Fallen goddess von LadySerenity (...neither human nor god...) ================================================================================ Kapitel 4: Skills ----------------- 05.Skills Es war spät geworden in Harmonika, Akira ließ sich erschöpft auf ihr Bett fallen, gerade war sie von der Willkommensfeier heimgekehrt, die der Bürgermeister und die anderen Bewohner auf die Beine gestellt hatten, fast hätte Akira der Schlag getroffen als sie die ganzen Leute auf einen Haufen gesehen hatte und als sie gehört hatte, dass sie mal eben schnell ihr neues Heim umdekoriert hatten. >Ich werde ab jetzt immer die Haustür abschließen< hatte sei sich geschworen,, auch wenn es hier drin nun einiges bequemer war. Von Collen und Veit hatte sie eine neue Bettgarnitur erhalten, von Maya einen Reiskocher – die Kellnerin konnte ja nicht ahnen, dass Akira keine Ahnung von Elektrogeräten hatte – und von Yolanda und Chase Gewürze und haltbare Lebensmittel – die wiederum konnten nicht wissen, dass Akira nicht kochen konnte. Von Hamminger hatte sie eine Tasche und eine Karte erhalten, damit sie sich hier in Harmonika am Anfang zurechtfand, außerdem hatte er die alten Leitungen überprüfen lassen, es sollte keine Probleme mit Wasser und Strom geben. Von Kathy und Heiko etwas Geschirr und von Toby, Paolo und Oscar eine Angelausrüstung. Auch die Leute von der Horn – Ranch hatte sie kennen gelernt und von ihnen eine Sichel sowie ein Topfset bekommen, von den Besitzern der Gemüsefarm ein Starterpaket für die Landwirtschaft, da sie ja auf einem alten Farmgebäude wohnte. Darin waren Gießkanne, Hacke und einige Samenpäckchen enthalten gewesen, auch Rupert, Owen und Claire von der Schmiede hatten ihr Werkzeug geschenkt, einen Hammer und auch Nägel, immerhin hatte sich Geröll auf dem Acker angesammelt und einen Hammer zu besitzen war schließlich nie verkehrt. Und die Nägel waren dafür gut, falls sie mal schnell etwas richten musste, man konnte ja nie wissen Barbara, Simon und Pia vom Kramladen stellten einen Wecker, ein Schneidbrett und einen Wasserkocher zur Verfügung, von Irene und Pit, dem Priester, Bedarf für das Bad, sie dachten alle ziemlich praktisch. Auch Luke hatte sich von einer seiner Äxte trennen können und würde zudem mit Bo das Dach reparieren und Detlef gab ihr eine Kommode und Tierpfeife, auch wenn sie sich nicht sicher war ob sie diese jemals brauchen würde. Nur mit den Geschenken von Mira und Julius wusste sie nichts anzufangen, die im Schmuckladen arbeiteten: Was sollte sie mit einem Tischspiegel, Haarspangen und dem Gutschein für einen Haarschnitt? Von Sigi und Kristina hatte sie Kleidung bekommen, mit der Unterbekleidung konnte sie sich ja noch anfreunden, aber die anderen Sachen waren nicht so ihr Ding, die würden wohl noch eine Weile in der kommode bleiben… und dennoch, in ihr machte sich ein unbekanntes wohliges Gefühl breit, welches sie wohl schon langer Zeit nicht mehr verspürt hatte, ein Lächeln huscht kurz über ihre Lippen. Aber dann holte sie ein anderer Gedanke wieder ein und ein Seufzen entwich ihrer Kehle, Finn ließ sich neben ihr auf dem Kopfkissen nieder. „Was hast du denn?“ „Ich bin so dumm…“ „Aber warum sagst du so was, das stimmt doch nicht“, versuchte der Kleine sie zu beschwichtigen, doch es klappte nicht. „Doch, im Gegensatz zu diesen Menschen kann ich überhaupt nichts. Sie alle haben einen Beruf und Dinge, die ihnen sehr gut liegen, sogar die Kinder scheinen sehr geschickt zu sein und ich habe gerade eine Ewigkeit gebraucht um diesen Wecker zu stellen, weil ich solch ein Gerät noch nie in der Hand hatte… dieser Clemens hat mir einiges über das Anlegen eines Feldes und die Pflege erzählt, wenn er nicht gerade über den schlechten Boden gejammert oder dieses eigenartige Getränk getrunken hat. Ihre beiden Kinder sollen vor kurzem aufgebrochen sein um nach einer Lösung zu suchen, aber die werden sie außerhalb von Harmonika auch nicht finden, da müssten sie schon einen Weg finden um die Glocke der Erde zu läuten…“ „Ach, das wird schon. Wir werden schon was finden, was dir auch gut liegt, auch wenn du es vielleicht jetzt noch nicht weißt. Ich bin ja bei dir und während du schläfst lese ich mir die Bedienungsanleitung für den Reiskocher durch, damit du morgen was Anständiges zum Frühstück hast, abgemacht? Beim Wasserkocher musst du ja einfach nur einschalten. Aber weißt du, genau da wären wir wieder bei der Sache mit dem falschen Stolz, du müsstest die Leute hier doch einfach nur fragen, sie helfen dir schon, lass ihre Hilfe zu…“, Finn wartete auf eine Antwort, doch bei genauerem Betrachten erkannte er, dass Akira schon eingeschlafen war, es war eben alles noch völlig fremd für sie… „Guten Morgen Akira, du bist aber schon fleißig… oh, wo sind denn die Haarspangen, die ich dir gestern gegeben habe? Die sehen bei dir sicher total süß aus“, begrüßte Julius sie am nächsten Morgen, er hatte seinen freien Tag und wollte nach ein paar neuen Anziehsachen suchen, die Angesprochene erhob sich vom Feld. „Ich versuche hier Rüben zu pflanzen… die Spangen? Na ja, ich…“, begann sie, doch der Lilahaarige mit seiner eigenwilligen Kleidung konnte es sich schon denken. „Deine Frisur passt nicht dafür, nicht wahr? Komm, ich verpasse dir einen neuen Look, ich habe alles dabei, war ich brauche“, meinte Julius mit einem Augenzwinkern und binnen eines Wimpernschlags stand er auch neben Akira, diese war nicht so begeistert von der Idee. „Nein, sie sollen wieder lang werden“, blockte sie ab, das aber kein Hindernis für den auszubildenden Juwelier. „Aber egal wer vorher an deinen Haaren hantiert hat war ein Stümper, ich schneide dir zumindest die Spitzen nach, die Spitzen sind total gebrochen, so wachsen sie noch langsamer als anders, vertrau mir.“ „Habe ich eine andere Wahl?“ fragte Akira schon fast ein wenig resigniert, de Llilahaarige schüttelte den Kopf. „Nein, ab ins Haus mit uns beiden…“ Gesagt, getan und so durfte Julius doch Hand anlegen und er überließ ihr auch noch ein weißes Haarband, damit sie ihre Haare zusammenbinden konnte. Jetzt, wo er wieder gegangen war, machte Akira sich daran, die Pilze einzusammeln, die hinter ihrem Haus wuchsen, genießbar waren sie zwar, doch sie selbst hatte keine Verwendung dafür, also gab sie diese in die alte Versandbox neben ihrem Acker. „Meinst du, sie wird entleert?“, wollte Finn wissen, sie zuckte etwas mit den Schultern. „Der Bürgermeister hat zumindest so gesagt, deshalb hat er mir auch diese Umhängetasche gegeben, damit ich das gesammelte Zeug leichter transportieren kann, die Himbeeren esse ich selber… was hast du denn?“ „Findest du nicht, dass du rund ums Haus ein wenig Ordnung machen solltest?“ „Findest du es nicht wichtiger, dass ich diese Kohlsamen und die Lavendelsaat noch vor Mittag anbaue? Das Chaos da läuft mir nicht weg, außerdem hat der arrogante Kerl von gestern gesagt, dass ich heute Nachmittag in die Bibliothek kommen soll…“ „Ach, du meinst Gill? Er scheint doch ganz nett zu sein. Dir scheint es wohl wirklich ernst damit, etwas Neues zu lernen, nicht wahr?“ „Ich weiß nicht, wie lange ich hier festsitze und darauf zu warten, dass man mir doch noch die Götterwürde verleiht, das bringt auch nichts, also schlage ich mich für Erste hier durch, auch wenn ich mich mit diesen Gedanken noch immer nicht anfreunden kann. Ich bin kein Mensch, ich habe hier nichts verloren…“, stellte Akira die Situation klar, Finn ließ etwas den Kopf hängen. „Und was ist mit den Glocken?“ „Harmonika ist laut der Karte vom Bürgermeister ziemlich weitläufig und diese rätselhaften Beschreibungen sagen mir noch nichts. Es macht mehr Sinn, danach zu suchen, wenn ich die Gegend hier besser kenne. Ich bin gerade mal den dritten Tag hie und ich habe mich noch nicht wirklich für die Gegend interessiert, ich kann nicht einfach blindlings losrennen und hoffen, dass ich einfach über eine der Glocken stolpere, verstehst du?“ „Ja klar und bis du sie gefunden hast, da freundest du dich mit den Menschen hier an…weißt du, mit den ganzen Problemen hier sind auch ihre Herzen traurig geworden und wenn sich nicht bald etwas ändert, werden sie diese völlig verschließen, das darf nicht passier. Sorg dafür, dass sie ihre Herzen wieder öffnen und deines sollte das Gleiche tun…“ „Träum weiter du Zwerg…“ Und schon war der kleine Wichtel den Tränen nahe, Akira kümmerte sich lieber wieder um ihre Saatgutpäckchen… Nach einem anstrengenden Nachmittag mit Gill hatte Akira beschlossen, noch eine Weile am östlichen Strand bei Harmonika zu bleiben, der Sand unter ihren Füßen fühlte sich angenehm an und so war sie ihn entlang gegangen. Nun war die Sonne untergegangen und sie folgte dem gepflasterten Weg Richtung Farmland hinauf, es war kühl geworden, war immerhin gerade einmal Anfang Frühling. „Oh äh.. hallo, Akira…so spät noch unterwegs? Das kann aber gefährlich sein..“ Sie drehte sich in Richtung Schneiderei, woher die Stimme gekommen war. „Kristina? Ich war am Strand, die Nacht birgt keine Gefahr für mich“, erwiderte die Blonde, die Blauhaarige seufzte ein wenig. „Du bist eben um einiges mutiger als ich… was klimpert denn da in deiner Tasche? Hast du Muscheln gesammelt?“ Akira nickte und holte eine davon hervor. „Ja, sie haben mir gefallen, vor allem die hier… eine schöne natürliche Färbung.“ Als Kristina die Muschel sah, musste sie unweigerlich kichern, Akira verstand nicht ganz, doch die Schneiderin löste das Missverständnis auf. „Oh, oh tut mir Leid, aber weißt du, ich habe eine jüngere Schwester, ihr Name ist Linda und sie… sie mag rosa Muscheln auch ganz gerne, eigentlich alle rosa Sachen. Magst du die Farbe auch? Ich mag eher blau…“ Akira überlegte kurz, gefallen? >Es ist ohnehin schon ungewöhnlich für mich, dass ich überhaupt etwas mag, aber jetzt wo sie es sagt… wenn ich an die Himbeeren denke, da ist es dasselbe, die Blaubeeren, die ich gefunden habe, habe ich sofort in die Lieferbox gegeben, die waren überhaupt nicht mein Geschmack, viel zu sauer…< „Ich denke schon, es wirkt… nett. Aber Blau mag ich auch, das Meer hier ist schön, auch wenn es nicht bei voller Kraft ist“, war Akiras Antwort und besah sich wieder die Muschel. „Ach deshalb…“, konnte sie es von Kristina hören, sie verstand nicht ganz und sah deshalb fragend zu ihr. „Deshalb magst du wohl die Sachen nicht anziehen, die wir dir gegeben haben, sie haben keine der beiden Farben“, meinte Kristina leicht traurig, Akira schüttelte den Kopf. „Äh, nein… ich kann mich einfach noch nicht dazu überwinden, etwas anderes als das hier anzuziehen, das ist alles, vor allem die Schuhe…“ „Akira, versprichst du mir was?“ Die Angesprochene sah irritiert in Kristinas blaue Augen, doch sie nickte. „Ja, was?“ „Ich schneidere dir was, aber du musst es dann anziehen. Wir haben denke ich noch genau den richtigen Stoff dafür im Lager, okay? Weißt du, ich nähe gerne Kleidung für andere Leute, ich selbst traue sie nämlich nicht so anzuziehen, aber ich freue mich, wenn sie die Sachen tragen. Ich weiß, ich bin sehr schüchtern und ziehe mich nicht so auffällig an, deshalb ärgert mich Julius auch immer. Er ist total anders als ich…“ >Weshalb denn nun Julius? Ich verstehe die menschliche Logik wirklich nicht, aber nun gut… aus irgendeinem Grund scheint es ihr wichtig zu sein, dass sie mir was Neues nähen kann< ging es Akira durch den Kopf, sie willigte ein. „Einverstanden…hier.“ Sie hielt Kristina die rosa Muschel entgegen, diese sah verwundert zu ihr. „A- aber du wolltest sie doch behalten, weil sie dir gefällt… ich kann doch nicht…“ „Ich finde bestimmt wieder mal eine…“, war alles, was Akira noch sagte, dann aber setzte sie ihren Weg fort, Kristina sah ihr nach. Erst als sie das Klingeln der Ladenglocke hinter sich hörte, drehte sie sich um und sah zu ihrer Großmutter. „War das gerade Akira? Sie läuft noch immer in den Fetzen rum, ach herrje…“ „Ja, aber nicht mehr lange, Oma… weißt du, sie kann echt nett sein, auch wenn sie es wohl selber nicht so weiß…sieh mal.“ Sigi zog überrascht eine Braue hoch, als sie den kleinen Gegenstand sah. „Oh, aber woher wusste sie denn, dass du die genauso magst wie Linda?“ „Gar nicht, deshalb bin ich noch glücklicher, sie bekommen zu haben…“ Zu Hause angekommen, entleerte Akira noch ihre Tasche und nahm wie immer unter Finns lautstarkem Protest ein Bad in der erkalteten Quelle hinter der Farm. Nun schloss sie die Tür hinter sich zu hing ihre Tasche über einen der hölzernen Stühle, sie wollte noch etwas lesen, also ging sie zum Bücherregal. „Wer hat dieses Ding eigentlich halb vors Fenster gestellt? Hier drin ist doch wo anders genug Platz, ich stelle es um“, bemerkte die Blonde und schob das hölzerne Möbelstück ein wenig nach links, damit das Fenster wieder frei war und staunte nicht schlecht als sie ein Poltern hörte. Sie sah auf den aus Holzdielen gefertigten Boden und entdeckte ein kleines Buch, es schien schon sehr alt zu sein, hatte der Vorbesitzer es etwa beim Auszug vergessen? „Was ist das?“, wollte nun auch Finn neugierig wissen, also schlug sie es auf, es war handgeschrieben und auf der Außenseite stand in vergilbten Lettern: Die Sage der Glocken. „ich fasse es nicht, sieh mal… da ist die Entstehungsgeschichte der Glocken niedergeschrieben… ach, der Erntekönig selbst soll sie geschaffen haben? Zutrauen würde ich es ihm… oh, da hinten ist noch ein kleiner Zettel, diesmal eine andere Handschrift, das Buch muss also schon vorher von jemanden gefunden worden sein… ist das denn möglich?“ Finn beugte sich über das Buch und strahlte im nächsten Moment über das ganze Gesicht. „Derjenige hat sich in Harmonika wohl gut ausgekannt, er hat zwei Glocken gefunden: Die blaue Glocke schlummert auf ihrem Sockel in der Grotte, welche in Harmonika alle nur Wasserstraße nennen… verwunderlich, dass sie keinen Rost ansetzt, aus welchem Material sie wohl gemacht ist? Auch die rote Glocke fand ich, auf der zehnten Ebene in der unteren Mine, es war so heiß und stickig und dennoch raube mir ihr feuerroter Anblick schier den Verstand. Ich will versuchen, auch noch einen Blick auf die anderen drei Glocken zu erhaschen, doch dieser herzensgute Jüngling, n welchen ich vor kurzem mein Herz verlor, sagt, es sei zu gefährlich und dennoch… ich will sie sehen, ich wüsste nicht, was mich davon abbringen sollte. Oh, das war wohl gar kein Mann, sondern eine Frau, da steht ihr Name, Akemi… wie schön, findest du nicht auch?“, las der Kleine vor, Akira nickte kurz, doch noch besser gefiel ihr die Tatsache, dass sie nun wusste, wo sie suchen sollte, zwei von fünf Glocken waren zumindest ein Anfang.“ „Morgen werde ich mir das ansehen, es soll ohnehin regnen, da muss ich meine Beete nicht gießen… Finn, was tust du da bei den Himbeeren?“ Ihr Blick war Richtung Küche gewandert, wo Finn am Rand der Schüssel hockte und sich gerade eine der Beeren schmecken ließ. „Ich habe Hunger, als Erntewichtel brache ich schließlich auch was zu essen, obwohl… nö, eigentlich nicht, aber ich mag auch gerne was essen, ich will auch die leckeren Sachen probieren, die es hier gibt und vielleicht wachse ich so schneller, wer weiß?“, erklärte der Wichtel, Akira seufzte etwas, aber von ihr reden, dass sie sich was Ordentliches kochen sollte… „Schon wieder Tomatenrisotto?“, kam es niedergeschlagen vom Bürgermeister, als sein Sohn ihm den Teller servierte, dieser meinte jedoch nur schlicht. „Sei froh, dass ich genug gekocht habe, heute Morgen hast du noch gesagt, dass du auswärts isst, also beschwer dich nicht. Vater, du solltest dir nicht ständig immer alles anders überlegen oder mir zumindest früher Bescheid sagen.“ Gill nahm ihm gegenüber am Tisch Platz und nahm seinen löffel in die Hand, da bemerkte er Hammingers Blick. „Was ist Vater?“ „Du bist so streng zu mir, dabei hatte ich einen anstrengenden Tag. Hab Mitleid mit deinem einzigen Vater…“ Ein Seufzen war von Gill zu hören, jedes Mal das gleiche Theater. „Reiß dich zusammen und iss solange es heiß ist. Sei froh, dass du mich als Sohn hast, du könntest es auch noch schlimmer erwischen. Außerdem weißt du genau, dass ich deine schon fast fanatische Liebe zu Kartoffeln nicht wirklich teile. Als Beilage sind sie okay, aber sonst brauche ich sie nicht…. Und noch was, irgend jemand in diesem Haushalt muss streng mit dir sein, du bist zwar ein guter Bürgermeister aber zu Hause würde hier alles in einem Chaos versinken…“, stellte der Jüngere die Situation klar, nun war es Hamminger, der seufzte. „Trotzdem, deine Mutter war nie so streng zu mir und sie hat mir immer was gekocht was ich gerne hatte.“ „Sie war einfach viel zu nachlässig mit dir, Vater…“ „Dabei war sie, als sie nach Harmonika kam noch ganz anders, sie war so abenteuerlustig und auch manchmal ziemlich unvernünftig. Einmal wäre sie fast in Meer gestürzt, weil sie nicht glauben wollte, dass man die Lore vom Minenbezirk nicht bei Regen fahren durfte und die Bremsen nicht so gut gegriffen haben. Nur gut, dass das alte Ding außer Betrieb ist, wer wei0 was die Claire alles damit anstellen würde, sie hat dasselbe Temperament. Ich bin wirklich froh, dass deine Mutter nach unserer Hochzeit ruhiger wurde und noch glücklicher bin ich darüber, dass du nicht ihre Gene was das Aufspüren von Gefahrensituationen angeht geerbt hast…. Ich vermisse sie.“ „Da bist du nicht alleine Vater und es ist für mich immer noch unfassbar, dass eine Krankheit so schwach werden ließ und schließlich von uns weggenommen hat. Irene und Jins Vater konnten nichts für sie tun… hier, dein Nachtisch, jetzt will ich aber keine Beschwerden mehr hören“, kam es von Gill, mittlerweile war das Risotto verzehrt und der Weißhaarige hatte ein anderes Teller auf den Tisch gestellt, nun war der Bürgermeister wieder glücklich. „Kekse? Ich nehme alles zurück, du bist der beste Sohn aller Zeiten…“ „Tz…“ Das war Gill zuviel und er beschloss, dass er sich nun auf sein Zimmer zurückziehen würde, Hamminer nahm einen von den Keksen und nahm einen Bissen, er lächelte und sah zu einem der Fotos auf dem Kaminsims wo ihn eine wunderschöne Frau mit strahlen blauen Augen und zartrosa Haaren anlachte. >Genau wie meine Frau sie früher immer gemacht hat… was meinst du, Akemi? Wird sich unser Sohn auch mal in eine so starke Frau wie seine Mutter verlieben? Ich hoffe doch sehr, dass er endlich mal die Bücher beiseite legt und sich um jemanden umsieht, aber er ist so stur. Immer wenn ich auch nur im Ansatz mit ihm darüber reden will, blockt er ab, ach wärst du doch noch hier, bei dir wäre er sicher nicht so verschlossen…< Doch dann erhob auch er sich, es war wirklich spät und morgen hatte er wieder einen Haufen Papierkram zu erledigen… Fortsetzung folgt LadySeri - chan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)