Ein Jahr ist nicht genug! (Bis(s)!) von -deko- ================================================================================ Kapitel 1: kap 1 die erste begegnung mit den cullens und den wölfen ------------------------------------------------------------------- Es regnete. Das ist auch nichts neues in dieser Gegend. Doch für eine Nässehasserin ist das ein Weltuntergang, dann auch noch nach Forks zu ziehen. Die 17-jährige Nässehasserin, saß gerade in einem Taxi, da sie keinen Wagen hatte und fuhr Richtung Forks. Das Mädchen raufte sich ihre braunen Haare, die ihr bis zur Mitte des Rückens gingen und sah aus dem Fenster hinaus. >Ich glaube es immer noch nicht. Meine Eltern machen eine Weltreise und ich muss in so einer Stadt versauern. Nur weil ihnen irgend so eine Hippie -Tussi ihnen eingetrichtert hatte, dass eine Reise der Liebe ihnen gut tun würde und sie diese zu zwei machen müssten. So ein Quatsch! Wer braucht den schon Liebe. Man kann auch gut ohne leben, aber die Welt sieht das wohl anders. Überall sieht man nur Pärchen und ins Kino kann man auch nicht mehr gehen, da sowieso nur Schnulzen liefen. Wie ich das hasse. Und zu allem Übel muss ich auch noch zu meiner Cousine Alison ziehen, der Oberzicke!< dachte sie nach uns konnte sich ein seufzen nicht verkneifen. Der Taxifahrer sah, das im Rückspiegel und fragte sie mit einem aufmunternden Lächeln “Geht es ihnen nicht gut?” “Nein, nein mir geht’s gut, ich musste nur kurz über etwas nachdenken.” antwortete sie dem scheinbar über 40-jährigen Taxifahrer. Er schien sehr nett zu sein und durch seine zerzauste Frisur sah er richtig witzig aus. Der 40-jährige war wohl mit ihrer Antwort zufrieden und konzentrierte sich wieder auf die Straße. Das aber sehr schwierig war, denn durch den Regen waren die Straßen glatt und dunkel war es mittele weile auch schon. Der Blick des Mädchens fiel wieder auf den Wald. Dort sah sie etwas vorbei huschen, vermutlich ein Reh oder so was. Plötzlich hörte sie wie der Taxifahrer die Luft scharf einzog und drehte sich zu ihm und erkannte einen jungen Mann mit kurzen blonden Haaren der auf der Straße stand. Anscheinend bemerkte der Fahrer den Mann zu spät und musste eine Vollbremsung Dadurch kam der Wagen ins schleudern und fuhr über irgendetwas drüber, dass den Wagen dazu brachte sich zu überschlagen. As Taxi lag kopfüber in einem Graben, am Rand des Waldes. Als das Mädchen ihre Augen öffnete stellte sie erschrocken fest, dass der alte Mann nicht mehr im Wagen. Sie versuchte die Autotür aufzumachen und bemerkte, dass ihr Arm vermutlich gebrochen war. Aber das interessierte sie im Moment nicht. Als sie die Tür endlich aufbekam stieg sie aus dem Wagen und sah sich verwirrt um. Der Fahrer war nirgendwo zu sehen. Sie ging ein paar Schritte vom Wagen weg und merkte wie ihr ganzer Körper schmerzte. Sie sah an sich herunter und das was sie sah brachte sie aus der Fassung. Ihr ganzer Körper war Blutverschmiert, ihre hellblaue Jeans war zerfetzt und ihr schwarzer Kapuzenpulli ebenso. Es regnete immer noch in Strömen und sie blickte mit ihren braunen Augen in den dunklen Nachthimmel. Plötzlich hörte sie etwas vom Wagen und kaum das sie dass hörte fing der Wagen Feuer. Das junge Mädchen war geschockt und ging auf die Knie. Jetzt hatte sie nicht nur keine Ahnung was sie tun sollte oder wo sie lang gehen musste. Nein, der Fahrer und ihre Sachen waren futsch. Plötzlich hörte sie hinter sich ein Geräusch. Der blonde Mann, von vorhin stand hinter ihr. Und jetzt erkannte sie auch den Fahrer hinter dem Mann. Er lag leblos auf dem Boden und der Blonde war im Gesicht völlig Blutverschmiert und sah sie mit roten Augen an. Sie war so geschockt und verwirrt, das sie den jungen Mann nur anstarrte. Er kniete sich vor sie hin, nahm ihren Hinterkopf und packte ihren rechten Arm so, dass sie nicht mehr fliehen konnte. Panik stieg in ihr hoch, als sich sein Gesicht ihren Hals immer weiter näherte. Sie versuchte sich aus seinen Griff zu befreien, doch leider vergebens. Nur noch ein paar Zentimeter und ihr Ende wäre gekommen. Doch kurz bevor er zu beißen konnte, kamen von beiden Seiten des Waldes Gestalten heraus. Er lies von ihr ab und floh, einige verfolgten ihn und die anderen waren dort geblieben. Die Brünette sah auf und erkannte, einige Menschen und riesige Wölfe, die sich gegenseitig finster anstarrten. Einer der Menschen kam auf sie zu und erntete ein bedrohliches Knurren von dem schwarzen Wolf, der scheinbar der Leitwolf war. Der Mann der auf sie zu kam lächelte sie freundlich an und fragte sie ob alles in Ordnung wäre. Das junge Mädchen nickte perplex und sah immer noch in die Richtung der Wölfe. “Wie heißt du?” war seine nächste Frage. Diese Frage holte sie wieder in die Realität und das Mädchen starrte den blonden Mann hasserfüllt an “Ich weis nicht was sie das angeht!”. Sie stand auf und drehte sich zum gehen um. Gerade als sie gehen wollte hörte sie ein Mädchen sagen “Ich bin Leah und wie heiß du?” sie drehte sich um und sah an der Stelle wo vorher noch ein grauer Wolf stand, stand nun eine hübsche junge Frau mit kurzen schwarzen Haaren. “Lynn” antwortete die braunhaarige knapp “Soll ich dir den Weg nach Forks zeigen oder musst du woanders hin?” fragte sie wieder “Ich muss nach Forks, also wenn es dir nichts ausmachen würde. Könntest du mir dann den Weg zeigen?” antwortete Lynn. Als Leah den peinlich berührten Gesichtsausdruck sah musste sie grinsen und ging neben ihr her. Die Leute die gekommen waren, wie auch die restlichen Wölfe sahen ihnen verwirrt nach. >So ist Leah doch sonst nie? Aber ich finde es gut wenn sie mal ein bisschen netter ist.< überlegte ihr kleiner Bruder Seth und die anderen Wölfe die hiergeblieben sind und die die gerade zurück kamen stimmten ihm in Gedanken zu. Nach ihrer kurzen Überlegung fixierten sie ihren Blick wieder auf die Cullens und knurrten sie bedrohlich an. “Hey, hey was habt ihr den? Wir haben nichts gemacht!” Emmett hob schützend die Hände und blödelte rum. “Sie scheint uns wohl nicht besonders zu mögen, aber ihre Verletzungen sind schwerwiegend, damit ist nicht zu spaßen!” mischte sich Carlisle ein und die Wölfe nickten nur, um deutlich zu machen, dass sie es verstanden hatte. Die Vampire und die Wölfe gingen wieder in die Richtung aus der sie her gekommen sind. Stille. Es war einfach nur Still zwischen Leah und Lynn. “Ähm.. Sag mal wieso bist du eigentlich nach Forks gekommen?” fragte Leah nun, als ihr die Stille auf die Nerven ging. Lynn starrte einfach nur gerade aus und antwortete “Meine Eltern machen eine Weltreise wo ich nicht mit kann.” Wieder war Stille eingekehrt, doch dieses mal wurde sie von Lynn unterbrochen “Was genau seid ihr eigentlich und wer war der Typ der mich angegriffen hat?” Die junge Wölfin war erst überrascht, doch sie antwortete ihr “Du wirst mir zwar nicht glauben, aber die Wölfe die du gesehen hast sind Werwölfe so wie ich auch und die anderen wie auch der blonde Typ waren Vampire” “ah.. Verstehe das ergibt natürlich Sinn” antwortete sie nur und Leah blieb wie angewurzelt stehen. “Du.. Hast überhaupt kein Problem damit?” fragte sie schockiert. Das junge Mädchen blieb stehen drehte sich um und lächelte keck “Nope!”. Nach und nach kamen sie Forks immer näher und freundeten sich immer mehr an. Leah brachte sie noch zu dem Haus ihrer Cousine und meinte sie solle sie mal in LaPush besuchen. Und war schon verschwunden, bevor sie überhaupt fragen konnte wo das ist. Die Brünette zuckte nur mit den Schultern und klingelte an der Tür. Kaum das die Klingel ertönte wurde sie schon von ihrer Tante Grace umarmt “wo warst du denn?? Ich habe mir Sorgen gemacht!… Oh mein Gott was ist passiert du bist ja verletzt” fragte sie ihre Nichte diese jedoch lächelte nur und meinte “Mir geht es gut, das Taxi mit dem ich hergekommen bin hatte einen Unfall und meine Sachen sind auch futsch” Ihre Tante umarmte sie ein weiteres mal und bettete sie hinein. Im Wohnzimmer sah dann auch schon ihren Albtraum Nummer 1, die Lynn so fort ansprach “Wie ich sehe hast du immer noch keinen Modegeschmack. Der Pennerlock war noch nie in.” In Lynn steig pure Wut hoch, doch sie lächelte “Und wie ich sehe hast du immer noch eine hässliche Visage.” Grace schüttelte nur den Kopf und zeigte ihrer Nichte ihr neues Zimmer und lieh ihr ein paar Klamotten von Alison. Lynn war sich nun ganz sicher sie brauchte eine schöne warme Dusche, schließlich sah sie aus wie ein Straßenpenner. Ihre Wunden brannten zwar, aber die Dusche tat ihr gut. Als sie fertig war zog sie sich eine orange Hotpants und ein eng anliegendes schwarzes Top von Alison an. >Oh man, hat die auch normale Sachen?< schwirrte es Lynn durch den Kopf, während sie ihre Verletzungen selbst versorgte und legte sich vor lauter Erschöpfung auf ihr Bett. Nach nur ein paar Sekunden war sie schon eingeschlafen. Kapitel 2: 2 kap das rudel berät sich! -------------------------------------- Das junge Wolfsmädchen lief gerade zu Emilys und Sams Haus, da dort alle versammelt hatten. Als sie dort an kam verwandelte sie sich wieder in einen Menschen und trat ein. Gerade als sie eintrat, wurde sie auch schon von den Jungs mit Fragen über Fragen überhäuft. “Was ist nun, geht es ihr gut?” “Weshalb ist sie nach Forks gekommen?” “Ist sie nett?” “Weist du warum der Vampir hinter ihr her war?” “Weis sie den was wir sind und was die Cullens sind?” die Fragerei nahm gar kein Ende. Sie konnte noch nicht mal auf die Fragen antworten, so sehr bombardierten die Anderen sie. “RUHE! Leah hast du etwas herausbekommen?” rief Sam plötzlich in die Runde und der Rest der Meute wurde still. Leah saß sich auf die Couch und antwortete “Naja nicht sehr viel. Sie ist 17, ist mit Big Joe verwandt, single falls es einen von euch interessiert und sie geht ab sofort in Forks zur Schule, da ihre Eltern anscheinend eine Art Liebes-Weltreise machen. Ach ja und ich hab ihr gesagt sie kann uns gerne mal besuchen.” Der ganze Rudel starrte sie an als sie zum grinsen an fing. “Du hast sie eingeladen?! Wir wissen nicht einmal ob wir ihr trauen können!” fuhr Sam sie an. Eine Hand legte sich auf seine Schulter, die eindeutig Emily gehörte “Wieso solltet ihr dem Mädchen nicht trauen können? So weit ich das verstanden habe, wurde sie ja von einem Vampir angegriffen und Vampire kann sie ja anscheinend nicht leiden! Also ich würde sie gerne erst einmal kennen lernen, bevor ihr sie vergrault. Hast du ihr denn gesagt wie sie hierher findet?” fragte Emily Leah. Dann ist es ihr wieder eingefallen, was sie vergessen hatte. “Vielleicht findet sie ja auch von alleine her. Wenn nicht hat sie eben Pech gehabt.” mischte sich nun Paul ein und erntete von den beiden Mädchen finstere Blicke. “Es ist spät, ihr solltet jetzt nach Hause gehen. Morgen müsst ihr ausgeruht sein.” forderte Sam die anderen auf und wie aufs Stichwort gingen alle. “Denkst du wirklich wir können ihr vertrauen?” fragt Sam seine Verlobte. Die Angesprochene legte ihre Hand an seine Wange und lächelte ihn an “Ich wie nicht, aber ich weis das es besser ist sie erste einmal richtig kennenzulernen.” Er lächelte zurück und küsste sie liebevoll. >Am nächsten Morgen< Ein nerviger Klingelton der eindeutig von einem Handy kam, weckte das junge Mädchen. Sie drehte sich auf die andere Seite und versuchte den Klingelton zu ignorieren, doch leider vergebens. Genervt nahm sie das Teil und schaltete den Weckalarm aus. Als sie aufstand tat ihr ihre rechte Hand weh, sie müsse wohl oder übel zum Arzt. Sie blickte sich im Raum um und erkannte auf dem Bürostuhl, der am Glasschreibtisch stand Klamotten, die ihr Grace gestern Abend hinlegte. Sie zog sich an und blickte kurz in den Spiegel. Im Spiegel war ein junges braunhaariges Mädchen mit pinken enganliegenden Pulli, dunkler enger Jeans und schwarzen High- Heel- Stiefeln. >Hat die eigentlich keine Sachen in denen man atmen kann oder laufen kann. Wer hat so was wie Highheels eigentlich erfunden? Dem sollte man mal damit in den Hintern treten!< beschwerte sich Lynn in Gedanken, als sie von unten gerufen wird. Denn Grace hatte am Vortag ja erwähnt, dass sie zum Arzt gehen werden und shoppen gehen. Die Brünette seufzte kurz, ging dann aber die Treppe hinunter. Unten angekommen, begrüßte ihre Tante sie und meinte, dass sie jetzt los müssten. Die alte Frau gab ihr noch schnell eine schwarze Lederjacke und schob sie dann aus der Tür in einen schwarzen Dodge Challenger. Nach kurzer Zeit waren sie dann im Krankenhaus und die Informationsdame schickte Beide ins Wartezimmer. Sie mussten eine volle Stunde warten, bis sie endlich aufgerufen wurden. Von einer jung aussehender Krankenschwester wurden sie in ein Behandlungszimmer gebracht “Dr. Cullen wird gleich bei ihnen sein.” meinte sie noch, bevor sie durch die Tür wieder verschwand. Einige Momente später trat dann auch schon der Doktor ein und strahlte die Beiden an. >Das ist der Typ von gestern!< stellte Lynn fest und blickte ihn finster an. “Ich bin Doktor Cullen und sie sind sicher Lynn Dearing, wenn es ihnen nichts ausmacht würde ich sie gerne alleine behandeln. Sie können solange im Wartezimmer Platz nehmen!” lächelte er Grace an und wie hypnotisiert folgte sie seinen Befehl. Als die Tür zu ging, sah er sich die gebrochene Hand an und fragte “Haben sie sonst noch irgendwelche Verletzungen?” “Sie meinen ob ich gebissen wurde.. Nein!” antwortete sie ihm. “Sie wissen also was ich und meine Familie sind und wie es aussieht scheinen sie Vampire nicht sonderlich zu mögen.” “Sollte ich etwa, schließlich hat gestern einer versucht mich umzubringen!” “Nicht alle trinken Menschenblut, manche von uns, auch ich und meine Familie sind Vegetarier. Wir trinken ausschließlich Tierblut!” versuchte er ihr zu erklären und verarztete gleichzeitig ihre Hand. Sie schnaubte nur und sah wütend in eine andere Richtung >Tz, Blut saugen ist so oder so schlimm egal von Menschen oder Tieren<. Nach einer halben Stunde hatte Lynn einen Gips an der Hand und wurde wieder entlassen. Danach sind Grace und Lynn nach Seattel gefahren um neue Klamotten für sie zu kaufen. Eine Stunde später waren sie auch schon angekommen und ihre Tante zerrte sie sofort in ein Geschäft und das einzige an das sich Lynn nur noch erinnert war das sie Klamotten zugeworfen bekommen hat, die sie anprobieren sollte. Anscheinend liebte sie es zu shoppen nach etlichen Stunden fuhren sie wieder zurück nach Forks. Angekommen in ihren neuen Zuhause, nahm sie die vielen Tüten, stellte sie in irgendeine Ecke des Zimmers und schmiss sich auf ihr Bett. Später wurde sie noch mal von ihrer Tante nach unten gerufen, um zu Abend zu essen. Als sie in der Küche ankam saß sie sich gegenüber von Alison hin. Von der sie sofort skeptisch und abwertend gemustert wurde “Selbst in meinen Klamotten siehst du noch schrecklich aus, aber Hässlichkeit kann man eben nicht verstecken.” “Du musst es ja wissen!” antwortete Lynn nur mit einem fetten Grinsen. “Jetzt hört schon auf zu streiten! Lasst uns jetzt lieber etwas essen!” Die beiden Mädchen vergaßen für einen Moment ihren Streit und machten sich über das Essen her. Während dem Essen fragte Lynn ihre Tante wo LaPush liegt. “LaPush? Wieso möchtest du den da hin?” “Ich habe gestern ein Mädchen kennengelernt, die meinte ich solle sie mal besuchen.” “Achso. LaPush liegt 15km von Forks entfernt. Dort wohnt auch Big Joe. Den könntest du ja morgen mal besuchen wenn du sowieso dort hin willst. Ich leih dir auch meinen Wagen.” erzählte ihr Grace und plötzlich fing Alison an zu meckern “WAS?! Das geht nicht ich wollte mir den Wagen morgen ausleihen!” “Wo wolltest du den hin, Schätzchen?” “Ähm naja ich wollte mit ein paar Freundinnen zum Strand fahren.” sagte sie nun. Die alte Frau lächelte hoffnungsvoll und meinte sie könne Lynn ja mitnehmen und sie bei Big Joe absetzten. Alison gab sich geschlagen und stimmte zu. Nachdem sie den Tisch abgeräumt hatten und das Geschirr abgespült haben ging Lynn nach oben in ihr Zimmer und ging schlafen. Kapitel 3: kap 3 big joe und die alte legende --------------------------------------------- Wie am Vortag fing der nervige Klingelton wieder an und versuchte Lynn aus dem Bett zu quälen, was dem Handy auch gelang. Das Mädchen legte sich auf den Bauch, stemmte sich mit den Armen vom Bett und setzte sich hin. Ihre langen braunen Haare hingen wirr in ihren Gesicht und standen ab. Gähnend blickte sie noch einmal auf die Uhr, bevor sie aufstand und sich herzhaft streckte. Als plötzlich jemand laut an die Tür hämmerte “Hey! Steh auf! Ich will mich gleich mit meinen Freunden treffen! Also mach hinne oder ich fahr ohne dich, was mir sowieso viel lieber wäre!” rief Alison von der anderen Seite der Tür zu dem Mädchen. Lynn blickte nur genervt mit ihren braun/grünen Augen zu der Tür, während sie sich eine blaue Röhrenjeans, ein rotes Top mit weißen Punkten und eine Jeansjacke, die bis kurz nach den Ellebogen reichte, aus dem Schrank holte. Sie kämmte sich die Haare, band sich ein paar Strähnen nach hinten und schminkte sich ein bisschen. Als sie fertig war ging sie nach unten in die Küche machte sich schnell ein Marmeladenbrot, nahm es in den Mund, während sie in den Flur ging um sich ihre dunkelblauen Chucks anzuziehen. Als sie endlich fertig war kam Alison mit einem kurzen schwarzen Palettenkleid, einer Lederjacke und schwarzen HighHeels herunter >Wie kann die nur mit solchen Dingern laufen? Moment mal wollte sie nicht zum Strand?< fragte sie sich innerlich. Als ihre Cousine ihren skeptischen Blick bemerkte meinte sie nur “Du denkst doch wohl nicht wirklich, dass ich nur zum Strand gehe! Heute is’ ne Party in LaPush und du kannst ja solange beim Big Boss rum hängen.”. “ Du meinst Big Joe!” “Ja, ja dann eben Big Boe. Komm jetzt ich will los.” Lynn schüttelte den Kopf und ging mit Alison zu Dodge. Nach und nach pickten die Beiden die Freundinnen von Alison auf. Die erste die sie abholten war Melli, ein sehr hochnäsiges Mädchen mit einer Lache die sogar Tote das fürchten lehren. Die zweite war Tess, die nicht sehr viel anders war als Melli nur das sie nicht viel lachte. Und zu guter Letzt Delia, die schlimmste der drei, sie trug ausschließlich nur Pink und warf Lynn oft herabsetzende Blicke zu. Alison und ihre Freundinnen kichernden die ganze Fahrt über, bis sie endlich Joe’ s Haus erreicht hatten. Als der Wagen hielt, verstummte es im Auto und das braunhaarige Mädchen stieg aus. Bevor sie die Tür zu machte, drehte sie sich um und sagte “Also dann man sieht sich und viel Spaß noch bei eurer Party!”. “Wieso kommst du denn nicht einfach mit zur Party?” fragte Tess plötzlich mit einem verschlagenen Lächeln. Alison drehte sich zu Tess um und warf ihr einen Todesblick zu. Lynn lächelte zu den vier Mädchen und meinte “Danke für das Angebot, aber ich besuch lieber Big Joe. Also viel Spaß!”. Sie schlug die Autotür zu und ging zu dem kleinen Holzhaus. Als sie die Stufen zur Haustür hinauf ging bekam sie plötzlich ein mulmiges Gefühl, schließlich hatte sie seit Jahren keinen Kontakt mehr zu Joe. Sie war sich nicht sicher, ob er sie überhaupt sehen wollte oder er sie überhaupt noch kannte. Ein kurzes Seufzten entwich ihr, als sie daran dachte, dass er einem furchtbaren Hass auf sie haben könnte weil sie sich nie gemeldet hatte. Mit zittriger Hand klopfte sie an der Tür, die ihr nach kurzer Zeit geöffnet wurde und ein großer braungebrannter Mann mit langen schwarzen Haaren und braunen Augen, stand vor ihr. Seine Augen weiteten sich und ein Lächeln überkam ihn. Er zog sie an sich und umarmte sie oder besser gesagt er erdrückte sie fast. “Oh mein Gott! Lynn! Wie schön dich wieder zusehen! Wie geht’s dir? Wieso bist du hier? Und warum hast du dich nicht gemeldet?” fragte er während er sie durch die Luft wirbelte. Das junge Mädchen fing an zu lachen und japste “Okay… okay… ich er-… erzähl dir… ja alles… aber… bitte lass… mich runter!” Augenblicklich lies Joe sie los und schob sie durch die Tür ins Wohnzimmer. Dort lies sie sich auf der Couch nieder und grinste ihren Gegenüber an. Es war fast so als ob all ihre Bedenken durch die freundliche Begrüßung verschwunden waren. “Es ist schön dich wieder zu sehen. Ich weis, ich hätte mich früher mal melden sollen. Es tut mir Leid.” entschuldigte sie sich bei ihm. Er schüttelte nur den Kopf und lächelte sie aufmunternd an “Ach, Quatsch deswegen musst du dich doch nicht entschuldigen. Und jetzt erzähl mir mal was dich hierher verschlägt.” “Du kennst doch meine Eltern, die machen alles was ihnen eine Hippietussi erzählt.” “Ach so, also sind die Beiden auf irgendeinen Liebestrip und du durftest nicht mit.” “Ganz genau und jetzt muss ich bei meiner aller liebsten Lieblings Cousine leben.” meinte Lynn sarkastisch, verschränkte die Arme und lehnte sich in der Couch zurück. Joe fing bei dem Gedanken, dass die Beiden zusammenleben an zu lachen. “Oh man und das soll funktionieren? Schwer vorzustellen.” sagte er lachend. Das junge Mädchen konnte es sich nicht verkneifen mitzulachen. Plötzlich fiel ihr wieder ein, was am ersten Tag ihrer Ankunft passiert ist. “Ähm… Joe darf ich dich was fragen?” “Aber natürlich, was willst du denn wissen?” “Weißt du… am Tag als ich nach Forks gefahren bin, hatte das Taxi mit dem ich herfuhr einen Unfall und naja… ich hab da jemanden mit roten Augen gesehen und den Fahrer tot hinter ihm. Als er dann vor mir stand, kamen von beiden Seiten etwas aus dem Wald. Auf der einen Seite waren ein paar Leute mit goldfarbigen Augen und der anderen waren riesige Wölfe raus.” erzählte sie ihren Onkel und blickte kurz auf, um zu sehen wie er darauf reagierte. Doch er sah nicht so aus als ob sie den Verstand verloren hätte. Nein, er sah geschockt und nachdenklich aus, als ob er etwas darüber wüsste. Deshalb fragte sie ihn “Was weißt du über Vampire und Werwölfe?” und sah ihn dabei ernst an. Er sah sie erst überrascht an, dann schloss er kurz die Augen, lächelte und fragte sie “Kennst du eigentlich die Legende der Quilleute?”. Die Brünette sah ihn verwirrt an und verneinte dies. “Ist im Moment auch nicht sonderlich wichtig. Viel wichtiger ist, ob sie etwas zu dir gesagt haben?” “Ich versteh zwar nicht, was das alles mit der alten Legende der Quilleute zu tun hat, aber die Cullens haben mir gesagt, dass sie ausschließlich nur Tierblut trinken. Was ich immer noch schrecklich finde, es ist doch egal von wen das Blut kommt. Blut bleibt Blut und Ende. Naja und Leah hat mir erzählt das sie und die anderen Werwölfe sind und die Menschen in Forks & LaPush beschützen. Außerdem meinte sie ich solle sie mal besuchen.” erzählte sie ihm und er strahlte nun übers ganze Gesicht. “Na wenn das so ist, was tust du denn noch hier? Du solltest lieber Leah besuchen.” meinte er und war gerade dabei sie aus dem Wohnzimmer zu schieben. Lynn sträubte sich dagegen, hielt sich am Türrahmen fest, drehte ihren Kopf leicht nach hinten und sagte “Warte! Du hast mir meine Frage noch nicht beantwortet! Außerdem wird sie heute auch gar nicht zu Hause sein!” Big Joe hörte abrupt auf sie raus zu schieben und dachte kurz nach “Du hast recht! Heute ist sie ja auf dieser Party so wie die Anderen! Warum gehst du eigentlich nicht hin?” lenkte er vom Thema ab. Sie drehte sich um und seufzte genervt “Ich hab eben keinen Bock mich zum Affen zu machen und mich zu betrinken! Basta!” “Ach Quatsch! Eine Dearing macht sich nie zum Affen und außerdem kannst dudich ja auch mit Leah unterhalten und die anderen Jungs!” lachte er sie an und drängte sie aus dem Haus. Draußen angekommen drehte sie sich wieder um und versuchte ihm zu erklären, dass sie keine Ahnung hatte, wo diese Party sein sollte. Er erzählte ihr das sie am Strand statt findet und sie einfach nur den Weg entlang gehen müsste, um so in ca. 10 Minuten dort zu sein. Seufzend machte sie sich auf den Weg und Joe winkte ihr noch lächelt hinterher, bis er wieder ins Haus verschwand um jemanden anzurufen. Das Mädchen machte einfach das was ihr ihr Onkel gesagt hatte. Was hätte sie den auch sonst tun sollen? Schließlich hat Alison den Wagen und Joe wollte ja unbedingt, dass sie auf diese Party ging. Nach wenigen Minuten, konnte sie schon die Musik und das Gelächter hören. Nach kurzer Zeit war sie dann auch schon angekommen und verschaffte sich einen kurzen Überblick. Es schien fast so als ob alle Jugendlichen aus Forks und LaPush dort waren, die ausgelassen miteinander tanzten und feierten. Da sie noch kein bekanntes Gesicht erblicken konnte, ging sie einfach hin, um sich umzusehen. Kapitel 4: kap 4 Die Strandparty! --------------------------------- Als sie am Strand angekommen war, lagen plötzlich alle Blicke auf ihr und nicht alle dieser Blicke waren freundlich gesandt. Viele männliche Gäste starrten sie gierig an und ein paar der weiblichen sahen sie hasserfüllt an. Lynn bemerkte sofort die Blicke und als sie die Mädchen sah ging ihr nur ein Gedanke durch den Kopf >Wieso sind die so aufgetakelt? Das ist doch bloß ne dämliche Strandparty! Wer geht eigentlich mit HighHeels zum Strand, dass ist doch völliger Schwachsinn!< Sie wurde schnell aus ihren Gedanken gerissen, als sich eine große braungebrannte Hand auf ihre Schulter legte. “Na Süße, hast du dich verlaufen? Das hier ist nämlich eine Party und da kann man nicht aus Mauerblümchen hin!” Sie drehte sich zu dem Typen um und musste zu ihren bedauern feststellen, dass er ziemlich heiß aussah. Er hatte kurze schwarze Haare, braungebrannte Haut, viele Muskeln und braune Augen, die sie spöttisch und auch ein bisschen überrascht musterten. “Mauerblümchen? Mehr ist dir nicht eingefallen? Naja wahrscheinlich lässt dein Kleinhirn nicht mehr Wörter zu!” gab sie ihm zurück. Sein Blick verfinsterte sich > Grrr… Gut schlecht sieht sie nicht aus, aber ihr freches Mundwerk wird sie noch bereuen< dachte er nach und Lynn wurde plötzlich mulmig in der Magengegend. Sie fing an rum zu stottern und blickte zu Boden “Ähm.. Äh… das .. Das war ..wirklich nicht… naja … äh…” bevor sie ihren Satz beenden konnte wurde sie schon am Arm gepackt und mit gezogen. Die Braunhaarige wollte etwas erwidern, doch ihre Stimme blieb ihr verwährt. Der braungebrannte Typ zog sie vom Strand weg in den Wald, dort angekommen drückte er sie gegen einen Baum und stemmte seine Arme neben ihren Kopf. Erst jetzt fiel ihr auf wie viel größer er war. Sie reichte ihm nur knapp bis zur Brust, weshalb er sich zu ihr runter bücken musste. Er blickte ihr wütend in die Augen und sie sah ihn etwas eingeschüchtert an. Nach gefühlten Minuten langen Schweigen, wurde sie nervös und brach sie den Blickkontakt. Lynn sammelte ihren ganzen Mut und sagte so locker wie möglich “W-Was willst du von mir? D-Du hast schließlich angefangen, also würdest du mich jetzt bitte vorbei lassen?” Sie versuchte sich aus der Situation zu befreien, doch leider ohne Erfolg. “Sag mal, für wen hältst du dich eigentlich, dass du hier einfach auftauchst? Bist du überhaupt eingeladen worden?” knurrte er sie an. Überrascht und etwas ängstlich antwortete sie ihm “I-Ich bin nicht eingeladen worden. Ich kenne hier auch fast niemanden, Joe meinte ich solle hierher kommen.” “Joe?” “Ja, Big Joe. Das ist mein Onkel er wohnt hier in LaPush.” antwortete sie ihm wieder und blickte auf ihre Finger, mit denen sie rumspielte. >Irgendwie ist sie ja süß, wenn sie so ist… Moment mal Big Joe ist ihr Onkel?< dachte er wieder und lies von ihr ab. Er drehte sich um, ging wieder Richtung Strand und lies das Mädchen im Wald stehen. Völlig überfordert, von dieser Situation sackte sie zu Boden. Sie saß noch eine ganze Weile so da und wusste nicht was sie nun tun sollte. Wenn sie zurück zum Strand gehen würde, würde sie diesem Typen wieder begegnen und der würde sie wieder von dort weg schaffen. Aber nach Forks konnte sie auch nicht, da sie kein Auto hatte und Big Joe würde ihr einen Vortrag über Selbstvertrauen halten. Plötzlich bekam sie durch die kühle Nachtluft Gänsehaut. >Shit ist das kalt hier in der Nacht… warte mal Nacht? Wie lange sitze ich hier schon?< war sie gerade in Gedanken versunken, als sie ein paar Stimmen vernahm. Sie riss sich zusammen und stand auf. Die Stimmen kamen immer näher und schon bald erkannte sie die Umrisse einer kleinen Gruppe, die näher kamen. Die Gruppe blieb vor ihr stehen und sahen sie überrascht an. “Bist du immer noch hier? Man bist du hartnäckig!” meinte plötzlich eine nicht allzu unbekannte Stimme. Der braungebrannte Typ von vorhin stand vor ihr und hatte eine betrunkene Delia ihm Schlepptau. “Und du kannst dir wohl keine nüchterne Frau angeln?” “Eifersüchtig? Oh das ist ja süß, aber keine Sorge ich hab ja noch nen Arm.” meinte er und hielt ihr den Arm hin. Wütend sah sie ihn an und sagte “Bald nicht mehr wenn ich ihn dir abreiße!” Er löste sich von Delia und ging auf das junge Mädchen zu und fing an sich mit ihr über die unmöglichsten Dinge zu streiten. Delia und der Rest der Gruppe wurden gar nicht mehr bemerkt. “PAUL! Und was ist jetzt mit mir?” fing der Blondschopf plötzlich an. “Ja genau Pauli was ist jetzt mit deiner Barbie?” mischte sich Lynn wieder ein. Pauls Blick konstant an Lynns Brüsten hängen und meinte nur “Nichts! Ich brauch keine betrunkene Schnalle!” Beleidigt verschwand Delia wieder zum Strand und die Freunde von Paul mussten lachen. So hatten sie ihn noch nie erlebt. Als die Beiden wieder zum streiten begannen ging plötzlich der älteste der Gruppe dazwischen “Es reicht jetzt!” trotzdem das Paul noch eine Menge zu ihr sagen wollte, hörte er auf und das Mädchen verstand nicht, warum er auf ihn hörte. “Sag mir jetzt nicht das du vor dem Angst hast?” fragte sie spöttisch und stellte sich vor Paul. Der fing vor Wut an zu zittern. Die Anderen wussten sofort, was gleich passieren würde wenn niemand etwas tut. Er blickte noch einmal in ihre braun/grünen Augen und sein Zittern hörte auf, stattdessen lies er nur einen dummen Spruch nach den Anderen los. Die Herumstehenden sahen sich verwirrt an, bis plötzlich ein Mädchen mit kurzen schwarzen Haaren auf sie zu kam. Lynn sah sie an und ihr Gesicht erhellte sich, als sie Leah erkannte. “Leah! Schön dich zu sehen!” “Hallo Lynn, wie ich sehe hast du Paul schon kennen gelernt!” meinte sie lachend. “Ja, sieht wohl so aus. Ihm hat’s wohl nicht gepasst, dass sich ein Mädchen mal wehrt!” “Tz, wer ist den vorhin ängstlich am Baum gestanden und hat etwas vor sich hin gestammelt?!” gab Paul scharf zurück. Das Gesicht von dem Mädchen lief rot an, vor Scham. “Was tust du den eigentlich hier?” wollte Leah wissen. “Ähm, naja ich wollte zuerst meinen Onkel besuchen. Der meinte dann das du wahrscheinlich eh nicht zu Haue währst sondern hier. Also bin ich hierher gekommen.” “Ach ja, ich hab dich gar nicht gesehen.” stellte Leah fest. >Oh man, jetzt kommt das dicke Ende!< dachte sich Paul >Was hast du angestellt?< wollte Leah wissen >Das wird sie dir vermutlich eh gleich erzählen.< Lynn kratzte sich am Hinterkopf und grinste verlegen “Ach vermutlich bin ich an dir vorbei gelaufen, ohne es zu merken.” “Ach so, sag mal wie bist du überhaupt her gekommen?” fragte die Schwarzhaarige weiter nach. “Meine Cousine ist mit ihren Freundinnen hierher gefahren und hat mich bei meinen Onkel abgesetzt. Tja und jetzt fährt mich Paul nach Hause! Stimmst Paul?” meinte sie mit einen zuckersüßen Lächeln, das ihm einen kalten Schauer über den Rücken kam. Er nickte etwas perplex und als sie ihn fragte wo sein Wagen ist, zeigte er nur kurz in eine Richtung, in die sie ihn letztendlich zog. “Warte mal kurz!” rief ihr Leah zu und Lynn drehte sich kurzerhand um. Die Schwarzhaarige lief auf sie zu und fragte sie “Können wir uns Morgen treffen? Die anderen möchten dich nämlich auch kennen lernen.” Die Angesprochene war etwas verwirrt, durch Leahs Aussage, weshalb sie nur kurz nickte und Paul wieder Richtung Wagen zog. Am Wagen angekommen staunte das Mädchen nicht schlecht, es war ein nicht gerade billiger Dodge Ram Geländewagen. Die 17-jährige drehte sich um und sah ihn erwartungsvoll an. Der junge Mann griff in seine Hosentasche um die Schlüssel für den Wagen herauszuholen, während er sie genervt anblickte und seufzte. Das Mädchen ignorierte seine schlechte Laune und setzte sich auf den Beifahrersitz, nachdem er endlich den Wagen aufsperrte. Paul saß sich an das Lenkrad und fuhr los und erntete einen perplexen Blick von seiner Beifahrerin. Weshalb er nur grinste “Du denkst doch nicht wirklich, das ich dich nach der Aktion nach Hause fahre. Ich fahr jetzt auf alle Fälle zu mir, was du vor hast weis ich nicht.” Lynn stieg in sein Grinsen mit ein und erklärte ihm “Ach so, na gut dann schlaf ich heute eben bei dir.” Kapitel 5: kap5 Die Übernachtung! --------------------------------- Geschockt drehte sich der junge Mann zu ihr und blickte in ein fies grinsendes Gesicht. Schnell blickte er wieder auf die Straße und merkte dass sie gleich ankommen. Als sie angekommen sind, stieg er aus gefolgt von Lynn. Er ging die Holzstufen hoch und drehte sich an der Haustür noch mal um, um zu sehen ob sie es wirklich ernst meinte. Zu seinen Staunen stand sie genau hinter ihm und er grinste wieder “Weißt du den nicht, dass man nicht mit fremden Männern nach Hause geht?” Während er die Tür aufsperrte und hinein ging. Drinnen wurde er schon von seinen Eltern erwartet und das Mädchen antwortete ihm, bevor sie die Eltern sah “Und weißt du den nicht, dass man keinen fremden Mädchen trauen darf?” “Ähm, hi Mom! Hi Dad!” kam es nun von Paul und das junge Mädchen sah an ihn vorbei zu zwei älteren Personen, die scheinbar seine Eltern sind. Die ältere Frau sah etwas verwirrt, zu ihren Mann der das Mädchen skeptisch musterte. >Paul, kommt doch sonst nie mit einem Mädchen nach Hause und schon gar nicht mit so einer die ein so großes Mundwerk hat< Lynn bemerkte die verwirrten Blicke der älteren Personen und stellte sich vor “H-Hallo, ich bin Lynn. Ihr Sohn hat mich eingeladen, heute hier zu schlafen.” Sie ging auf die Beiden zu und streckte ihnen die Hand entgegen, die seine Mutter auch zögerlich nahm. “A-Achso, ich bin Jane Paul’s Mutter und das ist mein Mann Alex.” antwortete sie und das junge Mädchen lächelte den Beiden freundlich zu. Bis sie plötzlich zwei Hände spürte, die sie Richtung Treppe schoben. Lynn sah zu den Übeltäter und erkannte Paul der aus irgendeinen Grund nervös wirkte. “Ähm.. Also wir gehen dann mal ins Bett, gute Nacht!” meinte er und wollte gerade die Stufen hoch gehen als er die Stimme seines Vaters vernahm, die ihn in die Küche bat. “Ich komme!” “Lynn, kommst du auch kurz mit?” fragte Jane und ein verwirrtes Nicken folgte. In der Küche saßen sich die Vier an den Küchentisch und Alex begann mit seiner Standpauke “Paul! Du kannst doch nicht einfach ein völlig fremdes Mädchen mit nach Hause bringen! Nichts gegen dich Lynn, aber sie könnte dich beklauen oder sonst was vor haben!” “Ich kann doch gar nichts dafür! Sie hat sich selbst eingeladen!” brüllt der 18-jährige, plötzlich wandten sich alle Blicke zu der Braunhaarigen. “ähm… er wollte mich eigentlich nach Hause fahren!” antwortete diese nach kurzem Zögern und zeigte auf ihn. “Wollt ich gar nicht! Du hast einfach beschlossen, dass ich dich nach Hause fahre und ich hab dir gesagt dass du das vergessen kannst!” “Das hast du erst gesagt als du schon los gefahren bist! Ich würde ja gehen wenn ich wüsste wie und wo ich lang muss!” fingen die Beiden wieder an zu zanken und ignorierten die anderen Anwesenden. Nach mehreren Minuten beruhigten sie sich wieder. Stille. Niemand sagte mehr etwas, bis sich Paul’s Mutter wieder einmischte “Okay, du kannst heute hier schlafen! Paul kümmer dich darum und wir gehen jetzt schlafen, da wir Morgen früh aufstehen müssen!” “Aber-..” “Kein Aber! Es ist spät und sie jetzt noch rum zu fahren oder wegzuschicken wäre unhöflich!” bestimmte Jane und warf ihren Sohn einem Blick zu, damit er nicht mehr ‘Nein’ sagen konnte. “Fein.. Komm mit!” gab sich der junge Erwachsene geschlagen und ging mit dem Mädchen hoch in sein Zimmer. >In der Küche< “Seit wann interessiert sich Paul den für solche Mädchen?” fragte die ältere Frau ihren Mann. “Ich weis nicht! Aber mir gefällt die Kleine, die hält ihn zumindest auf trapp.” grinste der Angesprochene und steckte damit seine Frau an. “Du hast recht! Außerdem sieht sie süß aus!” meinte sie wieder und ging mit ihren Mann schlafen. >In Paul’s Zimmer< “Schickes Zimmer!” entkam ihr, während sie sich auf seinem Bett nieder lies. >Die hat sie doch nicht mehr alle! Aber so wie sie da liegt bringt mich das auf ne Idee!< dachte er grinsend und ging Richtung Bett. Dort angekommen, lehnte er sich über sie. So das ihre Gesichter nur noch wenige Zentimeter trennten. “Und du denkst wirklich, dass du mein Bett bekommst?” hauchte er ihr ins Ohr und die Röte stieg ihr wieder ins Gesicht, ehe sie wieder lächelte “ Nope, ich werde in deinem Bett schlafen!” “Na dann wirst du wohl damit leben müssen, dass du neben mir schläfst!” “D-Das macht mir gar nichts aus!” antwortete diese und schob ihn beiseite, so dass er nun neben ihr saß. Sie setzte sich auf und blickte in die andere Richtung. Paul fing an noch breiter zu grinsen und näherte sich ihren Ohr “Ach und nur mal so, ich schlaf immer nackt!” flüsterte er ihr ins Ohr und wie auf Knopfdruck wurde sie Knallrot. Lynn stand auf und ging ums Bett herum und zog sich ihre Klamotten aus. “W-Was machst du da?” wollte Paul mit rotem Gesicht wissen. “Du erwartest doch wohl nicht, das ich mit Jeans schlafe?!” “Das erwarte ich auch nicht, a-aber warum ziehst du auch dein Oberteil aus?” “Na weil es unbequem ist!” Plötzlich ging der Braungebrannte zu seinem Schrank, nahm ein Schwarzes T-shirt heraus und reichte es ihr. Dankend nahm sie es an und zog es sich an, ehe sie sich in sein Bett kuschelte. Perplex starrte er das Mädchen, dass in seinem Bett lag. “Wenn du fertig mit starren bist, kannst du dann das Licht ausmachen?!” meinte diese nur. “Alles was du willst Mylady!” lächelte er, bevor er sich auszog. Paul spürte das er beobachtet wurde und als er sich umdrehte, erkannte er das Tomatenrote Gesicht seiner neuen Bekanntschaft. Als er nur noch in Boxershorts da stand, lag er sich auf der anderen Seite ins Bett, nachdem er das Licht aus gemacht hat und grinste sie frech an. “Denk nicht mal dran!” “Du weist doch gar nicht, was ich denke!” “Ich kanns mir vorstellen!” “Ach ja, welche Vorstellungen hast du denn?” fragte Paul und legte seine Arme um sie, um Lynn an sich zu drücken. “W-W-Was soll-..?” “Du hast doch angefangen!” “Hab ich gar nicht!” “Ach ja wer hat mich denn angestarrt?!” “Hast du doch auch!” gab sie zurück, ehe er sie noch mehr umschlang, sein Kinn auf ihren Kopf legte und einschlief. Mit hochrotem Kopf versuchte sie ebenfalls einzuschlafen, dass auch nach einigen Minuten klappte. >Am nächsten Morgen< “Sind die Beiden schon wach?” wollte Jane wissen. “Sieht nicht so aus!” antwortete Alex lächelnd und ging mit seiner Frau zu ihren Wagen, um zur Arbeit zu fahren. Als der Mann die Autotür öffnete, kamen plötzlich zwei braungebrannte Jungs in Pauls Alter auf die Beiden zu. “Guten Morgen Mister und Miss Lahote, ist Paul da.” “Guten Mogen Jacob, Quil! Ja, aber er schläft noch! Die Tür ist offen ihr könnt einfach reingehen! Wir müssen jetzt los, Tschüss!” antwortete Paul’s Mutter. “Danke, Tschüss!” antwortete Jacob und das Ehepaar fuhr zur Arbeit. Quil ging zur Haustür und ging hinein. “Da stimmt doch was nicht, sonst schläft Paul nie solange!” “Hm, stimmt sonst ist er immer der Erste, der wach ist!” “Lass uns den Faulpelz aufwecken!” schlug Quil grinsend vor. Die beiden Jungs gingen, die Treppe hoch und stoppten vor Paul’s Zimmer. Jacob drückte die Klinke runter und trat ins Zimmer gefolgt von Quil. Als ihr Blick das Bett erreichten blieben sie wie versteinert stehen. Kapitel 6: kap 6 Überraschungsbesuch am Morgen ---------------------------------------------- “Ähm Jake siehst du das auch oder hab ich mich heute morgen, als aus dem Bett gefallen bin ernsthaft verletzt?” fragte Quil seinen Kumpel, als er Paul an Lynn gekuschelt sah. “Ich denke wir haben beide eine Verletzung am Kopf, denn ich seh’ s auch!” meinte dieser, als er plötzlich das Grummeln von Paul hörte. Schlaftrunken öffnete er seine Augen, lies Lynn los, die seelenruhig weiterschlief und stand auf. “Sagt mal habt ihr schon mal was von klopfen oder einer Klingel gehört?” wollte er von den beiden Rudelmitgliedern wissen, die sich gerade aus ihrer Starre befreit hatten. “Nö, weist du doch! Aber jetzt wissen wir warum du so lange geschlafen hast!” grinsten die Zwei ihn an und deutenden auf das schlafende Mädchen. Der Angesprochene folgte ihren Blicken und blickte Lynn misstrauisch an, die gerade genervt brummte “Könnt ihr nicht einmal euren Mund halten? Ich will schlafen, ist ja schon schlimm genug, dass mich der Trottel mit seinen ganzen Geschnarche wach gehalten hat!” Sie schlug ihre Augen auf und setzte sich genervt auf. Die Rothaarige versuchte die drei Riesen mit ihren Blick zu töten, was ihr aber leider nicht gelang. “Tz, als ob ich der gewesen wäre der geschnarcht hat!” erwiderte Paul, der sich gerade seine Jeans anzog. “Was willst du damit sagen?” “Na, dass du einen ganzen Wald abgesägt hast!” “Das stimmt gar nicht! Außerdem, wenn es dich so gestört hat, warum hast du dich dann so an mich gekuschelt?” fragte das Mädchen herausfordernd und die anderen Anwesenden mussten sich ein Lachen verkneifen, als sie sahen, wie ihren Kumpel die Röte ins Gesicht stieg. Diese verstummten aber schnell, als sie einen vernichtenden Blick von ihm zu spüren bekamen. “Das hab ich nu-.. Was tust du da?” erschrocken riss er die Augen auf und Jacob und Quil starrten das junge Mädchen an. Dass einfach aufgestanden ist und sich das T-shirt auszog. “Na, ich zieh mich um, was denn sonst?” antworte sie ihm lässig und zog sich ihre Klamotten an. “Ja das seh ich auch, aber konntest du damit nicht warten, bis wir draußen sind?” entgegnete er ihr wütend. “Man du führst dich ja auf, als ob du mein Bruder wärst!” Lynn ging ohne eine Antwort abzuwarten ins Bad, um sich die Haare zu machen. “Oh mein Gott, Jake hast du das gesehen? Paul macht sich Sorgen, um ein Mädchen!” entkam es Quil gespielt geschockt und der Angesprochene fing an zu grinsen “Jep, die Beiden führen sich auf wie Geschwister!” “Hey, wir führen uns überhaupt nicht auf wie Geschwister! Die Kleine geht mir nur ständig auf den Senkel!” versuchte sich der Indianer zu verteidigen, doch leider kläglich. Denn die Beiden antworteten nur synchron “Aha” und legten ein schelmisches Grinsen auf. Gerade als Paul los brüllen wollte kam Lynn, die ihre Haare nach hinten gebunden hatte und lediglich ihr schiefer Pony noch in ihr Gesicht hing, die sie aber mit einer kurzen Handbewegung wieder zurechtrückte. Die Jungs mussten schlucken, als sie die Rothaarige nur im BH und Jeans sahen. “Wieso hast du kein Oberteil an?!” fragte Paul sie und sah sie an, als ob er kurz vorm Durchdrehen wäre. “Mein Gott! Hör doch mal auf, dich über alles aufzuregen! Ich hab halt mein Oberteil hier im Zimmer vergessen. Wieso regst du dich da so auf? Oder kann es sein, dass du dich in mich verguckt hast?” fragte sie ihn stichelnd und legte verführerisch eine Hand auf seine Brust. Der Angesprochene fing an zu grinsten und antwortete “Auf so ein Reizloses Wesen wie dich könnte ich niemals stehen!” “Du stehst also auf Männer? Man, sag das doch gleich! Lass mich raten… es ist der Typ von gestern, der zwischen uns gegangen ist?” rätselte sie rum und zog sich nebenbei ihr Oberteil an. “Ich stehe nicht auf Männer!” versuchte sich der Braungebrannte zu verteidigen, doch seine Aussage wurde durch das schallernde Gelächter seiner eigentlichen Freunde gemildert. Wütend funkelte Paul die Beiden Indianerjungen an und fing an zu zittern. Abrupt hörten sie auf und sahen ihn ernst an. Fragend sah sie zwischen den Dreien hin und her. Ehe sie ihre rechte Hand an den Arm des Werwolfes legte. Der drehte seinen Kopf sofort in ihre Richtung uns als er in das verwirrte Gesicht von Lynn sah, wurde er schlagartig ruhiger. Erstaunt starrten Jacob und Quil das junge Mädchen an. Der sonst so reizbare und unbeherrschte Paul, reagierte auf einen einfachen Blick eines normalen Mädchens. Obwohl man Lynn nicht unbedingt als normal bezeichnen konnte. Schließlich hatte sie sich ja selbst bei dem Gestaltwandler eingeladen. “Hey ihr Turteltauben! Ich nehm alles wieder zurück! Ihr benehmt euch nicht wie Geschwister sondern eher so, als ob ihr es gleich mit einander tun würdet!” kam es plötzlich lachend von Quil und auch Jake konnte ein Lachen nicht unterdrücken. “Ihr spinnt doch! Tolle Freunde seid ihr!” maulte Paul und verschränkte gespielt beleidigt seine Arme. “Och ich mag deine Freunde und wer sagt denn das wir es nicht hier und jetzt treiben könnten?!” mischte sich Lynn wieder ein und zwinkerte ihren Gegenüber unauffällig zu. Jedoch verstand er sofort was sie vor hatte und sprang darauf an. “Stimmt! Eigentlich hindert uns ja nichts daran!” erwiderte er anzüglich und legte seine Hände auf ihren Po, während er sie an sich zog. Sie legte ihre Arme um einen Hals und zog ihn zu sich runter. “Na dann” hauchte sie nur noch, ehe sich ihre Lippen seinen näherten. “Boah könnt ihr das nicht machen, wenn ihr allein seit?!” fragte Quil mit hochroten Kopf und Jacob ergänzt mit ebenso roten Kopf “Alter! Wir wollten dir nur sagen, dass Sam dich sprechen wollte und deine neue Freundin kannst du auch gleich mitbringen, damit Leah uns nicht mehr damit nervt!” Dann verschwanden die Beiden auch schon. “Tja ich denke, dass hat ganz gut geklappt!” grinste die Rothaarige, während sie ihre Arme wieder sinken lies. Jedoch drückte Paul sie noch näher an sich. “Ähm Paul… sie sind jetzt weg. Du kannst mich jetzt loslassen.” sagte sie ihm etwas ängstlich. Doch der Braungebrannte reagierte nicht auf ihre Worte und legte sanft seine Lippen auf ihre. Lynn sah ihn erst erschrocken an, ihr Blick wurde jedoch nach und nach entspannter und erwiderte den Kuss. Sie legte ihr Hände auf seine Brust und er küsste sie leidenschaftlicher und fordernder. Beide hatten ihre Augen geschlossen und genossen den Kuss. Nach einigen Momenten lösten sie sich keuchend und Luft schnappend voneinander und sahen sich tief in die Augen. “Paul… ich… ich… ich muss mal kurz telefonieren…” murmelte sie und löste sich aus seinen Griff. Kapitel 7: kap 7 Telefonieren statt küssen ------------------------------------------ “Das… Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder?” fragte Paul die Rothaarige skeptisch. “Hm? Doch! Wieso sollte es nicht mein ernst sein?” stellte sie eine Gegenfrage und sah ihn verwirrt an. “Wieso es nicht dein Ernst sein sollte?! Lass mich kurz überlegen! Hm, vielleicht weil wir gerade am rummachen waren?!” meinte der Schwarzhaarige grummelnd. Überrascht hob die 17-jährige ihre Brauen und fing an zu grinsen “Ach Pauli… Wir können später da weiter machen wo wir aufgehört haben!” “Ach ja?” grinste nun auch Paul und kam ihr wieder näher. “Nö, ich geh jetzt telefonieren!” lachte das junge Mädchen und verschwand ins Wohnzimmer um zu telefonieren. “Die macht mich fertig! Erst macht sie eine auf ganz cool, dann auf schüchtern, dann auf einmal auf super sexy und jetzt lässt sie mich einfach eiskalt stehen!! Man steh ich auf sie!!!” murmelte der Gestaltwandler beleidigt in seinen nicht vorhandenen Bart, während er sich eine Jeans Shorts anzog und zu seiner neuen Bekanntschaft ging. “Hey, wen willst du überhaupt anrufen?” wollte der Größere wissen und schlang seine Arme um ihren Bauch. Sie sah ihn von der Seite an und antwortete ihm neckend “Ach mein Großer! Eigentlich geht dich das zwar nichts an, aber… ich rufe meinen Freund an!” ”WAS?! Du hast einen Freund?!” “Nein, nicht wirklich! Ich wollte nur wissen wie du reagieren würdest!” erklärte sie ihm grinsend und er beruhigte sich schlagartig wieder. Erschöpft lies er sich auf die Coach und murmelte irgendetwas von Herzinfarkt und erschrecken. “Ich ruf Joe und meine Tante an!” sagte sie knapp, während sie die Nummer von Joe eintippte. “Hm? Wieso rufst du Beide an?” “Darf ich etwa nicht?” “War ja nur ne Frage” hob Paul abwehrend die Hände und saß sich breitbeinig und an die Coachlehne gelehnt hin. Die Rothaarige ignorierte einfach seine schlechte Laune und das Telefon fing an zu tuten. Dann ging auch endlich Joe ran. +Ja?+ +Hey, Joe! Ich bins Lynn! Ich muss dich um einen Gefallen!+ +Oh ich befürchte schlimmes! Aber sag mal wo steckst du überhaupt?+ +Genau darum geht’s. Könntest du mir ein Alibi verschaffen?+ +Wo genau steckst du?+ +Ähm… bei einem… Freund?+ +Und bei wem genau? Lynn zieh es nicht in die Länge!+ +Bei Paul Lahote!+ +BEI PAUL?! Bist du denn von allen guten Geistern verlassen?! Du kommst sofort hier her! Der Typ ist nicht gut für dich!!+ +Joe? Joe! Er ist echt in Ordnung! Du mu-…+ wollte die 17-jährige ihren Onkel gerade beruhigen, ehe ihr das Telefon aus der Hand genommen wurde. +Hi Dickerchen! Sie wird aber nicht zu dir kommen! Wir haben nämlich schon was vor! Tschüss!!+ meinte Paul bissig und legte einfach auf. “Sag mal hast du sie noch alle?! Wieso hast du das getan? Du spinnst doch!! Was sollte der Scheiss?! Arschloch!!” schrie Lynn den Werwolf wütend an, dieser fing plötzlich an zu zittern und heftig zu schnaufen. Ängstlich trat der Rotschopf ein paar Schritte zurück und auf einmal kamen mehrere braungebrannte, muskulöse Riesen zur Tür hereingeschneit und versuchten ihn zu beruhigen. Jedoch bevor er sich beruhigen konnte oder aus dem Haus gehen konnte, verwandelte er sich auch schon in einen riesigen silbergrauen Wolf. Geschockt trat sie wieder einen Schritt zurück, stolperte jedoch dabei über ihre eigenen Füße und landete auf ihre vier Buchstaben. “Paul! Hör auf!” sagte der älteste der Männer bestimmend. Der Wolf sah ihn kurz an, ehe er nach draußen verschwand. Der Mann ging auf sie zu und hielt ihr die Hand hin. “Alles in Ordnung? Ich bin Sam und wir können dir alles erklären!” stellte er sich ihr vor und sie sah perplex auf. “ Er… ihr… Wolf.. Und… PAUL!! KOMM SOFORT ZURÜCK!! DU HAST MIR NOCH KEINE ANTWORT AUF MEINE FRAGE GEGEBEN!! DU VOLLPFOSTEN!! DICH IN EINEN WOLF ZU VERWANDELN ZÄHLT NICHT!!” fing sie plötzlich an herum zu brüllen und stampfte wütend zur Tür hinaus. “Ähm ich denke wir wurden gerade ignoriert!” sagte Jacob etwas verwirrt und auch Embry mischte sich ein “Sag mal seit wann hat ausgerechnet Paul eine Freundin? Und dann auch noch eine mit Charakter. Nicht so jemanden wie seine anderen Betthäschen.” “Jungs! Ich denke ich weis jetzt was mit Paul los ist! Wir treffen uns später bei Emily!” beschloss Sam und verschwand ebenfalls und lies ein paar verdatterte Indianer stehen. Lynn war gleich als sie aus dem Haus raus ist, in den Wald gegangen und suchte nun den riesigen Wolf. >Blöder Trottel! Wegen dem muss ich jetzt im Wald nach ihm suchen! Super!< dachte sich die Rothaarige und ging wütend durch den dicht bewachsenen Wald. Nach einiger Zeit erreichte sie eine kleine Lichtung und sie saß sich dort einfach ins Gras. Dann kam auch schon Paul in seiner menschlichen Gestalt auf sie zu. “Wieder beruhigt?” fragte sie ihn gereizt und sah in eine andere Richtung. Der Angesprochene ging vor ihr in die Knie “Es tut mir leid!” “Was tut dir leid?! Das du mich angreifen wolltest oder das du so einen Mist zu meinen Onkel gesagt hast?!” “Beides” “Oh sehr ausführlich!” “Ich hab mich doch bei dir entschuldigt, was soll ich denn sonst noch machen?” “Mir eine Antwort geben!” forderte Lynn und sah ihn ernst an. Er seufzte und lies sich neben sie fallen. “Eine Antwort? Naja ich bin halt ein Werwolf und bin sehr leicht reizbar!” “Das meinte ich nicht!” “Also gut! Ich und Joe haben halt ein nicht so gutes Verhältnis zueinander, was wohl daran liegt, dass ich Mädchen nicht so behandle wie er es für richtig hält!” “Heißt du springst von einem Bett zum nächsten.” schlussfolgerte Lynn und Paul gab sich geschlagen. “So in etwa!” erwiderte er und die 17-jährige musste kichern. “Hey wieso lachst du jetzt?” “Weil du ein Vollidiot bist! Als ob ich nicht wüsste, dass du so ein Typ bist!” “Warte! Du weist was für eine Art Kerl ich bin und pennst und küsst mich trotzdem?” fragte er sie verwirrt und geschockt. Die Angesprochene kratzte sich am Hinterkopf und fing an leicht zu grinsen “Tja… ja! Ich kann dich wohl aus einen unerklärlichen Grund leiden!”. Als sie ihren Kopf zu ihm drehte, fasste er an ihr Kinn und drückte seine Lippen auf ihre. Kapitel 8: kap8 Der Callboy und der Dummkopf -------------------------------------------- Kapitel 8: Der Callboy und der Dummkopf Geschockt riss Lynn ihre Augen auf, aber lies den Kuss zu. Nach kurzer Zeit löste sich der Gestaltwandler von ihr und sah sie liebevoll und gierig an. “W-warum hast du das getan? Ich meine es ist doch niemand hier.” brachte die Rothaarige verwirrt heraus. “Denkst du ich küsse jemanden nur, weil ich jemand anderes ärgern möchte?” “Ähm, ja!” antwortete sie dem Braungebrannten abrupt und sah Paul ernst an. Mit schärferen Ton entgegnete er ihr “Was denkst du eigentlich von mir? Das ich ein Callboy bin?” “Naja du hast mir doch gerade selbst mehr oder weniger gesagt das du eine männliche Schlampe bist und von einem Bett ins nächste springst, denkst du da wirklich das ich anders von dir denke?” fing sie an sich mit ihm zu streiten. So ging es noch eine ganze Weile weiter und Paul fing immer wieder an heftig vor Wut zu zittern, jedoch beruhigte er sich auch jedes mal wieder, wenn er in Lynns Augen sah. Er konnte es einfach nicht begreifen, wie sie so über ihn denken konnte und trotzdem das alles tat. Und Sie konnte nicht begreifen, wieso sie anders über ihn denken sollte. “Wenn du mich für eine männliche Schlampe hältst, wieso hast du dann bei mir geschlafen?” rief er aufgebracht und fing wieder an zu zittern. “Du willst wissen wieso ich bei dir schlafen wollte?!” fragte sie ihn herausfordernd. “Ja genau das will ich!” “FEIN! ICH WOLLTE BEI DIR SCHLAFEN, WEIL… weil… weil ich dich nun mal mag! Ist das so schwer zu verstehen?” antwortete sie und wurde zum Schluss hin leiser. Sie sah auf den Boden und versuchte ein Schluchzen zu unterdrücken. Plötzlich wurde sie am Arm nach vorne gezogen und an eine warme Brust gedrückt. Als sie aufsah erkannte sie Paul, der sein Gesicht an ihrer Schulter vergrub. “Dummkopf… ich mag dich auch” nuschelte er an ihrer Schulter und sah sie dann an. Mit großen, überraschten Augen sah sie ihn an und er beugte sich zu ihr runter. Es fehlten nur noch ein paar Millimeter und seine Lippen hätten auf ihre getroffen. “Hey Paul! Sam will dich sprechen und du sollst deine kleine Freundin mitbringen!” rief ein grinsender Jacob ihm zu und beide fuhren ertappt auseinander. Wütend funkelte Paul den Neuankömmling an, der jedoch grinste nur wissend vor sich hin. “Ihr könnt später weiterknutschen. Jetzt kommt schon!” rief er lachend und ging zum Sam und Emily. Der Gestaltwandler fing wieder vor Wut an zu zittern, jedoch legte Lynn schnell ihre Hand auf seine Schulter und meinte mit immer noch hochroten Kopf “Paul… lass uns einfach gehen!”. Er wand seinen Blick wieder zu ihr und musste grinsen. “Warte! Wir müssen vorher noch was erledigen!” verkündete er und sie sah ihn fragend an. Doch bevor sie etwas sagen konnte lagen seine Lippen schon auf ihren. Grinsend löste er sich von ihr und betrachtete kurz ihr Tomatenrotes Gesicht, ehe er sich ihre Hand schnappte und sie mit sich zog. Den ganzen Weg über sagten beide kein Wort und als sie am Haus ankamen, drehte sich Paul noch einmal mit ernsten Gesicht zu der Rothaarigen um. “Bevor wir reingehen musst du mir etwas versprechen!” fing er an und mit verschränkten Armen sah sie ihn abwartend an “Das da wäre?” “Lass dich nicht von den Jungs unterbuttern und bleib immer in meiner Nähe!” forderte er und sah sie mit einem völlig ernsten Gesicht an. Verblüfft sah sie ihn in seine dunkelbraunen Augen und fing an zu grinsen. “Mal sehen! Vielleicht find ich einen ja anziehender als dich!” Triumphierend grinsend ging Lynn an dem Gestaltwandler vorbei ins Haus, gefolgt von Paul. “Du findest mich also anziehend! Gut zu wissen!” meinte der Braungebrannte neckend und der Rotschopf antwortete mit einer lockeren Handbewegung “Oh man also ist Einbildung doch eine Bildung!” und seufzte gespielt theatralisch. Ein lautes Lachen erhellte das Haus und als sich die 17-jährige umdrehte erkannte sie eine Meer aus Muskeln und nackter Haut. “Scheiße! Wird hier eine Orgie gefeiert?! PAUL LAHOTE!! Und zu so was schlappst du mich?! Ich bin enttäuscht… sehr enttäuscht!” stieß Lynn aus und lachend legte Paul einen Arm um sie. “Ach Baby! Ich weis doch das dir das gefällt! Zieh dich aus und mach einfach mit!” “Okay!” erwiderte sie und wollte sich ihr Oberteil ausziehen, jedoch wurde sie sofort von dem Werwolf davon abgehalten. “Was soll das nun wieder werden?!” fragte er sie gereizt, sie jedoch sah ihn nur unschuldig an und meinte “Aber du hast doch selbst gesagt, ich soll mich ausziehen.” “Musst du immer alles wörtlich nehmen?” fragte er seufzend und sie wand sie grinsend von ihm ab. “Nur wenn ich dich ärgern will!” lachte sie und zeigte ihm die Zunge. Wieder ertönte ein lautes kräftiges Lachen von den Halbnackten im Wohnzimmer. “Ohh unser Playboy hat wohl eine ebenbürtige Gegnerin gefunden!” lachte einer von ihnen und ging auf Lynn zu. “Hi, ich bin Jared Pauls bester Freund!” stellte er sich breit grinsend vor und hielt ihr die Hand hin, die sie zögernd und verwirrt annahm. “Lynn, freut mich.” antwortete sie misstrauisch und entzog sich seiner Hand. “Was ist los?” fragte Paul sie verwirrt über ihre Reaktion. “Hm? Nichts, ich hab nur nicht gedacht, dass du auch mit menschlichen Wesen kommunizieren kannst ohne mit ihnen ins Bett zu gehen und dann auch noch einen Sunnyboy als besten Freund. Du bist echt für Überraschungen gut.” erklärte sie mit ernsten Blick. Die Muskelprotze fingen wieder an zu lachen und der Gestaltwandler hingegen sah sie verständnislos an. “Hey dich kenn ich doch! Du bist doch der Typ auf den Paul steht, auch wenn er es nicht zugibt!” entfuhr es der Rothaarigen plötzlich und deutete auf Sam. Dieser jedoch lachte “Das ist gut zu wissen, dass ich Pauls Typ bin. Ich hab mich eigentlich vorhin schon mal vorgestellt, aber was solls. Hi ich bin Sam und das sind Jared, Quil, Jacob, Embry, Seth Leah kennst du ja bereits und meine Verlobte Emily.” stellte er jeden vor und bot den Neuankömmlingen an, sich zu setzen. Jedoch setzte nur Lynn sich, denn Paul wurde von Sam mit raus geschickt. Eigentlich war es ihm zu wieder den kleinen Rotschopf jetzt allein mit diesen Idioten, die er seine Freunde nennt zu lassen. Dennoch ging er mit es war schließlich der Befehl seines Alphas, was hätte er auch anderes machen sollen. Einen Alphabefehl kann man sich nun mal nicht widersetzen. Draußen angekommen seufzte er genervt, verschränkte wie ein bockiges Kleinkind die Arme vor der Brust und fragte “Also was willst du?” Ernst sah Sam ihn an und fragte “Paul… ist dir eigentlich aufgefallen, wie sehr du dich verändert hast seit du sie kennst?” Verwirrt blickte Paul ihn an und Sam fuhr fort. “Ich meine damit, dass du nicht mehr so oft ausrastest und auch nicht mehr so viele Frauengeschichten hast.” “Du denkst doch nicht ernsthaft, dass das was mit dem Rotschopf zusammenhängt? Mein Gott Sam, ich hab mich halt nun etwas besser unter Kontrolle und das mit den Tussen ist nur so, weil mir die Kleine immer wieder am Hosenbein hängt!” antwortete Paul ihm gereizt, nun war es Sam der genervt seufzte “Paul! Du liegst falsch! Das liegt einzig und allein an ihr!” “Was willst du damit sagen?!” “Du hast dich auf sie geprägt, verdammt!” antwortete der Alpha gereizt und die Augen des 18-jährigen weiteten sich. Er solle sich auf so ein Mädchen, das eigentlich gar nicht sein Typ war? Er stand schließlich eher auf vollbusige blonde Tussis! “Das… wie… aber… ach man… echt?” fragte er völlig verwirrt und verständnislos. Für ihn war es völlig unsinnig und schwachsinnig, dass er sich ausgerechnet auf Lynn geprägt hatte. “Ich habe keinen Zweifel daran! Jedes mal wenn du wieder wütend wirst und kurz davor bist dich zu verwandeln und dann in ihre Augen siehst beruhigst du dich schlagartig! Ist dir wirklich rein gar nichts aufgefallen?” Er überlegte kurz, ehe er antwortete “Doch… mir ist etwas aufgefallen… immer wenn ein anderer Typ in ihrer Nähe ist, dann… dann bekomme ich so ein komisches Gefühl… dass ich sie am liebsten in die Arme nehmen möchte und den anderen den Hals umdrehen möchte.” meinte er verwirrt und peinlich berührt. Sam legte seine Hand auf seine Schulter und meinte aufmunternd lächelnd “Paul, du bist in sie verliebt!” Er wusste zwar das er Recht hatte, aber Paul war nicht der Typ der sich verliebte. “Kann schon sein.” nuschelte er und ging zusammen mit einem Alpha wieder ins Haus. Doch was sie drinnen erwartete hatten sie nicht vorhergesehen. Als sie das Wohnzimmer betraten, stand plötzlich eine arrogant wirkende blonde, vollbusige Barbiepuppe. Sie hatte blaue Augen, volle rote Lippen und heller Haut. Vor ihr stand Lynn und sah nicht besonders glücklich aus. Die blonde Schönheit drehte sich um und Paul erstarrt sofort als er ihr freudiges Lächeln erkannte. Sprachlos sah er sie an und nach einiger Zeit murmelte er “Ashley”. Kapitel 9: kap 9 Ashley is back ------------------------------- Kapitel 9: Ashley is back! Die blonde Schönheit ging auf den Gestaltwandler zu legte eine Hand auf seine Brust, die andere in seinen Nacken und drückte ihn zu sich runter. Bevor er auch nur reagieren konnte, lagen auch schon ihre Lippen auf seinen und er ging nach einigen Sekunden voll darauf ein. Der Kuss wurde immer leidenschaftlicher und Paul hatte seine Arme um sie geschlungen. Lynn wand den Blick ab und konnte nicht glauben, dass der Typ der ihr vorhin erst gestanden hat, dass er sie mochte jetzt mit irgend so einer Tussi rum knutschte. Fassungslos wurde das küssende Paar von dem Rudel angestarrt und besorgte mitfühlende Blicke lagen auf Lynn, die sich immer noch nicht vom Fleck wegrührte. Nach einigen Momenten lösten sich die beiden keuchend voneinander und der Schwarzhaarige legte seine Stirn lächelnd an ihre. “Ich hab dich vermisst… aber wieso…?” “Ich habe dich auch vermisst. Ich bin wieder hier weil ich dich immer noch liebe.” antwortete sie ihm mit einer zuckersüßen Stimme. Sofort zog er sie näher an sich, drückte ihr einen sanften Kuss auf die Lippen und nuschelte glücklich “Ich liebe dich auch”. Plötzlich hob Lynn ihren Blick und sah die Beiden gleichgültig an, ehe sie zu Sam blickte, der die ganze Situation wohl auch nicht ganz verstand “Also… weshalb sollte ich hier her kommen?” fragte sie ihn desinteressiert. Erschrocken hob Paul seinen Kopf und sah den Rotschopf geschockt an. >Scheisse! Lynn… ich hab sie ganz vergessen! Was mach ich denn jetzt? Verdammt! Ich liebe doch Ashley, aber wenn Lynn da ist… dann hab ich das Gefühl… dass es falsch ist. Ich versteh das alles nicht mehr!< verzweifelte Paul innerlich und blickte zwischen Lynn und Ashley hin und her. “Ich wollte das du alle von uns kennen lernst, aber ich glaube das können wir auch verschieben.” antwortete der Alpha und warf einen kurzen Seitenblick zu dem Gestaltwandler. Schulter zuckend wand sich die Rothaarige der halbnackten Truppe zu und setzte sich neben Leah. “Hast du bock zu was zu zocken?” fragte sie die Größere, die auf einmal zum Lachen anfangen musste. “Sorry, Süße! Ich zocke eigentlich nichts, wenn musst du die Jungs fragen. Die hängen jeden Tag vor der Konsole!” meinte die Schwarzhaarige und Lynn fragte in die Runde, wer Lust hätte mit ihr etwas zu zocken. Sofort war Seth dabei, stellte ihr kurz jeden vor und holte schon mal alles raus. “Hey was willst du spielen?” fragte er sie und die 17-jährige antwortete nur gelassen “Ist mir egal, Hauptsache ich kann jemanden abschlachten. Seth legte das Spiel ein und reichte ihr den zweiten Controller. “Du wirst verlieren, Anfänger.” sagte der junge Wolf siegessicher und die Angesprochene grinste und meinte “Das werden wir ja noch sehen.” und schon begann das Spiel. Es dauerte keine 2 Minuten und Seth’s Figur lag tot auf dem virtuellen Boden. “Tja sieht wohl so aus, als hätte ich gewonnen.” grinste sie ihn frech an und ein lautes Grölen ging durch den Raum. “Boah du hast gelogen! Du bist keine Anfängerin!” schmollte der Gestaltwandler. “Hab ich nicht! Du hast behauptet ich sei eine Anfängerin!” verteidigte sich Lynn lächelnd. Die Blondine und der Muskelbepackte wurde ab da nur noch ignoriert, was Ashley überhaupt nicht in den Kram passte, da selbst Paul im Moment nicht an sie dachte. Wütend starrte das Mädchen Lynn an, die gerade dabei war Jacob zur Strecke zu bringen. >Diese kleine…! Der wird ich’s zeigen! Ich bin hier die Nummer eins! Aber warte mal… der Blick vorhin von ihr… das heißt sie ist in Paul..! Wenn das so ist, wird ihr dass wohl nicht gerade passen!< fing sie an hämisch zu grinsen. Als sie wieder bemerkte, dass der Rotschopf hersah drückte sie wieder kurz ihre Lippen auf seine und forderte verführerisch “Gehen wir zu dir und lassen die alten Zeiten noch mal aufleben!”. Die Rothaarige versteifte sich, senkte den Blick und flüsterte Leah etwas ins Ohr. Schließlich standen Beide auf und verabschiedeten sich von den Anderen, ehe Leah Lynn nach Hause fuhr. Der Schwarzhaarige starrte noch eine ganze Weile in die Richtung, in die Lynn verschwunden ist. “Komm Paul! Lass uns gehen!” drängte sie weiter, jedoch entriss sich der Gestaltwandler ihren Griff und sah sie ernst und wütend an. “Ashley! Es ist zwar wahr, dass ich dich noch liebe, aber so viel wie früher bedeutest du mir nicht mehr. Deshalb kann ich auch nicht mehr mit dir zusammen sein. Geh jetzt nach Hause!” Entsetzt sah sie ihn an und die Wut stieg in ich hoch, als Paul gerade im Inbegriff war den beiden Mädchen zu folgen. “WAS?! DAS IST DOCH WOHL NICHT DEIN ERNST?! DU ZIEHST SIE VOR STATT MIR?! SIE IST NOCH NICHT MAL RICHTIG HÜNSCH!” schrie sie ihn an und er drehte sich noch einmal mit einem leichten Lächeln auf den Lippen um “Ja, ich ziehe sie dir vor und ich finde sie hübsch!”. Nachdem lief er aus dem Haus in den Wald und verwandelte sich dort. In dem kleinen Häuschen, waren schlussendlich nur noch ein paar lachende Gestaltwandler und eine vor Wut kochende Blondine. >Mich wird der nicht los! Darauf kann er sich verlassen! Und diese rothaarige Schnepfe kann noch ihr blaues Wunder erleben!!< grummelte sie innerlich und stürmte aus dem Haus und fuhr wieder mit ihrem Auto davon. “Denkt ihr Paul bekommt das wieder hin? Ich meine, ihr habt doch alle Lynns Gesichtsausdruck gesehen, bevor sie gegangen ist.” fragte Seth mit besorgten Gesichtsausdruck, als er an den Gesichtsausdruck des Rotschopfs dachte. “Ich kann nur für ihn hoffen, dass er es wieder hinkriegt.” mischte sich Sam in das Gespräch ein und überrascht sahen sie Jungs ihn an und fragten fast synchron ob Paul auf sie geprägt sei. Der Alpha nickte nur nachdenklich, er wusste dass der junge Werwolf durch seine Aktion mit Ashley viel Mist gebaut hatte. Als der Wagen von Leah an dem Haus von Lynns Tante ankam und der Rotschopf ausgestiegen war, wurde auch schon die Haustür aufgerissen und Grace nahm ihre Nichte sofort in die Arme. “Oh mein Gott Lynn! Was machst du denn für Sachen? Wo warst du? Ist etwas passiert?” bombardiert sie, sie auch schon mit Fragen über Fragen. “Grace? Grace! Mir geht es gut! Es ist nichts passiert! Ich habe nur bei einem … Freund von mir übernachtete!” versuchte sie ihre Tante zu beruhigen, was scheinbar nicht sehr gut funktionierte. Skeptisch hob Grace eine Augenbraue und verschränkte ihre Arme vor der Brust. “Ein Freund? Big Joe hat mich vorhin angerufen und hat mir irgendetwas von diesem Lahote Jungen erzählt! Warst du bei ihm? Er ist nicht gut für dich, versteh das bitte! Er behandelt Mädchen und auch den Rest seiner Mitmenschen respektlos, er würde dir weh tun! Deshalb gib dich bitte nicht länger mit ihm ab!” versuchte sie ihre Nichte zur Vernunft bringen. “Ja… ich weis… ich geh jetzt duschen bis später.” antwortete sie leise mit auf den Boden gerichteten Blick und ging ohne ein Wort an Leah zu wenden, die ihr mit trauriger Miene hinterher sah nach oben ins Bad. Im Bad angekommen sperrte sie sich ein und rutschte an der Tür runter. Mit angewinkelten Beinen fing sie an zu weinen. Sie konnte dieses Verhalten von Paul einfach nicht verstehen. Schließlich hatte er ihr kurz davor noch gesagt, dass er sie gern hätte und hatte sie auch geküsst. Hatte sie Paul wirklich so falsch eingeschätzt? Hatte er sie nur getäuscht? War sie einfach nur auf seinen Charm reingefallen? All diese Fragen gingen ihr durch den Kopf, doch zu keiner fand sie eine Antwort. Mit verheulten Augen stand sie auf, drehte das Wasser in der Dusche auf, zog ihre Sachen vom Vortag aus und ging duschen. Natürlich hatte sie auch eine Schutzhülle um ihren Gips getan, damit er nicht nass wurde. Nach etwa einer halben Stunde kam die Rothaarige aus dem Bad geschlürft, ging in ihr Zimmer und zog sich dort um. Mit leicht nassen Haaren lies sie sich auf ihr Bett fallen und dachte noch mal über alles nach. Sie konnte oder besser gesagt wollte es nicht verstehen. Plötzlich hörte sie von unten, wie sich ihre Tante mit jemanden stritt da Grace diesen Jemanden nicht ins Haus lassen wollte. Lynn wurde langsam neugierig, weshalb sie aufstand und langsam nach unten trottete um zu sehen mit wem sie sich stritt. Als sie die Treppe runter ging fragte sie “Grace, was ist denn-…?” weiter kam sie nicht, denn da sah sie den Übeltäter schon. Kapitel 10: kap 10 ein Date oder kein Date ------------------------------------------ Kapitel 10: Ein Date oder kein Date? Als sie die Treppe runter ging fragte sie “Grace, was ist denn-…?” weiter kam sie nicht, denn da sah sie den Übeltäter schon. Mit weit geöffneten Augen blieb Lynn auf einer Treppenstufe stehen und starrte den Großgewachsenen an. Dieser beruhigte sich sofort als er die Rothaarige sah und starrte sie ebenfalls an. Die überraschte Miene von dem Rotschopf verwandelte sich schnell in einen wütenden und abweisenden Blick. “Was willst du hier?!” zischte sie ihn an und ging die restlichen Stufen hinunter. Etwas nervös und schuldbewusst tapste er von einem Fuß auf den anderen, ehe er mit abgewendeten Blick antwortete “Ich bin nicht so gut in so was, also mach ich es kurz und bündig” fing er an und atmete einmal tief durch “Es tut mir leid! Okay? Ich hab echt Scheisse gebaut und es tut mir leid!!”. Etwas überrascht sah sie ihn mit verschränkten Armen und hoch gezogenen Augenbrauen an. “Was tut dir leid? Das du auf diese blonde Barbie stehst? Es gibt gar keinen Grund, dass du dich bei mir entschuldigst! Wir waren schließlich nie zusammen oder sonst was, also lass es einfach bleiben!” gab sie ihm bissig als Antwort. Wieder fing er leicht an zu zittern, ging auf das junge Mädchen zu und packte sie an den Schultern. Überrascht von dieser Reaktion sah sie mit großen Augen zu ihm rauf und erkannte einen verzweifelten Gesichtsausdruck. “Sag so was nie wieder! Ich hab dich echt gern und es tut mir verdammt noch mal leid!! Ich hätte das nicht machen dürfen!!” Die Angesprochene senkte ihren Blick und erkannte im Augenwinkel noch, wie Grace in die Küche verschwand, wo bereits Hilary neugierig zuhörte. “Wieso hast mit ihr rumgeknutscht?” nuschelte die 17-jährige fragend und versteckte ihr Gesicht an seiner Brust. Er schlang seinen Arme um den Rotschopf und murmelte in ihren Schopf “Weil ich ein Idiot bin!”. Ein kleines Kichern überkam sie und kuschelte sich weiter an ihn dran. “Das wusste ich schon vom ersten Augenblick an.” meinte sie und sah grinsend zu ihm rauf. “Heißt das du verzeihst mir?” fragte er hoffnungsvoll nach. Doch zu seinen Leid stieß sie ihn von sich weg und sah ihn zornig an “Natürlich nicht! Du bist das größte Arschloch, dass mir unter gekommen ist! Aber das wusste ich ja eigentlich schon vorher, ich dachte nur nicht, dass du überhaupt kein Gewissen hast!” erklärte Lynn ihm und etwas niedergeschlagen antwortete Paul “Ich weis, aber können wir’s nicht einfach noch mal probieren?” Wortlos sah sie ihn an und ehe sie das Wort ergreifen konnte ergänzte er “Ich lad dich auch auf eine Pizza ein!” Ein kurzes Lachen überkam sie und meinte lächelnd “Du kennst meine Schwächen also bereits? Einverstanden! Du lädst mich auf eine Pizza ein!” Glücklich lächelte er sie an und nickte “Okay! Ich hol dich dann um 17 Uhr ab!” verkündete er, ehe er durch die Haustür verschwand und in den Wald lief, um als Wolf nach Hause zu laufen. Leicht lächelnd und mit verschränkten Armen ging die 17-jährige in die Küche, wo bereits eine zufrieden lächelnde Grace und eine beleidigte Hilary warteten. “Oho, du schmeißt dich ja ganz schön an ihn ran! Dir ist schon klar, dass Delia auf ihn steht und er außerdem auch schon eine Freundin hat… ich glaube sie heißt Ashley!” zischte die Blondine warnend und sah den Rotschopf aus den Augenwinkel kurz an. “Das mit Delia ist nicht mein Problem! Wenn er nicht auf sie steht, kann ich nichts für und was Ashley betrifft, die hab ich heute morgen kennen gelernt. Weshalb er ja auch hier war und sich entschuldigte.” meinte Lynn nur gelassen und lies sich auf einen der Stühle am Esstisch nieder. Ein verächtliches Schnauben war nur noch von der verärgerten Cousine zu hören, ehe sich Grace in das Gespräch einmischte. “Also ich muss zugeben… der Lahote Junge hat sich ganz schön gemausert. Letzte Woche hätte er sich noch nicht bei irgendeinen Mädchen entschuldigt! Du scheinst ihm wohl wirklich wichtig zu sein und das obwohl ihr euch eigentlich kaum kennt! Es ist wohl besser wenn wir deinem Onkel nichts von dieser ganzen Geschichte mit dem Date erzählen!” meinte sie lächelnd, während sie das Essen auf den Tisch stellte. “E-e-es ist kein DATE!!” versuchte Lynn sich zu verteidigen, was jedoch nur mit einem kleinen Lachen von Seite von Grace kommentiert. Nach dem Gespräch und nachdem die Drei gegessen hatten, lief der Rotschopf so schnell sie konnte nach oben in ihr Zimmer und schnappte sich sogleich das Telefon. Sie tippte schnell die gewünschte Nummer und wartete, bis jemand abhob. Es tutete und nach gefühlten Stunden, obwohl es nur Sekunden waren wurde abgehoben. -Clearwater?- -Leah? Du musst mir helfen! Du glaubst nicht was passiert ist!- -Hey, hey, hey… was ist denn los? Du bist ja total aufgekratzt.- Und so erzählte Lynn der Gestaltwandlerin, was alles passiert war und was ihr bevorsteht. Beide waren total aufgeregt wie zwei kleine Schulmädchen und freuten sich riesig. -Heißt das jetzt ich hab ein Date mit ihm?- fragte Lynn total verunsichert und nervös. -Tja, Paul hat noch nie jemanden um ein Date gebeten… aber so wie ich das sehe, heißt es genau das!- antwortete die Schwarzhaarige nachdenklich. -Verdammt! Was mach ich denn jetzt? Nicht das ich nicht vorher noch kein Date hatte, aber das ist PAUL!! Bei dem ist das was anderes… er ist ein Vollpfosten!!- entgegnete die Rothaarige panische. -Okay, erstens solltest du Paul beim Date nicht unbedingt als Vollpfosten bezeichnen und zweitens mach dir keine Gedanken! Er will sich bei dir entschuldigen und nicht du dich bei ihm!- Nach und nach beruhigte sich die 17-jährige wieder, sie redeten noch einige Stunden lang miteinander, bis es 16:45Uhr war und Lynn ihr Date mit Paul wieder einfiel. -Verdammt! Schon so spät?! Du Leah ich muss auflegen! Ich erzähl dir später oder morgen wie es war! Bye!- legte der Rotschopf auf, bevor die Gestaltwandlerin noch etwas sagen konnte. Wie von der Tarantel gestochen lief Lynn zu ihrem Schrank durchwühlte ihn und suchte nach einen passenden Outfit. Es dauerte einige Zeit bis sie sich für eine kurze schwarze Shorts, ein weißes enganliegendes Tanktop, ein schwarzes Sweatshirt und schwarze Chucks. Sie war sich schließlich noch immer nicht sicher, ob es wirklich ein Date war, also ging sie lieber auf Nummer sicher. Dann band sie sich ihre roten Haare zu einem Pferdschwanz und schminkte sich noch leicht. Kaum war sie fertig klingelte es auch schon an der Tür. Zuerst wollte sie hinunter stürzen, jedoch wollte sie es nicht so aussehen lassen. Als wäre sie ein treudoofer Hund, der die ganze Zeit auf sein Herrchen gewartet hat. Also ging sie langsam nach unten, von dort wie vor einigen Stunden schon Stimmen nach oben drangen. Dieses mal lauschte sie bevor sie hinunter ging, was sie zueinander sagten. “Ich warne dich Lahote! Wenn du ihr weh tust…” zischte Grace. “Das habe ich nicht vor! Außerdem habe ich ihr schon weh getan, weshalb ich sie auch heute zum Essen einlade!” antwortete Paul schuldbewusst. “Was? Was hast du ihr getan?” “Ashley ist wieder zurück” antwortete er schlicht. “Sie ist wieder hier? Was will sie hier? Sie meinte doch dass sie nicht noch mal zurück kommt?” fragte die ältere Frau verwirrt und Lynn reichte das und ging hinunter. Als die Beiden das junge Mädchen bemerkten verstummte das Gespräch. “Hey Paul, können wir los?” begrüßte der Rotschopf den Großgewachsenen lächelnd. “Hi, klar Süße lass uns los gehen!” grinste der Schwarzhaarige und erntete einen bösen Blick von ihrer Tante. “Mach dir keine Sorgen! Ich werde schon nicht mit ihm nach Las Vegas abhauen und dort in einem Strippclub heiraten!” grinste Lynn ihre Tante an die ihr einen Kuss auf die Wange drückte. Die beiden Jugendlichen verabschiedeten sich und schlossen die Tür hinter sich. Als sie draußen waren erkannte die 17-jährige den Wagen von Paul, der sie sofort an die Strandparty erinnerte und zum grinsen brachte. “Was ist los?” fragte der Schwarzhaarige skeptisch “Ich musste gerade an die Strandparty denken und wie du mich zu dir nach Hause gefahren hast!” “Ja du bist echt eine Klette!” seufzte der Größere, was von einem leichten Rippenstoß ihrerseits kommentiert wurde. “Sagt der Typ der mich als Entschuldigung zum Essen einlädt, obwohl ich nicht mit dir zusammen bin !” Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)