Nicht alles ist wie es scheint... von Thousand-sunny ================================================================================ Kapitel 8: Ablenkungen ---------------------- Sunny & Schoki sind zürück ;) (auch wenns ne Weile gedauert hat) So hab nicht viel zu sagen deshalb gehts einfach mal weiter ^^ ---------------------------------------------------------------- Es war Nachmittag. Eigentlich ein wunderschöner Zeitpunkt, um sich zu entspannen und zu erholen, doch stattdessen gingen Sakura viel zu viele Gedanken durch den Kopf. Sie hätte Nagisa am liebsten in den Arm genommen, so wie es ihre Schwester früher immer bei ihr gemacht hatte, um sie zu trösten, wenn sie traurig war. Doch Sakura wusste, dass Nagisa so etwas nicht wollte. Genau darin lag der große Unterschied zwischen den beiden, unzertrennlichen Schwestern. Nagisa war schon immer stark gewesen und hatte sich nie etwas anmerken lassen, wenn es ihr schlecht ging. Sakura hingegen, konnte sich immer auf den Trost und die Hilfe ihrer großen Schwester verlassen. Nagisa hätte ihre kleine Schwester nie mit solchen Dingen belastet. Sie war schon immer stark gewesen, nie hat sie geweint, sie war immer stark geblieben und hatte selbst in den schlimmsten Situationen, sogar noch die Kraft ihre Schwester zu trösten. Sakura hielt inne. Sie stand nun direkt vor der Tür, die sie von ihren Freunden an Deck trennte. Wenn sie nun hinaustritt, wird die Crew bestimmt wissen wollen was los war. Verunsichert drehte sich Sakura noch einmal in die Richtung ihres Zimmers, in dem sich ihre große Schwester eingeschlossen hatte. /Ach Nagisa…ich will dir doch nur helfen. Ich habe dich schon immer wegen deiner Stärke bewundert …aber selbst du hast doch Schwächen, wie jeder normale Mensch. Lass dich davon nicht so fertig machen/, ging es Sakura durch den Kopf. Dann glitt ihr Blick wieder zur Tür und mit einem Seufzer öffnete Sakura diese. Das Mädchen hatte beschlossen sich den Fragen und den neugierigen Blicken zu stellen. Doch zuvor schien ihr die Sonne direkt ins Gesicht. Schnell kniff sie die Augen zusammen und gewöhnte sich langsam an die Helligkeit. Sie atmete noch einmal tief ein, versuchte ihre negativen Gedanken zu verdrängen und setzte ein leichtes Lächeln auf, dann trat sie endgültig an Deck und schloss die Tür hinter sich. Sie schaute sich kurz um, dabei glitt ihr Blick hoch zum Krähennest. Sofort bemerkte sie wie sie langsam immer wütender wurde und ihre Hände zu Fäusten ballte. /Ein Glück, dass Zorro da oben ist. Ansonsten hätte ich ihm schon gezeigt, dass man so nicht mit meiner Schwester umgehen kann. Auch wenn Nagisa es bestimmt nicht gut gefunden hätte wenn ich ihm „meine Meinung verdeutlicht“ hätte/, dachte sich Sakura. Nun versuchte sich das kleine Mädchen wieder zu entspannen, schließlich wollte sie nicht, dass die restliche Crew ihre Wut bemerkte und sich auch noch um sie sorgen musste. Als sie sich etwas beruhigt hatte, bemerkte sie auch, dass sich noch niemand wegen Nagisa erkundigt hatte. Wahrscheinlich, wollte die restliche Crew sie nicht mit Fragen belasten, jedenfalls noch nicht. Von dieser Erkenntnis ermutigt, ging Sakura in Richtung der drei Liegestühle, wobei zwei von ihnen schon von Nami und Robin belegt wurden. Träge ließ sie sich auf den einzigen freien Stuhl fallen. Jedoch bemerkte sie sogleich, wie alle versuchten, sich so normal wie möglich zu verhalten. Doch dabei konnte Sakura ihnen deutlich ansehen wie sehr sie sich wünschten, dass sie ihnen Antworten auf die unausgesprochenen Fragen gab. Warum hatte Nagisa geweint? Was hatte Zorro damit zu tun? Wusste Sakura etwas davon und wenn ja, würde sie ihnen erklären was passiert war? Wie sollte sich die Crew Nagisa gegenüber verhalten? Die Luft war erfüllt von Neugier. Keiner traute sich etwas zu fragen, alle waren still, dies war jedoch nur Fassade, denn alle brannten auf die Antworten. Auch Sakura merkte das, doch sie achtete nicht darauf. Ihr war es recht ein bisschen Ruhe zu haben, um nachzudenken. Auch wenn diese Stille auf dem Schiff schon fast unheimlich war, da es so einen extremen Gegensatz zu dem sonst so fröhlichen Alltagslärm an Deck bildete. Jeder malte sich verschiedene Gründe für Nagisas untypischen Verhalten aus, doch von den Anwesenden wusste einzig und allein Sakura die Wahrheit. Das kleine Mädchen dachte an ihre Schwester und auch an Zorro. Ihre Gedanken schweiften zwischen den beiden hin und her. Sie verfluchte den Grünhaarigen, selbst wenn er es nun bereute Nagisa so verletzt zu haben. So in ihren Gedanken vertieft, erschrak Sakura, als sie plötzlich eine warme Hand auf ihrer rechten Schulter spürte. Schnell drehte sie sich um, den Blick immer noch auf die Hand gerichtet, die noch immer auf ihrer Schulter ruhte. Nun sah das kleine Mädchen direkt in Nami Gesicht. Die Rothaarige hatte einen besorgten Blick aufgesetzt und versuchte Sakura durch ein Lächeln aufzumuntern. Eine Weile schaute Sakura die Navigatorin an und versuchte glücklich zu wirken. „Danke“, murmelte sie leise und versuchte, nun richtig zu lächeln. Sie hatte beschlossen nun nicht weiter Trübsal zu blasen, schließlich wollte sie nicht, dass sich ihre neuen Freunde Sorgen um sie machten. Sakura sah sich in der Crew um, sie brauchte etwas Ablenkung. An einer Person blieb ihr Blick hängen. Gibt es jemand besseren als den immer fröhlichen Ruffy, um seine Sorgen zu vergessen? Der saß gerade auf der Galionsfigur, doch im Gegensatz zu sonst, saß er ganz ruhig da und schaute einfach nur aufs Meer. Sakura stand auf und ging zum Käpt’n. An der Reling vor der Galionsfigur blieb sie stehen, schaute aufs Meer hinaus und seufzte. Ruffy sah sie an, doch er wusste nicht so recht, was er machen sollte. Er wollte auf keinen Fall etwas falschen sagen, deshalb sagte er erst einmal nichts. Als Sakura ihren Blick kurz vom Meer zu Ruffy schweifen lies, lächelte sie ihn an. Und sofort breitete sich auch ein Grinsen in Ruffys Gesicht aus. Augenblicklich fühlte sich Sakura etwas besser. Ruffy schaffte es wirklich selbst den traurigsten Menschen der Welt, wieder zum Lachen zu bringen. Das kleine Mädchen beschloss nun endgültig ihre Sorge, um ihre Schwester vorerst zu vergessen. Was würde es ihr schon bringen immer nur Trübsal zu blasen. Niemand hätte etwas davon. Mit diesem Entschluss drehte sich Sakura um und ließ ihren Blick schweifen bis sie ein großes Skelett und einen blonden Schiffskoch entdeckte. „Brook spielst du für mich ein schönes Lied? Und Sanji kannst du mir bitte einen Cocktail zubereiten?“, fragte sie so gutgelaunt wie sie konnte. Sofort wurden ihre Wünsche von den beiden Angesprochenen erfüllt, wobei Sanji wiedermal anfing zu schwärmen. Auch Nami und Robin wollten einen Drink von Sanji. Das verleitete den blonden Schiffskoch natürlich zu noch mehr Schwärmereien. Als der Smutje sich gerade auf den Weg zur Kombüse machte, um die Cocktails zu kreieren, setzte sich ein gewisser gefräßiger Käpt’n direkt neben Sakura auf die Reling. „Hey Sanji ich will auch was!“, rief Ruffy bettelnd. „Dann mach dir selbst was!“, schrie Sanji gereizt und vollkommen stur zurück und ging ohne ein weiteres Wort an die Arbeit. Aber selbst Ruffy war klar dass dieses Angebot vom Schiffskoch nicht ernst gemeint war. Vor allem wenn man bedenkt wie viel Schaden Ruffy in der Kombüse anrichten könnte. „Manno…“, jammerte der Strohhutjunge deshalb. „Wieso fragst du eigentlich noch Ruffy? Dir müsste doch klar sein, dass Sanji dir keinen Drink macht“, erwiderte Sakura und setzte sich mit einem Ruck auf die Reling. Nun war auch das letzte Bisschen Anspannung von der Crew verflogen und das konnte man förmlich spüren. Alle wurden wieder normal und gingen munter ihren Tätigkeiten nach oder unterhielten sich. Nach wenigen Minuten kam Sanji, mit drei gefüllten Cocktailgläsern in der Hand, aus der Kombüse. Zuerst ging er zu Sakura. „Meine Teuerste du brauchst nur ein Wort zu sagen und ich werde den Marimo höchstpersönlich für dich und deine Schwester filetieren. Er ist wirklich der unsensibelste Gorilla der Welt“, umschwärmte er das junge Mädchen und gab ihr ihren Drink. „Hehe, vielen Dank Sanji“, sagte Sakura und nahm einen kleinen Schluck von ihrem Cocktail. /Eigentlich keine schlechte Idee.../, ging es ihr durch den Kopf, wobei sie sich ein Grinsen nicht verkneifen konnte. Doch sofort schüttelte sie ihren Kopf. /Nein das ist nicht fair. Nagisa hätte das nicht gewollt, auch wenn Zorro ihr wehgetan hat. Aber wer meine Schwester traurig macht, muss mit allem rechnen. Sie ist schließlich meine einzige Schwester und sie bedeutet mir sehr viel/, ermahnte sie sich in Gedanken. „Bring lieber Nami und Robin ihre Drinks, die haben sicherlich auch Durst“, sagte Sakura zu Sanji, um ihn abzuwimmeln und um nicht weiter an sein Angebot zu denken. Der Smutje wandte sich natürlich sofort den beiden anderen Damen zu. Und es ertönte auch sogleich ein lautes „Namilein!!! Robinchen!!!“ aus seinem Mund. „Oh man Sanji kann es echt nicht lassen“, meinte Sakura mit einem Grinsen. Dann wandte sie sich wieder dem Käpt’n zu und nahm erneut einen kleinen Schluck von ihrem Drink. Als sie Ruffy sah stockte sie und verschluckte sich. „Mach nicht solche Hundeaugen *hust* du bekommst nix von meinem Cocktail! *hust*“, brachte Sakura mühsam heraus. „Warum denn nicht?“, fragte Ruffy so lieb wie er konnte. Dabei wanderten seine ‚Hundeaugen’ zwischen Sakura und dem Getränk hin und her. Sakura verdrehte die Augen und seufzte. Wie konnte man denn ‚Nein’ sagen wenn jemand dich so anguckt. „Na gut, hier! “, entgegnete Sakura leicht genervt und hielt Ruffy ihren Cocktail hin. Sie war viel zu nett zu ihm, aber sie konnte nicht leugnen, dass ihr die Crew schon sehr wichtig geworden war. Besonders der Strohhutjunge, denn mit ihm sie konnte sie einfach Spaß haben und all ihre Probleme vergessen. Ruffys Augen fingen an zu leuchten. „Du bist toll!“, rief er und schnappte sich das Getränk. Sakura lief rot and und schaute zu, wie Ruffy sein „erworbenen“ Drink mit einem großen Schluck zu sich nahm. Ein Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus, als sie den zufriedenen Ruffy ansah. Glücklich lehnte sie sich an die Reling, ließ sich die Sonne ins Gesicht scheinen und schloss die Augen. Nun konzentrierte sie sich nur auf das Lied, welches Brook gerade auf seiner Violine anstimmte. /Hm…Die Musik ist wunderschön… Ich hab das Gefühl, als ob ich diese Melodie schon mal irgendwo gehört habe. … Sie kommt mir so bekannt und vertraut vor? … Aber woher kenne ich sie?/, ging es Sakura durch den Kopf. Derweil versuchte Ruffy mit Sakura zu reden, doch diese war völlig in Gedanken versunken und merkte nichts davon. „Sakura? Hey Sakura! HEEEEEY!“, rief ihr der Strohhutjunge ungeduldig zu. Reflexartig hielt sich die Angesprochene die Ohren zu. „Hast du ‘n Knall? Du kannst mich doch nicht einfach so anschreien!“, meckerte das kleine Mädchen Ruffy an. „Entschuldige, ich hab’s ja leise versucht, aber du hast einfach nicht reagiert. Ich wollte dich nur fragen ob du noch etwas von dem Drink haben möchtest, aber du warst total in Gedanken versunken. Woran hast du denn gedacht?“, sagte Ruffy und hielt ihr das leere Glas hin. Kopfschüttelnd nahm sie ihm das Glas ab und brachte es in die Kombüse. Ruffy folgte ihr. „Das Lied das Brook gerade spielt kam mir so bekannt vor. Ich glaube ich hab es schon einmal gehört. Aber mir fällt nicht ein, woher ich es kenne…“, erklärte sie ihm auf den Weg. „Das ist ein schon ziemlich altes Piratenlied. Heutzutage hört man es kaum noch, aber ich hab es früher oft mit meiner alten Crew gespielt. Yohohohoho!“, mischte sich Brook ein, der einen Teil des Gespräches mitbekommen hatte. Daraufhin erhellte sich Sakuras Gesicht. „Ich weiß jetzt woher ich es kenne! Kannst du es noch mal spielen? Bitte?“, fragte sie das Skelett. „Yohohohoho, aber natürlich!“, kam es als Antwort von ihm. Sofort begann Brook das Lied von vorne zu spielen. „Woher kennst du es denn?“, fragte Ruffy neugierig. „Ich habe dieses Lied als Kind geliebt und auch gerne gesungen. Weißt du, meine Großeltern haben es oft gesungen als ich und Nagisa klein waren. Es war mein absolutes Lieblingslied und es wurde mir immer vorgesungen wenn ich traurig war oder einfach nur einschlafen sollte“, erwiderte Sakura. Sie grinste bei dieser Erinnerung. Allerdings bemerkte sie nicht wie offen sie gerade über ihre Kindheit sprach, obwohl es sonst immer ein Tabu-Thema war. „Woher kennen denn deine Großeltern Piratenlieder?“, wollte Ruffy wissen. Er hatte seinen Kopf schief gelegt und schaute sie mit neugierigem Blick an. „Ich …Ich weiß nicht. ... Auf jeden Fall kannten sie es. … Vielleicht hatten sie es im Dorf aufgeschnappt. Dort haben viele Piraten eine Rast gemacht und Vorräte besorgt bevor sie weiterfuhren“, antwortete Sakura mit einem nervösen Lächeln. Dann schloss sie wieder die Augen. In Ihrem Kopf spielte sich die nur zu vertraute Szene ab: Sie und ihre Schwester lagen in ihren Betten und lauschten der Stimme ihrer Großmutter. Von der so vertrauten Musik geleitet, fing Sakura an zu singen. Sie liebte es zu singen, meistens tat sie es wenn sie alleine war, denn sie hasste es wenn ihr jemand zuhörte. Selbst vor Nagisa sang sie nicht sehr oft. Immer wieder kamen neue Szenen in ihr hoch. Nun nahm sie niemanden mehr um sich herum wahr, sie ließ sich nur von den viele Erinnerungen ihrer Vergangenheit tragen und genoss sie. Selbst als die Musik verstummte sang sie einfach weiter, ohne sich von irgendjemanden stören zu lassen. Sie nahm nichts mehr war, was um sie herum passierte. Erst als sie den kompletten Text gesungen hatte, öffnete sie ihre Augen. Als sie jedoch in die großen Augen von Ruffy schaute, wurde ihr schlagartig die Präsenz der Crew bewusst und es traf sie wie ein Blitz. Nervös drehte sie sich um. Sie wurde von alle angestarrt. Sofort lief Sakura rot an und blickte verlegen auf den Boden. „Sorry…“, murmelte sie. Sie traute sich nicht aufzusehen. Wie sie es hasste beim Singen Zuhörer zu haben. „Kannst du noch mal singen?“, kam es von einer kindlichen Stimme rechts neben ihr, die zu Chopper gehörte. „Yohohoho! Oh ja, das klang wirklich sehr schön!“, stimmte Brook zu. Immer noch beschämt hob sie langsam den Kopf. Jetzt sah sie in die freundlichen Gesichter der Crew und lächelte zaghaft. „Sakura-Schätzchen warum hast du nicht gesagt, dass du eine so schöne Stimme hast?“, schwärmte der blonde Koch. „Keine Ahnung….“, mehr brachte sie nicht heraus. Sie schaute wieder zu Ruffy, der sie mit glitzernden Augen anschaute. „Juhu, nun haben wir noch eine Musikerin an Bord, wie cool!“, meinte dieser freudestrahlend. „Als Musikerin würde ich mich nicht bezeichnen. Mit Instrumenten bin ich in etwa so begabt, wie du schwimmen kannst. Egal wie oft ich es versuche, das wird niemals klappen. Und singen ist auch nur ein Hobby von mir. Aber ich freu mich trotzdem, dass es euch gefallen hat “, erwiderte Sakura verlegen und lief wieder rot an. Trotz der Komplimente war ihr das nämlich ziemlich peinlich. „Lass uns doch zusammen ein Duett singen Yohohohoho!“, meinte Brook freundlich. „Jetzt lieber nicht, ich bekomme sonst bestimmt keinen Ton heraus. Vor Publikum kann ich eigentlich nicht singen. Ich werde dann immer so nervös…“, erklärte sie ihm. „Du hast doch gerade eben schon gesungen!“, protestierte der schwarzhaarige Strohhutjunge. „Das...Das zählt nicht. Ich bin gerade viel zu aufgeregt“, erwiderte die Angesprochene hektisch. Ihr hat es schon gereicht, dass sie heute vor der Crew gesungen hat. Das war nämlich nicht wirklich geplant gewesen und ihr war es immer noch etwas peinlich. Sie war einfach viel zu nervös, um jetzt noch einmal vor Publikum zu singen. „Versteh ich nicht...“, sagte der Käpt’n und legte seinen Kopf schief. „Das ist doch kein Problem. Aber würdest du vielleicht ein andermal mit mir singen? Yohohohoho“, fragte Brook. Sakura nickte. „Es wär’ mir eine Ehre!“, antwortete sie mit einem Grinsen im Gesicht. Da dies nun geklärt war, hüpfte Sakura wieder von der Reling runter und legte sich wieder auf ihren Liegestuhl. Auch die anderen gingen wieder ihren Tätigkeiten nach. Sakura schloss die Augen, ließ die Sonne auf sich scheinen und genoss die angenehme Brise. So vergingen einige Minuten. Sakura lauschte dem wunderschönen Klang der Violine und wäre fast eingeschlafen. Doch plötzlich wurde die so friedliche Stimmung unterbrochen „Hat es dich auch an unsere Kindheit erinnert?“, kam es von einer Stimme ganz in ihrer Nähe. Sakura zuckte bei dem Klang der Stimme zusammen und öffnete schlagartig die Augen. Nagisa stand direkt neben ihr. „Hey seit wann bist du hier?“, fragte Sakura ihre ältere Schwester. Die Überraschung war der Jüngeren förmlich ins Gesicht geschrieben. „ Ich wollte dich nicht erschrecken, entschuldige. Aber es ist auch nicht so toll, dort unten zu sitzen und...Na ja, auf jeden Fall geht’s mir wieder besser. Ich habe mich wieder beruht und nun ist alles wieder gut. Du musst dir keine Sorgen um mich machen, okay?“, erklärte Nagisa. Sakura nickte zögernd. /Glaub ich dir nicht, so gut wie du es vorgibst, geht es dir nicht. Aber ich werde mitspielen. Jedoch solltest du wenigstens dir gegenüber ehrlich sein und dich nicht vor der Wahrheit verschließen. .../, ging es ihr durch den Kopf. Sakura betrachtete ihre Schwester aufmerksam, doch diese seufze nur und schüttelte den Kopf. Doch ehe sie noch etwas sagen konnte wurden sie von Sanji unterbrochen. „Nagisa-Mäuschen, soll ich dir einen Stuhl holen?“, erklang es vom liebeskranken Schiffskoch. Dieses Angebot nahm Nagisa natürlich an und kurze Zeit später ließ sie sich in ihren Liegestuhl fallen und genoss die Ruhe und die Sonne. Nach einer Weile verwickelte sie Robin und Nami in ein Gespräch. Alle verhielten sich wie immer. Sakura war froh darüber. Wenn dieselbe bedrückende Stimmung vorgeherrscht hätte, dann wäre es Nagisa bestimmt noch schwieriger gefallen, so zu tun als ob es ihr wieder gut geht. Alles schien so normal als wäre das mit Zorro nie passiert. Sakura hingegen wusste, dass nicht alles in Ordnung war. Sie konnte zwar verstehen, dass ihre Schwester den anderen auf der Sunny keine Sorgen bereiten wollte, doch sie wünschte sich, Nagisa trösten zu können. So verlief auch der restliche Nachmittag. Niemand verlor mehr ein Wort über das Ereignis zwischen Zorro und Nagisa. Es herrschte die normale „Strohhutbandenstimmung“ an Bord und alle schienen froh darüber zu sein. Nur einer ließ sich den ganzen Tag nicht mehr blicken… ---------------------------------------------------------------- Das wars auch schon wieder. Aber ich verspreche das ich die nächsten zwei Wochenenden jeweils ein Kapitel hochlade, ab dann kann ichs nicht genau sagen (also stellt euch darauf ein das es eine Weile dauern kann). Dankeschön fürs lesen und ich wünsche euch noch einen schönen 4. Advent ;) *vier Kerzen anzünd* LG Sunny & Schoki Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)