Stormer von Elane_Shio (The ones with the Wind [Info in meinem Steckbrief]) ================================================================================ Kapitel 10: Kapitel 10 ---------------------- >>Cole …« flüsterte Elane, nicht fähig sich dazu aufzuraffen, sauer auf ihn zu sein – wenigstens war sie es noch nicht, nicht solange ihre Sinne noch zu verwirrt waren um wenigstens eine solche Empfindung wie Zorn unterstützen zu können. Ein leises Schnurren drang aus seiner kehle, wahrscheinlich davon ausgelöst, dass sie ihn erkannt hatte. Aber Tatsache war, dass sie eigentlich schon viel früher hätte drauf kommen müssen, dass er es war, denn am rechten Auge, war das Fell in einem langen streifen etwas lichter als auf der anderen, was auf eine Narbe hindeutete. Das Schnurren wurde lauter, als er die Augen schloss und sich nochmals herab beugte um an ihrem Hals zu lecken. Sie hatte ihn zwar erkannt, was sein Spielchen wahrscheinlich erreichen wollte, aber anscheinend machte es ihm zu viel Spaß um nun aufzuhören. Abermals fuhr er mit seiner Katzenzunge über ihre Haut, tat dies mit einer schieren Begeisterung, als ob er gerade eine Schüssel Milch ausschlecken würde. Ihr Körper reagierte passend dazu mit einer ordentlichen Portion an Schauern, dennoch kam ihr eine fast vergessene Frage wieder in den Sinn: Wieso hatte er Kit angegriffen? »Cole …!«, krächzte sie, in der stummen Hoffnung, dass er kurz aufhören würde – eine Hoffnung, die er mit seinem nächsten Zungenschlag sogleich zerstörte. »Cole!« nun war eine gewisse ärgerliche Betonung in ihrer Stimme zu vernehmen, doch seine einzige Reaktion war, dass er kurz mit den Ohren zuckte. Sie schluckte einmal und betrachtete ihn nun wirklich verärgert. Dachte er etwa, nur weil er im Moment ein paar Sätze an scharfen Krallen und Zähnen hatte, dass sie sich alles gefallen lassen würde? Nicht mit ihr! Mittlerweile schleckte er über das Tal zwischen ihren Brüsten, beachtete gar nicht, dass sie gerade versuchte genau das zu unterbinden. Wenn sie nicht bald wirklich ernsthaft etwas dagegen unternahm, so würde er nicht mehr so schnell damit aufhören – das wusste sie genau. Allerdings hatte sie nicht damit gerechnet, dass ihr Körper sich gegen sie wenden würde. Er rebellierte bei der Vorstellung, dass Cole aufhören würde und verweigerte ihr beinahe den dienst. Beinahe schon mit mentaler Gewalt zwang sich Elane dazu sein Fell loszulassen und ihre Hände zu heben. Cole Zunge war gerade gefährlich nahe daran ihre linke Brust bis auf das Äußerste zu erkunden. Bei der Vorstellung wie sich die raue Zunge an ihrem Nippel anfühlen würde …. Elane musste handeln! Auf der Stelle! Sie stemmte ihre Hände gegen seinen Kiefer und drückte ihn mit all ihrer Kraft hoch. Zuerst widersetzte sich Cole ihr, wollte wahrscheinlich gar nicht aufhören – ebensowenig wie sie es insgeheim nicht wollte das er es aufgab, aber schließlich fügte er sich und hörte auf. Nun aber starrte er sie aus unergründlichen, Azurblauen Augen an. Elane selbst versuchte so gut wie möglich eine finstere Mine aufzusetzen – wenigstens hoffte sie, dass sie es tat, allerdings sprachen ihre brennenden Wangen dafür, dass ihr das nicht unbedingt gelang. Zudem sehnte sich ihr Körper schon jetzt wieder nach seiner Zuwendung … Sie sollte schnell handeln! »Wieso hast du Kit angegriffen?« sprach sie zwischen zusammengebissenen Zähnen, damit er vielleicht das leichte zittern ihrer Stimme nicht wahrnehmen konnte. Der Panther stieß ein gefährliches Knurren aus und augenblicklich sträubte sich sein schönes Fell. Sehnige Muskeln zeichneten sich darunter ab und zeugten davon, dass er allzeit Kampfbereit war – weshalb auch immer er das sein musste. »Lass das!« kommandierte sie streng, legte aber, beinahe unbewusste eine Hand auf seine Tatze und fing langsam an diese zu streicheln – dass schien ihn wenigstens etwas zu beruhigen, denn sein Fell legte sich wieder. Allerdings war da immernoch diese bedrohliche Blick in seinen Augen, der Elane fürchten ließ, dass Kit nicht allzu sicher sein dürfte. So konnte das nicht weiter gehen! »Und jetzt verwandel dich zurück! Ich habe keine Lust Knurr-Laute zu entschlüsseln!« scharf wie eine Klinge klang ihre Stimme, vorgaukelnd, dass sie einen zerteilen könnte, wenn sie es nur wollte. Ihr Körper zitterte mittlerweile nicht mehr unkontrolliert, nach der alles verschlingenden Zunge verlangend, was ihr denken erheblich vereinfachte, allerdings hütete sie sich davor, sich zu sehr zu entspannen. Zwar war die schärfe ihrer Zunge zurückgekehrt, aber darauf wollte sie sich nicht verlassen, also behielt sie seine Augen im Blick und versuchte ihn niederzustarren, ihn allein so dazu zu bringen ihr zu gehorchen. Sie wusste nicht, woran sie es erkannte, aber plötzlich wurde der Ausdruck in seinen Augen weicher. Bevor sie reagieren konnte, senkte er den Kopf und leckte ihr über den Mund. Was eigentlich ekelhaft sein sollte, ließ sie erröten. Er hatte sie gerade auf seine tierische Weise geküsst … Kaum das sie dies realisiert hatte, fing Cole an zu leuchten. Mit weit aufgerissenen Augen betrachtete Elane das Geschehen, was sie zuvor ,aufgrund des im weg stehenden Bettes, nicht hatte beobachten können. Es war, als ob sich die Struktur des Panthers in einzelnen Partikeln in einem Feuerwerk auflösen, und wieder in eine neue Form zusammensetzen würden. Dies passierte in einer außergewöhnlichen Schönheit. Die Partikel waren in unterschiedlichen Blautönen unterteilt und so ergab es eine zahlreiche, blaue Farbpalette, die sie in Staunen versetzte. Der Vorgang dauerte nur wenige Augenblicke, kaum langsamer als ein Wimpernschlag, weswegen es sie nur noch mehr verblüffte, das nun dort, anstatt des Tieres, Coles menschliche Version lag – und zwar nackt. Er hatte sich mit den Armen neben ihr abgestützt, damit sein Oberkörper nicht auf ihrem Brustkorb lastete, allerdings langen nun seine Beine auf ihren, dessen Gewicht sie überdeutlich wahrnahm – aber vor allem konnte sie genau spüren, dass sich etwas hartes gegen sie presste, etwas, wo sie vermutete, dass es sich etwa auf der Höhe seiner Lendengegend befand. Elane schluckte hart und wendete ihre Geistige Aufmerksamkeit wieder seinem Gesicht zu. Fehler! Großer Fehler! Nun, da sein Gesicht ihr so nahe war, konnte sie dessen harte und markante Züge genau studieren, die sinnlichen Linien seines Mundes mit ihren Augen nachfahren und seine männlichen Wangenknochen bestaunen. Aber vor allem konnte sie nun seine Narbe auf das äußerste unter die Lupe nehmen. Dessen Ränder waren leicht gezackt, was darauf verwies, dass diese Narbe unmöglich von einem Messer stammen konnte. Eher lag die Vermutung, dass sie ihm von einem Tier beigebracht worden war – keine allzu abwegige Vorstellung, wenn man bedachte, dass er selbst eines war. Eigentlich sollte sie dieser Anblick schockieren, aber sie fand seine Narbe schön, faszinierend … – wenn man daran dachte, dass sie sein Gesicht eigentlich entstellte, war ihre Meinung davon wirklich schockierend. Aber sie machte ihn zu etwas besonderen … irgendwie … Schnell schlug sich Elane diese Gedanken aus den Kopf. Mittlerweile hatten sich seine Lippen zu einem frechen Grinsen verzogen und aus den blauen Augen sprühte sanfte Heiterkeit. »Du schmeckst wie süße Sahne, weißt du das?« fragte er zuckersüß und leckte sich demonstrativ über die Lippen – was sie erröten ließ. »Nein, das weiß ich nicht. Ich neige nicht dazu an mir selbst du lecken.« antwortete sie, betont darauf äußerst nonchalant zu klingen. »Hm …«, machte er und sah sie hungrig an. »Aber ich hätte Lust wieder etwas davon zu koste-« »Untersteh dich! Du solltest dich zurückhalten, wenn du deine Zunge noch lange behalten willst!« knurrte sie. »Außerdem sollt du noch immer auf meine Frage antworten: Wieso hast du Kit angegriffen?« »Er ging mir auf die Nerven.« einfach und pragmatisch. Nichts anderes war seine Antwort aber sie wollte es genauer wissen. Niemand griff jemand anderen an, einfach weil ihn diese Person nervte. »Genauer, wenn's geht.« »Ich will dich lieber nicht weiter mit meinen niederen Beweggründen langweilen. Viel eher würde ich nochmal versuchen wollen, die einen Laut der Lust zu entlocken.« Oh oh … »Wenn du mich langweilen willst, dann wäre dieses Vorhaben der beste Weg dazu mich einschlafen zu lassen.« »Gerade aber scheinst du nicht allzu schläfrig gewesenen zu sein. Du hast eher sehr wach gewirkt.« »Das lag an …« ihr ging die Ausrede aus. Scheiße! »Das Lag daran, dass …« »Ja?« »… , dass ich etwas fasziniert von deiner Gestalt als Panther war.« - uff! Cole lachte leise und beugte sich etwas zu ihrem Gesicht vor, nahe genug, dass er sie mühelos hätte küssen können. »Schluss mit den Ausreden. Ich hab ganz genau bemerkt wie dein Körper auf mich reagiert hat. Äußerst sinnlich und einladend. Und wenn dir nur noch dein Stolz im Weg liegt damit du höchste Freuden kennenlernst, dann rate ich dir, dass du ihn schnellstmöglich über Bord wirfst.« ein räuberisches Grinsen breitete sich über sein Gesicht aus, während sie bei seinen Worten errötete. Ob es aber nun aus Scham oder Wut war vermochte sie nicht zu unterscheiden. »Denn ich werde es sein, der dir delikaten Sex präsentiert, ihn dir schmackhaft machen wird.« »Sei nur nicht so überheblich. Als ob ich mich jemals dazu hinreißen lassen würde!« »Du willst nicht?« »Erraten!« nach diesem Schlagabtausch verharrte er kurz, als schien er sich noch nicht ganz sicher zu sein, was er machen sollte, doch dann überwand er die letzten zwei Zentimeter zwischen ihren Lippen und küsste sie. Hart drängte er seine gegen ihre, liebkoste ihre Lippen mit seinen Zähnen, darum bittend, dass sie sich ihm öffnete und sich somit ihrem Schicksal ergab – zugab, dass sie ihn wollte. Und das sie ihn wollte, machte ihr die unaufhörliche Flut des kribbeligen Glückes klar, welches durch ihre Adern in ihren Schoß fuhr. Ja … ihr Körper wollte von ihm dominiert werden, ihn spüren, hart und heftig, in all seinen wunderschönen Ausmaßen, aber ihn auch spüren lassen, was es heißen sollte, sich auf sie einzulassen, von ihm nehmen, was sie verlangte. Dies wurde ihr mit diesem unverschämten Kuss klar und die Erkenntnis verschlug ihr fast den Atem … Das konnte nicht wahr sein, durfte nicht wahr sein! Das ging nicht nur von ihrem Körper aus – erkannte sie schockiert. Schnell verwarf sie diesen Gedanken, der so unglaublich zerstörerisch war. Elane war eine Kämpfernatur – durch und durch. So war es auch nicht erstaunlich, dass sie sich gegen den drang wehrte sich ihm zu ergeben und den Mund nicht für einen innigeren Kuss öffnete. Nein. Stattdessen landete ihre Faust in seinem Gesicht. Mit einem erstickten Fluch löste er sich von ihr und starrte sie wütend an. »Was sollte da- ?« »Hast du den Verräter gefunden?« keuchte sie atemlos und hielt ihn mit einer Hand auf seiner Brust auf Abstand. Sie war sich nicht sicher ob ihre Willenskraft einem weiteren Ansturm in einer solchen Form widerstehen würde. »Nein …« knurrte er, sichtlich wütend auf die Grünhaarige und ihre Sturheit. »Hast du dich überhaupt danach umgesehen?« bombardierte sie weiter. Seinem Blick nach zu urteilen, war dies eine Frage, die ihn beinahe beleidigte. »Natürlich.« »Und?« »Nichts! Verdammt Elane - ...« knurrte er nun und griff sich ihr Kinn. Nun kam er also, der Augenblick der Wahrheit. Wahrscheinlich hatte er etwas aus ihrer Reaktion bei seinem Kuss erspüren können und nun konnte ihr nichts und niemand mehr helfen! Und bereit war er schließlich auch noch für eine bettliche Sportaktivität, wenn man die Härte seines Gliedes bedachte. Nein! Sie war noch nicht bereit dafür einen solchen Schritt zu gehen. »Lass mich los! Kümmer dich lieber um wichtigere Dinge während ich hier im Bett bleiben muss.« es stellte sich heraus, dass es äußerst schwierig war wütend zu klingen, wenn einem das Kinn festgehalten wurde – einen Zustand, den sie zutiefst bedauerte, auch dass sie sich nicht vernünftig bewegen konnte war zu ihrem Nachteil gereicht worden, was sie nur noch hilfloser in dieser Situation machte. »Nein.« Sie hätte ihn am liebsten mit ihrem Blick getötet. Vergessen war das kribbeln, was sie bei seinem Kuss verspürt hatte – wahrscheinlich hatte sie es auch schon von Anfang an falsch interpretiert und in Wirklichkeit kündigte sich da gerade eine ordentliche Magenverstimmung an. Nun schickte sie ihm wieder Botschaften per Augen-Kontakt-Post: »Ich tacker' dir deine Eier an die Wand!« »Versuch es doch.« antwortete er ebenfalls wortlos, nur kommunizierend mit seinen Augen. Eigentlich erschreckend, dass sie sich selbst so verstehen konnten ... »Lass es nicht darauf ankommen!« »Immer doch, wenn es die Aussicht darauf verspricht, dass du meinen Genitalien Aufmerksamkeit schenkst.« Das reichte! Ein frustrierter Laut brach sich aus Elanes Kehle. »Arschloch!« »Soll ich das als Angebot betrachten, dass du dich auch diesem gerne nähe zuwenden möchtest?« fragte er und ein amüsiertes Funkeln trat in seine Augen. »Nein, dass soll heißen, dass du eines bist. Aber wenn du es so sehen willst, dann freunde dich schon einmal mit dem Gedanken an, dass ich es dir von Oben bis unten Aufreißen werde, damit du es hinterher als Decke benutzen kannst!« knurrte sie und wand sich unter ihm, in der Hoffnung etwas Platz zu bekommen um ihrer Drohung Hand und Fuß zu verleihen. Ein Lachen drang aus seiner Kehle. Es war erschreckend wie schnell er seine Wut ablegen konnte … »Lach du nur, wenn du das Ergebnis siehst gibt es nicht mehr so viel für dich zum Lachen.« Elane fühlte sich alles andere als Ernst genommen. Er trampelte geradezu mit seinem Lachen auf ihrer Glaubwürdigkeit herum, als wäre sie nicht weiter als ein kaputtes Spielzeug. Nach wenigen Augenblicken beruhigte er sich wieder und hob ihr Kinn etwas mehr an, damit sie ihm genau in die Augen sehen konnte, die nichts weiter als pure Heiterkeit und Lust aufwiesen – Gott, hatte er eigentlich auch etwas anderes im Kopf? »Weißt du eigentlich, dass du äußerst verführerisch bist, wenn du mir drohst?« Anscheinend nicht … »Soll ich mich jetzt etwa freuen, dass du den Masochismus für dich entdeckt hast?« »Masochismus? Nein. Ich mag nur die Leidenschaft, die hinter diesen Drohungen steht. Sie verspricht so einiges an Spaß.« schnurrte er und brachte seine Lippen wieder an ihre, strich kurz darüber und zog sich wieder zurück um ihre Reaktion zu sehen. Zu Elanes Schande errötete sie und das stillgelegte Kribbeln nahm wieder seine Arbeit auf. »Geh runter von mir …« sagte sie tonlos, funkelte ihn allerdings wütend an. Sie war es leid sich ihm eine Bemerkung nach der nächsten vor die Nase zu werfen und nur mit solchen dreisten Kommentaren gewürdigt zu werden. »Wieso?« »Meine Rippen zicken wieder etwas.« eine dreiste Lüge … aber effektiv. Schneller als sie Blinzeln konnte war Cole aufgesprungen und hatte ihr ihren Freiraum zurückgegeben. Erleichtert atmete sie auf. Erst jetzt bemerkte sie, dass ihre Rippen wirklich wieder leicht pochten. Vielleicht war es doch nicht eine allzu dreiste Lüge gewesen … »Geht’s?« Cole sah sie mit gerunzelter Stirn an. Mittlerweile lehnte er lässig am Schrank, die Arme vor der nackten Brust verschränkt. Nicht wies darauf hin, das er sich besonders schämte, dass er vollkommen nackt war. Kein wunder wenn man einen solchen Körperbau hatte … Fast automatisch wanderte ihr Blick an seiner Brust, seinen Bauch hinunter und … schnell wandte sie ihren Blick der Tür zu. DAS sollte sie nun wirklich besser nicht sehen. Elane schüttelte den Kopf um das wenig erhaschte zu vertreiben. Verdammt! Die Grünhaarige spürte wie ihr Röte ins Gesicht schoss. Irgendwie schien das in seiner Gegenwart an der Tagesordnung zu stehen. Aber sie würde trotz ihrer Scham nicht nachgeben und ihn darum bitten, sich etwas über zu ziehen. Am besten er verschwand gleich so – damit er so schnell wie möglich weg war! »Ja …« murmelte sie. Erschrocken stellte sie bei diesem Wort fest, dass sie heiser klang. »Aber es ginge mir noch viel besser, wenn du verschwinden würdest.« »Die Freundlichkeit in Person.« Elane erhaschte aus den Augenwinkeln ein amüsiertes Schmunzeln von Cole. Mit zu Schlitzen verengten Augen wandte sich Elane zu ihm um. »Den Sarkasmus kannst du dir sparen. Und nachdem du das losgeworden bist kannst du auch gehen.« »Wieso? Ich bin von dir runter, wir können uns ja auch noch so unterhalten.« »Ich werde auch nicht zulassen, dass du nochmal ein solches Vergnügen -« das Wort klang sarkastisch und fast wie eine Beleidigung »… bekommst.« Coles Augen blitzten gefährlich auf und ein arrogantes Lächeln breitete sich auf seinen Zügen aus. »Soll das eine Herausforderung sein?« fragte er lauernd. »Nein, nur eine Tatsache.« antwortete Elane ihm ebenfalls in arroganter Tonlage. Sein Lächeln wurde breiter. Dann stieß er sich von dem Möbel ab, an dem er sich angelehnt hatte und ging mit rauptierhafter Leichtigkeit auf sie zu – in all seiner Nacktheit. »Bleib genau da stehen!« kommandierte sie und streckte die flache Hand aus, als Stopsignal. »Versuch mich doch daran zu hindern.« Oh dieser Mistkerl! Die Einundzwanzigjährige dachte nicht mehr an die Konsequenzen, die es für ihre Rippen geben konnte. Stattdessen schlug sie die Decke zurück und sprang aus dem Bett. Die Antwort ihres Körpers Ignorierte sie gekonnt und stellte sich Kampfbereit hin. »Einen Schritt weiter und du wirst dir den Rest deines Lebens keinen mehr Runterholen können!« knurrte sie, in der Gewissheit, dass sie einen Tritt so gut Platzieren könnte, dass die Wirkung einem Nussknacker gleichkam und der Schwarzhaarige zeigte Verstand und blieb stehen. »Mach bloß nichts törichtes.« sagte er ruhig. »Zum Beispiel dir die Rippen durch eine unbedachte Bewegung in die Lunge zu stoßen.« Elane zuckte zusammen. Er war aus Sorge stehengeblieben? Nicht weil er sie ernst nahm? Ihr Gesichtsausdruck wurde noch finsterer. Was erlaubte er sich eigentlich sie wie ein kleines Frauchen zu behandeln? »Ich bin nicht aus Zucker gemacht!« »Das kann man nie wissen. Abgesehen davon, so süß wie du bist könntest du auch aus purem Karamell bestehen.« Nicht zu fassen. Er war wohl um keinen Kommentar verlegen, was? Na warte! »Und Karamell ist Hart und standhaft.« konterte sie höchst zufrieden mit sich und ihrem Spruch – bis er selbst seine Antwort anlegte ... »Außer, man schmilzt ihn, dann ist Karamell weich und verletzlich.« … und ihren Konter eiskalt abschoss. Verdammt! Elane überlegte, was für eine Antwort sie darauf geben konnte, eine die ihn bis ins Mark erschütterte und ihn nicht mehr an ihr zweifeln lassen würde. Blöd nur, dass ihr keiner einfiel. Cole seufzte Laut und überwand den Abstand zwischen ihnen. Erschrocken wich sie zurück, nicht darauf vorbereitet, dass er ihr nochmal nahekommen würde, aber da hatte er auch schon ihre Oberarme gegriffen und hielt sie fest. »Also mach nichts Dummes. Ich möchte wirklich nicht -« Plötzlich flog die Tür zum Flur auf und knallte mit voller Wucht gegen die Wand und ließ die Grünhaarige zusammenfahren. »Hier ist Hollywood!« Zutiefst verwirrt drehte sie ihren Kopf zur Tür und erblickte eine Blonde, junge Frau mit grünen Augen und einem wallenden Blümchenkleid, das mit einem Cardigan sowie Strumpfhose, Schal und hohe Schuhe kombiniert war. Lia. Sie stand dort breit grinsend und mit ausgebreiteten Armen da, als ob sie Jubel erwarten würde. »Na? Hast du mich ver – AH VERDAMMT!« nun hatte sie Cole entdeckt. Beinahe dramatisch schlug sie sich die Handflächen über die Augen um ihre Sicht zu verdecken und wandte sich ab. »Tut mir Leid, tut mir leid, tut mir leid! Das war keine Absicht! Den hab ich gar nicht gesehen! « rief sie peinlich berührt und mit etwas höherer Stimmlage. Auf Elanes Gesicht breitete sich ein Grinsen aus. »Keine Sorge, Lia!« lachte sie und warf Cole dabei einen aufsässigen, arroganten Blick zu. »Der wollte gerade Verschwinden.« der Gestaltwandler starrte sie an, schien Lia's Auftritt nicht ganz so schwer zu nehmen, als dass es einen Grund hätte zu verschwinden, dann zuckte er die Schultern und ließ sie los. »Wie die Dame wünscht.« er verbeugte sich spöttisch und wandte sich dann zur Tür und schritt hinaus. Elane wollte gerade auf atmen, als er nochmals seinen Kopf hereinstreckte und sie mit einem sündigen Lächeln bedachte. »Dann holen wir das hier eben später nach.« Dieser … Bevor sie sich noch eine passende Beleidigung ausgedacht hatte war er auch schon verschwunden. Die Grünhaarige ballte die Fäuste und spürte das unstillbare Verlangen ihm hinterherzurennen und ihren Fuß in seinen Arroganten Knackarsch zu rammen. ~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~. Hosted by Animexx e.V. 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