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School Project

Eine Schule ohne Biss
von

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Das School Project

//Kapitel 1//
 

Geschockt und entsetzt saß Ventus seinem Vater gegenüber im Wohnzimmer ihrer Villa und starrte ihn an, während dieser mit Engelszungen auf ihn einredete. „...und es gibt einen vierhundert Mann starken Sicherheitsdienst, der euch rund um die Uhr beschützen wird. Du siehst also, Ven, es ist vollkommen ungefährlich für dich dort zur Schule zu gehen.“, sagte Ven´s Vater väterlich und lächelte seinen Sohn an.

„Und was sagst du dazu?“, wollte er anschließend von Ven wissen.

„Was ich dazu sage?“, antwortete Ven mit zittriger Stimme.

„Was ich dazu sage?! Sag mal, hast du den Verstand verloren?! Du bist ja völlig übergeschnappt! Du kannst unmöglich von mir verlagen,s das ich...dass ich zusammen mit diesen Monstern auf eine Schule gehe!“, schrie Ven seinen Vater an, worauf der ein enttäuschtes Gesicht machte.

„Ven, bitte.“, seufzte er. „Sie sind keine Monster. Sie sind-“

„Vampire!“, unterbrach ihn Ven.

„Menschen mordende, blutrünstige Vampire mit denen du wahnsinniger mich auf ein und dieselbe Schule schicken willst, damit ich dort als Snack für sie ende!“, schrie Ven und er hatte recht.
 

Sein Vater wollte wirklich dass Ven und rund hundert anderer Kinder zusammen mit einhundert Vampirkindern zur Schule ging, aber nicht ohne Grund.

Bis vor drei Jahren noch hatte es einen langen und blutigen Krieg zwischen Menschen und Vampiren gegeben, der auf beiden Seiten viele Opfer gefordert hatte.

Nachdem dann nach langen Verhandlungen ein Friedensvertrag unterzeichnet wurde, wurden viele Projekte ins Leben gerufen, die Mensch und Vampir einander näher bringen sollten, damit es nicht zu einem neuen Krieg kommt.

Eines dieser Projekte war das sogenannte „School Projekt“ Dessen größter Förderer der bekannte und einflussreichste Geschäftsmann, Ven´s Vater, Robert Nox war.

Dies war auch einer der Gründe, warum Ven auch auf diese Schule gehen sollte. Als Hauptförderer konnte es sich Ven´s Vater nicht leisten ihn nicht dort hin zu schicken, denn wenn er es nicht täte würde das ein fragwürdiges Licht auf das gesamte Projekt werfen und das war das Letzte was er wollte.
 

„Ven, sei nicht albern. Niemand wird dich dort fressen. Das versprech ich dir.“, seufzte Mr. Nox und fuhr sich mit einer Hand durchs Haar.

„Das sagst du so einfach! Du bist ja auch noch nie fast von einem Vampir gebissen worden, ich dagegen schon, falls du es vergessen hast!“, schrie Ven völlig außer sich und sprang auf.

„Ich werde niemals. Hörst du? Niemals auf diese Schule gehen!“ Mit diesen Worten stürmte er aus dem Zimmer hinaus in die Eingangshalle, wo er mit seiner Mutter zusammen stieß, die an der Tür gelauscht hatte. Ven brauchte nicht lange um herauszufinden warum sie gelauscht hatte.

„Du hast gewusst was er vorhat!“, fauchte er sie an, woraufhin sie seinen wütenden Blicken auswich.

„Ich... Ja, ich hab davon gewusst, aber er will nur das beste für dich, Schatz und ich auch. Außerdem ist Dr. Miller ebenfalls der Meinung, dass dir der Aufenthalt dort nur gut tun würde und du vielleicht sogar deine panische Angst vor Vampiren und der Dunkelheit verlieren könntest und das Projekt ist auch sehr wichtig für deinen Vater.“, sagte sie, aber das war es nicht war er von ihr hören wollte.

Er wollte hören, dass es ihr Leid tun würde und dass sie versucht habe seinen Vater von dieser Idee abzubringen und nicht dass sie der selben Meinung war wie er.

„Ich scheiß darauf was dieser Psychoheini meint und auch auf darauf dass es wichtig für Dad ist!“, schrie Ven sie an und rannte die Treppe hoch in sein Zimmer, ohne auf den verletzten Blick seiner Mutter zu achten und schloss sich in seinem Zimmer ein.

Sofort schmiss er sich auf sein Bett, starrte zur Decke und versuchte zu begreifen warum sie ihm so etwas antun wollten, wo sie doch genau wussten dass er panische Angst vor Vampiren hatte.
 

„Wenn doch nur Roxas hier wäre.“, seufzte Ven und dachte an seinen Zwillingsbruder, der seine letzten Ferientage in der Schweiz verbrachte um dort Ski zu fahren. Eigentlich wollte Ven mit ihm fahren, aber sein Vater hatte es ihm verboten, weil er noch ein paar wichtige Dinge mit ihm zu besprechen habe und nun wusste Ven ja auch über was er mit ihm sprechen wollte.

Über Vampire und die Art wie er ihn umbringen wollte.

Stundenlang lag er einfach so da und überlegte wie er seine Eltern, für die er inzwischen ein paar recht farbenfrohe Bezeichnungen gefunden hatte, davon abbringen konnte ihn auf diese Schule zu schicken.

Allerdings fiel ihm nichts ein. Zu mindestens nichts was seinem Vater davon überzeugen würde, ihn nicht dorthin zu schicken.
 

Als es gegen Abend an seiner Tür klopfte lag Ven immer noch auf seinem Bett und überlegte.

„Was ist?“, rief er.

„Ven, das Abendessen ist fertig. Kommst du bitte?“, ertönte die Stimme seiner Mutter von der anderen Seite der Tür.

Abendessen?

Verwirrt sah Ven auf den Radiowecker auf seinem Nachttisch und stellte überrascht fest dass es schon fast neunzehn Uhr war. Er hatte so intensiv darüber nachgedacht wie er sich aus seiner misslichen Lage befreien konnte, dass er gar nicht bemerkt hatte wie die Zeit vergangen war.

„Ich hab keinen Hunger!“, rief er zurück und legte sich auf die Seite.

„Ven bitte, du musst doch etwas essen.“, erwiderte sie, aber Ven ignorierte es. Leider gab sie sich nicht so leicht geschlagen. Immer wieder rief sie seinen Namen und bat ihn heraus zu kommen, bis Ven schließlich der Kragen platzte. „Schon gut, schon gut, ich komme!“, blaffte er sie durch die Tür hindurch an, stand widerwillig auf, ging zur Tür und schloss sie auf.

„Zufrieden?“, fuhr er seine Mutter an, kaum dass er aus seinem Zimmer trat, woraufhin sie zusammen zuckte.

„Ven, ich mach mir nur Sorgen um dich. Du warst heute Morgen so wütend auf uns-“ „Spar´s dir. Auf deine Lügen kann ich verzichten“, unterbrach er seine Mutter und stampfte ohne weiter auf sie zu achten Richtung Esszimmer los.
 

Das Abendessen verlief recht ereignislos. Ven´s Vater versuchte zwar immer wieder ein Gespräch ins rollen zu bringen, aber jedes mal, wenn er Ven etwas fragte bekam er nur einen giftigen Blick als Antwort.

Auch die verbliebenen zwei Wochen der Sommerferien blieben ereignislos mit der Ausnahme dass Roxas eine Woche vor Schulbeginn wieder zu Hause auftauchte und jede menge unsinniger Souvenirs mitbrachte, zusammen mit einem Haufen neuer schmutziger Witze die er im Urlaub von einem Jungen namens Axel gelernt hatte.

Aber das School Projekt wurde mit keiner Silbe mehr erwähnt.

Im gegenteil sogar. Plötzlich redete Mrs. Nox nur noch von der Jackson High, einer Privatschule die im Zentrum der Stadt lag und klang dabei richtig begeistert. Sie hatte Ven sogar schon mit zum Schneider geschleppt, damit dieser Maß für seine neue Schuluniform nehmen konnte, die einfach fürchterlich aussah.
 

Am Morgen des letzten Ferientages wurde Ven unsanft von seinem Bruder geweckt. „Hey Ventus! Aufstehen!“, schrie Roxas ihm laut ins Ohr, worauf Ven vor Schreck aus dem Bett fiel.

„Wie? Was?!, nuschelte er verwirrt. „Roxas? Was ist los? Brennt es?“

Roxas lachte laut auf.

„Nö, ich wollte dich nur wecken.“, kicherte Roxas vergnügt, wofür Ven ihm einen bösen Blick schenkte und sich auf rappelte.

„Schönen Dank auch!“, knurrte er seinen Zwilling an und sah zur Uhr.

Fünf Uhr fünfunddreißig.

Fünf Uhr fünfunddreißig?!

„Sag mal, hast du sie noch alle?! Wir haben es ja noch mitten in der Nacht.“, fauchte er seinen Bruder an, worauf der nur mit den Schultern zuckte.

„Na und? Ich werd ab übermorgen immer um die Zeit geweckt, weil Madame und Monsieur mich ja auf die Militär Akademie schicken, weil ich so frech in letzter Zeit war wie sie sagen.“, sagte er und seufzte.

„Man, ich wünschte ich könnte mit dir tauschen.“ Darüber konnte Ven nur lachen. „Ach wirklich? Vor zwei Wochen hättest du das bestimmt nicht gesagt.“

„Wieso?“

„Weil Mum und Dad mich anfangs nicht auf die Jackson High, sondern zusammen mit ein paar Vampiren auf ne Schule schicken wollten.“, erwiderte Ventus. Roxas sah ihn verblüfft an.

„Dich?“, fragte er.

„Jep.“

„Mit Vampiren auf einer Schule?“

„Jep.“ Einen Moment lang sah Roxas ihn zweifelnd an.

„Du machst Witze, oder? Das würden dir Mum und Dad nie antun“, meinte er dann. Ven lachte humorlos.

„Seit wann mache ich denn Witze über Vampire? Du weißt selbst was für eine Heidenangst ich vor denen habe.“, antwortete Ventus, worauf Roxas erstmal eine ganze Weile lang sprachlos war.
 

„Es ist also dein voller Ernst, dass sie dich auf so eine...Schule schicken wollten?“, fragte Roxas schließlich und Ven nickte.

„Sind die wahnsinnig? Du bekommst ja schon Panikattacken, wenn du nur ein Bild von einem Vampir siehst! Wie hast du es geschafft, dass sie dich nicht dorthin schicken?“, wollte Roxas fassungslos wissen.

„Na ja,“, sagte Ven. „Erstmal hab ich die beiden angeschrien wie sonst was und danach hab ich Tage lang nicht mit ihnen geredet und sie immer nur böse angeschaut, wenn sie mich ansprachen. Mum hatte zwar gemeint dass es wichtig für Dad sei, dass ich dort zur Schule ginge, aber ich glaube als sie gesehen hat wie wütend ich auf die beiden war, hat sie Dad überredet mich nicht dorthin zu schicken. Du weißt ja wie sie es hasst, wenn einer von uns zwei sauer auf sie ist.“

„Ja, dann setzt sie Himmel und Hölle in Bewegung, damit wir ihr oder Dad verzeihen.“, lachte Roxas und sah seinen Bruder mitfühlend an.

„Da hast du ja echt nochmal Schwein gehabt, Bruderherz.“

„Du sagst es!“, stimmte Ven ihm lachend zu.
 

Die nächsten Stunden verbrachten die beiden damit über ihre Eltern herzuziehen, bis es an der Tür klopfte und ihre Mutter den Kopf hineinsteckte.

„Morgen ihr zwei, das Frühstück ist fertig. Kommt ihr?“, begrüßte sie ihre Söhne und gähnte herzhaft.

„Jaa!“, erwiderten Ven und Roxas wie aus einenm Munde und folgten ihr runter ins Esszimmer, wo eines der Hausmädchen bereits das Frühstück aufgetragen hatte. Während des Frühstücks plauderte ihre Mutter über alles mögliche mit ihnen.

„Ach ja, Roxas? Hast du deine Koffer schon fertig gepackt? Vergiss nicht das wir pünktlich um sechzehn Uhr am Flughafen sein müssen, um den Flieger zu bekommen.“, fragte sie Roxas plötzlich, der die Augen verdrehte.

„Fast, Mum, ich muss nur noch ein paar Kleinigkeiten einpacken. Dafür brauche ich nicht lange.“, antwortete er und butterte sich eine Scheibe Toast.

„Gut, und wie steht es bei dir Ven? Koffer schon gepackt?“, wandte sie sich Ven zu, der sie nur überrascht ansah.

„Wozu das denn? Die Jackson High ist doch hier in der Stadt.“

„Das schon.“, bestätigte sie. „Aber die Jackson High ist ein Internat und in den Schulregeln steht, dass alle Schüler im Schulwohnheim wohnen müssen. Habe ich dir das nicht gesagt?“

„Nein!“, meinte Ven sofort.

„Oh, na dann solltest du wohl besser gleich nach dem Frühstück mit packen anfangen. Roxas kann dir ja helfen, wenn er mit seinen Sachen fertig ist.“, sagte sie und frühstückte seelenruhig weiter.
 

Den Rest des Tages verbrachte Ven mit packen.

Er unterbrach es nur einmal kurz, um sich von Roxas und seiner Mutter zu verabschieden und packte dann weiter seine Sachen.

Erst gegen Abend hatte er all seine Sachen zusammen gepackt. Normalerweise brauchte er nie so lange um seine Koffer zu packen, aber dieses mal hatte er den halben Tag noch damit verbracht mit Roxas herumzualbern, was ihm eine Menge Zeit gekostet hatte.

Als sein Vater schließlich nach hause kam und das Abendessen aufgetragen wurde, war dieser so zerstreut, dass ven sich ernsthaft Sorgen um ihn machte.

„Dad, ist alles in Ordnung mit dir?“, fragte er ihn, als sein Vater sich nach dem Abendessen in sein Musikzimmer zurückgezogen hatte.

„Hm? Ja ja, alles in Ordnung. Ich hatte nur eine stressigen Tag im Büro.“, seufzte er und schenkte sich sich einen Scotch ein.

„Möchtest du auch einen?“, bot er ven ebenfalls einen Scotch an, was ihn sehr verwunderte.

Normalerweise war sein Vater immer dagegen, dass Ven oder Roxas Alkohol tranken. Dass er Ven nun einen Scotch anbot fand Ven sehr bedenklich.

„Ähm Dad, bist du sicher?“

„Ja ja, ab und zu ist es schon in Ordnung.“, antwortete Mr. Nox zerstreut und schenkte Ven ein Glas ein. Gerade als er es ihm reichen wollte klingelte sein Handy. Seufzend zog er es hervor.

„Ja? … ah ja, verstehe. Brauchen sie es jetzt sofort? … ja, ja ist gut. Ven? Kannst du mir mal eben schnell meinen Aktenkoffer aus meinem Büro oben holen?“, wandte er sich an Ven.

„Klar, kann ich machen.“, sagte Ven, verschwand aus dem Zimmer und kam wenige Minuten später mit dem Aktenkoffer zurück.

„Ahh, dank dir mein Junge. Hier dein Scotch.“, bedankte sein Vater sich und drückte Ven das Glas in die Hand.

„Ja, ich hab jetzt die Unterlagen. Was genau brauchen Sie?“, fragte sein Vater ins Handy und wandte sich seinen Unterlagen zu. Desinteressiert wandte Ven sich ab, trank einen großen Schluck und stöberte etwas in in der Plattensammlung seines Vaters herum.

Eine Weile lang passierte nichts. Sein Vater war immer noch mit seinem Telefonanruf beschäftigt und er selbst beschäftigte sich damit die Schallplatten durcheinander zu bringen, um seinem Vater einen kleinen Streich zu spielen, wobei er immer wieder an seinem Scotch nippte, den er sich schon zweimal nach geschenkt hatte, ohne dass sein Vater es bemerkt hatte.

Aber plötzlich wurde Ven schlecht. Er bekam rasende Kopfschmerzen und vor seinen Augen begann alles zu verschwimmen.

„D-Dad?“, stammelte Ven schwach und taumelte auf ihn zu.

„Dad? I-ich glaub mir geht’s nicht so gut. Kannst du mich auf mein Zimmer bringen?“, bat er seinen Vater, aber der sah ihn nur entschuldigend an.

„Es tut mir leid, Ven.“, sagte er zu ihm und senkte den Blick. „Dad... was...?“, murmelte er mit schwacher Stimme und dann wurde alles schwarz um ihn.
 

so, das war das erste kapi

ich hoffe es hat euch gefallen

lg

-colonello-

(K)ein guter Morgen

//Kapitel 2//
 

„Endlich ruhe!“, seufzte Vanitas erschöpft und schlürfte mit hängenden Schultern die Korridore des Wohnheims seiner neuen Schule entlang. Dieser Tag hatte ihn wirklich erschöpft.

Zuerst hatte er sich stundenlang langweilige Reden von irgendwelchen Wirtschaftsbonzen und Politikern anhören müssen die viel Geld in diese Schule gesteckt hatten.

Danach musste er mithelfen seine vampirischen Mitschüler durch die Schule zu führen und ihnen dabei die Schulregeln zu erklären, was gar nicht so einfach war, weil ein paar ihm einfach nicht zuhören wollten und sich lieber im Flüsterton über die ganzen „Leckerbissen“ die hier herum liefen zu unterhalten, was Vanitas fast in den Wahnsinn trieb, sodass er sich nach jedem Rundgang dazu genötigt sah jedem Einzelnen von ihnen damit zu bedrohen, sie in ein Häufchen Asche zu verwandeln, wenn sie einen Menschen hier auch nur ein Haar krümmen würden.

Nachdem er auch das hinter sich hatte musste er auch noch als Vertretung für seinen Vater, der früher weg musste, an einem kleinen Umtrunk teilnehmen, der für die Eltern veranstaltet wurde und lästige Fragen über sich ergehen lassen, während die anderen Schüler bereits ihre Zimmer bezogen und sich entspannen konnten. Und zu guter Letzt wurde, nachdem sich alle Eltern auf den nachhause weg gemacht hatten, wurde er auch noch von der Direktorin in ihr Büro gebeten, weil sie wissen wollte ob es bei den Rundgängen, die er gemacht hatte, irgendwelche Probleme gegeben hatte.
 

Aber das war nun alles Vergangenheit und interessierte ihn nicht mehr. Das Einzige was er jetzt noch wollte war sich in seinen Sarg zu legen und bis morgen früh durch zu schlafen.

Als Vanitas bei seinem Zimmer ankam und die Tür aufschloss hoffte er, dass sein menschlicher Mitbewohner ihn wenigstens heute in ruhe lassen und seine Fragen über Vampire bis morgen verkneifen würde und er hatte Glück.

Kaum dass er die Tür geöffnet hatte sah er, dass das Zimmer dunkel war und sein Mitbewohner schon tief und fest schlief.

Froh darüber, dass er schon schlief schlich Vanitas leise rüber zu seinem Sarg, um seinen Mitbewohner nicht zu wecken, zog sich seine Schuluniform aus und legte sich in seinen Sarg. Zufrieden schloss er die Augen, aber kaum dass er eingeschlafen war, so kam es ihm zu mindestens vor, wurde er von einem markerschüterden Schrei geweckt, der nicht von dieser Welt zu sein schien. Erschrocken stieß Vanitas den Deckel seines Sarges auf und sah sich im Zimmer um.
 

Im ersten Moment fiel ihm nichts auf, außer der Tatsache dass es draußen wieder hell war, aber dann bemerkte er dass sein Mitbewohner nicht mehr in seinem Bett lag, sondern zusammengekauert in einer Ecke, neben der Tür saß und ihn mit weit aufgerissenen Augen anstarrte.

„Hey, was ist los? Hast du so geschrien?“, fragte er ihn gähnend, woraufhin der Junge nur armselig zu wimmern begann und sich noch mehr in die Ecke kauerte. Vanitas sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an.

„Hab ich was falsches gesagt?“, wollte er von ihm wissen, aber er bekam keine Antwort.

„Was ist? Kannst du nicht sprechen oder ist mein Englisch so schlecht?“ Wieder nichts.

„So, jetzt reicht´s aber!“, dachte Vanitas und stemmte sich aus seinem Sarg. Wenn der nicht mit mir reden will, auch gut. Der Junge begann wieder zu wimmern, aber dieses mal achtete Vanitas nicht auf ihn und zog sich an. Als er damit fertig war, sah er rüber zur Uhr die auf seinen Nachttisch stand und verkündete dass es erst sieben Uhr sechsundvierzig war.

„Hm, etwas früh, aber eigentlich könnte ich schon mal frühstücken.“, murmelte er vor sich hin. Als der Junge das hörte wimmerte er noch lauter und begann am ganzen Körper wie verrückt zu zittern.

„Nein!“, jammerte sein Mitbewohner. „Bitte nicht!“

Vanitas sah ihn verständnislos an.

„Was?“

„Bitte, friss mich nicht. Ich will nicht sterben!“, jammerte der Junge erbärmlich und sah ihn mit angsterfüllten Augen an. Verdutzt sah Vanitas den Jungen einen Moment lang an und dann begriff er, was mit dem Jungen los war. Der Junge hatte Angst vor ihm und weil er gerade von Frühstück gesprochen hatte glaubte sein Mitbewohner nun, dass er ihn aussagen wolle.

„Hey, Augenblick mal. Niemand wird dich hier beißen. Ich schon gar nicht und sterben wirst du auch nicht, klar? Zu mindestens nicht in den nächsten fünfzig oder sechzig Jahren oder so. Also beruhig dich bitte ja?“, versuchte er den Jungen zu beruhigen , aber der hörte ihm nicht zu. Er kauerte sich einfach nur in die Ecke und wimmerte vor sich hin.
 

Vanitas wusste nicht was er machen sollte. Dem Jungen musste geholfen werden, soviel war ihm klar.

Immerhin konnte er nicht für den Rest des Schuljahres dort in der Ecke sitzen bleiben und vor sich hin wimmern. Aber dazu brauchte er Hilfe.

Am besten gehe ich erstmal zur Direktorin und sag ihr was hier los ist, beschloss er. Sie wird hier vermutlich mehr ausrichten können, als ich.

„Hey, ähm...du da, ich geh jetzt die Direktorin holen. Sie wird dir bestimmt helfen können.“, sagte Vanitas so freundlich wie er konnte und näherte sich langsam der Tür.

Sofort fing der Junge wieder an zu zittern, aber Vanitas ignorierte dies. Langsam öffnete er die Tür bis sie weit genug offen war und schlüpfte blitzschnell hindurch. „Puh, draußen wäre ich schon mal. So und jetzt zur Direktorin!“, seufzte er und machte sich sofort auf den weg.
 

Bei ihrem Büro angekommen stelle Vanitas zufrieden fest, dass sie bereits da war und telefonierte. Mit einer Handbewegung winkte sie Vanitas herein.

„Ja, Mrs. Summers, Ihrer Tochter geht es gut. … Natürlich rufen wir Sie sofort an wenn etwas sein sollte. … Ja, ist gut. Ihnen auch noch einen schönen Tag.“, sagte sie in den Hörer und legte auf. Seufzend lehnte sie sich in ihrem Bürosessel zurück.

„Morgen, Mr. Temhota, und was kann ich für sie tun?“, fragte sie ihn erschöpft. „Guten Morgen Ms. Waters. Also für mich können sie nichts tun, aber für meinen Zimmergenossen schon, denke ich.“, begrüßte er die Direktorin.

„Wieso? Was hat er denn?“, wollte sie wissen.

„Nun ja, er sitzt schon seit ich aufgewacht bin in einer Ecke unseres Zimmers, wimmert vor sich hin und glaubt dass ich ihn jeden Moment aussaugen würde.“, erklärte er ihr was los war, aber sie wirkte nicht überrascht von dieser Nachricht.

Im Gegenteil sogar.

„So etwas in der Art hab ich mir schon gedacht.“, seufzte sie nur, worauf Vanitas sie stirnrunzelnd ansah.

„Sie haben sich so etwas schon gedacht? Was soll das denn heißen?!“, fragte er sie misstrauisch. Ms. Waters seufzte.

„Setzten Sie sich, Mr. Temhota. Ich erkläre es ihnen.“, antwortete sie, stand auf, ging zu einen niedrigen Aktenschrank hinter ihrem Schreibtisch und begann darin herum zu wühlen.

„Ich denke Sie kennen Robert Nox, nicht wahr?“, fragte sie ihn dabei fast beiläufig.

„Dem Präsidenten der Nox Cop.? Ja ,ich bin ihm ein paar mal begegnet, als ich meinem Vater auf seinen Geschäftsreisen begleitet habe.“, antwortete Vanitas. „Warum fragen Sie?“

„Weil es sich bei ihrem Herrn Mitbewohner um dessen ältesten Sohn Ventus handelt. Ich hab hier auch irgendwo seine Akte...Ah da ist sie ja.“, erwiderte Ms. Waters und zog eine dünne Akte aus dem Schrank hervor.

„Ventus Nox, sechzehn Jahre alt, Geschlecht männlich, geboren am 3 November 1994...“, las sie laut aus der Akte vor, aber Vanitas interessierte das das alles nicht. Ihn interessierte nur das sein Zimmergenosse verängstigt in ihrem Zimmer saß und dringend Hilfe brauchte.
 

„Das ist zwar alles gut und schön, aber warum lesen sie mir das alles vor? Rufen sie lieber die Schulkrankenschwester, damit sie sich um Rentus oder wie er heißt kümmert!“, platzte es schließlich aus ihm heraus, nachdem Ms. Waters ihm vorgelesen hatte das Ventus auf seiner alten Schule in der Theater AG war. „Wichtiger vermerk: hat mit zwölf Jahren nur knapp einen Vampirangriff überlebt bei dem sechs Menschen ums Leben gekommen sind. Leidet seit dem an dem Post-traumatischen Belastungssyndrom. Bei Problemen bitte sofort Dr. Stanley Miller anrufen. 555-087083.“, las sie unbeirrt weiter vor und schloss dann die Akte.

Vanitas brauchte einen Augenblick bis er das eben gehörte verarbeitet hatte.
 

„Moment! Halt! Stopp mal! Soll das etwa heißen dass die Eltern des Jungen ihn trotz seiner panischen Angst vor Vampiren hierher geschickt haben, obwohl es hier nur so von uns wimmelt?“, frage Vanitas sie und verzog angewidert das Gesicht. Was sind das nur für Eltern?, fragte er sich in Gedanken.

Er selbst war Mr. Nox ja schon begegnet und hatte ihn als freundlichen und aufgeschlossenem Mann kennen gelernt. Daher konnte Vanitas nicht begreifen wie dieser freundliche Mann ausgerechnet seinem eigenem Sohn so etwas antun konnte. „Ja, das haben sie und ich selbst bin nicht gerade begeistert von ihrer Entscheidung, aber so ist sie nun mal. Allerdings haben sie Ventus nicht nur aus reinen Medienzwecken hierher geschickt, wie man eigentlich annehmen würde. Er ist auch aus medizinischen Gründen hier.

Sein Psychiater Dr. Miller ist der Ansicht dass Ventus, wenn er über eine längere Zeit mit Vampiren zu tun hat, seine Angst vor ihnen verlieren wird.“, meinte sie, aber Vanitas hatte da so seine Zweifel.

„Und wenn er mit seiner Ansicht falsch liegt, verstärkt sich seine Angst nur und er geht hier durch die Hölle!“, knurrte er missbilligend und verschränkte die Arme vor seiner Brust.

„Das sehe ich auch, Mr. Tomhota.“, stimmte Ms. Waters ihm zu.

„Und aus diesem Grunde würde ich Sie auch gern um einen Gefallen bitten.“

„Ach ja? Und um was wollen Sie mich bitten?“

„Das Sie ein wachsames Auge auf den Jungen haben, während er hier ist. Ich weiß dass es etwas viel verlangt ist. Immerhin haben Sie auch noch ihre Pflichten, als Schülerratsvorsitzender, aber es würde mir sehr weiterhelfen, wenn ich wüsste dass jemand wie Sie, der viel Einfluss auf unsere vampirischen Mitschüler hat, etwas auf ihn aufpassen würde.“, antwortete sie, worüber Vanitas kurz nachdenken musste. Es wäre für ihn kein Problem den Jungen etwas im Auge zu behalten.

Außerdem hatte sein Vater ihn ja auch hauptsächlich deswegen hier geschickt, damit er aufpasste dass seine anderen Artgenossen sich nicht an den menschlichen Schülern hier vergriffen und ihnen Leid zufügten.

Dazu war der Junge ja auch noch sein Mitbewohner und von daher würde es vermutlich nicht sehr schwer sein ihn im Auge zu behalten.
 

„Von mir aus.“, seufzte Vanitas schließlich.

„Ich werde ein Auge auf ihn haben.“

„Danke!“, sagte die Direktorin erleichtert und sah auf die Uhr. „Huch, so spät schon?“, wunderte sie sich.

„Wie die Zeit verfliegt. Sie machen sich jetzt am besten auf den Weg, Mr. Tomhota, sonst bekommen Sie nichts mehr in der Mensa und auch ich sollte mich so langsam mal auf den Weg machen und nach Mr. Nox schauen.“, sagte sie und erhob sich. Vanitas tat es ihr gleich.

„Machen sie, Ms. Waters. Einen schönen Tag dann noch.“, erwiderte Vanitas, froh darüber dass dieses Gespräch vorüber war und verließ leise seufzend ihr Büro.
 

so, das war auch schon das zweite kapi

ich hoffe es hat euch gefallen

und danke an LittleKairi für´s betan^^
 

lg

-colonello-

Kein guter Tag für Ventus

//Kapi 3//
 

Müde und erschöpft stand Ventus im Badezimmer seines Zimmers das er sich mit Vanitas teilte und sah sich sein Spiegelbild im Spiegel an. Er erkannte sich kaum wieder.

Sein blondes Haar war stumpf geworden, seine Haut war aschfahl und seine Augen leer wie die eines Toten. Er sah schrecklich aus, aber das war auch kein Wunder. Seit sein Vater ihn unter Drogen gesetzt und auf diese Schule verfrachtet hatte, hatte Ven keine ruhige Minute mehr gehabt und das hatte seine Gesundheit sehr in Mitleidenschaft gezogen. Zudem aß er auch kaum noch etwas was zur folge hatte dass er in den knappen zwei Monaten, die er schon dort war, ganze neun Kilo abgenommen hatte, was man ihm auch ansah. Seufzend wandte Ven sich vom Spiegel ab und stieg unter die Dusche. Als er fertig mit duschen war und sich abgetrocknet hatte, zog er sich noch im Badezimmer seine Schuluniform an und sprühte sich anschließend von oben bis unten mit einem Deo aus Weihwasser ein, um sich die Vampire vom Leib zu halten.
 

Solche Mittel waren zwar eigentlich an der Schule verboten, aber trotz dieser Tatsache hatte Ven drei Tage nach seiner unfreiwilligen Einschulung eine Dose davon zusammen mit einer silbernen Halskette an der ein Kreuz hing und einem Pfefferspray, das ebenfalls Weihwasser enthielt, auf seinem Schreibtisch gefunden. Daneben hatte ein Zettel gelegen auf dem stand, dass er, wenn er Nachschub bräuchte, nur die leeren Dosen auf seinen Schreibtisch zu stellen, um volle zu bekommen. Wer auch immer es war, der Ven mit all diesen Schutzmitteln gegen Vampire versorgte, Ven war ihm oder ihr unendlich dankbar dafür. Denn ohne dieses kleine bisschen Sicherheit, was sie ihm gaben, da war Ven sich sicher, wäre er bestimmt schon längs vor lauter Anspannung zusammengebrochen.
 

Seufzend stellte Ven das Deo zurück auf seinen Platz und ging zurück in sein Zimmer. Sofort glitt sein Blick hinüber zu dem großen schwarzen Sarg ,der auf der anderen Seite des Zimmers lag, in dem sein Mitbewohner Vanitas darauf wartete, dass Ven seine Sachen packte und das Zimmer verließ, bevor er sich selbst für den Unterricht fertig machte, was Ven nur recht war.

Er wollte nichts mit dem Vampir zu tun haben und war diesem sogar in gewisser Hinsicht dankbar dafür, dass er ihm aus dem Weg ging, wenn es sich vermeiden ließ.

Wenn die anderen das doch auch tun würden!, dachte Ven sehnsüchtig und fing an seine Tasche zu packen. Dann wäre mein Leben hier um einiges angenehmer. Während er seine Bücher zusammen suchte klopfte es an der Tür was Ven zusammenzucken ließ.

„J-Ja?“, fragte er.

„Ven, ich bin´s Sora. Bist du fertig?“, rief jemand zurück und Ventus atmete erleichtert auf.

„Moment, ich bin gleich soweit.“, antwortete Ven, stopfte schnell seine Bücher in seine Tasche, lief mit ihr rüber zur Tür und öffnete sie.

„Wurde ja auch Zeit!“, wurde er sofort von einem braunhaarigen Jungen mit meerblauen Augen begrüßt, der ihn frech angrinste.

„Morgen Sora.“, begrüßte Ven ihn, während Sora ihn von oben bis unten musterte.

„Du siehst scheiße aus!“, kommentierte er Ventus Aussehen abwertend, aber Ven war ihm deswegen nicht böse. Er wusste ja selbst nur zu gut wie er zur Zeit aussah und außerdem war es auch einfach Sora´s Art, einfach das zu sagen, was er über andere dachte und dass war eine Eigenschaft an ihm die Ven gut leiden konnte.

„Wenn du meinst. Komm lass uns abhauen. Ich will nicht hier sein wenn Er herauskommt.“, meinte Ven nur und zog Sora Richtung Mensa.
 


 

„Puh, endlich ist es vorbei!“, stöhnte Sora erleichtert, nachdem Ven und er eine Doppelstunde Mathe hinter sich gebracht hatten und ließ sich auf eine Sitzbank im Flur vor dem Klassenzimmer fallen. Ven betrachtete ihn leise kichernd.

„Das sagst du nur, weil du in Mathe eine absolute Null bist.“, sagte er und setzte sich zu seinem Freund.

„Sag bloß du hast verstanden, was der alte Schmith da gelabert hat?“

„Soll ich ehrlich sein?“, kicherte Ven. „Ich fand das was er uns da erklärt hatte sogar ziemlich einfach.“

„Hört sich euch dieses Gelaber von diesem keinen Streber an. Ist ja widerlich.“, sagte plötzlich jemand, worauf Ven überrascht aufsah und einen Riesen Schreck bekam, als er sah dass drei Vampire, zwei Jungen und ein Mädchen, mit etwas Abstand vor ihm standen und mit überheblichen Gesichtern auf sie herabsahen.

Augenblicklich wurde Ven noch blasser, als sonst und drückte sich ängstlich an die Wand hinter ihm.

„Ach guckt mal, der kleine Streber hat schiss vor uns bösen, gemeinen Vampiren.“, höhnte der in der Mitte sofort, als er es bemerkte, worauf die anderen beiden zu lachen begangen.

„Ja, und wie der stinkt, alter!“

„Richtig widerlich!“, meinte das Mädchen und hielt sich die Nase zu.

„Verpisst euch!“, fauchte Sora die drei an, sprang auf und stellte sich breitbeinig vor Ven, worüber die drei nur lachen konnten.

„Ach wie süß! Der kleine Blutsack will die kleine Stinkmorchel beschützen.“, lachte die Vampirin hämisch.

„Ja, aber wisst ihr was? Mich würde es ja mal brennend interessieren, ob er das auch kann!“, rief der in der Mitte und stürzte sich auf Sora, der nicht einmal mehr die Zeit hatte zu reagieren, bevor der Vampir ihn mit nur einem einzigen schlag zu Boden schickte.

„War wohl nichts mit beschützen!“, lachte sein Kumpel gackernd und stürzte auf Ven zu.
 

Er hatte ihn schon fast erreicht, als sich plötzlich wie aus dem Nichts eine Hand um die Kehle den Vampirs legte und ihn von Ven weg riss.

„Was soll das?!“, herrschte eine Stimme den Vampir wütend an, wobei dieser brutal gegen die Wand gedrückt wurde.

„Ich habe gefragt was das sollte! Antworte gefälligst! Warum habt ihr Ventus und seinen Freund angegriffen?!“, wiederholte die Stimme ihre Frage.

Ven, der zu Tode erschrocken auf der Bank saß sah erschrocken auf, als er seinen Namen hörte und sah dass Vanitas keine zwei Meter neben ihm stand und den Vampir, der ihn angegriffen hatte, brutal gegen die Wand drückte.

„Du...?“, stammelte er überrascht, aber Vanitas hörte ihn nicht. Dazu war er viel zu sehr auf den Vampir vor ihm konzentriert.

„Bitte Herr!“, keuchte der Vampir. „Ich- ich kann das alles erklären!“

„Ach da bin ich aber gespannt. Larxene! Axel! Schnappt euch diesen Dreck hier und kommt mit!“, knurrte Vanitas, woraufhin sich ein großes blondes Mädchen und ein großer ziemlich finster dreiguckender Junge mit feuerroten Haaren aus der Menschenmasse lösten, die sich inzwischen gebildet hatte und die beiden anderen Vampire schnappten und sie Vanitas hinterher schleiften, der schon losgegangen war.

Völlig regungslos sah Ven ihnen hinterher bis ein Mädchen aus seiner Klasse ihn ansprach.

„Ventus, ist alles in Ordnung mit dir?“, fragte es ihn vorsichtig. Ven sah sie verdutzt an.

„Was? Äh ja, alles in Ordnung. Mir ist nichts passiert.“, antwortete er zerstreut und sah sich um.

„Sora!“, keuchte er erschrocken auf, als er seinen Freund ein paar Meter von ihm entfernt auf den Boden sitzen sah und sich den linken Arm festhielt. Sofort sprang er auf und hastete zu ihm rüber.

„Sora ist alles in Ordnung?!“, fragte er ihn besorgt und ging neben ihm in die Hocke.

„Geht so!“, antwortete er mit zusammengebissenen Zähnen.

„Wenn ich diesen verdammten Blutsauger erwische ramme ich ihm einen Pflock durchs Herz!“

Als Ven dies von ihm hörte atmete er erleichtert auf. Wenn Sora noch in der Lage war solche Sprüche zu klopfen, konnte es ihm nicht sonderlich schlecht gehen.
 

„Was geht hier vor?“, ertönte plötzlich eine Stimme am anderen Ende des Flures und alle drehten sich erschrocken zu ihr um. Direktorin Waters kam, zusammen mit vier Sicherheitsleuten, den Flur entlang gerauscht und sah ziemlich besorgt aus. „Was ist hier passiert? Man sagte mir hier wäre einen Prügelei in Gange. Ist jemand verletzt?“, fragte sie atemlos. Sofort fingen alle an durcheinander zu reden.

„Ruhe! So versteht man ja kein Wort!“, herrschte sie alle an und wandte sich dann an einen Jungen mit haselnussbraunem Haar.

„Sie, Mr. Mitchal, sagen Sie mir was hier passiert ist.“, fragte sie ihn.

„Drei Vampire haben Ventus und Sora angegriffen, Ms. Waters!“, antwortete er sofort, worauf die Direktorin erbleichte.

„W-was?!“, stammelte sie mit zitternder Stimme.

„A-Aber es geht ihnen gut. Sehen Sie?“, fügte der Junge noch rasch hinzu und deutete auf Ven und Sora. Sofort eilte Ms. Waters zu ihnen.

„Ist euch etwas passiert? Ist alles in Ordnung?“, fragte sie die beiden und fing an zu überprüfen ob noch Alles an ihnen dran war, aber noch bevor auch nur einer von ihnen auch nur einen Mucks machen konnte, richtete sie sich wieder auf und rief zornig: „Wo sind sie?! Wo sind die drei, die das hier zu verantworten haben?!“

Einen Moment lang herrschte absolute Stille, aber dann hob eine kleine Vampirin mit schulterlangen blonden Haaren die Hand.

„Ms. Waters, ich glaube ich weiß wo sie sind.“, sagte sie und umklammerte dabei ihren Zeichenblock.

„Wo?“, wollte die Direktorin wissen.

„Der junge Herr hat sie kurz bevor Sie gekommen sind wegbringen lassen. Von daher denke ich mal dass er sie nach...unten gebracht hat.“, antwortete sie und schien sich dabei nicht ganz wohl in ihrer Haut zu fühlen.

„Verstehe.“, sagte Ms. Waters, sah sich nachdenklich um und seufzte.

„Sie bringen Mr. Nox und Mr. Hikari rauf in die Krankenstation, verstanden? Und wenn Sie dort fertig sind, bringen Sie sie auf ihre Zimmer.“, wandte sie sich an zwei der Sicherheitsleute, die ihr sofort zunickten.

„Gut, und Sie beiden werden mich mit nach unten geleiten und was den Rest angeht. Zurück in eure Klassen! Der Unterricht hat schon längst wieder angefangen.“, schickte sie alle weg, machte sich danach selbst auf den Weg und ließ Ven und Sora mit den Sicherheitsleuten zurück.
 

so, das war es auch schon wieder

ich hoffe es hat euch gefallen^^
 

lg

-colonello-

Eine grauenhafte Nacht für Ven!

//Kapitel 4//
 

In Gedanken versunken saß Ventus am Fenster in seinem Zimmer und sah hinaus. Seit sein Kumpel Sora und er vor zwei Wochen von drei Vampiren angegriffen wurden saß er oft dort starrte vor sich hin.

Nicht dass es ihm gefiel. Im Gegenteil sogar. Es langweilte ihn zu Tode. Aber es war einfach nur das einzige bei dem er seine Ruhe hatte. Jedes mal wenn er das Zimmer verließ, um zum Unterricht zu gehen oder wegen etwas anderem hefteten sich sofort zwei der Sicherheitsleute an seine Fersen, die ihn überall hin begleiten. Selbst bis auf´s Klo.

Außerdem tauchte aus irgendeinem Grund auch sein vampirischer Mitbewohner ständig in seiner Nähe auf und beobachte ihn bei allem was er tat. Und auf das alles konnte Ven gut und gerne verzichteten. Da saß er lieber allein in seinem Zimmer herum und langweilte sich.
 

Ven gähnte gerade herzhaft als plötzlich sein Handy zu klingeln begann. Was will der denn von mir?, schoss es ihm sofort angewidert durch den Kopf als er den Klingelton erkannte, dann sein Handy aus seiner Hosentasche zog und den Anruf entgegen nahm.

„Dreckige Missgeburt!“, begrüßte er den Anrufer angeekelt.

„Ven...“, seufzte sein Vater an dem anderen ende der Leitung.

„Wie geht es dir?“

„Wie es mir geht? Als wenn dich das interessieren würde. Seit du mich unter Drogen gesetzt hast und mich hierher verfrachtet hast, hast du dich nicht einmal bei mir gemeldet. Genau so wie das Drecksstück das sich meine Mutter schimpft! Aber gut, du willst wissen wie es mir geht? Scheiße natürlich! Zufrieden?!“, schrie Ven wütend in sein Handy.

„Ven bitte, beruhige dich etwas.“, seufzte Mr. Nox. „Ich weiß, dass du sauer auf mich bist und das es schwer für dich ist dort zu sein. Besonders nach diesem unerfreulichen kleinen Zwischenfall, der mir sehr zu schaffen macht.

Aber ich wollte dir sagen wie stolz ich auf dich bin, weil du es schon so lange dort ausgehalten hast. Außerdem wollte ich dir nochmal in Erinnerung rufen wie wichtig dieses Projekt für mich ist. Es muss um jeden Preis ein Erfolg werden, verstehst du? Um jeden Preis!“, redete Mr. Nox auf seinen Sohn ein, der wie vom Blitz getroffen dastand. Einen Moment lang brachte er kein Wort heraus.

„Verstehe.“, sagte er schließlich mit zitternder Stimme.

„Das Projekt muss ein Erfolg werden. Auch wenn du dafür die Gesundheit deines Sohnes dafür opfern musst, was?“

„Mach dich nicht lächerlich, Ventus!“, ermahnte Ven´s Vater ihn, aber Ven konnte darüber nur humorlos lachen.

„Bitte? Ich mache mich lächerlich? Dir ist es doch scheißegal, dass ich hier durch die Hölle gehe, solange dein beschissenes Projekt ein Erfolg wird. Das ist doch das Einzige was dir wichtig ist! Aber eines sage ich dir. Wenn ich hier lebend heraus kommen sollte, werde ich dich so was von fertig machen, dass du deine hässliche Fresse die du Gesicht nennst nie wieder in der Öffentlichkeit zeigen kannst, ohne dass ein aufgebrachter Mopp dich in Stücke reißen will und bevor du jetzt versuchst das ganze zu leugnen lege ich lieber auf, denn deine Lügen kannst du dir sonst wo hin stecken. Grüß Roxas lieb von mir zu dem ich dank dir ja keinen Kontakt mehr habe!“, sagte Ven vollkommen emotionslos und legte auf.
 

Einen winzigen Moment lang sah Ven sein Handy noch an und brach dann plötzlich in Tränen aus. Er konnte nicht verstehen wie sein Vater nur so kaltherzig ihm gegenüber sein konnte.

Früher war er nie so gewesen.

Früher war er immer ein recht fürsorglicher Vater gewesen, dem immer das wohl seiner Kinder am Herzen lag, aber nun schien es so als ob er nur noch das School Projekt am Herzen lag und es ihm egal war ob jemand deswegen zu schaden kommt, selbst wenn es sich dabei um seinen eigenen Sohn handelt.

Wer solche Eltern hat braucht keine Feinde!, dachte Ven bitter, während er sich versuchte zu beruhigen und seine Tränen zu trocken. Gerade als er das geschafft hatte wurde plötzlich die Zimmertür hinter ihm aufgerissen und sein Freund Sora kam gut gelaunt wie immer ins Zimmer gestürmt.
 

„Hey Ven, ich wollte mal eben runter in die Stadt fahren und wollte dich fragen ob... Wie siehst du denn aus? Hast du etwa geheult?“, fragte er Ven ungeniert, als er dessen verheultes Gesicht sah.

„Das geht dich nichts an!“, fuhr Ven seinen Freund mit belegter Stimme an.

„Also was willst du?“

„...Ich wollte dich nur fragen ob ich dir was aus der Stadt mitbringen soll. Allerdings...“, antwortete Sora zögernd und unterbrach sich.

„Allerdings was?!“, hackte Ven misstrauisch nach, da er inzwischen wusste dass es selten gut ausging, wenn Sora einen solchen Ton anschlug.

„Hmm, nichts. Nur ne kleine Plan Änderung. Hast du heute Abend schon was vor?“, wollte Sora wissen. Ven sah ihn stirnrunzelnd an.

„Du weißt doch ganz genau dass ich hier nicht weg kann. Also was soll die Frage?“, fragte er zurück, woraufhin Sora ihn nur angrinste.

„Verrat ich nicht. Also du wartest jetzt hier, verstanden? Ich bin in ner halben Stunde wieder da!“, meinte Sora nur grinsend, drehte sich auf den Absatz um und verschwand aus dem Zimmer, wobei er einen ziemlich verwirrten Ven zurück ließ.
 

„Flachzange, verarscht du gerade einen armen, unschuldigen, alten Mann?“

„Ja.“

„Ich war nie stolzer auf dich.“, tönte es aus dem Flachbildfernseher in Ven`s Zimmer, worüber sich Ven und Sora köstlich amüsierten.

„Scrubs ist echt ne geile Serie!“, japste Ven, der aus dem lachen gar nicht mehr raus kam und fischte sich eine handvoll Gummibärchen aus einer der vielen Tüten, die Sora an geschleppt hatte.

„Auf jeden! Aber ich kann echt nicht glauben, dass du Scrubs nicht gekannt hast. Die Serie kennt doch jeder!“, meinte Sora kopfschüttelnd. Ven zuckte nur mit den Schultern.

„Na und? Ich guck halt nicht so viel fernsehen. Ich lese lieber und jetzt halt die klappe, da kommt Carla.“

„Streber, und warum soll ich die klappe halten nur weil Carla- Oh mein Gott, du bist scharf auf sie!“

„Was?! Quatsch, ich will nur hören wie sie Turk runter macht.“, antwortete Ven sofort, wobei er allerdings etwas rot um die Nase wurde.

„Buha ha ha ha., du stehst auf Carla!“, lachte Sora seinen Freund ausgelassen aus. „Tue ich nicht!“, fauchte Ventus ihn an, aber Sora beachtete ihn nicht.

„Ventus liebt Carla! Ventus liebt Carla!“, sang er fröhlich vor sich, was Ven fast zur Weißglut trieb.

„Jetzt halt endlich die klappe, Sora, sonst lass ich dich nie wieder von mir abschreiben und wir beide wissen was dann passiert. Dein Noten werden noch schlechter als sie eh schon sind und dein Dad dreht dir den Geldhahn zu.“, zischte Ven wütend. Sora blieb das Lachen im Halse stecken.

„Das wagst du nicht!“ „Ach ja? Wollen wir wetten?“, sagte Ven herausfordernd. Einen Moment lang sahen sie sich beide an.

„Du bist echt-“, fing Sora schließlich an, unterbrach sich aber als es plötzlich irgendwo im zimmer zu klingeln begann und ihn ablenkte.

„Was ist das denn für ein bescheuerter Klingelton?“, fragte Sora angewidert. „Niemand der noch ganz bei Verstand ist hat Dragostea Din Tei als Klingelton. Das ist ja echt abartig!“ Genau in diesen Moment öffnete sich auf der anderen Seite des Zimmers Vanitas Sarg und sein Besitzer kam zum Vorschein. Sofort fing Ven an sich zu verkrampfen.
 

„Ach, wenn das mal nicht unser kleiner Sonnenschein ist. Na, gut geschlafen?“, begrüßte Sora Ven´s Mitbewohner fröhlich, worauf Ven ihn schockiert ansah, was daran lag dass er nicht verstehen konnte, wie er nur so unbekümmert mit Vampiren umgehen konnte, wo sie ihn doch jeden Moment anfallen und leer saugen konnten. „Das geht dich nen Dreck an, Mensch, und jetzt halt gefälligst die Klappe, sonst stopf ich sie dir!“, knurrte Vanitas Sora übellaunig an, stieg aus seinem Sarg und schlürfte rüber zum Badezimmer.

„Da hat ja einer richtig gute Laune wie es scheint.“, meinte Sora grinsend, nachdem Vanitas im Badezimmer verschwunden war und wandte sich Ven zu, der ihn immer noch schockiert ansah.

„Was ist? Was guckst du so?“

„Sag mal spinnst du?!“, fuhr Ven seinen Freund an. „Du kannst doch so nicht mit einem Vampir reden! Der killt dich!“

Sora seufzte laut auf. „Und warum nicht? So rede ich auch immer mit Axel und dem gefällt das. Außerdem müssen wir vor Vanitas keine Angst haben. Der greift keine Menschen an. Nicht mal wenn er Hunger hätte.“

„Ach ja? Und was macht dich da so sicher, dass er das nicht tut?“, wollte Ven wissen, der stark am Verstand seines Freundes zweifelte.

„Weil er es geschworen hat.“, antwortete Sora schlicht und Ven sah ihn fassungslos an.

„Ich fass es nicht. Nur weil ein Vampir schwört dass er keine Menschen aussaugen wird, glaubst du ihm? Tickst du noch ganz sauber? Wie kannst du das nur glauben? Der lügt doch wie gedruckt!“

„Ven...“, seufzte Sora.

„Hast du dir überhaupt mal die Mühe gemacht etwas mehr über Vampire zu erfahren?“ „Ich weiß, was sie killt und das reicht mir.“, antwortete Ven.

„Mehr muss ich nicht wissen.“

„War klar. Na dann lass mich mal etwas deinen Horizont erweitern was das Thema angeht. Vampire lügen nicht, sie lügen nie. Und zwar aus dem Grund weil es unehrenhaft ist zu lügen und Vampiren ist ihre Ehre heilig. Sie zu verlieren käme bei ihnen einem Todesurteil gleich und das meine ich ernst. Vampire dulden keine unehrenhafte Vampire unter ihnen. Also müssen wir uns hier keine Sorgen machen, dass uns hier drin ein Vampir anfällt, weil sie alle dazu gezwungen wurden zu schwören dass sie keine Menschen anfallen werden bevor sie hierher gekommen sind.“, klärte Sora Ven auf.
 

„Da hat unsere kleine Giftkröte hier mal zur Abwechslung Recht. Ich beiße keine Menschen. Besonders keine so kleinen, nervtötenden wie den hier. An dem würde ich mir eh nur den Magen verderben.“, spottete plötzlich hinter ihnen jemand. Erschrocken drehten sich die beiden um.

„Seit ihr zwei Waschweiber fertig mit eurem Kaffekränzchen? Ja? Gut. Also hört zu. Ich werde die ganze Nacht nicht da sein, also könnt ihr zwei Transen machen was ihr wollt, verstanden? Fein. Schönen Abend noch. Ach, und bevor ich es vergesse. Wehe ihr treibt es in meinem Sarg, dann schwöre ich euch dass ich euch das Leben hier zur Hölle machen werde!“, knurrte Vanitas die beiden an und verließ danach leise fluchend das Zimmer.

Ven seufzte erleichtert auf, als die Tür hinter ihm zufiel.

„Puh, es ist weg!“

„Ja!“, knurrte Sora. „Aber hast du gehört was er über uns gesagt hat? Wir sind keine Transen! Was fällt diesem aufgeblasenen Arsch eigentlich ein? Wenn er wieder da ist werd ich ihm mal so richtig den Marsch blasen!“

„Von mir aus. Mach was du willst, aber lass uns jetzt einfach weiter gucken, ok? Wir haben nur ein paar Stunden Zeit bis er wieder da ist und die will ich mit etwas spaßigem verbringen. Also Klappe zu und weiter gucken. Da kommt der Todd.“, erwiderte Ven schlapp und guckte weiter fern.
 

Eine ganze Weile lang saßen sie einfach nur da, lachten und kicherten und stopften sich mit Süßigkeiten voll, bis es an der Tür klopfte.

„Wer ist das denn? Es ist schon nach drei.“, grummelte Sora und stand auf, um zu sehen, wer sie bei ihrem Scrubsmarathon störte.

„Das werden wohl nur die Sicherheitsleute sein, die gucken wollen ob bei mir alles in Ordnung ist.“, meinte Ven gähnend, der es inzwischen gewöhnt war, dass man ihn mitten in der Nacht deswegen weckte.

„Das will ich auch hoffen. Denn wenn da jetzt nicht einer von ihnen steht werd ich ziemlich wütend! Das da ist nämlich ne super Folge.“, grummelte Sora und öffnete die Tür.

„Na dann werd mal schön wütend, Blutsack!“, sagte eine Stimme und im nächsten Moment flog Sora quer durch den Raum, prallte gegen die Wand und blieb reglos auf dem Boden liegen. Lachend betrat ein Vampir das Zimmer und richtete seine gehässigen Augen auf Ven.

„So, und jetzt bist du dran, Streber!“
 


 

Wie vom Teufel besessen rannte Ven durch den Wald, der hinter der Schule lag und fürchtete um sein Leben.

Wie sie es geschafft hatten wusste er nicht, aber irgendwie hatten es die drei Vampire, die ihn und Sora vor zwei Wochen angegriffen hatten, geschafft aus dem Arrestzimmer in das sie gesperrt wurden zu entkommen und machten nun jagt auf ihn oder wie sie es nannten: Hasch den Blutsack!

„Buhahaha, schaut euch mal an wie dieser kleine Streber rennen kann! Ich dachte der würde schon nach hundert Metern keuchend zusammenbrechen, aber was soll´s. So wird es später nur noch mehr Spaß machen ihm das Blut auszusaugen!“, johlte der Anführer der drei gehässig, während sie ihm hinterher jagten und ihn mit Steinchen bewarfen.

Ven hörte ihm nicht zu. Das einzige worum er sich kümmerte war zu versuchen ihnen irgendwie zu entkommen, auch wenn er wusste dass es eigentlich zwecklos war. Da machte er sich nichts vor. Er würde wie er es seinem Vater prophezeit hatte hier sterben und als Mahlzeit für ein paar Monster enden.

Hoffentlich hat er wenigstens den Anstand sich nach meiner Beerdigung eine Kugel durch seinen kranken Kopf zu schießen, weil er mich hierher verfrachtet hat!, schoss es ihm durch den Kopf, während er versuchte zu entkommen.
 

Stundenlang hetzten sie ihn Kreuz und Quer durch den Wald bis Ven nicht mehr konnte und nahe eines kleinen Steilhanges am Waldrand zusammenbrach.

„Na, was denn? Sag bloß nicht dass du jetzt schon erschöpft bist, Streber. Wir jagen dich doch erst seit drei oder vier Stunden. Kaum fängt es an Spaß zu machen ist es auch schon vorbei. Pff, Menschen sind echt jämmerliche Geschöpfe.“, sagte der Anführer der drei und kam langsam auf Ven zu. Von den anderen beiden Vampiren fehlte jede Spur.

„Was ist? Suchst du die anderen? Toma und Darlene sind nicht da. Während der Jagt haben wir ne kleine Pause gemacht, um dir nen kleinen Vorsprung zu verschaffen und außerdem mussten wir ja auch irgendwie regeln wer von uns dich aussaugen darf und sieh da. Ich bin der Gewinner.“, lachte er Vampir leise. Er hatte Ven schon fast erreicht, als plötzlich ein markerschütender Schrei durch den Wald schallte.

Der Vampir blieb abrupt stehen.

„Was zum Teufel! Toma, was ist los?! Warum schreist du so?!“, rief er in den Wald, bekam aber keine Antwort.

„Toma, was soll der Scheiß?! Wir haben jetzt keine Zeit für-“ „Arrrrgh!“, schallte plötzlich ein zweiter, weiblicher Schrei durch den Wald.

„Darlene?! Scheiße, was geht hier vor?!“, schrie der Vampir und drehte sich zu Ven um.

„Du! Was hast du gemacht?!“, schrie er Ven an, der immer noch keuchend auf dem Boden kniete.

„Spinnst...du? Ich...hab...gar...nichts...gemacht.“, antwortete Ven mit schwacher Stimme.

„Lüg mich nicht an, Blutsack! Was hast du mit meinen Freunden gemacht?!“, schrie er Ven an, packte ihn am Kragen, schleifte ihn zum Abhang und hielt ihn darüber. „Sag schon, du kleine Missgeburt! Was hast du-“

„Lass den Jungen los, Arschgesicht!“, unterbrach ihn jemand barsch. Wie in Zeitlupe drehte der Vampir sich um, um zu sehen wer ihn da unterbrochen hatte und erstarrte zur Salzsäule, als er zusah wie Vanitas langsam aus den Wald heraus trat.

„H...Herr, was tut Ihr hier?! Das hier geht Euch nichts an.“, stammelte er ängstlich.

„Eine Frage die ich dich auch fragen könnte, Arschgesicht.“, erwiderte Vanitas kalt.

„Und jetzt lass den Jungen los, sonst passiert mit dir das Selbe wie mit den beiden anderen!“, fügte er drohend hinzu und blieb ein paar Meter vor ihnen stehen.

„Wa...was meint Ihr damit?“, wollte der Vampir wissen.

„Sie haben mich im Wald angegriffen und ich muss dir glaub ich nicht sagen was ich mit ihnen gemacht habe, oder?“, antwortete Vanitas mit einem boshaften Grinsen. „Also lass jetzt gefälligst den Jungen los, sonst teilst du gleich ihr Schicksal!“, sprach er weiter und es sah so aus als wenn er plötzlich von schwarzen Flammen umgeben wäre.

Ein paar Minuten standen sie schweigend gegenüber, bis der Vampir schließlich das schweigen brach.

„Ihr wollt also dass ich den Jungen loslasse? Gut, ganz wie Ihr wollt, junger Herr.“, grinste er Vanitas gehässig an und stieß Ven den Abhang hinunter.

Ven schrie erschrocken auf.

„Scheiße, nein! Ventus!“, hörte er Vanitas seinen Namen schreien, während er fiel. Einen winzigen Augenblick lang sah er wie Vanitas sich über den Abhang beugte und seine Hand nach ihm ausstreckte, bevor er auf den harten Boden unter ihm aufpralle...und alles schwarz um ihn wurde.
 

so, das war es dann auch schon wieder^^

ich weiß das ihr mich hassen werdet

weil ich an einer solchen stelle augehört habe zu schreiben^^

aber ich hoffe trotzdem das euch das kapi trotzem gefallen hat
 

lg

-colonello-
 

PS: hass-post bitte an mein betalein^^

Nach dem Alptraum

//Kpitel4//
 

Schweigend saß Vanitas im Krankenzimmer der Schule und beobachtete Ven beim schlafen. Seit drei Tagen saß er da, beobachtete ihn und gab sich die Schuld dafür, dass er dort lag.

„Ich habe nicht aufgepasst. Ich bin Schuld daran, dass er hier liegt.“, sagte er sich immer wieder selbst, wodurch er immer wütender auf sich selbst wurde und am liebsten schreiend durch die Gegend gerannt wäre und diese verdammte Arschgesicht gejagt hätte, dass Ven das angetan hat.

Aber dafür war er leider nicht in der Lage.

Während er Ven den Abhang hoch und zurück zur Schule getragen hatte war leider die Sonne aufgegangen, weil er versucht hatte Ven dabei so wenig wie möglich zu bewegen. Das hatte zur Folge dass er sich dabei so sehr die Haut verbrannt hatte, dass selbst eine Branntleiche besser ausgesehen hätte, als er und ihm jede Bewegung weh tat.

Aber das war es wert!, dachte er sich jedes mal, wenn er seine Verbrennungen ansah und seufzte.

Immerhin war Ven jetzt in Sicherheit und es ging ihm so gut wie es einem mit einem gebrochenem Arm, einer leichten Gehirnerschütterung und ein paar Prellungen gehen konnte.
 

„Mr. Tomhota?“, sprach ihn plötzlich jemand von der Seite an, worauf er zusammenzuckte.

„Oh, Dr. Simpson, Sie sind es.“, begrüßte er die Ärztin, die hier war, um sich um Ven zu kümmern und setzte sich aufrecht hin.

„Was gibt es?“

„Draußen vor der Tür steht einer Ihrer Freunde und möchte Sie sprechen.“, sagte sie und deutete auf die Tür.

„Verstehe. Danke, dass Sie es mir ausgerichtet haben.“, erwiderte er freundlich und erhob sich, wobei er jetzt schon Mordgedanken gegen den hegte, der es wagte ihn zu stören.

„Keine Ursache. Ich habe hier ja sowieso nicht viel zu tun, da Mr. Nox Zustand stabil ist. Aber ihnen würde ich dringend empfehlen sich endlich von mir wegen der Verbrennungen behandeln zu lassen. Sie mögen zwar ein Vampir sein, aber die sehen wirklich lebensgefährlich aus.“

„Das ist nicht nötig, Ma´am. Das ist für einen Vampir nur eine Fleischwunde und ist in zwei, drei Tagen wieder verheilt, aber danke für das Angebot.“, meinte Vanitas lächelnd, ging zur Tür und verließ das Zimmer.
 

„Da bist du ja endlich, Sonnenschein.“, wurde Vanitas sofort von Axel begrüßt, der vor der Tür auf ihn gewartet hatte.

„Was willst du, Axel?“, knurrte er ihn gereizt an.

„Nichts besonderes. Ich wollte dir nur sagen dass wir endlich diesen Typ haben, der dir im Wald ent-“ „Wo ist er?!“, keifte Vanitas ihn an und packte ihm am Kragen.

„Wo ist diese kleine dreckige Missgeburt?!“

„Nicht hier.“, erwiderte Axel gelassen.

„Und er wird auch nicht hergebracht werden. Dein Vater hat befohlen dass man ihn zu ihm bringen soll und nicht zu dir.“

„Was?! Wieso?!“

„Hmmm, mal gucken. Vielleicht liegt es ja daran dass du zur Zeit wie ein Würstchen aussieht das zu lange auf dem Grill gelegen hat und dir jede einzelne Bewegung so weh tut dass es mich echt wundert, dass du es bis vor die Tür geschafft hast, ohne dir dabei die Seele aus deinem verkohltem Leib zu schreien. Und jetzt lass mich los. Du zerknitterst mir das Hemd.“, antwortete Axel und riss sich von Vanitas los. Vanitas sah ihn einen Moment lang an.

„...Mein Vater hat dir gesagt dass du das sagen sollst, oder?“

„Worauf du einen lassen kannst, Alter! So, und da ich weiß dass du jetzt kurz vor nem Wutanfall stehst, werde ich jetzt lieber abhauen. Bye!“, sagte Axel und rannte anschließend so schnell er konnte weg.

„Scheiße!“, fluchte Vanitas laut und ging zurück ins Krankenzimmer.
 

„Ah, Mr. Temhota, schauen sie mal wer da aufgewacht ist, als sie draußen waren.“, sagte die Ärztin kaum dass Vanitas wieder im Zimmer war und deutete auf Ven, der auf ein paar Kissen gelehnt in seinem Bett saß.

„Hi.“, sagte er verträumt und und starrte dabei ins Leere. Vanitas zog die Augenbrauen hoch.

„Was ist mit ihm? Er hat ja überhaupt keine Angst vor mir.“

„Keine Sorge, das wird schon wieder. Das sind nur die Schmerzmittel, die ich ihm verabreicht habe. Im Moment könnte er in einem abstürzenden Flugzeug sitzen und er würde nur verträumt vor sich hin gucken.“, sagte sie munter.

„Das ist...gut. Schätze ich.“

„Das ist es. So ist es sehr viel einfacher Patienten zu behandeln. Und jetzt werde ich Direktorin Waters einen kleinen Besuch abstatten. Sie wird bestimmt wissen wollen das Mr. Nox wach ist. Und seine Eltern muss ich auch noch anrufen. Also passen sie mir gut auf meinem Patienten hier auf, bis ich wieder da bin.“, trällerte Dr. Simpson fröhlich und verließ pfeifend das Zimmer.

„...Die spinnt doch!“, seufzte Vanitas und wandte sich wieder Ven zu.

„Ähm hey, wie geht’s?“, fragte er ihn und setzte sich wieder auf seinen Stuhl. „Gut, aber das liegt nur an den Schmerzmitteln.“, antwortete Ven bedröppelt. „Ja, von denen könnte ich auch ein paar vertragen.“

„Sieht man. Du siehst aus wie die Schwester von nem Freund von mir, die unter der Sonnenbank eingeschlafen war. Die sah aus wie ein Würstchen, das auf dem Grill vergessen wurde.“, kicherte Ven.

„Ja, das wurde mir auch schon gesagt.“, lächelte Vanitas gezwungen zurück, was ihm wahnsinnige Schmerzen bereitete, und verfiel danach in ein peinliches Schweigen.

Er wusste einfach nicht über was er mit einem Jungen, der wahnsinnige Angst vor ihm hatte reden sollte.

Eine Weile lang schwiegen sich die beiden einfach nur an, bis Ven sich endlich ein Herz fasste und leise „Danke“ flüsterte.

„Was?“

„Danke das du mich im da Wald gerettet hast. Mehr oder weniger. Und entschuldige, dass du wegen mir so aussiehst.“, sagte er und betrachtete dabei angestrengt seinen Gipsarm.

„Kein Problem. Hab ich gern gemacht, auch wenn ich wünschte dass ich früher da gewesen wäre um dir...das hier zu ersparen.“

„Besser spät als nie und das hier ist mir wesentlich lieber, als der Tod.“, erwiderte Ven. „Wie geht’s eigentlich Sora?“

„Pff, dem Giftzwerg geht’s gut wie immer. Den hatten sie nur ausgenockt. Seit du hier liegst kommt er ständig hier angedackelt und treibt mich mit seinen blöden Sprüchen fast in den Wahnsinn.“, stöhnte Vanitas genervt, was Ven zum lachen brachte.

„Nett.“

„Was ist nett?“

„Es ist nett dich mal nicht total verängstigt zu sehen, weil ich im Raum bin. Das ist mal ne angenehme Abwechslung.“, antwortete Vanitas lächelnd.

„Ach so, ja, das ist-“ „Da bin ich wieder!“, kam plötzlich Dr. Simpson gut gelaunt ins Zimmer geplatzt und unterbrach Ven damit.

„Ich habe gute Nachrichten für sie, Mr. Nox. Ihre Eltern sind auf dem weg hier her!“, teilte sie Ven freudig mit, der darüber gar nicht erfreut war.

„Was?! Wann sind sie hier?“ „In ungefähr fünfzehn Minuten, haben sie gesagt. Das ist doch eine gute Nachricht, nicht wahr? Sie waren so erleichtert zu hören dass sie endli-“ „Ich will sie nicht sehen!“, unterbrach Ven sie barsch.

„Bitte?“, fragte sie ihn verwundert.

„Ich will dieses verlogene Pack nicht sehen!“, fuhr er die Ärztin wütend an. „Und wieso nicht, junger Mann? Ihre Eltern sind schon seit Tagen hier und sorgen sich um sie und jetzt wollen Sie sie nicht mal sehen? Das kommt mir sehr undankbar von ihnen vor.“

„Undankbar? Wofür soll ich denen denn danken? Dafür, dass sie mich gezwungen haben her zu kommen, obwohl ich panische Angst vor Vampiren habe? Ich Denke nicht! Und jetzt gehen Sie bitte und sagen ihnen dass sie sich zum Teufel scheren sollen.“, fauchte Ven sie an, aber sie schüttelte nur den Kopf.

„Das werde ich nicht tun. Sie sind trotz allem Ihre Eltern und haben das recht Sie zu sehen. Mehr habe ich nicht dazu zu sagen.“, sagte sie und stolzierte wieder aus dem Zimmer.

„Du willst sie also nicht sehen?“, fragte Vanitas Ven, kaum dass die Tür hinter ihr ins schloss gefallen war und stand auf.

„Nein, will ich nicht.“

„Verstanden, ich werde sie für dich vergraulen.“, erwiderte Vanitas und machte sich sofort auf den Weg, um sie in der Eingangshalle abzufangen.
 

Dort angekommen musste er auch nicht lange warten, bis Mr. und Mrs. Nox in Begleitung von Direktorin Waters zur Tür herein kamen.

„...und laut Dr. Simpson wird er keine Folgeschäden davon tragen. Zumindest keine Körperlichen. Was aber seine-“ „Mr. und Mrs. Nox, auf ein Wort bitte!“, unterbrach Vanitas Ms. Waters barsch, die gerade dabei war Ven´s Eltern über dessen Gesundheitszustand zu berichten und stellte sich ihnen in den Weg.

„Mr. Temhota, ich muss doch sehr bitten.“, rügte sie Vanitas für seinen rüden Ton.

„Bitte entschuldigen Sie, Mr. und Mrs. Nox. Das ist Mr. Vanitas Temhota. Er war übrigens derjenige, der Ihren Sohn im Wald gerettet hat.“

„Ich kenne Mr. Temhota bereits, Ms. Waters.“, sagte Ven´s Vater freundlich und wandte sich Vanitas zu.

„Vielen Dank, dass Sie meinem Sohn das Leben gerettet haben, Vanitas. Sie können sich gar nicht vorstellen wie besorgt ich war, als-“

„Ihr geschleime können Sie sich sparen, Mr. Ich-setzte-meinen-Sohn-unter-Drogen-und-kümmere-mich-danach-keinen-Dreck-mehr-um-ihn.“, schnitt Vanitas ihm das Wort ab.

„Ich bin nur hier um Ihnen zu sagen, dass Ven Sie nicht sehen will und Sie sich verpissen sollen. Und bevor Sie jetzt anfangen mir empört an den Kopf zu werfen, was mir denn einfiele. Es ist mir scheißegal. So, und jetzt können Sie anfangen mir Sachen an den Kopf zu werfen. Ich werde mir in der Zeit überlegen wie ich es hin bekomme dass er Ihre Visagen nie wieder sehen muss.“, sagte er kühl und starrte sie böse an.

„Was fällt Ihnen Sie...Sie...Sie, Monster, Sie!“, warf Ven´s Mum ihm an den Kopf worüber Vanitas nur lachen konnte.

„Uii, das tat ja sooo weh! Noch was, Rabenmami?“, erwiderte Vanitas spöttisch. „So reden Sie nicht mit meiner Frau, Mr. Temhota! Ich glaube, ich muss mal ein ernstes Wörtchen mit Ihrem Herrn Vater sprechen. Ihr Verhalten ist mehr als unangebracht!“, kam Mr. Nox seiner Frau zu Hilfe, was Vanitas nur wieder auflachen ließ.

„Oh, soll ich jetzt Angst haben? Ich glaube nicht. Mein Vater weiß, was sie Ven angetan haben, was er übrigens Verachtungswürdig findet, und mir befohlen hat auf ihn Acht zu geben und alles was in meiner Macht steht zu tun, um ihn vor Schaden zu bewahren und das Schändlichste, was ich mir für ihn vorstellen kann sind Sie. Und jetzt sag ich es Ihnen nochmal. Machen Sie, dass Sie hier weg kommen, ansonsten sehe ich mich gezwungen die Polizei zu rufen und Ihnen erstens mitzuteilen, was Sie Ihrem Sohn angetan haben und zweitens Ihnen eine kleine CD zu übergeben, auf der eine kleine, feine Liste mit all dem gesetzwidrigen Mist ist, den Ihre Firma so verzapft hat, die Sie Kopf und Kragen kosten wird. Es liegt ganz bei Ihnen.“, säuselte er gehässig und sah erfreut zu, wie Mr. Nox Gesicht vor Wut knallrot wurde.

„Das wagen Sie nicht!“, knurrte er.

„Ach ja? Wollen wir wetten?“, erwiderte Vanitas gelassen und zog sein Handy aus seiner Hosentasche.

Oh, tut das gut, sich endlich an jemanden abreagieren zu können, dachte Vanitas dabei und sah mit Genuss dabei zu, wie Mr. Nox angestrengt über die Sache nachdachte.

„Schatz, wir gehen!“, knurrte er schließlich und wandte sich von Vanitas ab. „Aber, Liebling, wie müssen doch-“

„Ich sagte wir gehen!“, wiederholte er sich, packte die Hand seiner Frau und stürmte mit ihr im Schlepptau aus dem Gebäude.

„Schönen Tag noch!“, rief Vanitas ihnen noch lachend hinter und wandte sich zum gehen ab.

„Mr. Temhota, auf ein Wort bitte!“, hielt Ms. Waters ihn zurück.

„Ja?“, fragte Vanitas, der sich innerlich schon auf eine Standpauke gefasst machte.

„Gut gemacht.“

„Was?!“

„Sie haben mich verstanden, Mr. Temhota. Und jetzt gehen Sie bitte zurück ins Krankenzimmer. So wie Sie aussehen, verschrecken Sie nur die anderen Schüler“, sagte sie augenzwinkernd und ging dann pfeifend zurück zu ihrem Büro.

Einen Moment lang sah Vanitas ihr völlig überrascht hinterher und schüttelte dann ungläubig den Kopf.

Das hier ist ja das reinste Irrenhaus!, schoss es ihm unweigerlich durch den Kopf und machte sich dann auf den Weg zurück zum Krankenzimmer, um nach Ven zu sehen.
 

so, das war es dann auch schon wieder

ich hoffe es hat euch gefallen

bis zum nächsten kapi

lg

-colonello-

Geschriebene Gerüchte

//Kapitel 6//
 

Mit gequältem Gesicht saß Ven Vanitas in der Schulmensa gegenüber und sah ihn flehend an.

„Bitte Vanitas, hör auf. Ich kann echt nicht mehr!“, jammerte er unterwürfig herum, aber Vanitas ließ das kalt.

„Nein, und jetzt hör auf hier herum zu jammern, wie ein kleines Baby und iss!“, knurrte er Ven an und hielt ihm einen Löffel voll Schokoladenpudding hin. Ven sah den Löffel angeekelt an. Warum quälte Vanitas ihn nur so?

Dabei dachte Ven inzwischen schon, dass Vanitas für einen Vampir eigentlich ganz ok wäre.

Immerhin kümmerte er sich seit seiner Entlassung aus dem Krankenzimmer um ihn und machte ihm das Leben hier so angenehm wie nur möglich. Dank ihm machten alle Vampire einen unnatürlich großen Bogen um ihn. Er durfte nun endlich auch die Schule verlassen, um in die Stadt zu fahren. Und er hielt ihm seine Eltern vom Leib, was wie Ven fand, eine ziemliche Leistung war.

„Bitte, ich kann echt nicht mehr. Einen Bissen noch und ich platze!“

„Red keinen Scheiß und mach jetzt den Mund auf.“, blieb Vanitas hart und sah ihn böse an. Mistkerl!, schoss es Ven durch den Kopf, öffnete widerwillig den Mund und ließ zu dass Vanitas ihn weiter mit Schokoladenpudding vollstopfte.

„Das war´s!“, meinte Vanitas danach zufrieden und ließ den Löffel auf Ven´s Tablett fallen.

„Ich hoffe dass dein Arm bald wieder verheilt ist, damit ich aufhören kann dich zu füttern. Das nervt tierisch.“

„Was du nicht sagst. Meinst du mir gefällt es dass du mich ständig mästest?“, fauchte Ven ihn an und schenkte seinem Gipsarm, der ihn daran hinderte selbst die einfachsten Dinge allein zu machen, einen bitterbösen Blick.

„Meinst du das würde etwas ändern? Auch ohne denn Gips werde ich dich Täglich dazu zwingen deinen Teller leer zu essen.“

„Und wieso?“

„Weil diese irre Ärztin gesagt hat dass du unterernährt wärst und du zunehmen musst.“, antwortete Vanitas und tat dabei so als müsste er gähnen.

„Ich bin nicht unterernährt!“

„Ach ja? Man kann deine Rippen sehen, wenn du kein Shirt an hast. Außerdem wiegst du zur zeit nur 55 Kilo und dein Gewicht bei Schulbeginn lag bei 67 Kilo, also hast du seit du hier bist ganze sechzehn Kilo verloren und bis du die nicht wieder zugenommen hast werde ich dich bei jeder Mahlzeit mästen, kapiert? Gut, und jetzt komm. Du hast in fünf Minuten Mathe.“, hackte er auf Ven herum und stand auf.

„Liebend gern, euer Majestät!“, gab Ven gehässig zurück und stand ebenfalls auf. „Du musst mich nicht Majestät nennen. Herr reicht vollkommen.“, erwiderte Vanitas grinsend und machte sich mit Ven´s Rucksack auf den Weg zu dessen Klassenzimmer.

„Was für ein Großmaul!“, knurrte Ven angefressen und folgte ihm und dankte Gott dafür, dass sie in unterschiedlichen Klassen waren und er so wenigstens für ein paar Stunden Ruhe vor ihm hatte.
 

„Und, ist Vanitas immer noch auf dem Gluckentrip?“, wollte Sora nach der Mathestunde wissen, während er Ven half seine Sachen einzupacken. Ven seufzte laut auf.

„Ja, ist er und es wird von Tag zu Tag schlimmer. Am Anfang war es ja echt nett von ihm, dass er mir so viel geholfen hat, aber mittlerweile übertreibt er es einfach.“

„Ach ja? Also mir würde es gefallen, wenn mir jemand alles abnehmen würde....besonders meine Mathehausaufgaben!“, erwiderte Sora fast schon neidisch und stopfte Ven´s Mathebuch in dessen Rucksack.

„Ach ja? Würde es dir auch gefallen, wenn dich jemand jeden Morgen ein anderer Kerl waschen würde, weil du dazu allein nicht in der Lage bist?“, gab Ven trocken zurück.

„Er wäscht dich?“

„Ja, das tut er und zwar Tag für Tag.“ Sora sah ihn peinlich berührt an.

„Ähm, a...auch da unten?“, wollte er wissen, worauf Ven rot anlief und leicht nickte. Sora war einen Moment lang sprachlos.

„Du meinst also, dass er dein Zepter und deine Kronjuwelen angefasst hat?“

„Ja, hat er.“, antwortete Ven gequält.

„Das ist echt schräg! ...und wie hat es sich an gefühlt?“

„Sora!“, rief Ven empört.

„Was denn? Man wird doch mal fragen dürfen.“, sagte Sora schulterzuckend.

„Also, wie hat es sich angefühlt?“

„Wenn du wissen willst wie es sich anfühlt von 'nem Kerl befummelt zu werden, dann frag jemanden ob er dir deine Eier betatscht. Dann weiß du wie es ist“, fauchte Ven ihn an, worauf Sora anfing zu grinsen.

„Jetzt verstehe ich. Dir hat es gefallen und weil du das nicht zugeben willst zierst du dich so zu sagen wie es war.“

Ven sah ihn fassungslos an. Wie um alles in der Welt kann man nur so hohl in der Birne sein?!, schoss es ihm durch denn Kopf.

„Sora, du spinnst und zwar ganz gewaltig! Und jetzt mach, dass du weg kommst, sonst sag ich Vanitas, dass er dich in die nächstbeste Mülltonne stopfen soll!“ „Ach wirklich? Also ob der das machen würde. Er macht sich doch nur dann die Finger schmutzig, wenn es auch wirklich sein muss.“

„Ich würde mir da nicht so sicher sein, Giftzwerg. Bei dir würde ich mir sogar mit dem größten Vergnügen die Finger schmutzig machen und rein zufälligerweise habe ich auf dem Weg hier her eine Mülltonne mit deinem Namen drauf gesehen.“, hauchte ihm plötzlich Vanitas, der wie aus dem Nichts hinter ihm aufgetaucht war ins Ohr, was ihn furchtbar zusammen zucken ließ.

„Va...Va...Vanitas, wa...was machst du denn hier?“, stammelte Sora erschrocken und wich vor ihm zurück.

„Ven abholen, was sonst? Und jetzt mach dass du weg kommst. Die Idee dich irgendwo rein zustecken gefällt mir immer besser und da wartet irgendwo bestimmt ein Klo, das sich darauf freut mit deinem Gesicht Bekanntschaft zumachen.“, knurrte Vanitas ihn liebenswürdig an und lächelte kalt.

„Oh ähm ja, i...ich muss eh jetzt irgendwo hin, ja.“, murmelte Sora und fing an hastig seine Sachen in seinen Rucksack zu stopfen.

„Das geht auch schneller, schneller, schneller!“, trieb Vanitas ihn zur Eile an. „Ich mach ja schon. Ich mach ja schon.“, rief Sora hektisch, schnappte sich seine restlichen Sachen und rannte aus dem Zimmer.

„Ich liebe es den Giftzwerg zu ärgern.“, lachte Vanitas gehässig und wandte sich Ven zu.

„Und soll ich ihn wirklich irgendwo rein stecken?“, wollte er wissen, aber zu seiner Enttäuschung schüttelte Ven den Kopf.

„Nein, er hat mich nur genervt.“

„Schade, ich hatte mich schon gefreut. Dann heben wir uns das einfach für das nächste Mal auf, wenn er was anstellt.“, brummte er.

„Können wir?“

„Sicher.“, erwiderte Ven, während Vanitas sich seinen Rucksack schnappte und machte sich mit ihm auf den Weg zu seiner nächsten Unterrichtsstunde.
 

Die Tage nach seinem peinlichem Gespräch mit Sora waren die seltsamsten, die Ven je erlebt hatte. Egal wo er hin kam, sahen ihn alle Mädchen denen er begegnete seltsam an und fingen an zu kichern, bevor sie sich aus dem Staub machten. Ven verstand die Welt nicht mehr.

Er war es gewohnt dass Mädchen ihn ansahen und dann kicherten. Er wusste dass er relativ gut aussah, weil seine Freunde ihn oft auf Partys mitgenommen hatten, damit er ihnen Dates mit den anwesenden Mädchen klar machte, aber dieses Mal war es irgendwie anders. Nur was anders war wusste er nicht und so wie sich das Ganze entwickelte wollte er es auch gar nicht wissen.

Und um dem Ganzen irgendwie zu entkommen verdrückte er sich an dem einzigen Ort der Schule wo er vor den ganzen kichernden Mädchen sicher war.

Die Bibliothek.

Ven saß dort oft stundenlang herum und las dort ein Buch nach dem anderen, was Vanitas tierisch auf die Nerven ging.

„Bist du bald fertig diese ganzen langweiligen Schinken hier zu lesen? Ich sterbe noch vor langweile und dabei bin ich schon tot!“, stöhnte Vanitas laut. „Können wir nicht endlich gehen?“

„Von mir aus kannst du gerne gehen, aber ich bleibe hier. Hier bin ich vor diesen kichernden Weibern sicher.“, antwortete Ven genervt, ohne auszusehen. „Damit dir wieder was passiert? Vergiss es, Blondi. Dann guck ich lieber ob sie hier irgendwas lustiges haben. Dracula oder so was.“, grummelte Vanitas gereizt und schlürfte davon zur Horrorabteilung.

Wozu braucht er denn das? Er ist doch selbst der reinste Horror! , dachte sich Ven und las weiter.
 

Ein paar Minuten lang hatte er endlich etwas Ruhe, bis er plötzlich ein ihm verhasstes Geräusch hörte, das ihn fast würgen lies. Das Gekicher von Mädchen. „Hast du schon die neue Geschichte von Shara gelesen? Die ist himmlisch!“, hörte er eine von ihnen kichern.

„Ja hab ich. Die ist einfach traumhaft. Besonders die Stelle wo Vanitas Ventus unter der Dusche eine sinnliche Massage gegeben hat. Die Szene war zum sterben schön.“, hörte er eine andere antworten und erstarrte.

Was war das?!, schoss es ihm durch den Kopf. Reden die etwa über Vanitas und mich?! Angestrengt lauschte Ven weiter.

„Ich kann es immer noch nicht glauben, dass die beiden was miteinander haben. Aber ich muss zugeben, dass sie wirklich ein tolles Paar abgeben.

Vanitas ist immer so kühl und abweisend und Ventus ist so niedlich, dass man ihn am liebsten knuddeln würde. Und wie Vanitas Ven immer beschützt und alles für ihn tut. Herrlich.“, hörte er die Erste sagen und ihm wurde fast schlecht dabei.

Er konnte es nicht glauben.

Die glaubten wirklich, dass er schwul und mit Vanitas zusammen wäre. Mit Vanitas.

Einem Vampir! Wie kamen die nur auf diese Idee? Ventus hasste Vampire, auch wenn er Vanitas einigermaßen gut leiden konnte, was aber auch nur daran lag, dass er ihm unter Einsatz seines eigenen Lebens das Leben gerettet hatte und er deshalb auch keine Panikattacken mehr bekam, wenn er da war.

„Hab ihr letztens in der Mesa gesehen wie Vanitas Ven gefüttert hat? Das war so süß, dass ich darüber sofort eine kleine Geschichte schreiben musste.“, sagte nun ein drittes Mädchen.

„Und natürlich auch darüber was die beiden danach noch so getrieben haben. Wollt ihr sie sehen?“, fügte sie kichernd hinzu, worauf Ven der Geduldsfaden riss. So, das reicht jetzt!, dachte er wütend, stand auf und ging in den Gang in dem die Mädchen waren.

„Also ich würde sie nur zu gern mal lesen!“, sprach er die drei Mädchen an und sah sie kalt an.

„Oh ähm hi Ventus, w...was machst du denn hier?“, sagte das Mädchen in der Mitte überrascht und versuchte sofort etwas hinter ihrem Rücken zu verstecken.

„Ich lese und fröne im Gegensatz zu euch Hühnern nicht irgendwelchen kranken Fantasien und jetzt her mit diesem blödsinnigen Geschreibsel!“, knurrte Ven sie an und streckte fordernd seine Hand aus.

Verhemmt sahen sich die drei Mädchen an.

„I...ich weiß nicht wovon-“ „Ich sagte her damit!“, fauchte er die drei wütend an und im nächsten Moment hatte er die Geschichte.

Sofort fing er an zu lesen.

„...wollüstig gab Ven sich der heißen Leidenschaft seines geliebten Vanitas hin, der ihn bereits seit Stunden am ganzen Körper verwöhnte...Was in drei Teufels Namen soll der Scheiß?! Was fällt euch drei kranken Weibern eigentlich ein Solch ein Mist über uns zu schreiben?! Ich schwöre euch, wenn ich eine von euch nochmal dabei erwische, wie sie solchen perversen Schweinkram über uns schreibt, werdet ihr es bitter bereuen, verstanden? Und das könnt ihr auch euren ganzen kleinen Freundinnen sagen. Ich will nichts mehr von diesen Mist sehen!“, machte er die drei runter, die schon den Tränen nahe waren.

„Und jetzt macht, dass ihr weg kommt!“ Das ließen sich die drei nicht zwei Mal sagen und rannten weg.

„Hey, was ist denn hier los? Warum schreist du so?“, fragte plötzlich Vanitas hinter ihm. Wütend drehte sich Ven zu ihn um.

„Das geht dich nen Dreck an und jetzt lass mich gefälligst allein. Ich hab zu tun.“, fuhr er ihn an und stampfte am ihm vorbei, aus der Bibliothek.
 

Den Rest des Tages verbrachte Ven damit Mädchen zu überfallen und sie dazu zu zwingen ihm ihre selbst geschriebenen Geschichten auszuhändigen. Als er am Abend wieder in seinem Zimmer war, war er total erledigt von der ganzen Rennerei, aber es hatte sich gelohnt.

Er hatte ganze vierundzwanzig Geschichten in die Finger bekommen, die über ihn und Vanitas geschrieben worden waren und nun brannte es ihm in den Fingern zu erfahren was sie genau über ihn geschrieben hatten, weshalb er es sich auf seinem Bett gemütlich machte und anfing zu lesen.

Es war schon fast Mitternacht als Ven die letzte Geschichte zu Seite legte und ließ sich verstört zurück in die Kissen sinken. Er hatte zwar gewusst, was auf ihn zukommen würde, aber dass es so schlimm sein würde, hatte er nicht erwartet. Diese Geschichten waren der pure Kitsch und sie alle endeten damit, dass er mit Vanitas im Bett landete und es wie die Karnickel trieben.

„Was für ein scheiß!“, fluchte er unbeherrscht.

„Wie kommen die nur darauf? Was habe ich getan, was sie auf diese verrückte Idee gebracht hat?“, fragte er sich selbst und fing an darüber nachzudenken. Er verbrachte viel Zeit mit ihm, aber daran konnte es unmöglich liegen. Er wollte immerhin nur nett zu ihm sein, auch wenn es nervig war, dass er ständig in seiner Nähe war, um seine Tasche zu tragen, ihm zu füttern...ihm beim waschen zu helfen...

Schlagartig würde Ven klar warum alle dachten, dass er mit Vanitas zusammen war. „Er behandelt mich wie seine Freundin! Dieser verdammte Blutsauger! Er ist Schuld daran, dass mich jetzt alle Mädchen der Schule für nen Homo halten!“, schrie Ven aufgebracht darüber, dass Vanitas am allen Schuld war, weil er ihn so behandelte. Plötzlich klopfte es an der Tür und Vanitas kam herein.

„Hey, hast du dich wieder beruhigt? Falls nicht hätte ich hier den neusten Young Justice Comic für dich. Du magst die Serie doch, oder? Ich seh dich ab und zu in einem von den Heften blättern.“, sagte er und hielt ihm den Comic hin. Ven sah ihn nur böse an.

„Den kannst du dir sonst wo hin stecken und jetzt lass mich gefälligst in Ruhe! Ich will schlafen!“, schrie Ven ihn wütend an und drehte sich auf die Seite. „Ven, was-“

„Ich hab gesagt, dass ich schlafen will!“, unterbrach Ven ihn, schloss die Augen und schlief wenige Minuten später wütend ein.
 

so, das war es dann auch schon wieder

ich hoffe es hat euch gefallen
 

lg

-colonello-

Überraschungsbesuch

//Kapitel 7//
 

Nachdenklich stand Vanitas, zusammen mit Axel, den Vanitas mitgeschleift hatte, in einer Buchhandlung und sah sich die Auslagen an.

„Was meinst du, Axel. Würde das hier Ventus gefallen?“, fragte er nach ein paar Minuten und hielt Axel einen Fantasyroman unter die Nase. Axel stöhnte genervt auf.

„Woher soll ich das denn wissen? Ich kenn den Kurzen kaum. Warum musste ich überhaupt mitkommen? Wenn du was für den Kurzen kaufen willst, hättest du besser Sora mitgeschleift. Der kennt Ventus wenigstens und weiß was er mag und was nicht.“

„Weil ich den Giftzwerg nicht besonders leiden kann und jetzt halt die Klappe. Ich habe schon genug Kopfschmerzen wegen der Sonne!“, knurrte Vanitas und stellte das Buch zurück ins Regal.

„Selbst schuld. Welcher Vampir geht auch schon am heiligsten Tage raus, um einzukaufen.“, meinte Axel feixend und schüttelte den Kopf.

„Echt mal, alter. Es ist ja schön und gut, dass du dich so um den Kurzen kümmerst, aber findest du nicht, dass es langsam mal reicht? Immerhin gehst du für ihn freiwillig in die Sonne.“

„Das ist meine Sache und geht dich ‘nen Dreck an, Axel!“, knurrte Vanitas ihn an, was Axel aber nicht besonders beeindruckte. Er war es gewohnt von Vanitas an geknurrt zu werden.

„Ja ja, es geht mich nichts an, aber weißt du was mich echt mal interessieren würde? Warum tust du das alles für ihn? Ich mein, nett sein und sich um ihn kümmern ist eine Sache, auch wenn du es in letzter Zeit etwas ruhiger angehst und ihm nicht mehr auf Schritt und Tritt folgst, aber auch noch am heiligsten Tag rauszugehen, um ein Geschenk für ihn zu kaufen geht doch schon etwas zu weit mit der Nettigkeit. So etwas würde ich nur... Ach so ist das!“, unterbrach Axel sich selbst und sah Vanitas grinsend an.
 

„Alter, vergiss was ich eben gesagt habe und wenn etwas ist kannst du mich gern um Hilfe bitten. Ich stehe da voll und ganz hinter dir.“, sagte er zu Vanitas, der ihn verständnislos ansah, und klopfte ihm auf die Schulter.

„...Ist dir die Sonne zu Kopf gestiegen? Ich habe nämlich nicht die geringste Ahnung wovon du redest.“

„Du weißt genau wovon ich rede und es muss dir auch nicht peinlich sein. Ven ist ja auch ein ganz süßer. War klar, dass du ihm nicht lange widerstehen konntest. Immerhin seit ihr ja Tag und Nacht zusammen.“, sagte Axel, aber Vanitas verstand kein Wort von dem, was er sagte.

„Axel, ich habe nicht die leiseste Ahnung wovon du sprichst! Und was zur Hölle meinst du damit, das Ven ein ganz süßer sei?“, wollte Vanitas wissen, worauf Axel ihn überrascht ansah.

„Sag bloß du weißt es echt nicht.“

„Was soll ich nicht wissen?!“, fragte Vanitas, dem langsam aber sicher seine Geduld ausging.

„Na das du in den Kurzen verknallt bist!“, grinste Axel den jungen Vampirfürst an.

Vanitas sah ihn geschockt an.
 

„Ich soll was?! Sag mal spinnst du! Wie kommst du auf diese hirnrissige Idee?!“, fauchte er Axel an, der ihn immer noch angrinste.

„Weil es mehr als offensichtlich ist das du in den Kurzen verknallt bist. Du gehst für ihn sogar in die Sonne, die für uns Vampire absolut tödlich ist, ohne unsere sonnenlichtabweisende Hautcreme. Außerdem reißt du dir auch ständig ein Bein aus, um es ihm so behaglich wie möglich zu machen. Wenn das nicht Liebe ist, weiß ich auch nicht.“, meinte Axel.

„Du tickst ja nicht mehr ganz sauber. Ich bin garantiert nicht in Ven verknallt! Soweit kommt`s noch. Ich kann ihn einfach nur gut leiden und jetzt Schluss damit! Ich kaufe schnell ein paar der Comics, die Ven immer liest und dann gehen wir zurück zur Schule.“, fauchte Vanitas seinen Lakaien an und stampfte rüber zur Abteilung, in der die Comics waren.
 

Der spinnt doch! Als wenn ich mich in einen Menschen verknallen würde. Dazu auch noch in einen männlichen. Ich bin doch nicht schwul!, schoss es Vanitas durch den Kopf, während er sich den Arm mit Comics vollstopfte und damit anschließend zur Kasse ging.
 

„Bin fertig. Lass uns von hier verschwinden!“, blaffte er ein paar Minuten später Axel an, drückte ihm die Einkauftasche in die Hände, zog sich seine Sonnenbrille an und verließ den Laden.

„Wurde ja auch Zeit. Bleibt nur zu hoffen, das deinem liebsten dein Geschenk gefällt, was alter?“, zog Axel Vanitas auf, der ihn sofort wütend an funkelte. „Axel, wenn du nicht bald deine übergroße Fresse hältst, reiz ich dir deine Zunge raus und stopfe sie dir in deinen Arsch, verstanden?! Ich bin nicht und ich wiederhole, ich bin nicht in Ventus verknallt!“, drohte er Axel, aber der grinste nur vor sich hin.

„Schon klar und ich bin der Kaiser von China. Gib‘s auf Vanilein. Ich weiß, was ich weiß.“, erwiderte Axel gelassen. Vanitas kochte vor Wut.

„Axel, das ist meine letzte Wahrung. Noch ein falsches Wort und ich mach dich fertig!“, knurrte er, aber Axel lachte nur.

„Na klar machst du das, alter. Oh, Verzeihung.“, sagte er, als er einen Jungen mit Kapuzenpullover anrempelte und dieser hinfiel.

„Sorry, hast du dir was getan?“, fragte er den jungen und bot ihm seine Hand an um ihn aufzuhelfen.

„Nein, nichts passiert.“, antwortete der junge und nahm Axel´s Hand, wobei ihm die Kapuze vom Kopf rutschte und ein den beiden gut bekanntes Gesicht zum Vorschein kam.

„Ven?! Was machst du denn hier?“, fragte Axel den Jungen überrascht. Der Junge wollte etwas antworten, aber noch bevor er dazu die Gelegenheit hatte sagte Vanitas „Das ist nicht Ven!“ und sah den Jungen kalt an.
 

„Wer bist du?“, fragte er den Jungen und fuhr seine Reizzähne aus.

„M...mein Name ist Roxas.“, stammelte der junge mit verängstigtem Blick auf Vanitas´ Reizzähne.

„Und was willst du hier Roxas?“, wollte Vanitas anschließend wissen.

„Roxas! Jetzt erinnere ich mich wieder. Wir haben uns doch im Sommer in der Schweiz bei Skifahren kennengelernt.“, sagte Axel plötzlich und deutete auf Roxas.

„Du kennst ihn?“, wollte Vanitas von Axel wissen.

„Ja, wir hatten in den Sommerferien ‘ne Menge Spaß zusammen. Hab ihm ‘ne Menge fabelhafter Witze beigebracht. Was machst du denn hier? Wenn ich mich richtig erinnere, hast du doch erzählt, das du dieses Jahr auf eine Militärakademie gehst.“, fragte er Roxas.

„I...ich suche meinen Bruder. Er geht hier zur Schule und kannst du dem Blutsauger Kumpel bitte sagen, das er seine Reizzähne einfahren soll? Die machen mir angst!“, antwortete Roxas und deutete auf Vanitas.

„Kein Problem. Vanitas mach lieber den Mund zu, sonst macht Roxy hier sich noch in die Hosen.“, sagte er zu Vanitas, der ihn darauf böse anstarrte und seine Zähne einzog.

„Schon viel besser würde ich sagen. So, du suchst also deinen Bruder? Wie heißt er denn?“, fragte Axel Roxas.

„Was für ‘ne blöde Frage. Es ist doch offensichtlich das Ventus sein Bruder ist. Sie sind Zwillinge.“, meinte Vanitas und schüttelte den Kopf. Warum bin ich nur von Idioten umgeben?, fragte er sich in Gedanken.

„Echt? Ventus ist dein Bruder?“, fragte Axel Roxas überflüssigerweise, worauf Roxas nur nickte.

„Das ist ja mal eine Überraschung. Na, da wird sich der Kurze aber freuen. Komm, ich bringe dich zu ihm“, sagte Axel und packte Roxas an der Hand, aber Vanitas versperrte ihnen sofort den weg.

„Axel, du bist echt so blöd, wie du tust. Wie willst du den Kurzen bitte aufs Schulgelände bringen. Falls du es vergessen haben solltest. Unbefugten ist der Zutritt verboten und da er hier so herumgeschlichen ist, glaube ich kaum das er eine Besuchserlaubnis hat.“, meinte er und sah Roxas an.

„Stimmt doch, oder?“, fragte er ihn, worauf Roxas nickte. Vanitas seufzte und sah sich um.

„Dahinten ist ein Café. Am besten setzen wir uns dort ihn und du erzählst uns was los ist.“
 

„Also verstehe ich das richtig, das du abgehauen und quer durchs Land gereist bist, weil du dir sorgen um Ven gemacht hast, weil er sich seit Monaten nicht bei dir gemeldet hat?“, fügte Vanitas das zusammen, was Roxas ihnen erzählt hatte und seufzte.

„So etwas idiotisches habe ich ja noch nie gehört, aber sei´s drum. Jetzt müssen wir erst mal einen Weg finden dich in die Schule zu schmuggeln, ohne dass jemand etwas mitbekommt.“

„Dann helft ihr mir also?“, fragte Roxas freudig und sprang von seinem Stuhl auf.

„Ja, machen wir, aber glaube nicht, dass ich das für dich mache. Ich will Ven nur eine Freude machen.“, brummte Vanitas genervt.

„Ja ja, alles für deinen Venilein.“, witzelte Axel herum.

„Axel, halt deine Fresse sonst vergesse ich mich. Überleg dir lieber, wie wir Roxas in die Schule schmuggeln können“

„Ach das ist einfach. Ich hab da schon ‘nen Plan.“, meinte Axel und grinste. „Ach ja? Und wie sieht der aus?“, wollte Vanitas wissen.

„Wir stecken Roxy hier einfach in eine unserer Schuluniformen und tun so als wäre er Ven.“, sagte Axel und Vanitas musste zugeben, das die Idee gar nicht mal schlecht war. Es gab nur ein Problem.

„Und wo bekommen wir eine passende Uniform für ihn her? Unsere sind ihm zu groß und wir haben nicht die Zeit eine für ihn anfertigen zu lassen.“, machte Vanitas auf den Fehler im Plan aufmerksam.

„Das ist kein Problem. Guck mal wer dahinten sitzt.“, erwiderte Axel und deutete auf einen Tisch in ihrer Nähe, an dem Sora saß.

„Der Giftzwerg na und?“

„Wie na und? Er und Ven haben fast dieselbe Kleidergröße. Wir „leihen“ uns einfach eine Uniform.“, sagte Axel und grinste.

„...Gute Idee. Roxas, geh doch schon mal vor aufs Klo. Wir besorgen dir schnell eine Uniform.“, sagte Vanitas zu Roxas und stand auf. Das wird ein Spaß!, schoss es ihm dabei durch den Kopf.

„Ähm, ok.“, antwortete Roxas und tat wie ihm befohlen.

Es behagte ihm zwar nicht, wie die beiden ihm eine Uniform besorgen wollten, aber es war der einzige Weg, wie er Ven wiedersehen konnte, also musste er da jetzt durch. Schnell eilte er zur Herrentoilette und wartete dort.
 


 

Es dauerte auch nicht lange bis Vanitas und Axel zusammen mit Sora hereinkamen, wobei letzter sich nicht wohl in seiner Haut zu fühlen schien.

„Da sind wir mit deiner Uniform, Roxy!“, trällerte Axel sofort als er Roxas sah. „Ja, das ist...gut.“, meinte Roxas und sah zu Sora.

„Ähm Hi, danke das du mir hilfst.“, sagte er zu ihm.

„Als wenn ich eine Wahl hätte.“, brummte Sora finster und musterte Roxas. „...Du siehst genauso aus wie Ven.“

„Äh ja, das höre ich öfters.“, erwiderte Roxas der nicht wusste, was er sonst antworten sollte.

„Genug gequatscht! Jetzt tauscht schon die Klamotten, damit wir weiter machen können.“, beendete Vanitas den Smalltalk und sah die beiden finster an.

„Wenn´s sein muss. Könnt ihr dann bitte rausgehen? Ich habe keine Lust das ihr dabei zuseht, wie wir uns umziehen.“

„Och, hat der kleine Giftzwerg etwa Angst, dass wir seinen winzig kleinen Freund sehen? Keine Angst. Denn will ich auch nicht sehen. Komm Axel. Lassen wir die Ladys alleine.“, machte Vanitas sich über Sora lustig und verließ zusammen mit Axel die Toilette.
 

„Ist der immer so?“, fragte Roxas Sora kaum das die Tür hinter Axel ins Schloss gefallen war.

„Immer!“, antwortete Sora sofort und fing an sich sein Hemd aufzuknöpfen.

„Aber mach dir nichts draus. Vanitas ist einfach der größte Arsch auf Erden. Der Einzige, zu dem er nett ist, ist Ven. Keine Ahnung warum. Vielleicht steht er ja auch ihn.“ Roxas konnte nicht anders und lachte los.

„Meinst du echt?“, fragte er. „Klar, so wie die immer aneinander kleben, könnte man echt meinen, dass sie ein Paar wären.“, meinte Sora. Roxas sah ihn überrascht an.

„Die kleben aneinander?“, fragte Roxas, der nicht glauben konnte, dass sein Bruder sich freiwillig mit einem Vampir abgeben würde.

„Klar, die beiden duschen sogar zusammen, wobei Ven sich sogar von dem Arsch waschen lässt. Hast du das nicht gewusst?“ Roxas konnte kaum glauben, was er da hörte. Ven lässt sich von einem Vampir waschen?!, schoss es ihm durch den Kopf. Er muss verrückt geworden sein!

„Sora, können wir uns bitte beeilen? Ich glaube ich muss dringend mal ein ernstes Wörtchen mit meinen Bruder reden!“, drängte er Sora plötzlich zur Eile an und schlüpfte so schnell er konnte aus seinen Klamotten.

„Von mir aus!“, erwiderte Sora, zog sich seine Uniform aus und drückte sie Roxas in die Arme.

„Hier hast du sie, aber mach sie nicht schmutzig. Meine anderen Uniformen sind in der Wäsche.“

„Danke! Ich bin dir was schuldig!“, sagte Roxas und zog sie sich an.

„Kein Problem.“, meinte Sora, während er sich Roxas Sachen anzog.

„Sieh lieber zu, das du von hier weg kommst bevor der Arsch auf die Idee kommt, dass wir noch unsere Unterwäsche tauschen sollen.“, fügte er noch hinzu und schob Roxas Richtung Tür.

„Bloß nicht. Darauf kann ich verzichten.“, meinte Roxas dazu nur und verließ die Toilette.

„Da bist du ja endlich.“, wurde er sofort von Vanitas in Empfang genommen.

„Dann können wir ja los. Axel sieh zu, dass du den Giftzwerg wieder in die Schule bekommst, verstanden?“, wandte er sich an Axel, der sofort nickte.

„Kein Problem. Ich mach das schon.“

„Gut, komm. Ven wird sich bestimmt über deinen Besuch freuen.“, sagte Vanitas zu Roxas, nahm ihn an die Hand und zog ihn hinter sich her.
 

Gelangweilt lag Ven auf seinem Bett, starrte Löscher in die Luft und fragte sich wo Vanitas blieb. Es war schon Stunden her, das Ven sich darüber beschwert hatte, dass es in der Schulbibliothek nichts anständiges zu lesen gäbe, worauf Vanitas, der ihm unglücklicherweise wieder einmal gefolgt war, sofort meinte das er runter in die Stadt fahren würde, um ihm ein paar Bücher zu besorgen.

Er war zwar immer noch sauer auf Vanitas, weil wegen ihm alle Mädchen der Schule ihn nun für Schwul hielten und Geschichten über ihn und Vanitas schrieben, aber es gefiel ihm das Vanitas, alles was er wollte, für ihn machte ohne das er ihn darum bitten musste. Ven legte sich gerade auf die Seite, als es an der Tür klopfte und Vanitas herein kam.

„Da bist du ja endlich!“, fauchte Ven ihn sofort an.

„Und wo sind die Bücher? Ich dachte du wolltest mir welche besorgen.“, fügte er noch hinzu als er sah das der Vampir nichts bei sich hatte.

„Oh, Sorry. Die hat Axel, aber ich habe dir etwas mitgebracht, über das du dich bestimmt freuen wirst.“, erwiderte Vanitas grinsend.

„Ach ja? Und was wäre das?“, wollte Ven wissen.

„Sieh doch einfach selbst.“, antwortete Vanitas gelassen und trat zur Seite so das Ven Roxas sehen konnte. Ven fiel vor Überraschung die Kinnlade runter.

„Hi, Bruderherz! Wie geht’s denn so?“, begrüßte Roxas seinen ältere Bruder, der ihn mit großen Augen anstarrte.

„Roxas? Bist du das?“, fragte Ven ihn ungläubig.

„Natürlich bin ich es! Wer soll ich denn sonst sein? Pamela Anderson?“, erwiderte sein Roxas grinsend. Ven war völlig aus dem Häuschen.

„Roxas!“, rief Ven überglücklich, sprang aus seinem Bett, rannte zu seinem Zwillingsbruder und umarmte ihn.

„Ich hab dich so vermisst!“

„Und ich dich erst! Wie geht es dir? Du siehst ja schrecklich aus. Ich kann es immer noch nicht fassen, dass Mum und Dad dich hierher geschickt haben. Ich dachte ich hör nicht richtig als Mum es mir gestanden hat. Los, jetzt sag schon was!“, redete Roxas auf seinen Bruder ein. Ven wollte gerade antworten als Vanitas sich räusperte.

„Ich lass euch dann mal allein und versuche euch so viel Zeit wie möglich zu verschaffen.“, sagte er und ging zur Tür. Ven hielt ihn auf.

„Ähm, danke.“, sagte er.

„Wofür? Dein Bruder ist von allein hergekommen. Ich habe nur dabei geholfen, ihn in die Schule zu schmuggeln. Bis später dann.“, erwiderte Vanitas und verließ das Zimmer.
 

Kaum dass er die Tür hinter sich geschlossen hatte, atmete er erleichtert darüber, dass er Roxas ohne Probleme zu Ven bringen konnte auf. Zufrieden mit sich selbst, schlenderte er den Flur entlang zum Aufenthaltsraum um dort etwas zu entspannen. Außerdem hatte er von dort aus einen guten Blick aufs Treppenhaus und konnte so verhindern, das jemand in Richtung ihres Zimmer ging. Vanitas hatte es sich gerade auf der Couch gemütlich gemacht als eine Ansage durch die Lautsprecher tönte.

„Mr. Temhota, bitte melden sie sich im Büro der Direktorin! Mr. Temhota, bitte im Büro der Direktorin melden!“ Vanitas stöhnte genervt auf.

„Was ist denn jetzt noch?“, knurrte er leise vor sich hin, stand widerwillig auf und machte sich auf den Weg zur Direktorin.
 

Dort angekommen klopfte er an die Tür und trat ein.

„Guten Tag, Frau Direktorin. Sie haben- Was macht ihr den hier?!“, fragte er überrascht als er Axel und Sora vor dem Schreibtisch der Direktorin sitzen sah.

„Ich habe sie herbestellt, Mr. Temhota. Genauso wie sie. Setzen sie sich!“, sagte die Direktorin und deutete auf den Stuhl neben Axel. ...Mir schwand nichts Gutes!, schoss es Vanitas durch den Kopf und setzte sich.

„Wissen sie warum ich sie hergerufen habe, Mr. Temhota?“, fragte Ms. Waters ihn kaum das er saß und sah ihn forschend an.

„Nein, keine Ahnung.“, log Vanitas und hoffte, dass die beiden anderen nicht geredet hatten.

„Dann will ich es ihnen sagen. Mr. Hikari und Mr. Ogón hier wurden dabei erwischt wie sie sich aufs Schulgelände schleichen wollten. Können sie mir vielleicht sagen warum? Immerhin hätten sie einfach durch das Schultor gehen können, aber offensichtlich wollten sie dies vermeiden.“, fragte Ms. Waters ihren Schüler.

„Tut mir leid. Ich weiß nicht warum sie das gemacht haben.“, antwortete Vanitas. „Ach wirklich? Ich hingegen glaube sehr wohl, das sie wissen warum ihre Freunde das gemacht haben und ich bin mir ziemlich sicher, dass es etwas mit Mr. Nox zu tun hat mit dem sie vor einer halben Stunde durchs Eingangstor spaziert sind.“, blaffte sie den Vampir an.

„Was soll das denn miteinander zu tun haben, Ms. Waters? Ven und ich waren in der Stadt und sind zurück gekommen. Ich sehe da keine Verbindung mit dem Fehlverhalten von Axel und Sora.“, erwiderte Vanitas.

„Verkaufen sie mich nicht für dumm, Mr. Temhota. Ich weiß genau das Mr. Nox heute den ganzen Tag in seinem Zimmer war. Ich selbst war vor einer Stunde noch bei ihm und habe mich nach seinem Befinden erkundigt!“, schnauzte sie Vanitas an der nicht wusste, was er nun sagen sollte.
 

Verdammte Hexe! Warum musste sie ausgerechnet heute nach Ven sehen?!, dachte er und suchte fieberhaft nach einer logischen Erklärung. Genau in diesen Moment klingelte das Telefon der Direktorin.

„Entschuldigen sie mich bitte einen Augenblick.“, sagte Ms. Waters und nahm den Anruf entgegen.

„Direktorin Waters Büro, am Apparat. … Oh, guten Tag, Mrs. Nox. Wie kann ich ihnen helfen? … Weggelaufen sagen sie? … Ich verstehe. … Ja, ich melde mich sofort bei ihnen wenn er hier auftauchen sollte. … Ventus? Ja, ihrem Sohn geht es gut. Mr. Temhota passt gut auf ihn auf. … Ja. … Ja, ihn Ordnung. Einen schönen Tag dann noch.“, sagte sie, legte auf und sah anschließend ihre drei Schüler streng an.

„Das war, wie sie sicher mitbekommen haben, Mrs. Nox und wissen sie, was sie mir gesagt hat?“, fragte sie dir drei und lehnte sich auf ihren Stuhl zurück.

„Nein, Ma´am.“, antworteten die drei wie aus einen Mund.

„Sie hat gesagt das Mr. Nox Bruder Roxas von seiner Schule weggelaufen ist und sie nicht weiß wo er ist. Sie hält es allerdings für gut möglich, dass er sich auf den Weg hierher befindet um seinen Bruder zu sehen.“, klärte sie die drei auf, worauf sie sich gegenseitig ansahen.

„Und was hat das jetzt mit uns zu tun?“, wollte Vanitas wissen, dem es überhaupt nicht gefiel, wie sich die Sache entwickelte.

„Das, mein lieber, wissen sie ganz genau! Also, wo ist er?“, fuhr sie Vanitas an.

„Wen meinen sie?“, stellte Vanitas sich dumm, um Ven und Roxas noch ein paar ungestörte Minuten zu erkaufen.

„Ich habe ihnen doch gesagt, dass sie mich nicht für dumm verkaufen sollen! Ich meine natürlich Roxas Nox! Ich weiß jetzt, das er es war mit dem sie zur Schule zurück kamen. Also raus mit der Sprache. Wo ist Roxas Nox jetzt?!“, keifte sie den jungen Vampirfürsten an. Vanitas zögerte einen Moment und gab dann auf.

„Er ist oben bei Ventus und unterhält sich mit ihm.“, brummte er und machte sich auf eine saftige Strafpredigt gefasst.

„Verstehe und warum haben sie das nicht sofort gesagt? Das hätte uns allen eine Menge Zeit und Nerven erspart.“, seufzte sie aber nur.

„Geht es dem Jungen gut?“

„Ja, Ma´am.“, antwortete Vanitas.

„Und was passiert jetzt?“, wollte Sora plötzlich wissen. Ms. Waters sah ihn abschätzend an.

„Nun in Anbetracht dessen was sie getan haben, müsste ich sie drei mindestens einen Monat lang Nachsitzen lassen, aber ich will mal Gnade vor Recht walten lassen und werde sie für heute noch einmal verwarnen.“, sagte Ms. Waters. „Aber dass sie mir nicht noch einmal etwas derartiges leisten, verstanden? Sie können gehen.“

Erleichtert atmeten alle auf.

„Vielen Dank Ms. Waters. Es wird nicht wieder vorkommen.“, bedankte sich Sora dafür, dass sie nicht bestraft wurden und machte sich schnell aus dem Staub. „Ja, vielen Dank dafür, Ma´am!“, bedankte sich Axel ebenfalls und folgte Sora durch die Tür.

„Ich werde dann mal geh-“

„Sie bleiben hier, Mr. Temhota. Mit ihnen bin ich noch nicht fertig.“, unterbrach die Direktorin ihn und deutete ihn sitzen zu bleiben.

„Ja, was gibt es denn noch?“, wollte Vanitas wissen.

„Ich möchte von ihnen wissen wie Mr. Nox reagiert hat als er seinen Bruder gesehen hat.“, antwortete Ms. Waters.

„Wie er reagiert hat? Na ja, er war überrascht und glücklich ihn zu sehen.“, erwiderte Vanitas.

„Wie glücklich genau?“, hackte die Direktorin nach.

„Überglücklich würde ich sagen, aber das ist ja auch kein Wunder. Soweit ich weiß haben sie sich schon lange nicht mehr gesehen und auch sonst keinen Kontakt zueinander gehabt.“

„Wenn ich sie jetzt fragen würde, ob es gut für Ventus sei, das sein Bruder hier bliebe, was würden sie antworten?“, fragte sie Vanitas was ihn überraschte.

„Was ich darauf antworten würde? Dass es gut für ihn wäre, würde ich antworten. So glücklich wie vorhin habe ich ihn noch nie gesehen.“, beantwortete er die Frage.

„Warum fragen sie mich das überhaupt?“

„Hm, das verrate ich nicht und es braucht sie auch nicht zu kümmern. Sie können jetzt gehen und seinen sie doch so nett und richten den Herren Nox und Nox aus das ich sie heute Abend um zwanzig Uhr in meinem Büro sprechen möchte und auch, dass sie sich nicht mehr verstecken brauchen. Ventus darf seinen Bruder ruhig unsere Schule zeigen.“, erwiderte sie lächelnd.

„Verstanden. Ich werde es ihnen ausrichten.“, sagte Vanitas, stand auf und ging zur Tür.

„Ach Ms. Waters? Falls sie das Vorhaben, was ich denke dann ist es bestimmt sehr hilfreich wenn sie Mr. Nox ausrichten das falls er ihren Vorschlag nicht nachkommt, einer ihrer Schüler der etwas gegen ihn hat, sehr wütend werden und der Polizei eine nette kleine CD mit unschönen Daten über seine Firma schicken würde.

Das hilft bestimmt weiter. Einen schönen Tag noch.“, meinte Vanitas noch grinsend bevor er das Büro der Direktorin verließ und sich auf den Weg zu Ven und dessen Bruder machte.
 

so, das war es dann auch schon wieder

ich hoffe euch hat das kapi gefallen
 

lg

colonello

Ein neuer Schüler

//Kapitel 8//
 

Schweigend standen Ventus und Roxas vor dem Büro von Ms. Waters und trauten sich nicht hinein.

„Sie wird bestimmt sagen, dass Mum oder Dad schon auf den Weg hierher sind um mich abzuholen.“, sagte Roxas und seufzte.

„Das glaube ich auch und ich wette dass sie bestimmt ziemlich sauer auf dich sind, weil du weggelaufen bist.“, stimmte Ven ihm zu.

„Es ist mir egal ob sie sauer deswegen sind. Sie sind selbst schuld, dass ich weggelaufen bin und das sage ich ihnen auch wenn ich sie sehe.“

„Aber ohne mich. Ich will dieses Pack nicht sehen!“, erwiderte Ventus sofort abfällig.

„Kann ich gut verstehen. Ich an deiner Stelle würde sie auch nicht sehen wollen, aber sag mal. Wie hast du sie dir nach deinem...Unfall vom Leib gehalten? Wollten sie dich etwa nicht sehen?“, wollte Roxas wissen.

„Sehen wollten sie mich schon. Ich sie aber nicht.“, beantwortete Ven die Frage. „Und wie hast du es angestellt, dass du sie nicht sehen musstest?“

„Gar nichts. Vanitas hat sie für mich vergrault.“, antwortete Ven, was Roxas gar nicht gefiel. Es ging ihm gegen den Strich, dass sein Bruder sich so gut mit dem Vampir verstand.

„Du verstehst dich echt gut mit diesen Vanitas obwohl er ein Vampir ist, oder?“ „Na ja, gut verstehen würde ich nicht sagen. Wir streiten uns ziemlich oft. Außerdem geht mir sein Kümmertick ziemlich auf die Nerven. Aber ja, ansonsten versteh ich mich mit ihm.“, antwortete Ven.

„Und das obwohl er ein Vampir ist. Hast du etwa keine Angst vor ihm?“, wollte Roxas wissen. Ven schüttelte den Kopf.

„Nein, vor ihm nicht. Warum fragst du?“

„Na weil du sonst vor Vampiren soviel Angst hast, dass du dich nicht mehr bewegen kannst und nur herum schreist. Ich finde es halt seltsam, dass du plötzlich mit einmen befreundet bist.“

„Ich habe immer noch Angst vor Vampiren!“, meinte Ven sofort.

„Vanitas ist nur... anders. Bei ihm weiß ich, dass er mir nichts an tun wird und immer hin hat er mir auch das Leben gerettet.“

„Entschuldigt bitte, dass ich euch bei eurem Kaffeekränzchen unterbreche, aber ich glaube das Ms. Waters auf euch wartet.“, mischte sich Vanitas, der plötzlich neben ihnen stand in das Gespräch ein und klopfte an die Tür der Direktorin. Roxas sprang vor Schreck einen Schritt zurück.

„Wo kommst du denn so plötzlich her?!“, fragte er Vanitas, der ihn nur herablassend ansah.

„Geht dich nen Dreck an und jetzt rein mit dir!“, erwiderte Vanitas schroff, packte Roxas am Kragen und zerrte ihn dicht gefolgt von Ventus ins Büro.
 

„Ah, da sind Sie ja endlich, Mr. und Mr. Nox und wie ich sehe sind Sie auch hier, Mr. Temhota. Kann ich Ihnen irgendwie helfen?“, begrüßte Ms. Waters die drei und bot ihnen an sich zu setzten.

„Guten Abend, Ms. Waters. Nein, ich bin nur hier um zu hören was Sie den beiden hier sagen wollten.“, sagte Vanitas und machte es sich auf seinem Platz gemütlich.

„Ich verstehe.“, meinte die Direktorin dazu nur und wandte sich anschließend Ven und Roxas zu.

„Nun, ich denke Sie beide wissen warum ich sie hergebeten habe, nicht wahr?“ „Hat es vielleicht etwas mit meinem kleinen Überraschungsbesuch zu tun, Miss?“, fragte Roxas frech, wobei Ven sich ein Grinsen verkneifen musste. So war sein Bruder halt. Sie steckten bis zum Hals in der Scheiße und trotzdem hatte er noch einen frechen Spruch auf Lager.

„In der Tat Mr. Nox. Es hat etwas damit zu tun. Ich hatte vorhin eine kleine Unterhaltung mit Ihrem Herrn Vater und muss sagen, dass er äußerst schlecht gelaunt war, aber das ist ja auch nicht weiter verwunderlich. Immerhin haben Sie in Ihrer Schule ein Feuer gelegt und sind dann weggelaufen.“, sagte Ms. Waters. „Du hast WAS getan?“, fragte Ven seinen Bruder entsetzt.

„Na ja, irgendwie musste ich für Ablenkung sorgen, während ich mich aus dem Staub machte. Außerdem habe ich ja nicht die Schule, sondern nur einen Geräteschuppen abgefackelt.“, verteidigte Roxas seine Tat.

„Eine teure Ablenkung würde ich sagen, Mr. Nox, aber lassen wir das. Sprechen wir lieber darüber was nun passieren wird, denn zu Ihrer alten Schule können Sie nicht zurück, da Sie wie Ihr Vater mir berichtet hat, dort von ihr verwiesen wurden. Ich muss schon sagen. Von einer Militärschule mit einem so hervorragendem Ruf zu fliegen ist eine beachtliche Leistung.“, sagte ms. Waters, worauf Roxas verlegen wurde.

„Danke für das Kompliment.“, sagte er, worauf Ven ihm in die Rippen stoßen wollte es aber nicht schaffte, da sein Gips im Weg war.

„Soll ich ihn für dich hauen?“, bot Vanitas sofort an, aber Ms. Waters hielt ihn davon ab.

„Das lassen Sie besser, wenn sie nicht nachsitzen wollen, Mr. Temhota. Kommen wir zurück zum Thema, meine Herren. Wie ich schon sagte sind Sie von Ihrer Schule verwiesen wurden, Mr. Nox, aber sorgen Sie sich nicht. Ihr Vater hat bereits eine neue Schule für Sie gefunden, die Sie trotz Ihres verantwortungsloses Verhalten aufnehmen wird.“, lächelte sie Roxas an. Roxas stöhnte laut auf.

„Und wo? In Sibirien vielleicht?“, wollte Roxas wissen.

„Bitte nicht!“, stöhnte Vanitas sofort. „Meine Familie hat in der Gegend ein schönes Schloss und ich will diesen Pyromanen nicht in dieser Gegend wissen.“ „Da kann ich Sie beruhigen, Mr. Temhota. Mr. Nox wird Ihrem Schloss bestimmt nicht zu nahe kommen.“, lachte Ms. Waters.

„Nein, das wird er ganz bestimmt nicht, denn er wird ab sofort hier bei uns die Schule besuchen.“

„Hier?!“, fragte Roxas überrascht und beuge sich vor.

„Sie meinen ich kann hier bei Ven bleiben?“

„Ja, genau das meine ich. Ihr Vater war anfangs zwar nicht wirklich begeistert von dieser Idee, aber letztlich habe ich es doch geschafft ihn davon zu überzeugen, dass es das beste für alle wäre, wenn sie hier zusammen mit Ihrem Bruder die Schule besuchen würden. Vorausgesetzt natürlich Sie sehen in Zukunft davon ab etwas in Brand zusetzten.“

„Keine Sorge! Das habe ich jetzt nicht mehr nötig! Hast du gehört, Ven? Ich kann hier bleiben!“, rief Roxas hellauf begeistert und fiel Ven um den Hals.

„Es Freut mich, dass Sie damit einverstanden sind hier zur Schule zu gehen. Hier steht ihre Zimmernummer und das hier ist Ihr Stundenplan.“, sagte Ms. Waters, nahm zwei Zettel von ihrem Tisch und reichte sie Roxas.

„Zimmer 106, zweiter Stock... Moment mal! Das ist ja gar nicht Ven's Zimmer! Das liegt doch im dritten Stock, wenn ich mich vorhin nicht vertan habe. Warum bin ich nicht mit Ven in einem Zimmer?“, fragte Roxas, nachdem er sich die Zettel angeguckt hatte.

„Sie sind nicht mit Ihren Bruder im selben Zimmer untergebracht, weil er bereits einen Mitbewohner hat und weil es hier zu den Regeln gehört, dass sich Mensch und Vampir ein Zimmer teilen müssen.“, antwortete Ms. Waters.

„Haben sie ein Problem damit sich ein Zimmer mit einem Vampir zu teilen?“

„Nicht wirklich, aber ich wäre lieber mit Ven zusammen in einem Zimmer. Kann man die Regeln vielleicht etwas zurecht bi-“

„Ich fürchte das wird leider nicht möglich sein, Mr. Nox. Sie werden sich ein Zimmer mit....Moment...Mr. Wasserberg teilen und damit basta. Aber falls Ihnen das nicht behagt können Sie gerne gehen. Ich bin mir sicher, dass Ihr Herr Vater bestimmt eine andere Schule für Sie finden wird.“, unterbrach Ms. Waters ihn und lächelte kalt. Roxas wollte etwas erwidern, aber bevor er dazu kam boxte Ven seinem Bruder mit dem Gips in den Bauch.

„Hör auf herum zu zicken, Trottel! Er ist mit dieser Reglung einverstanden, Ms. Waters.“, sagte Ven ihr zugewandt und sah Roxas dabei vernichtend an.

„Sehr gut. Ich denke das war dann alles für heute. Denken Sie bitte daran sich morgen in der Stadt ihre Schulbücher zu besorgen, Mr. Nox. Ihr Bruder kann ihnen dabei ja behilflich sein. Nun, einen schönen Abend Ihnen noch. Sie können gehen.“, sagte Ms. Waters, worauf die drei sofort aufstanden.

„Ihnen auch Ms. Waters. Schönen Abend noch und danke für ihre Hilfe.“, verabschiedete Ven sich von ihr.

„Ja, vielen Dank, Ma´am!“, fügte Roxas hinzu und verließ, von Ven gedrängt das Büro.

„Ich werde dann auch mal gehen.“, meinte Vanitas und stand auf. „Schönen Abend noch.“

„Den wünsche ich Ihnen auch, Mr. Temhota und danke für dieses kleine Druckmittel was Sie mir gegeben haben. Es war sehr hilfreich.“

„Immer wieder gern!“, erwiderte Vanitas lächelnd, verließ das Büro und rannte Ven und Roxas hinterher.
 

„Kannst du nicht einmal deine übergroße Klappe halten?! Echt mal, es ist immer dasselbe mit dir!“, hörte Vanitas Ven´s stimme schon von weiten rufen. Da streitet sich wohl jemand, dachte er vergnügt.

„Was denn? Ich hab doch nur gefragt, ob ich nicht trotz dieser dummen Regel mit dir das Zimmer teilen darf! Was ist so schlimm daran?“, fauchte Roxas gerade Ven an, als er eintraf.

„Was ist denn hier los?“, wollte er wissen.

„Das geht dich nen Dreck an, Blutsauger! Mich dich nicht in unsere Angelegenheiten ein!“, fuhr Roxas Vanitas sofort an, wofür Ven ihm eine Kopfnuss verpasste.

„Pass auf was du sagst. Ohne seine Hilfe wärst du bestimmt schon längst wieder auf den Weg nach Hause!“, schnauzte Ven ihn an.

„Stimmt doch, oder?“, fügte er an Vanitas gerichtet hinzu. Vanitas überlegte kurz, ob er Ven anlügen sollte, nickte aber schließlich.

„Ja, ich hab etwas nachgeholfen.“, gestand Vanitas.

„Da siehst du´s! Also sei gefälligst etwas dankbarer und bedanke dich bei ihm für seine Hilfe!“, fuhr Ven seinen Bruder an. Vanitas konnte nicht anders und musste grinsen. So hatte er Ven noch nie gesehen und er fand es lustig wie er seinen Bruder fertig machte. Allein das war es schon Wert gewesen Roxas zu helfen.

Roxas sträubte sich zwar davor, sich bei Vanitas zu bedanken, aber nach ein paar Schimpftiraden seines Bruders knickte er schließlich ein.

„Danke für deine Hilfe!“, presste er schließlich mit zusammengepressten Zähnen hervor und wandte sich von ihnen ab.

„Wurde auch Zeit!“, knurrte Ven ihn an. „Und jetzt ab mit dir auf dein Zimmer und begrüße deinen Zimmergenossen und sei nett zu ihm! Er kann nichts dafür, dass die Regeln hier so sind!“

„Was? Ich soll jetzt gehen? Ich bin den langen Weg hierher doch nicht ge-“

„Dein Bruder hat gesagt das du gehen sollst!“, blaffte Vanitas ihn plötzlich an und fuhr seine Reizzähne aus.

„Also los, verschwinde, sonst trete ich dich den ganzen Weg dahin und glaube mir. Ich werde bestimmt nicht sanft zu treten, nur weil du Ven´s Bruder bist!“, sagte er mit so finsterer Stimme, dass Roxas solche Angst vor ihm bekam, dass er sofort Fersengeld gab. Kaum dass er weg war seufzte Ven erschöpft auf.

„Warum muss ich so einen dummen Bruder haben?“

„Ach komm. So schlimm ist er nicht. Ich wette, dass ich mit der Kröte bestimmt noch ne Menge Spaß haben werde!“, meinte Vanitas grinsend und fuhr seine Zähne wieder ein.

„Mit Spaß meinst du doch, dass du ihm das Leben hier schwer machen willst, oder?“

„Nicht wirklich schwer. Ich werde einfach nur etwas auf ihm herum hacken, wenn er mich nervt. Das mache ich mit dem Giftzwerg ja auch.“, erwiderte Vanitas grinsend.

„Na dann. Meinen Segen hast du...und danke dafür das er hierbleiben darf.“, sagte Ven.

„Kein Problem. Hab ich gern gemacht. Dafür bist du mir aber einen Gefallen schuldig.“, meinte Vanitas und war froh darüber, dass Ven zur Abwechslung mal wieder normal mit ihm sprach.

„Ja, ich glaube dass ist das Mindeste was du verlangen kannst.“

„Gut, dann kannst du deine Schulden ja auch gleich einlösen.“, sagte Vanitas, worauf Ven ihn überrascht ansah.

„Ach ja?“

„Ja, ich würde nämlich gerne mal wissen warum du mich in den letzten Wochen wie den letzten Dreck behandelt hast?“, erwiderte der Vampir. Ven wandte sich sofort von ihm ab.

„...Das geht dich nichts an.“

„Log er ohne rot zu werden! Komm schon, spuck´s aus. Was habe ich getan, dass du so sauer auf mich warst?“

„Du hast nichts getan. Zumindest nichts absichtliches.“, erwiderte Ven abweisend.

„Arrrh, jetzt reicht`s mir aber. Los jetzt! Raus mit der Sprache! Ich will jetzt wissen warum du mich wie den letzten Arsch behandelt hast!“, fuhr er Ven an, der zusammen zuckte.

„Das...Arrrh, von mir aus! Komm mit auf unser Zimmer. Dann zeig ich dir warum ich so sauer war.“, gab Ven seinen Widerstand auf und stampfte davon.

...Der Tag wird ja immer besser!, schoss es Vanitas durch den Kopf und folgte Ventus.
 

„Buhahaha, und wegen dem Mist hier warst du sauer auf mich?! Das ist... das ist... Buhahaha!“, lachte Vanitas aus voller Kehle und wälzte sich auf dem Boden.

„Hör auf zu lachen du verdammter Blutsauger! Das ist nicht witzig!“, fauchte Ven seinen Mitbewohner, dem er gerade eben erst die Geschichten gezeigt hatte, die die Mädchen der Schule über sie geschrieben haben, an.

„Doch das ist es! Und ich dachte ich hätte was weiß ich was angestellt!“, lachte Vanitas weiter, ohne auf Ven´s zornrotes Gesicht zu achten.

„Hast du auch! Wenn du mir nicht immer auf die Pelle gerückt wärst, dann wären diese bescheuerten Weiber nie auf die Idee gekommen Homostorys über uns zu schreiben!“, keifte Ven wütend. Vanitas winkte ab.

„Komm wieder runter, Ven. Das ist doch alles nur halb so wild.“

„Halb so wild?! Die schreiben Geschichten in denen wir es treiben und du sagst halb so wild?!“

„Ja, das sage ich.“, antwortete Vanitas.

„Regt es dich etwa nicht auf, dass die so etwas über dich schreiben?“, wollte Ven wissen.

„Nein, es ist ja auch nicht das erste Mal, dass so etwas über mich verzapft wird.“, erwiderte Vanitas und setzte sich vernünftig hin. Ven sah ihn überrascht an.

„Was denn? Hab ich dich damit jetzt überrascht? Es ist nicht das erste Mal, dass Mädchen mich mit nem anderen Kerl in ihrer Fantasie verkuppeln. Ist dir das noch nie passiert?“, fragte Vanitas.

„Nein!“

„Tja, jetzt aber. Willkommen im Club!“, meinte Vanitas grinsend und sah belustigt dabei zu wie Ven´s Gesicht noch röter wurde.

„Passt es dir etwa nicht im Club zu sein?“, fragte er Ven scheinheilig. „Natürlich nicht!“, rief Ven wütend.

„Du willst also, dass es aufhört?“

„Blöde Frage! Natürlich will ich dass es aufhört!“

„Und warum hast du es mir dann nicht einfach gesagt?“, seufzte Vanitas und fischte sein Handy aus seiner Hosentasche.

„Echt mal, du bist echt anstrengend.“

Stirnrunzelnd sah Ven zu wie Vanitas eine SMS verschickte.

„Was machst du da?“, wollte er von dem Vampir wissen.

„Ich habe dafür gesorgt, dass es mit den Geschichten über uns aufhört.“

„Was? Dafür hast du nur eine SMS gebraucht?!“

„Klar, wenn man die richtigen Leute kennt reicht eine SMS und jetzt Schluss damit. Das Thema ist gegessen und gut ist.“, sagte Vanitas.

„Und wo wir gerade von Essen sprechen. Ich habe Hunger!“, fügte er noch hinzu und rieb sich den Bauch.

„Dann iss doch was.“, meinte Ven. „Aber nicht mich!“

„He, keine Sorge. Ich steh nicht so auf Männerblut.“, erwiderte Vanitas, stand auf, ging zu seinem Nachttisch und holte eine große Flasche mit einer dickflüssigen roten Flüssigkeit heraus. Sofort verkrampfte sich Ven.

„Ist das...ist das etwa Blut?“, fragte er angewidert. Vanitas schüttelte bedauernd den Kopf.

„Leider nicht. Das hier ist nur KB.“, antwortete Vanitas und trank einen großen Schluck.

„Kb?“, fragte Ven verständnislos.

„Kunstblut. Davon ernähren wir uns hier.“, erklärte Vanitas und trank noch einen Schluck.

„Widerliches Zeug, wenn du mich fragst, aber wenigstens macht es satt. Willst du auch nen Schluck?“ Ven wurde schlecht, als Vanitas ihm die Flasche anbot.

„Nein danke! Ich verzichte!“, sagte Ven und wandte sich ab, um Vanitas nicht weiter beim Essen zusehen zu müssen. Vanitas amüsierte sich prächtig darüber. „Was grinst du denn so? Machst du dich etwa über mich lustig?“, fauchte Ven ihn an, als er sich wieder zu ihm umdrehte.

„Ich doch nicht!“, spottete Vanitas. „So etwas würde ich doch nie machen. Ich bin doch ein netter Kerl.“

„Wer´s glaubt!“, brummte Ven. Es klopfte an der Tür und Vanitas stöhnte genervt auf.

„Verschwindet! Ich esse gerade!“, rief Vanitas, der noch etwas länger allein mit Ven bleiben wollte durch die Tür, aber kaum das er das gesagt hatte wurde die Tür aufgerissen und Roxas kam ins Zimmer gestürmt.

„Ven, geht es dir gut? Hat der Typ dir was getan?!“, rief er aufgeregt und stürzte sich auf Ven, um ihn zu beschützen.

„Ähm Roxas? Was machst du da?“, fragte Ven seinen Bruder verständnislos.

„Dich beschützen! Der hat doch gesagt, dass er dich beißen will!“, erwiderte Roxas und deutete auf Vanitas, der nur schwer ein Lachen unterdrücken konnte. „Roxas, du bist der größte Trottel auf Erden. Er hat gesagt, dass er gerade isst! Nicht, dass er mich isst!“, fuhr Ven seinen Bruder an.

„Und jetzt geh endlich runter von mir. Du bist schwer!“

„Na wenn das mal nicht ein süßes Paar ist! Ein richtig schöner Lesbenporno!“, lachte Axel, der in der Tür stand.

„Was macht ihr hier?“, fragte Vanitas kalt.

„Wir wollten euch nur sagen, dass wir morgen Abend ausgehen werden. Eine kleine Willkommensparty für Roxas sozusagen.“, antwortete Axel grinsend.

„Und was hat das mit uns zu tun?“

„Weil ihr mitkommen werdet!, meinte Axel grinsend.

„Das kannst du gleich wieder vergessen! Ich gehe nicht aus!“, knurrte Vanitas sofort und funkelte Axel böse an.

„Von mir aus. Du kommst aber mit, oder Venilein?“, wandte Axel sich dem älteren der Nox Brüder zu.

„Klar!“, meinte Ven sofort, der immer noch versuchte sich seinen Bruder vom Leib zu halten.

„Seit ich hier bin war ich noch nie außerhalb der Schule.“

„Klasse, dann wäre das ja geregelt und keine Sorge, Boss. Demyx und ich passen schon gut auf den Kurzen auf.“, sagte Axel gut gelaunt. Vanitas kochte vor Wut. Ich soll Ven´s Schutz diesen beiden Vollidioten überlassen? Nur über meine Leiche!, schoss es ihm durch den Kopf.

„Ich komme mit!“, sagte er.

„Was hast du gesagt?, fragte Axel.

„Ich habe gesagt, dass ich mitkomme und jetzt verschwindet endlich!“, knurrte er, packte Axel und Roxas am Kragen und warf sie aus dem Zimmer.
 

„Endlich Ruhe!“ seufzte er, nachdem er die Tür zugeschlagen hatte und sank zu Boden. Ven lächelte ihn an.

„Was ist? Warum lächelst du so?“

„Es ist nichts. Ich wundere mich nur darüber, dass du plötzlich doch mitkommen willst.“, meinte Ven.

„Hab ich etwa ne andere Wahl?“, brummte Vanitas.

„Klar, du könntest hier bleiben.“

„Und dich damit in Gefahr bringen? Keine Chance!“, erwiderte Vanitas und stand auf.

„Wieso Gefahr? Deine Kumpels passen doch auf.“

„Und wenn schon. Immer wenn ich nicht dabei bin passiert dir immer etwas gefährliches! Und jetzt halt die Klappe und zieh dich aus.“, zischte Vanitas und stand auf. Ven sah ihn entgeistert an.

„Was?!“, fragte er.

„Du sollst dich ausziehen, hab ich gesagt. Bist du taub?“

„Wa...warum soll ich mich denn ausziehen?“, wollte Ven wissen.

„Weil du stinkst!“, antwortete Vanitas trocken. „Also los. Ausziehen, hab ich gesagt.“ Ven dachte nicht einmal im Traum daran sich auszuziehen.

„Du hast ja nen Knall! Ich stinke nicht!“, zischte er Vanitas an.

„Für einen Vampir schon. Wir haben einen viel besseren Geruchssinn als Menschen.“, erklärte Vanitas.

„Und jetzt hör endlich auf hier herum zu zicken und zieh dich aus!“

„Mir doch egal, ob du besser riechen kannst als ich! Ich zieh mich nicht aus!“, knurrte Ven. Vanitas sah ihn kalt an.

„Dann eben auf die harte Tour!“, meinte er. Schneller als Ven gucken konnte stand Vanitas neben ihm und wedelte mit einem Hemd herum. Seinem Hemd.

„Was?“ überrascht sah Ven an sich herunter und stellte geschockt fest, dass sein gesamter Oberkörper nackt war.

„Wie...wie hast du das angestellt?!“, wollte er wissen und sah Vanitas an, der ihn nur schadenfroh angrinste.

„Das wüsstest du wohl gern, was?“, grinste er. Und als nächstes ist die Hose dran!“ Wieder bewegte Vanitas sich schneller als Ven gucken konnte und als er wieder auftauchte hielt er nicht nur Ven´s Hose in den Händen sondern auch seine Socken und Schuhe. Nun stand Ven nur noch in seinen Shorts da und verstand gar nichts mehr.

„So, jetzt bleiben nur noch deine Shorts, Venilein. Soll ich oder ziehst du sie dir selber aus?“, fragte Vanitas ihn süßlich und grinste vor sich hin. „V...vergiss es!“, stammelte Ven. „Die zieh ich nicht aus!“ Vanitas grinste noch breiter.

„Also soll ich sie ausziehen.“, sagte er und kam langsam auf Ven zu.

„Du scheinst ja echt darauf zu stehen von mir ausgezogen zu werden!“ Ven schloss die Augen und klammerte sich an seine Shorts. Er wusste, dass er mit nur einer Hand keine Chance hatte Vanitas davon abzuhalten ihm seine Shorts auszuziehen, aber kampflos wollte er sie nicht aufgeben.

Grinsend griff Vanitas nach Ven´s Shorts und zog sie ein Stück hinunter. Ven zog sie sofort wieder hoch. Vanitas grinste noch mehr.

Er amüsierte sich prächtig. Es gefiel ihm wie Ven sich sträubte und sich zu wehren versuchte. Er zog wieder leicht an den Shorts und wieder zog Ven sie hinauf. Vanitas wiederholte das Spiel so lange bis ihm auffiel, dass sich in Ven´s Shorts eine kleine Beule gebildet hatte.

Ven hatte schon längst gemerkt, dass sich bei ihm da unten etwas geregt hatte und kämpfte deshalb noch heftiger darum seine Shorts anbehalten zu können. Vanitas grinste ihn boshaft an und fing wieder an mit Ven zu spielen.

Er spielte so lange mit ihm bis die Beule in Ven´s Shorts nicht mehr zu übersehen war und ihm langweilig würde.

„Du scheinst ja echt darauf zu stehen, dass ich an deinen Shorts herumspiele. Kann es vielleicht sein, dass die Mädchen hier Recht haben und du tatsächlich auf mich stehst?“, fragte er Ven schließlich, um ihn aus der Fassung zubringen was ihm damit auch gelang. Entsetzt darüber was Vanitas gesagt hatte ließ Ven seine Shorts für einen Moment los, was Vanitas genügend Zeit gab Ven die Shorts auszuziehen.

„Gewonnen!“, trällerte Vanitas schadenfroh und hielt Ven´s Shorts in die Höhe. Ven sank vor Scham auf den Boden und versuchte seine Blöße mit der Hand zu verdecken, da er nicht wollte, dass der Vampir ihn so sah.

„So und da ich jetzt gewonnen habe gehst du schön brav unter die Dusche und wäschst dich. Außerdem kannst du dich da um dein kleines, obwohl so klein ist es gar nicht, Problem kümmern.“, lachte Vanitas ihn aus. Ven zierte sich nicht mehr und tat was Vanitas ihm befohlen hatte.

So schnell er konnte stand er auf und rannte rüber zum Badezimmer. Dort drehte er sich noch einmal kurz um und sah Vanitas bitterböse an.

„Ein Schwein bist du! Ein ekelhaftes, perverses Schwein!“, schrie er ihn an und knallte die Tür hinter sich zu.

Vanitas lachte darüber aus voller Kehle, ging rüber zu seinem Sarg und legte sich hinein.

Hi Hi Hi, das war ein guter Tag!, dachte er vergnügt und schloss die Augen.
 

so, das war es dann auch schon wieder

ich hoffe euch hat das kapi gefallen
 

lg

colonello

Eine Party mit folgen

//Kapitel 9//
 

Schweigend stand Vanitas im Badezimmer vor dem Spiegel und betrachtete sich kritisch.

„Ich seh in den Klamotten scheiße aus!“, brummte er und wollte sich sein schwarzes Shirt wieder ausziehen, was er eben erst angezogen hatte, aber Axel, der in der Tür stand und auf ihn wartete hielt ihn davon ab.

„Red keine Scheiße! Das Shirt steht dir und jetzt lass es an.“, sagte er genervt.

„Und jetzt komm endlich. Die anderen warten schon seit einer halben Stunde unten auf uns!“, fuhr er Vanitas an.

„Dann können sie auch noch fünf Minuten länger warten. Ich musste auch ewig warten bis Ven und die Giftzwerge das Bad endlich freigegeben haben.“, knurrte Vanitas, aber Axel war das egal. Er war in Feierlaune und wollte sie sich von diesem alten Griesgram nicht verderben lassen.

„Nichts da! Du kommst jetzt schön brav mit!“, sagte er, packte Vanitas am Krangen und schleifte ihn unter lautem Protest Vanitas' runter in die Eingangshalle des Wohnheims, wo die anderen schon auf sie warteten.

„Das seit ihr ja endlich!“, begrüßte Roxas sie sofort genervt.

„Ja, sorry deswegen, aber unsere kleine Primadonna hier brauchte so lange, um sich schick zu machen.“, entschuldigte sich Axel für die Verspätung. Vanitas sah ihn böse an.

„Pass auf was du sagst, Axel, sonst singst du bald Sopran!“, drohte er ihm und drehte sich dann zu den anderen um.

„Können wir dann?“

„Sicher können wir. Wir haben ja nur auf euch Schnarchnasen gewartet.“, schnaubte Roxas und lief zum Schultor, um sich dort abzumelden. Die anderen folgten ihm.

„Name ?“, fragte der Fördner Vanitas, als er an der Reihe war sich auszutragen. „Temhota, Vanitas.“, antwortete er.

„Notiert. Wann werden Sie voraussichtlich zurück kommen?“ „Irgendwann morgen Vormittag. Das gilt für uns alle.“, sagte Vanitas woraufhin ihn alle, auch der Fördner, überrascht ansahen.

„Sie übernachten also alle außerhalb? Haben Sie dafür auch eine Genehmigung?“, wollte der Fördner wissen.

„Natürlich habe ich die.“, sagte Vanitas und reichte dem Fördner ein Blatt, das er schnell überflog.

„Verstehe, dann noch einen schönen Abend.“, brummte der Fördner und wandte sich von ihnen ab.

„Ihnen auch.“, meinte Vanitas und ging weiter.
 

„Was meinst du damit wir schlafen nicht in der Schule?“, fragte Sora, nachdem sie ein Stück gegangen waren.

„Wo sollen wir den sonst schlafen?“

„In nem Hotel natürlich, Giftzwerg. Ich habe heute Morgen drei Zimmer in nem Hotel in der Stadt für uns reserviert.“, beantwortete Vanitas die Frage und ging ungerührt weiter.

„Aber wozu? Selbst zu Fuß brauchen wir doch nur zwanzig Minuten bis zur Schule.“, fragte Sora weiter. Vanitas schnaubte verächtlich.

„Ich dachte wir wollen feiern gehen? Ich weiß zwar nicht wie es bei dir aussieht, aber ich habe keine Lust besoffen in der Schule aufzutauchen und mir deswegen eine Strafpredigt von Ms. Waters anzuhören.“, sagte er, worauf Axel breit zu grinsen begann.

„Sag bloß du willst dich heute volllaufen lassen, Alter.“

„Klar, will ich das. Anderes kann man die drei hier ja nicht ertragen!“, erwiderte Vanitas und deutete auf Roxas, Sora und Demyx.

„Hey, wenn hier einer unerträglich ist dann bist du das!“, schnauzte Roxas ihn sofort an.

„Sagte der Pyromane!“, spottete Vanitas. „Aber lassen wir doch einfach mal Ven entscheiden wer von uns unerträglicher ist.“, meinte er dann und sah rüber zu Ventus, der schwer genervt aussah.

„Haltet mich gefälligst aus eurem Kleinkindgezanke heraus, ihr Perversos!“, knurrte Ven kalt und warf den beiden vernichtende Blicke zu.

„Oh, bist du etwa immer noch sauer wegen der Sache von heute Morgen? Ich wollte dir doch nur beim waschen helfen, weil du das mit deinem Gips nicht so gut hin bekommst.“, sagte Roxas verletzt. „Ich hab es doch nur gut gemeint.“

„Ach, mich schon in aller Frühe aus dem Bett zu zerren und mich mit Gewalt auszuziehen, während Perverso A uns dabei zusieht und sich einen ablacht nennst du gut gemeint?“, knurrte Ven. Roxas brummte etwas unverständliches vor sich hin.

„Tja, scheint so als wäre Ven im Moment nicht sonderlich gut auf dich zusprechen, was?“, machte Vanitas sich über Roxas lustig.

„An deiner Stelle würde ich lieber still sein, du Unterhosenfreak! Du bist nicht viel besser als er!“, fauchte Ven ihn an.

„Ach wirklich?“, wollte Vanitas wissen, ging zu ihm und flüsterte Ven etwas ins Ohr, woraufhin dieser einen Moment lang nachdachte.

„Ok, ich verzeih dir das von gestern, aber mach das nie wieder, verstanden?“, seufzte er schließlich.

„Vom mir aus, aber jetzt musst du zugeben, dass ich nicht mehr so schlimm wie dein Bruder bin!“, sagte Vanitas.

„Von mir aus, dann bist du nicht so schlimm wie Roxas.“, sagte Ven. Du bist nämlich noch hundertmal schlimmer als er!, fügte er in Gedanken hinzu.

„So, da wären wir Leute!“, verkündete Axel fröhlich, als sie bei dem Club ankamen, in dem sie feiern wollten und stieß die Tür auf.
 

„Hereinspaziert meine Herren! It´s partytime!“, rief er. Vanitas schnaubte verächtlich.

„Hör auf dich so aufzuspielen! Das ist ja peinlich.“, fuhr er Axel an, der ihn nur angrinste.

„Lass mich doch. Ich will heute Spaß haben!“, meinte Axel und schubste seinen Herrn in den Club. Trottel!, schoss es Vanitas durch den Kopf und steuerte sofort die Bar an, um sich etwas zu trinken zu besorgen.

„Hey Barkeeper! Ein Bloodymary!“, rief er dem Barkeeper zu und sah sich im Club um. Was für ne Bruchbude! Und so was schimpft sich Club? Da ist ja jeder Stall besser!, dachte er, während er sich umsah und auf sein Getränk wartete, aber gleichzeitig dachte er auch, dass man hier nicht sehr viel erwarten konnte. Die Stadt war klein und da konnte er wohl kaum mit einem Edelclub rechnen, die er sonst immer besuchte, wenn er feiern wollte.

„Hey, guck dir das an! Scheint so als hätten die kurzen schon nen Haufen Verehrerinnen!“, stieß ihn plötzlich Axel an, der wie aus dem Nichts neben ihm aufgetaucht war und deutete auf Ven und Roxas, die von fünf Mädchen umringt waren.

„Tja, mit denen kannst du halt nicht mithalten.“, sagte Vanitas.

„Was soll das denn heißen? Wenn ich wollte könnte ich an jedem Finger fünf Mädels haben, die sich darum schlagen würden nur damit ich sie überhaupt ansehe!“

„Sicher. Ach, sieh mal einer an, klein Roxas scheint schon eine gefunden zu haben, die mit ihm tanzen will und Huch. Der Giftzwerg anscheinend auch.“, grinste Vanitas und deutete auf Sora, der mit einem blondem Mädchen die Tanzfläche unsicher machte.

„Das darf doch nicht wahr sein! Wie hat der es geschafft noch vor mir eine zu finden?“, knurrte Axel und verschwand wieder in der Menge.

„Viel Glück!“, rief Vanitas ihm hinterher. Du wirst es brauchen!, fügte er gehässig in Gedanken hinzu und widmete sich seiner Bloodymary zu.
 

„Hi, hast du was dagegen, wenn ich mich etwas zu dir setze?“, fragte ihn nach einer Weile ein Mädchen und setzte sich ohne auf Antwort zu warten neben ihn. Vanitas sah sie kaum an. Wenn er allein oder nur mit Axel und Demyx hier gewesen wäre, hätte er ihr mehr Aufmerksamkeit geschenkt, aber im Moment war er viel zu sehr damit beschäftigt Ven im Auge zu behalten, damit er keinen Ärger bekam. „Von mir aus.“, brummte er ihr nur zu.

„Bist wohl einer von denen die nicht viel sagen, was? Ich bin übrigens Becky und du bist?“, fing das Mädchen an mit Vanitas zu flirten, aber den ließ das kalt. „Nicht interessiert. Barkeeper? Noch eine Boodymary bitte!“, bestellte Vanitas sich ein weiteres Getränk.

„Och, jetzt sei nicht so! Du bist doch aus dieser Gruselschule hinten beim Wald, oder? Ich habe gehört, dass sie dort Vampire frei herum laufen lassen, stimmt das? Das muss doch bestimmt schrecklich sein dass-“ „Hör mal, ich habe wirklich keine Lust darauf mit dir zu reden, also such dir bitte nen anderen, dem du ein Ahr ab kauen kannst!“, fuhr Vanitas sie an, dem ihre ganze Fragerei auf die Nerven ging.

„Mann, jetzt sei doch nicht so unfreundlich. Ich wollte doch nur etwas mit dir reden. Du bist nämlich genau mein Typ.“

„Du meiner aber nicht und jetzt verpiss dich endlich! Ich will nichts mit dir zu tun haben!“, knurrte er das Mädchen an.

„Pah, von mir aus! Du bist es wahrscheinlich eh nicht wert, dass ich mit dir rede!“, fauchte das Mädchen zurück, stand auf und ging.

„Hey, was machst du denn da? Die war doch süß! Warum hast du sie vergrault?“, fragte ihn Ven, der plötzlich neben ihm stand und sah dem Mädchen hinterher. „Sie war nicht mein Typ und viel zu aufdringlich.“, brummte Vanitas und sah ihn an. „Sag mal, was ist denn mit dir los? Du strahlst ja richtig.“

„Findest du? Na ja, vielleicht liegt es daran, dass ich endlich mal wieder richtig entspannen kann.“, erwiderte Ven und grinste.

„In der Schule steh ich ja immer unter Strom, weil dort so viele Vampire sind.“ „Kann sein, aber vielleicht liegt es ja auch daran, dass du schon ziemlich angetrunken bist!“, meinte Vanitas als Ven nach seiner Bloodymary griff und die in einem Zug austrank.

„Hm, nur ein kleines bisschen vielleicht!“, grinste Ven ihn an und verschwand wieder in der Menge.

...das kann ja was werden!, dachte Vanitas, aber er freute sich darüber wie fröhlich Ven ausgesehen hatte. Vielleicht sollte ich ja auch etwas feiern. „Barkeeper! Eine Flasche Wodka!“, kaum dass der Barkeeper Vanitas die Flasche gegeben hatte trank Vanitas sie auf ex aus und stürzte sich ins Getümmel. Er tanze, lachte und trank, dass sich die Balken bogen.

Er ließ alle Hemmungen fallen und genoss das Leben in vollen Zügen bis er sich Stunden später irgendwo in einer Ecke wiederfand und leise ein russisches Volkslied vor sich her summte.

Mann, bin ich erledigt!, dachte er und sah sich um...und was er sah gefiel ihm überhaupt nicht. Ven saß nur ein paar Tische weiter mit ein paar Mädchen zusammen, die ihn immer wieder dazu drängten zu trinken. Was machen die denn da? Soviel kann er doch gar nicht vertragen, schoss es ihm durch den Kopf. Am besten ich geh da mal dazwischen, sonst-

Plötzlich überschlugen sich Vanitas Gedankengänge, als er sah dass eines der Mädchen Ven etwas ins Getränk mischte, ohne dass dieser es bemerkte. Sofort sprang er auf, um Ven daran zu hindern, dass er es trank, aber es war schon zu spät. Ven hatte das Glas mit einem Zug geleert und wischte sich den Mund mit dem Handrücken ab.

„Scheiße!“, fluchte Vanitas laut und eilte zu seinem Freund.

„Hey, was soll das hier werden?!“, herrschte er das Mädchen an, das Ven was ins Glas getan hatte an und packte sie am Arm, damit sie nicht weglaufen konnte. „Hey, du tust mir weh!“, schrie das Mädchen auf und versuchte sich zu befreien. „Wenn du nicht bald sagst was das hier werden sollte tue ich dir richtig weh, verstanden?“, knurrte Vanitas aus voller Kehle. „Los, sag´s schon!“

„I...ich weiß nicht wovon du redest!“

„Lüg mich nicht an. Lüg mich nicht an, du kleine Schlampe! Was hast du Ven ins Getränk getan?!“, schrie Vanitas sie an und drückte fester zu. Das Mädchen jaulte laut auf.

„E...es war eine Mischung aus Ecstasy und Viagra!“, gestand das Mädchen endlich. „Partydrogen also. Ich sollte dir dafür eigentlich den Kopf abreißen und den Schweinen zum Fraß vorwerfen!“, knurrte Vanitas sie an und wandte sich zu der Menge um, die sich um sie gebildet hatte.

„Axel! Beweg deinen faulen Arsch hierher!“, schrie er, worauf Axel sich aus der Masse löste und zu ihm kam.

„Schau mal nach Ven und sag mir, ob er einen Arzt braucht. Mit Drogen kennst du dich ja aus und Demyx! Bei Fuß!“, schrie er wieder in die Menge, worauf sich nun Demyx aus der Menge löste und zu ihm kam.

„Hier, bring diese Schlampe zur Polizei und sag denen was sie angestellt hat.“, knurrte er und stieß das Mädchen ihn Demyx' Arme.

„Wird gemacht!“, erwiderte Demyx ernst und schleifte das Mädchen fort. Zufrieden damit wandte er sich wieder Ven und Axel zu, der ihn untersuchte.

„Und? Was ist mit ihm?“, wollte er von Axel wissen.

„Es ist nichts. Er ist nur stark betrunken und die Dosis, die das Mädchen ihm verabreicht hat hält sich in Grenzen. Morgen ist er wieder auf dem Damm.“, meinte Axel.

„Braucht er nen Arzt?“, fragte Vanitas. Axel schüttelte den Kopf.

„Nein, so schlimm ist es nicht.“, sagte der Vampir. Vanitas atmete erleichtert auf.

„Gut, dann bring ich ihn jetzt ins Hotel. Pass du auf die anderen beiden auf. Übrigens, wo ist Roxas?“

„Das letzte Mal, als ich ihn gesehen habe ist er mit einem Mädchen in einem der Hinterzimmer verschwunden. Schätze mal, dass er gerade ne Menge Spaß hat.“, erwiderte Axel und verzog neidisch das Gesicht.

„Jetzt schmoll hier nicht rum. Pass lieber darauf auf, dass ihm und dem Giftzwerg nicht auch noch was passiert!“, fuhr Vanitas ihn an und ging zu Ven. „Komm kurzer. Wir haben genug gefeiert für heute.“, sagte er zu ihm, wobei er versuchte nett zu klingen, und nahm ihn huckepack.

„Wir sind dann weg. Bis morgen dann und bring die anderen sicher ins Hotel und sorge dafür, dass Roxas uns nicht stört.“, verabschiedete er sich von Axel, verließ mit Ven den Club und machte sich dann auf den Weg zum Hotel.
 

Dort angekommen brachte er Ven sofort hoch auf ihr Zimmer, legte ihn in sein Bett, wobei Ven leise vor sich hin murmelte und seufzte. Das hätten wir, dachte er und ging zum Fenster um die Rollos runter zu lassen, damit ihn die Sonne am nächsten Morgen nicht verbrannte. Plötzlich keuchte Ven laut auf. Vanitas wirbelte herum und stellte überrascht fest, dass Ven aufrecht im Bett saß...und furchtbar elend aussah.

Einen Moment lang sah es so aus als ob Ven etwas sagen wollte, aber stattdessen würgte er und übergab sich auf sein Bett.

Klasse!, dachte Vanitas angeekelt. Jetzt darf ich auch noch seine Kotze aufwischen! Schweigend machte er sich an die Arbeit. Zuerst legte er Ven, der sich dauernd dafür entschuldigte, dass er das Bett vollgekotzt hatte in sein Bett. Danach schnappte er sich das schmutzige Bettzeug, rollte es zusammen und legte es an die Tür.

Sollen sich die Zimmermädchen darum kümmern, dachte er dabei und wandte sich dann wieder Ven zu, der sich im Bett herum wälzte und versuchte seine Klamotten auszuziehen.

„Hey, was machst du denn da? Bleib still liegen sonst kotzt du nur wieder.“, sagte Vanitas genervt.

„Aber mir ist so heiß!“, stöhnte Ven und versuchte weiter sich auszuziehen. „Mann, du machst einen auch nur Ärger, weißt du das? Komm, ich helf dir beim ausziehen.“, stöhnte Vanitas laut auf und fing an Ven auszuziehen. „´Tschuldigung!“, nuschelte Ven leise, während Vanitas ihm sein Shirt auszog. „Ach, lass stecken. Du kannst ja nichts dafür, dass du so ein Pechvogel bist.“, brummte Vanitas und öffnete Ven´s Hose.

„Was zum...!“, keuchte er auf, als er sah, dass Ven über alle Maßen erregt war. „Wie zum Teufel kannst du in so einer Situation -“ Er unterbrach sich als ihm einfiel, dass das Mädchen ihm ja Viagra in sein Bier gemischt hatte. Daher war es nicht verwunderlich, dass Ven so erregt war.

Vanitas seufzte und zog Ven weiter aus, wobei sein Blick immer wieder zu Ven´s Erektion wanderte.

Was mach ich da eigentlich?!, fragte er sich immer wieder selbst und versuchte sich darauf zu konzentrieren Ven auszuziehen, aber es gelang ihm nicht. Immer wieder sah er zu der riesigen Beule in Ven´s Shorts.

Als er es endlich geschafft hatte Ven soweit auszuziehen, sodass er nur noch seine Shorts an hatte, atmete Vanitas erleichtert auf und ließ sich auf den Boden fallen.

„Geschafft!“, seufzte er und rieb sich die Stirn, da sich bei ihm auch langsam die Nebenwirkung des Alkohols zu schaffen machte und es ihm immer schwerer fiel klar zu denken. Plötzlich keuchte Ven laut auf.

„Was ist denn jetzt schon wieder?!“, stöhnte Vanitas und stand auf.

„Wenn du wieder das Bett vollgekotzt hast dann... Was machst du da?!“, fragte er entsetzt, als er sah dass Ven masturbierte.

„Mir ist so heiß!“, antwortete Ven geistesabwesend. „Und es tut so weh!“

Vanitas konnte nicht glauben was dort vorging. Da lang sein kleiner Menschenfreund in seinem Bett und holte sich einen runter und das schlimmste für ihn war, dass er deutlich spürte, dass ihn dieser Anblick nicht kalt ließ. Vanitas schluckte hart und versuchte die Beule, die sich in seiner Hose gebildet hatte zu ignorieren.

„Es tut so weh!“, keuchte Ven wieder und sah Vanitas flehend an. „Vanitas, hilf mir!“ Alle Dämme brachen und Vanitas' Verstand setzte aus. Er verlor die Kontrolle über sich selbst, stürzte sich auf Ven und drückte ihn an sich.

„Du bist mein!“, knurrte er und gab sich seiner Leidenschaft hin.
 

Als Vanitas am nächsten Morgen aufwachte wusste er nicht wo er war. Er fühlte sich ausgelaugt, ihm war schlecht, ihm tat jeder einzelne Knochen im Leib weh und was das schlimmste war. Er konnte sich an nichts erinnern.

Er brauchte ein paar Minuten bis ihm auffiel, dass er nicht allein im Bett lag. „Was zum Teufel?“ Schnell zog er die Decke weg, um zu sehen wer bei ihm im Bett lag und erschrak fürchterlich, als er Ven nackt neben sich liegen sah. Er sah ihn einen Moment lang fassungslos an und schüttelte dann den Kopf. „Nein.“, murmelte er.

„Nein, das kann nicht sein! Ich habe doch nicht -“ Für einen winzigen Augenblick fürchtete er, er hätte Ven im Vollrausch ausgesaugt, aber dann merkte er, dass Ven noch atmete. Er atmete erleichtert auf.

„Den Mächten der Finsternis sei Dank!“, stöhnte er. Aber warum liegt er in meinem Bett?, fragte er sich anschließend und ihm kam ein ganz abwegiger Gedanke.

Sofort wurde Vanitas noch blasser, als er ohnehin schon war.

„Nein...Ich habe doch nicht etwa mit ihm...?“, stammelte er entsetzt und sah an sich herunter. Er war nackt. Und Ven war auch nackt.

Zudem war das Bett total zerwühlt. Vanitas spürte wie das letzte bisschen Blut aus seinem Gesicht wich. Er hatte es wirklich getan. Er hatte mit Ven geschlafen. Ein paar Minuten starrte Vanitas ins Leere und schrie schließlich „Verdammte Scheiße! Was habe ich da nur angerichtet!“ womit er das ganze Hotel aufweckte.
 


 

so, das war es auch wieder

ich hoffe das kapi hat euch gefallen
 

lg

colonello

Sendepause und Verständnis

//Kapitel 10//
 

Schweigend saß Vanitas im unterirdischen Gemeinschaftsraum der Vampire und war nur noch ein Häufchen elend. Er konnte immer noch nicht glauben dass er mit Ven, dem einzigen den er an der Schule wirklich mochte, im Suff geschlafen hatte, obwohl das schon zwei Wochen her war.

Zwei Wochen in denen er kein Wort mehr mit Ven gesprochen hatte und ihm nur noch aus dem Weg ging. Er schlief nicht ein mal mehr im selben Zimmer mit ihm, sondern übernachtete nur noch im Gemeinschaftsraum, was den anderen Vampiren, besonders Axel, nicht entgangen war. Schließlich sprach Axel ihn eines abends darauf an, während Vanitas sich gerade sein Bett, besser gesagt die Couch, für die Nacht fertig machte.

„Hey Vanitas, wir müssen reden!,“, sagte er und setzte sich auf die Couch. Vanitas sah ihn sofort zähneknirschend an.

„Beweg deinen Arsch da weg. Ich will schlafen!“, knurrte Vanitas ihn an, aber Axel blieb sitzen.

„Nein, wir müssen reden und zwar jetzt!“, knurrte Axel zurück, was Vanitas überraschte. Axel hatte sich noch nie die Frechheit raus genommen ihn an zu knurren.

„Vergiss es. Ich habe keine Lu -“ „Ich sagte wir müssen reden! Das war keine Bitte, verstanden?!“, unterbrach ihn Axel barsch und wandte sich den anderen Vampiren zu, die noch im Raum waren.

„Und ihr verpisst euch! Ich muss allein mit ihm reden!“, schrie er sie an und seine Augen färbten sich blutrot. Sofort rannten alle Vampire aus dem Raum. Vanitas sah Axel mit offenem Mund an.

Axel hatte offensichtlich schlechte Laune, was nicht oft vorkam, aber Vanitas wusste wenn er schlechte Laune hatte, sollte man sich lieber nicht mit ihm anlegen, wenn einen sein Leben lieb ist.

„Also Axel, über was willst du mit mir reden?“, fragte Vanitas, dem bewusst würde, dass Axel ihn so lange nicht in ruhe lassen würde bis er mit ihm gesprochen hatte, und setzte sich zu ihn auf die Couch. Axel funkelte ihn wütend an.

„Über was wohl!? Über das hier natürlich?! Seit zwei Wochen verkriechst du dich hier und gehst jedem aus dem Weg! Besonders Ven! Was ist los mit dir? So kenne ich dich überhaupt nicht!“, fauchte Axel den jungen Vampirfürsten an. Sofort wandte sich Vanitas von ihm ab.

„Das geht dich nichts an!“, meinte er.

„Das geht mich nichts an?! Und ob es mich was angeht! Wir sind Freunde! Und als solcher sorge ich mich um dich wenn ich sehe, dass es dir dreckig geht. Also raus mit der Sprache! Was ist los mit dir?“, schnauzte Axel ihn an, worauf Vanitas zu Boden sah.

„Du musst dir keine Sorgen um mich machen, Axel. Mir geht’s gut.“, murmelte Vanitas, aber Axel glaubte ihm natürlich nicht.

„Verkauf mich nicht für dumm Freundchen! Ich will wissen was mit dir los ist!“, schrie Axel ihn an, aber Vanitas antwortete nicht.
 

Über eine Stunde lang redete, schrie und brüllte Axel auf Vanitas ein, aber nichts. Vanitas saß einfach nur da und schwieg eisern. Schließlich wurde es Axel zu viel.

„Weißt du was? Das kannst mich mal! Es war eine saublöde Idee mit dir sprechen zu wollen, weil dir ja eh alles am Arsch vorbeigeht was wir sagen und wir für dich ja gerade nur gut genug sind, um für dich eitlen Sack die Drecksarbeit zu machen! Da geh ich mich lieber wieder um Ventus kümmern! Der hat meine Hilfe nötiger als du!“, brüllte er Vanitas an, wandte sich von ihm ab und stampfte zur Tür. Überrascht hob Vanitas den Kopf.

„Ven? Hey, warte! Was ist mit Ven?“, rief er Axel hinterher, aber der antwortete nicht. Mist!, schoss es Vanitas durch den Kopf, stand auf und rannte Axel hinterher.

„Warte, ich hab dich was gefragt!“, sagte er, als er Axel eingeholt hatte und versperrte ihm den Weg. Axel sah ihn nur geringschätzig an.

„Und warum sollte ich dir antworten? Von dir bekomme ich ja auch keine Antworten!“, erwiderte er giftig. Vanitas dachte angestrengt nach.

„Ok ok, ich beantworte dir deine Fragen, aber du musst mir versprechen, dass du mit niemandem und ich meine wirklich niemanden darüber sprechen wirst!“ Axel dachte darüber einen Augenblick nach und nickte.

„Von mir aus, aber du wirst mir zuerst meine Fragen beantworten.“, sagte er und sah sich um.

„Aber vorher gehen wir zurück in den Gemeinschaftsraum.“, fügte er hinzu und sie gingen zurück.

„Also, dann mal raus mit der Sprache. Was ist los mit dir?“, fragte Axel, als sie wieder im Gemeinschaftsraum waren und machte es sich auf der Couch gemütlich. Vanitas seufzte und fing an zu erzählen.

„In der Nacht in der wir alle aus waren...habe ich mit Ven geschlafen...glaube ich zumindest.“

„Du glaubst es nur?“, unterbrach Axel ihn ernst.

„Ja, ich weiß es nicht genau. Ich hatte zu viel getrunken an dem Abend. Ich weiß noch, dass ich Ven ins Hotel gebracht und dass ich ihm beim ausziehen geholfen habe. Dass Ven sich wegen der Drogen, die ihm diese Schlampe eingeflößt hatte seltsam benommen hat weiß ich auch noch, aber an alles was danach passiert ist kann ich mich nicht mehr erinnern. Als ich dann am nächsten Morgen aufgewacht bin lagen dann Ven und ich nackt im Bett und das Bett war ziemlich zerwühlt und... na ja, ich würde sagen dass es ziemlich eindeutig war was wir dort getrieben haben, in der Nacht.“, sagte Vanitas und sah beschämt zu Boden. Axel seufzte laut auf.

„Und deshalb versteckst du dich hier und gehst dem kurzem aus dem Weg?“

„Ja.“, erwiderte Vanitas. „Nachdem, was ich ihm angetan habe kann ich ihm doch nie wieder unter die Augen treten.“

„Vanitas Temhota, das ist wirklich das Schwachsinnigste was ich je gehört habe und das will bei meinen zweihundertsiebzehn Jahren, die ich schon auf den Buckel habe was heißen!“, stöhnte Axel, worauf ihn Vanitas überrascht ansah.

„Wie meinst du das?“, wollte er wissen.

„So wie ich es gesagt habe. Ist dir je in den Sinn gekommen, dass Ven dir keine Schuld an dem geben könnte, was passiert ist?“, fragte Axel ihn. Vanitas schüttelte den Kopf.

„Warum sollte es? Ich bin Schuld daran was passiert ist. Ich -“ „Du warst betrunken. Ven war betrunken. Keiner von euch hatte Schuld daran und Ven weiß das. Er macht dir keine Vorwürfe deswegen.“, unterbrach ihn Axel wieder einmal. Vanitas sah ihn überrascht an.

„Was?!“, fragte er. Axel grinste.

„Er macht dir keine Vorwürfe deswegen. Im Gegenteil sogar. Er ist dir dankbar dafür, dass du ihn vor diesem Mädchen gerettet hast und jetzt guck nicht so. Geh lieber zu ihm und sprich mit ihm.“, sagte Axel und gab Vanitas einen Klaps auf den Hinterkopf.

„Bist du dir sicher?“, wollte Vanitas wissen, weil er unsicher war, ob Axel auch wirklich die Wahrheit sagte.

„Ja, bin ich und jetzt geh schon. Er wird sich darüber freuen, dass du ihm nicht mehr aus dem Weg gehst.“, antwortete Axel.

„Wenn du meinst.“, brummte Vanitas und stand auf.

„Ja, meine ich und jetzt mach, dass du weg kommst!“, erwiderte Axel und schubste Vanitas Richtung Tür.

„Ist ja schon gut. Ich geh ja, aber Axel. Rede nie wieder so respektlos mit mir wie vorhin, verstanden? Sonst bring ich dich um! ...Trotzdem danke, dass du das getan hast.“, fauchte Vanitas und verließ den Raum.

Axel sah ihm lächelnd hinterher.

Hm, er scheint ja langsam weich zu werden. Mal sehen wie lange es noch braucht, bis er endlich zugibt dass er sich in den Kurzen verguckt hat!, dachte er vergnügt, fischte sein Handy aus seiner Hose und wählte eine Nummer.

„Hi, Axel hier. Das Paket ist auf dem Weg. Over und out!“
 

„Was meinst du, Rox? Wird er herkommen?“, fragte Ven seinen Bruder, während er an die Decke starrte und wartete.

„Mir doch egal! Von mir aus kann er bleiben wo er ist!“, brummte Roxas und sah zum Fenster raus.

„Scheint ja echt so, als könntest du Vanitas nicht leiden, was?“, lachte Sora, der mit Ven und Roxas auf Vanitas wartete.

„Warum sollte ich?“, erwiderte Roxas. „Der Typ hat meinen Bruder vergewaltigt!“ „Hat er nicht, Roxas! Wie oft muss ich dir das noch sagen? Wir haben im Suff miteinander geschlafen.“, stöhnte Ven.

„Von wegen! Demyx hat mir gesagt, dass Vampire nur sehr schwer betrunken werden können. Bestimmt hat dieses Arschloch nur auf den richtigen Moment gewartet, um dich flachzulegen!“, schnaubte Roxas.

„Stimmt, Vampire können nur schwer getrunken werden. Das hat Axel mir auch erzählt, aber -“ „Da hast du es, Ven!“, schnitt Roxas Sora das Wort ab. „Der Typ hat nur so getan, als wäre er -“ „Lass mich gefälligst ausreden, Roxas!“, unterbrach Sora ihn grimmig.

„Ich war noch nicht fertig. Ja, Vampire können nur schwer betrunken werden, aber Vanitas war betrunken und zwar sehr. Axel hatte mir die Getränkerechnung gezeigt und da stand, dass Vanitas über zwanzig Flaschen puren Wodka getrunken hatte. Axel meinte, dass das selbst den stärksten Vampir umhauen würde und das es ihn gewundert hat, dass Vanitas so lange nen klaren Kopf behalten konnte. So, jetzt bin ich fertig!“ Roxas sah ihn wütend an.

„Na und? Dann war er halt betrunken, aber das ist noch lange keine Entschuldigung dafür, dass er über Ven hergefallen ist!“, schrie er. Ven seufzte. Womit hab ich nur so einen Trottel von Bruder verdient?, dachte er. Plötzlich klopfte es an der Tür und ein großes Mädchen mit gemeinen Gesichtszügen steckte den Kopf ins Zimmer.

„Hey ihr Transen, Axel hat gerade Bescheid gesagt, dass der Stecher vom Dienst auf dem Weg hierher ist.“, sagte sie und grinste boshaft. Ven lief es eiskalt den Rücken runter.

„Da...Da...danke Larxene.“, stammelte er verängstigt.

„Kein Problem. Ich bin dann mal weg. Meine Messer müssen mal wieder geschärft werden.“, grinste sie und verschwand wieder. Ven atmete erleichtert auf.

„Man, die Alte ist echt gruslig!“, sagte er und sah dann Sora und Roxas an.

„Ihr geht jetzt besser. Ich will mit Vanitas allein reden.“, sagte er zu ihnen. „Was?! Ich soll dich allein mit diesem....diesem...Monster lassen?! Kommt gar nicht in die Tüte!“, regte sich Roxas sofort auf, weil Ven ihn wegschicken wollte.

„Ich wusste, dass du das sagen würdest, Brüderchen und darum hab ich vorgesorgt. Hey Demyx, schaff Roxas hier weg!“, rief er, worauf sich sofort die Zimmertür öffnete und Demyx herein kam.

„Wird gemacht, Chef! Komm Roxy, ich hab dir noch gar nicht meinen neuesten Song vorgespielt! Der ist klasse!“, sagte er aufgekratzt, klemmte sich Roxas unter dem Arm und verschwand mit ihm, noch bevor Roxas etwas erwidern konnte.

„Diener zu haben ist echt klasse!“, meinte Ven dazu nur und grinste. „Du hast es gut. Ein Wort von dir genügt und Vanitas´ Leute machen was du willst. Man, ich hätte auch gern Diener, aber was soll's. Ich geh dann auch mal. Viel Glück mit dem alten Scheusal und pass auf, dass du nicht schon wieder mit ihm im Bett landest, sonst hast du wieder aua Popo!“, verabschiedete sich Sora und ging.
 

„Endlich Ruhe!“, seufzte Ven, als Sora weg war und konnte endlich verstehen warum Vanitas immer meinte, dass seine Freunde anstrengend seien. Sie waren echt nervtötend, wenn sie einem immer zu auf die Pelle rückten.

Ven seufzte noch mal, setzte sich aufrecht hin und wartete. Es vergingen nur ein paar Minuten bis es an der Tür klopfte und Vanitas mit gesenktem Kopf herein kam.

Man, der sieht ja echt elend aus, schoss es Ven sofort durch den Kopf, als er Vanitas sah. Ihm muss ja echt leid tun, dass er im Suff mit mir geschlafen hat. „Ähm Hi, lang nicht mehr gesehen.“, begrüßte Vanitas ihn leise.

„Kann man wohl sagen. Wo hast du denn die ganze Zeit gesteckt?“, erwiderte Ven und sah Vanitas durchdringend an.

Vanitas schluckte hart. Jetzt nichts falsches sagen, dachte er.

„Ich war im unterirdischen Gemeinschaftsraum.“, antwortete er.

„Aha, und warum kommt du erst jetzt her?“, wollte Ven wissen.

„Du weißt warum.“, meinte Vanitas.

„Nein, ich weiß nicht warum du dich vor mir versteckt hast.“, erwiderte Ven sofort.

„Ist doch klar warum ich dir aus denn Weg gegangen bin.“, sagte Vanitas.

„Wegen der Sache im Hotel?“, fragte Ven, obwohl er wusste dass das der Grund dafür war, dass Vanitas ihm aus dem Weg gegangen war.

Vanitas nickte nur und Ven seufzte.

„Trottel! Es war doch nicht deine Schuld, dass das passiert ist. Wir waren beide bis obenhin voll und ich zudem auch noch dank dieser Tusse auf dem Trip. Danke übrigens, dass du mich vor ihr gerettet hast.“, sagte Ven und lächelte. Vanitas sah ihn einen Moment lang an.

„Heißt das etwa, dass du nicht sauer oder so auf mich bist?“, wollte er wissen. Sofort schüttelte Ven den Kopf.

„Warum sollte ich? Du hast es ja nicht mit Absicht getan und ich war bestimmt auch nicht ganz unschuldig daran, dass es passiert ist.“

„Das heißt also, dass alles wieder gut ist?“, hackte Vanitas nach, der sein Glück nicht fassen konnte.

„Na ja, nicht ganz.“, meinte Ven. „Ich hätte da nämlich zwei Sachen, um die ich dich bitten möchte.“

„Klar, ich mache alles was du willst.“, sagte Vanitas sofort.

„Gut, als erstes geh bitte auf die Knie.“, erwiderte Ven. Vanitas sah ihn überrascht an.

„Was?“ „Du sollst auf die Knie gehen.“ Vanitas dachte einen Augenblick darüber nach und ging in die Knie.

„Gut, und jetzt entschuldige dich bei mir.“, sagte Ven. Vanitas kam diese Bitte zwar seltsam vor, aber er gehorchte.

„Bitte entschuldige, dass ich mit dir im Vollrausch geschlafen habe! Es tut mir leid und es kommt bestimmt nie wieder vor!“, entschuldigte sich der Vampir. „Sehr gut, und jetzt guck mich mal an.“, forderte Ven als nächstes. Sofort sah Vanitas auf und stellte überrascht fest, dass Ven eine Digitalkamera in den Händen hatte.

„Bitte lächeln!“, lachte Ven und drückte den Auslöser.

„Hey, was soll das?!“, rief Vanitas überrascht.

„Nichts, ich brauchte nur ein Motiv für meine Weihnachtskarten.“, lachte Ven und sah sich das Bild an. „Ja, das ist wirklich gut geworden.“

„Weihnachts- du hast ja nen Vogel! Gib die sofort her!“, rief Vanitas.

„Nichts da! Das Bild behalte ich!“, lachte Ven und versteckte die Kamera hinter seinem Rücken.

„Das könnte dir so passen! Her damit!“, knurrte Vanitas und stürzte sich auf Ven, um ihm die Kamera wegzunehmen.

„Nein!“, lachte Ven und der Kampf um die Kamera begann. Vanitas versuchte wirklich alles, um Ven die Kamera wegzunehmen, aber Ven gab alles, um ihn daran zu hindern. Schließlich wurde es Vanitas zu bunt und warf sich auf Ven, damit er sich nicht mehr bewegen konnte.

„Hab ich dich endlich!“, grinste er Ven ins Gesicht, das nur wenige Zentimeter von seinem entfernt war. Genau in diesen Moment ging dir Tür auf und Axel kam herein.

„Hey Leute, habt ihr euch wieder vertragen oder... ach du scheiße!“, rief er überrascht, als er seinen Meister und Ven verschwitzt aufeinander liegen sah. „Oh... ähm...ich stör hier wohl gerade, was? I...ich verzieh mich wieder.“, sagte er und verschwand wieder.“
 

Verdutzt sahen sich Ven und Vanitas an, bis ihnen klar wurde warum Axel so reagiert hatte.

Sofort liefen beide rot an und Vanitas rutschte von Ven runter.

„Axel hat doch nicht gedacht, dass wir...?“, fragte Ven.

„Doch hat er.“, meinte Vanitas.“

„Er glaubt, dass wir...?“

„Doch hat er!“ Einen Augenblick lang starrte Ven zur Decke und fing dann an zu lachen. Selbst Vanitas fing an zu lächeln und schüttelte den Kopf.

„Wir sind zwei echte Pechvögel was? Erst fangen die Weiber hier an Geschichten über uns zu schreiben und jetzt sieht Axel uns in so ner Pose.“, seufzte Vanitas erledigt und machte es sich auf Ven´s Bett gemütlich.

„Ja, wir sind echt vom Unglück verfolgt.“, stimmte Ven ihm grinsend zu und fing an mit der Kamera zu spielen.

„Meine!“, sagte er.

„Von mir aus, aber zeig das Bild keinen. Wenn das in Umlauf kommt bin ich geliefert.“, seufzte Vanitas, der zu müde war, um weiter um sie zu kämpfen. „Hey, dein Gips ist ab.“, bemerkte er plötzlich.

„Mhm, seit letzter Woche.“, erwiderte Ven und zeigte Vanitas ein Bild.

„Guck mal, Sora auf dem Klo.“ Vanitas lachte laut auf.

„Gut was?“, fragte Ven.

„Ja, das solltest du als Weihnachtskarte verschicken! Übrigens, was ist deine zweite Bitte?“, wollte Vanitas wissen.

„Ach ja, das hab ich glatt vergessen.“, sagte Ven und sah Vanitas mit ernstem Gesicht an.

„Falls wir nochmal miteinander im Bett landen sollten dann...“

„Ja?“

„Dann benutze bitte ein Kondom!“, sagte Ven. Vanitas sah ihn schief an.

„Was?“, fragte er.

„Ein Kondom. Ich weiß nicht wie es bei dir ist, aber ich fand es nicht gerade toll, dass mir den halben Tag lang deine Suppe aus dem Hintern getropft ist. Das war echt eklig!“, sagte Ven und verzog das Gesicht.

Vanitas konnte nicht anders und musste lachen. Heute Morgen noch hatte er sich die schlimmsten Vorwürfe darüber gemacht, dass er mit Ven geschlafen hatte und jetzt riss Ven Witze darüber.

„Hey, lach nicht darüber! Das ist mein voller ernst! Das war echt unangenehm!“, fuhr Ven ihn an.

„Ok, dann fahr ich gleich morgen runter in die Stadt und besorge welche.“, lachte Vanitas und seufzte.

„Man bin ich erledigt!“

„Und ich erst. Komm, raus aus meinem Bett. Ich will schlafen.“, sagte Ven und stupste Vanitas an, aber der reagierte nicht.

„Komm schon, Vanitas. Ich bin echt müde.“, sagte er, sah Vanitas an und stellte überrascht fest, das dieser schon eingeschlafen war.

Ven überlegte ob er ihn wecken sollte, aber schließlich seufzte er nur.

„Aber nur heute, verstanden?“, sagte er zu ihm, obwohl Vanitas ihn nicht hören konnte und machte das Licht aus.
 

so, das war es dann auch wieder

ich hoffe euch hat das kapi gefallen
 

lg

colonello

Axel spielt Amor

//Kapitel 11//
 

Unsicher stand Vanitas vor Axel´s Zimmertür und wusste nicht ob er das was er vorhatte auch wirklich tun sollte. Seit mehreren Tagen schon quälte ihn ein schrecklicher Gedanke, den er nicht loswurde und er musste dringend mit jemandem darüber sprechen und der einzige mit dem er darüber sprechen konnte war Axel. Auch wenn das Vanitas überhaupt nicht gefiel. Er war schon drauf und dran wieder zu gehen, als sich die Zimmertür öffnete und Sora herauskam.

„Huch, was machst du denn hier?“, fragte er ihn überrascht, da Vanitas sich noch nie hierher verirrt hatte.

„Das geht dich nichts an!“, antwortete Vanitas wie immer ruppig. „Jetzt mach schon, dass du weg kommst. Ich muss mit Axel sprechen.“

„Pff, Arschloch! Hey Axel, dein Herr und Großmaul wünscht dich zu sprechen! Mein beileid!“, rief Sora über seine Schulter, sah Vanitas giftig an und ging dann seiner Wege.

„Pass auf was du sagst, Giftzwerg, sonst fängst du dir noch eine!“, rief Vanitas ihm hinterher und betrat dann widerwillig das Zimmer.

„Wow, dass ich das nochmal erleben darf, dass du mich besuchen kommst!“, begrüßte Axel Vanitas sofort.

„Glaub mir, wenn es nicht wichtig wäre würde ich bestimmt nicht hier sein.“, brummte Vanitas abfällig und setzte sich auf Sora´s Bett.

„Ach ja? Was gibt es denn so wichtiges, dass du extra dafür herkommst?“, wollte Axel wissen. Vanitas murmelte etwas unverständliches.

„Hm? Was hast du gesagt?“

„Dass wir reden müssen!“, sagte Vanitas dieses mal etwas lauter.

„Darauf wär ich auch selbst gekommen, aber worüber müssen wir reden?“, fragte Axel neugierig.

„Da...darüber dass du glaub ich recht hattest.“, stammelte Vanitas, worauf ihn Axel verwundert ansah.

„Ich hatte recht? Womit denn?“ „Mit dem was du mir damals im Buchladen gesagt hast.“, antwortete Vanitas und wäre am liebsten im Boden versunken. Axel brauchte ein paar Sekunden bis ihm einfiel worüber sein Herr sprach.

„Moment, du meinst also, dass du dich ihn...?“ Axel war sprachlos. Zum ersten mal in seinem langen Leben wusste er nicht was er sagen sollte.

„Das ist echt...wow!“, sagte Axel schließlich.

„Ja, wow. Du sagst es.“, stimmte Vanitas ihm zu und ließ den Kopf hängen. „Was soll ich denn jetzt machen?“

Nachdenklich sah Axel Vanitas an und seufzte.

„Ok, fangen wir mal ganz von vorne an. Bist du dir sicher das du ihn...liebst oder glaubst du es nur?“, wollte Axel wissen.

„Ganz sicher bin ich mir nicht, aber fast.“, sagte Vanitas.

„Aha, und warum bist du dir fast sicher? Ich meine es muss doch Gründe dafür geben, dass du dir dessen fast sicher bist.“, erwiderte Axel.

„Nun ja, wie soll ich sagen. Seit Ven und ich uns wieder vertragen haben... wegen der Sache im Hotel damals... ist er irgendwie anders. Er ist viel netter zu mir und lacht sehr viel. Außerdem scheut er auch keinen Körperkontakt mehr mit mir und will ständig, dass ich ihn in die Stadt begleite.“, sagte Vanitas, worauf Axel ihn stirnrunzelnd ansah.

„Ähm, ich will dir ja nicht zu nahe treten, aber für mich klingt das eher nach Freundschaft. Sag bloß du hast dich deswegen in den Kurzen verknallt?“, fragte Axel. Vanitas schüttelte den Kopf.

„Nein, das ist es nicht.“

„Was dann?“, wollte Axel wissen.

„Es ist...nun, er lässt mich sogar, wenn wir bis spät in die Nacht zusammen gelernt haben oder so und ich zu müde zum aufstehen war in seinem Bett schlafen. Und jedes mal wenn ich dann Morgens aufwache und Ven in meinen armen liegt dann fühle ich mich so...so...so zufrieden und streichle ihn und solche Sachen. Ich kann dann einfach nicht anders und letztens, als er schlief da habe ich...ihn sogar geküsst.“, antwortete Vanitas verlegen und wurde rot. Axel konnte kaum glauben was sein Herr ihm gerade erzählt hatte.

Streicheln?, dachte er. Küssen? Das war nun wirklich nicht Vanitas art.

„Alter, ist das dein ernst? Du hast Ven also wirklich...geküsst?“

„Ja!“, sagte Vanitas unglücklich. „Mir war plötzlich danach und das ist noch nicht mal das Schlimmste. Seit Ven so nett zu mir ist, ist er auch etwas freizügiger geworden und läuft jetzt abends öfters mal nur in Shorts und Shirt herum und jedes mal wenn ich ihn so sehe dann... na ja, dann wird mein bestes Stück ziemlich munter, wenn du verstehst.“ Axel verstand sogar sehr gut was er meinte.

„Du hast dich wirklich in den Kleinen verliebt! Oh man, du machst Sachen!“, sagte Axel und fuhr sich mit der Hand durchs Haar.

„Hast du schon mit ihm darüber gesprochen?“

„Bist du verrückt?! Ich kann ihm doch nicht darüber reden, dass ich mich in ihn verliebt habe!“, schrie Vanitas entsetzt auf.

„Stimmt, das kannst du wirklich nicht...aber ich kann es!“, sagte Axel und stand auf.

„Was?! Bist du jetzt völlig übergeschnappt? Du kannst doch nicht -“ „Doch kann ich und jetzt gute Nacht.“, sagte Axel grinsend und noch bevor Vanitas etwas sagen konnte hatte Axel ihn auch schon mit einem gezielten Schlag ins Genick ausgeknockt.
 

Schmunzelnd lag Ven auf der Couch in seinem Zimmer, sah sich seine Lieblingsserien an und dankte Gott dafür, dass er heute seine Ruhe haben konnte, da niemand außer Vanitas wusste, dass er da war.

Sora, Roxas und seinen anderen Freunden hatte er mit der Information gefüttert, dass er den ganzen Tag unten in der Stadt sei und erst spät zurückkommen würde. Er war zwar nicht stolz darauf, dass er sie angelogen hatte, aber er brauchte endlich mal etwas Zeit für sich allein, da er fast nicht mehr wusste wie es war allein zu sein.

Ständig war irgendjemand, besonders sein Bruder da, um mit ihm zu sprechen. Ven war gerade dabei eine Tüte Chips zu öffnen, als es an der Tür klopfte. Blitzschnell stellte Ven den Fernseher auf lautlos und versuchte mucksmäuschenstill zu sein.

Einen Moment lang geschah nichts, aber dann klopfte es wieder.

„Hey Ventus, ich weiß das du da bist. Ich habe den Fernseher gehört, also mach die Tür auf.“, rief jemand und Ven erkannte die Stimme sofort. Es war Axel. Ven antwortete nicht.

„Veeen, mach die Tür auf! Ich weiß du bist da! Ich kann dein Herz schlagen hören!“, rief Axel wieder. Ven fluchte leise. Was müssen Vampire auch so verdammt gute Ohren haben!, schoss es ihm durch den Kopf und dachte nicht mal daran die Tür zu öffnen. Heute war sein Tag und nichts und niemand würde ihn dazu bringen die Tür zu öffnen.

„Mensch Ven, jetzt mach schon auf. Ich hab ne unschöne Nachricht von Vanitas für dich. Er lässt ausrichten, dass deine Eltern auf dem Weg hierher sind.“, rief Axel erneut. Sofort saß Ven aufrecht auf der Couch.

„Was?!“, rief er zurück, stand auf und eilte zur Tür. „Sag mir bitte, dass das ein Scherz ist! Sind sie wirklich auf dem Weg hierher?!“, fragte er Axel entsetzt, nachdem er die Tür geöffnet hatte.

„Ja, es war ein Scherz. Ich wollte nur, dass du die Tür öffnest.“, antwortete Axel munter und quetschte sich an Ven vorbei, ins Zimmer. Ven sah ihn sofort wütend an.

„Darüber macht man keine Witze, Axel, und jetzt verpiss dich! Ich will meine Ruhe haben!“, keifte er Axel an, der sich gerade auf die Couch setzte und sich an Ven´s Chips vergriff.

„Nö, ich müsste da nämlich mal mit dir reden.“, erwiderte Axel gelassen. Ven kochte vor Wut.

„Und worüber?!“

„Über Vanitas. Er benimmt sich in letzter Zeit ganz seltsam. Er ist richtig Zarm geworden. Ich glaube er ist verliebt.“, antwortete Axel. Ven sah ihn einen Augenblick lang an und fing an zu lachen. Seine Wut war verflogen.

„Vani soll verliebt sein?!“, prustete er.

„Vani? Nennst du ihn so?“, fragte Axel überrascht.

„Ja, er meint es wäre ok, wenn ich ihn so nenne, aber lenk nicht von Thema ab. Er soll echt verliebt sein?“, erwiderte Ven und setzte sich auf die Couch. „Komisch. Dabei hasst er diesen Spitznamen. Na ja, auch egal. Ich glaube schon, dass er verliebt ist. Er war vorhin bei mir und wollte über Gefühle reden die er zur Zeit hat. Über romantische Gefühle!“ Ven starrte Axel verblüfft an. Hm, Vanitas ist also verliebt, dachte er. Ich frag mich nur in wen er verliebt sein könnte.

„Hat er auch gesagt wer sein Herz erobert haben könnte?“, fragte Ven neugierig. „Leider nein, antwortete Axel zu Ven´s Enttäuschung. „Aber wir können es herausfinden.“, fügte er hinzu.

„Ach ja und wie?“, wollte Ven wissen.

„Ganz einfach. Wir picken uns die die in Frage kommen heraus. Er hat gesagt, dass er die Person oft sieht, also kann es sich nur um einen Schüler handeln, da er selbst ja nicht oft in die Stadt geht.“, erklärte Axel. Ven nickte.

„Stimmt. Er geht ja nur in die Stadt, wenn ich ihn darum bitte mich zu begleiten. Auf was für nen Typ steht er denn?“ Axel grinste breit. „Eine sehr gute Frage, Kurzer. Er steht auf Blondinen, die was in der Birne haben.“, sagte er.

„Kennst du welche?“ Ven dachte angestrengt nach.

„Kluge Blondinen...“, murmelte er vor sich hin. „Hm, Sahra Summers kommt in Frage. Sie ist echt schlau und in Mathe macht ihr keiner was vor. Julie Miller auch. Die hat auch einiges auf dem Kasten.“, schlug er vor, aber Axel schüttelte den Kopf.

„Nein, die können es nicht sein. Die beiden sind zu groß. Vanitas mag es wenn sie nicht so groß sind. Sie sollten etwa so deine Größe haben.“, meinte er.

„Hm, eine die ungefähr so groß ist wie ich... was ist mit dieser Namine? Ich kenn sie zwar nur vom sehen, aber ich habe gehört, dass sie nicht gerade auf den Kopf gefallen ist und ne Vampirin ist sie auch. Sie könnte es sein.“, sagte Ven, aber Axel schüttelte wieder den Kopf.
 

„Nein, kann sie nicht. Namine ist Vanitas Cousine. Vanitas würde sich nie und nimmer in sie verlieben. Dafür ist sie viel zu lieb. Nein, wir müssen jemanden finden der klein, blond und klug ist. Dazu müsste sie auch nicht auf den Mund gefallen sein.“, sagteAxel und sah Ven an. „Kurz, sie müsste so sein wie du.“ „Wie ich?“, fragte Ven überrascht.

„Ja, wie du. Wenn ich es mir recht überlege, dann bist du genau Vanitas Typ. Hey, vielleicht hat er sich ja in dich verknallt!“, lachte Axel. „Sicher, als ob Vani sich in mich verlieben könnte.“, schnaubte Ven. „Falls es dir entgangen sein sollte. Ich bin ein Junge und Vani ist bestimmt nicht der Typ, der auf kleine Jungs steht, die ständig nur Pech haben.“

„Sei dir da nicht so sicher. Vanitas war schon immer für eine Überraschung gut und mal ganz unter uns. Ich weiß, dass Vanitas schon mal etwas mit nem anderen Kerl hatte.“, sagte Axel und zwinkerte.

„Echt?! Du meinst Vani steht auch auf Jungs?“, fragte Ven überrascht.

„Ja, aber das hat nicht lange gehalten. Nach ner Woche war wieder Schluss, aber sag´s nicht weiter. Das alte Scheusal würde mir den Hals umdrehen, wenn er erfährt das ich dir davon erzählt habe.“, antwortete Axel verstohlen.

„Keine Sorge, ich schweige wie ein Grab!“, versprach Ven.

„Gut, ich bin zwar schon tot, aber noch mal sterben will ich nicht. Das erste mal war schon nicht angenehm, aber zurück zum Thema. Wie gesagt du bist Vanitas´ Typ. Was wäre also, wenn du es bist in den er sich verguckt hat?“, fragte Axel Ven etwas, worauf dieser keine Antwort hatte.

„Ich weiß nicht.“, gestand er. „Könnte es denn wirklich ich sein in den er sich verguckt hat?“, fragte er. Axel zuckte mit den Schultern.

„Keine Ahnung. Ich kann nur sagen, dass du es vielleicht sein könntest. Immerhin verbringt Vanitas ne Menge Zeit mit dir und du bist der einzige zu dem er nett ist. Aber mal rein aus Interesse. Hätte er falls du es bist denn ne Chance bei dir zu landen?“, wollte Axel wissen.

„Ob er ne Chance hätte? Du meinst dass...“ Ven wurde feuerrot im Gesicht.

„Na, was wirst du denn so rot? Hat er etwa Chancen?“, lachte Axel. Ven hätte am liebsten sofort mit nein geantwortet, aber das brachte er irgendwie nicht fertig. Vanitas war ja immerhin sein Freund und bevor er nein sagte war er es ihm schuldig wenigstens darüber nachzudenken, ob er Chancen hätte falls er es war in dem er sich verliebt hatte.

„K...keine Ahnung. Darüber müsste ich erstmal nachdenken.“, antwortete Ven. „Dann mach das mal. Ich guck solang etwas fern.“, erwiderte Axel darauf, schnappte sich die Fernbedienung und fing an sich durch die Kanäle zu zappen. „Ich soll jetzt sofort darüber nachdenken?“, wollte Ven wissen, obwohl die Antwort offensichtlich war.

„Klar und keine Sorge. Ich störe dich nicht dabei.“, meinte Axel und machte es sich gemütlich.

„...Spinner!“, warf Ven ihm an den Kopf, seufzte und versuchte darüber nachzudenken, ob Vanitas vielleicht Chancen haben könnte. Zuerst dachte Ven darüber nach, dass Vanitas ein Mann war. Er hatte zwar kein Interesse an Männern, aber er musste zugeben, dass Vanitas schon ziemlich gut aussah auf seine düstere Art und auch schon mit ihm geschlafen hatte. Das war zwar nur passiert, weil sie beide betrunken gewesen waren, aber es hatte ihm nichts ausgemacht, dass es passiert war.

Außerdem war Vanitas immer nett zu ihm und versuchte immer ihn zu beschützen. Dank dem Vampir konnte er doch recht sorgenfrei leben. Er hatte auch dafür gesorgt, dass Roxas bei ihm bleiben konnte. Und er hatte sogar sein Leben für ihn riskiert, als ihn die drei Vampire umbringen wollten. Für all diese Dinge war er Vanitas zutiefst dankbar und mochte ihn dafür. Vanitas war für ihn immer der rettende Fels in der Brandung, wenn er zu ertrinken drohte und die Vorstellung, dass er all das nur aus Liebe zu ihm getan haben könnte ließ sein Herz etwas höher schlagen.
 

„Also...“, sagte er zögernd nachdem er lange nachgedacht hatte. „Also ich glaube, dass Vani schon ein paar kleine Chancen hat.“

„Echt?!“, fragte Axel sofort überrascht.

„Er hat Chancen?“ „Ja hat er. Er tut immer so viel für mich, dass er die ein oder andere Chance verdient hat.“, erwiderte Ven und wurde wieder rot im Gesicht.

„Hey, das sind ja mal gute Nachrichten! Da wird Vanitas sich bestimmt freuen.“, sagte Axel und stand auf. „Das muss ich ihm sofort sagen.“

„Hey, warte mal. Warum willst es ihm sagen?“, fragte Ven. „Wir wissen doch nicht in wen Vani verknallt ist und ich will nicht dass er weiß, dass er Chancen bei mir hat.“

„Ach stimmt ja. Ich hab ganz vergessen, dass ich dich angelogen habe was das betrifft.“, lachte Axel und sah Ven ins Gesicht. „Ich weiß ihn wen Vanitas verknallt ist und der sitzt gerade vor mir und guckt mich verwirrt an.“ Ven brauchte einen Moment, bis er verstand was Axel gesagt hatte.

„Ich?! Du meinst, dass Vani in mich verknallt ist?!“, fragte Ven schrill und sein Herz fing wie wild an zu schlagen.

„Genau das meine ich!“, grinste Axel ihn an. „Was meinst du denn warum ich hergekommen bin? Ich wollte dich mal etwas aushorchen, um zu sehen ob unser kleiner Vanitas Chancen bei seinem angebeteten hat und die hat er ja.“, lachte er laut und ging zur Tür. Ven war mit der Situation restlos überfordert. Vanitas ist in mich verliebt?! In mich halbe Portion?!, schoss es ihm immer wieder durch den Kopf.

„Also dann. Ich geh dann mal, um Vanitas die frohe Botschaft zu verkünden.“, verabschiedete er sich von Ven und öffnete die Tür, ohne seinen Blick von Ven abzuwenden.

„Mach dich also darauf gefasst, dass Vanitas ab jetzt nur noch mit dir flirten wird, Kurzer. Schönen Tag noch...oder auch nicht.“, sagte er und wandte sich von ihm ab.

„Was?! Hey warte! Du kannst doch jetzt nicht einfach gehen!“, rief Ven, aber es war schon zu spät. Axel hatte sich mit einem Vampirtrick in Luft aufgelöst.

„Oh Mist, verdammter!“, schrie Ven und ihm wurde bei dem Gedanken, dass Vanitas ihm ab jetzt nur noch schmalzige Liebesschwüre vor säuseln würde schlecht.

Was mach ich denn jetzt?, fragte er sich und seufzte.
 

Zufrieden mit sich selbst lief Axel die Korridore der Schule entlang und pfiff leise vor sich hin. Das habe ich ja mal richtig gut hinbekommen, dachte er und fragte sich wie Vanitas wohl reagieren wird wenn er ihm sagen würde, dass er Chancen bei Ven hatte. Als er bei seinem Zimmer ankam und die Tür öffnete stelle er überrascht fest, dass Vanitas immer noch im Land der Träume war.

„Komisch, ich hab doch gar nicht so fest zugeschlagen.“, murmelte er leise und machte sich daran seinen Herrn aufzuwecken.

„Vanitas! Hey Vanitas wach auf, du Schlafmütze!“ rief er laut und schüttelte Vanitas aus dem Schlaf.

„Только пять минут, мама.“, nuschelte Vanitas verschlafen. Axel schüttelte den Kopf.

„Ich geb dir gleich noch fünf Minuten! Und deine Mutter bin ich auch nicht! Aufstehen hab ich gesagt!“, rief Axel, aber Vanitas wachte nicht auf.

„Dann halt auf die harte Tour, was? Hey, Ven ist die Treppe runter gefallen und hat sich ein Bein gebrochen!“, rief Axel.

Sofort war Vanitas hellwach.

„Was?! Wann ist das passiert? Wo ist er jetzt?!“, fragte Vanitas panisch, sprang vom Bett und eilte zur Tür.

„Reg dich ab, alter. Dem Kurzen geht es gut. Ich hab das nur gesagt, damit du endlich aufwachst.“, erwiderte Axel grinsend. Vanitas sah ihn wütend an.

„Sag so etwas nie wieder verstanden? Sonst bring ich dich um!“, knurrte er Axel an, der sofort klein bei gab.

„Verstanden, Boss, aber setz dich lieber hin. Ich habe Neuigkeiten für dich, die dich umhauen werden!“, sagte Axel beschwichtigend.

„Ach ja? Dann leg mal los und Gnade dir, wenn es keine Guten sind! Ich habe nämlich nicht vergessen, dass du mich eben K.O. geschlagen hast!“, knurrte Vanitas und setzte sich wieder.

„Eben? Das war vor ein paar Stunden, aber egal. Es hat sich gelohnt das zu tun, denn so hatte ich genug Zeit, um mit Ven zu reden.“, antwortete Axel fröhlich, worauf Vanitas ihn entsetzt ansah.

„D...du hast mit Ven geredet?! Heißt das, dass er jetzt weiß, dass...dass...“ „...dass du ihn ihn verknallt bist? Ja, das heißt es und ich habe gute Neuigkeiten für dich.“, beendete Axel den Satz.

„Du hast Chancen bei ihm!“
 

Vanitas sah ihn nur verblüfft an.

„Ich hab was?“, fragte er. „Chancen, alter! Du hast Chancen bei ihm. Das hat er selbst gesagt.“, verkündete Axel und grinste seinen Herren an.

„Meinen Glückwunsch, aber versau das ganze jetzt nicht. Ich musste ziemlich viel lügen um diese Info von ihm zu bekommen.“ Vanitas wusste nicht was er sagen sollte. Er saß einfach nur da und starrte ungläubig ins Leere.

„Was hast du denn?“, fragte Axel ihn nach einer Weile. „Und was noch eine viel bessere Frage ist. Warum bist du überhaupt noch hier? Ich an deiner Stelle wäre schon längst auf dem Weg zu meinem liebsten.“ Vanitas sah ihn nur verwirrt an. „Hä?“

„Oh man!“, lachte axel. „Du stehst ja völlig neben dir. Los, auf jetzt. Geh zu Ven und sprich mit ihm, aber sei vorsichtig, dass du nichts falsches sagst, ok? Der Kurze ist bestimmt auch völlig verwirrt, also nimm etwas Rücksicht.“, sagte er.

„Ich soll jetzt zu Ven?“, fragte Vanitas. „Nein, das kann ich nicht. Er braucht bestimmt noch Zeit, um sich von dem Schock zu erho-“ „Vanitas Temhota, du bewegst deinen Arsch jetzt sofort in Bewegung und sprichst mit Ven!“, unterbrach Axel ihn barsch, stand auf und packte ihn am Kragen.

„Was machst du da?! Lass mich los!“, rief Vanitas überrascht, während Axel ihn zur Tür schleifte.

„Ich schmeiß dich raus!“, knurrte Axel, öffnete die Tür und stieß Vanitas aus dem Zimmer.

„Und jetzt sieh zu, dass du auf dein Zimmer kommst!“, rief Axel und schlug die Tür vor Vanitas Nase zu.
 


 

Ven wusste nicht was er machen sollte. Er konnte immer noch nicht glauben, dass Vanitas sich in ihn verliebt hatte. Und dann hatte er Axel auch noch gesagt, dass Vanitas Chancen bei ihm hatte. Warum hab ich ihm das überhaupt gesagt?, schoss es ihm immer wieder durch den Kopf und wälzte sich auf seinen Bett hin und her. Plötzlich klopfte es an der Tür und sofort saß Ven aufrecht in seinem Bett.

„Ja?“, rief er vorsichtig. „Ich bin es. Darf ich reinkommen?“, hörte er Vanitas Stimme fragen und sofort begann sein Herz zu rasen.

„Si...sicher!“, rief Ven zurück und versuchte sich zu beruhigen, da er nicht wollte, dass Vanitas ihn so aufgeregt sah. Sofort öffnete sich die Tür und der junge Vampirfürst kam herein geschlürft.

„Hi, wie geht’s denn?“, fragte Ven und versuchte dabei normal zu klingen. Vanitas sah ihn einen Moment lang an.

„Geht so.“, nuschelte er und ging zu seinem Sarg. Danach sprach eine ganze Weile lang keiner der beiden auch nur ein Wort bis Ven schließlich seinen ganzen Mut zusammen nahm.

„Stimmt es was Axel gesagt hat? Stimmt es, dass du dich in mich verliebt hast?“, fragte er den Vampiren und verbarg sofort sein Gesicht hinter seinen Händen, damit Vanitas nicht sehen konnte wie peinlich ihm diese Frage war. Es dauerte etwas bis Vanitas nickte.

„Ja, es stimmt. Ich habe mich in dich verliebt“, gestand er Ven seine Liebe und drehte sich auf die Seite. Ven stöhnte laut auf.

„Dann stimmt es also was Axel gesagt hat. Aber warum ich? Versteh das nicht falsch, aber wie konntest du dich in jemanden wie mich verlieben?“, wollte Ven wissen, da er nicht verstand wie er es geschafft hatte, dass Vanitas sich in ihn verliebt hatte. Vanitas brauchte lange bis er antwortete.

„Weil du mich wie einen Freund behandelt hast.“, antwortete er schließlich und drehte sich zu Ven um. Ven verstand kein Wort.

„Wie meinst du das? Natürlich behandle ich dich wie einen Freund. Wir sind Freunde!“

„Genau das ist es. Du behandelst mich wie einen Freund. Du bist der erste der mich so behandelt.“, erwiderte Vanitas.

„Wie, der erste? Die anderen behandeln dich doch auch so.“

„Nein das tun sie nicht! Sie reden mit mir zwar ganz normal, aber sie sind nicht meine Freunde. Zumindest keine richtigen. Sie sehen in mir nur den Sohn ihres Herren...Außer Axel vielleicht, aber der ist ein anderes Thema.“, sagte Vanitas leise. Ven sah ihn überrascht an.

„Willst du damit etwa sagen, dass ich dein erster richtiger Freund bin?“, fragte er vorsichtig.

„Ja, du bist der erste, den ich je hatte und darum habe ich mich auch in dich verliebt. Du nimmst mich so genau wie ich bin und wenn ich etwas sage oder mache das dir nicht passt dann sagst du es auch und erträgst es nicht nur so wie die anderen und außerdem...“ Vanitas unterbrach sich und wandte sich wieder von Ven ab.

„Außerdem was?“, wollte Ven wissen. „...außerdem kann ich bei dir so wie jetzt Schwäche zeigen. Mein ganzes Leben schon musste ich immer hart und unerbittlich sein, weil mein Vater einer der sieben Vampirgroßfürsten ist und ich es mir nicht erlauben konnte schwäche zu zeigen um dessen Ruf nicht zu schädigen, aber bei dir kann ich das. Dir kann ich zeigen wie schwach ich eigentlich bin.“, sagte Vanitas und schwieg danach.
 

Ven wusste nicht was er sagen sollte. Vanitas hatte sich nur in ihn verliebt, weil er sein erster richtiger Freund war? Er dachte lange darüber nach was Vanitas ihm alles erzählt hatte und lächelte schließlich.

Wenn es einen Mann gibt, der es schaffen könnte mein Herz zu erobern dann ist er es!, dachte er gerührt und nahm sich vor Vanitas alle Chancen zu geben, die er verdient hatte und das waren nach Ven´s Meinung eine ganze menge Chancen die der Vampir da hatte.

„Du liebst mich also.“, seufzte er und sah rüber zu Vanitas. „Na dann, viel Glück. Du wirst es brauchen!“ Vanitas sah ihn verständnislos an.

„Wie meinst du das?“

„Wie wohl, Trottel! Wenn du mich haben willst musst du verdammt viel Glück haben, um mich rum zu kriegen und jetzt guck nicht so dumm und frag mich endlich!?“

„Was soll ich dich fragen?“, wollte Vanitas wissen und setzte sich auf. Ven stöhnte laut auf.

„Wie dumm bist du eigentlich? Du sollst mich fragen, ob ich Lust dazu habe mit dir auszugehen!“, fuhr er Vanitas an, der ihn mit großen Augen ansah.

„Ich soll dich fragen, ob du mit mir ausgehen möchtest?“

„Was denn sonst? Jetzt frag schon, oder willst du etwa nicht mit mir ausgehen?“, stöhnte Ven, der nicht fassen konnte dass er seinem Freund erklären musste was er zu tun hatte.

„Doch! Klar will ich das! Also, hast du vielleicht Lust mit mir am Freitag auszugehen?“, stellte Vanitas endlich dir richtige Frage, aber Ven war das gar nicht recht.

„Sorry, Freitag kann ich nicht.“, antwortete er und sah mit schlechtem Gewissen zu wie Vanitas ihn enttäuscht ansah.

„Versteh das nicht falsch. Ich will ja mit dir ausgehen, aber am Freitag geh ich schon mit Roxas und Sora ins Kino und nun ja. Ich will den beiden nicht absagen, weil wir ein Date haben. Das könnte unschöne Folgen mit sich ziehen wenn du verstehst.“, sagte er und hoffte, dass Vanitas verstand was er meinte. Und zum Glück verstand er es.

„Dein Bruder würde an die Decke gehen, wenn er rausbekommt, dass wir ein Date haben. Er kann mich ja schon eh nicht leiden, aber dafür würde er mich hassen!“, sagte er und Ven atmete erleichtert auf.

„Hast du denn am Samstag zeit?“, fragte er anschließend und drückte sich beide Daumen. Ven lächelte ihn an.

„Samstag klingt gut. Wann?“

„Um achtzehn Uhr? Unten in der Eingangshalle?“, schlug Vanitas mit leuchtenden Augen vor.

„Klingt gut. Also dann Samstag.“, sagte Ven und lächelte.

„Ja, Samstag"
 


 

so das war es dann auch schon wieder von den beiden

ich hoffe euch hat das kapi gefallen
 

lg

colonello

Das erste Date

//Kapitel 12//
 

Genervt stand Ven vor dem Spiegel im Badezimmer, um sich für sein Date mit Vanitas vorzubereiten, während sein Bruder Roxas auf ihn einredete.

„Warum zur Hölle hast du ein Date mit diesem Monster?!“, fragte er ihn zum wiederholten male, was Ven tierisch auf die Nerven ging.

„Das geht dich nen feuchten Dreck an, Roxas! Es ist meine Sache mit wem ich ausgehe und mit wem nicht!“, fuhr er seinen Bruder an und wandte sich dann an Sora, der sich köstlich zu amüsieren schien.

„Was meinst du? Seh ich gut aus?“, fragte er ihn.

„Ob du gut aussiehst? Du siehst heiß aus! An deiner Stelle würde ich vorsichtig sein, sonst verdrehst du Vanitas noch so den Kopf, dass er über dich her fällt. Kondome hast du doch zur Sicherheit eingepackt, oder?“, grinste Sora und zwinkerte Ven zu.

„Keine Sorge, Sora, ich habe an alles gedacht. Ne kleine Tube Gleitcreme habe ich auch dabei.“, lachte Ven und sah rüber zu Roxas, der das alles gar nicht komisch fand.

„Lass die schlechten Witze, Ven! Das ist nicht komisch!“, zischte Roxas wütend. Ven und Sora lachten ihn nur aus.

„Mensch, jetzt beruhig dich doch endlich mal, Rox. Dein Bruder hat ein Date mit Mr. Ich bin der größte Arsch der Welt, na und? Das heißt ja noch lange nicht, dass er auch etwas mit ihm anfängt.“, sagte Sora, um Roxas zu beruhigen. „Genau, Roxas. Ein Date heißt noch lange nicht dass ich mit ihm gehen werde.“, stimmte Ven Sora zu. „Auch wenn ich zugeben muss, dass Vani keine schlechte Partie ist. Ich mein, er ist reich und sieht gut aus. Ich könnte es weit aus schlechter treffen und mal ganz unter uns. Seine ganze düstere Art ist auch irgendwie ziemlich anziehend.“, fügte er noch grinsend hinzu, um seinen Bruder zu ärgern.

„Ha ha, wie witzig!“, brummte Roxas darauf nur und wandte sich schmollend von ihnen ab.

„Es ist witzig, Roxas und keine Sorge. Ich habe bestimmt nicht vor mit Vani zu schlafen, im Höchstfall bekommt er nen Kuss auf die Wange, wenn mir der Abend gefallen hat und vom Alkohol werde ich auch die Finger lassen oder besser gesagt ich trinke nur ein oder zwei Gläser.“, meinte Ven und sah auf seine Armbanduhr.

„Scheiße, in fünf Minuten muss ich unten sein. Vani wartet bestimmt schon auf mich. Also dann bis morgen, Leute.“, verabschiedete Ven sich und machte sich auf den Weg.
 

Unten in der Eingangshalle wartete Vanitas bereits auf ihn und Ven fielen fast die Augen aus dem Kopf, als er ihn sah. Vanitas hatte eine schwarze Hose an, die mit silbernen Drachen bestickt war. Dazu noch ein schneeweißes Hemd, das irgendwie zu leuchten schien und darüber trug er ein pechschwarzes Jacket. Außerdem hatte er irgendwas mit seinen Haaren gemacht, sodass es aussah als würden sie sich ständig bewegen.

Er sah einfach umwerfend aus. Sofort bereute Ven, dass er sich nicht besser angezogen hatte. Er hatte sich nur eine einfache Jeans, ein weißes Shirt und darüber ein blaues Hemd angezogen und obendrein hatte er noch seine Winterjacke an, da es schon ziemlich kalt draußen war.

„Da bist du ja.“, begrüßte Vanitas ihn mit weicher Stimme und musterte ihn mit großem Interesse. „Du siehst gut aus.“

„Danke.“, erwiderte Ven verlegen. „Du siehst aber auch sehr gut aus.“

Vanitas lächelte ihn darauf liebevoll an.

„Danke, es freut mich, dass dir mein Aufzug gefällt.“, lächelte der Vampir. „Also, wollen wir dann?“, fragte er anschließend, ging zur Tür und öffnete sie. „Ähm ja, klar.“, erwiderte Ven und folgte Vanitas nach draußen, wo ein großer Mercedes auf sie wartete.

„Wow, toller Wagen. Wem der wohl gehört? Bestimmt keinem der Lehrer. Die könnten sich so einen Luxusschlitten nie im Leben leisten.“, fragte Ven, der nicht wusste, dass der Wagen Teil ihres Dates war.

„Das ist meiner. Ich habe ihn extra für unser Date einfliegen lassen.“, beantwortete Vanitas die Frage und schnippte mit den Fingern. Sofort öffnete sich die Fahrertür und ein Riese von einem Mann stieg aus und verneigte sich vor Ven und Vanitas. Ven sah den Vampiren nur staunend an.

„Das ist deiner?!“

„Jup, mein Dad hat ihm mir zur Einschulung hier geschenkt und jetzt steig bitte ein. Wir haben heute noch viel vor.“, grinste Vanitas und konnte es nicht sein lassen Ven persönlich die Wagentür zu öffnen.

Spinner!, schoss es Ven durch den Kopf, während er in den Wagen einstieg, aber er musste zugeben, dass Vanitas sich anscheinend richtig anstrengte, damit ihr Date ein Erfolg wurde.

„So, jetzt mach es dir bequem wir haben eine kleine Autofahrt vor uns bis wir unser Ziel erreicht haben. Jeff, sie können losfahren!“, rief Vanitas dem Fahrer zu, als er eingestiegen war und sofort fuhr der Fahrer los.

„Wo fahren wir denn hin?“, wollte Ven wissen.

„Das verrat ich nicht. Es ist eine Überraschung!“, antwortete Vanitas lächelnd und lehnte sich entspannt zurück.
 

Die ganze Fahrt über löcherte Ven seinen Freund mit der Frage wo sie hinfuhren, aber Vanitas hatte immer die gleiche Antwort. Als der Wagen schließlich stehen blieb sprang Ven sofort hinaus und sah sich um. Vanitas lachte darüber nur.

„Du kannst es wohl kaum noch aushalten, was?“, fragte er ihn lächelnd, während er ausstieg.

„Lach nicht so. Ich bin halt neugierig und jetzt sag´s schon. Wo sind wir hier?“, wiederholte Ven die Frage, die er Vanitas schon drei dutzend mal gestellt hatte.

„Lass dich überraschen!“, trällerte Vanitas nur und nahm Ven an der Hand. „Und jetzt komm. Gleich weißt du wo wir sind.“, sagte er und zog Ven mit sich in ein Kino.

„Ein Kino? Das ist deine Überraschung? Wir gucken uns einen Film an?“, fragte Ven überrascht, da er etwas mehr erwartete hatte.

„Ja, wir gucken uns einen Film an. Ich hoffe du hast nichts dagegen.“

„Nein, wieso sollte ich? Was gucken wir uns denn an?“, wollte Ven wissen.

„Das überlasse ich ganz dir.“, sagte Vanitas. „Such du schon mal nen Film aus. Ich hole uns schon mal Popcorn und was zu trinken.“

„Ok, aber beschwer dich nicht, wenn dir der Film nicht gefällt.“

„Ich doch nicht.“, lächelte Vanitas und ging zur Snackbar.
 

Als er wieder mit zwei Eimern Popcorn und einer Jumbocola zurück kam stand Ven längst vor der Kasse und wartete auf ihn.

„Und hast du dich schon entschieden?“, fragte er ihn.

„Ja, wir gucken uns Der gestiefelte Kater an, aber sag mal. Findest du nicht, dass es hier heute ziemlich leer ist?“, fragte Ven zurück und sah sich um. Vanitas lächelte nur.

„Natürlich ist es hier heute leer. Ich habe für heute das ganze kino gemietet damit wir unsere ruhe haben.“, sagte er. Ven sah ihn überrascht an.

„Du hast was gemacht?! Dann sind heute nur wir beiden hier?“, wollte Ven wissen.

„Ja, nur du und ich und natürlich die angestellten.“, erwiderte Vanitas.

„Ist dir das etwas nicht recht?“

„Was? Doch doch, es ist mir recht, aber...“

Ven musste plötzlich lachen.

„Oh man, du machst echt keine halben Sachen was?“

„Wieso sollte ich? Ich will das dieser Abend ein Erfolg wird und dafür tue ich alles was dafür nötig ist.“, lachte Vanitas und schob Ven Richtung Vorführsaal.
 

Als der Film vorbei war und die beiden das Kino wieder verließen kicherte Ven immer noch über die Witze des Films, während Vanitas Ven nur lächelnd ansah. „Hat dir der Kinobesuch gefallen?“, wollte er wissen. Sofort sah Ven ihn strahlend an.

„Und wie!“, sagte er. „Das war echt der beste Kinobesuch , den ich je erlebt habe. Keine störenden Geräusche, niemand der während des Films redet und dazu auch noch ein lustiger Film. Das war herrlich. Danke Vani, das hat echt Spaß gemacht!“

„Freut mich, dass es dir gefallen hat. Mir hat es auch Spaß gemacht. Besonders, weil du nicht zurückgeschreckt bist als ich Händchen mit dir halten wollte.“, erwiderte Vanitas zufrieden. Ven wurde sofort rot.

„Wa...warum sollte ich auch? Wir haben immerhin ein Date, du und ich, und bei Dates hält man eben Händchen.“, nuschelte Ven verlegen und wandte sich von ihm ab. Vanitas lächelte nur.

„So, und was sollen wir jetzt machen? Hast du irgendwelche wünsche?“, fragte er ihn anschließend.

„Ja, wir gehen was essen. Ich habe Hunger!“, antwortete Ven, worauf Vanitas ihn überrascht ansah.

„Hunger?“, fragte er. „Wie kannst du noch Hunger haben? Du hast eben erst tonnenweise Popcorn in dich reingeschaufelt!“

„Na und? Ich habe trotzdem noch Hunger.“, brummte Ven. Vanitas seufzte laut auf.

„Dann gehen wir eben essen. Was möchtest du?“

„Pizza!“, antwortete Ven sofort. „Und da vorne ist auch eine Pizzeria! Komm schon, Vani!“

„Ja ja, ist ja gut. Ich komm ja schon.“, sagte Vanitas und setzte sich in Bewegung.

„Von wegen ja ja. Ja ja heißt leck mich am Arsch. Das hättest du wohl gern, was?“, brummte Ven beleidigt, worauf Vanitas ihn nur angrinste.

„Ja, das hätte ich gern.“, lachte er und gab Ven einen Klaps auf den Hintern. Sofort wurde Ven knallrot.

„L...lass das bitte! Das ist mir peinlich in der Öffentlichkeit!“, stammelte Ven, was Vanitas noch breiter grinsen ließ.

„Ok, ganz wie du willst. Dann mach ich das nur noch wenn wir allein sind.“, sagte er, worauf Ven noch röter wurde.

„Dann auch nicht und jetzt lass den Unsinn und komm. Ich hab Hunger.“, erwiderte Ven und lief voraus. Vanitas sah ihm lächelnd hinterher.

Hm, läuft bis jetzt ja ganz gut, dachte er, während er Ven folgte und freute sich darüber, dass Ven ihr Date bis jetzt gut gefallen hatte. Und wer weiß? Vielleicht gefällt ihm der Abend ja so gut, dass ich nen gute Nacht Kuss von ihm bekomme, dachte er hoffnungsvoll.

„Hey Vani, jetzt beeil dich doch!“, rief Ven ihm zu. „Ja, ich bin doch schon unterwegs!“, rief Vanitas zurück und legte einen Zahn zu.
 

„Also was möchtest du?“, fragte Vanitas Ven, als sie in der Pizzeria waren. „Pizza!“, antwortete Ven wie aus der Pistole geschossen. Vanitas verdrehte leicht die Augen.

„Was du nicht sagst! Geht das auch ein bisschen genauer?“

„Oh ähm...eine Annans Schinken Salami Pizza mit viel Käse und Knoblauch.“, sagte Ven, aber Vanitas schüttelte sofort den Kopf.

„Den Knoblauch kannst du vergessen oder willst du mich etwa umbringen?“, sagte er, worauf Ven ihn überrascht ansah.

„Wieso kann ich keinen...oh!“, erwiderte Ven, als ihm einfiel dass Vampire keinen Knoblauch vertrugen.

„Sorry, mein Fehler. Dann vergiss den Knoblauch.“

„Den hab ich schon längst vergessen, Süßer. Geh du uns schon mal einen Platz suchen, aber nicht am Fenster wenn es geht, sonst sehen uns am Ende noch ein paar der Mädels an unserer Schule und es wird wieder geschrieben was das zeug hält. Ich bestell in der Zeit dann unser Essen.“, erwiderte Vanitas.

Ven nickte darauf artig und machte sich auf die suche nach einem Sitzplatz.
 

Als Vanitas ein paar Minuten später wieder zu ihm stieß stellte er überrascht fest, dass Ven sich nicht wie gewünscht einen Platz weiter hinten ausgesucht hatte sondern genau am Fenster saß.

„Was soll das denn werden? Hatte ich nicht gesagt, dass du uns keinen Platz am Fenster suchen sollst?“, fragte er Ven und setzte sich ihm gegenüber hin. „Schon.“, antwortete Ven. „Aber ich hab keine Lust mich zu verstecken, nur weil uns jemand aus der Schule sehen könnte. Außerdem ist es hier viel schöner, als da hinten.“

„Na, wenn du meinst. Mir ist es egal wo wir sitzen. Hauptsache du bist bei mir.“, erwiderte Vanitas, worauf Ven wieder einmal rot wurde.

„Hab ich was Falsches gesagt? Du musst doch nicht ständig rot werden, wenn ich was nettes zu dir sage. Du bist doch kein Mädchen.“, wollte Vanitas wissen. „Nein, es ist nur. Es ist mir irgendwie peinlich, wenn du so etwas zu mir sagst. Solche Sachen hat noch kein anderer Junge zu mir gesagt.“, meinte Ven. „Soll ich es dann lassen? Ich möchte nicht, dass du dich unwohl fühlst.“, sagte Vanitas, aber Ven schüttelte den Kopf.

„Nein, das musst du nicht. Ich muss mich nur erstmal daran gewöhnen, dass jemand mir so etwas sagt...besonders du.“

„Ich?“, fragte Vanitas überrascht.

„Natürlich du. Sonst bist du immer so brummig und so. Da muss ich mich erst daran gewöhnen, dass du so nett sein kannst.“, sagte Ven.

„Ich bin nett.“, meinte Vanitas. „Aber nur zu denen, die es verdient haben und die ich mag.“

„Du magst mich also?“, fragte Ven unschuldig.

„Dich mögen? Nein, ich mag dich nicht. Ich liebe dich!“, antwortete Vanitas lächelnd, was Ven verlegen machte, was Vanitas glücklich machte. Er freute sich darüber, dass Ven ihm deswegen nicht auswich oder sagte dass er es lassen sollte ihm so etwas zu sagen.

Als schließlich ihr Essen kam und sie anfingen zu essen wunderte sich Ven darüber, dass Vanitas sich auch etwas bestellt hatte.

„Du isst ja.“, wunderte Ven sich.

„Natürlich esse ich. Du hast mir im Kino ja das ganze Popcorn weggefuttert.“, erwiderte Vanitas mit vollem Mund.

„Nein, ich meine du isst richtiges essen.“

„Was soll ich denn sonst essen? Hier wird es wohl kaum KB geben also muss ich hiermit vorlieb nehmen.“, meinte der Vampir.

„Ich wusste gar nicht, dass du auch normale Sachen essen kannst. Schmeckt es denn?“, fragte Ven neugierig.

„Hm, geht so, aber Blut ist mir immer noch lieber, aber was solls. Was willst du denn nach dem Essen machen?“, wollte Vanitas wissen. Ven dachte lange darüber nach.

„Hm, wir könnten tanzen gehen.“, schlug er vor. „Aber nicht in den Club von letztens. Vor dem graut es mir.“

„He, das kann ich mir vorstellen. Also gut, gehen wir tanzen, aber mach dich darauf gefasst, dass du nur mit mir tanzen wirst!“, erwiderte Vanitas und freute sich schon darauf mit Ven zu tanzen.

„Keine Sorge, Vani. Heute Abend gehöre ich nur dir!“, sagte Ven, auch wenn ihm das peinlich war.

„Das will ich auch hoffen!“, lachte Vanitas. „So, und jetzt iss endlich deine Pizza, sonst wird sie noch kalt.“
 

Nachdem sie zu Ende gegessen hatten machten sie sich sofort auf die Suche nach einem Club. Es dauerte zwar etwas, aber schlussendlich fanden sie einen Club, der Ven gefiel und gingen hinein. Drinnen zog Vanitas Ven Sofort zu sich.

„So, mein Süßer. Jetzt wird getanzt!“, knurrte er verliebt und zog Ven auf die Tanzfläche. Stunden lang tanzten sie dort bis Ven nicht mehr konnte, weil ihm die Füße weh taten. Erledigt setzte er sich in eine Sitznische und seufzte zufrieden.

„Ah, das tut gut. Ich werde heute bestimmt keinen Zentimeter mehr laufen können.“, meinte er.

„Das musst du auch nicht.“, meinte Vanitas lächelnd. „Ich trag dich dann später ins Hotel.“

„Hotel? Fahren wir später nicht zurück ins Wohnheim?“, fragte Ven.

„Dummerchen, hast du schon mal auf die Uhr geguckt? Es ist schon nach eins. Ich glaube kaum, dass die für uns noch das Tor aufmachen.“, antwortete Vanitas und setzte sich zu ihm.

„Schon nach eins?! Scheiße, wir werden bestimmt ärger kriegen, weil wir die Sperrstunde verpasst haben!“, fluchte Ven.

„Nein, wir bekommen keinen Ärger. Ich habe die Erlaubnis dafür, dass wir heute Nacht nicht zurück kommen, also mach dir deswegen keinen Kopf.“, sagte Vanitas und legte seinen Arm um Ven. Ven sah ihn einen Augenblick lang an und seufzte. „Du denkst auch an alles, was?“

„Nicht an alles.“, erwiderte Vanitas. „Ich hab zum Beispiel nicht damit gerechnet, dass wir zwei Verfolger haben würden.“

„Verfolger?“, fragte Ven verständnislos.

„Ja, Verfolger. Guck mal wer da hinten herumlungert und uns beobachtet.“, sagte Vanitas und nickte mit dem Kopf auf eine Säule, die ein paar Meter weiter stand. Verstohlen sah Ven zu ihr und stellte überrascht fest, dass Axel und Roxas versuchten sich hinter ihr zu verstecken. Er seufzte genervt auf.

„Was suchen die denn hier?“, fragte er.

„Hm, ich schätze mal, dass sie sehen wollten wie unser Date läuft.“, erwiderte Vanitas. „Dein Bruder kocht bestimmt schon vor Wut, weil ich meinen Arm um dich gelegt habe.“

„Soll er doch. Sein Problem, wenn er was dagegen hat. Mich stört es nicht.“, meinte Ven nur dazu und kuschelte sich an Vanitas, um seinen Bruder zu ärgern. „Du scheinst dich ja ganz schön darüber zu ärgern, dass er hier ist.“, meinte Vanitas und fing an Ven leicht zu streicheln, wobei er wieder hoffte dass er damit nicht zu weit ging.

„Klar ärgert mich das! Ich hasse es, wenn man mich auf Schritt und Tritt überwacht und das weiß er!“, brummte Ven abfällig.

„Ach ja? Ich mach das doch auch.“, meinte Vanitas.

„Schon, aber bei dir stört es mich nicht. Du versuchst mich damit nur zu beschützen. Er ist nur hier um darauf zu achten, dass du mir nicht zu nahe kommst!“, brummte er abfällig und gähnte.

„Bist du müde?“, wollte Vanitas sofort wissen.

„Ein bisschen.“, gestand Ven.

„Ok, dann gehen wir jetzt. Ich will nicht, dass du dich überanstrengst und es ist ja auch schon spät.“, sagte Vanitas, hörte auf Ven zu streicheln und zog widerwillig seinen arm zurück.

„Ja, ist wohl das beste. Außerdem muss ich mich dann nicht mehr wegen Roxas ärgern.“, stimmte Ven ihm zu und stand auf. Vanitas stand ebenfalls auf, nahm Ven an die Hand und führte ihn aus dem Club, wobei er absichtlich mit Ven an der Säule, hinter der sich Roxas und Axel versteckten vorbei ging, um Roxas zu ärgern. Draußen angekommen stiegen sie sofort in Vanitas Wagen, der seltsamerweise vor den Club stand, und fuhren zum Hotel.
 

Dort angekommen brachte Vanitas Ven sofort hoch auf sein Zimmer, dass er im voraus schon reserviert hatte.

„Also, das ist dann wohl das Ende unseres Dates.“, sagte Vanitas als vor Ven´s Zimmer standen. Ven lächelte ihn an.

„Schade eigentlich, was? Es hätte ruhig etwas länger dauern können.“, sagte er. „Dann hat es dir also gefallen?“, fragte Vanitas aufgeregt.

„Natürlich hat es das! So viel Spaß wie heute hatte ich schon lange nicht mehr. Dank dir dafür.“, erwiderte Ven lächelnd und dachte kurz nach.

„Ich hab da übrigens was für dich.“, sagte er.

„Ach ja? Was denn?“, fragte Vanitas überrascht.

„Mach die Augen zu. Dann gebe ich es dir.“ Vanitas sah Ven einen Augenblick lang an und schloss dann die Augen. Kaum das er sie geschlossen hatte spürte er plötzlich wie Ven seine Lippen auf seine legte.

Erschrocken öffnete er die Augen und sah gerade noch wie Ven sich wieder von ihm entfernte.

„Was...?“, stammelte er. Ven lächelte ihn nur an.

„Also dann, schlaf gut!“, sagte Ven und verschwand, ohne ein weiteres Wort in seinem Zimmer.
 

Über eine Stunde lang stand Vanitas noch vor Ven´s Zimmertür bis ihm endlich klar wurde was Ven da getan hatte.

Er hat mich geküsst! Er hat mich wirklich geküsst!, dachte er und sein Herz begann zu rasen. Vanitas hätte vor Glück am liebsten laut geschrien, aber das verkniff er sich. Er wollte nicht das ganze Hotel aufwecken.

Nicht schon wieder. Lächelnd ging er zu seinem Zimmer und öffnete die Tür. Ven, das war´s.

Ab jetzt gehörst du mir und ich werde alles tun damit es auch so bleibt!, dachte er, ging in sein Zimmer und schloss die Tür hinter sich.
 

so das war es auch wieder

ich hoffe das kapi hat eich gefallen

sry, das ich im moment so hochladefaul bin

lg

colonello

Elternsprechtag

//Kapitel 13//
 

Summend lag Ven auf seinem Bett und las ein Buch, während sein Bruder Roxas am seinem Schreibtisch saß und versuchte seine Hausaufgaben zu machen.

„Man Ven, jetzt hilf mir doch endlich! Ich versteh hier kein Wort von dem was hier steht!“, jammerte Roxas und sah Ven flehend an.

„Ist mit Latte, Bruderherz. Ich hab dir schon oft genug gezeigt wie es geht. Wenn du es nicht verstehst, dein Pech.“, erwiderte Ven und blätterte die Seite um.

„Man, jetzt sei doch nicht so herzlos.“, stöhnte Roxas und ließ seinen Kopf auf den Tisch fallen. „Man ist das ätzend! Warum müssen die uns auch immer so viele Hausaufgaben auf geben?“ „Viele? Es sind nur zwanzig Matheaufgaben die du lösen sollst.“, sagte Ven. „Das solltest selbst du schaffen.“

„Ich schaffe es aber nicht! Du weißt, dass ich in Mathe ne null bin!“

„Und das wird sich wohl auch nie ändern. Frag doch Axel ob er dir hilft. Sora meinte, dass er in Mathe ganz gut wäre.“, schlug Ven vor, um seinen Bruder los zu werden.

„Würde ich ja, aber er ist leider auf der Schülerratsversammlung zusammen mit deinem Vanitas!“, knurrte Roxas. Ven verdrehte die Augen.

Jetzt geht das schon wieder los!, dachte er. Seit Ven angefangen hatte mit Vanitas auszugehen versuchte Roxas mit allen Mitteln Vanitas schlecht zu machen, weil er den Vampiren nicht leiden konnte und das nervte Ven.

„Rox, könntest du mir bitte den Gefallen tun nicht immer auf Vanitas herum zu hacken? Ich mag ihn nämlich und kann dein Gejammer deswegen nicht mehr hören!“, sagte er und legte sein Buch weg.

„Ich höre erst dann damit auf auf ihm herum zu hacken, wenn du damit aufhörst mit ihm auszugehen!“, brummte Roxas.

„Darauf kannst du lange warten! Ich denk ja gar nicht daran auf meine Dates mit Vani zu verzichten.“, schnaubte Ven., da ihm seine Dates mit Vanitas gefielen und auf die er um nichts auf der Welt verzichten wollte, da sie ihm den wahren Vanitas zeigten und nicht den übellaunigen Vampir den er vorgab zu sein.

„Dann werde ich auch nicht damit aufhören auf ihm herum zu hacken!“, erwiderte Roxas, wandte sich wieder seinen Hausaufgaben zu und schwieg, was Ven nur recht war. Seine Dates mit Vanitas gingen seinem Bruder nichts an.
 

„Hey, kann ich dich mal was fragen?“, fragte Roxas nach einer Weile.

„Klar, aber wehe du wirst wieder über Vani herziehen. Dann schmeiß ich dich raus!“, antwortete Ven.

„Keine Sorge, das hatte ich nicht vor, aber magst du ihn?“, fragte Roxas.

„Wie, magst du ihn? Klar mag ich ihn. Wir sind freunde!“, antwortete Ven, aber Roxas schüttelte sofort den Kopf.

„Das weiß ich doch. Ich meinte ob du ihn richtig magst. Also ob du dich vielleicht in ihn... na du weißt schon.“, druckste Roxas herum und Ven verstand was er meinte.

„Du meinst ob ich mich in ihn verliebt habe?“, fragte Ven und wurde rot. Roxas nickte nur unfähig ein Wort zu sagen.

„Also...wenn ich ganz ehrlich bin dann...ja, ein bisschen vielleicht.“, gestand Ven leise und machte sich darauf gefasst, dass Roxas ihn deswegen anschreien würde, was er aber nicht tat. Stattdessen sah er ihn nur nachdenklich an.

„Und warum?“, fragte Roxas schließlich.

„Ich weiß auch nicht. Es ist einfach passiert.“, nuschelte Ven.

„Das lass ich dir nicht durch gehen. Sag mir gefälligst ein paar Gründe warum du dich in ihn verguckt hast.“, forderte Roxas.

„Warum sollte ich? Das geht dich nichts an.“

„Und ob es mich was angeht! Ich bin dein Bruder und jetzt raus mit der Sprache. Was hat er getan damit du dich in ihn verguckst?“, fuhr Roxas Ven an. Ven dachte einen Moment darüber nach und seufzte.

„Von mir aus! Dann sag ich es dir eben. Ich weiß zwar nicht ob es wirklich daran liegt, dass ich inzwischen mehr für ihn empfinde, aber ich denke es liegt daran, dass er immer für mich da ist.“, seufzte er. Roxas sah ihn schräg an.

„Wie meinst du das, er ist immer für dich da?“

„Na, wie ich es gesagt habe. Er ist immer für mich da. Wenn ich ein Problem habe hilft er mir dabei es zu lösen. Wenn ich in Gefahr bin rettet er mich. Wenn ich schlecht drauf bin heitert er mich auf. Ich kann mich einfach zu 100% auf ihn verlassen.

Außerdem sorgt er dafür, dass ich mich hier geborgen und sicher fühle, obwohl es hier hunderte von Vampiren gibt und er ist immer so lieb zu mir. Immer wenn wir ausgehen sorgt er dafür, dass ich Spaß habe und sagt mir immer liebe Worte die mir das Gefühl geben, dass ich ihm etwas bedeute und ich nicht eine last für ihn bin.“, zählte Ven unzählige Dinge auf und merkte nicht einmal, dass er dabei lächelte.

Roxas gefiel das überhaupt nicht, aber er schluckte seinen Ärger darüber was Ven sagte herunter und nickte nur.

„Verstehe, damit hat er dich also rumgekriegt.“, sagte er. „Dann hab ich wohl keine andere Wahl, als ihn als deinen Freund zu akzeptieren.“

Ven sah ihn überrascht an.

„Was?!“, fragte er.

„Du hast mich schon verstanden. Wenn du den Typ wirklich so sehr magst werde ich dir nicht mehr im Wege stehen.“, brummte Roxas. Ven sah seinen Bruder nur ungläubig an. Er konnte kaum glauben was Roxas da gerade gesagt hatte.

„Ist das dein ernst, Rox? Du hättest wirklich nichts dagegen falls vani und ich ein Paar würden?“

„Das habe ich nicht gesagt!“, sagte Roxas sofort. „Ich kann den Typ immer noch nicht leiden, aber wenn du ihn so sehr magst dann werde ich versuchen ihn dir zu liebe zu ertragen.“ Ventus wusste nicht was er sagen sollte.

„Ach, eine Bitte hätte ich da aber.“, sagte Roxas plötzlich.

„Welche denn?“, wollte Ven wissen. „Bitte versuche dich in meiner Gegenwart nicht wie ein Mädchen zu benehmen. Seit du mit dem Typ ausgehst redest du nämlich wie eines und das macht mich krank.“, antwortete er und verzog das Gesicht.

„Echt? Das ist mir gar nicht aufgefallen, aber von mir aus. Ich versuch´s.“ „Gut und jetzt hilf mir endlich mit den Hausaufgaben! Sonst werde ich die nie fertig und der alte Smith verpasst mir schon wieder eine sechs!“, sagte Roxas und Ven musste lachen.

„Hey, das ist nicht witzig!“, rief Roxas beleidigt darüber, dass Ven ihn auslachte.

„Eine weitere sechs ist das letzte was ich im Moment gebrauchen kann! Mum und Dad werden bestimmt ausflippen, wenn sie das am Elternsprechtag erfahren!“ Kaum dass Roxas das gesagt hatte war Ven´s gute Laune wie weggeblasen.

„Musstest du mir das in Erinnerung rufen? Ich hatte schon wieder vergessen, dass die beiden hier übermorgen auftauchen!“, keifte Ven. Roxas senkte den Kopf.

„Tut mir leid.“, nuschelte er. „Ich hab nen Moment lang vergessen, dass du sie nicht mehr leiden kannst.“

„Nicht mehr leiden? Ich hasse sie dafür, dass sie mich hierher gebracht haben!“, knurrte Ven und ließ seine Fingerknochen knacken. Roxas sah Ven einen Moment lang an und seufzte.

„Oh man, das kann ja heiter werden, wenn sie da sind und ihr euch begegnet.“, sagte er.

„Wir werden uns nicht begegnen. Ich werde nämlich nicht da sein wenn sie kommen!“, erwiderte Ven sofort.

„Hä? Wie willst du das denn anstellen? Wir haben während des Elternsprechtages Ausgehverbot.“, fragte Roxas, worauf Ven ihn hinterhältig angrinste.

„Wozu habe ich denn einen einflussreichen Verehrer, der mir all meine Wünsche von den Lippen abliest? Vani regelt das schon für mich.“, sagte Ven. Sofort sah Roxas seinen Bruder neidisch an.

„Hast du es gut!“, brummte er.
 

Ven wollte etwas erwidern, aber eine Durchsage hinderte ihn daran.

„Ventus und Roxas Nox, bitte melden Sie sich im Büro der Direktorin! Ventus und Roxas Nox, bitte melden Sie sich im Büro der Direktorin!“
 

Überrascht sahen sich Ven und Roxas an.

„Hast du was angestellt?“, wollte Ven wissen.

„Nicht, dass ich wüsste.“, meinte Roxas und stand auf. „Aber vielleicht will sie uns ja mitteilen, dass Mum und Dad nicht kommen können.“, fügte er hoffnungsvoll hinzu, woran Ven so seine Zweifel hatte.

„Das wär zu schön um wahr zu sein, aber ich glaube nicht, dass wir so ein unverschämtes Glück haben.“, meinte Ven, stand auf und machte sich mit Roxas auf den Weg zur Direktorin.

Bei ihrem Büro angekommen stellte Ven angenehm überrascht fest, dass Vanitas vor der Tür auf ihm wartete. „Na, was machst du denn hier?“, begrüßte Ven ihn lächelnd, aber Vanitas lächelte nicht zurück. Sofort bekam Ven ein ganz ungutes Gefühl in der Magengegend.

„Vani, was ist hier los? Weißt du was hier vor sich geht?“, wollte Ven von ihm wissen. Vanitas zuckte nur mit den Schultern.

„Ich weiß es nicht, aber ich habe ein ganz ungutes Gefühl. Als ich die durchsage hörte habe ich alles stehen und liegen lassen und bin hergekommen, aber Ms. Waters weigert sich mich in ihr Büro zu lassen und ich kann auch nicht hören was da drinnen los ist, weil es neuerdings schalldicht ist!“, knurrte er und schlug mit der Faust gegen die Tür.

„Und wie sollen wir dann rein kommen wenn Ms. Waters nicht hören kann, wenn wir klopfen?“, wollte Roxas wissen.

„Da ist ne Klingel!“, knurrte Vanitas und zeigte auf einen Knopf der neben der Tür angebracht war.

„Dann klingeln wir mal.“, sagte Roxas und drückte auf den Knopf. Es dauerte einen Moment, aber dann öffnete sich die Tür und Ms. Waters erschien hinter ihr.

„Ah, da sind Sie ja Mr. Und Mr. Nox. Kommen Sie rein, ich muss mit Ihnen sprechen. Sie nicht Mr. Temhota. Ich möchte mit den beiden allein sein.“, sagte sie, als Vanitas Anstalten machte Ven und Roxas ins Zimmer zu folgen.

„Schon gut, Vani! Hier ist niemand. Ich erzähl dir später was los ist.“, rief Ven Vanitas zu, als er sah dass sein Freund drauf und dran war einen Wutanfall zu bekommen.

„Bist du sicher?“, fragte Vanitas besorgt.

„Ja, bin ich.“, erwiderte Ven, worauf Vanitas ihn einen Augenblick lang ernst ansah und dann nickte.

„Von mir aus. Aber wenn etwas sein sollte, dann versuch dich irgendwie Bemerkbar zu machen. Dann reiß ich diese beschissene Tür ein und hol dich da raus!“, knurrte Vanitas und trat zurück.

„Das wird wohl nicht nötig sein, Mr. Temhota. Ich glaube kaum das Ihren Freunden etwas passieren wird, aber es freut mich, dass Sie sich solche Sorgen um sie machen.“, sagte Ms. Waters daraufhin und schloss die Tür.

„Mr. Temhota muss Sie beide ja ganz schön mögen, wenn er sich solche Sorgen um Sie macht, nur weil ich mit ihnen unter vier Augen sprechen möchte, aber sei´s drum.“, sagte sie und setzte sich hinter ihren Schreibtisch.

„Ich habe Sie ja nicht hergebeten, um mit Ihnen über ihre Freundschaften zu sprechen, sondern um Ihnen beiden mitzuteilen, dass Ihre Eltern es leider nicht schaffen werden übermorgen zum Elternsprechtag zu kommen.“, sagte sie wovon Ven sofort hellauf begeistert war.

„Freuen Sie sich lieber nicht zu früh, Mr. Nox und Sie auch nicht Mr. Nox.“, fügte sie an Roxas gewandt hinzu, der überglücklich vor sich hin grinste.

„Da Ihre Eltern es wie gesagt übermorgen nicht schaffen werden hier zu sein haben sie mich um einen anderen Termin gebeten.“, meinte sie.

„Und wann ist der?“, wollten Ven und Roxas wissen.
 

„Der Termin ist jetzt! Mr. Nox! Mrs. Nox! Sie können nun herein kommen!“, rief Ms. Waters, worauf sich die Verbindungstür zum Lehrerzimmer, das gleich neben dem Büro lag, öffnete und Ven´s und Roxas´ Eltern herein kamen.

„Ven! Roxas!“, rief Mrs. Nox überglücklich, als sie ihre Söhne sah und eilte zu ihnen, um sie zu umarmen, aber ven war schon längst von seinem Stuhl aufgesprungen und wich vor ihr zurück. „Fass mich nicht an, du Schlampe!“, schrie er und starrte sie zornig an.

„Sprich nicht so mit deiner Mutter, Ventus! Das gehört sich nicht!“, herrschte Mr. Nox ihn dafür an, aber Ven schnaubte nur.

„Es gehört sich auch nicht seinen Sohn unter Drogen zu setzten, du Missgeburt!“, schrie Ven nun ihn an und sah sich nach einer Waffe um, um sich seinen Vater vom Leib zu halten.

„Ruhe jetzt! Und zwar alle! Das hier ist mein Büro und hier wird nicht herumgeschrien!“, ging ms. Waters dazwischen.

„Und jetzt setzen Sie sich! Wir sind hier um über die schulischen Leistungen von Ventus und Roxas zu sprechen und nicht damit Sie hier Ihren Familienstreit klären können!“, bellte sie und sah Ven´s Eltern vernichtend an.

„Was erlauben Sie sich eigentlich?!“, fauchte Mr. Nox sie an, aber das ließ Ms. Waters sich nicht bieten.

„Ich sagte setzen, sonst werfe ich sie raus, sie alter Dummkopf!“, schrie sie ihn an.

„Schatz, bitte setz dich doch. Wir sind nicht hier, um zu streiten.“, versuchte Mrs. Nox ihren Mann zu beruhigen, der sie daraufhin kurz ansah und seufzte.

„Von mir aus!“, knurrte er und setzte sich.

„Es freut mich, dass Sie sich so einsichtig zeigen, Mr. Nox. Wenn sie sich dann auch noch zu uns setzen würden, Ventus, können wir anfangen.“, wandte sich Ms. Waters an Ven, der sie nur wütend anstarrte.

„Vergessen Sie´s! Ich setze mich nicht zu diesem Abschaum!“, fauchte er und starrte alle bis auf Roxas giftig an.

„Dann bleiben Sie eben stehen, aber mäßigen Sie bitte ihren Ton. Ich kann zwar verstehen, dass Sie nicht sonderlich begeistert davon sind, Ihre Eltern zu sehen nach allem was zwischen Ihnen vorgefallen ist, aber ich möchte nicht, dass Sie sich deswegen hier streiten.“, sagte sie. Ven dachte kurz nach und nickte.

„Gut dann können wir ja anfangen.“
 

Über eine Stunde lang unterhielten Ms. Waters und Ven´s und Roxas Eltern sich über die Noten und andere Leistungen der beiden.

„Also wie Sie sehen bin ich ganz zufrieden mit den Leistungen der beiden. Roxas könnte in Mathematik und Spanisch zwar etwas besser werden, aber das macht er mit seinen guten Noten in Englisch und Sport wieder weg. Also dann, haben sie noch irgendwelche Fragen?“, fragte Ms. Waters, als sie fertig waren.

„Nur eine, Ms. Waters. Wäre es möglich, dass meine Frau und ich uns kurz ungestört mit unseren Söhnen unterhalten könnten? Irgendwo wo wir nicht gestört werden?“, fragte Mr. Nox und sofort sackte ven sein Herz in die Hose.

Er hatte schon geahnt, dass sein Vater so etwas verlangen würde. Ven sah, dass Ms. Waters sich überraschend viel Zeit nahm, um über die Bitte seines Vaters nachzudenken und dabei zu ihm herüber sah.

„Sie können mit ihnen reden, aber ich werde dabei sein!“, sagte sie schließlich.

„Ähm, ich möchte zwar nicht unhöflich sein, aber was ich zu sagen habe geht Sie nichts an, Ms. Waters.“, erwiderte Mr. Nox kalt.

„Ich möchte auch nicht unhöflich sein, Mr. Nox, aber es geht mich sehr wohl etwas an. Ich bin hier für die Sicherheit meiner Schüler verantwortlich und da Sie ein sehr aufbrausender Mann sind, wie mir aufgefallen ist halte ich es für äußerst unklug Sie mit ihren Söhnen allein zulassen.“, erwiderte Ms. Waters noch kälter. Mr. Nox wurde sofort vor Wut knallrot im Gesicht. „Sie können bleiben.“ sagte Mrs. Nox plötzlich und sah ihren Mann vielsagend an.

„Jetzt beruhige dich endlich mal. Wir sind hier, um zu reden und nicht um zu streiten, Robert!“, zischte sie ihren Mann an.

„Schön, dass wenigstens Sie vernünftig sind, Mrs. Nox. Also gut, dann sprechen Sie mit ihren Söhnen.“, meinte Ms. Waters und lehnte sich auf ihren Stuhl zurück.

„Danke.“, sagte Mrs. Nox und wandte sich sofort Ven zu. Jetzt geht die Schleimerei los!, dachte er und ging in Abwehrstellung.
 

„Wie geht es dir, Schatz?“, fragte sie ihn.

„Wie soll es jemandem gehen, der von seinen eigenen Eltern verraten und verkauft wurde?“, fragte Ven zurück.

„Ven bitte, es tut deinem Vater und mir furchtbar leid was passiert ist! Wir hatten wirklich nur das beste für dich im Sinn, als wir dich hergeschickt haben.“, sagte sie. Ven schnaubte nur verächtlich.

„Mich hergeschickt? Hierher verschleppt trifft es wohl besser. Immerhin hat das da mir Drogen eingeflößt, um mich herzu schaffen!“, knurrte Ven angewidert.

„Das war ein Fehler von ihm und es tut ihm leid, dass er das getan hat, aber du musst auch verstehen, dass er verzweifelt war. Er konnte es sich nicht erlauben dich nicht hierher zu schicken. Du weißt wie wichtig dieses Projekt für deinen Vater ist!“, rief sie verzweifelt darüber, weil Ven so kalt und abweisend zu ihr war.

„Ja, das Projekt ist ihm wichtig. Ich aber nicht, wie man ja sieht. Mich ließ er hier durch die Hölle gehen und hat sich einen Dreck darum gekümmert wie es mir geht. Er hat sich erst bei mir gemeldet, als ich fast umgebracht wurde und das einzige was er dann zu sagen hatte war, dass ich durchhalten müsse und du hast dich gar nicht bei mir gemeldet. Ja, ich merke echt wie leid es euch tut und jetzt verpisst euch! Ich will euch nie wieder sehen!“, knurrte ven und wandte sich von ihnen ab.

„Ms. Waters, ich möchte jetzt gehen, wenn es Ihnen nichts ausmacht.“

„Natürlich, Sie können gehen. Einen schönen Tag noch.“, sagte Ms. Waters sofort und öffnete per Fernbedienung die Tür, ohne dabei auf die Protestrufe von Ven´s Eltern zu achten. Sofort verließ Ven das Büro und atmete draußen tief durch, um sich zu beruhigen.

„Was ist los?“, fragte Vanitas, der vor der Tür wie versprochen gewartet hatte, ihn sofort als er Ven´s aufgebrachtes Gesicht sah, aber noch bevor Ven etwas sagen konnte ging wieder die Tür auf und Mr. Nox stand in der Tür.

„Ventus, du kommst sofort wieder rein. Wir sind noch nicht fertig!“, bellte er Ven an.

„Sie!“, knurrte Vanitas sofort und verstand nun warum Ven so aufgebracht war.

„Was haben Sie hier zu suchen? Habe ich Ihnen nicht klar und deutlich gesagt, dass Sie sich von Ven fernhalten sollen?!“, knurrte Vanitas Mr. Nox an und trat einen Schritt auf ihn zu. Ven´s Vater sah den Vampiren nur kalt an.

„Du schon wieder! Verschwinde gefälligst du kleines Monster, sonst wirst du mich kennenlernen!“, drohte Mr. Nox Vanitas mir erhobener Faust, worüber Vanitas nur lachen konnte. „Oh, muss ich jetzt Angst haben?“, lachte er Ven´s Vater aus.

„Ven, wartest du noch kurz auf mich? Ich glaub ich muss deinem Vater noch kurz beibringen wie dumm es ist sich mit einem Vampiren anzulegen.“, wandte er sich an Ven, packte Mr. Nox am Arm, zerrte ihn zurück ins Büro und schloss die Tür hinter sich. Ven sah ihnen nur grinsend hinterher.

Jetzt hat der Sack ein ernstes Problem!, dachte er schadenfroh und hoffe, dass Vanitas seinem Vater richtig weh tun würde.
 

Schweigend wartete Ven vor der Tür, aber nichts tat sich.

„Von wegen kurz!“, brummte er, als eine halbe Stunde vergangen war und fing an sich zu fragen warum Vanitas so lange brauchte. Schließlich wurde es Ven zu bunt und beschloss auf sein Zimmer zu gehen, um dort auf den Vampiren zu warten.

Er war schon ein paar Meter gegangen, als hinter ihm plötzlich etwas explodierte. Erschrocken drehte er sich um und sah dass ein riesiges Loch in der Wand da war wo früher die Tür zu ms. Waters Büro war und laute Stimmen zu hören waren.

„Ich hab gesagt, dass Sie Ven in Zukunft in Ruhe lassen sollen! Das war meine letzte Warnung! Sie haben ihm schon genug angetan und wenn Sie es noch ein mal wagen sollten ihm zu nahe zu kommen, dann bringe ich sie um!“, hörte er Vanitas schreien und schwarze Flammen schossen aus dem Loch. Sofort rannte Ven zurück, um zu sehen was dort vor sich ging. Vanitas stand mitten im Zimmer in einer Säule aus schwarzen Flammen und starrte mit hasserfüllten glühenden Augen Mr. und Mrs. Nox an, die verängstigt in einer Ecke hockten und den Vampiren voller Angst ansahen, während Ms. Waters und Roxas in der anderen Ecke standen und nur zugucken.

„Was geht denn hier ab?“, fragte Ven fassungslos. Sofort wandten sich alle Blicke zu ihm.

„Oh Sorry, ich hab wohl etwas übertrieben.“, sagte Vanitas, als er seinen Freund sah, beruhigte sich wieder und ließ die schwarzen Flammen wieder verschwinden.

„Was sie nicht sagen, Mr. Temhota. Mein Büro ist die reinste Ruine!“, meinte Ms. Waters darauf nur trocken, aber sie schien nicht sauer zu sein deswegen was Ven überraschte.

Die hat ja die Ruhe weg!, schoss es Ven durch den Kopf.

„Was ist denn hier passiert?“, wollte Ven wissen.

„Och, nichts besonderes.“, meinte Vanitas leichthin. „Ich hab deinen Erzeugern nur gesagt was ich von ihnen halte und das sie dich in ruhe lassen sollen...und Sie werden ihn in ruhe lassen, oder?“, wandte er sich wieder drohend an Ven´s Eltern, die sofort nickten.

„Wie schön das wir uns endlich verstehen. Ach und noch etwas. Es wird nichts bringen wenn Sie wegen der Sache hier zur Polizei gehen. Sie wissen, dass Sie dann ebenfalls dran sind und sich damit in den Ruin treiben, aber machen Sie sich keine Sorgen um Ven.

Ich kümmere mich schon gut um ihn, aber glauben Sie nicht, dass Sie ab jetzt nicht mehr für seinen Unterhalt aufkommen müssten. Sie werden schön brav dafür sorgen, dass er ein sorgenfreies Leben führen kann, bis er auf eigenen Beinen steht. Das wäre dann alles denke ich.“, sagte er und wandte sich von ihnen ab.

„Können wir dann?“, fragte er Ven und ging zu ihm.

„Ähm, klar.“, erwiderte Ven, der nicht fassen konnte was Vanitas getan hatte.

„Hey, Pyromane! Du kommst auch mit, sonst kommen die beiden da noch auf die Idee dich mitzunehmen und das will ich Ven nicht antun.“, rief er Roxas zu, der immer noch stocksteif neben Ms. Waters stand.

„Hä? Mitkommen? K...klar, alles was Sie wünschen, Sir!“, stammelte Roxas unterwürfig und kam zu ihnen.

„Also, dann wollen wir mal. Einen schönen Tag noch Ms. Waters und machen Sie sich keine Sorgen. Ich komme für den Schaden auf und Sie beiden. Denken Sie immer gut daran was ich gesagt habe, sonst...!“, drohte er Mr. und Mrs. Nox ein letztes mal und verschwand mit Ven und Roxas durch das Loch in der Wand.
 

so, das war es dann auch wieder

ich hoffe euch hat das kapi gefallen
 

lg

colonello

Elternsprechtag 2

//Kapitel 14//
 

Schweigend stand Vanitas vor dem Eingang der Schule und wartete auf seinen Vater.

„Wo bleibt der Sack nur? Er wollte schon vor einer Stunde hier sein?“, knurrte er, während er auf seine Uhr sah und fragte sich warum sein Vater nur so unzuverlässig war. Immer kam er zu spät. Immer musste er früher weg.

Es war ein Albtraum.

Als der Wagen seines Vaters eine Stunde später schließlich in Sicht kam war Vanitas schon so angefressen, dass er seinem Vater am liebsten seinen Kopf abgerissen hätte, wenn er es gekonnt hätte. Hoffentlich benimmt er sich wenigstens, hoffte Vanitas als der wagen vor ihm zum stehen kam und sein Vater ausstieg.

Wenn das mal nicht mein kleiner Vanischatz ist! Na, hast du deinen Daddy vermisst?“, begrüßte Mr. Temhota ihn überschwänglich und drückte ihn so fest an sich, dass Vanitas die Luft wegblieb. „Vater du brichst mir die Knochen!“, schrie Vanitas laut auf.

„Oh, Verzeihung. War keine Absicht, Vani.“, lachte sein Vater gut gelaunt und ließ ihn los.

„Du sollst mich nicht Vani nennen! Wie oft muss ich dir das noch sagen?!“, knurrte Vanitas, da sein Vater genau wusste wie sehr Vanitas diesen Spitznamen hasste.

„Ach wirklich? Dabei habe ich gehört, dass du diesen putzigen Kosenamen inzwischen mögen würdest da du dich von diesem...Moment, wie war sein Name noch mal...ach ja, Ventus so nennen lässt.“, meinte Mr. Temhota grinsend. Sofort sah Vanitas ihn böse an.

„Woher... Axel!“, knurrte er.

„Bingo! Ja, Axel hat mir wirklich interessante Sachen über dich und deinem kleinen Freund berichtet. Ich würde ihn gerne mal kennenlernen.“

„Das kannst du gleich wieder vergessen, Vater! Du wirst Ven nicht zu nahe kommen, verstanden?!“, fauchte Vanitas sofort.

„Warum denn nicht? Du scheinst den Jungen ja wirklich zu mögen. Besonders da du in dem Jungen mehr als nur einen Freund siehst“, sagte sein Vater.

„Weil er Angst vor Vampiren hat, Vater. Ven hatte ein paar sehr unschöne Begegnungen mit uns gehabt.“, erklärte Vanitas.

„Das weiß ich doch, mein Kleiner, aber dir vertraut er doch, oder?“, wollte Mr. Temhota wissen. „Schon.“, antwortete Vanitas widerwillig.

„Aber -“ „Kein aber, Junge. Wenn er dir vertraut, dann wirst du ihn bestimmt dazu überreden können sich mit mir zu treffen. Du kannst ja auch dabei sein, wenn es ihn beruhigen sollte.“, fiel der Vampirfürst Vanitas ins Wort.

„So, und da wir das nun geklärt haben kann ich ja jetzt zu Ms. Waters gehen, um mich mit ihr über dich zu unterhalten.“, fügte Mr. Temhota hinzu und löste sich in Luft auf.

Vanitas sah einen Moment lang die Stelle an wo sein Vater eben noch gestanden hatte und bekam einen Wutanfall. Dieses verdammte Arschloch! Dem geht’s wohl zu gut!, schoss es ihm durch den Kopf und rannte los, um Ven davor zu warnen, dass sein Vater ihn sehen wollte.
 

Bei ihrem Zimmer angekommen riss er sofort die Tür auf, womit er Ven erschreckte. „Hey, kannst du nicht anklopfen?!“, herrschte Ven Vanitas sofort gereizt an.

„Nein, komm. Pack schnell ein paar Sachen ein. Wir müssen hier weg!“, fauchte Vanitas und fing an Ven´s Sachen aus seinem Schrank zu räumen. Ven sah ihn verständnislos an.

„Kannst du mir mal verraten was du da machst?“, fragte er.

„Mein Vater ist hier und er will dich kennenlernen!“, antwortete Vanitas zähneknirschend.

„Was?! Er will mich kennenlernen?!“, fragte Ven schrill und wurde leichenblass.

„Ja, und jetzt helf mir gefälligst, bevor der Sack hier auftaucht!“ sofort sprang Ven von seinem Bett und zog einen seiner Koffer unter seinem Bett hervor.

„Warum will dein Vater mich denn kennenlernen?“, wollte er wissen.

„Weil Axel ihm gesteckt hat, dass ich mehr als nur Freundschaft für dich empfinde! Dieses verdammte Arschloch! Wenn ich ihn das nächste mal sehe reiße ich ihm so den Arsch auf und ramme ihm einen Pflock in sein Loch!“

„Aua! Das würde ihm bestimmt nicht gefallen, Vani.“, sagte jemand hinter ihm. Vanitas wirbelte herum und sah, dass sein Vater in der Tür stand und ihn anlächelte. Sofort stellte Vanitas sich schützend vor Ven.

„Was machst du hier?!“, knurrte er seinen Vater an.

„Was ich hier mache? Das weißt du doch. Ich bin hier, um deinen kleinen Freund kennenzulernen.“, antwortete Mr. Temhota munter und trat ein. Vanitas knurrte ihn furchterregend an.

„Vater, ich bitte dich. Geh! Ven will dich nicht kennenlernen!“, fauchte er. Sein Vater schüttelte nur den Kopf.

„Sorry Vani, aber das geht nicht. Ich will ihn kennenlernen. Besonders, da er dir ja soviel bedeutet!“, sagte sein Vater und lächelte seinen Sohn kalt an. Vanitas schluckte hart.

„Und jetzt sei doch so gut und stelle uns einander vor.“, forderte Mr. Temhota, aber Vanitas schüttelte den Kopf. Er hatte nicht vor Ven seinem Vater vorzustellen.

„Du willst ihn mir nicht vorstellen? Ach Gottchen, du kommst wohl langsam in die trotzfasse, was? Na ja, dann stell ich mich halt selbst vor.“, meinte Mr. Temhota und schnippte mit den fingern, worauf Vanitas sich in Luft auflöste und am Schuleingang wieder auftauchte.

Einen Augenblick lang stand er verwirrt da und fing dann an seinen Vater zu verfluchen. Dieser verdammte Dreckssack!, dachte er, während er zurück zu seinem Zimmer lief.
 


 

„Was fällt dir eigentlich ein mich einfach wegzuzaubern!“, schrie er, als er wieder in seinem Zimmer war und sah sich hektisch im Zimmer um.

„Und was hast du mit Ven gemacht?!“, fügte er hinzu, da er Ven nirgends sehen konnte.

„Ach, da bist du ja wieder. Hast dich ja ziemlich beeilt wie es scheint. Ach, dein Freund ist in deinem Sarg. Ich glaube er hat irgendwie Angst vor mir.“, antwortete sein Vater lächelnd. Sofort eilte Vanitas zu seinem Sarg.

„Ven?! Ven, ist alles in Ordnung mit dir?!“, rief er.

„Er soll weg gehen!“, hörte er Ven wimmern.

„Bitte mach, dass er verschwindet!“

Vanitas sah rüber zu seinem Vater.

„Du hast ihn gehört. Er will dass du gehst also GEH!“, knurrte er. Mr. Temhota zuckte mit den schultern.

„Ok, ich gehe. Ich will ja nicht, dass dein kleiner Freund noch mehr Angst bekommt. Aber bevor ich gehe hätte ich dich noch gern gesprochen.“, sagte er.

„Von mir aus.“, brummte Vanitas.

„Aber nicht hier.“, fügte er hinzu und ging mit seinem Vater vor die Tür.
 

„Also spucks aus. Worüber willst du mit mir reden?“, wollte er wissen. „Über was schon. Über deinen kleinen Freund natürlich, Vani. Er scheint nett zu sein, auch wenn er etwas schreckhaft ist.“, lachte sein Vater. Sofort verdüsterte sich Vanitas Gesicht.

„Du willst über Ven reden?“ „Aber sicher will ich das. Was glaubst du denn warum ich hier bin?“, lachte Mr. Temhota.

„Vielleicht um nach mir zu sehen?“, schlug Vanitas vor.

„Der war gut. Als wenn ich mir Sorgen um dich machen müsste.“, erwiderte Mr. Temhota lächelnd. „Aber kommen wir zurück zum Thema. Wie ernst ist es dir mit dem Jungen?“, fragte Mr. Temhota und wurde ernst. Vanitas sah ihn einen Moment lang an.

„Es ist mir sehr ernst mit ihm. Ich liebe Ven.“, antwortete Vanitas.

„Ach, ist das so?“, wollte Vanitas Vater wissen.

„Ja, es ist so! Hast du ein Problem damit?“, knurrte Vanitas.

„Ich? Meine Güte nein. Mir ist es egal an wen du dein Herz verschenkst. Es ist nur so, dass deine Mutter mir deswegen im Nacken sitzt. Sie hat was dagegen, dass du mit einem Menschen zusammen sein willst. Besonders da es sich dabei um einen Mann handelt. Und deine Verlobte ist auch nicht gerade begeistert davon, dass du sie wegen eines Menschenjungen sitzen lassen willst.“, sagte Mr. Temhota.

„Das heißt also, dass ich deinen Segen habe was Ven angeht?“, wollte Vanitas wissen und runzelte die Stirn.

„Den hast du, mein Junge, und um deine Mutter musst du dir auch keine Sorgen machen. Ich kümmere mich schon um sie. Aber was deine Verlobte angeht musst du selbst zusehen wie du mit ihr fertig wirst. Damit habe ich nichts am Hut.“ Vanitas schnaubte verächtlich.

„Das ist kein Problem. Ich habe eh nie zugestimmt, dieses Vieh zu heiraten.“, meinte er.

„Wenn du meinst. Viel Glück. Du wirst es brauchen.“, lachte sein Vater und wandte sich von seinem Sohn ab.

„Du gehst?“, fragte Vanitas überrascht.

„Ja, ich gehe. Ich habe hier noch einiges zu tun. Also dann, bis später.“, erwiderte sein Vater, schnippte mit den fingern und verschwand. Vanitas seufzte erleichtert auf. Das ist ja gerade noch mal gut gegangen, dachte er und ging zurück in sein Zimmer, um sich um seinen verängstigen Freund zu kümmern.
 


 

"Ven, du kannst jetzt raus kommen. Mein Vater ist weg... Fürs erste jedenfalls.“, sagte er, worauf sich sein Sarg einen Spalt breit öffnete.

„Wirklich?“, fragte Ven vorsichtig.

„Wirklich und jetzt komm da raus. Das ist mein Sarg.“, erwiderte Vanitas und ging rüber zu ihm. „Nein!“, erwiderte Ven sofort.

„Ich komme hier erst raus, wenn dein Vater weg ist!“

„Ach ja? Und was soll ich machen, wenn ich schlafen will?“, wollte Vanitas wissen.

„Das selbe wie immer. Du schläfst in meinem Bett!“, brummte Ven und schloss den Sarg. Vanitas grinste nur.

„Warum sollte ich denn in deinem Bett schlafen? Du liegst ja nicht drin.“, sagte er und klopfte auf den Deckel seines Sarges.

„Ist das etwa der einzige Grund warum du immer in mein Bett schleichst?“

„Klar, welchen anderen Grund sollte ich denn sonst haben?“, fragte Vanitas.

„Vielleicht den, dass dieser Kasten hier total ungemütlich ist! Wie kannst du nur hier drin schlafen?“

„Hm, das ist ganz einfach. Komm, ich zeige es dir!“, meinte Vanitas, riss den Sargdeckel auf und legte sich zu Ven in den Sarg. Ven sah ihn stirnrunzelnd an.

„Meinst du nicht, dass es hier drin etwas zu eng für zwei ist?“, fragte er. Vanitas grinste nur. „Eng ist doch gut!“, meinte er.

„Wenn du meinst.“, seufzte Ven.

„Ja, meine ich.“, sagte Vanitas und fing an an Ven herum zu fummeln. Ven sah ihn dafür schräg von der Seite an und seufzte. Jetzt geht das wieder los, dachte er, aber er tat nichts, um seinen Freund davon abzuhalten ihn zu befummeln. Er hatte nichts dagegen, dass Vanitas ihn streichelte, zu mindestens nicht solange seine Hand oberhalb der Gürtellinie blieb.
 

„Sag mal, Ven, wie stehen wir jetzt eigentlich zu einander?“, fragte Vanitas nach einer Weile und hörte auf Ven zu streicheln. Ven sah ihn fragend an.

„Wie meinst du das?“

„Na ja, wir gehen in letzter Zeit ziemlich viel aus und so.“, sagte Vanitas.

„Ja und?“

„Nun, ich würde gerne mal wissen wir wir zueinander stehen. Sind wir nur Freunde oder sind wir inzwischen mehr als nur Freunde?“, wollte Vanitas wissen, obwohl er schon wusste, dass Ven sich in ihn verliebt hatte. Ven lief sofort feuerrot an.

„A...ach das meinst du.“, stammelte er und überlegte was er antworten sollte. Er mochte Vanitas. Sehr sogar und er war auch gern mit ihm zusammen, aber er hatte auch irgendwie angst davor Vanitas zu gestehen wie sehr er ihn mochte.

„Hey. Du wirst ja rot! Ist das ein gutes Zeichen für mich?“, neckte Vanitas ihn, als er sein rotes Gesicht sah. Sofort wandte Ven sich von ihm ab und drehte sich auf die andere Seite, damit Vanitas ihm nicht mehr ins Gesicht sehen konnte. Vanitas grinste nur. Es gefiel ihm wie Ven sich benahm, wenn er verlegen wurde.

„Das ist ein ja würde ich sagen.“, schmunzelte er, fing wieder an Ven zu streicheln und fragte sich ob er mal etwas weiter als sonst gehen sollte. Nun, versuchen kann ich es ja mal, dachte er sich nach kurzer Überlegung und ließ seine Hand langsam an Ven´s Körper hinunter gleiten.

„Was machst du da, Vani?“, fragte Ven seinen Freund, da es ihm gar nicht gefiel, dass Vanitas´ Hand immer tiefer an ihm herunter wanderte.

„Nichts.“, antwortete Vanitas unschuldig.

„Ah ja, aber falls dieses nichts sich noch einen Zentimeter meiner Hose nähert hack ich dir dieses nichts ab!“, drohte Ven, worauf Vanitas seine Hand sofort wieder nach oben wandern ließ. „Spielverderber!“, brummte er.

„Ich bin kein Spielverderber!“, widersprach Ven sofort.

„Ich bin nur nicht in Stimmung mich dort von dir befummeln zu lassen.“

„Du bist doch nie in Stimmung für mehr.“, meinte Vanitas. „Und das obwohl du dich in mich verliebt hast.“

„Was?! Wer hat dir denn das erzählt?“, fragte Ven sofort überrascht und drehte sich wieder im Sarg um, um Vanitas ansehen zu können.

„Axel.“, antwortete der Vampir. „Und der hat es von Roxas und der hat es von dir höchst persönlich.“, fügte er hinzu, um Ven daran zu hindern es zu leugnen. Ven sah ihn einen Moment lang fassungslos an und wurde dann knallrot im Gesicht.

„I...i...ich muss weg!“, sagte er schrill und versuchte aus dem Sarg zu klettern, aber Vanitas hielt ihn davon ab.

„Nichts da, Süßer! Du bleibst schön hier!“, lachte er dabei, zog ihn fest an sich und legte eine seiner Hände auf Ven´s Po.

„Mhm, schön weich!“, meinte er noch, bevor er seine Lippen auf Ven´s legte und ihn wollüstig küsste.

„Mhm!“, stöhnte Ven, überrascht von Vanitas plötzlicher Leidenschaftlichkeit, in den Kuss hinein. Geht doch!, schoss es dem Vampir durch den Kopf und begann sich an Ven zu reiben, was seinen kleinen Menschenfreund sofort aufkeuchen ließ.

„Na, gefällt dir das?“, fragte er Ven neckend, während er den Kuss kurz löste, damit Ven Luft bekam, was eigentlich unnötig war da er genau spürte, dass es Ven gefiel, wenn man die Beule in seiner Hose betrachtete.

„Vani, ich -“ Weiter kam ven nicht da Vanitas wieder seine Lippen auf seine gelegt hatte. Ven wusste nicht was er von alle dem halten sollte. Es gefiel ihm was Vanitas da mit ihm machte. Das stritt er nicht ab. Aber es machte ihm auch Angst, da er noch nicht so weit war, um so einen großen Schritt zu tun.

„Hey, keine Sorge. Das ist alles was ich heute will und wir gehen erst weiter wenn du bereit dafür bist.“, raunte Vanitas ihm zwischen zwei Küssen ins Ohr, was Ven irgendwie beruhigte. Er vertraute Vanitas und wenn er sagte, dass das alles war was er wollte, dann war es auch so. Seufzend entspannte Ven sich und begann sich nun auch an Vanitas zu reiben, was den Vampir überrascht aufkeuchen ließ. Na so was! Anscheinend ist ihm jetzt auch aufgefallen, dass es ihm gefällt. Dann zeig ich ihm mal was ich kann!, schoss es ihm durch den Kopf und begann damit Ven´s Pobacken kräftig zu kneten. Eine ganze Weile lang lagen die beiden da, rieben sich aneinander und küssten sich bis Ven plötzlich aufbockte und dann erschöpft in Vanitas Armen zusammen sackte.
 

„Fertig?“, wollte der Vampir grinsend wissen.

„Ja.“, keuchte Ven leise und machte sich darauf gefasst, dass Vanitas sich nun lustig darüber machen würde, dass er schon gekommen war.

„Gut!“, meinte Vanitas daraufhin aber nur und fing an Ven wieder zärtlich zu streicheln, was Ven verwunderte.

„Ist das alles was du dazu zu sagen hast?“, wollte er wissen.

„Was soll ich denn sonst sagen?“, fragte Vanitas.

„Na irgendwas dummes wie sonst auch. Du bist was mich angeht doch nie um einen dummen Spruch verlegen.“, sagte Ven, worauf Vanitas laut lachte.

„Und damit die schöne Stimmung verderben? Nein, heute schweige ich, aber wenn du willst ärgere ich dich morgen mit ein paar Sprüchen.“, meinte Vanitas und lächelte Ven an.

„Ich liebe dich!“, sagte er.

„Ich...liebe dich auch.“, erwiderte Ven leise und lief dabei rot an.

„Aber nur ein bisschen, verstanden?!“, fügte er noch hastig hinzu, aber Vanitas war das egal. Ven hatte die drei magischen Worte gesagt und nur das zählte für ihn.

„Das bedeutet also, dass wir jetzt endlich fest zusammen sind!“, bemerkte er glücklich.

„Was heißt denn hier endlich? Sei lieber froh, dass ich überhaupt auf dich reingefallen bin!“, brummte Ven.

„Und jetzt lass uns aufstehen. Ich will raus aus meiner nassen Unterhose und wir müssen uns eh für die Party heute Abend fertig machen.“, sagte er danach und kletterte aus den Sarg.

„Muss das sein?“, fragte Vanitas.

„Ja, muss es. Ich will dabei zusehen wie die Leute hinter dem Rücken meines Vaters über ihn tuscheln, weil ich ihm die ganze Zeit giftige Blicke zuwerfe und über ihm herziehe.“, antwortete Ven, worauf Vanitas sich wieder zu ihm umdrehte und überrascht ansah.

„Echt jetzt?“, fragte er Ven.

„Ja, echt jetzt und jetzt komm schon. Ohne dich kann ich nicht auf die Party.“, erwiderte Ven und versuchte seinen Freund aus dem Sarg zu zerren.

„Warum kannst du nicht ohne mich dahin?“, wollte Vanitas wissen. Ven verdrehte die Augen.

„Dumme Frage. Weil meine Eltern da sein werden. Dein Vater. Ein ganzer Haufen Vampire... soll ich weiter machen?“

„Nein, ich versteh schon. Du hast schiss ohne mich hin zu gehen.“, sagte Vanitas und seufzte. „Also gut, ich komm mit, aber dafür bist du mir dann was schuldig, verstanden?“

„Verstanden“, antwortete Ven sofort und fing an sich auszuziehen.

„Ist damit meine schuld beglichen?“, fragte er seinen freund, als er nackt vor ihm stand.

„Kommt drauf an. Darf ich deinen kleinen freund mal die Hand schütteln?“, fragte Vanitas, worauf Ven ihm seine nasse Unterhose ins Gesicht schleuderte.

„Schwein!“, fuhr er ihn an und stampfte anschließend ins Bad.

„Ein Nein hätte genügt, Schatz!“, rief Vanitas ihm hinter.
 


 

Drei Stunden später standen Ven und Vanitas in der festlich dekorierten Schulaula und hörten gelangweilt der Rede von Ven´s Vater zu.

„Hört dein Alter auch mal auf zu labern? Ich bin schon drauf und dran mir einen Pflock ins Herz zu rammen!“, flüsterte Vanitas Ven leise ins Ohr.

„Das kann noch ne Weile dauern. Der hört sich gern selbst zu, wenn er redet.“, antwortete Ven. „Klasse! Vielen Dank, dass du mich mit her geschleift hast!“, brummte Vanitas abfällig.

„Hör auf zu meckern! Davon redet der Sack auch nicht schneller.“, fuhr Ven seinen Freund an und konzentrierte sich wieder darauf seinen Vater giftig anzustarren.

Das kann ja heiter werden!, dachte Vanitas und hielt Ausschau nach dem nächsten Kellner, um sich etwas zu trinken zu besorgen. Als die Party zu ende war und Ms. Waters die Schüler auf ihre Zimmer schickte war der Vampir schon so betrunken, dass Ven seine Mühe damit hatte Vanitas zurück auf ihr Zimmer zu bringen, da er den ganzen Weg über an ihm herum fummelte.

„Das war für dich das letzte mal, dass du etwas getrunken hast, Vanitas!“, knurrte Ven, als Vanitas zum wiederholten Male versuchte seine Hand in Ven´s Hose verschwinden zu lassen und trat ihm auf den Fuß, damit er es sein ließ.

„Auuuua! Das tat weeeh!“, lallte Vanitas.

„Wenn du nicht aufhörst deine Finger von mir zu lassen tut dir gleich noch viel mehr weh! Wie viel hast du überhaupt getrunken? Ich dachte Vampire könnten viel vertragen.“

„Keine...Ahnung... Nach der zwanzigsten Flasche Champus habe ich aufgehört zählen.“

„Zwanzig?! Wann hast du die denn getrunken? Wir waren doch die ganze Zeit zusammen?“, rief Ven entrüstet.

„Bin halt ein schneller Trinker!“, kicherte Vanitas. „So und jetzt gib mir nen Kuss, Süßer!“ „Vergiss es! So lange du betrunken bist bekommst du höchstens einen tritt in die Eier von mir!“, schnaubte Ven und zerrte seinen Freund weiter den Flur entlang.

Bei ihrem Zimmer angekommen stopfte Ven Vanitas sofort in seinen Sarg, sah ihn dann einen Moment lang missbilligend an und schloss dann den Sarg.

„Bekomm ich keinen gute Nacht Kuss?“, hörte er Vanitas lallen.

„Nein und jetzt schlaf!“, keifte Ven.

„Und wehe du schleichst dich später noch in mein Bett! Wenn du das machst schneide ich dir deinen Schwanz ab!“, fügte er zur Sicherheit noch hin zu, zog sich dann aus und legte sich in sein Bett.

Endlich ruhe!, dachte er und legte sich auf die Seite. Einen Augenblick lang herrschte eine angenehme Stille bis Ven plötzlich Vanitas würgen hörte.

„Schatz? Ich hab mich vollgekotzt. Kann ich bei dir schlafen?“ Ven stöhnte laut auf. Das würde wohl eine lange Nacht für ihn werden.
 

so, das war es dann auch schon wieder

sry, das es so lange kein neues kapi gab
 

lg

colonello



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Kommentare zu dieser Fanfic (86)
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Von:  rare-hunter
2015-11-04T20:10:55+00:00 04.11.2015 21:10
Vampire können einen Rausch haben? Interessant:-)

Von:  rare-hunter
2015-11-04T20:00:22+00:00 04.11.2015 21:00
Tztzt ich würde seine Bettwäsche mit Weihwasser waschen, und im Knoblauch in den Sarg legen....
-.- blöder Blutsauger
Das heißt Krieg!
Von:  Arinya
2014-09-08T18:08:37+00:00 08.09.2014 20:08
Bitte schreib weiter ich liebe Vanitas und Ventus meine lieblingcharaktere also bitte schreib weiter ich muss wissen wie es weiter geht
Von:  Lalonde
2013-08-15T20:57:20+00:00 15.08.2013 22:57
Animexx hat mich gar nicht über das neuste Kapitel informiert :o
Naja ich bin ja trotzdem dazugestoßen hehe

Hach immer diese reizende Beziehung zu seinen Eltern~
Der Vater wirkt total anders als Vanitas :'3
Ven tut mir schon Leid :<
Er vertraut doch nur Vanitas... und dann kommt so ein Vampirfürst an und will ihn kennenlernen...
Aber der Vater hat was...

Die beiden sind einfach so süß zusammen~
Der Gedanken an einen betrunkenen Vanitas ist irgendwie sehr amüsant :'D
Der nächste Morgen wird sicherlich lustig C:

Und ich kann nicht wiederstehen~ Ein paar Fehlerchen liste ich mal hier auf :3
>hoffte Vanitas als der wagen vor ihm zum stehen kam<
der Wagen wird groß geschrieben ♥

und hier
>Ach Gottchen, du kommst wohl langsam in die trotzfasse, was? <
meintest du die Trotzphase? ♥

> meinte Mr. Temhota und schnippte mit den fingern<
Finger auch groß <3

Von:  mikifou
2013-08-05T19:18:45+00:00 05.08.2013 21:18
wahhh toll gemacht u der schluss hat alles rausgerissen XD herrlich hihihihi
XD weiter so
Von:  sorakovar
2013-08-02T15:34:08+00:00 02.08.2013 17:34
Eine neue ENS --> school project *herzklopfen*
Ahhhhh *party* gott ich freu mich so ein neues kapitel c:
Von:  Lalonde
2013-03-21T16:13:41+00:00 21.03.2013 17:13
Wie kamm man nur zu Matheaufgaben so rumjammern :/
Mathe muss man genießen <3 selbst wenn man Stundenlang sich verrechnet :)
Hach Ven ist ja sowas von verliebt ♥ ♥ ♥
Ich glaub ja das Roxas einfach nur total neidisch ist auf Vani :)
(Wie kann man Van nicht vergöttern >-<... Er ist so niedlich in der FF)
Ein paar unschöne Worte die Ven da in den Mund nimmt...
Was Van wohl den Eltern gesagt hat... :)
Das Kapitel war ganz gut, nur hier und da haben sich ein paar (diabolische) Rechtschreibfehlerchen reingeschlichen ;) Ich bin shcon gespannt auf das nächste Kapi ;)
LG Neko


Von:  mikifou
2013-02-22T20:09:14+00:00 22.02.2013 21:09
XD der war cool
hehe vanitas is ausgerastet. Endlich hat er ihnen mal die Meinung gegeigt XD
spannend u witzig
:3

Von:  WaterdragonWave
2013-02-13T15:28:41+00:00 13.02.2013 16:28
Ich muss sagen, Vanitas geht ja ab wie eine Rakette xD
Ich würde mich jetzt auch nicht mehr mit ihn anlegen wollen xD

lg,
Wave
Von:  Lalonde
2012-12-29T22:18:34+00:00 29.12.2012 23:18
Mr. Ich bin der größte Arsch der Welt? xD
Was für eine liebreizende Umschreibung für meinen lieben (*hust*) Vanitas :D
Aber schon ein bisschen gemein wie sie Roxas aufziehen...
Was genau hat er eigentlich gegen Vanitas, außer das er total Badass ist?
Ich würde mich eher freuen, wenn mein Bruder endlich ein Teil seiner Phobie loswird (und einen total heißen Vampir anschleppt :D)
Woaaah warum hab ich kein Wagen von meinen Vater zum Schulwechsel bekommen ö-ö ! Das wärs voll gewesen
....
Er hat das ganze Kino gemietet... oha...
Vanitas ist wohl wirklich reich ö-ö
Q_Q Ich hab gerade auch Hunger auf Pizza... Wie gemein! :D
Irgendwie ist mir Roxas in der FF nicht so sympathisch :/
Aber das Date klingt sonst sehr schön aus, hehe
Dass Vanitas eine Stunde braucht um das zu realisieren, ehehe irgendwie knuffig~
Ich warte dann mal gespannt auf das nächste Kapitel
LG Neko♥


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