Das überaus aufregende (Nicht?)Leben meiner Sue von Hyoura ================================================================================ Kapitel 1: Ich bin die Mary Sue Sue Sue --------------------------------------- Hallo. Mein Name ist Kurosaki Uchiha Kyoraku Ukitake Shihoin Kuchiki Urahara Mitarihiro. Dieser Name hat bestimmt eine ganz tolle Bedeutung. Wenn nicht ist das auch egal, er klingt nämlich meiner Meinung nach lustig. Und falls ihr jetzt fragt: Ja, ich kenne die Familie Kurosaki. Die mit der Kurosaki-Klinik. Nicht die mit den Süßigkeiten und dem Typen, der fast an einer Luftschlange erstickt wäre. Nee, die Kurosaki-Familie mit ihrer Klinik und dem komischen Typen, der von seinem Sohn getreten wird. Seit kurzem lebe ich nämlich da. In der Kurosaki-Klinik. Und zwar, seit meine Eltern vor drei Jahren bei einem überaus tragischen Unfall ums Leben gekommen sind. Und meine kleine Schwester auch. Und vielleicht auch meine beste Freundin. Das macht die Sache noch dramatischer. Angeblich sind sie bei der Explosion einer Gasleitung ums Leben gekommen. Aber ich, ich weiß es besser. Ich kann nämlich schon seit meiner frühestens Kindheit Dinge sehen, die andere nicht sehen. Aber nicht von wegen weil andere Leute ne Brille brauchen und ich nicht, nein. Ich trage nämlich keine Brille. Dann würde ich ja wie ein Streber aussehen, und das würde meine überdurchschnittlich guten Lernkenntnisse erklären, die ich merkwürdigerweise habe, obwohl in meinem Steckbrief steht, dass ich manchmal etwas begriffsstutzig bin. Aber zurück zu dem Unfall. Übrigens möchte ich noch mal an hier völlig unpassender Stelle hinzufügen, dass ich blaue Haare habe (und zwar von Geburt an… aber ich muss sagen, dass der Besuch beim Frisur die blaue Farbnuance aus dem rotblond wirklich besser zur Geltung bringen konnte). Außerdem schimmern die blauen Haare in mindestens zwanzig verschiedenen Farben (vorausgesetzt, man hat zwanzig verschiedenfarbige Lavalampen oder ähnliche Gerätschaften, mit denen man die Haare beleuchten kann). Außerdem gehen mir meine Haare bis zur Hüfte, was eigentlich bei dem ganzen Kämpfen und so (ups, subtil gebrachter Hinweis auf späteren Verlauf) total unpraktisch ist, aber das hier ist eine Fanfiktion zu einem Manga/Anime, also ist das wohl ziemlich egal. Yamamoto stolpert auch nicht über seinen Bart. Wo war ich stehen geblieben? Ach ja, Unfall. Also, in Wahrheit war das nämlich ganz anders. Eines von diesen riesigen Monstern, die ich irgendwie schon seit meiner frühen Kindheit sehen kann (hatte ich so was in der Art nicht schon mal erwähnt), tauchte ganz plötzlich auf, als ich mit meiner Familie ein Picknick machte. Es tötete meine Familie, die das Ding nicht sehen konnte. Aber als es mich Fressen wollte (aus reinem Zufall erst ganz zum Schluss), hob ich plötzlich meinen Arm, rief irgendwas mit Shakkahoho (oder auch Schokolade, ich weiß es nicht mehr so genau), und das Ding starb (wer hier auf eine Beschreibung des näheren Verlaufes hofft, hat Pech gehabt). Jetzt gerade fällt mir auf, dass in dem Park, in dem wir waren, eigentlich gar keine Gasleitungen waren. Keine Ahnung, wieso die Polizei das trotzdem gesagt. Ich respektiere die Polizei nicht sonderlich, was wohl daran liegt, das ich niemanden sehr respektiere, es sei denn, er verdient meinen Respekt. Aber dafür müsste er schon mein Leben retten oder so. Nicht, dass das noch IRGENDWANN mal passieren würde. Vollkommen unmöglich. Na ja, auf alle Fälle bin ich manchmal echt vorlaut und sarkastisch, vor allem aber sehr wortgewandt und wenn mir einer dumm kommt, dann mach ich ihn fertig, trotz meiner schlanken, kleinen und zierlichen Figur, die eigentlich nur vermitteln soll, wie ich die Ideale dieser Autorin befriedige. Das habt ihr übrigens nicht gehört. Unlogisch ist auch, dass ich auf meiner alten Schulte schon fast eine Art gefürchtete Berühmtheit war, obwohl ich überhaupt nicht autoritär wirke, sondern auf neue Menschen sehr schüchtern zugehe. Übrigens bin ich auch sehr verschlossen und man kommt überhaupt nicht schnell an mich ran, was wohl an den traumatischen Erlebnissen aus meiner Vergangenheit liegt. Okay, jetzt aber genug der Unlogigkeiten (falls ihr euch fragt: Nein, das ist tatsächlich kein Wort; Lolz, =P Kawaiii-dessuuuu!!!), sonst sitzen wir ja noch morgen hier. Hm, vielleicht sollte ich mal etwas zum eigentlichen Geschehen sagen. Vor mir stand ein Mann in einer Kleidung, die ich so noch nie gesehen hatte. Blutspritzer verunzierten sein noch junges Gesicht, doch seine Augen waren die eines Mannes, der schon alles Schöne und Schreckliche auf dieser Welt gesehen hatte. In ihnen lag eine Weisheit und Erfahrung, die vollkommen unpassend zu dem Alter war, indem er sich zu befinden schien. Schwarzes, seidenes Haar fiel ihm in sanften Locken bis knapp zu den Schultern und seine Augen hatten ein strahlendes Blau, dass mich an das Meer erinnerte. Ich denke, ihr wisst, von wem ich rede. Langsam ging er auf mich zu, blieb kurz vor mir stehen und öffnete den Mund, um etwas zu sagen. Ich sperrte die Lauscher auf, um kein Wort der Weisheit, die von diesen Lippen dringen musste, zu verpassen. „Is sas Ihre Schrottkarre dahinten?“, grölte der Mann vom Abschleppdienst vor mir und fuhr sich durch die ungewaschenen, fettigen Haare. Mit seiner behaarten Pranke wischte er sich den Ketchup (der vermutlich ursprünglich zu der Bratwurst in seiner Hand gehörte) von der Backe. Ich starrte ihn weiter mit offenem Mund an und bewunderte seine Schönheit. „Schwerhörig oder wassss?“ Oh, stimmt, er hatte mir ja eine Frage gestellt. Ich warf einen Blick auf das verrostete Bobby Car. „Jap, das gehört mir.“ „Hass vergessen, die Handbremse anzuziehen.“ Ich blickte noch mal genauer hin. Stimmt, ich hatte es tatsächlich vergessen. „Oh, sorry, tut mir leid, wird nicht wieder vorkommen.“ Der Typ mit der Bratwurst betrachtete mich schief und murmelte etwas in der Richtung „Dass das aber ja nicht wieder passiert, junges Fräulein“ und ging seiner Wege. Nachdenklich blickte ich ihm nach und sah zu, wie er in einen offenen Gully fiel. Die Hilfeschreie überhörte ich geflissentlich. Ich musste mich um mein Auto kümmern. „Keine Sorge, Kuruma (das heißt Auto auf Japanisch, bin ich nicht toll?), das hat er nicht so gemeint!“ Zärtlich tätschelte ich das verbeulte Blech des Autos. Als ich nach zwei Stunden schliesslich der Meinung war, mein geliebtes Bobbycar hatte genug der Zärtlichkeiten, erhob ich mich aus meiner Hockestellung und kramte nach dem Autoschlüssel. Als ich mich umdrehte, und den Schlüssel, den ich nicht in meinem Müllbeu… äh, Damenhandtasche gefunden hatte, in das Schloss, das nicht existierte (vermutlich existierte auch kein Schlüssel), stecken wollte, musste ich zu meinem Bedauern feststellen, dass Kuruma durch eine riesige Klaue zu einem Klumpen Plastik zerknüllt worden war. „Oh“, sagte ich, da mir nichts Intelligenteres einfiel. In der Regel fällt mir nichts Intelligenteres ein, gewöhnt euch also schon mal daran. Meine Augen wanderten von dem zerdrückten Auto, über die Klaue, die das Auto zerdrückt hatte, zu dem riesigen drei Meter hohem Monster mit der weißen Maske vor mir. „Oh“, sagte ich, weil mir wieder nichts Intelligenteres einfiel, und weil ich gerne Sachen wiederhole. „Guraaaaaaaaaaaghhhhh!!!“, brüllte das Monster, das anscheinend genauso eloquent wie ich war. „Angenehm, Kurosaki Mitarihiro“, antwortete ich und streckte dem Monster höflich die Pfote hin. Statt meine Hand zu nehmen, hob das Monster seine Klaue von den kläglichen Überresten des Bobbycars, hinauf über meinen Kopf. „Oh“, sagte ich heute schon zum dritten Mal, als mir auffiel, dass das Monster mich vermutlich gleich zerquetschen wollte. Vor lauter Angst, die ich nicht hatte, da ich ja so mutig bin, war ich wie an Ort und Stelle festgenagelt, unfähig mich zu rühren und dem sicheren Tod zu entrinnen. „Getsugaaaa Tenshooouu!“, schrie plötzlich eine Stimme vollkommen unerwarteterweise und eine riesige Sichel aus blau-weißer Energie trennte dem Monster die Birne ab. Der Körper sackte in sich zusammen und der Kopf fiel mit einem dumpfen ‚Plumps’ auf die sterblichen Überreste meines Bobbycars. „Leichenschändung!!!“, schrie ich, da löste sich der Kopf plus dazugehöriger Körper auch schon auf. Ich fiel vor dem zerknüllten Blech auf die Knie. Tränen stiegen mir in die Augen. Alles und jeden hatte ich verloren, und nun auch noch mein Bobbycar. Mein Leben hatte keinen Sinn mehr. Überall wo ich war, gerieten die Menschen (und Autos) die ich liebte in Gefahr. Nie konnte ich sie (und die Autos) beschützen. Ich war so schwach und unbedeutend. Am besten wäre es, wenn ich sterben würde, damit niemand (und keine Autos) mehr Leid erfahren müssten. „Hey, alles okay?“, riss mich eine Stimme aus meinen suicidialen Gedanken. Aus den Augenwinkeln sah ich, wie eine Hand auf mich zukam, da- „Nein, Ichigo, tu’s nicht!!!“ Etwas oder jemand riss den Jungen, den ich jetzt als meinen Cousin 637. Grades, Kurosaki Ichigo erkannte, zu Boden. „Was zur Hölle…?“, setzte Ichigo an, als er sich einigermaßen aus dem Klammergriff der unbekannten Person, dessen Name hier gleich genannt wird (oder auch erst im nächsten Kapitel, wer weiß?) befreit hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)