Eine magische Farm von -Colonello- ================================================================================ Kapitel 1: Riku reist ab ------------------------ // Kapitel 1// Mit verschränkten Armen saß Riku im Wohnzimmer seiner Mutter und seinem Stiefvater gegenüber und sah sie wütend an. „Also, nur damit ich das richtig verstehe. Du willst willst mich zu Grandpa und Grandma auf ihre Farm abschieben, damit du mit dem da und seinen Bälgern in Ruhe in Urlaub fahren kannst?!“, knurrte er sie an und konnte kaum glauben dass seine Mutter ihm das antun wollte. Seit sie neu geheiratet hatte, hatte sie schon ein einige Sachen gemacht, die ihn auf die Palme gebracht hatten, aber jetzt hatte sie den Vogel endgültig abgeschossen. „Riku, niemand will dich hier abschieben. Frank und ich dachten uns nur, dass es das Verhältnis zwischen mir und seinen Kindern verbessern würde, wenn ich etwas mehr Zeit mit ihnen verbringen würde und wir sind der Meinung, dass ein Familienurlaub dazu der beste Weg ist.“ „Familienurlaub, so so. Das erklärt natürlich warum ich nicht mitkommen soll. Ich gehöre ja nicht mehr zur Familie!“, fauchte Riku seine Mutter gehässig an, die sichtlich verletzt zu sein schien. „Riku, natürlich gehörst du zur Familie.“ „Ach wirklich? Da hast du aber eine seltsame Art es mir zu zeigen. Seit du den da geheiratet hast behandelst du mich nur noch wie Luft und kümmerst dich nur noch um seine Bälger. Ich weiß gar nicht mehr wann du das letzte Mal was für mich getan hast.“, erwiderte Riku kalt und sah seinen Stiefvater böse an, weil er ihm die Schuld daran gab, dass sein Leben nun so beschissen war. „Das reicht jetzt aber Riku. So redest du nicht mit deiner Mutter.“, meldete sich sein Stiefvater zum ersten Mal zu Wort, aber Riku lachte nur darüber. „Halt die Fresse, Frank. Von dir lass ich mir überhaupt nichts vorschreiben.“, sagte Riku. Eigentlich war sein Stiefvater ja ein netter Kerl, aber seit es ihn gab, war Rikus Leben einfach nicht mehr das selbe. Zuerst hatte Riku lächelnd zugesehen, wenn seine Mutter sich mit ihm traf, aber mit der Zeit hatte sie immer weniger Zeit für ihn gehabt und als sie dann beschlossen hatten zusammen zu ziehen, war sein Leben vollkommen im Eimer gewesen. Von diesem Zeitpunkt an, war er nur noch das fünfte Rad am Wagen gewesen und musste um das bisschen was er noch hatte eisern kämpfen, damit es nicht seinen Stiefgeschwistern in die Hände fiel. „Riku, das reicht jetzt. Ich hatte wirklich eine Engelsgedult mit dir, aber jetzt ist damit Schluss. Du tust was wir dir sagen, verstanden?!“, brauste sein Stiefvater auf, aber Riku ließ das kalt. „Engelsgedult? Der Einzige der hier eine Engelsgedult hatte war ich! Seit du und deine verdammten, beschissenen Bälger sich hier breit gemacht haben, bin ich der Einzige der hier zurückstecken musste. Ich musste aus meinem Zimmer ausziehen, damit deine Kinder da einziehen konnten. Ich musste aus meinem Baseballteam austreten, weil ich jetzt öfters auf die Kinder aufpassen müsse, während deine schwachsinnige Tochter weiter zum Ballettunterricht darf. Als das kleine Mistvieh, das du deinen Sohn schimpfst, meine Baseballkartensammlung zerstört hat hab nicht mal eine Entschuldigung oder so bekommen, sondern nur den saublöden Spruch, so sind Kinder halt, aber jetzt reicht es mir! Ihr wollt mich also loswerden. Auch gut. Dann geh ich eben und lass euch eine glückliche Familie werden.“, schrie er die beiden an und stand auf. „Riku, bitte. Wie können doch über alles reden!“, rief seine Mutter getroffen, aber Riku überhörte sie einfach und stampfte aus dem Zimmer in den Flur, wo er mit seiner Stiefschwester Kairi zusammenstieß. „Pass doch auf wo du hinläufst, Schwachkopf.“, giftete sie sofort los. Nicht auch noch die, dachte er gereizt. „Halt deine Klappe, Schlampe.“, knurrte er angewidert. „Und wenn nicht? Ich muss einfach nur zu deiner, ups, T'schuldigung Meiner Mum gehen und schon bekommst du wieder ärger.“, säuselte sie gehässig. „Ache ja? Das wollen wir doch mal sehen.“, erwiderte Riku bösartig und ging zurück ins Wohnzimmer, wo sich seine Mutter gerade die Augen ausheulte. „Ach, übrigens. Ich hoffe ihr seit Fans von Abtreibungen, denn Kairi wird eine nötig haben, weil sie schwanger ist.“, sagte er laut und ging zurück in den Flur, wo Kairi ihn entsetzt ansah. „Wer bekommt jetzt ärger?“, fragte er sie ihm vorbeigehen gehässig und ging hoch auf sein Zimmer, um zu packen und um seinen Großvater anzurufen, damit er ihn abholen kommt, weil er keine Lust auf eine stundenlange Autofahrt mit seiner Mutter hatte. Den Rest des Tages über verbrachte Riku allein in seinem Zimmer, denn die Stimmung im Haus war so schlecht dass niemand mit ihm reden wollte, aber das war ihm nur recht. Er wollte mit niemanden reden. Dafür war er viel zu wütend. Und er freute sich fast sogar darüber dass sein Großvater am Telefon gesagt hatte, dass er ihn schon am nächsten Tag abholen würde, nachdem er ihm erzählt hatte, was alles vorgefallen in letzter Zeit war und er ein ernstes Wörtchen mit seiner Mutter sprechen würde. Als er am nächsten Morgen runter in die Küche ging herrschte dort immer noch eine bedrückte Stimmung. „Riku, können wir nochmal reden?“, fragte ihn seine Mutter, kaum dass er die Küche betreten hatte und stand vom Küchentisch auf. „Ich wüsste nicht worüber wir noch reden sollten.“, erwiderte er ablehnend, aber seine Mutter ließ nicht locker. „Riku, bitte. Ich weiß, dass wir es dir in letzter Zeit nicht leicht gemacht haben und du viel einstecken musstest. Deswegen haben Frank und ich uns gestern Abend noch lange unterhalten und möchten nun, dass du doch mit uns in den Urlaub fährst.“, sagte, aber Riku schnaubte nur verächtlich. „Auf euer Mitleid kann ich verzichten.“, sagte er kalt und nahm sich einen Apfel von der anrichte. Seine Mutter wollte gerade etwas erwidern, als es an der Tür klingelte und sie verstummen ließ. „Wer ist das denn so früh am Morgen?“, fragte sie überrascht und ging aus der Küche, um die Tür zu öffnen, während Riku leise vor sich hin lächelte. Er wusste wer sie schon so früh am Morgen besuchte. „Vater, was machst du denn hier?!“, hörte er seine Mutter überrascht rufen. „Ich komme meinen Enkel abholen und nenn' mich nicht Vater. Du bist nicht meine Tochter und ich danke Gott dafür dass es so ist.“, antwortete jemand und einen Moment später erschien ein Mann von der Größe eines Bären in der Küchentür. „Riku!“, grölte er laut, als er Riku sah und stampfte auf ihn zu. „Hi Grandpa!“, erwiderte Riku strahlend und versuchte sich nicht von seinem Großvater zerquetschen zu lassen, während dieser ihn umarmte. „Lass ich ansehen, Junge. Gott, bist du groß geworden, seit wir uns das letzte Mal gesehen haben. Wie geht’s dir?“, fragte sein Großvater ihn. „Na ja, wie es einem halt geht, wenn seine Mum versucht ihn abzuschieben, damit sie mit ihrer neuen Familie glücklich wird. Also beschissen.“, antwortete Riku und warf seiner Mutter einen vernichteten Blick zu. „Kann ich verstehen, mein Junge.“, sagte sein Großvater mitfühlend und wandte sich dann seiner Schwiegertochter zu. „Und was dich betrifft. Was fällt dir ein diese dreckigen Bälger besser zu behandeln, als dein eigen Fleisch und Blut?!“, brüllte er sie an. „Entschuldigen Sie bitte, aber was fällt Ihnen ein meine Kinder zu beleidigen?!“, mischte sich Frank ein, aber Riku´s Großvater brachte ihn mit einem Blick zum schweigen. „Ihre Kinder interessieren mich nicht im geringsten! Mich interessiert nur mein Enkel! Und du antworte mir gefälligst?!“, wandte er sich wieder Riku´s Mutter zu, die völlig verängstigt war. „Ich...ich...ich wollte nur eine gute Mutter für alle sein und die kleinen brauchen mich zur Zeit mehr, als er. Riku ist immerhin kein kleines Kind mehr.“, flüsterte sie. „Ja, eine großartige Mutter bist du. Eine, die ihr eigenes Kind vernachlässigt, um sich um die Bälger eines anderen zu kümmern! Aber keine Sorge. Das musst du ab jetzt nicht mehr, denn ich werde ihn bestimmt nicht bei dir lassen, damit er weiter zusehen muss wie du für andere die liebe Mutter spielst, während er von allen anderen ignoriert wird. Riku, sei ein guter Junge und geh deine Sachen holen. Ich muss mit dieser...Frau noch ein paar Dinge klären, bevor wir losfahren und es werden bestimmt ein paar Wörter fallen die nichts für dich sind. Noch nicht zumindest.“, wandte der sich an Riku, der grinsend da stand und es genoss, dass endlich jemand seiner Mutter Einhalt gebot. „Klar, Grandpa. Lass dir nur Zeit damit. Ruf mich einfach, wenn du fertig bist.“, sagte Riku heiter, schlendere aus der Küche und ging rauf auf sein Zimmer, wobei er hörte wie sein Großvater seine Mutter anbrüllte. Eine Stunde voller Geschrei und übler Beschimpfungen später half Riku seinem Großvater dabei seine Sachen in dessen Mietwagen zu packen, während seine Mutter in der Haustür stand und weinte. „Bitte Riku, geh nicht!“, jammerte sie. Riku ließ das kalt. „Warum nicht? Du wolltest doch dass ich gehe, also geh ich auch!“, rief er laut, damit auch die Nachbarschaft mitbekam was vor sich ging. „Können wir dann losfahren, Grandpa?“, wandte er sich anschließend an seinen Großvater, der nickte. „Ja, da alles gesagt ist, haben wir keinen Grund noch länger hier zu bleiben. Steig ein.“, sagte er, schloss den Kofferraum und wuchtete anschließend seinen massigen Körper auf den Fahrersitz. „Sehr gern.“, erwiderte Riku und sah zum letzten Mal zu seiner Mutter. „Ich wünsche euch noch einen schönen Familienurlaub zu dem ich ja leider nicht eingeladen bin, da du dich lieber um die Kinder von anderen kümmerst!“, warf er ihr an den Kopf und stieg dann zu seinem Großvater ins Auto. „Grandpa, du kannst losfahren.“, sagte er zu ihm und sein Großvater fuhr los Richtung Heimat. so, das war es auch schon ich hoffe es hat euch gefallen lg colonello Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)