Dirty Hearts von Usagi_to_Kame (AkuRoku, SoRiku, Zemyx, SasuNaru...) ================================================================================ Kapitel 3: Bekanntschaften -------------------------- Kapitel 3 Bekanntschaften Axel lehnte sich lässig an die Theke neben sich und unterhielt sich mit seiner Tanzpartnerin Naminé. Auch jetzt schienen sie sehr vertraut zusammen, sie lachte und er grinste sie an. „Sag mal Riku...“ fing ich an und blickte neben mich. Doch da stand kein Riku mehr. Auch die zwei Kisten von ihm fehlten. Er ist sie wohl wegbringen gegangen. Also blieb mir nichts anderes übrig als zu warten. Oder ich ging rüber um die beiden an zu sprechen.Aber was sollte ich schon großartig sagen. Ich schüttelte leicht den Kopf, nein rüber gehen war zum jetzigen Zeitpunkt keine gute Option. Stattdessen schaut ich mich lieber noch etwas um. Mein Blick schweifte über die Menschen die sich auf der Tanzfläche vergnügten. Und wieder fiel mir als erstes diese Pärchen auf. Der schwarzhaarige schien der dominante Part zu sein. Er führte seinen Partner mit viel Selbstsicherheit. Der Blonde hatte wie am ersten Abend dieses freche Grinsen auf gesetzt und schien mit seinen blauen Augen um die Wette zu strahlen. Flink und als wäre es ein teil des Tanzes schnappte er sich den Hut des schwarzhaarigen, von dessen Kopf und setzte ihn sich selbst auf. Der etwas finstere Blick des Größeren wurde durch ein schmunzeln aufgehellt. Auch ich musste schmunzeln. Die beiden wirkten wirklich wie ein frisch verliebtes Paar. Ich wandte mich ab und schweifte mit meinen Blick weiter. Das Pärchen das mir am nächsten war ließ mich etwas rot werden. Die beiden tanzenden als wären sie völlig allein im Raum. Ich verfolgte mit den Augen wie die Hand des älteren langsam über den linken Oberschenkel des jüngeren immer höher strich. Das Bein des Jüngeren, der weiß-silberne Haare hatte, war angewinkelt und leicht angehoben und dicht am Oberschenkel des braunhaarigen gepresst. Nun wanderte die Hand weiter Richtung Hintern. Ruckartig und mit einer zarten Röte im Gesicht schaute ich weg, ich fühlte mich gerade wie eine Art Voyeur Oder so etwas in der Art. In meine Blickfeld fiel nun ein etwas älteres Paar, ich schätze sie um die 30. Auch die beiden wirkten sehr harmonisch miteinander, sie genossen die Nähe des anderen. Langsam stahl sich eine Hand zum Hintern seines Partners und packte diesen. Sein braunhaariger Partner zuckte zusammen, strafend schaute er den Silberhaarigen vor sich an. Doch dieser lachte kurz auf und bewegte sich weiter im Takt der Musik. Doch zögerte der Braunhaarige nicht wieder mit zu machen. Eine Frau mit schwarzen Haaren , die ihr bis zur Schulter ging und mit einem Weinglas in der hat sie ebenfalls die Szene beobachtet und kicherte kurz auf und zwinkerte mir dann zu. Ich lief abermals rot an, verlegen nickte ich ihr zu und ging dann etwas aus ihrem Blickfeld. Ich stellte mich mit verschränkten Armen hinter meinen Rücken an die Wand. Kurz sah ich wie Riku die dritte Kiste holte und wieder verschwand. Meine Frage bezüglich Axel und Naminé brannte mir immer noch auf der Zunge, doch musste ich mich noch etwas in Geduld üben. Wieder blickte ich über die ganzen Tänzer und Tänzerinnen. Nicht alle tanzten, sondern ließen den Abend an der Theke ausklingen. Ein grünhaariger Mann, vielleicht um die 25 Jahre, saß auf einen Barhocker und trank neben bei ein Bier.Wie aus dem Nichts sprang gerade ein schwarzhaariger Junge mit einer Narbe unter seinem linken Auge auf einen anderen Barhocker und winkte leicht mit der Hand zum blonden Barkeeper. Als der Junge mit der Narbe sich dann richtig auf den Hocker gesetzt hatte um schlang das Mädchen mit magentafarbenen Haar ihn. Frech grinste sie in die Richtung des grünhaarigen. Doch als er keine Notiz davon nahm verzog sie schmollend den Mund. Leider konnte ich durch die Musik nicht hören was sie nun miteinander zu bereden hatten. Der schwarzhaarige Junge trank in aller Seelenruhe sein Glas Bier und schien sich von seinem Anhang nicht stören zu lassen. Ich zuckte leicht zusammen als ich einen leisen Knall nah neben meinem Ohr hörte und ein etwas süßliches stieg mir in die Nase. „Hey Leute! Sorry, für die Verspätung, wir hatten noch etwas zu tun.“ sagte ein Junge mit Blauen Haaren die er zu einem Zopf zusammen gebunden hatte und ein grinsen zierte sein Gesicht. Dicht neben ihm stand ein Junge mit zweifarbigen Haar. Vorne hatte er dunkelgraues Haar und hinten schwarzes. Seine Augen waren besonders auffällig, er hatte rubinrote Augen. Mit diesen Augen schaute er sich kurz um und ging dann mit seinen kleinen Freund nah ans ich gedrückt weiter in den Raum. Er schien auch nicht gerade der Gesprächigste zu sein. Sein Freund dagegen winkte jeden munter zu. „Na hast du dich gut umgesehen?“Ich erschrak aus meinen Gedanken und blickte zu Riku auf der sich wieder zu mich gesellt hatte. Er hat sich auch mittlerweile um gezogen. Er trug nun nicht mehr die Blaue Jeans mit den weißen Shirt und darüber diese rot-braune Jacke sondern schwarze ¾ Shorts mit einen locker sitzenden rotem Shirt mit einen Totenkopfmuster darauf. Ich nickte als Antwort zu seiner Frage kurz. „Tanzen die hier immer so?“ Fragte ich ihn während ich die Tänzer und Tänzerinnen nochmals beobachtete. „Also hier oben ja. Hier können sie das auch. Wenn sie so auf den spießigen Veranstaltungen von Xemnas so tanzen würden, hätten sie schon längst Ärger, wenn nicht so gar ihre Jobs verloren“ erklärte mir Riku und zuckte dabei leicht mit den Schultern. Mein Blick schweifte wieder rüber zur Theke, Axel und Naminé sprangen mir sogleich wieder ins Auge und damit auch meine Frage von vorhin. „Sag mal sind die beiden eigentlich ein Paar?“ Ich versucht dabei so neutral wie möglich zu klingen und keinen Hauch von Interesse zu zeigen. Riku schüttelte den Kopf: „Nein, waren sie nie und werden sie auch nie sein, das steht mal fest auch wenn viele meinen sie passen gut zusammen.“ Axel hatte sich mittlerweile etwas gedreht und stand nun mit den Rücken zu mir, an der Theke, er schien sich mit den Barkeeper zu unterhalten. Ein Frau mit nachtschwarzem Haar stand neben dem Blonden Barkeeper und trocknete ein Glas ab. Axel hatte noch immer seine schwarze Tanzkleidung an die rote Krawatte die er vorher um hatte hatte Naminé in der Hand. Sie nippte ab und an von ihrem Glas. Als Axel sich plötzlich rührte schaute ich schnell wo anders hin. Hoffentlich hatte er nicht gemerkt das ich ihn beobachtet hab, besser gesagt angestarrt. Entweder lag es an der warmen Luft hier oder meine Wangen waren wirklich so heiß. „Aber die beiden waren mal zusammen.“ meinte Riku dann und deutete in eine Richtung, der ich folgte. Zexion stand nun neben Axel und unterhielten sich. Moment Zexion und Axel?!! „Das ist ein Witz oder?“ Kam es unverhohlen von mir. Riku grinste mich kurz schwach an und räusperte sich kurz. Scheinbar fand er meine Reaktion lustig. „So reagieren viele und nein es ist kein Witz., sie waren 6 Monate zusammen, vor knapp einen Jahr haben sie sich getrennt. Doch sind sie Freunde geblieben, ganz ohne miteinander können sie auch nicht.“ meinte Riku mit einem Schulter zucken. Ich konnte mir das einfach nicht vorstellen; Axel der so voller Leidenschaft tanzte und neben ihm Zexion der das alles eher widerwillig zu machen schien. Obwohl sich ja Gegensätze bekanntlich anziehen sollen. Aber bei den beiden, dass war ein Unterschied von Tag und Nacht. Aber vielleicht bewirkte Axel das gleiche Wunder wie bei Naminé. Die Musik wurde lauter und nahm auch vom Rhythmus zu. Axel nahm den etwas kleineren Zexion an die Hand und zog in Richtung Raummitte. Als sie das Zentrum erreichten, drehte Axel Zexion leicht aus dem Handgelenk herum und legt sein rechte Hand sanft auf seinen Rücken. Mit einer geschmeidigen Bewegung bog in der Luft eine Halbkreis, erst jetzt sah man wie beweglich Zexion eigentlich war. Axel führte ihn schnell wieder auf Augenhöhe und im den Takt der Musik schwang Zexion sein Bein hoch und lies ein paar Sekunden auf Axel´s Hüften ruhen. Sie tanzten so eng miteinander, das sich ihre Oberkörper berührten. In dem Moment schien es nur die beiden zu geben. Mit einer Leichtigkeit wirbelte Zexion herum und involvierte die andern Tänzer in ihr musikalisches Spiel mit ein. Mit etwas mehr Abstand, als zu Axel tanzte er in Front von einem der Tänzer mit braunen Haaren. Axel tat so als hätte Zexion das Herz gebrochen und ließ, rückwärts in die Arme des blonden mit dem schwarzhaarigem Partner fallen und kam schnell wieder auf die Beine. Mit weit aufgerissenen Augen beobachtet ich die beiden wie sie in nur ein paar Sekunden die Oberhand über die Tanzfläche übernommen hatte. Mir viel auf da dieser Tanz eine ganz andere Intensität hatte, als der vorhin auf der Veranstaltung. Vielleicht lag es daran das er nun so tanzen konnte wie er es gewohnt war. Riku tippte mir leicht auf die Schulter und riss mich aus meinen Gedanken. „ Axel ist schon erstaunlich, oder?“ fragte er mit einem seltsam Grinsen. Die Hitze in meinen Wangen schien nicht ab zu nehmen, im Gegenteil, sie wurde von Minute zu Minute stärker. Axel entschied sich seinen Partner wieder für sich zu haben und nahm ihn am Handgelenk und zog ihn eng an seinen Körper. Schnell drehte sich Zexion aus der festen Umarmung heraus, so dass er nun mit dem Rücken zu Axel stand, immer noch in seinen Armen. Im leichte Takt der Musik rieben sich ihre Hüften aneinander. Beiden schien das nicht´s aus zu machen. Zexion schwang sein Kopf, sein dunkelgraues Haar war nass vom Schweiß und ein paar Strähnen klebte an seiner Stirn. Mit seiner freien Hand fuhr er sich durchs Haar und strich die Haare aus seinem Gesicht. Mit leicht wiegenden Bewegungen von Axel und Zexion, lehnten sie sich in die anderen Tänzer hinein und spielte ein wenig mit ihnen. Als sie den Kampf gewonnen hatten drehten sie sich wieder in das Zentrum der Tanzfläche und Zexion rutschte sanft an Axel rechtes Bein hinunter und ließ sich geschickt wieder nach oben ziehen machte eine elegante Pirouette und ließ sich wieder zu Boden geleiten. Als er diesmal nach oben gezogen wurde, trafen sich kurz unsere Blicke. Verstohlen schaute ich zur Seite. Als ich wieder hinsah, waren seine Augen wieder auf Axel gerichtet, doch schnell schlang er beide Arme um ihn und schien ihm was zu zuflüstern. Ein breites Grinsen machte sich auf Axels Gesicht bemerkbar und er dreht sein Gesicht ein wenig in meine Richtung. Seine klaren, grünen Augen trafen auf meine weit aufgerissenen blauen und ich merkte wie in nur einem Bruchteil einer Sekunde mein Atem schneller wurde. Ein warmes Kribbeln breitet sich in meiner Brust aus. Doch so schnell er zu mir schaute, schaute er auch wieder zu seinem Tanzpartner. Axel griff nach Zexions Schenkel und hob ihn so weit hoch das er auf seine Hüfte saß. Er schlang beide Beine um die Hüfte seines rothaarigen Partners und ließ sich die Luft heben. Wieder fuhr er sich die Haare und schaute über die Tanzfläche als würde er etwas suchen. Dann ließ ihn sein Partner wieder auf den Boden zurück, mit einer letzten Pirouette schwang er sich herum und legt einen Arm um Axels Hals. Alle Tänzer applaudierten sich gegenseitig als die Musik endete. Axel schien wirklich etwas ans ich zu haben was einen anderen Menschen fasziniert. Zu mindestens was das Tanzen an geht. Ich hätte Zexion so etwas nie zu getraut. Die gleiche Leidenschaft und Selbstsicherheit am tanzen wie bei Axel. Als hätte er nie was anders gemacht. Ich war so in meine bewundere vertieft das ich nicht mit bekam das wer auf uns zu kam. „Wer ist den dein kleiner ,süßer Anhang?“ eine tiefe und freche Stimme klang in meinen Ohren nach. Ich blinzelte leicht und blickte Axel direkt ins Gesicht. Er hatte sich leicht zu mir runter gebeugt und musterte mich von Kopf bis Fuß. Seine Augenfarbe war vom nahem noch klarer. Etwas verlegen blickte ich ihn an. „Das ist Roxas. Roxas das ist mein Cousin Axel.“ meinte Riku in seinen lockern Tonfall. Cousin?! Ich blickte von Axel zu Riku und wieder zurück. „Ihr seht euch aber nicht gerade ähnlich.“ platzte es aus mir heraus. Axel zog eine Augenbraue nach oben. „Erstens: Wie Riku schon sagte wir sind Cousin. Und Cousin sehen sich meistens nie sonderlich ähnlich. Und Zweitens: So sagt man nicht 'Guten Abend'. Mehr Höflichkeiten können sicher nicht schaden oder haben dir das deine Eltern nicht bei gebracht.“ Er versuchte pikiert drein zu schauen doch grinste er mich wenige Sekunden später wieder an. „Sorry ich meine ja auch nur..“ gab ich etwas klein laut wieder. Doch Axel wandte sich wieder zu Riku. „Und was macht er eigentlich hier. Er gehört doch sicher nicht zu den Angestellten?“ Fragte Axel ihn. „Er hat mir nur geholfen was hoch zu tragen. Macht er oft. Ist sicher ein Hobby von ihm.“ meinte er gelassen. Ich stand direkt neben ihnen doch fühlte ich mich gerade wie Luft. „Ich habe das Salz getragen.“ war dann mein sinnloser Kommentar dazu. Innerlich haute ich mir mit der freien Hand auf die Stirn. Ich kassierte darauf gleich einen skeptischen Blick von Riku und Axel. Riku's Cousin zuckte dann leicht mit den Schultern und ging wieder zurück zu Zexion auf die Tanzfläche. „Meersalzeis.“ sagte ich murrend. Mehr zu mich selbst als zu jemand anderen, aus dem Augenwinkel sah ich wie Riku die Mundwinkel nach oben zog. „So witzig ist das auch wieder nicht.“ gab ich gleich patzig von mir. Während Axel und Zexion wieder anfingen zu tanzen, schaute ich zu Boden. Vielleicht sollte ich auch langsam zurück gehen, ich fühlte mich irgendwie fehl am Platz. Seufzend löste ich mich von der Wand hinter mir. Und stieß mit den Kopf dabei auf etwas hartes und gleichzeitig weiches. Sofort stieg mir der Duft von Schweiß gemischt mit Aftershave in die Nase. Ich blickte wieder in diese klaren, smaragdgrüne Augen, Axel stand erneut vor mir. Mit einer knappen Geste deutete er mir mit zu kommen. Ich verstand nicht ganz was er von mir wollte, hilfesuchend schaute ich zu Riku. Doch auch er nickte einfach Richtung Tanzfläche. Ich stockte. Moment mal, Tanzfläche?! Doch Axel bemerkte es und zog mich einfach am Arm in das Getümmel. Stocksteif stand ich nun vor ihm. Er hatte doch nicht etwas das vor was ich nun dachte. Das würde nicht gut gehen, nie und nimmer! Als wieder die Musik begann und das mit einem durchgängigem Bass schluckte ich unwillkürlich. Das war jetzt nicht wirklich sein Ernst? Sanft aber mit eine festem Griff legte er seine beiden Hände auf mein Schultern und drückten mich ein wenig nach unten. „Nicht so steif.“ meinte er mit einem lächeln. Leicht Panisch schaute ich mich um doch prompt ging mein Blick wieder zurück zu ihm, als eines seiner langen Beine zwischen meine schob und mich ein wenig hoch hob. Seine beiden Hände ruhten oberhalb meiner Hüfte. Als sich Axel langsam anfing im Takt der Musik zu bewegen merkte ich wie die Wärme in meinen Wangen förmlich explodierte. Mit einem Blick forderte er mich auf das gleich zu tun doch unbeholfen wie ich war, merkte ich diese Aufforderung nicht. Erst als er meine Arme um seinen Hals schlang verstand ich. Ich fing an seine Bewegungen nach zu machen und zu meiner Überraschung war das einfacher als gedacht. Auch wenn ich mich erst dran gewöhnen musst, das ich auf den Hüften eines mir total fremden Mannes saß. Es dauerte nicht lange bis es mir egal war und ich mich dem Takt der Musik hin gab. Doch als ich einmal nicht aufpasst rutschte ich von seiner Hüfte runter und drohte auf dem Boden zu fallen doch, Axel fing mich geschickt auf und ich stand mit beiden Beinen wieder auf den Boden und merkte wie klein ich ihm gegenüber war. Zart legte beide Hände wieder zurück auf meine Hüfte und wir tanzten im selben Rhythmus weiter wie zu vor. Als ich nicht wusste wohin mit meinen Arme legte er sie wieder zurück an seinem Hals. Er wog leicht mein Hüfte im Takt zu der Musik und ließ sie nicht einmal aus dem Takt kommen. Verstohlen schaute ich ihm ins Gesicht und musterte es leicht. Sein karmesinrotes Haar war an einigen Stellen dunkel vom Schweiß, meine Augen wanderten weiter über sein Gesicht zu seinen Augen. Ich hab noch nie solch grüne Augen gesehen, oder besser gesagt noch nie solche hellen. Unterhalb seiner Augen bemerkte ich zwei Tattoos die ich erst für Leberflecken hielt, aber aus der Nähe sah man das es tränen-förmige Tattoos waren. Bald merkte ich das ich ihn wieder anstarrte und nahm sofort den Blick von ihm und schaute auf das harte Parkett der Tanzfläche. Ich merkte nicht das die Musik aufgehört hatte, erst als Axel die Hände von meiner Hüfte nahm und er sich aus meiner Umarmung um seinen Hals löste. Als meine Arme ihren Anker verloren, verlor ich das gewonnen Gleichgewicht wieder und fiel prompt zu Boden. Im ersten Moment verstand ich nicht wirklich was los war, doch dann wurde die Peinlichkeit mir mehr und mehr bewusst. Ich sah mich verstohlen um niemand schien von mir Notiz zu nehmen. Und Axel? Der war auch verschwunden. Um so größer war die Hoffnung das er das nicht mit bekommen hat. Am nächsten Morgen machten meine Familie und ich uns auf zum Strand. Dieser war recht klein doch für die Gäste des Camps reichte er. Mein Dad und meine Mom machten es sich auf dem Warmen Sand auf den großen Handtüchern gemütlich. Während meine Mom in ihren Bikini Sonne tankte, schaute mein Vater, der immer noch im Ärmellosen Shirt und Shorts da saß, jeden böse an, der meiner Mom auch nur ansatzweise einen Blick zu warf. Früher fand ich diese eifersüchtige Verhalten meines Vaters eher nervig, doch mittlerweile war ich froh drüber. Viele Eltern aus meinem Freundeskreis haben sich schon scheiden lassen oder sich getrennt. Ich bin froh darüber das das wohl nie bei mir der Fall sein würde. Als ich Zexions Stimme hörte wandte ich mich von meinen Eltern ab und zu schaute zu ihm. Durch das gestrige Geschehen sah ich ihn irgendwie in einem anderen Licht. „Ehm Hey Zexion.“ Begrüßte ich ihn plump und bekam einen verständnislosen Blick kassiert. „Ach du bist doch der Typ von gestern mit dem Salz oder?“Das schien die Runde gemacht zu haben, aber lieber das als dieser peinliche Fall auf den Boden am Ende. „ Du heißt Roxas oder?“ fragte er unsicher. Ich nickte drauf und er schenkte mir ein leichtes Lächeln. „Jupp genau.“ Meinte ich nickend. „Was ich eigentlich sagen wollte... du tanzt echt gut, soweit ich das beurteilen kann.“ sagte ich und kratzte mich verlegen am Hinterkopf. Mein Verständnis für Tanzschritte war genau so groß wie mein Verständnis für Landkarten, nämlich gleich Null. „Da bist du einer der wenigen der das findet.“ sagte er knapp und schaute wieder kurz zu den Gästen. „Warum einer der wenigen.?“ Verwundert blickte ich ihn an. „Vielleicht solltest du auch so vor richtigen Publikum...“ Doch warf mir Zexion augenblicklich einen bösen Blick zu. „Sicher nicht.!“ meinte er kurz und bündig. Ich blickte ihn verwirrt an. Ob ihm sein Können peinlich war? „Mir ist es nicht peinlich, ich hab einfach keine Lust vor gewöhnlichen Fußvolk zu tanzen.“ Hier konnten wirklich einige Gedanken lesen. Erst Saix und jetzt Zexion oder es war purer Zufall, doch daran glauben wollte ich irgendwie nicht. Und was meint er mit 'Gewöhnlichen Fußvolk'? Ob ich auch dazu zählte. „Hey Zexy~~“ ein Kerl mit straßenköterblonden Haaren kam auf uns zu gerannt. Ich hörte Zexion nur schnauben bevor er sich sich mit einem nicken bei mir verabschiedete. Kaum hatte der Fremde es an meine Seite geschafft, war Zexion auch schon in Richtung der Personalunterkünfte verschwunden. „Zexy komm schon, ich hab doch nix gemacht, bin doch nur etwas nass.“ dabei wedelte er mit seinen Armen heftig hin und her, so dass ich ein paar Wassertropfen Trotz der Enttäuschung das Zexion weiter ging, grinste er. Sein Blick fiel nun auf mich. Verwirrt schaute ich den Jungen mit den komischen Haarschnitt an. „Gehörst du zu den Feriengästen oder zum Unterhaltungsprogramm?“ misstrauisch zog ich auf seine Frage eine Augenbraue nach oben und fragte mich selbst wie er darauf kam. „Darf ich fragen wie du darauf kommst?“ Ein breites grinsen schlich sich auf sein Gesicht nach meiner Frage. Er legte beide Hände auf meine Schultern und schaute mich wissend an. „Naja wie soll ich sagen, Zexy hat mit dir geredet und du siehst richtig cute aus.“ In diesem Moment fiel sein Kopf leicht nach vorne und ein Wasserball sprang in die Luft. „Demyx hör auf mit unseren Gästen zu flirten.“ Vor meinen Füßen kullerte der Wasserball von eben. „Wer flirtet den hier.“ Demyx grinsen wurde breiter. Und rieb sich den Hinterkopf. Riku stand am Rande des Strandes und schaute zu uns. „So wie das gerade aussah, schätze ich mal du.“ meinte Riku nochmals und ging seiner Arbeit wieder nach. „Ach ja ich bin übrigens Demyx Flynn.“ sagte er und ich blickte ihn perplex an. „Ehm ich bin Roxas und gehöre zu den Gästen bin mit meinen Eltern und Bruder da.“ :gab ich zurück, der Kerl war irgendwie seltsam. „Dann bin ich echt beeindruckt, Zexion redet sonst nicht mit Gästen nur wen´s nötig ist.“ meinte er und hob den Wasserball vor meinen Füßen auf. „Ich hatte auch das Gefühl das er nur mit jemanden redet wen´s nötig ist, aber er scheint kein schlechter Kerl zu sein.“ murmelte ich und starrte den Sand an. „Ist er auch nicht. Nur ein wenig zu ehrlich.“meinte er mit einem seltsamen Glanz in den Augen. Ein Herr räusperte sich neben uns. „Ich will ja bei ihren Pläuschen stören, aber dort scheint jemand ihre Hilfe zu brauchen.“ damit deutete der Mann auf den See wo ein Mädchen panisch mit den Armen hin und her wedelte. „Ups stimmt ja da war noch was.“ Er hob noch schnell die Hand zum Abschied und verschwand dann so schnell wie er erschienen war. Der Typ schien eine Nummer für sich zu sein, aber im positiven Sinne. Was ich durch das Zusammen treffen und Gespräch mit Demyx nicht mit bekam, war das Marluxia sich wieder an Sora ran machte. „Heute Abend auf dem Golfplatz?“ fragte Sora noch mal nach und schaute Marluxia von unten her an. Ich verzog leicht mein Gesicht und hoffte mich verhört zu haben. „Ja, von dort kann man die Sterne gut sehen.“ säuselte er mit einer honigsüßen Stimme. Auf Sora´s Wangen machte sich eine leichte Rötung sichtbar. „Also was sagst du? Ein Picknick unter den Sternen? Nur wir beide?“ Sora blickt ihn immer noch an, ich sah schon was kommen würde, oh bitte lass mein Bruder nicht so naiv sein. Doch Sora stimmte mit einen heftigen nicken zu, noch naiver konnte er nicht sein. Verflucht nochmal!! Wenn ein Baum in der Nähe gewesen wäre hätte ich jetzt und auf der Stelle meinen Kopf dagegen gehauen. Wieso gibt es die Regel man darf nichts mit den Personal anfangen, aber die schien bei ihm auf taube Ohren zu stoßen. Ich atmete einmal tief durch. Sora war alt genug. Auch er musste Erfahrungen sammeln egal, in welcher Art und Weise. Auch wenn Marluxia dafür definitiv nicht der Richtige war. „Marluxia, die Gäste warten!“ Riku's Stimme klang wohl für die meisten ruhig und gelassen, aber ich bildete mir ein einen leichten Unterton heraus zu hören. Der Angesprochene wandte sich mit den Kopf Richtung Riku zu. „Bin gleich da.“ ein freundliches Lächeln erschien auf Marluxia's Gesicht doch sein Blick den er Riku kurz zu warf, war fast tödlich. Sora schien davon nichts mitbekommen zu haben, ihn sah man die Vorfreude auf den heutigen Abend schon förmlich an. Ich spielte kurz mit den Gedanken meine Eltern auf Sora's zukünftiges nächtliches Treiben aufmerksam zu machen. Aber es war ja in der Hinsicht nur ein Date. Und Sora war 18, jedenfalls würden sie mir das sagen und mich nur verständnislos anschauen. Als Marluxia sich dann, auch wieder von Sora entfernte löste sich der kleine Knoten in meinem Magen. Den restlichen Tag verbrachten meine Eltern noch am Strand und mein Bruder hauptsächlich im Wasser. Ich dagegen ging gegen Nachmittag zurück zur Hütte und hörte Musik im Bett. Bei einem Lied musste ich gleich an Axel und Zexion denken. Ich schaute auf das Display meines iPod's. On the Floor – von Jennifer Lopez stand dort. Der gleiche eindringliche Beat, der Rhythmus und der Text passte nur zu gut zu den beiden. Wieder kam in mir die Erinnerung an den gestrigen Abend hoch. Wie beide fast majestätisch über das Parkett getanzt hatten. Ihre verschwitzten Körper sich im Takt bewegten. Jedes Pärchen ausstachen, mit welcher Vertrautheit die beiden umgegangen sind. Ich rollte mich auf die Seite... Riku meinte ja die beiden waren einmal zusammen, vielleicht kommt daher diese Vertrautheit. Ja, irgendwie passte es zu den beiden. Ich lehnte mich weiter in mein Kissen hinter mir und blickte auf die Cremefarbene Wand vor mir. Etwas Farbe könnte dieses Zimmer schon vertragen. Nach einer Stunde hatte ich dann genug vom faulenzen und schwang mich aus dem Bett, packte meinen iPod in meine Jackentasche und verließ die Hütte mit meinen karierten Chucks an den Füßen. Ich richtet meine Kopfhörer etwas und machte danach die Lautstärke etwas höher. Der Song von Kid Rock 'All Summer long' schallte durch meinen Gehörgang und schaltete alle Geräusche um mich völlig aus. Nichts war mehr von den anderen Gästen zu hören. Auch Mutternatur verstummte, die ja auch wirklich sehe gesprächig war. Ich achtet nicht so wirklich wo ich hin ging, wichtig war nur das ich Hayners Gebiete mied. Das hieß nicht in die Nähe des Hauptgebäudes zu kommen und auch der Tennisplatz mit Umgebung war gesperrt für mich. Meine Füße trugen mich einfach wo hin. Erst ich die Personalhütten durch die Büsche erkannte wusste ich wieder wo ich war. Hier war ich gestern schon mit Hayner. Ich blinzelte kurz als mir ein schwarzer Haarschopf entgegen kam und hinter ihm an der Hand ein blonder Junge. Eines der Pärchen von gestern Abend. Um genau zu sein das Pärchen was mich zu verfolgen schien, den jeden Tag hab ich es mindestens einmal gesehen. Ich zog etwas an meinen Kopfhörer so das sie nun meinen Hals umschlangen und nicht mehr auf meinen Kopf saßen. Von weiter hinten schallte eine nasale Stimme in meinem Ohr. „Narulein~!!“ unbewusst kroch mir ein Schauer über den Rücken und ich musste mich leicht schütteln. Auch die beiden zuckten zusammen sahen sich schnell um. Kurz schauten sie noch mal hinter sich, das Mädchen war noch nicht zu sehen und verschwanden dann hinter einem Busch. Dann nicht mal eine Minute später kam dann auch die Besitzerin der Stimme um die Ecke getanzt. Ein Mädchen mit kupferroten Haaren und blauen Augen kam mir freudig entgegen gehobst. Suchend schaute sie sich um, bis ihr Blick dann auf mich fiel. Diesen Blick den sie mir nun zu warf gefiel mir ganz und gar nicht. Er erinnerte mich an eine Schlange die ihre Beute fixierte. Und ich war die Beute! Sie fixierte mich weiter und legte nachdenklich einen Finger an ihr Kinn. Langsam kam sie auf mich zu und schenkte mir ein zuckersüßes Lächeln. „Sag mal du hast nicht zufällig zwei Jungs vorbei laufen sehen? Einer hat schwarzes Haar und der andere blondes Haar.“ Auffällig klimperte sie mit ihren Wimpern während sie sprach. Wieder überkam mich dieser Schauer und der war Gewiss nicht angenehmer Natur. „Hatte der Blonde auffällige Narben im Gesicht?“ fragte ich sie dann worauf sie die Frage mit einem heftigen nicken bejahte. Ich deutet mit dem Zeigefinger hinter mich. „Sie sind dort lang gerannt und sahen ziemlich abgehetzt aus. Glaube sie wollten Richtung See.“ Meinte ich ruhig und blickte sie an. Sie folgte meiner Geste und nickte nachdenklich immer noch den Finger an ihrem Kinn. Dann fiel ihr Blick wieder auf mich. „Danke, vielleicht bis die Tage.“ Damit strich sie mir beim vorbei gehen kurz mit den Zeigefinger über die Wange und rannte dann Richtung See. Grob wischte ich mir mit der Handrücken über die Stelle und blickte dann Richtung Büsche. Als ich sicher war das sie nicht zurück kommen würde, sagte ich: „Die Luft ist wieder rein. Könnt raus kommen.“ Kurz raschelte es und blondes wie schwarzes Haar reckte sich Richtung Himmel. „Puh, das war aber echt knapp.“ grinst kam der Blonde auf mich zu. „Danke für deine Hilfe, die jagt uns sicher jetzt schon seit einer Stunde quer durch´s ganze Resort. Ich bin übrigens Naruto das ist mein Freund Sasuke.“ sagte er, deutete erst auf sich und mit einer Kopfbewegung dann auf den Größeren. Dieser verdrehte leicht die Augen und kreuzte seine Arme vor der Brust und seufzte entnervt. „Freut mich, ich bin Roxas Strife.“ sagte ich und konnte ein leichtes schmunzeln nicht unterdrücken. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)