rinde des Baumes abbrach. „Komm ich bring dich zu deiner Hütte.“ sagte Riku, worauf Sora zögerlich nickte und mit ihm mit ging. Ich atmete erleichtert aus. Bei Riku, da war ich mir sicher, war Sora gut aufgehoben. Mit einigen Abstand zu den beiden folgte ich ihnen zur Hütte... Kapitel 5: Kampfansage ---------------------- Kapitel 5 Als ich an unserer Unterkunft an kam sah ich wie Riku und Sora auf einer Bank, die auf unserer Terrasse stand, saßen und mit einander redeten. Ich bekam nur Wort Fetzen mit, sie redeten nicht gerade laut. Sora verstummte als er mich die Terrasse erreichen sah und auch Riku schaute zu mir. Doch ich hob müde die Hand und winkte ab, als sich Sora erheben wollte um zu mir zu kommen. „Schon gut, alles okay.“ sagte ich ruhig und ging dann rein. Sora schien sich wieder beruhigt zu haben, jedenfalls wirkte er auf mich wieder wie immer. Trotzdem nahm ich mir vor mal ein paar Takte mit Marluxia zu reden und auch mit Sora. Mein erster Weg führte mich ins Bad und mein zweiter und letzter diesen Abend in mein Bett. Es war kurz vor 1 Uhr, ich ließ mich rein fallen und schloss die Augen. Mir ging noch mal einiges durch den Kopf, doch die Müdigkeit ergriff mich mehr und mehr, so das ich in einen tiefen Schlaf fiel. Den nächsten morgen verschlief ich komplett, dank meiner Mutter die mich schlafen ließ, nachdem sie es trotzdem mehrmals versucht hatte mich zu wecken. Gegen 11 Uhr war auch ich dann endlich richtig wach, nachdem ich erst mal eine wohltuende Dusche nahm. Nach dem Duschen ging ich ins Wohnzimmer und wie ich es schon erwartete, es war keiner mehr da. Und dank dem Zettel der auf dem Wohnzimmertisch lang wusste ich auch wo meine Familie war. Nach der Handschrift zu urteilen ,war es mein Vater der ihn schrieb: 'Sind auf dem Golfplatz. Sora ist am Strand. Bis heute Abend dann.' Typische Nachricht meines Vaters, sie war kurz und knapp. Ich schnappte mir einer der zwei Brötchen, die auf den Tisch auf einem Teller neben dem Zettel langen. Und machte es mir dabei auf dem Sofa gemütlich. Wie gestern, bevor ich ein schlief ging ich noch mal das gestrige geschehen durch. Das Naminé und Zexion solche Probleme hatten und auch das ganze mit Sora ging mir nicht aus dem Kopf. Ich wusste in beide Sachen sollte ich mich nicht einmischen, aber ich kann einfach nicht anders. Vielleicht sollte ich erst mal mit Sora reden, das war gerade das einfachste, fand ich. Nachdem ich den letzten bissen runter geschluckt hatte, zog ich mir meine Schuhe an und verließ unsere Unterkunft. Ich erreichte schnell den See und schaute mich suchend nach Sora um. Doch am Strand schien er nicht mehr zu sein, jedenfalls sah ich weder ihn noch ein mir bekanntes Badetuch von uns. Also war er auch nicht gerade im Wasser. Misstrauisch schaute ich mich weiter um, doch leider hatte ich kein Glück. Er wird doch nicht schon wieder zu Marluxia gegangen sein?! In der Hoffnung meinen Bruder doch noch zu erblicken ging ich den Strand ein paar mal auf und ab, schaut aufs Wasser, doch noch immer nichts. Doch dann erblickte ich ein mir bekanntes Gesicht. „Robin?“ ich ging schnell zu ihr, sie holte gerade einen Volleyball aus einen Korb, wo noch andere Bälle drin waren. „Oh Hallo Roxas, so schnell sieht man sich wieder.“ meinte sie lächelnd und reichte nun Iruka, der neben ihr stand, dem Ball. „ Der müsste gehen.“sagte zu ihm und wandte sich dann wieder an mich. „Willst du beim kleinen Volleyball Turnier mit machen? Fängt in 30 Minuten an und wir brauchen noch ein paar Spieler.“ Sie nickte zum Strand wo sich langsam ein paar Gäste am Netz versammelten, das gerade von Kakashi und Zorro aufgebaut wurde. Ich blickte wieder zu ihr. „ Nein. Sorry, aber ich wollt dich etwas fragen. Ich wollte wissen ob du meinen Bruder gesehen hast. Er sieht mir recht ähnlich, ist nur brünett, seine Haare stehen ziemlich wirr ab und er hat dunklere blaue Augen als ich.“ erklärte ich ihr und schaute sie an. „Oder vielleicht hast du ihn hier irgendwo gesehen?“ fragte ich nun auch Iruka, der mich leicht verdutzt an sah. Doch beide verneinten meine Frage und ich seufzte auf. „Tut mir Leid, wir hatten ziemlich zu tun und sind auch erst seit 10 Minuten hier.“ meinte Robin. Als ich plötzlich einen Klaps auf meinen Rücken spürte, zuckte ich nach vorn und schaute erschrocken hinter mich. „Oh Schuldige wollte dich nicht erschrecken.“ Ein Mann, Kakashi um genau zu sein grinste mich an. „Willst du auch beim Turnier mit machen? Dann kannst du schon mal zum Netz gehen, fängt bald an.“ „Er sucht seinen Bruder.“ gab ihm Robin zur Antwort und wiederholte meine Personenbeschreibung von Sora. Kakashi schien zu überlegen und fragte dann Zorro der neben ihm trat. „Braune wilde Haare? Ja da war einer hier, vor 45 Minuten oder so. Er sprach mit Marluxia.“ sagte nun Zorro und nahm sich eine kleine Wasserflasche die in einer Kühltasche lag. Oh nein! Der Idiot rennt wie ein zahmes Reh ins offene Messer des Jägers. Ich kniff mir mit dem Daumen und Zeigefinger meinen Nasenrücken und grummelte etwas unverständliches. „Der Kerl hält sich immer noch nicht an die Regeln, war ja klar..“ gab Iruka nun murrend von sich. „Zwei auf einmal und dann auch noch Brüder.“ mischte sich nun Kakashi ein der aber noch munter lächelte. Zwei auf einen Streich??? Nun klickte es auch bei mir. „Moment das versteht ihr ganz falsch!“ „Ich glaube weniger das Roxas sich für Marluxia interessiert.“ brachte nun Robin schmunzelnd mit ein und warf mir einen wissenden Blick zu. „Wie meinst du den das jetzt?“ wollte Iruka etwas neugierig wissen. „Ehm nichts, nichts.“ sagte ich schnell und schaute zu Zorro der gerade die Flasche wieder zu machte, nachdem er sie fast zur Hälfte geleert hatte. „Marluxia ist alleine los, richtig?“ fragte ich ihn worauf er nickte. Erleichtert atmete ich auf. Wenigsten etwas positives heute. Aber, was Robin da andeutete oder glaubte zu wissen war mir irgendwie unangenehm und bevor noch mehr fragen gestellt wurden wollte ich lieber weg. „Ich werde dann wieder los, danke für eure Hilfe.“ ich verbeugte mich leicht und ging schnellen Schrittes los. Sora war zwar nicht mit ihm gegangen, aber das musste nicht heißen das sie sich nicht gerade treffen. Wenn ich doch nur gerade wüsste wo Riku war, vielleicht hätte ich ihn ausfragen können, was gestern los war. Doch einen Anhaltspunkt hatte ich ja, es war kurz nach 12 Uhr und gegen halb 1 würde es heute Mittagessen geben. Das hießt das Marluxia vielleicht gerade dabei war die Tische zu decken. Einen Versuch war es wert, also ging ich so schnell es möglich war zum Speisesaal im Hauptgebäude, noch bevor meine Eltern zum Essen kamen. Im Saal angekommen sah ich nur andere Kellner, nicht aber den einen den ich suchte. Hatte er doch keinen Dienst? Ich wollte mich gerade bei einem der andern Kellner erkundigen, als Marluxia mit Servietten auf einem Tablett durch die Küchentür kam. Er begann auch gleich den ersten Tisch in Windeseile mit 5 Servietten zu decken und ging dann gleich zum zweiten Tisch über. Ich beschloss es erst mal auf die Höfliche Art und Weise zu machen und ihn nicht gleich am Kragen zu packen und raus zu zerren. Also ging ich mit ruhigen Schritt zu ihm hin schnappte mir von einem Rollwagen ein Korb mit sauber polierten Gabel und legte sie neben den Tellern., wo Marluxia gerade eine weiße Serviette hin stellte. Leicht skeptisch blickte er mich an, deckte aber neben bei weiter ein. „Hallo Roxas was kann ich für dich tun?“ fragte er dann in einer Gelassenheit die mir ganz und gar nicht gefiel. „Ich sag es nur einmal also hör bitte mal genau zu.“ Das bitte sagte ich eher sarkastisch doch blieb ich sonst ruhig. „Lass deine dreckigen Pfoten von meinen Bruder.“ Etwas lauter als gewollt legte ich die nächste Gabel hin. „Wovon redest du bitte?“ fragte er nun und lächelte mich freundlich an. Wobei das lächeln sicher mehr als falsch war. „Denkst du ich sehe nicht wie du meinen Bruder anschaust. Lass ihn in Ruhe klar!“ Auch meine Stimmlage wurde lauter. Doch er grinste nun leicht. „Wie ich wenn anschaue lass mal meine Sorge sein. Und was deinen Bruder angeht.. Wie hieß er noch gleich.. Sora oder? Jedenfalls, er schient mir alt genug zu sein, wenn du mich fragst.“ sagte er ruhig und wandte sich dem nächsten Tisch zu. Ja, Sora war alt genug, aber auch ziemlich naiv was einige Dinge an ging. Soweit ich weiß hatte er noch nie eine Beziehung oder der gleichen. Er wusste vielleicht nicht mal worauf er sich da einließ. Ich wusste einfach das man Marluxia nicht trauen konnte. Ich schnaubte auf. „Was du denkst oder nicht, ist mir egal. Ich sag es dir noch mal klipp und klar. Lass die Finger weg von meinen Bruder.“ den letzten Satz zischte ich ihm regelrecht erbost entgegen. „Oder ich rede mal etwas mit Xemnas.“ drohte ich ihm noch und stellte den Korb auf den Tisch ab. Dabei fegte ich noch ein paar Servietten vom Tisch, worauf nun auch Marluxia kurz seine freundliche Maske fallen ließ und mich verärgert an sah. Der Kampf war wohl damit eröffnet. Als ich gerade den Saal verlassen wollte kamen mir meine Eltern entgegen. Verwundert schauten sie mich beide an. Sie hatten gerade ihre Golfausrüstung bei einem Kellner abgegeben. „Roxas? Willst du wo hin? Wir essen doch gleich.“ fragte mich meine Mom die nun wieder lächelte und sich ihre Mütze abnahm. „Ich hab keinen Hunger, wollte nur schauen ob ihr auch schon da seit.“ meinte ich und schaute die zwei weiter an. „Geht ihr später noch mal zum Golfplatz, ihr hab doch sicher noch nicht alle Löcher geschafft.“ dabei schaute ich besonders meinen Vater an, der ein wirklich mieses Handicap hatte, dabei spielte er schon lange Golf. Er meint immer es sei das richtige zum abschalten. Ruhig aber trotzdem noch was zum drauf hauen. „Ja wir wollten nur eine kleine Stärkung zu uns nehmen.“ gab mein Vater etwas murrend zur Antwort und ging dann schon mal zum Tisch. Meine Mutter kicherte leicht. „Er brauch mal wieder recht lang für eine Spielbahn.“ meinte sie dann breit lächelt. „Ist Sora drinnen? Oder noch am Strand?“ fragte sie mich dann. „Er ist wohl noch unten am Strand weiß nicht so genau, bin direkt hier her.“ log ich sie eher ungern an. Doch erst mal beschloss ich weiter das mit Sora und Marluxia für mich zu behalten. Vielleicht konnte ich das still und heimlich unterbinden. Ich kannte meine Mutter da zu gut, sie würde Sora ermutigen und gut zu sprechen. Sora würde damit ins offene Messer laufen. Ich verabschiedete mich von meiner Mutter und wünschte ihr und Dad einen guten Appetit. Ob ich Sora jetzt finden würde? Oder warte ich einfach bis heute Abend. Denn wenn Sora nicht gefunden werden will, dann findet man ihn auch nie. Ich schaute mich leicht um, wusste nichts mit mir anzufangen. Vielleicht sollte ich mich noch mal hinlegen, die Müdigkeit lag mir noch etwas in den Knochen. Als ich mich gerade zur unserer Hütte aufmachen wollte, fiel mir Naminé ins Auge die einen kleinen Nebenweg, Richtung der Personalunterkünfte, lang streifte. Kurz überlegte ich ob ich zu ihr gehen sollte. Während ich noch überlegte machten sich aber meine Beine schon selbstständig, ich holte sie recht schnell ein. „Naminé.“ sprach ich sie ruhig an, doch sie zuckte trotzdem erschrocken zusammen. „Oh Sorry wollte dich nicht erschrecken.“ meinte ich darauf entschuldigend. „Schon gut. Ist ja nichts passiert.“ meinte sie leise und blickte mich an. „Was möchtest du den von mir?“ fragte sie nun schüchtern, nachdem ich nichts weiter sagte. „Ich.. ehm..“ Konnte ich sie den einfach fragen? Und vor allem wie.Frage ich sie. Ich wollte auch nicht aufdringlich sein. Etwas unschlüssig über mein tun kratzte ich mich am Hinterkopf und überlegte kurz. „Naja es geht um die Sache mit deinem Eltern..“ gab ich dann zu. Sie blickte mich mit leichter Angst an und wich etwas von mir zurück. „Nein, nein keine Sorge ich habe nichts gesagt, zu niemanden.“ sagte ich schnell und fuchtelte mit den Händen herum. „Ich wollte nur wissen ob ihr eine Lösung gefunden habt. Es geht mich nichts an, ich weiß aber... Naja...“ Ich senkte leicht den Blick. Sie betrachtet mich kurz und ein leichtes Lächeln legte sich auf ihre Lippen. „Du meinst es nur gut. Eigentlich muss ich mich ja entschuldige, wie mein Bruder und Axel dich gestern angefahren haben war nicht okay. Aber sie meinen es wie du auch einfach nur gut.“ sagte sie ruhig. „Kommst du ein Stück mit?“ fragte sie nach einer kurzen Pause worauf ich nickte. Wir gingen den kleinen Weg weiter und redeten über belanglose Sachen bis sie wieder auf ihre Eltern zu sprechen kam. „Sie verachten Zexion, man kann sogar von Hass sprechen. Dabei hat er nie was getan was unsere Eltern dazu treiben könnte. Jedenfalls bin ich der Meinung. Sie sind zwar recht konservativ, aber selbst sie sollten mittlerweile akzeptieren das Zexion nun mal auf Männer steht und Tänzer ist. Aber ihnen liegt nur daran ihren guten Ruf zu wahren, vor allem bei ihren sogenannten Freunden.“ Erklärte sie mir ruhig. „Nur weil er schwul ist und das tanzen so sehr mag, hassen ihn seine Eltern?“ fragte ich sie darauf verwundert. „In unser heutigen Zeit ist das doch gar nicht mehr so abnormal. Ich meine, ob Mann mit Mann, Frau mit Frau oder Frau mit Mann, was soll's. Wichtig ist doch das man Glücklich ist, oder nicht?“ fragte ich sie worauf auch sie nickte. „Ja der Meinung bin ich ja auch, aber immer wenn ich meine Eltern drauf ansprach, schauten sie mich verärgert an und bezeichneten ihn als Abschaum oder Missgeburt.“ sagte sie traurig und seufzte auf. „Und vor 3 Monaten hielt ich es nicht mehr aus und bin zu meinen Bruder, in einer Nacht und Nebelaktion. Selbst Zexion wusste nichts davon und war dem entsprechend ziemlich überrascht als ich plötzlich im Resort auf getaucht bin. „Irgendwie, entschuldige wenn ich das so sage, aber sie übertreiben das ziemlich. Völlig bescheuert nur wegen seiner Sexualität so was über den eigenen Sohn zu sagen. Vielleicht steckt da noch mehr dahinter...“ Denn letzten Satz sagte ich eher zu mir als zu Naminé, doch sie schaute mich fragend an. „Noch mehr?“ „Ja, ich mein hast du Zexion schon mal genau nach gefragt? Vielleicht ist etwas vorgefallen von dem du nichts weißt.“ sagte ich. Ihre Stirn legte sich leicht in Falten. Wir kamen dann im Personalbereich an und setzen uns auf eine alte Bank die nahe der Unterkünfte der Mitarbeiter stand. „Auch wenn, glaub ich nicht das Zexion es mir einfach sagt. Wenn es so schlimm ist, vertraut er es selbst mir nicht an, er macht so was leider immer mit sich selbst aus.“ sagte sie bedrückt und schaute auf ihre Hände, die in ihren Schoss ruhten. Sie blickte nach einer Weile wieder auf und schaute entschlossen nach vorne. „Ich frag meine Eltern. Sie bekomme ich eher dazu was zu sagen. Nur..“ seufzte sie. „Das Geld reicht nicht für den Rückflug.“ wieder ließ sie die Schultern hängen. „Für den Rückflug? Wie viel fehlt dir den noch?“ fragte ich dann und beugte mich leicht vor. „200 Dollar.“ sagte sie leise und blickte weiter zu Boden. 200 Dollar?! Ach du Schreck. „Wo wohnen deine Eltern den?“ fragte ich. „In Housten/Texas. Den Flug damals zu Zexion hab ich von meinen Ersparten gezahlt und ein alter Freund von Zexion hat mir geholfen das alles unbemerkt blieb. Wo mein Bruder war wusste ich von seinen Briefen die ich über Umwege bekam. Er wollte nie das unsere Eltern wissen wo er gerade steckte.“ sagte sie ruhig und blickte mich wieder an. „Unsere Eltern waren zu dem Zeitpunkt in Indien, weil dort ein alter Freund meines Vaters kürzlich verstorben war.Ich nutze das aus und flog wie gesagt zu Zexion.“ endete sie mit ihrer Erklärung. „Ganz im ernst? So was hätte ich dir jetzt nicht zu getraut.“ meine ich schief lächelt. Und war sichtlich beeindruckt. „Housten also..“ murmelte ich vor mir hin und fasste einen Entschluss. Ich wollte den beiden helfen. Mein Bauchgefühl sagte mir das ich mich weiter einmischen sollte. „Was wenn du bei deinen Eltern bist? Ich meine, was wenn sie dich nicht mehr gehen lassen? Sie haben dich 3 Monate nicht gesehen, du bist einfach verschwunden. Die Polizei sucht sicher nach dir...“ fragte ich sie während ich meine Arme vor der Brust verschränkte. „Ich würde nur mit dem alten Freund von Zexion, der mir schon vor 3 Monaten half, zu ihnen gehen bzw. an öffentlichen Orten mit ihnen reden. Sie wollen so wenig wie möglich Aufmerksamkeit, daher werden sie an solchen Orten jeglichen ärger vermeiden. Wie gesagt sie wollen ihren guten Ruf nicht beschmutzen. Daher denk ich auch nicht das die Polizei nach mir sucht. Aber Detektive haben sie sicher auf die Sache angesetzt, daher auch der Brief der mich so aus der Fassung gebracht hat.“ sie hielt wieder kurz inne. „Ich will das klären, damit Zexion in Zukunft auch seine Ruhe hat und ich bei ihm bleiben kann. Zu meinen Eltern will ich nicht mehr zurück, egal was bei den Gesprächen dann raus kommen mag. Zexion hat mich immer beschützt nun will ich ihn auch beschützen.“ sagte sie noch und lächelte mich ehrlich an. Ich dachte kurz an Sora. Wir haben uns auch immer unterstützt wo es nur ging, als wir noch Kleiner waren. In den letzten Jahren haben wir uns etwas auseinander gelebt. Er hatte andere Freunde und Interessen als ich. Doch das hießt noch lange nicht das ich ihm nicht helfen würde wenn er welche braucht oder ihn beschützen würde. Wie im Fall mit diesem Marluxia. Ich legte den Kopf in den Nacken und blickte nach oben. Die einzige Möglichkeit die ich hatte war meine Eltern zu fragen was das Geld anging. Doch fraglich ob sie mir 200 Dollar einfach so geben würde, wenn ich ihnen nicht genau begründen könnte wofür das Geld war. Denn die Wahrheit konnte ich ihnen nicht sagen. Das gäbe zu viel Wirbel, denn meine Eltern machen würden. Und Zexion sagte ja laut und deutlich das ich niemanden etwas sagen sollte. Als Naminé plötzlich ruckartig aufstand schaute ich sie überrascht an. „Entschuldige Roxas aber ich muss los, Axel und ich wollten noch trainieren. Das hätte ich jetzt bei nah vergessen und ich hätte schon vor 5 Minuten da sein sollen.“ meinte sie etwas hektisch. Ich stand auf. „Schon gut. Mach dich lieber auf dem Weg, ich will keinen Ärger mit Axel bekommen.“ grinste ich sie an. Sie nickte und verschwand dann auch Richtung der großen Hütte. Auch ich ging los allerdings nicht zu der Unterkunft sondern zum Golfplatz. Als ich den Platz erreicht hatte schaute ich mich um, zu sehen waren sie nicht. Sie müssten mittlerweile weiter hinten sein, vielleicht waren sie auch schon fertig. Obwohl.. Nein sie waren sicher noch hier. Ich grinste leicht vor mich hin. Bestimmt stand mein Vater noch irgendwo grummelnd herum und schaute den Ball böse an und meine Mom versucht sie das lachen zu verkneifen. Als ich einen Platzwart sah der gerade Gras zusammen harkte fragte ich diesen ober die beiden gesehen hatte. „Also die müsste noch da hinten sein, den bisher kamen sie mir nicht entgegen.“ er deutete dabei zu einer Baumgruppe. „Dahinter ist das letzte Loch, versuch es mal da. Ist eigentlich nicht zu übersehen, das Fähnchen hat´ ne andere Farbe.“ Ich bedanke mich und ging dann in die Richtung. Man musste aufpassen, den es flogen doch weit mehr Bälle in der Gegend herum als man denken würde. Ich musste eine Weile gehen, doch dann sah ich die Pink gefärbte Farne. Ruhig sah ich mich um, als ich plötzlich ein lautes, „Pass auf!“, hörte. Doch zu spät, mich traf einer der vielen Querschläger am Kopf.. „Autsch“ Fluchte ich leise und rieb mir die Stelle. Ein Oranger Golfball der mir Kopf geknallt war kullerte nun auf dem Boden herum . Ich bückte mich leicht, wobei ein leichter Schmerz durch meinen Kopf zog. Das wird wohl eine Beule geben. Den Ball nun in der Hand schaute ich auf, mein Vater kam mit meiner Mutter angerannt. „Alles okay, Roxas.?“ fragte mich meine Mutter gleich und strich mir über den Kopf, begutachtete die Stelle. „Ja nicht schlimm, du weißt ja, ich hab ein Dickschädel.“ meinte ich lächelt und reichte meinen Vater den Golfball. „Deine Treffsicherheit ist mal wieder erste Sahne Dad.“ grinste ich ihn frech an worauf er zwar erst etwas brummig schaute dann, aber auch ein lächeln auf setzte. „Was stehst du hier auch herum, selbst Schuld.“ meinte er locker. „Und was machst du eigentlich hier, wusste nicht das du Golf spielst.“ fragte mich nun meine Mutter „Oh ja ich wollte euch was fragen.. also..“ Mist vorhin wusste ich noch genau was ich sagen wollte. Ich hatte mir meine Worte genau zu recht gelegt. „Es geht darum... Könntet ihr mir 200 Dollar leihen? Ihr bekommt sie auch gleich nachdem wir wieder zu Hause sind wieder.“ Ich erntete wie erwartet überraschte Gesichter. Es ist zwar nicht das erste mal das ich um Geld bat, aber das waren im Höchstfall 30 Dollar. „Weswegen brauchst du so viel Geld? Ist was vorgefallen?“ fragte mein Vater und blickte mich ernst an. „Das ich kann es euch nicht sagen.“ sagte ich leise. „Warum das nicht? 200 Dollar sind nicht gerade wenig. Hast du irgendwelche Probleme Roxas? Oder ist was mit Sora?“ harkte nun auch meine Mutter nach die man die Sorge ansah. „Wir haben keine Probleme, es ist alles okay. Ich kann euch aber nicht sagen worum es geht, ich hab es versprochen. „Es ist nichts kriminelles?“ fragte mein Dad nach. Worauf ich den Kopf schüttelte. „Nein ist es nicht.“ Gott, wird das jetzt ein polizeiliches Verhör? Die beiden sahen sich an und überlegten. Innerlich packte mich Unruhe, die sich erst löste als mein Dad die erhofften Worte sagte. „Gut du bekommst das Geld. Auch wenn es mir nicht gefällt wo für du es brauchst. Reicht es wenn ich es dir heute Abend beim Essen gebe?“ „Ja das ist völlig Okay, danke.“ sagte ich lächelt und Erleichterung machte sich in mir breit. Mein Dad wuschelte mir noch mal durch Haar. „So nun will ich aber noch das letzte Loch fertig machen, sonst bekomme ich kein Essen.“ Meinte er ruhig und begab sich wieder zu seinem ursprünglichen Ausgangspunkt zurück. „Wir sind gegen 17 Uhr zurück und gegen 18 Uhr ist das Abendessen. Sagst du auch Sora Bescheid wenn du ihn siehst. Ich hatte es ihm zwar schon gesagt, aber sicher ist sicher.“ meinte sie lächelt und folgte dann meinen Vater. „Mach ich.“ rief ich ihr nach und ging dann wieder vom Platz. Noch einen Golfball an den Kopf bekommen wollte ich nicht. Ich ging mit Hochstimmung zurück zu unserer Hütte. Die 200 Dollar würden ihr helfen, ob allerdings Zexion so begeistert war von dieser Hilfe bezweifelte ich. Aber ich würde ihr das Geld geben ob er will oder nicht und das am besten noch heute Abend. In der Hütte angekommen zog ich meine Schuhe aus, kickte sie in die nächst beste Ecke und setzte mich ins Wohnzimmer aufs Sofa. Ich streckte mich und lag dann schlaff, ins Kissen gekuschelt da. Es war jetzt kurz nach 16 Uhr, meine Eltern kommen auch bald, doch von Sora keine Spur. Ob ich doch noch mal suchen gehen sollte? Aber wenn es ums essen ging war er eigentlich immer pünktlich, so was vergisst er nicht. Jedenfalls war das bisher nie der Fall gewesen. Ich richtet mich leicht auf und schaute durchs Fenster, wodurch man einen Blick auf ein Teil der Hauptgebäude erhaschen konnte. Ich merkte nicht mal das ich leicht weg döste war, bis plötzlich die Tür auf ging und meine Eltern herein kamen. Verwirrt schaute ich zu der Uhr an der Wohnzimmer wand. „Bin wohl ein geschlafen..“ murmelte ich zu mir selbst und stand auf. Ich beschloss mich schon mal um zu ziehen, dann war ich wenigstens schon mal fertig. Als ich gerade dabei war meine Hose zu zu machen, kam Sora ins Zimmer. „Tauschst du auch mal wieder auf? Ich hab dich vorhin schon gesucht.“ Ich bekam einen überraschten Blick von meinen Bruder. „Warum das den bitte?“ fragte er mich während auch er sich ein sauberes Shirt an zog. Ich beobachtete ihn genau. Doch schien ihm augenscheinlich nichts zu fehlen. Wo treibt er sich nur die ganze Zeit immer herum...? „Ich wollte dich fragen was gestern los wahr, du sahst ziemlich aufgewühlt aus.“ sagte ich ruhig und lehnte mich, die Arme vor der Brust verschreckt, an den Schrank. Sora hielt kurz in seiner Bewegung inne. „Musst du dir eingebildet haben, war alles okay. Ich hab nur etwas mit Riku geredet. Er arbeitet hier weißt du.“ er sah mich, mit seinen typischen, fröhlichen lächeln an. Ich wusste nicht ob ich enttäuscht oder sauer sein sollte, dass er mich anlügt. Enttäuscht weil er sich mir nicht´s an vertraute oder sauer darüber weil er wirklich dachte das dieses Lächeln mich täuschen würde. Ich kannte ihn gut genug um zu wissen das ihm irgendetwas beschäftigte. Aber ihn direkt auf Marluxia an zu sprechen hielt ich gerade nicht für ratsam. Er könnte sich mir dann ganz verschließen und mir immer wieder ausweichen. Als wir alle soweit fertig waren gingen wir zum Speisesaal. Wobei meine Mutter mit Sora etwas vorging und ich mit meinen Vater hinter her. „Hier sind die 200 Dollar.“ meinte mein Dad der mir das Geld in zwei 100 Dollarscheinen gab. „Danke, nach dem Urlaub bekommst du es gleich zurück, versprochen.“ meinte ich zu ihm worauf er nickte. Ich war froh über das Vertrauen das mir meine Eltern schenkten, ist schließlich nicht alltäglich das die Eltern ihren Kindern so viel Geld geben ohne noch weiter nach zu bohren. Zu meiner Überraschung bediente uns Marluxia heute nicht, doch auch der Kellner hatte diese freundliche Tour drauf. Die waren hier anscheinend alle der Typ lieber Schwiegersohn. Sora selbst war stiller als sonst, was auch meiner Mutter auffiel. Sie warf mir einen fragenden Blick zu, doch ich konnte nur die Schultern zucken. Später leerte sich nach und nach wieder der Speisesaal und die Kellner begannen die Tische abzudecken. Und auch wieder beendeten unser Abendessen. Meiner Mutter wollte mit Sora reden, doch dieser entschuldigte sich, das er noch etwas vor hätte. Etwas verdutzt schaute sie ihm nach. „Was ist den mit Sora los? Er ist irgendwie komisch drauf.“ fragend schaute sie zu mir. „Ich wüsste es auch gern aber mit mir reden will er auch nicht.“ ich hoffte das Marluxia's Abwesenheit heute an unserem Tisch etwas mit meinen Gespräch von heute Mittag was damit zu tun hatte, aber ganz glauben konnte ich es nicht. Das wäre auch zu einfach gewesen und dieser Kerl war sicher nicht so einfach ein zu schüchtern. Auch ich ging dann los, schließlich wollte ich noch was abgeben. Ich brauchte nicht lang um mein Ziel zu erreichen. Wie das letzte mal hörte man schon die Musik von dort oben heraus schallen. Erst mal versuchte ich es hier. Das war der einzige Anlaufpunkt den ich gerade hatte um Naminé zu finden. Doch wenn sie hier war, waren sicher auch Axel und Zexion hier. Oben angekommen atmete ich nochmal tief durch. Mein Herz schlug mir auf einmal bis zum Hals wenn ich daran dachte das auch Axel da drin war. Ich haute mir mit den beiden Handinnenflächen auf die Wangen um mich auf meinen eigentlich Auftrag zu besinnen. Ich drückte die Tür auf, worauf hin mir die Musik regelrecht entgegenkam und auch dieser weißliche Dunst war wieder da. Doch anders wie beim letzten mal war kaum jemand auf der Tanzfläche sondern an der Bar. Ich sah wieder den Blonden Barkeeper und die Bardame wie sie Getränke verteilten und mit den an der Theke stehenden Menschen redeten. Ich erkannte, Kakashi mit Iruka, Luffy und Mariah, sowie Kai und Takao. Kaname und Zero tanzten mitten im Raum, im Takt der Musik, wie beim letzten mal eng aneinander. Die restlichen Gesichter konnte ich nicht zu ordnen. Die andern der Truppe hatten wohl noch zu arbeiten. Ich ging über die Tanzfläche ohne dabei aber groß zu stören. Dabei sah ich dann Axel und Zexion in einer hinteren Ecke tanzen und dann sah ich auch Naminé mit Riku in der Nähe der Zwei. Mein Blick wanderte aber kurz noch mal zu Axel und Zexion die nicht gerade viel Luft zwischen sich ließen. Wieder breitete sich diese komische Gefühl von Neid in meinem Körper aus. Doch riss ich mich los und ging direkt zu Naminé hinüber. Als sie mich sah, blickte sie mich sehr überrascht an. „Roxas was machst du den hier?“ fragte sie mich dann während sie auf mich zu kam. Durch die Musik musste sie etwas lauter reden. „Kann ich dich kurz sprechen?“ Dabei deutete nach draußen, da ich es für besser hielt das ruhig zu klären. Naminé wirkte erst unentschlossen und blickte zu Zexion und Axel, die aber noch nichts mit bekommen hatten. Sie nickte darauf und verließ mit mir den Raum. Draußen war es auch gleich wieder ruhiger, aber auch die Luft war klarere und man konnte freier durch atmen. „Also was gibst den?“ fragte sie mich und blickte sich leicht um. Doch ich sagte nichts und reichte ihr einfach die 200 Dollar. Sie blickte in ihre Hand und schaute dann wieder zu mir. Sie schien völlig von den Socken zu sein. „Aber Roxas das... woher hast du es?“ fragte sie dann noch etwas perplex. „Das ist nicht so relevant, du brauchtest das Geld und da ist es.“ meinte ich und lächelte sie leicht an. „Schätze mal sein Daddy hat sein Portemonnaie offen gehalten .“ meinte Axel der hinter Naminé auftauchte. Auch Riku und Zexion waren da. Nicht nur Naminé zuckte leicht zusammen, sondern auch ich. Ich hatte gar nicht mit bekommen das die drei uns gefolgt waren, bzw. es mit bekamen das wir raus gingen. „Auch wenn das so wäre, ist doch egal.“ meinte ich gleich und schnaubte etwas. „Hast du ihm was erzählt!?“ mischte sich nun auch Zexion ein, der nun näher auf mich zu kam und sich schützend vor Naminé stellte. Dabei war sie gar nicht in Gefahr, eher war ich derjenige der in Gefahr war. „Nein hab ich nicht. Euer Ansage war ja mehr als deutlich. Also reg dich nicht so auf!“ knurrte ich etwas grimmig. Noch bevor Zexion etwas erwidern konnte, unterbrach Naminé ihn und gab mir das Geld zurück. „Danke Roxas, aber ich kann das nicht an nehmen.“ meinte sie dann und ging mit schnellen Schritten wieder in die Hütte. Auch wenn Zexion erst nicht begeistert war, auch er schien überrascht. „Was?!“ Mit diesen 200 Dollar hast du das ganze Geld zusammen und kannst hin und zurück.“ sagte auch Axel, mehr als verwundert. Er ging ihr mit Zexion nach. Ich schaute zu Riku und blickte dann wieder auf meine Hand wo sich das Geld wieder befand. „Sie will Axel wohl nicht enttäuschen oder besser gesagt in Stich lassen. Du musst wissen, er hat seit 2 Jahren jedes mal einen Auftritt im der Nachbarstadt, wie auch dieses Jahr. Und sie ist seine Partnerin für den Auftritt und wenn sie den nicht antreten, verliert er sein Gehalt für dieses Jahr und den Job für nächstes Jahr.“ erklärte er mir ruhig und schaute denn beiden noch ein wenig nach. Nun verstand ich was das sollte. Ohne noch ein Wort an Riku vorbei und ging den drein nach und fand sie schnell wieder. „Kann da keine andere einspringen? Ich mein hier laufen doch einige Tänzerinnen herum.“ fragte ich Naminé, doch war es Axel der antwortete. „Nur Naminé beherrscht die notwendigen Tanzschritte und die andern haben so oder so keine Zeit. Schließlich haben auch sie ihre Auftritte in der Umgebung, wie auch im Resort.“ sagte er und trank einen Schluck von seinem Bier. Dann schaute Naminé mit einem seltsamen Blick auf und musterte mich kurz. „ Vielleicht kann ja Roxas einspringen?“ schlug sie vor. Überrascht zog ich die Augenbrauen hoch und sah sie an. Axel hingegen verschluckte sich an seinem Bier. „ W..Wie bitte? Wie kommst du denn auf so eine Idee, Nami?“ fragte Axel entsetzt. Ich dagegen war zur Salzsäule erstarrt. Auch Riku musterte mich. „ Sie hat vielleicht Recht. Ich meine schau ihn dir mal genau an. Die Statur kommt hin. Außerdem hat er die gleiche Größe und beide sind Blond und blauäugig, ich glaub es wir niemand auffallen.“ meinte Riku und legte nachdenklich seinen Zeigefinger an sein Kinn. Ich verschränkte die Arme und schmollte. „Soll das heißen ich sehe aus wie ein Mädchen?“ fragte ich beleidigt. Naminé kicherte kurz. Erst jetzt merkte ich wie mich ein paar smaragdgrüne Augen mich von oben bis unten musterten. Ich merkte wie sich das Blut in meinen Wangen sammelte. Okay vielleicht kommt der Körperbau hin, aber das wichtigste haben sie vergessen. „Ehm, ich kann nicht wirklich tanzen...“ meinte ich dann klein laut. Amüsiert prustete Axel. „Das ist unter trieben, du hast zwei linke Füße, Kleiner.“ lachte er. „Aber Riku hat schon recht.“ meldete sich nun Zexion zu Wort und kam ruhig näher auf mich zu. Sein Gesicht war fasst ausdruckslos nur sein Blick verriet mehr. Er schien mich neugierig zu beäugen. „Der Körperbau stimmt wirklich, er schaut sportlich aus. Und du bist ein super Tänzer, oder nicht Axel?. Wenn du es ihm nicht bei bringen kannst dann keiner.“ meinte Zexion mit einem selbstsicheren Lächeln. „Sagt mal hört ihr mir nicht zu? Er hat zwei linke Füße da hilft Sportlichkeit auch nicht. Zumal der Auftritt in 2 ½ Wochen ist. Mag sein das ich gut bin aber ich bin nicht Houdini ich vollbringe keine Wunder, Gott!!“ setzte er noch mal nach. Ich wusste das er Recht hatte, aber etwas in mir wollte ihm beweisen das ich es doch kann. Ohne noch über mein tun nach zu denken reichte ich Naminé das Geld und blickte Axel herausfordernd an. „Ich mach es. Linke Füße hin oder her, dir werde dir zeigen was ich kann. Und übriges, Jesus vollbringt Wunder Mr. Oberschlau!..“ sagte ich ernst und wandte mich noch mal zu Naminé. „Und du nimmst das Geld und fliegst zu deinen Eltern.“ sie zuckte leicht zusammen, nickte dann aber. „Ich werde morgen gegen 10 Uhr hier sein. Schönen Abend noch.“ meinte ich noch zu Axel bevor ich dann die Hütte endgültig verließ. Axel war im ersten Moment wohl überrascht, aber das sich ein kleines Grinsen auf seine Lippen legte bekam ich nicht mehr mit. Kapitel 6: Erste Versuche und ein geheimer Pakt ----------------------------------------------- Kapitel 6 Erste Versuche und ein geheimer Pakt Im nach hinein konnte ich nur schwer begreifen wie ich mich auf so was einlassen konnte, oder besser gesagt ich hab mich zum Schluss ja mehr oder weniger aufgedrängt Naminé`s Part zu übernehmen. Sicher ich kann dadurch helfen, aber anderer Seite könnten sie ziemlichen Ärger bekommen wenn das raus kommen würde. In der Nacht wälzte ich mich hin und her. Mir ging vieles durch den Kopf, vor allem ob Axel morgen auch wirklich da sein würde, immerhin hat er selbst viel zu tun. Und auch wenn Axel ein guter Tänzer bzw. Tanzlehrer ist, bezweifle ich das ich ein guter Schüler sein werde. Ich hätte mich nicht einmischen sollen, ich hätte es nur bei dem Geld belassen sollen, aber nein, meine großen Mundwerk verhalf mir zur unerwarteten Tanzstunden, Prima! Müde blickte ich auf mein Handy, die Uhr auf dem Display zeigte mir an das es schon 2 Uhr morgens war. In der gesamten Zeit, die ich nun hier war, hat sich keiner von ihnen bei mir gemeldet und es kann nicht nur an der Zeitverschiebung liegen. Vielleicht haben sie mich schlicht und einfach vergessen... Seufzend legte ich das Handy wieder zurück und drehte mich auf die Seite in der Hoffnung doch noch etwas Schlaf ab zu bekommen. Mein Blick fiel auf den tief schlafendem Sora, er lag entspannt in seinem Bett und kuschelte mit seiner Decke, die halb bei ihm und halb auf dem Boden lag. Sora kam die Nacht so gegen 11 Uhr zurück, nachdem er unseren Eltern noch schnell gute Nacht sagte, zog er sich um und haute sich dann in die Federn. Er schlief so schnell ein das ich nicht mal die Chance hatte noch mal mit ihm zu reden. Wobei er das sicher, auch nicht zu gelassen hätte. Ich beneidete meinen Bruder gerade das er schon schlief und ich mich immer noch hin und her drehte um wenigsten etwas Schlaf zu kriegen, aber all dies brachte nicht´s. Als ich endlich Schlaf fand, merkte ich das ich von jenem Abend träumte. Ich sah Axel und Zexion dicht aneinander umschlungen beim Tanzen. Der Weg wie sich ihre Blicke treffen, die Art wie sie sich berührten, der Einklang ihrer Bewegungen. Sie wirkten noch immer wie ein Paar, auch wenn sie keines mehr waren. Mir schlich sich der Gedanken in den Kopf weshalb das wohl so war... Nach einer Weile, als ich sie beobachtet, ertappte ich mich dabei, wie ich gedanklich Zexion verschwinden ließ und mich an seiner Stelle setzte. Arm in Arm mit Axel. Dicht aneinander gepresst und wie er mit der gleichen Zartheit mir über die Wange strich, wie bei Zexion... Wie sehr wünschte ich mir das dies nicht nur in meinen Träumen wäre. Ich wollte mehr von dem Rotschopf wissen: Was mochte er am liebsten? Was weniger... Seine Hobbys oder auch seine Vorlieben...welchen Typ Mensch er bevorzugt...brünette oder blond?. Fragen würde ich ihn schon gerne doch ich bezweifele das ich von ihm Antworten bekomme. Vielleicht sollte ich Riku noch mal auf den Zahn fühlen, von ihm konnte ich mir dabei mehr erhoffen. Am Morgen fühlte ich mich wie gerädert, meine Augenlider waren schwer und am liebsten würde ich den Kopf wieder unter mein Kissen vergaben, wie ein Strauß. Doch aufstehen musste ich, den ich hatte ja um 10 Uhr etwas zu tun. Und davor sollte ich glaube ich noch frühstücken, damit ich wenigstens etwas im Magen hatte und Energie tanken konnte. Ich wälzte mich aus dem Bett, machte mich frisch und zog mir Shorts und ein blaues T-Shirt an. Meine Mutter saß am Tisch nippt von ihrem Milchkaffee. Als sie mich bemerkte und etwas sagen wollte hob ich die Hand und erklärte es ihr: „Hab einfach schlecht geschlafen... Ach ja, bevor ich das vergesse, ich treffe mich mit ein paar Jungs am Strand und werde zum Mittag also nicht dabei sein“ erklärte ich ruhig und nahm einen Bissen von meinen mit Honig beschmierten Brötchen. „Das ist schön das du endlich etwas aus dir raus kommst und dich nicht trotzig ins Zimmer verkriechst“ meinte meine Mutter begeistert. Meine Eltern selbst wollten nach dem Frühstück zu einem kleinen Karten-Turnier was im Nebengebäude statt finden wird. Sora entschied sich dazu den beiden zu zusehen, aber später wollte er noch wo hin. Ich blickte meinen Bruder an, doch er wich meinen Blick aus, für mich war sein Verhalten mehr als deutlich. Während meine Eltern und meine Bruder sich zum Turnier auf machten, ging ich noch mal zurück, packte zur Täuschung eine kleine Tasche mit eine Wasserflasche, Handtuch, Sonnencreme und meinen iPod ein. Gegen halb 10 ging ich dann langsam los, wobei sich mehr und mehr ein flaues Gefühl in meinen Magen breit machte, je näher ich der Hütte kam, ich sah mich ein paar mal um ob jemand mich sah und schlich mich den schnell den Weg hoch. Als ich oben war, atmete ich noch mal tief durch bevor ich die Tür auf machte und ein trat. Es war merkwürdig in den Raum zu sein der sonst mit Leuten gefühlt ist, schwach beleuchtet wird und auch dieser Dunst fehlte. Der Raum wirkte durch diese ganzen Tatsachen wirklich anders, irgend wie unheimlich. Durch das Licht was rein scheint merkte man erst auch das der Raum Fenster hat, ich ging weiter und stand dann mitten drin. Alles wirkte um so vieles größer... „Wenigstens bist du pünktlich, ist schon mal ein Plus.“ ich schreckte zusammen, drehte mich um und sah Axel an der Tür stehen, der zu mir rüber sah. „Ob dir das aber über den Rest weghelfen wird ist fraglich.“ sagte er trat ganz in den Raum und zog seinen dünne Jacke aus, die er dann auf dem Sofa an der Wand schmiss. Er trug ein Ärmelloses dunkelblaues Shirt mit einen Emblem drauf und eine schwarze Jogginghose. Ich hatte gerade das Gefühl er könnte alles tragen und sah immer noch gut aus damit. „Ich sagte doch , dass ich da sein werde, oder denkst ernsthaft ich stehe nicht zu dem was ich sage?“ fragte ich blickte ihn an und verschränkte meine Arme vor der Brust. „Nope, aber ich dachte das du dich drückst. Schließlich wissen wir beide wie du tanzen kannst. Du hast die Eleganz eines Flusspferds!“ sagte er und grinste mich auf eine bestimmte Art und Weise an. „Nur weil ich es nicht kann heißt dann nicht das ich es nicht lernen fähig bin, oder?! Und was heißt hier bitte schön >Eleganz eines Flusspferdes