Der Klang eines Engels von -REVENGE- ================================================================================ Kapitel 7: Sternschnuppe ------------------------ Würde das gleich wirklich passieren? fragte ich mich und krallte meine Hände leicht in mein Shirt. Doch dann passierte es plötzlich, meine Nase fing an zu kitzeln und ich musste niesen, dabei stießen unsere Köpfe gegeneinander. „Itaii...“ nuschelte ich und rieb mir die Stirn. Doch auch Taku rieb sich erstmal über das Gesicht und dann über die Stirn. „Also du hättest auch einfach nein sagen können anstatt mir ne Kopfnuss zu verpassen.“ lachte er und wuschelte mir durch die Haare. „Es tut mir leid...“ schmollte ich und rappelte mich auf. „Schon okay.“ lächelte er und gab mir einen fetten Kuss auf die Wange. Ich musste kichern und und grinste ihn an. Plötzlich klingelte mein Handy und ich zuckte schreckhaft zusammen. Ich konnte mir schon denken wer das nun war, Misakis Kontrollanruf. Genervt frimmelte ich mein Handy aus der Tasche und ging ran. „Wo warst du bitte gestern?“ kam es auch so gleich aus dem Hörer und ich verdrehte die Augen. „Ich war zu Hause wo auch sonst.“ antwortete ich trotzig und lehnte mich gegen das Sofa. Auf einmal merkte ich wie Taku mir vorsichtig das Handy wegzog und mir zuzwinkerte. „Keine Sorge ich mach das schon.“ flüsterte er mir zu während er kurz den Hörer zuhielt und dann auf die Veranda ging. Kurz beobachtete ich Taku noch wie er da stand und beim telefonieren gestikulierte, bis ich mich selbst dabei ertappte wie ich ihn eigentlich anstarrte und schüttelte dann schnell den Kopf. Ich rappelte mich langsam auf und beseitigte schonmal unser kleines Chaos im Wohnzimmer und ging dann in die Küche um die Kochrezepte rauszusuchen die wir brauchten. Ich war neugierig über was die beiden wohl reden würden, gedankenverloren blätterte ich im Buch umher ohne es auch nur an zu schauen. Leicht grummelnd starrte ich an die gegenüberliegende Wand, bis ich zur Veranda schaute und merkte das Taku gar nicht mehr da war. Etwas verwirrt schaute ich weiter nach draußen bis jemand plötzlich seinen Kopf auf meine Schulter legte. „Also wenn du ein Rezept suchst, solltest du auch ins Buch rein schauen.“ meinte Takuya und hielt meine beiden Hände fest. „Ich ... ja hast wohl Recht.“ kicherte ich da sein Atem an meinem Ohr kitzelte. „Mmm aber das was du da aufgeschlagen hast sieht ganz lecker aus.“ meinte er und beugte sich mehr über mich um ins Buch zu schauen. Ich biss mir leicht auf die Lippe als er mich deswegen etwas gegen die Theke drückte. „Dann würde ich sagen lass uns das kochen!“ sagte ich stieß ihm sanft meinen Ellbogen in den Magen und rannte lachend vor ihm weg. Ich war gerade dabei den Tee zu machen als es an der Tür klingelte. „Das muss wohl Nee-chan sein!“ freute ich mich schon wie ein kleines Kind und hüpfte zur Haustür und sprang ihr sofort um den Hals. „Immer so stürmisch.“ lächelte sie und drückte mich an sich. „Oh schade dein Besuch schon weg?“ fragte sie während sie sich die Schuhe auszog. Ich nickte und nahm ihr die Taschen ab. „Er ist vor ungefähr einer Stunde nach Hause gefahren.“ erklärte ich ihr und schüttete die Tüten in meinem Zimmer aus. „Mhmm ich dachte ich könnte ihn noch ein wenig ausquetschen.“ lachte sie. „Wir können froh sein das er schon weg ist, Misaki ist auch bald zu Hause und ich glaub das würde ein Chaos geben.“ seufzte ich und sortierte die verschiedenen Stoffe die Jessy mitgebracht hatte. „Ach der soll sich nicht so anstellen. Und wenn man vom Teufel spricht und dann noch mit seiner Ische.“ meinte sie und deutete aus dem Fenster. „Och nee oder?“ meinte ich und folgte ihrem Zeig. Er hatte doch tatsächlich seine Freundin mitgebracht die mich eh nicht leiden konnte. „Naja dann werde ich wohl mal Hallo sagen und unseren Tee holen.“ gab ich bekannt und hoppste die Treppe runter gerade als die beiden die Tür reinkamen. „Nii-chan!“ rief ich und sprang ihn um den Hals um mich knuddeln zu lassen. Ich freute mich wirklich das er wieder da war, schließlich hatte er das restliche Wochenende nicht mehr genervt und mich und Taku in Ruhe gelassen. „Hallo meine kleine Prinzessin.“ lächelte er und drücke mir einen Kuss auf die Wange. Kichernd lies ich mich knuddeln bevor ich mich vor seiner Freundin verbeugte. „Hallo Kasumi.“ lächelte ich doch sie ging einfach an mir vorbei in das Zimmer von Misaki. „Sag ihr doch bitte wenigstens Hallo!“ rief er ihr hinterher doch ich winkte ab. „Schon in Ordnung. Ich geh wieder hoch zu Nee-chan.“ meinte ich schnappte mir den Tee und die Kekse die ich vorbereitet hatte und balancierte das Tablett elegant die Treppe hoch. Während sie mich in Stoff umhüllte musste ich ihr natürlich genau von dem ganzen Wochenende erzählen. „Komm da läuft doch was.“ meinte sie und ich fing an zu schmollen. „Mouuu Nee-chaaaaan!“ klagte ich und verschränkte die Arme vor der Brust. „Ach komm ich ärger dich doch nur ein wenig.“ lachend nahm sie einen der Stoffe und hielt ihn mir an. Schmollend mampfte ich meinen Keks und grummelte leicht. „Und wann habt ihr vor euch wieder zu sehen?“ nuschelte sie während sie einige Nadel im Mund hatte, um den Stoff zusammenzustecken. „Er will versuchen wieder am Wochenende Zeit zu haben und während der Woche chatten wir oder telefonieren.“ klärte ich sie auf und deutete auf den Laptop. „Dafür das ihr euch noch nicht so lange kennt, hängt ihr ja jetzt schon ganz schön aneinander.“ grinste sie viel sagend und fing schon an zu nähen. Ich lies mich auf den Boden plumpsen und schaltete meine Konsole ein um ein wneig zu spielen während sie nähte. „Ohhh sag das bitte nicht, es war schon peinlich genug als uns ein kleines Kind als Liebespärchen abstempelte.“ seufzte ich und hibbelte während ich spielte auf und ab. „Ich geb dem kleinen Kind recht.“ nuschelte sie gedankenverloren, während sie total konzentriert nähte und bekam so noch nicht mal meinen bösen Blick mit, den ich ihr zu warf. „Also wir sehen uns dann morgen in der Schule.“ grinste Jessy als ich sie an der Haustür verabschiedete. „Ja bis morgen, ich freu mich schon deinen Schuluniform zu präsentieren.“ lächelte ich und winkte ihr noch bevor ich wieder hineinging. Unsere Schule wollte nämlich eine neue Schuluniform und ich hatte sofort Jessy dafür vorgeschlagen. Wir hatten heute den ganzen Tag an drei verschiedenen Versionen gebastelt und ich war schon gespannt wie die Abstimmung morgen laufen würde. Ich ging kurz in die Küche und holte ein Schälchen Melonenwürfel aus dem Kühlschrank und schmiss mich grinsend auf das Sofa um die Dvd anzuschauen die mein Onkel mir in seinem monatlichen Überraschungspaket mitgeschickt hatte. Etwas genervt verdrehte ich die Augen als ich Misakis Freundin wieder rumbrüllen hörte. Die beiden hatten auch meistens nur Streit wenn sie hier waren. Manchmal vermutete ich, das es wegen mir war, denn wenn er bei ihr war dann schien es alles gut zu gehen, doch hier zickte sie nur rum. Ich hasste es wenn wir zusammen Abendessen mussten. Misaki wollte zwar das wir uns vertragen sollten, aber das war nicht so einfach wie er sich das dachte. Entweder ignorierte sie mich oder warf mir böse Blicke zu. Und wie sie ihn rumkommandierte und er spurte war kaum mit anzusehen.
Bei mir lies er den großen starken Bruder raus und bei ihr war er das gehorsame kleine Lämmchen. ,Hol mir das und das. Kauf mir das. Ich will das haben.‘ ein Wort von ihr und er spurte schon. Geradewegs kam er aus seinem Zimmer gestampft und knallte den noch vollen Teller auf die Küchenablage. „Sora ich Bestell was von der Pizzeria. Sag mir was du willst...“ sagte er leicht genervt und strich sich die Haare nach hinten. „Ich will nichts ...“ seufzte ich und hörte sie schon wieder aus dem Zimmer rum zicken. „Ja ich bin doch schon dabei verdammt!“ brüllte er zurück und ich zuckte heftig zusammen. Ich machte den Fernseher gerade wieder aus und zog mir Jacke und Schuhe an, so was konnte ich gerade echt nicht gebrauchen. „Ich bin weg.“ rief ich kurzerhand. Nachdem ich ein paar Minuten gelaufen war, kam ich an dem Spielplatz an wo ich mit Taku war und setzte mich dort auf die Schaukel. Grinsend zog ich mein Handy aus der Tasche und klappte es auf, ich musste schmunzeln als ich das bekloppte Bild von mir und Takuya sah. 
Ich tippte mir ein wenig gedankenverloren mit meinem Handy gegen die Unterlippe bevor ich ihm eine Sms schrieb. „Schau mir gerade die Sterne an und frag mal nach ob du gut zu Hause angekommen bist. Freu mich schon auf unser nächstes Treffen. Hab dich lieb du Diva! ;3“
Schmunzelnd schaute ich in den Himmel und machte noch ein Foto von dem Sternenhimmel als ich genau in dem Moment abdrückte als eine Sternschnuppe vorbei zischte. Dieses hang ich noch an die Sms und sendete sie dann endgültig ab, bevor ich summend anfing zu schaukeln und in den Himmel strahlte. 
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