Der verlorene Vater von -sunnygirl- ================================================================================ Kapitel 26: Erneute Gefahr -------------------------- 27. Erneute Gefahr Mit der Zeit gewöhnte sich nun auch Sakura an ihr neues Leben als Mitglied von Akatsuki und musste sich sogar eingestehen, dass die anderen Mitglieder nicht die hirnlosen Massenmörder waren, für die sie sie gehalten hatte – nun ja… abgesehen von Hidan vielleicht, der war wirklich strohdoof und ein Massenmörder aufgrund seiner Opferungen noch dazu. Sakura hatte sie alle irgendwie ins Herz geschlossen, den einen mehr, den anderen weniger. Denn mit Sasori kam sie auch nach mittlerweile zwei Monaten nicht zurecht. Wenn sich beide im selben Raum aufhielten, wurde automatisch eine gewisse Spannung erzeugt und dass sie sich nicht gegenseitig an die Gurgel gingen, wurde oft nur dadurch verhindert, dass ein anderes Mitglied (oder manchmal auch zwei) die beiden auseinander hielt. Selbst als es Pain zu bunt wurde und er zur Schmerztherapie-Methode griff (er schickte die beiden zusammen auf eine Mission), besserte sich ihr Verhältnis nicht im Geringsten. Die Mission war zwar gewissenhaft erledigt worden, jedoch kamen beide arg mitgenommen zurück. Sie waren allerdings nicht in einen Kampf mit feindlichen Ninjas geraten, sondern hatten sich um das letzte Stück Fisch buchstäblich geprügelt. Nach dieser Mission konnten sich beide nicht mehr im selben Raum aufhalten ohne sofort aufeinander los zu gehen und Sakura verweigerte sogar jegliche Behandlungen, wenn Sasori verletzt war. Das komische an der ganzen Sache war nur, dass das (vorsichtig ausgedrückt) schlecht Verhältnis der beiden Erwachsenen in keinster Weise auf das Verhältnis zu Kazuha abgefärbt hatte. Sakura und ihre Tochter waren wie immer unzertrennlich, auch wenn Kisame ebenfalls einen Großteil von Kazuhas Zeit beanspruchte. Sasuke und Itachi wechselten sich mit dem Sharingan-Training der Kleinen ab und Sasori verbrachte, trotz der Differenzen mit Sakura fast ebenso viel Zeit mit deren Tochter, wie Kisame. Auch die sämtlichen anderen Mitglieder spielten nur allzu gerne den Babysitter, was Sakura auch zuließ, außer im Falle von Zetsu und Hidan. In beiden Fällen hatte sie die nicht unbegründete Angst, ihre Tochter nach einem Treffen mit einem der beiden nicht mehr heil zurück zubekommen. Kurz nachdem Sakura von einer längeren Mission mit Kakuzu zurück gekommen war, wurde sie auch schon von Kazuha in Beschlag genommen. Mit einem lauten „MAMA!!“ stürmte die Kleine auf ihre Mutter zu und warf sich in deren Arme. „Hallo mein Schatz, na alles gut?“ „Ja, Guck mal, was ich kann, Mami.“ Kazuha formte Fingerzeichen, hielt dann ihre Hand vor den Mund und pustete. Eine etwa Feuerzeugflammen große Feuerkugel erschien und erlosch kurz darauf wieder. Stolz drehte sich Kazuha zu Sakura um und meinte: „Das hat Papa mir beigebracht! Aber ich muss noch ganz viel üben, bis ich auch so eine große Kugel schaffe wie Papa oder Itachi, die können das viel besser als ich.“ Sie zog eine Schnute. „Aber Kazuha, die beiden sind auch viel Älter als du und hatten mehr Zeit zu üben. Soll ich dir was verraten? Dein Papa konnte das Jutsu noch gar nicht, als er so alt war, wie du jetzt!“ „Eeeeecht?!“ „Oh ja.“ „Cool. Mami, gehst du mit mir noch ein bisschen raus?“ „Klar, aber lass mich erst meine Sachen wegbringen.“ Eine halbe Stunde später traten die beiden vor das Hauptquartier, das versteckt hinter dicken Felswänden lag, und machten sich auf den Weg zu dem kleinen, nahegelegenen See, um dort zusammen baden zu gehen. Kazuha planschte fröhlich im Wasser, während Sakura am Ufer lag und ihre Tochter beobachtete. Auf einmal nahm sie eine Veränderung in ihrer Umgebung wahr und schaltete sofort: „Kazuha! Komm aus dem Wasser raus, sofort!“ Kazuha schaute zwar etwas verwirt drein, gehorchte jedoch prompt und schwamm bzw. lief schnellst möglich zu ihrer Mutter. Keine Sekunde zu früh, denn grade, als Kazuha das Wasser verlassen hatte, kroch Nebel von der anderen Uferseite auf die beiden zu. Sakura spürte sechs fremde Chakren auf der anderen Seite, die sich nun, gedeckt vom Nebel, mit hoher Geschwindigkeit auf sie zu bewegten. Sie schob Kazuha hinter sich und ging in Angriffsstellung. Keine Sekunde später waren beide von eben genannten sechs feindlichen Ninjas umzingelt. An den Stirnbändern erkannte Sakura, dass die Ninjas aus Kirigakure stammten, das half ihr jedoch nicht weiter, denn schon wurde sie von allen Seiten angegriffen und sie befasste sich einzig mit dem Gedanken, Kazuha zu schützen. Das klappte einige Zeit auch recht gut, allerdings zog Sakura sich immer schwerer werdende Verletzungen zu und so kam es dazu, dass einer der mittlerweile nur noch vier Kiri-Nins es schaffte, Kazuha in seine Gewalt zu bringen. Sakura bemerkte dies erst durch den langgezogenen Schrei ihrer Tochter und drehte ruckartig den Kopf um, zu der Stelle, an der Kazuha noch Sekunden zuvor gestanden hatte, doch dort war nichts mehr. Sakura hob den Blick und sah den Ninja mit ihrer Tochter einige Meter von sich entfernt stehen. Er hatte einen Arm um Kazuhas Mitte gelegt, mit der anderen Hand hielt er ihr ein Kunai an den Hals. „Lass die Waffen fallen und ergib dich, sonst macht es das süße Ding hier nicht mehr lange.“ „Was wollte ihr von mir?“ „Na was wohl? Das Kopfgeld natürlich! Jetzt lass die Waffen fallen und hör auf dich zu wehren!“ Er presste das Kunai etwas in Kazuhas Hals, sodass ein kleines Rinnsal Blut hervortrat und Sakura ließ augenblicklich die Waffen fallen und gab ihre Angriffsstellung auf. Keine zwei Sekunden später wurde ihr ein Tritt verpasst, sodass sie mehrere Meter flog. Von dem Tritt noch ziemlich benommen, bemerkte Sakura nicht, dass sie in Richtung des Sees geschleudert worden war, die Oberfläche durchbrochen hatte und nun wie ein Stein zu Boden sank. Sie bekam keine Luft mehr und versuchte verzweifelt, sich zu bewegen, aber es klappte nicht. Der Sauerstoff wurde knapp und vom Rande ihres Bewusstseins kroch die nur allzu bekannte Schwärze der Bewusstlosigkeit auf sie zu. Doch kurz bevor sie endgültig ohnmächtig wurde, packte sie etwas am Arm und zog sie in Richtung Oberfläche. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)