Dirty Hearts von Usagi_to_Kame (AkuRoku, SoRiku, Zemyx, SasuNaru...) ================================================================================ Kapitel 4: Nur Helfen --------------------- Kapitel 4 „Sagt mal wer was das gerade eigentlich?“ fragte ich einfach, doch bei Sasuke bewirkte diese, dass er noch genervter schaute als vorher. „Das war Kairi, unsere Tanzpartnerin und eigentlich ist sie...“ Doch wurde Naruto von Sasuke unterbrochen. „Wehe du sagst jetzt: Sie ist eigentlich 'ne ganz Nette.“ grummelte er, seinen Freund an. Ertappt zuckte Naruto zusammen und grinste den schwarzhaarigen verlegen an. Sasuke wiederum verdrehte die Augen und schaute in Richtung der Personalhütten. „Nimm es ihm nicht übel, Roxas. Er ist immer schnell genervt, wenn jemand aufdringlich ist.“ meinte Naruto. Irgendwie nachvollziehbar, selbst mir war sie etwas unsympathisch auf eine Art und Weise, dabei kannte ich sie gerade mal ein paar Minuten. Irgendwie erinnerte sie mich auch an ein Mädchen aus meiner Schule... „Sag mal du bist doch eigentlich einer der Gäste hier oder?“ fragte Naruto mich. „Ah ja, ich bin mit meinen Eltern und meinem Bruder Sora hier, wieso?“ fragte ich Naruto. Verwundert legte er den Kopf schräg und sah mich nachdenklich mit seinen blauen Augen an. „Ich wunder mich nur gerade, wenn du eigentlich ein Gast bist, wieso du gestern oben im Personalbereich warst, ich meine, dort haben Gäste normalerweise keinen Zutritt.“ meinte Naruto und ein gewisse Verwirrung spiegelte sich in seinen Augen wieder. Verlegen kratzte ich mich am Hinterkopf. „ Tja, also das war so das ich gestern Abend ein wenig auf dem Gelände herum gestreift bin und Riku entdeckte hab und ihm geholfen hab die Kisten zu tragen, danach war ich noch ein wenig oben und hab euch beim Tanzen beobachtet.“ gab ich zu. Sasuke zog seinen Augenbrauen hoch. „ Und weshalb hast du mit Axel getanzt?“ fragte er unverhohlen. „Naja beabsichtigt war das es nicht gerade.“ Geschweige den das ich eigentlich gar nicht tanzen wollte; dachte ich und sah auf den Erdboden. „Das glaube ich dir aufs Wort, so wie du dich angestellt hat, kam es einem so vor als hättest du zwei linke Füße.“ meinte er und kicherte düster. Entweder bildete ich es mir nur ein oder der Kerl hatte wirklich was gegen mich. Naruto hingegen schien es nicht aus zumachen das ich gegen die Regel hier verstoßen hatte oder der gleichen, er schien sich mehr drüber zu amüsieren mit jemand zu quatschen. „Und wie lange wirst du hier bleiben?“ fragte mich Naruto „Ehm so um die 5-6 Wochen, also recht lang.“ sagte ich ruhig. „Wie kommst das ihr so lang hier bleiben könnt?“ fragte Naruto neugierig. Sasuke während dessen schaute immer mürrischer drein. „Na ja meine Eltern sind beide selbständig und da die zwei mit dem Chef befreundet sind hat es sich so ergeben.“ erklärte ich mit einem Schulter zucken. Naruto schaute mich erstaunt an. „Deine Eltern sind Freunde von Xemnas?! Wow!“ staunte der Blonde. „Das bedeute also im Klartext, das wir aufpassen müssen wie wir uns gegenüber von Mr. Strife verhalten, sonst verlieren wir ganz schnell unsere Jobs “ murrte Sasuke und seine Augen sprühten nur so vor Verachtung. Bin ich hier die Petze vom Dienst??!! „Jetzt hör mir mal gut zu, du eingebildeter Lackaffe!! Ich hab mich sicher nicht drum gerissen hier zu sein, meine Pläne waren andere, aber mein Vater wollte hierher und ich hatte keine andere Wahl und nur damit du es weißt ich hab mit Xemnas nicht´s am Hut und ich hab auch kein großes Interesse mich in eure Angelegenheiten ein zu mischen, kapiert?!“ knurrte ich und verschränkte die Arme vor der Brust und funkelte Sasuke böse an. Zusätzlich boxte Naruto seinem Freund in die Rippen und sah ihn böse an. „Also echt, Sasuke, das musste wirklich nicht sein. Du bist immer gleich misstrauisch, wenn irgendwer mal freundlich ist und wenn er eine Petzte sein sollte hätte er uns vorhin nicht mit Kairi geholfen oder?“ verteidigte mich Naruto. „Ich hab keinen Grund euch zu verpfeifen, wegen was auch?. Ihr hab nichts getan, außer das ihr da oben für euch tanzt. Und das ist ja nun wirklich keine Straftat.“ Setzte ich noch nach, senkte dabei aber meine Stimme wieder und beruhigte mich langsam wieder. „Um ehrlich zu sein hat es mir gestern bei euch oben besser gefallen, als hier in diesem Seniorenheim von Camp.“ nuschelte ich. Sasuke schaute mich noch etwas grimmig an, doch die Feindseligkeit ihn seiner Haltung schien ein wenig abgeebbt zu sein. Scheinbar glaubt er mir den seine harten Gesichtszüge wurden etwas weicher. „Ist auch egal.“ meinte er und winkte ab ,mit einer Coolness, als wäre eben nichts gewesen. „Naruto! Kommst du nun oder was? Wir hatten noch was zu erledigen und ohne dich schaff ich es nicht.“ rief er mit einem verführerischen Grinsen. Ein leichter Rotschimmer breitete sich auf der Wange des Blonden aus und er schaute mich verlegen an. „ Also dann, Roxas, man sieht sich immer zweimal. Ciao: Hey, Sasuke warte gefälligst!“ rief der Blonde seinem Freund hinter her und sprinte zu ihm. Als ich mich auch auf dem Weg machen wollte hörte ich Sasuke noch was rufen. „ Hey, Kurzer! Kleiner Tipp am Rande! Pass auf Kairi auf, sie hat ein Faible für Blonde und macht vor nicht´s halt!“ rief er und verschwand mit Naruto in Richtung der Personalhütten. Ich verstand schnell was er meinte. Kairi`s Gesten vorhin war ja über deutlich und sie schien besonders hinter Naruto her zu sein. Ein leichter Schauer glitt mir den Rücken hinunter. Ich schaute kurz auf meine Armbanduhr. Noch ca. 1 ½ Stunde, dann müsste ich langsam zurück um mich fertig zu machen. Heute Abend war wieder eins dieser Gemeinschaftlichen Abendessen und danach gibt es noch einen Tanzabend im Pavillon, ich würde ja vor Vorfreude ja in die Luft springen aber meine Bannscheiben sind dagegen; dachte ich sarkastisch. Langsam ging ich weiter über das Gelände, vieles erkannte ich schnell wieder durch die Tour mit Hayner. Ich kam an einer Stelle des Sees an wo alles recht unberührt war. Kein Strandabschnitt wie bei dem Gästebereich war zu sehen, alles war recht verwildert. Nur eine recht abgeflachte Stelle mit einer Einstiegshilfe aus Holz sah man. Das müsste für das Personal sein, auch wenn ich das ziemlich dürftig fand.Ich sah mich weiter um und sah dann eine alte Holzbank, sowie ein paar Holzliegen, alles sah schon recht verwittert aus. „Es ist selten das sich hier wer von den Gästen hierher verirrt.“ Überrascht blickte ich mich um. Ungefähr 6 Meter hinter mir stand eine groß gewachsene Frau mit schwarzen Haaren, die sie leger in einem Pferdeschwanz zusammen gebunden hatte, sie trug weiße Shorts und ein Dunkelblaues Tanktop. Unter ihrem Arm hatte sie ein Dickes Buch geklemmt und in der rechten hielt sie eine Wasserflasche. Sie war auch gestern unter den ganzen Leuten und hatte mich gesehen wie ich die andern beobachtete. Unbewusst lief ich wieder rot an. „Du bist der Junge von gestern Abend, oder? Der sich so interessiert umgeschaut hatte.“ Sie lächelte mich freundlich an. Worauf ich leicht nickte und etwas verlegen drein blickte. „Ich wollte nicht unhöflich sein.. ähm, ich meine ich war nur...“ Was rede ich da? Ich wandte meinen Blick auf den Boden. „Ist doch nicht schlimm. Ich bin übrigens Nico Robin, sag einfach Robin zu mir.“ Sie kam näher und streckte die Hand nach mir aus. Ich nahm sie und meinte smilend: „Roxas Strife, freut mich.“ Etwas verlegen noch kratzte ich mich an der Wange. „Nun ja ich werde dann mal weiter, will dich nicht stören.“ sagte ich und wollte gerade an ihr vorbei. „Du störst nicht. Kannst mir ruhig noch etwas Gesellschaft leisten.“ meinte Robin freundlich zu mir. Ich blickte kurz zu ihren Buch unter ihrem Arm, was sie gleich zu bemerken schien. „Das Buch kann ich auch später noch lesen, ich kenne es eh schon auswendig.“ meinte sie schmunzelt. „Warum willst du es dann noch mal lesen?“ fragte ich verwundert. Wenn ich ein Buch aus wenig kannte, hatte es für mich persönlich keinen Sinn mehr es zu lesen. „Es hilft mir beim nachdenken. Ich hab es von meinen Vater geschenkt bekommen als ich 7 Jahre alt war.“ Sie setzte sich auf einen der Holzliegen und legte das Buch auf ihren Schoß ab. Das Buch sah wirklich recht alt aus, der Einband war rot. Ich konnte die Schrift auf dem Buchrücken nicht wirklich lesen. Zum einen war es abgegriffen und zum andern war es eine andere Sprache, wenn ich das richtig sah. Ich setzte mich dann auch auf einen der anderen Liegen und blickte zum See. Durch die Ruhe merkte ich jetzt erst wieder das, das mein iPod noch lief, also machte ich ihn schnell aus. „Hörst du gern Musik.?“ fragte mich Robin, während ich den iPod wieder weg steckte. „Naja , ja kann man so sagen. Vor allem weil ich hier nichts anders zur Beschäftigung habe.“ beantwortete ich ihre Frage und schaute dabei weiter zum See. „Irgendwelche Bands oder Musiker die du besonders gern hörst? Oder eine Musik-Richtung? Hip-Hop, Dance oder R&B oder so?“ fragte sie weiter. Sie war wirklich neugierig. „Eigentlich nicht, ich höre das was mir gerade gefällt. Aber das meiste ist davon Hip-Hop. Typische Jungsmusik halt.“ sagte ich achselzuckend. „Ach Mädchen hören kein Hip-Hop?“ sie schmunzelte leicht und überschlug die Beine. „Nein , also... doch bestimmt hören Mädchen auch diese Art der Musik. Zwei Freundinnen von mir hören eher so was wie Britney Spears oder Avril Lavigne. Was nicht so wirklich meine Musik ist.“ meinte ich ehrlich. „Schon mal mit Remix versucht? Dann kann vielleicht für dich diese 'Mädchenmusik' dein Geschmack werden. Sie ist dann schneller und kräftiger vom Beat her..“ meinte sie. Ich merkte wie sich meine innere Anspannung mehr und mehr legte. Robin hatte wirklich eine beruhigende Art an sich. Man fühlte sich sicher bei ihr. Ich überlegte kurz hin und her doch ich fasste den Mut sie zu fragen. „Robin kann ich dich mal was fragen?“ Mein Blick richtet ich nun fest auf sie, und sie gab mir mit einen stummes nicken als Zustimmung. „Wer war das alles gestern? Ich mein da oben in der Hütte auf der Tanzfläche. Ich fand das alles irgendwie … beeindruckend. Ich konnte schlecht erklären was mich innerlich so beeindruckte. „Das waren Tänzer bzw. Tänzerinnen die hier bei Veranstaltungen auftreten oder halt Mitarbeiter die in ihrer Freizeit gern tanzen. Die meisten von uns kennen sich schon seit Jahren, wir sind eine Art Familie. Wir sehen uns alle meistens nur hier im Resort 3-4 Monate, ansonsten verteilen wir uns und haben andere Jobs. Oder Studieren sowie Riku.“ erklärte sie mir ruhig und ich nickte leicht, damit sie fortfahrt. „Und die meisten die du gestern gesehen hast sind ein Paar, haben aber für die Auftritte, bzw. Veranstaltungen eine Tanzpartnerin.“ Nun war ich etwas irritiert was man mir auch scheinbar ansah. Robin kicherte kurz. Dann erklärte sie es mir: „Nun zum Beispiel, erinnerst du dich an den Silberhaarigen Herren der dem Braunhaarigen am Allerwertesten gefasst hat? Das waren Kakashi und Iruka. Sie sind seit 6 Jahren ein Paar und ich bin die Partnerin von Kakashi. Wenn die zwei da oben so tanzen wie gestern, stört das da keinen, aber wenn sie das aber bei ihren Programmen oder ihren Tanzunterricht machen würden, wäre das nicht mehr, wie sagt man... Familiengerecht.“ meinte sie und schaute ein wenig über den See. „Das Resort ist in der Hinsicht leider noch recht spießig, zu mindestens in der Öffentlichkeit. Daher hat jedes Paar eine Tanzpartnerin an der Seite. Was Privat ist bleibt hier oben im Personalbereich, oder halt außerhalb vom Resort.“ Sie trank etwas und erzählte dann weiter. „Und was die Paare an geht, da gibt es zum Beispiel noch Sasuke und Naruto. Sasuke hat schwarze Haare und Naruto hat blondes Haar und auffällige Narben auf den Wangen. Ihre Partnerin heißt Kairi, und anders als bei meinen Jungs tanzt sie mit beiden, immer wie es gerade angebracht ist.“ Ich nickte stumm. Ich hatte die beiden ja gerade erst vor ihrer >Partnerin< gerettet. „Kaname und Zero, die dir gestern am nächsten standen, sind momentan eine Ausnahmen da sie keine Partnerin haben. Die beiden kamen bisher mit keiner zurecht.“ Sie grinst leicht. „Dann gibt es da noch Kai, er hat zweifarbiges Haar und sein Freund Takao hat blaues Haar. Die beiden kamen recht spät gestern rein, du erinnerst dich sicher. Ihre Tanzpartnerin heißt Hinata und kommt am besten mit Takao aus, wobei sie meistens mit Kai dann tanzt weil das optisch besser zusammen passt. Sie ist recht schüchtern aber ansonsten in wirklich eine liebenswerte Person.“ sagte sie. „Ein recht sonderbares Paar, in meinen Augen, sind da aber Luffy und Zorro. Luffy hat schwarzes Haar und unter dem linken Auge eine Narbe. Zorro hat grünes Haar und ein ausgezeichneter Sportler. Er fechtet, kann Kendo und Karate. Es überrascht viele wenn sie hören er könnte auch tanzen.“ Sie schmunzelte und strich sich einen Haarsträhne aus dem Gesicht. Ich sah sie beide vor meinen geistigen Auge an der Theke sitzend. Als Sportler konnte ich ihn mir gut denken, aber als Tänzer.... Na ja, selbst mir kam das ein wenig suspekt vor. „Luffy tanzt mit Mariah, sie war das Mädchen mit den Magenta-roten Haaren. Sie macht sich immer gern einen Spaß daraus Zorro zu ärgern in dem sie mit Luffy flirtet. An der Bar arbeitet immer Sanji und seine Frau, die Bardame heißt Ishizu. Tja und Axel, Naminé und Zexion brauch ich dir glaube ich nicht mehr vorstellen, oder?“ fragend sah sie mich an und mit einem lächeln auf den Lippen. Worauf ich den Kopf schüttelte. „Diesbezüglich hat mir Riku schon einiges erzählt.“ sagte ich ruhig und erwiderte das Lächeln. Ich erinnert mich sehr lebhaft an das Gespräch mit Riku gestern. „Aber einen gibt es da noch. Das wäre Demyx, ein guter Freund von Axel. Demyx tanzt selbst nicht sondern ist ausgebildeter Schwimmlehrer und Rettungsschwimmer hier. Er ist das zweite mal im Resort und sonst spielt er Musik auf der Straße bzw. hangelt sich von Auftritt zu Auftritt. Der Rest der hier arbeitenden sind jedes mal andere oder haben mit uns nicht wirklich was zu tun. Oder doch, warte da wäre noch Marluxia ein Kellner hier, er arbeitet seit 3 Jahren jedes Jahr hier. Aber als Freund von uns kann man ihn nicht bezeichnen.“ Sie verzog leicht das Gesicht dabei und schaute etwas mürrisch. Neugierig blickte ich sie an. „Ihn hab ich auch schon kennen gelernt, ich mag ihn persönlich auch nicht. Seine Art ist irgendwie ...komisch.“ Wir redet noch eine Weile, doch leider zeigte meine Uhr dann langsam an das ich los musste. „Robin ich muss jetzt leider los. Danke noch mal für´s Gespräch, ich hoffe wir können wieder einmal miteinander reden.“ meinte ich fröhlich und verbeugte mich leicht. „ Nicht´s zu danken. Ich muss auch los, hab noch zu arbeiten. Tanzunterricht mit einem älteren Ehepaar.“ erklärte sie. Wir verabschiedet uns von einander und gingen in verschiedene Richtungen. Mit meinen Gedanken war ich noch bei Robin und ihrer Erzählung. Jetzt war ich noch neugieriger als vorher. Mit langen Schritten machte ich mich wieder auf zu unsere Unterkunft. Meine Familie und ich hatten das Essen hinter uns gebracht und gingen dann gleich zum Pavillon. Große Ablenkung fand ich momentan hier nicht, die meisten tanzten auf der ca. 40 m² Tanzfläche die der Pavillon zu bieten hatte. Die restlichen Personen standen an Stehtischen um den Pavillon herum. Beleuchtet war alles mit roten und Orangen Lampions. Ich lehnte mich eher gelangweilt an das weiße gestrichene Geländer hinter mir und schweifte mit meinen Augen umher. Meine Eltern unterhielten sich angeregt mit einem andern Paar, was einige Jahre älter war. Wieso konnte ich mich auch nicht so drücken wie Sora. Als wir gerade auf dem Weg zum Pavillon waren meinte er das er sich mit jemand andern verabredet hatte. Und meine Eltern stimmt natürlich gleich zu. Vielleicht sollte ich mich einfach davon schleichen oder einfach sagen das mir schlecht wäre. Ich war so in meinen kleinen Fluchtgedanken gefangen das mir nicht auffiel wer sich mir näherte. „Hallo Roxy! So sieht man sich wieder.“ Mit einen selbstbewussten Grinsen stand Hayner vor mir. Nimmt der schrecklich Abend den gar kein Ende, dachte ich und seufzte. Moment.. er hatte mich eben nicht wirklich Roxy genannt?! Dem einzigen dem ich erlaubte mich so zu nennen war Sora und das auch nur wenn ich wirklich gut gelaunt war. „Leider.“ brummte ich. Er ließ sich von meiner etwas genervten Antwort nicht die Laune verderben und stellte sich munter neben mich. Meine Laune, die bis eben trotz ,der Langeweile noch relativ gut war, fing langsam an zu sinken. Hayner textete mich von der Seite zu und ich gab an und an ein brummen oder nicken als Antwort. Ich hörte allerdings nur halb um. Die Tanzfläche leerte sich beim nächsten Lied etwas und da sah ich erst das Axel da war. Er tanzte mit einer Blondine die nicht Naminé war, wie ich schnell sah. Die Frau war groß gewachsen, hatte kurzes Haar, wirkte auf mich sehr selbstbewusst und war sehr attraktiv. Eigentlich dachte ich, meine Laune wurde wieder eine Kurve nach oben gehen, nachdem ich Axel sah, doch leider ging sie mehr und mehr nach unten. Hayner bemerkte wohl meinen Blick, auch wenn er ihn falsch deutete. „Eine attraktive Frau, nicht? Sie kommt schon das sechste mal hier her. Sie bewohnt einer der großen Hütten, auch am See so wie deine Familie.“ Er schien recht positiv ihr gegenüber eingestellt zu sein, Naja sie war ja auch ein zahlender Gast „Wohnt sie alleine in der Hütte? Für sie alleine ist das doch zu groß, oder?“ fragte ich dann und behielt die beiden weiter im Blick. „Im ersten Jahr kam sie noch mit ihren Mann, aber mittlerweile ist sie geschieden. Sie nahm das recht locker, schätze das liegt an der hohen Abfindung die sie bei der Scheidung bekam.“ sagte Hayner ruhig. Da wundert es nicht das sich sich alleine die Hütte leisten konnte. „Was hältst du von einen Spaziergang?“ fragte er mich dann unvermittelt. Eigentlich hatte ich kein Interesse noch mal mit ihm in der Gegend herum zu laufen, aber hier verpasste ich auch nicht großartig. Jedenfalls nicht was mich groß begeisterte, dabei blickte ich kurz noch mal zu Axel der mit der Blonden tanzte. So verließen Hayner und ich den Pavillon und gingen ruhig an einem kleinen Teich entlang der in unmittelbarer Nähe war. Obwohl ich dachte das er mir schon alles wichtige gesagt hatte, fand er immer wieder neue Themen. „Naja jedenfalls war der Typ dann ganz schön sauer, aber was soll's. Sie wusste schon wo sie es besser hatte...“ Er lachte leicht auf und fuhr dann fort. „Er fluchte irgendwas vor sich hin als er ging.“ Ich nickte leicht, als Deutung das ich mit gehört hatte, auch wenn ich es nicht wirklich tat. „Sag mal hast du Hunger?“ fragte er mich nach einer kurzen Pause. Ich zuckte unschlüssig die Schultern. Ich war eigentlich satt, auch wenn ich kaum was von dem drei Gänge Menü vorhin gegessen hatte. „Ach du hast sicher Hunger, komm wir finden sich was für dich.“ Damit schnappte er sich einfach meine Hand und zog mich mit sich. Verdutzt darüber blickte ich ihn an und ließ mich wortlos mit ziehen. Meine Gedanken waren sowieso wo anderes. Wir erreichten dann auch recht zügig die Küche im Haupthaus, es war still, aber um die Uhrzeit kein Wunder. Ich schaute mich um, während Hayner zielstrebig zum Kühlschrank ging und ließ auch da erst wieder meine Hand los. „Was haben wir den schönes hier?“ sagte Hayner während er mit dem Kopf in den Kühlschrank abtauchte und ein paar Lebensmittel auf zählte. Ich während dessen schaute mich etwas die Küche an, alles sauber und ordentlich. Als ich Leise ein Schluchzen vernahm ging ich in die Richtung woher es kam. Hayner schien es nicht zu bemerken, jedenfalls zählte er noch immer irgendwelche Sachen auf die man essen konnte. Leise ging ich ein Stückchen weiter in die Küche und versuchte mich nicht irgendwo zu stoßen trotz der schwachen Beleuchtung ,durch den Kühlschrank. Nach ein paar Schritten sah ich etwas auf den Boden glitzern und streckte meine Hand danach aus. Es war ein Silberner Schuh. Ich hob ihn auf und sah dann noch ein Stück wem dieser gehörte...Naminé? Sie saß dort in der Ecke, ihre Beine ans ich gezogen und weinte. Als sie mich nun bemerkte drückte sie sich an die Wand hinter sich und sah mich ängstlich und gleichzeitig flehend an. „Was hältst du von einen Cheeseburger? Man kann ihn in der Mikrowelle warm machen.“ sagte Hayner. Naminé sah erschrocken auf als sie merkte das ich nicht alleine hier war und sieh sah mich flehend an. Ich dreht mich zu Hayner. „Nein nicht direkt weißt du ich hab gar keinen wirklichen Hunger, aber ich würde gern mal nach meinen Bruder suchen. Er hat kein wirklich guten Orientierungssinn. Könntest du mir vielleicht suchen helfen“ fragte ich und versuchte dabei Sora´s Hundeblick nach zu ahmen, was scheinbar klappte, denn ein leichter pinker Schleier, machte sich auf Hayner Wangen breit. Mir wäre es lieber gewesen wenn dieser Blick nicht bei diesem Idioten klappen würde, sondern bei jemand anderes. Aber das war jetzt zweitrangig, wichtig war das er Naminé nicht entdeckte. Er ging darauf ein und somit verließen wir den Küche und kurz danach das Gebäude. Er wollte mir erst beim helfen suchen, auch mein Widerspruch half dabei wenig ihn los zu werden. Erst als ein Mitarbeiter uns entgegen kam und Hayner bat mit zu gehen weil es ein Notfall gab war ich ihn endlich los. Doch wie nun weiter? Ich sah mich beim gehen nach Robin,Zexion, Riku, Sasuke oder Naruto um. Plötzlich blieb ich stehen und schlug mir mit der blanken Hand an die Stirn. Aber ja, wieso komm ich erst jetzt drauf. Axel! Ich ging so schnell es ging zum Pavillon zurück und achtet nicht groß auf meinen Weg oder besser gesagt wer mir entgegen kam. Was ich auch prompt negativ auswirkte da ich gegen jemanden stieß und nach hinten auf den Hintern fiel. „Oh Roxas alles okay?“ fragte mich eine mir bekannte Stimme und sah auf. „Riku!“ Schnell rappelte ich mich auf. „Gut das ich dich treffe. Es geht um Naminé, irgendwas stimmt nicht mit ihr. Sie weint in der Küche des Hauptgebäudes.“ sagte ich hastig und deutete auf das Gebäude. Er schaute mich verdutzt an. „Naminé? Aber sie müsste... Moment sie weint?!“ Ich nickte auf seine Frage hin hastig, er schien kurz zu überlegen. „Hast du Axel oder Zexion gesehen?“ fragte er nun und blickte sich um. „Zexion nicht, aber Axel müsste noch im Pavillon sein.“ Ich konnte gar nicht so schnell reagieren, da war Riku schon unterwegs. Ohne nach zu denken folgte ich ihm und war auch schnell hinter ihm. Es ging mich alles nichts an, aber Naminé so zu sehen machte mir Sorgen und Kummer zugleich. „Weißt du was los ist Riku?“ fragte ich während ich mit Riku schritt hielte. „Ich schätze das hat was mit ihrer Familie zu tun. Es gibt einigen Stress mit ihren Eltern wegen Zexion.“ Verwirrt blieb ich kurz stehen, doch folgte schnell wieder Riku. Als wir den Pavillon endlich erreichten hielt ich mich etwas bedeckt während Riku sich durch die tanzende Meute zu Axel kämpfte. Axel tanzte mittlerweile mit einer andern Frau, die ihm aber nicht weniger schöne Augen machte. Ich funkelt ein wenig neidisch, die Frau an. Axel schien erst verwundert über Riku's Anwesenheit, doch die legte sich schnell. Das sah man deutlich in seiner Mimik. Axel löste sich entschuldigend von der Frau und verließ mit Riku schnell die Tanzfläche. „Wieso hat sie nichts gesagt? Wir hätten ihr doch geholfen!“ sagte Axel verstimmt und ging direkt zum Hauptgebäude. Ich folgte ihnen, was Axel nicht unbemerkt blieb. „Was will der Kleine hier?!“ meinte er und blickte dabei kurz zu mir. „Er hat Naminé gefunden und mir Bescheid gesagt. Er macht sich nur Sorgen.“ gab ihm Riku zur Antwort. „Was ist den eigentlich genau los? Ist was mit ihren Eltern?“ auf meine Frage hin blickte mich Axel sauer an und wandte sich dann wieder an Riku. „Was hast du ihm erzählt?!“ Riku hob entschuldigend die Hand. „Jetzt reg dich nicht so auf, er wird schon nichts weiter erzählen.“ meinte Riku. Axel schnaubte und drehte sich wieder um. Ich wusste nicht warum aber ich war leicht beleidigt über Axels Reaktion mir gegen über. Alls wir endlich die Küche erreichten deutete ich in die Richtung, wo Naminé hoffentlich noch war. „Naminé?“ Axel bekam keine Antwort, stattdessen hörte man leise Schritte und Naminé lugte mit verweinten Gesicht um die Ecke hervor. Er seufzte auf und ging dann ruhig zu ihr. „Wieso hast du nichts gesagt, hm?“ Er nahm sie sachte in die Arme und drückte sie an sich. „Ich wollte euch nicht noch mehr ärger machen, ihr tut auch schon so viel für mich..“ sagte sie leise und vergrub ihr Gesicht in Axels weißem Hemd. Er zog sich sein Jackett aus und legte es ihr um die schmalen Schultern, sie versank regelrecht drin. Riku und ich schauten den beiden stumm zu und traten einen Schritt zur Seite, so das sie an uns vorbei konnten. Ich wusste es ging mich nichts an, doch folgte ich ihnen still zum Bereich fürs Personal. Auch Axel, Naminé und Riku blieben auf dem Weg dort hin still. Wir erreichten die Hütte wo noch gestern fröhlich und munter getanzt wurde. Axel machte beim eintreten das Licht an und dirigierte sie zu einem Sofa was an der Wand stand. Auch dort machte er eine Stehlampe an. Riku besorgte erst mal was zu trinken während Axel und Naminé sich hin setzten. Erst jetzt sah ich das ihr Make-up verlaufen war, ich kramte in meiner Jackentasche nach einen Taschentuch und reichte es ihr. „Danke.“ sagte sie leise hob aber ihren Blick nicht. „Naminé du weißt doch genau das du immer zu uns kommen kannst, besonders zu Zexion.“ sagte Axel ruhig während ihr Riku ein Glas mit Wasser reichte. „Ich weiß, aber ich wollte ihm damit am wenigsten belasten, er leidet doch so schon genug darunter.“ nuschelte sie leise während sie sich versuchte die Tränen mit dem Taschentuch zu trocknen. „Was ist den hier los?“ Durch die Tür kam Zexion der uns neutral an sah, doch als er Naminé sah wich dies und machte einem besorgten Blick platz. „Was ist passiert?“ Er setzte sich neben ihr hin und nahm ihre Hand. Sie versuchte zu erklären was los war, während ich stumm weiter in der Ecke stand. Zexion seufzte auf. „Ich weiß das war nur gut gemeint, aber du hättest gleich zu mir kommen sollen.“ „Es tut mir Leid, aber ich wollte dich damit nicht belasten. Du hast es auch so schon schwer genug.“ Zexion nahm sie, wie es Axel vorher tat, in die Arme und strich ihr sachte über den Rücken. Sie sorgten sich sehr unter einander, jetzt verstand ich auch was Robin damit meinte das sie wie eine Art Familie waren. Ich seufzte und löste mich von der Wand und wollte gerade gehen, als mich Zexion bemerkte. „ Was tust du eigentlich hier?!“ fragte er unterkühlt. Ich blieb stehen und dreht mich zu ihm um. „ Also ich...ich bin euch gefolgt und wollte nur helfen...“ „ Tzz, klar du willst doch nur für den Big Boss spionieren, da kommt dir so was doch gelegen“ knurrt er mich an. Ich merkte wie sich meine Miene veränderte, schon wieder wurde ich für eine Petze gehalten, was läuft eigentlich los mit denen? „ Sorry das ich Naminé in der Küche gefunden hab und euch Bescheid geben hab, Sorry wirklich! Vielleicht hätte ich ja Hayner fragen sollen was zu tun ist, aber nein ich bin ja zu euch gekommen“ zischte ich und verschränkte die Arme vor der Brust. Darauf sagte Zexion nicht´s mehr und wandte sich wieder Naminé zu. „Dennoch geht dich das alles nicht´s an, auch wenn ich dir dankbar bin das du uns Bescheid gesagt hast und nicht diesem Hayner.“ mischte sich nun auch Axel ein, der bis eben still zu sah. „Halte dich trotzdem aus unseren Problemen raus. Geh wieder zu deiner Mami und deinem Daddy.“ sagte er zynisch und deutete auf die Tür. Nun hatte ich wirklich genug, ich ballte die Hand zur Faust, ich öffnete die Tür und schwang sie mit voller Wucht hinter mir zu. Die Wucht war so stark das das Nummernschild von der Tür fiel. Innerlich wusste ich das sie irgendwo recht hatten, aber trotzdem war ich angepisst. Ich kickte einen kleinen Stein vor mich her. Ein rascheln ließ mein Grummeln verstummen. Schnell versteckte ich mich hinter einem Baum, da Gäste in diesem Bereich nicht erlaubt waren. Und bei meinen Glück war es Hayner der gleich um die Ecke kommen würde. Doch zu meiner Überraschung war es nicht er sondern Sora! Ich wollte gerade hinter ihm her, als ich jemanden auf ihn zu kommen sah. Durch das schwache Licht, was durch die kleinen Laternen die am Wegesrand standen gespendet wurden, erkannte ich erst nicht wer es war. „Hey alles okay?“ Sora ist in die Person rein gelaufen, die ich nun als Riku erkannte. Er schien mir nach gegangen zu sein. „Ja alles in Ordnung, glaub ich.“ sagte Sora leise und strich sich die Haare und zupfte seine Kleidung ordentlich. „Schaust aber nicht so aus. Du weißt schon das das hier ein teil des Personalbereichs ist, oder?“ fragte Riku und fischte Sora was aus den Haaren. „Oh, echt?“ Sora schaute sich verwirrt um, er war völlig zerstreut. Ob Marluxia was damit zu tun hatte? Wenn ja, schwöre ich bei Gott ,das der Kerl bald mit den Kastraten singen kann. Ich merkte wie sich ein Stück von der Rinde des Baumes abbrach. „Komm ich bring dich zu deiner Hütte.“ sagte Riku, worauf Sora zögerlich nickte und mit ihm mit ging. Ich atmete erleichtert aus. Bei Riku, da war ich mir sicher, war Sora gut aufgehoben. Mit einigen Abstand zu den beiden folgte ich ihnen zur Hütte... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)