Live! Don't think about tomorrow. von -Songbird- ================================================================================ Kapitel 3: Punishment --------------------- An meine Leser: Es tut mir irrsinnig Leid, dass ich schon so lange nichts mehr hochgeladen habe, aber meine Kreativität und Schreibkunst hat kurzzeitig seinen Tiefstpunkt erreicht. Ich danke für die Geduld und wünsche euch nun viel Spaß beim Lesen. *** „Also echt! Wie blöd muss man eigentlich sein?!“, fauchte ihn die Inderin an, „Wieso schubst du mich durch diese Tür? Was wenn ein Mantikor da drin gewesen wäre?!“ „Dann wärst du jetzt tot“, gab Draco trocken von sich und dachte sich noch dabei, dass ihm das ganz gelegen gekommen wäre, hätte ein Mantikor sie zerfleischt. Letztendlich hatten sie das verschwundene Mädchen namens Keira gefunden, das Blonde Gör ging hinter ihnen her und er hatte die Zicke auch noch am Hals! Sie beschwerte sich schon die ganze Zeit bei ihm, wie viel Zeit sie nicht vertrödelt hätten und was für ein Idiot er nicht war; ein einziger blöder Satz noch, und ihm würde der Kragen platzen! „…machst du das bei jedem Mädchen? Mich würde es nicht wundern, wenn du als...“, aber weiter kam sie nicht, den Draco schnitt ihr barsch das Wort ab:„Halt deinen verdammten Mund!“ Sein Gesicht war zu einer grimmigen Grimasse geworden und seine Wangen waren vor Zorn gerötet. Er hatte seinen Zauberstab aus seinem Umhang gezogen und ihn fest an ihr Brustbein gedrückt. Draco bemerkte mit Stolz, wie sie scheinbar einen Angstkloss hinunter schluckte und ein Gefühl der Überlegenheit breitete sich schlagartig in ihm aus, denn sie blickte ihn nun mit geweiteten Augen an und nuschelte ein leises: „Tut mir ja Leid, Mister super-gereizt!“. Der Blondschopf kniff seine Augen zusammen, was ihn bösartig aussehen ließ und drückte den Zauberstab tiefer in ihre Brust hinein. „AU!! Tut mir ja leid! Hör auf damit, das tut echt weh!“, murrte sie und schlug seine Hand weg. Mit wehleidigem Gesichtsausdruck rieb sie sich ihr Brustbein und blickte den Malfoyjungen mit vorwurfsvollem Blick an. Dieser jedoch konnte sich ein spöttisches Schnauben nicht verkneifen:„Pah! Du bist eine Schande für jeden Slytherin hier!“ Die Inderin schnappte nach Luft und blickte ihn empört an. „Was bildest du dir eigentlich ein?! Glaubst du wirklich, du kannst SO mit mir reden?!“, keifte sie ihn an, doch bevor der Blonde seinen Zauberstab erneut ziehen konnte, hatte Keira das Wort ergriffen. „Hört endlich auf damit! Ihr zwei seid ja richtig furchtbar!“. Draco konnte aus den Augenwinkeln erkennen, dass es Keira sichtlich unangenehm war, das jetzt gesagt zu haben und ihm erging es nicht anders. Er seufzte leise und strich sich sein Haar zurück. „Jaja! Schon gut, gehen wir!“, grummelte er nur und die drei setzten ihren Weg fort. Es breitete sich eine unangenehme Stille aus zwischen den Dreien. Spannung lag in der Luft. Die Inderin war scheinbar gereizt und Draco war immer noch sauer! Das Mädchen namens Keira hatte nur geschrien, weil eine Spinne in dem Raum, auf ihren Haaren gelandet war. Wegen so einer Kleinigkeit so laut zu kreischen, das war ja nicht mehr normal! Innerlich regte er sich fürchterlich darüber auf und seine Laune ließ er auch liebend gern an dem Braunhaarigen Mädchen aus. Sie hatte es eben verdient und was sollte ihr unnötiger Mister super-gereizt Spruch?! Der war ja vollkommen bescheuert! Sie hatte ja keine Ahnung von ihm, diese dumme Gans. Sie wusste nicht, wie es war, als Malfoyerbe aufzuwachsen. Mit all den Regeln und der Etikette der Aristokraten. Eigentlich konnte er sie nur bemitleiden, denn sie wusste wahrscheinlich nicht einmal, wie es so war in der gehobenen Gesellschaft. Was man nicht alles tun musste, um dazu zu gehören. Man durfte sich nur weniges leisten, und wenn etwas nicht so lief, wie es sollte, dann konnte man das nur durch raffinierte Schachzüge wieder ausmerzen. Ein kleines Bankett, ein netter Geldumschlag, eine große Party, es war jedes Mal dasselbe Spiel. Kaum merklich seufzte er auf, ließ seine Gedanken einfach hinter sich, und richtete sich seinen Umhang, denn sie bogen gerade um die Ecke, und kamen endlich wieder bei der Gruppe an. Draco stellte sich vor der ganzen Gruppe hin und räusperte sich, um Ruhe in die schnatternde Bande zu bringen. „So, wir haben sie gefunden! Kann’s nun weiter gehen, oder gibt’s sonst noch irgendein Problem?!“ Ein kleiner, dicker Junge hob langsam und ein wenig eingeschüchtert seinen Arm hoch. „Was?!“, fragte Draco barsch und er hoffte, dass etwas Vernünftiges aus dem Jungen heraus blubbern würde. Leider wurde er bitter enttäuscht. „Ich muss aufs Klo.“, sagte der Junge und blickte mehr als nur Verlegen auf den Boden. „Dann geh!!“, giftete Draco ihn mit zusammen gebissenen Zähnen an, er war echt wütend! Dieser Haufen von Affen war eine Beleidigung für jeden Slytherin! Wie konnte man sowas nur in sein Haus stecken? Eine Schande war das in seinen Augen! Wütend wie er war über dieses Kindergartenverhalten setzte er gerade zu einer wüsten Beschimpfung an, als die Inderin ihn unterbrach: „Du brauchst ihn ja nicht gleich anzuschreien, kannst dich wohl anders nicht währen!“ „Nicht anders währen?“, fragte Draco mit einem gefährlichen Unterton in seiner Stimme und trat einen Schritt auf sie zu, “Wer glaubst du wer du bist, dass du so mit mir redest?!“. „Ist das dein billiger Standartspruch?“, gab die Inderin mit hochgezogener Augenbraue zurück und sie äffte sein: „Wer glaubst du wer du bist?“ mit affektierter Stimme nach. „Ich bin der Vertrauensschüler deines Hauses und du wirst mir einen Aufsatz über den Vielsafttrank schreiben. 3 volle Pergamentrollen, kleine Schrift und bis übermorgen!“, gab Draco mit gespielt freundlicher Stimme bekannt und wandte sich dann von der Inderin ab. Sie wollte Krieg? Den konnte sie gerne haben, er würde gewinnen, dessen war er sich sicher! Ihn als Feind zu haben, das sollte sie sich nicht wünschen, denn dann wurde sie mit Potter, Weasley, Granger und dem ganzen anderen Gryffindorpack auf eine Stufe gestellt! Gerade als sich Draco zum Gehen umwandte und für einen Moment doch Stille herrschte fragte sie mit höhnischer Stimme: „Was, wenn ich dir deinen bescheuerten Aufsatz nicht gebe? Willst du mir dann Punkte abziehen?“ Draco lachte kurz humorlos auf, diese Frau war doch wirklich dümmer als es das Zauberei Ministerium erlaubte. „Natürlich nicht, aber Professor Snape wird dir mit Freude ein Monat Nachsitzen geben und vielleicht werden dann aus drei Pergamentrollen plötzlich fünf.“ Mit Genugtuung beobachtete er, wie die Braunhaarige ihre Lippen zu einem dünnen Strich verzog und sich empört abwandte. Sollte sie doch schmollen, das war ihm egal, dann hielt sie wenigstens die Klappe und er konnte seine Führung endlich beenden. Er zählte kurz nochmal nach und ging ohne ein Wort zu sagen weiter. Er zeigte den Erstklässlern und der blöden Ziege den Rest der Schule, wobei er den Gryffindorturm gänzlich außer Acht ließ. Nach der kleinen Führung hatte Draco die Anweisung von Professor Snape erhalten, die Schüler zu ihrem Unterricht zu führen, und diese hatten jetzt ihre Erste Stunde „Geschichte der Zauberei“. Ein leichtes Grinsen schlich sich auf seine Lippen, als er nur an dieses langweilige Fach dachte. Sollte er den kleinen jetzt schon die Laune auf dieses Fach verderben, indem er ihnen sagte, dass man bei Binns Unterricht prinzipiell schlief und nichts lernte? Nein, das wäre doch nur unlustig, das würden sie schon selbst herausfinden, dachte er sich noch und steuerte das Klassenzimmer an. „Gut, Führung beendet. Viel Spaß in Geschichte der Zauberei.“, sagte er mit Betonung auf das Wort Spaß, als die Meute endlich in ihr Klassenzimmer verschwand. Dieses ständige Frage-Antwort-Spielchen zwischen den Erstklässlern und ihm hatte ihn ganz schön ausgelaugt, vor allem, weil die Neugierde groß war. Die einzige, die jetzt noch übrig war, war diese Inderin, die nicht minder wissbegierig gewesen war, was das Schloss anbelangte. „Hast du deinen Stundenplan mit?“, fragte Draco sie, um diese unangenehme Stille zu brechen, die sich ausgebreitet hatte zwischen ihnen. Er streckte ihr die Hand entgegen, und sie drückte ihm stumm einen Zettel in diese und Draco begann sich alles aufmerksam durch zu lesen. „Soso, Arithmantik und Alte Runen. Schwierige Fächerwahl.“, dachte sich der Blonde und fuhr sich durchs Haar. Er konnte ja schließlich von Erfahrung sprechen, er hatte auch das Fach Arithmantik belegt und so wie es schien, wäre dieses Fach das Erste für heute. „Wir haben jetzt gemeinsam Arithmantik. Folge mir einfach!“, meinte Draco und drückte ihr den Zettel mit dem Stundenplan wieder in die Hand. Gemeinsam, oder besser gesagt jeder für sich in seinen Gedanken, gingen sie die Treppen wieder hinauf zu ihrer Ersten Arithmantik Stunde für dieses Jahr. Draco betrat als Erster das Klassenzimmer und setzte sich neben Blaise hin, welcher ihm einen Platz frei gehalten hatte. Draco packte seine Unterrichtsbücher aus, eine Tabelle mit Formeln aller Art und das eigentliche Lehrbuch. Sorgfältig richtete er alles her, als Blaise ihm einen Zettel unterschob. Der Slytherin zog nur kurz die Augenbrauen zusammen, schließlich hielt er nichts von diesem primitiven Briefchen-Verkehr, dennoch öffnete er den Brief und begann zu lesen. Na, wie war die Führung? Hat ja ziemlich lang gedauert. Ahja, wie heißt die Neue eigentlich? Ich hab mir ihren Namen nicht gemerkt. Draco seufzte und schnappte sich seine Feder, tunkte sie in sein Tintenfass ein und begann seine Antwort aufzuschreiben, während der Lehrer etwas an die Tafel schrieb. Lief nicht ganz nach Plan, deshalb dauerte es etwas Länger. Nenn sie blöde Ziege, das ist in ihrem Fall absolut zutreffend! Ich weiß ihren echten Namen nicht, warum interessiert dich der eigentlich? Der Blonde faltete den Brief zusammen und legte ihn Blaise unter seine Pergamentrolle, als Professor Vektor an ihnen vorbei kam und abrupt bei Draco stehen blieb. Mit enttäuschter Stimme sagte sie: „Sie haben ja noch gar nicht angefangen Mr. Malfoy! Nun aber flott!“, und schon ging sie wieder weiter, um sich den restlichen Fortschritt der Schüler, die mit der Aufgabenstellung an der Tafel kämpften, anzusehen. Einige waren schon fertig, als Draco endlich anfing. Während er mithilfe von Tabellen und einem Abakus das Problem löste, steckte ihm Blaise erneut einen Zettel zu, doch diesmal blieb es nicht ganz unbemerkt... „Entschuldigen Sie? Die zwei vor mir schreiben Briefe miteinander.“, konnte Draco von einer bekannten Stimme hinter sich hören. Am liebsten wäre er aufgestanden und hätte ihr den Cruciatus an den Hals gejagt! Diese blöde Tussi brachte ihn noch zur Weißglut! Langsam und mit einem Blick der beinahe töten konnte drehte sich Draco zu ihr um. Ihr hochnäsiger Blick und ihr dämliches Grinsen konnte sie sich abschminken! Draco hatte das Gefühl ihr am liebsten den Hals umdrehen zu wollen! Konnte sie ihn nicht einfach in Ruhe lassen? War das denn so schwer? Grummelnd drehte er sich wieder um, ließ den Brief, unter dem strengen Blick von Professor Vektor, in seine Tasche verschwinden um keine zwei Sekunden später von seiner Professorin für Arithmantik angeschnauzt zu werden. „Ich habe es nicht gern, wenn in meinem Unterricht die Post verteilt wird Mr. Malfoy, das erledigen normalerweise die Eulen! Das sollten sie allerdings schon wissen! Und zu Ihnen Frau...“, sie blickte auf ihren Zettel mit der Namensliste und fuhr fort „Danrajgi! Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit, aber ich mag Petzen nicht. Das nächste Mal behalten Sie es für sich.“ Ein lautes Gelächter erfüllte augenblicklich den Raum und Draco war sich sicher, dass es nicht nur für diese Danrajgi galt sondern auch für ihn. Wie konnte sie es wagen ihn so durch den Dreck zu ziehen und dadurch seinen guten Ruf zu schädigen?! Ihm passte das überhaupt nicht, dass er angeschnauzt wurde, er wusste, dass jetzt wieder jeder über diesen Vorfall reden, und sich das Maul Zerreisen würde. Er fiel schon in der Ersten Stunde bei Professor Vektor ungut auf, das würde Kreise ziehen und er hoffte, dass seine Familie davon nicht in Kenntnis gesetzt wurde. Mit ziemlich schlechter Laune blickte er zu Zabini rüber und zischte ihm ein: „Danke du Trottel!“, zu, woraufhin Blaise nur seine Augen verdrehte und Draco ihm einen weiteren bösen Blick zuwarf. Die restliche Stunde verlief ruhig, denn kein einziges Wort verließ Dracos Lippen. Seine Lehrerin hielt die Stunde wie gewohnt ab und als sie die Klasse entließ, stopfte Draco seine Sachen in seine Tasche, nur um seine etwaigen Aggressionen los zu werden. Noch bevor Draco das Klassenzimmer verlassen konnte um sich anderen Dingen zu widmen, hörte er die bekannte Stimme von Blaise Zabini neben sich, welcher ebenfalls seine Tasche zusammenpackte. „Auf mich brauchst du jetzt nicht sauer zu sein. Das hast du dir selbst zu verdanken!“, meinte Zabini mit einer Stimme, die Gleichgültiger gar nicht mehr sein konnte. Draco blickte abrupt zu ihm auf und schenkte ihm einen missbilligenden Blick. „Weißt du was Pickelnase? Mich wundert es ja, wie du aus dem Zimmer rausgekommen bist, nachdem ich dir den Furunkulus aufgehalst habe! Hast dich wohl unter einer Papiertüte versteckt, aber du hättest sie nicht runter nehmen brauchen! Kein Mensch will dich sehen, du Idiot, also geh mir aus den Augen!“, zischte Draco ihn wütend an und dann wandte er sich zähneknirschend zu der Inderin um. „Und du!! Die drei Pergamentrollen über den Vielsafttrank bis morgen!!“, das „Morgen“ in dem Satz betonte er besonders. Wie konnten sie es wagen so schamlos mit ihm umzugehen? Wussten die den nicht, wer er war?! Die beiden würden ihn noch kennenlernen! Vor allem Zabini! Der täuschte hier den guten Freund vor, entpuppte sich aber gerade als absoluter Stümper. Draco ballte seine Hände zu Fäuste und verließ aufgebracht das Klassenzimmer. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)