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My ~ angel ~

until death
von

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the end

Da stand ich nun. Ich hatte lange darüber nachgedacht und war mir eigentlich sicher das es der einzige Ausweg war. Was sollte ich hier auch noch?
 

Meine Mum hatte sich von Dad scheiden lassen und zog es jetzt vor bei ihrem neuen Freund zu wohnen, der nicht nur mehr Geld als Dad hatte, sondern auch noch schätzungsweise 90 war.

Ich fragte mich erst gar nicht was der Sinn dabei war und wie sie das Dad nur antun konnte.

Seit ich denken kann war ich immer nur der Außenseiter.

Ich wurde schon seit der Grundschule gemobbt. Ob es jetzt die falschen Klamotten und das nicht vorhandene Make-up war oder auch nur weil ich mich mit den ehrlichen Leuten abgab, denen die genauso waren wie ich, die sich nicht wie die meisten den Zwängen der Gesellschaft unterworfen und einfach sie selbst blieben.

Mir machte das Äußerlich nicht viel zu schaffen. Aber irgendwann merkte man es in meinen schulischen Leistungen und darin dass ich ständig krank war. Mein Körper schien sich gegen das alles zu sträuben. Er wollte einfach nicht mehr.

Da die Ärzte nichts fanden wurde ich zum Psychologen geschickt. Klar der hilft mir ja auch weiter. Ich fühlte mich nach den Besuchen dort auch nicht besser, nur noch leerer als vorher.

Mein einziger Weggefährte war immer nur mein Hamster, Puki. Doch dieser überlebte den Umzug in die Großstadt nicht. Also wem sollte ich denn noch von meinen Problemen erzählen? Meinen nicht vorhandenen Freunden?

Denn mal ehrlich: eine Zweckgemeinschaft zum Überstehen der Schulzeit ist keine Freundschaft!

Mit meinen Eltern konnte ich auch nicht reden. Mum hatte ich seit der Scheidung nicht ein einziges Mal gesehen und Dad ertränkte seinen Frust in flüssigen Sünden, wie er es nannte.

Man konnte froh sein wenn man ihn mal nüchtern antraf.
 

Ich fing an die Welt zu hassen und begann mich gegen die Ordnung aufzulehnen.

Was mir so einigen Ärger einbrachte. Dies führte schließlich zu meiner jetzigen Situation.

Ich stehe hier, auf dem Dach des Hauses das mich die letzten 2 Jahre eingesperrt hatte. Sie versuchten mir einzureden ich sei verrückt und haben mich hier eingesperrt. Wie absurd!

Aber ich hatte doch wirklich keine Perspektive mehr im Leben ...

Der Wind war kalt und ich denke ich bin bereit es zu tun, den letzten Schritt zu machen.

Ich stieg auf den Rand, bewegte mich vorsichtig nach vorn und sah hinunter.

Es war ein weiter Weg bis dahin Aber wäre ich in der Erwartung hier das zu Überleben....wäre ich wohl nicht hier!

Es würde sicherlich jetzt alles leichter werden.

Mein Fuß bewegte sich noch ein stück nach Vorne und ich verlor das Gleichgewicht.

Ich hoffte es würde nicht lange dauern und der Schmerz nicht zu groß sein.

Ich fiel und zum ersten Mal in meinem Leben fühlte ich mich leicht...

a new life

Als ich wieder zu mir kam befand ich mich im Krankenhaus.

Ich konnte mir nciht erklären wie ich hier hergekommen war. War ich nicht gesprungen? Das hätte ich doch nicht überleben können...

Das Fenster neben mir war einen Spalt breit geöffnet. Von draußen hörte man den Straßenlärm. Vorsichtig erhob ich mich und drehte mich zum Fenster.

Ich schien in der Hagenmeier Klinik in der Innenstadt zu sein.

Mein Kopf schmerzte, aber ansonsten schien ich unversehrt geblieben zu sein. Aber wie war das nur möglich?

Ich sank zurück in mein Krankenbett.

Die tür öffnete sich und eine Schwester trat herrein.

"Ah! Unserer Patientin scheint es schon wieder besser zu gehen" lachelte sie mir entgegen "Ich bin Schwester Anja. Sie haben uns einen ganz schönen Schrecken eingejakt".

Sie kam rüber zu meinem Bett und fühlte meinen Kopf, "Du scheinst kein Fieber zu haben". Dann reichte sie mir ein Gefäß mit Tabletten, "nimm das, dann geht es dir besser. Danach solltest du auch ein wenig schlafen. Der Doctor wird morgen nochmal nach dir sehen."

"Ist mein Vater hier?" frage ich, ohne auf eine positive Antwort zu hoffen.

Schwester Anja seufste, "tut mir leid...wir könnten ihn noch nicht erreichen".

Ich nickte nur kurz und nahm dann die mir verordneten Tabletten.

"Gut so" sagte die Schwester, zog die Gardienen zu und verließ mit einem Lächeln das Zimmer.

Die Tabletten wirkten schnell.
 

Ich träumte von meinem Sturz. Es war alles so realistisch, als wäre es erst gerade eben passiert. Es war ein tolles Gefühl wieder diese Schwerelosigkeit zu fühlen.

Plotzlich wurde mein Fall gestoppt. Ich wurde aufgefangen?!

Es war ein Mann der mich da in den Armen hielt. Er hatte dunkle, mittellange Haare.

Schweißgebadet wachte ich auf. War das real? War das so alles geschehen?

Hatte mich dieser Mann gerettet und wenn ja, wie hatte er das gemacht?

Ich musste Antworten finden.

Aber zu erst sollte ich wohl noch ein bisschen schlafen.

Mein Kopf tat noch mehr weh als zuvor. Ob ich so noch ein Auge zubekomme?

Ich schlug die Decke meines Bettes um und streckte meine Beine nach draußen. Langsam stand ich auf und lief in das kleine Badezimmer in meinem Zimmer. Gut das es ein Einzelzimmer war, so weckte ich wenigstens keinen.

Ich nahm mir ein Glas auf dem Weg mit und füllte es mit Wasser.

Tabste dann wieder zurück in mein Bett und trank das Glas komplett aus.

Irdendwie war ich jetzt wieder ruhiger und versuchte noch ein bisschen zu schlafen.

Unbekannter Retter

Die Gardienen meines Zimmers wurden mit einem zischen aufgezogen. Ein Mann im Weißen kittel war über mich gebeugt und betrachtete mich kritisch, als ich meine Augen öffnete.

"Guten Morgen. Ich bin doctor Hagenmeier" drohnte eine tiefe Stimme mir entgegen.

"....Mogen..." bekam ich gerade noch so raus.

"Sie hatten wohl einen Schutzengel. Weder Äußere noch innere Verletzunen, das kann ich mir nicht erklären..." bevor der Doctor weiterredete machte er eine Pause und sah in seine Akten. "Sie sind schließlich von einem Hochhaus gefallen" er schüttelte wahrend er diesen Satz beendete den Kopf.

"Mich hat jemand aufgefangen..."sagte ich leise.

Herr Hagenmeier schaute mich verdutz an. "Aufgefange? Aus der Höhe? Mond dieu!"

"Ja, wenn ich es doch sage" antwortete ich forsch.

Der Doctor fühlte meine Stirn, während die Schwester die die Gardiene aufgezogen hatte eine Spritze vorbereitete.

"Au"

Sachte waren die hier weiß Gott nicht. Die durchsichtige Flüssigkeit im inneren der Spritze verschwand langsam in meinen Körper.

"Ruhen Sie sich aus. Es wird ihnen bald besser gehen" lächelte der Doctor.

"Aber mir geht es doch gut!" erwiederte ich. "Wo ist mein Vater?" schrie ich dem Arzt hinterher während er scon die Zimmertür hinter sich schloss.

Ich war wieder allein im Raum.

Es war also wie immer.

Hatte ich den je jemanden gehabt der mir Zuhörte? Jemand bei dem ich mich einfach nur mal ausheulen konnte?

NEIN!, hatte ich nicht.

Ich musste schon seit der Scheidung erwaschen sein, mich um Dad kümmern & den Haushalt schmeißen.

Die Müdigkeit überkam mich. War ich nicht gerade eben aufgewacht? Lag das alles an dieser Spritze?

Ich zog die weiße standart Krankenhausbettdecke bis zu den Augen hoch und schlief ein.
 

Es regnete als ich zu mir kam. Es war bereits Mittags und von Dad immernoch keine Spur.

Vielleicht war er ja in der Lobby...

Ich Versuchte mich aus dem Bett zu erheben, aber ich schien zu geschwächt zu sein. Kein Wunder, ich hatte seit 2 Tagen nicht wirklich was gegessen. Zumindest nicht soweit ich mich erinnern konnte.

Wo wohl mein Retter war? Und wie es ihm ging?

Oder hatte ich mir das alles nur eingebildet?

Aber wie hätte ich dann den Sturz überleben können? Und warum hat er mich überhaupt aufgefangen?

Viel zu viele Fragen waren da in meinem Kopf...

So viele das mir davon irgendwann die Augen zufielen.
 

Ein rütteln wekcte mich und ich öffnete langsam meine Augen.

"Dad!" schrie ich erfreut. Er war endlich hier und machte sogar einen ganz nüchternen Eindruck.

"Ich habe mir sorgen um dich gemacht, Kind" schüttelte Dad den Kopf.

"Mir gehts gut. Wirklich." obwohl... ging es mir wirklich gut? Vor 2 Tagen wollte ich mich noch umbringen. Nein vor 2 Tagen habe ich mich in den Tod gestürzt und bin noch am Leben, weil mich jemand gerettet hat.

"Kind, was machst du nur für Sachen? ich habe gerade erst erfahren was passiert ist" sagte er während er über meine Wange streichte. Er saß auf einem Stuhl neben meinem Krankenbett. Seine Haare waren vom Wind draußen noch zerzaust.

"Dad wann kann ich wieder nach Hause" fragte ich ihn.

"Der Doctor meinte das du noch über Nacht hierbleiben müsstest, Vorsichtsmaßahme. Dann kann ich dich wieder mit Heim nehmen."

Ich grinste. Na endlich hier raus! Das Essen war nämlich furchtbar, der Geruch unangenehm und wer will schon den ganzen Tag im Bett rumliegen?!

Dad streichelte mir durchs Haar. "Ruh dich noch ein wenig aus. Ich werde dich morgen früh abholen" lächelte er.

"In Ordnung. Aber dann erwarte ich ein Festmahl zur Feier meiner Entlassung" scherzte ich. Dad lächelte und gab mir einen Kuss auf die Wange, dann verschwand er wieder nach draußen.

Das war ja kein besonders langer Besuch, aber was hatte ich auch erwartet. Er war vielbeschäftigt, ob nun mit der Becshaffung oder der verschwendung unseres Lebensunterhaltes.



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