Von ganz unten.. Nach ganz oben! von Princess_Of_Chaos ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- Es war ein warmer Sommertag in unserer Stadt. Ich erinnerte mich nicht mehr daran wie wir in diese Stadt gekommen waren, ich wusste nur, dass es ein rießen Fehler gewesen war. Mein Vater, dachte das es hier besser sein Würde als in unserer Heimat. Das war es nicht aber wir mussten an diesem Glauben fest halten. Gab es doch kein Zurück. So vergaß ich meine Herkunft schnell und lebte wie ein normales kleines Mädchen in einer Großstadt. Früh, in der dritten Klassen, freundete ich mich mit Antonio an. Antonio war ein kleiner Italiener, welcher schon immer frech und gewitzt gewesen war. Er konnte sich aus allem raus reden und lief schneller als irgendwer anderes. Im Grunde wusste ich nicht warum ich mich mit ihm verstand oder warum ich mich gar mit ihm anfreundete aber ich tat es. Auch wenn wir Zwei die totalen Gegenteile von einander waren. Später in der Schule fingen wir jedoch beide an zu rebellieren. Machten unsere Hausaufgaben nie, lernten nicht und schwänzten sogar ab und an ein paar Stunden die uns nicht passten. Es lief sogar ganz gut, nach einer gewissen Zeit gaben es die Lehrer sogar auf uns tadeln zu wollen. So lebten wir ein gemütliches Leben, mit einem Problem. Wie hatten kein Geld. Einfach nichts. Mein Vater verdiente immer noch nur den Mindestlohn im Hafen der Stadt und so schafften wir es gerade mal Essen zu kaufen, ein bisschen Kleidung und die Miete zu bezahlen. Bei Antonio sah es zu Hause nicht anderes aus. Seid wir uns kannten kam seine Familie regelmäßig bei uns vorbei. Wir aßen zusammen und die Eltern konnten sich unterhalten. Auch an einem sehr wichtigen Abend kamen Antonios Eltern vorbei, samt Antonio selbst. Wir setzten uns in die kleine graue Küche. Antonio, inzwischen fünfzehn Jahre alt, ich, inzwischen vierzehn Jahre alt, und meine kleine Schwester, gerade mal zwei Jahre alt, setzten uns auf die Sitzecke. Bella Marie, meine kleine Schwester, saß fröhlich quitschend auf meinem Schoß und klatschte in die Hände. Ich sah zu Antonio welcher grinsend in die Gegend starrte. Ich kannte den Jungen besser als irgendwer anderes und ich wusste, irgendwas hatte er vor. Irgendetwas dachte er sich. Seine Mutter servierte den Tomatensalat und meine Mutter das Hauptgericht. Sie kochten einfach immer zusammen. Unsere Väter tranken Bier und wir drei aßen gemütlich. Bella lachte fröhlich weiter und spielte mit ihrer Plastikgabel im Essen. „Antonio mein Sohn, erzähl meinem Freund doch was du dir vorgenommen hast.“ forderte der Vater meines Freundes laut aber mit einer Freude im Ton, die ich nur wegen dem Bier kannte. Doch man hörte noch etwas anderes heraus. Stolz. So ging Frederico auf seinen Sohn zu und zog ihn auf die Beine, legte ihm die Arme um die Schultern. „Sag es, mein Junge.“ forderte er dann weiter. Antonio seufzte etwas, sah in die Gruppe und strahlte, dann sah er zu mir und sein Blick stockte etwas. „Ich.. habe beschlossen später zur Armee zu gehen.“ sagte er dann und alle fingen an zu klatschen, außer mir. Denn mir wurde schlagartig klar, was das hieß. Antonio würde gehen und ich alleine zurück bleiben. Alleine in dieser verrotteten Stadt. Alleine ohne Geld und mit den Zukunftsplänen meiner Eltern. Antonio setzte sich wieder, während unsere Eltern ein Fest ankündigten und auch mein Vater anfing über mein Leben zu philosophieren. „Unsere kleine Gabriele wird später sicher einen reichen Mann heiraten.“ sprach er fröhlich. „Vielleicht ja meinen Antonio, der dann erfolgreich aus der Schacht zurückgekehrt ist!“ entgegnete Frederico. Ich selbst blieb ziemlich ruhig. Fütterte lieber weiter Bella Marie und vermied es Antonio in die Augen zu sehen. „Hör mal, Gabriele. Das war ein spontaner Gedanke, der total ausgeartet ist. Mein Vater ist so davon begeistert und ich würde etwas verdienen!“ begann mein alter Freund zu erklären und ich seufzte, sah lächelnd zu ihm. „Tu was du nicht lassen kannst, Antonio. Hauptsache deiner Familie, und dir selbst, geht es gut.“ Der Abend endete im tiefen Schweigen zwischen uns. Bis Antonio und seine Familie gingen. Wir umarmten uns, Küsschen links, Küsschen rechts, wie es wohl bei Italienern üblich war. Dann war ich wieder allein. In unserer schäbigen Wohnung, mit meiner kleinen Schwester im Arm, einem schwachen Vater und einer überforderten Mutter. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)