Das überaus aufregende (Nicht?)Leben meiner Sue von Hyoura ================================================================================ Kapitel 5: Bya-Schnuckiputzi ---------------------------- Als ich aufwachte, lag ich in einem lustigen Raum, der merkwürdigerweise den Privatquartieren Kuchiki Byakuyas sehr ähnlich sah. Die sahen nämlich so aus: *insert Beschreibung hier* Verschlafen rieb ich mir die Augen und richtete mich auf. Die überaus teuren Seidenbettdecken zur Seite schlagend, schwang ich die Beine über die Bettkante. Noch etwas wabbelig auf den Beinen tapste ich zögerlich einige Schritte, die mich aber trotz uneffektiver Lahmarschigkeit zur überaus teuren Türe brachten – die sich natürlich nicht öffnete. Man hatte mich eingeschlossen! In diesem Moment fiel mir der Zettel auf, der auf einem der ebenfalls überaus teuren Beistelltische lag. Auf dem Zettel stand: ‚Liebe wunderschöne Unbekannte! Deine dunkellilanen Augen sind wie tiefe Seen, hinter denen soviel Weisheit verborgen liegt! Deine zarten Lippen…’ Und so weiter und so fort. Ich übersprang die nächsten 450 Seiten. ‚…wie frischer Tau im ersten Sonnenlicht. Übrigens, auf dem Stuhl habe ich meinen teuersten Kimono für dich hingelegt und du bist zum Treffen der Taichous eingeladen. Aber du brauchst dich nicht zu beeilen, wir warten auf dich. Liebe Grüße und Küsschen Dein Bya-Schnuckiputzchen’ PS: Der Schlüssel liegt unter der Fußmatte ;) Unten auf dem Papier war eine merkwürdige Verfärbung, die aussah, wie ein Knutschfleck. Ich zog den Kimono an, der meine strahlende Schönheit noch mehr zur Geltung brachte und so wundertoll war als wie wo überhaupt. Ich nahm mein Zanpakuto, das merkwürdigerweise irgendwann einmal in Kapitel 3 oder 4 aufgetaucht war und das obwohl ich kein Shinigami bin, und brach damit die Tür auf. Schlüssel sind was für Loser. Ich schuh-npote bis zu den gewaltigen Flügeltüren der ersten Division. Auf mein Klopfen hin öffneten sich die circa ein Dutzend Meter hohen Türen wie von Geisterhand und ich schritt hindurch. In dem Saal dahinter warteten auch schon die Kapitäne auf mich, und von der Anzahl der Sakeflaschen, die um Shunsui herumstanden, taten sie das schon seit geraumer Weile. „Kurosaki Uchiha Kyoraku Ukitake Shihoin Kuchiki Urahara Mitarihiro!“, rief Yamamoto als Begrüßung. „Yama-jii!“, rief ich gut gelaunt zurück, die Fakten beiseite schiebend, dass der Typ da vor mir eigentlich viel stärker, schlauer und erfahrener sein müsste als ich. Da ich als Mary Sue stärkerer und schläurerer als sonst wie irgendwer war, konnte mir das egal sein, und Erfahrung zählte in Animes/Mangas für Hauptcharaktere eh nie. Doch dann wurde ich ernst. „Ich weiß, dass ihr mich in eure Mitte aufnehmen wollt, damit ich Taichou werde und in die nullte Kompanie befördert werde…“ Ich ließ eine dramatische Pause, in der einige applaudierten und Ukitake und Shunsui sich verwirrt ansahen. „Aber ich kann nicht.“ „Oh nein!“, schrie jemand. „Wir sind alle verloren!!!“ „Wieso nur, Hime, wieso?“ „Wieso? Das will ich euch sagen: Ich…“ Ich ließ eine dramatische Pause. „Ich…“ Noch eine dramatische Pause. „Ich…“ Mehr dramatische Pause. „Ich…“ Shunsui fing an zu schnarchen und ich schickte ihm einen bösen Blick, der alle anderen im Raum vor Ehrfurcht buckeln ließ… nur Shunsui nicht, denn er schlief. „Ich… bin ein Justin-Bieber-Fan.“ Allgemeines schockiertes Luftholen war zu hören. „Wie schrecklich!“ „Oh nein!“ “Wieso nur Hime, wieso?“ „Heiße Würstchen, heiße Würstchen!“ „Das ist ja furchtbar!“ „Kurosaki Uchiha Kyoraku Ukitake Shihoin Kuchiki Urahara Mitarihiro“, sprach Yama-jii. „Wir fühlen alle mit dir. Dir ist ein furchtbares Los zu teil gekommen, doch du kannst immer auf uns zählen. Die Soul Society wird dir immer treu bleiben!“ Daraufhin hob er seinen Stock wie ein Wikingerkämpfer und alle anderen taten es ihm nach, bis auf Ukitake, der immer noch verwirrt blickte und Shunsui, der ja schlief. Ich neigte Diva-like mein erhobenes Haupt, als Anerkennung seiner Worte. „Was aber viel wichtiger ist-„ „Was könnte wichtiger sein als du, göttliches Schnuckiputzi?“, unterbrach Byakuya mich. „Unterbrich mich nicht!“, keifte ich. „Aber du hast natürlich recht. Also, was… äh… wichtig ist – natürlich nicht so wichtig wie ich, wie Bya-schatzi hier gerade klargestellt hat – das MSED ist wieder aufgetaucht!“ Vielfaches Luftschnappen ertönte im Saal. „Das MSED!“ „Diese Bande von Verrätern!“ „Wie können sie es wagen!“ „Ehem!“ Zu meiner Rechten ertönte ein Räuspern. Unwillig wandte ich meinen Kopf. Ukitake, dieser Störenfried! „Verzeihung, aber weshalb führt ihr euch alle auf, als ob diese“ Er hielt einen Moment inne, um nach den richtigen Worten zu suchen. „Junge Dame unsere Erlöserin oder Prinzessin wäre?“ Wir blickten ihn alle stumm an. „Shunsui, jetzt unterstütz mich doch mal!“ Ukitake trat seinen schlafenden Freund. „Rzzz… Wa-? Ich stimme Juu-chan in allen Punkten zu… rzzzz…“ Ich räusperte mich. „Sehr geehrter Herr Ukitake, sie scheinen anscheinend recht neu hier zu sein-„ „Ich bin seit mehreren Jahrtausenden hier Shinigami“, wandte er ein. Ungerührt fuhr ich fort: „Deshalb wissen Sie vermutlich nicht, dass ich hier die obermegasupervollkrassverschärfte Oberbosstussi bin. Weitere Einwände werden nicht erlaubt. Ich bin hier um die Herrschaft über die Soul Society zu übernehmen, was mir seit Geburt zu steht.“ Im Saal brachen Jubelrufe aus. „Aber…“ Jushiro war verwirrt. „Bist du überhaupt ein Shinigami?“ In mir kochte der Zorn hoch. Der Typ sprach mit mir, als wäre ich für ihn ein kleines Kind… was ich ja auch war. Mist. „Nein, Urahara hat sich geweigert, mich zu trainieren. Dafür wird er natürlich sterben!“ „Was? Das kannst du doch nicht machen!“ Ich verengte die Augen. Meine Augen. „Wagst du es etwa, mir zu widersprechen?“ „Ja.“ Jushiros Stimme war wie aus Stahl. „Wachen! Ergreift ihn!“ Von überall kamen plötzlich Wachen, die Ukitake zu Boden wrestelten, da er als Divisionsoberhaupt ja total schwach war. „Und seinen Komplizen gleich mit!“, schrie ich. Im Gegensatz zu Ukitake, der sich in den Griffen der Wachen wand wie ein Fisch, leistete Shunsui gar keinen Widerstand – was vermutlich daran lag das er schlief. „Damit wirst du nicht durchkommen!“, rief Ukitake, während die Wachen ihn davon schleiften. Mit einem Einrasten des Schlossnippels fiel die Tür hinter den beiden Verrätern ins Schloss. Ich rieb mir die Hände. „Nun steht meiner Weltherrschaft nichts mehr im Wege… muahahahahaha!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)