Possession von Keks_Der_Dunkelheit ================================================================================ Kapitel 4: Approach ------------------- Author: Dakota-Jones Translator: Keks der Dunkelheit Game: Final Fantasy VII Pairing: Cloud/Reno Rating: 16- Warning: Shounen-ai Possession Cloud, Reno, Vincent, Tifa, Yuffie und Barrett verbrachten den Abend damit besagten Plan weiter umzustrukturieren, diskutierten die ideale Wendung der Ereignisse durch und natürlich was sie tun würden, falls etwas nicht nach Plan verlaufen würde. Völlig vertieft, schreckten beinahe alle auf, als jemand bei Sonnenuntergang unverhofft an die Tür klopfte. In höchster Alarmbereitschaft, hatte jede Person im Raum eine Waffe in der Hand. Cloud ging zur Tür, den anderen dabei signalisierend ruhig zu bleiben, wenn er die Tür öffnen würde. Drei Soldaten standen an der Türschwelle, ihre Uniformen waren zweifellos jene der ShinRa Cooperation. Doch sie waren unbewaffnet. „Wir suchen nach Präsident Kiribani“, sagte der Frontmann, woraufhin Cloud die Stirn runzelte. „Wer auch immer das ist, er ist nicht hier“, sagte er, als er im Begriff war die Tür wieder zu schließen. Der Soldat hinderte ihn jedoch mit seinem Fuß daran die Tür komplett zu schließen. „Wartet...ihr kennt ihn wahrscheinlich unter einem anderen Namen. Reno.“ Clouds Finger schlossen sich ein wenig fester um den Griff seines Schwertes. Er hörte Gemurmel, aber er drehte sich nicht zu den anderen um. „Wer seid ihr?“, fragte er den jungen Soldaten, während er das Namensschild des anderen näher beäugte. 'General Kocher'. „Wir gehören der ShinRa Verteidigungseinheit an. Wir suchen bereits seit der großen Schlacht nach ihm.“, sagte Kocher. Die Blicke Cloud ignorierend drückte Reno den Blonden leicht zur Seite, hielt seine Waffe jedoch griffbereit zu seiner Rechten. „ShinRa hatte Verteidigungstruppen die nicht im Hauptquartier stationiert waren?“, fragte er, bekam jedoch keine Antwort. Die drei Soldaten waren bereits damit beschäftigt vor ihm zu salutieren. „Präsident Kiribani. Sie können gar nicht glauben wie froh wir sin-“ „Warum nennst du mich die ganze Zeit 'Präsident'?“ Kocher schien verwirrt. „Präsident ShinRa hat ihnen nichts erzählt, Sir?“ „Was erzählt?“ „Sie stehen auf Platz 4 in der Rangliste der Nachfolge von Präsident Rufus ShinRa. Die drei über euch sind bereits im Kampf gefallen.“, erklärte Kocher. „Sie wurden bereits offiziell als Präsident Kiribani der ShinRa Cooperation betitelt.“ Stille. Bis Yuffie und Barrett beide in schallendes Gelächter fielen. Reno schenkte ihnen einen kurzen, tödlichen Blick, bevor er sich wieder den Soldaten vor ihm widmete. „Ich bin nicht Präsident von irgendwas. Ich jag bloß Dinge in die Luft, verstehste?“ „Aber, Sir...sie sind der einzige Überlebende der die Firma übernehmen kann. Wenn sie diese Position nicht annehmen wird die Company untergehen.“ Reno machte auf dem Absatz kehrt und ging unruhig im Raum umher, sein EMR genervt gegen seine Schulter klopfend. Cloud sah ihm eine Zeit lang skeptisch hinterher, ehe er sich wieder zu Kocher umdrehte. „Wie viele Leute habt ihr?“ „Nicht viele. Vielleicht um die 50“, sagte Kocher. „Präsident ShinRa hat nicht damit gerechnet. Wir sind bereits bei der Westseite gefallen, deswegen haben wir auch so lange gebraucht uns zu mobilisieren.“ Reno seufzte resignierend, ehe er seine Waffe direkt in das Gesicht vor der Tür hielt. „Ich glaube dir nicht.“ „Töten sie mich ruhig, Sir. Als Präsident ist das ihr gutes Recht.“ „Nein, verdammt! Du solltest verflucht nochmal verängstigt sein, du kleines Stück Scheiße!“ „...War das ein Befehl, Sir?“ Yuffie und Barrett konnten nicht mehr aufhören zu lachen, selbst Tifa musste sich zusammenreißen ihr Schmunzeln zu verbergen. Sogar Cloud und Vincent schienen amüsiert über die gesamte Situation zu sein. „Also gut“, sagte Reno, als er sein aggressives Gemurmel stoppte und seine Waffe zurücksteckte. „Ich befehle euch bereit zu stehen, sobald ich euch brauche. Wir haben derzeit alles unter Kontrolle.“ Die drei Männer salutierten. „Ja, Sir!“ Reno schmiss die Tür vor ihren Gesichtern zu und atmete entnervt aus, sich derweil an jene Tür lehnend. „Sind sie bereit den Plan durchzugehen, 'Präsident Kiribani?“, fragte Barrett, immer noch kichernd. „Halt die Fresse“, zickte ihm Reno entgegen. „Ich will das nur noch hinter mich bringen.“ Kiribani. Reno Kiribani, dachte Cloud, den mürrischen Rotschopf hinterherschauend, wie er sich an dem kleinen Tisch am Ende des Raumes niederließ. Passt zu ihm. „Reno?“ Reno schaute kurz von den Treppenstufen des Seventh Heaven auf denen er saß auf, und war überrascht Cloud im Türrahmen stehen zu sehen. „Du weißt das es bereits 1 Uhr morgens ist, oder?“, sagte Cloud, woraufhin Reno nur mit den Schulter zuckte. „Konnte nicht schlafen.“ Ein Seufzen. „Ja, ich auch nicht.“ Cloud ließ sich neben Reno auf den alten Treppenstufen nieder und beide fielen in Schweigen. Es war schon komisch mit Reno 'der Quasselstrippe' so ruhig Seite an Seite zu sitzen, doch die Dinge waren für ihn einfach zu viel im Moment. Er wusste nicht einmal wo er anfangen sollte. „...Halten die Soldaten gerade Wache?“, fragte Cloud eine fiktive Figur in der Dunkelheit. „Jap. Ich hab ihnen gesagt sie bräuchten sich nicht den Aufwand machen, aber sie wollten unbedingt hier bleiben“, murmelte Reno. „Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich denken du willst die Cooperation gar nicht übernehmen.“ Reno starrte Cloud nur an und hob eine Augenbraue. „Hab ich grad richtig gehört?“ Hat Cloud Strife gerade einen Witz gemacht? Die Welt muss wohl wirklich untergehen.“ „Ich bin nicht die ganze Zeit deprimiert, weißt du?“ Reno hustete einmal geräuschvoll. „Okay, Ich bin die meiste Zeit depressiv.“ Reno lachte und die beiden fielen wieder in einen Moment der Stille. Cloud schlang seine Arme um seine Knie, ehe er kurz schmunzelte. „Das ist ne ziemliche Wendung, meinst du nicht? … naja, wie Katzen und Hunde gegeneinander zu kämpfen.“ „Hey, Auftrag ist Auftrag.“ „Hättest du es getan?“ Reno betrachtete Cloud verwirrt aus den Augenwinkeln. „Hätte ich was getan?“ „Nur aus Neugier“, fuhr Cloud mit einem Schulterzucken fort. „Ob du mich getötet hättest? Wenn du die Chance gehabt hättest?“ „Ich bin ein Turk, Cloud. Ich denke du kennst die Antwort schon.“ Cloud seufzte. „Ich denke schon.“ „Aber ich hätte dir einen verdammt coolen Tod bereitet. Für den guten Kampf, versteht sich.“ „Ich, ähm... nehm das mal als Kompliment.“ Reno kicherte „Du hast dich kein Stück verändert, Strife. Immer noch das idealistische, depressive Kind bei SOLDAT.“ „Und du bist immer noch der gleiche großmäulige Turk.“ Keiner der Vorwürfe war ernst gemeint, nur kleine Neckereien zwischen ihnen. Es war irgendwie seltsam, aber eine freundliche Abwechslung als sich Löcher in die Schädel zu ballern. Hätte es nicht von Anfang an so sein können? Unter anderen Umständen?, dachte sich Cloud, als er sich den Roten noch einmal genauer besah. Hätten wir nicht Seite an Seite kämpfen können, Witze über den anderen reißen und … einfach Spaß haben? „Das letzte was ich ihm gesagt habe, war das 'Ich' das schon schaffen würde“, sagte Reno, endlich die langgezogene Stille unterbrechend. „Hätte nie gedacht...“ „Du hast ihn nicht belogen“, sagte Cloud sanft. „Du hast dein Wort gehalten. Du bist sicher. Du lebst.“ „Spielt nicht mehr wirklich eine Rolle, oder?“, fragte Reno. Mako blaue Augen trafen die seinen und er fühlte eine leichte Gänsehaut in sich aufsteigen. „Ich habe das Gefühl das es das sehr wohl tut, Reno.“ „Da bist du wieder mit deinem verdammten Idealismus.“ „Er ist gar nicht so schlecht. Du solltest ihn auch mal ausprobieren.“ Cloud lehnte sich zurück, und als er sich mit seiner Hand auf dem holzigen Untergrund abstützen wollte, striff seine Hand die von Reno. Beide zogen ihre Hände überrascht zurück. Reno räusperte sich kurz und Cloud lehnte sich wieder nach vorn, fühlte wie seine Wangen etwas dunkler wurden. „Sorry.“ „Kein Problem.“ Wieder einmal diese unangenehme Stille. „Ich werd mal versuchen noch ein wenig zu schlafen“, sagte Reno, als er sich wieder auf seine Füße hievte. Cloud nickte. „Schlaf gut.“ Reno kicherte wieder, verschwand drinnen und anstatt seiner stand nun Tifa vor dem Blonden. Sie lächelte ihn an und ließ sich schließlich ebenfalls neben Cloud nieder, ein undeutbares Grinsen in ihren Zügen. „Du magst ihn.“ Clouds Augen weiteten sich. „Was?“ „Lüg nicht! Du magst ihn!“ „Als einen Freund vielleicht...“ „Freunde werden aber nicht verlegen, nur weil sich ihre Hände berühren.“ „Du hast das gesehen?“ „Ich konnte nicht schlafen, bin runtergekommen und hab gesehen wie du raus bist...ich hab mir nur gedacht ich werfe besser ein Auge auf euch, falls ihr euch wieder an die Gurgel springt.“, erklärte Tifa mit einem Schulterzucken. „Zu sehen wie du rot wirst, war nur ein kleines Bonus.“ „Ich mag ihn nicht auf 'diese' Weise.“ „Von allen Menschen die ich erwartet hätte, hätte ich Reno wohl an letzte Stelle gestellt...“ „Hörst du mir überhaupt zu?“ „Aber irgendwie ergibt es ja auch Sinn, nicht? Gegensätze ziehen sich ja bekanntlich an.“ „Tifa...“ „Ich frage mich ob er genauso fühlt. Du solltest ihn fragen.“ „NEIN!“ „Ha! Du magst ihn doch. Das ist wirklich bezaubernd, Cloud!“ Cloud murmelte nur etwas unverständliches und stand schließlich auf. „Ich geh schlafen.“ „Süße Träume“, sagte Tifa mit einem Zwinkern. Hosted by Animexx e.V. 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