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TF- The War Never Ends

von

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Finsterer Prolog

2011. Alles scheint friedlich. Die Katastrophen der letzten vier Jahre gelangen langsam in Vergessenheit.

Alle glauben, es wäre endgültig vorbei.....

Bis ein Autobot auf der Erde landet, von Verzweiflung getrieben: Sentinel Prime.

Er berichtet über Dinge, die Optimus Prime und die anderen Autobots auf der Erde überhaupt nicht mitbekommen hatten:

Die Decepticons sind zurück, noch fieser als sonst, mit einer gigantischen Armee an der Front.

Viele Autobots sind gestorben, es werden immer mehr. Es herrscht Verzweiflung in der immer kleiner werdenden Autobot-Armee.

Cybertron //oder vielmehr die Überreste// wurde bereits eingenommen. Woher hat Megatron diese Truppen??

Die Autobots werde es mit etwas größerem zu tun haben, als ihnen lieb ist.....

Eine Nacht voller Erinnerungen

Die untergehende Sonne berührte beinahe den Horizont. Es war ein klarer, wolkenloser Himmel.

Das tägliche Verkehrschaos in Los Angeles nahm wieder seinen Lauf.

Gestresst und genervt ging ein junger Mann auf ein mehrstöckiges Wohnhaus zu, sperrte die Tür auf und betrat die geräumige Wohnung.

Er zog die Schuhe aus, schmiss seine Aktentasche in die Ecke und warf sich aufs Sofa.

„Hey, Sam, wie war's?“ eine junge Frau, die das Wohnzimmer betreten hatte, lehnte sich gegen den Türrahmen.

„Naja, Jennifer, heute war es RICHTIG stressig.“ genervt schüttelte Sam den Kopf.

„Heute hatten wir so viel zu tun, ich glaube, ich bin mit diesem Job überfordert....“

„Ach, Quatsch, Sam“ entgegnete Jennifer, „Du musst dich nur daran gewöhnen, das ist alles. Und außerdem ist nicht jeden Tag so viel los.“

Sie setzte sich zu Sam auf das Sofa. „Da hast du wohl auch wieder recht.“ meinte Sam.

„Und wie lief's bei dir so?“ Sam zog das Sakko aus und hängte es über einen Stuhl, der neben dem Sofa stand.

„Ja, war ganz okay, es gibt viel zu lernen, aber das klappt schon. Immer positiv denken, kann ich da nur sagen.“

Noch während sie sprach, hörten sie die Eingangsür ins Schloss fallen und wenig später betraten zwei weitere junge Menschen den Raum.

„Hey, Leo, Carly!“ grüßte Jennifer sie.

„Hey Schatz.“ grüßte Leo zurück und umarmte seine Freundin. Sam stand ebenfalls auf und ging hinüber zu Carly.

„Hey, wie geht’s?“ fragte Sam sie, während sie sich ihn seine Arme schmiegte.

Alle setzten sich und vertieften sich in ein Gespräch, denn es war ihre erste Arbeitswoche gewesen, und es gab viel zu erzählen.

Da alle zu erschöpft waren vom Tag, bestellten sie sich nur eine große Pizza und wenig später waren sie alle um den Esstisch versammelt und man hörte nur noch, wie sich hungrige Mäuler stopften.

Nach einem langen, gesprächsreichen Abend gingen alle erschöpft zu Bett.

Ein Glück, das es nun Wochenende war und keiner von ihnen Samstags arbeiten musste....

Sam betrat zusammen mit Carly ihr Zimmer, machte das Bett zurecht, zog sich um, und putzte die Zähne.

Dann legte er sich neben Carly ins Bett, wünschte ihr eine gute Nacht und versuchte zu schlafen.

Carly schlief bereits nach wenigen Minuten ein, Sam konnte ihr flaches, ruhiges Atmen vernehmen.

Er selbst allerdings konnte einfach nicht schlafen. Zu viele Gedanken schossen ihm durch den Kopf; er wusste nicht, wieso.

Sie sprangen von seiner Lehrstelle über zu seinen Freunden in der WG bis hin zu einer Erinnerung, die er beinahe verdrängt hatte; oder es jedenfalls versuchte:

Die stressigen letzten Jahre zusammen mit......den Autobots.

Er hatte nichts gegen sie, ab und zu war er sogar stolz, so eng mit diesen befreundet zu sein, doch wünschte er sich immer wieder, nicht mit Archibald Witwicky verwandt zu sein....

Das Ganze fing an, als er gerade mt 17 Jahren für sein erstes Auto sparte, dabei wollte er ein paar mehr oder weniger wertvolle Gegenstände verkaufen.

Einer dieser Gegenstände war die Brille seines Ur-Ur-Großvaters Archibald Witwicky. Dieser hatte vor über 100 Jahren in der Antarktis eine Entdeckung gemacht.

Jedoch wollte niemand diese Brille haben, außer.....dieses verrückte Polizeiauto, welches sich als Decepticon entpuppte.

Sam schüttelte den Kopf.

Er konnte sich noch genau daran erinnern, wie geschockt er gewesen war, als er Bumblebee das erste mal sah....da hatte er auch das erste mal Ärger mit der (echten) Polizei......

Sam verdrängte den Gedanken schnell und ihm kam der Moment in den Sinn, in dem er voller Stolz verkündete: „Darf ich Ihnen meinen Freund vorstellen? Optimus Prime!“

Das war damals, als die Organisation Sektor 7 ihn und Mikaela mitnahm, da sie vermuteten, sie hätten etwas mit Außerirdischen zu tun.....was natürlich stimmte....

Optimus hatte den Agenten damals ziemlich Angst gemacht. Sam musste bei dem Gedanken grinsen.

Er verkniff es sich jedoch sofort wieder, als ihm einfiel, dass der Mann, mit dem er sich an dem Abend angelegt hatte, nun sein Freund war.

Außerdem hattte Seymour Simmons ihm vor zwei Jahren sehr dabei geholfen, die Welt zu retten.

Damals bei der großen Schlacht in Ägypten. Ohne ihn wäre alles wohl nicht so, wie es ist.

Seine Gedanken schweiften ab zu einem anderen Augenblick, der ihm gerade in den Sinn kam:

Das Erste, was er sah, als er von den Primes wieder zurück ins Leben geholt wurde, war das Gesicht seiner damaligen Freundin, Mikaela. Leider lief es zwischen ihnen nicht mehr sehr gut, da die Entfernung ihrer beiden Wohnorte doch zu groß war.

Sam hatte mittlerweile eine andere Freundin gefunden: Carly.

Dennoch war er noch mit Mikaela befreundet, und hielt den Kontakt mit ihr.

Sie verstanden sich sehr gut, und ihre gemeinsame Vergangenheit schweißte sie noch enger zusammen.

Sam war nun wieder hellwach.

Diese Erinnerungen weckten die verschiedensten Gefühle in ihm: Glück, Freude, Trauer, Angst, Dankbarkeit.

Er war doch ein außergewöhnlicher Mensch, auch wenn er sich das sonst nie eingestanden hatte.

Er hatte immerhin schon zweimal die Welt gerettet, mit der Hilfe der großen Freunde natürlich.

Stolz stieg in ihm auf, und plötzlich wusste er nicht mehr, wieso er das alles verbergen, nein, sogar verdrängen wollte....wieso er den Kontakt zu den Autobots verhinderte....

Wieso hatte er Bee weggeschickt? Außer der Collegesache natürlich. Wieso besuchte er ihn nicht?

Bee liebte ihn wirklich sehr, wenn man das bei einem Roboter so sagen konnte. Wieso wussten die beiden Mädels ihrer WG immer noch nicht von der gemeinsamen Vergangenheit Leos und Sams?

Dann fiel es ihm wieder ein. Es lenkte ihn ab. Er wollte ein normales Leben führen, wie jeder andere auch.

Aber war er mit der Entscheidung zu egoistisch gewesen? Dachte er zu sehr an sich selbst?

Es war nicht von herzlosen Maschinen die Rede, sondern von fühlenden, lebenden Robotern, die genauso Schmerz und Leid verspürten wie jedes andere Lebewesen.

War er zu herzlos zu Bee gewesen? Sam wurde sehr niedergeschlagen bei dem Gedanken.

Er hatte Bee enttäuscht. Er hatte ihn behandelt wie ein Stück Metall. Er hatte nur an sich gedacht, während Bumblebee stets nur an Sam gedacht hatte.

Sam kam sich plötzlich furchtbar schlecht vor. Mit offenen Augen starrte er die Schlafzimmerdecke an. „Morgen muss ich zu ihm und mich entschuldigen....“ flüsterte er in die Dunkelheit.

Er wusste nicht, wie Bumblebee und die anderen auf seinen Besuch reagieren würden, immerhin hatte er beinahe zwei Jahre jeglichen Kontakt verhindern wollen. Plötzlich würde er bei ihnen auftauchen.....wie würde Bee reagieren?

Sam drehte sich auf die Seite und schloss die Augen.

Nach einer Weile schlief er ein. Die verschiedensten Träume quälten ihn diese Nacht.

Eine erschreckende Entdeckung

Am nächsten Morgen stand Sam gerädert auf. Carly war schon weg, anscheinend

für das Wochenende einkaufen. Sam betrat das Wohnzimmer. Leo hatte es sich in

Boxershorts auf der Couch gemütlich gemacht und sah fern.

„Morgen...“ murmelte Sam verschlafen und setzte sich an den Esstisch.

„Morgen Sam, du hast dir aber Zeit gelassen.“ scherzte Leo zurück.

„Ja, ich hab kaum geschlafen die Nacht.“ Sam musste gähnen. Leo erwiderte n

ichts.

Im Fernsehen lief gerade Werbung für ein neues Automodell. Sam musste an

Bumblebee denken.

„Ich muss los!“ Er sprang auf und lief ins Schlafzimmer, um sich umzuziehen.

„Wie bitte? Wo musst du hin???“ Leo konnte Sams plötzlichen Entschluss nicht

nachvollziehen.

„Ich hab einen riesen Fehler gemacht, den muss ich jetzt wieder gut machen.“

rief Sam aus dem Schlafzimmer.

„Ja, aber kann das nicht bis nach dem Frühstück warten? Du musst doch was

essen.“ Leo schüttelte den Kopf.

„Ja...okay“ Sam kam wieder ins Wonhzimmer, das T-Shirt halb übergezogen.

„Was hast du falsch gemacht?“ fragte Leo interessiert.

Sam schaute sich um. „Ist Jenni auch weg?“

„Ja, sie ist mit Carly einkaufen gegangen.“ meinte Leo.

„Nun, ich hab ein schlechtes Gewissen wegen dieser „Es-ist-nie-was-passiert“-

Sache.“ meinte Sam besorgt. „Deshalb wollte ich heute zu den Autobots und

mich bei ihnen entschuldigen.“

„Das ist eine gute Idee, das hab ich dir doch schon ein paar mal gesagt.“ meinte

Leo kopfschüttelnd.

„Aber trotzdem kann das bis nach dem Frühstück warten.“
 

Viele Kilometer entfernt, in Diego Garcias geheimer NEST-Zentrale, herrschte

pure Langeweile.

Es waren seit Wochen keine Aufträge mehr reingekommen und keine

Decepticons mehr gesichtet worden, und das nervte die mitllerweile an Kämpfe

gewohnten Autobots; besonders, da es auf der Erde nichts für sie zu tun gab.

Optimus Prime, der Anführer der Autobots, weise und edelmütig, war erleichtert,

das sich die Decepticons zurückgezogen hatten, aber ein ungutes Gefühl hatte er

doch. Immerhin war Megatron vor zwei Jahren entkommen, und Starscream noch

dazu. Diese Stille war nicht Decepticon-typisch. Aber er wollte es vorerst dabei

sein lassen.

Die meisten Autobots hingen irgendwo auf dem NEST-Gelände herum,

beschäftigten sich mit Spaziergängen, Trainingskämpfen oder Unterhaltungen.

Für Bots wie Ironhide und Sideswipe jedoch war es besonders schwer, ohne

Kämpfe auszukommen. Es war immer ihre Lieblingsbeschäftigung gewesen,

Decepticons zu verhauen, aber ohne Decepticons ging das nunmal nicht.

Selbst die Soldaten der Menschen haten nichts zu tun. Sie spielten Pool, Dart

oder andere Spiele, unterhielten sich und beschhäftigten sich anderweitig.

Jolt, ein junger Autobot, und Ironhide, ein großer, massiger Autobot, der

Waffenspezialist der Autobots, die gerade von einem kleinen Trainigskampf auf

dem NEST-Gelände zurückkamen, gesellten sich wieder in die große Halle der

Zentrale.

„Hey, wie wär's? Will jemand mitkommen und ein wenig Streife

fahren?“ meinte Jolt und wollte somit die Stimmung ein wenig aufhellen.

„Ja, klar, eine gute Idee.“ meinte Ironhide. Er winkte einen kleinen, gelben Bot zu sich.

„Hey, Bumblebee, komm doch mit!“ Der Bot schlurfte zu ihnen.

„Ach komm schon, Bee, Kopf hoch. Dieser Ausflug wird dich auf andere Gdanken

bringen.“ meinte Jolt, der sehr gut mit Bumblebee zurecht kam.

Bee nickte. „Na dann los!“ rie Jolt und sie transformierten sich.

Jolt in einen blauen Chevrolet Volt, Ironhide in einen großen GMC Topkick und

Bumblebee in einen gelben Camaro mit schwarzen Ralleystreifen.

Dann fuhren die drei los.

Einer der Soldaten, William Lennox, der Chef der Organisation, blickten den

dreien nach und wendete sich an seinen besten Freund, Sargeant Robert Epps:

„Wenn wir kommen und gehen dürften, wann wir wollen....“

Sie grinsten und gingen auf das Gelände hinaus.
 


 

Die Tür ging auf und Carly und Jenni betraten lachend den Raum, jeder zwei große Tüten im Arm.

Zusammen mit Leo und Sam räumten sie die Lebensmittel in die leeren Schränke und frühstückten anschließend.

Sam hatte es eilig mit dem Essen. Er wollte so schnell wie möglich nach Diego Garcia. Die Fahrt dorthin würde lange dauern, obwohl er mit dem Schnellzug fahren würde.

Er stopfte sich das Brötchen in den Mund und spülte eine Tasse Kaffee hinterher, dann stand er auf.

„Wo willst du denn hin?“ Carly schaute von ihrem Honigbrot auf.

„Ich muss weg, etwas erledigen, und ich komme wahrscheinlich erst spät wieder.“

meinte Sam und ging in den Flur, seine Sachen packend.

„Was hat er denn jetzt wieder vor?“ Jenni wandte sich mit gesenkter Stimme an Leo.

„Tut mir Leid, aber das darf ich euch noch nicht sagen.“ Er zwinkerte den Mädels zu: „Aber das werdet ihr wahrscheinlich noch früh genug erfahren.“

Sam schnappte sich den Rucksack, den er mit ein paar Dingen gefüllt hatte, stopfte noch ein wenig Proviant rein und zog seine Turnschuhe an.

Er sah aus, als wollte er wandern gehen, so mit seinem Rucksack bepackt.

Sam ging nochmal ins Wohnzimmer, um sich von den anderen zu verabschieden.

Carly umarmte er: „Bin bald wieder zurück.“ Er verließ die Wohnung.
 

Die Sonne schien an diesem Samstag. Die Vögel zwitscherten in dem Wäldchen, durch das eine Schnellstraße ging. Bumblebee, Jolt und Ironhide fuhren diesen schönen Weg entlang. Die Sonne ließ ihren Lack aufblitzen.

„Ein sehr schöner Tag!“ funkte Jolt zu den anderen. „Das ist etwas, das es auf

Cyertron nicht gibt.“

„Trotzdem will ich zurück!“ entgegnete Ironhide. „Es gibt eigentlich keinen Grund, noch länger hier zu bleiben, Die Deceptidioten tauchen doch sowieso nicht mehr auf. Ich kann Pime nicht verstehen. Was wollen wir noch hier?!“

„Cybertron ist ein Trümmerhaufen, Ironhide! Willst du etwa in einem Schutthaufen wohnen? Und wo sollten wir uns sonst niederlassen? Auf einem öden Planeten wie dem Mars? Wir können froh sein, dass wir überhaupt hier sein dürfen.“ entgegnete Jolt entrüstet.

„Und außerdem: Sag sowas nicht, wenn Bee mitfunkt. Du weißt doch, wie niedergeschlagen er ist wegen dieser ganzen Sam-Sache. Wir müssen auf ihn aufpassen.“

Diese Nachricht funkte er nur an Ironhide. Ironhide war nie sehr feinfühlig gegenüber anderen gewesen.

„Ja, du hast recht. Dann lassen wir das dabei.“

Einen Moment herrschte Stille. Man hörte nur den Mix zwischen den Motoren und dem Gesang der Vögel.

Jolt gab Gas. „Komm schon, Bee, lass uns ein Rennen fahren!“

Bumblebee fuhr nun ebenfalls schneller. Ironhide hielt sich entschieden zurück. Er konnte sowieso nicht mit den beiden Jungbots mithalten.

Jolt und Bumblebee überholten sich immer wieder, schnitten die Kurven und rasten die Straßen entlang. Ironhide tuckerte gemütlich hinterher.

Nach drei Kilometern beendeten sie ihr Rennen. Bee hatte entschieden gewonnen.

„Ich dachte mir chon, dass ich gegen dich keine Chance hab.“ meinte Jolt mit einem Lachen. Bumblebees Stimmung war nun deutlich gehoben. Das freute Jolt natürlich. Er kam wunderbar mit Bumblebee zurecht und es bedrückte ihn sehr, diesen immer niedergeschlagen zu sehen.

Als Ironhide endlich eintrudelte, meinte er:

„Hey, wollen wir ein wenig in dem Wäldchen dort drüben trainieren?“

„Ich weiß nicht....:“ meinte Jolt, „wir können genauso gut in der Basis trainieren, nur werden wir dort nicht von unerwünschten Optiken entdeckt....“

Aber als er sah, dass Bee auch gerne hier im Grünen trainieren wollte, stimmte er zu.

Sie fuhren also noch ein Stückchen weiter einen Feldweg entlang, bis sie glaubten, an einem nicht so leicht zu findenden Ort zu sein. Dort transformierten sie sich.

„Ahh....endlich ein wenig Freiheit!“ jubelte Jolt, und streckte seine Servos. Bee stimmte ihm mit einem Jauler zu.

„Ja, es ist wirklich ermüdend, nur in dieser langweiligen Basis rumzuhängen.“ meinte Ironhide nickend.

„Aber wir sollten auf jeden fall nicht so laut sein, sonst kommt noch ein Förster oder jemand anderes und entdeckt uns.“ meinte Jolt.

Ironhide schüttelte den Kopf: „So viel Pech werden wir wohl nicht haben.“

Sie waren auf eine kleine Lichtung gestoßen, die von großen Bäumen umzäunt war.

Dennoch schien die Sonne durch die Baumwipfel und erhellte die schöne kleine Lichtung.

Jolt blickte auf das güne Gras. „Hier ist es wirklich schön...“

Bumblebee ließ sich in das saftgrüne Gras fallen. Jolt setze sich neben ihn.

„Hey, ich dachte, wir wollen trainieren?!“ sagte Ironhide entrüstet.

„Ja, warte nen Moment, das ist grad sehr entspannend....“ Jolt und Bee waren wie in Trance.

Die Sonne erwärmte das Metall angenehm und die landschaftliche Idylle war perfekt.

Enttäuscht ließ sich Ironhide neben den beiden Jungbots nieder. Er wolte sich nicht entspannen, er wollte kämpfen.

Jolt beugte sich behutsam hinunter zu einer Blume, die auf der grünen Wiese wuchs.

Er scannte sie. „Dieser Planet ist wirklich faszinierend. Diese Vegetation und das alles....“ Er schaute sich um. „Sowas gibt es auf Cybertron nicht.“

Als er Ironhides wütenden Blick sah, fügte er schnell hinzu:

„Ähh....trotzdem ist es Zuhause doch am schönsten!“

Nach einer Weile rafften sie sich auf und begannen zu trainieren.
 

„Okay, zuerst sollten wir das gezielte Ausweichen trainieren,“ meinte Jolt nachdenklich.

„Hier herumzuschießen wäre wohl keine gute Idee.“ Ironhide nickte zustimmend, wenn auch widerwillig.

„Das gezielte Abrollen und drehen ist sehr wichtig, wenn wir im Kampf nicht getroffen werden wollen,“ erklärte Jolt weiter.

„Bee, du fängst am Besten an. Tu einfach mal so, als würdest du angegriffen und müsstest dich verteidigen.“

Bumblebee stellte sich in die Mitte der kleinen Lichtung und machte sich kampfbereit. Dann sprang er zur Seite, rollte sich gekonnt hinter den nächsten

großen Baum und und sprang wieder auf.

Etwas angeberisch kam er zu ihnen zurückgeschritten, was nicht lange anhielt.

Denn Ironhide ging nun auf den kleinen Angeber los. Er rannte auf Bee zu, der schlagartig geschockt die Flucht ergriff. Lachend sah Jolt den beiden nach. Es war sehr amüsant, wie der kleine flinke Bee vor dem großen schwerfälligen Irnohide floh.

Plötzlich stolperte Bumblebee und fiel hin. Ironhide half ihm lachend auf.

„Fast hätte ich dich geschnappt, aber du bist immer noch zu flink für mich.“ meinte er grinsend.

Dann fiel sein Blick auf das Etwas, über das Bee gestolpert war.

Bumblebees Servos hatten den großen Blätterhaufen weggefegt, als er durch diesen durchgerannt war.

„Jolt, komm mal her....“ Ironhides Grinsen verschwand. Etwas Metallenes steckte im Waldboden, begraben von sehr viel Erde. Nur eine metallene Spitze schaute aus dem braunen Boden heraus. Jol kam zu ihnen.

„Was ist das denn?!“ fragte er schockiert, als sein Blick auf die Spitze fiel.

„Nun....es scheint mir, als wäre das etwas, das nicht hierher gehört...Lasst es uns ausgraben und schauen, was es ist.“ meinte Ironhide ernst. Er hatte bereits eine Vermutung im Speicher, wollte sie allerdings nicht wahrhaben.

Sie begannen, um die metallene Spitze herumzugraben. Nach wenigen Minuten hielten sie erschrocken an. Was sie ausgegraben hatten, war erschreckend:

Sie hatten die Überreste eines verosteten alten Bots freigelegt. Und es war anscheinend auch noch ein Decepticon.

Er war sehr stark beschädigt. Ihm fehlte sogar der rechte Arm und viele andere Teile waren anscheinend weggesprengt worden.

Bumblebee und Jolt gruselte der Anblick dieses Bots.

Nur Ironhide war einen solchen Anblick bereits aus der schlimmeren Kriegszeit gewohnt.

„Ähhh.....also....er scheint wohl schon etwas länger hier vergraben zu sein...“ meinte er.

„Ja, aber wann waren die Decepticons bitte hier auf diesem Planeten? Ich dachte, außer den Primes war hier niemand mehr....“ entgegnete Jolt kopfschüttelnd.

„Wir sollten das Prime melden. Dann können Ratchet, Wheeljack und ich das genauer untersuchen.“

Ironhide nickte zustimmend und funkte Prime an:

„Optimus, wir brauchen hier eine größere Transporttruppe. Wir haben die Übereste eines Decepticons gefunden....“

Wenig später war das NEST-Team mit einem großen Helikopter am Gange.

Ironhide, Jolt und Bee deckten den Schrotthaufen mit großen Planen zu, damit er nicht während des Transports von neugierigen Augen entdeckt werden konnte.

Er war zu groß, um mit einem Laster transportiert werden zu können, daher musste das NEST-Team nun mit einer großen Boeing-Vertol anschreiten.

Nachdem Jolt die Befestigungsseile um den schlaffen Körper gebunden hatte, zog der Helikopter diesen nach oben und flog Richtung NEST-Basis. Ironhide, Jolt und Bumblebee folgten diesem.

Was hatte es mit diesem Decepticon auf sich?............

Rückkehr eines Verbündeten

Es machte einen Ruck, ein schriller mechanischer Ton durchbrach die Stille. Das Erste, was er vorerst erkennen konnte, waren ein rotes Augenpaar über und ein sehr viel kleineres neben ihm. Dann wurde alles klarer. Der Raum, in dem er offensichtlich lag, war dunkel und bedrückend. So hatte er es gern.

"Kommandant Starscream, wir haben wieder Arbeitsaktivität!"

"Das sehe ich selbst, du Hohlzylinder!" Kam sogleich die Antwort des großen Roboters auf die Bemerkung des kleinen. Dann fügte er hinzu:

"Willkommen zurück, Blackout!"

Blackout fixierte zuerst den kleinen Con neben ihm, dann blickte er hinauf zu dem größeren. Sein Name fiel ihm wieder ein: "Starscream....was ist passiert?" fragte er, etwas verwirrt. Er konnte sich daran erinnern, dass er zum Hinterhalt auf Optimus Prime überlief....aber war da noch etwas anderes? Waren da nicht diese schleimigen Würmer, die mit ihren lächerlichen Waffen auf ihn losgegangen waren? Aber weiter konnte er sich nicht erinnern. Er richtete sich auf.

"Nun, wir haben eine Möglichkeit gefunden, Cons unter bestimmten Umständen wiederzubeleben." antwortete Starscream knapp. Entsetzt wollte Blackout aufspringen, doch seine Systeme gehorchten ihm noch nicht vollständig. Somit fiel er in seine aufgestemmte Lage zurück. "Was hast du gesagt?! Ich war doch nicht offline!.....Oder doch?" fügte er kleinlaut hinzu. Er konnte es nicht fassen.

"Doch, warst du, und das für vier Jahre. Megatron war ebenfalls offline ,aber wir konnten ihn vor zwei Jahren glücklicherweise wieder reaktivieren." Man spürte Starscreams Abneigung bei dem Wort 'glücklicherweise'. Jeder wusste, dass Starscream Megatron stürzen wollte, und er hatte Megatrons langzeitiges Verschwinden sichtlich genossen. Immerhin wollte er der "rechtmäßige" Anführer der Decepticons sein.

"Und was verschafft mir die Ehre, wieder reaktiviert zu werden?" fragte Blackout misstrauisch.

"Nun, Megatron scheint etwas an dir zu liegen, er gab nämlich den Befehl, dich als Erstes zurückzuholen. Jetzt aber genug mit den Fragen." fügte Starscream genervt hinzu. "Du wirst alles noch früh genug erfahren."

Scalpel lief nun über Blackouts Arm hinüber zu den Systemanschlüssen. Erst jetzt bemerkte Blackout, dass er an den Hauptcomputer der "Krankenstation" angeschlossen war, um seine Systeme im Notfall online zu halten.

"Stillhalten, Blackout, wir müssen zuerst noch einen Systemcheck mit dir durchführen." ertönte sofort Scalpels schrille Stimme, als Blackout sich erheben wollte. Scalpel war der Medic bot der Decepticons und trotz seiner geringen Größe äußerst wirksam. Die Decepticons konnten nicht auf ihn verzichten.

Blackout ließ den gesamten Überprüfungscheck über sich ergehen.Während der Behandlung wechselte er ein paar Worte mit Scalpel:

"Es war nicht leicht, deine Einzelteile wieder zu besorgen! Wir mussten dich erst mal aus dem Meer fischen und dann auch noch alle deine verlorenen Einzelteile zusammenklauben!" durfte er sich von Scalpel anhören. In letzter Zeit hatte Scalpel viel zu tun, da er mitunter für alle technischen Kleinigkeiten und ärztlichen Behandlungen zuständig war. Für einen so kleinen Bot war das reichlich viel Arbeit. Man konnte seinen Frust gut nachvollziehen. Blackout konnte aber trotzdem nicht verstehen, wieso das Ganze jetzt seine Schuld sein sollte, er war ja nicht absichtlich in einen Schrotthaufen verwandelt worden. Deshalb ignorierte er diese Anmerkung einfach. "Sag mal, was ist denn genau eure Möglichkeit, andere Bots wieder zu reaktivieren? Ich meine, was für Vorraussetzungen braucht man dazu?" fragte er interessiert, um die wohl etwas angespannte Situation zu lockern. Scalpel antwortete sogleich: "Nun, der wiederzuak tivierende Bot muss in einem physisch stabilen und akzeptablen Zustand sein. Das heißt, sein Körper darf nicht zu sehr zerstört sein, und es wäre ebenfalls schlecht, wenn sein Speicher und alles gelöscht wäre, da kann man sich das Ganze gleich sparen. Deshalb haben wir ja solange gebraucht, um alle deine Teile zu finden. Du warst nämlich ganz schön zerlegt." schloss er genervt. Blackout verstummte für den Rest der Behandlung, um Scalpel nicht noch mehr auf die Nerven zu gehen, auch wenn das sehr amüsant wäre.

Nach etwa einer halben Stunde durfte Blackout endlich wieder auf den eigenen Füßen stehen. Nach ganzen vier Jahren! Somit konnte er sich nun auch endlich an diesem Ort umsehen. Er scannte den Raum, in dem er sich gerade befand, jedes kleinste Detail. Laut seiner Analyse waren sie wohl eindeutig nicht mehr auf der Erde. Zum Glück. Er freute sich, nicht mehr auf diesem dummen, primitiven Planeten rumhängen zu müssen, dennoch hatte es immer wieder Spaß gemacht, den kleinen Insekten einen Schrecken einzujagen. Er fand die nächste Tür und ging hinaus auf den großen Gang.

Starscream hatte gemeint, er solle sich in der Hauptzentrale melden, sobald der Check abgeschlossen war. Also machte sich Blackout auf die Suche nach dem wohl größten Abteil.

Er fragte sich, ob sie hier auf einem Schlachtschiff waren, oder doch nur auf einer Planetenbasis.

Bekanntermaßen hatten die Decepticons auf fast jedem Planeten oder Mond einen Stützpunkt errichtet, nur in den entlegeneren Sektoren, wie beispielsweise der der Erde, nicht.

Blackout war wissbegierig. Er wollte wissen, was die letzten vier Jahre passiert war, ob die Decepticons die Erde nun eingenommen hatten oder nicht. Völlig im Unklaren zu stehen, war ihm äußerst unangenehm.

"Starscream wird mir wohl gleich alles erklären, und Lord Megatron werde ich wohl hoffentlich auch wieder treffen," dachte er bei sich. Er wr zufrieden und stolz, dass Megatron anscheinend seine Dienste benötigte. Blackout war der dritthöchste Decepticon, gleich hinter Megatron und Starscream. Als brutaler Scout und Luftkommandant hatte er schon viele Heere in die Schlacht befehligt und noch mehr Autobots auf dem Gewissen.

Endlich erkannte er ein großes Tor, welches die Hauptzentrale kennzeichnete. Blackout kannte es irgendwie, doch er wusste nicht mehr genau, woher. Er konnte sich überhaupt an viele Sachen nur noch ganz grob erinnern. Wohltuend war die Cybertronische Schrift zu beiden Seiten des Eingangs, welche voller Stolz verkündete: "Diene Treu oder Gar nicht!" und "Gepriesen sei Lord Megatron!". Blackout hatte es damals im Gegensatz zu den anderen nicht eingesehen, die primitiven Sprachen der Menschen zu lernen. Wozu auch? Er hatte nie vorgehabt, bewusst zu diesen Insekten zu sprechen.

Seine einzige Mission war es damals gewesen, die Daten zu den "Alienfunden des Eismannes" zu besorgen, was dummerweise nicht vollständig geklappt hatte.

Blackout betrat den Raum. Große Bildschirme zierten die gewaltigen Wände. An den Computern fanden sich viele kleinere Decepticons, die meisten nur halb so groß wie Blackout selbst. Überwiegend Protoformen eilten hin und her und überwachten den Datenstrom. Immer wieder kamen ängstliche und irritierte Blicke von unten auf ihn zu. Blackout fiel auf, dass er immer noch den Menschenhelikopter als Form hatte, aber er gefiel ihm sehr gut. Er hatte noch nicht wirklich vor, sich von ihm zu trennen. Blackout ging zwischen ihnen hindurch und erkannte etwas weiter hinten Starscream, der sich über einen kleineren Con aufregte, der wohl einen Fehler gemacht hatte. "So ist es richtig," dachte Blackout amüsiert, "Gerechte Strafen wie diese sind ein Muss für unser soziales Umfeld."

Als er bei Starscream ankam, erkannte er in den Fensterhologrammen (Eine durch elektromagnetische Impulse hergestellte feste durchsichtige Wand; benutzt auf Cybertron als Fenster oder auch Türen) eindeutig, dass sie auf einem riesigen Schlachtschiff waren, das allerdings auf einem großen, grauen Planeten lag.

"So, Starscream, hier bin ich, du wolltest mich sprechen?" sprach Blackout ihn nun von hinten an, als der kleine Decepticon, den Starscream gerade fertig gemacht hatte, das Weite suchte.

"Ah, Blackout, wir haben zwei Dinge zu durchsprechen. Zum einen möchtest du mit Sicherheit wissen, wie unser aktueller Status ist und was die letzten Jahre so passiert ist," Blackout nickte zustimmend, "Zum anderen habe ich dir schon wieder eine Mission zugesprochen."
 

Das Ganze war ziemlich schnell durchgesprochen. Starscream erläuterte Blackout die letzten Schlachten, die Schachzüge der Decepticonseite. Allerdings kamen die Autobots auch ständig zur Sprache. Blackouts Sensoren leuchteten bedrohlich hell auf, wenn dies der Fall war, der Zorn glühte immer wieder in ihm auf. Er war schockiert, wie viel die letzten vier Jahre passiert war. Vor allem, da es hauptsächlich negativ für ihre Fraktion ausgefallen war.

"Und was soll ich jetzt tun? Du meintest, ich hätte sogleich eine Mission zu erfüllen?"

Starscream drehte sich von ihm weg und tippte schnell etwas in dem Computer ein. Einige Daten wurden eingeblendet, mitsamt einiger ungenauer, immer wieder ändernder Koordinaten.

"Du kennst doch mit Sicherheit noch Barricade?" fragte Starscream Blackout, etwas witzelnd.

"Natürlich! Er war doch damals auch teil der Mission, ich hab noch mit ihm gefunkt! Wor ist er?" fügte er verwirrt über diese Frage hinzu.

"Nun...er ist immer noch auf der Erde. Auf dem Weg in diese winzige Stadt, in der wir uns alle eingefunden haben, hatte er einen Fahrzeugkampf mit einem der Autobots. Er wurde gegen einen Brückenpfeiler gedrängt, als er mit voller Geschwindigkeit unterwegs war. Du kannst dir vorstellen, wie schwer beschädigt er war, aber er war noch online. Seit vier Jahren wartet er auf der Erde, auf irgendeinen Hinweis von uns; versucht, nicht als Decepticon enttarnt zu werden.

Allerdings funktionieren alle seine Kommunikationsmöglichkeiten nicht mehr, deshalb können wir keinen Kontakt zu ihm halten. Wir hatten bisher keine Möglichkeit, ihn abzuholen, aber jetzt bist du ja da, du wirst den Ärmsten endlich mal von seiner Verbannung erlösen und ihn holen gehen."

Blackout nickte zustimmend. Es war eine sehr schöne Mission zum Aufwärmen, außerdem konnte er einen seiner Mittstreiter retten, sowas gab immer Pluspunkte.

Er scannte die ungenauen Koordinaten, platzierte in seinem Speicher und machte sich sogleich auf den Weg.

"Vielleicht gibt es ja die Möglichkeit, noch ein bisschen Spaß zu haben...." überlegte er erfreut.

"Ein bisschen Panik hier, ein wenig Feuer da....nur die Standardausführung....."

Er schritt durch die dunklen Gänge des Schiffs. Nun glaubte er, auch wieder den Namen dieses Schiffs zu kennen: Nemesis.

Er war schon früher ständig unterwegs gewesen, mit diesem Schiff. Das letzte Mal war vor knapp fünfzig Jahren gewesen, als sie allesamt noch auf der Suche nach Megatron und dem Allspark waren. Damals waren ein paar der Besten Decepticons dabei gewesen , die sie zu bieten hatten. Jeder mit gewissen Stärken und Schwächen. Bonecrusher, Brawl, Barricade, Frenzy, Scorponok und Starscream, der zu der Zeit Anführer war. Blackout konnte Starscream nicht leiden. Er war ein treuer Anhänger von Megatron, und da war ein Typ wie Starscream natürlich Gift. Ständig einschleimen und auf ach so treuen Decepticon machen, aber bei der nächsten Gelegenheit zuschlagen und ihn vom Thron stoßen wollen.

Wenn Blackout an Megatrons Stelle wäre, hätte er Starscream schon vor Millionen Jahren den Garaus gemacht. Doch Megatron brauchte Starscream wohl aus irgendeinem Grund noch.

Endlich erkannte Blackout die Gravitationsschleuse weiter hinten. Sie führte zu den kleineren Schiffen, die für höchstens eine Dreimannbesatzung gebaut worden waren. Sie wurden meist als Vorreiter zur Schlacht benutzt, denn sie hatten genauso heftige Waffen wie jedes andere Schiff, nur waren sie viel wendiger und schneller.

Mit einem dieser Schiffe würde er Barricade wohl abholen müssen. Er betrat die Schleuse, die Tür schloss sich hinter ihm. Vorerst mussten einige Scans an ihm durchgeführt werden, in denen festgestellt wird, ob er ein Decepticon oder ein Eindringling ist, und ob er überhaupt die Erlaubnis trug, eines dieser Schiffe zu betreten geschweige denn zu steuern.

Die offizielle Erlaubnis, mit einem solchen Schiff zu fliegen, erlangte man mit dem Rang 5, die Erlaubnis, ein selbst zu steuern, erst mit Rang 7. Im Notfall wie etwa einer plötzlichen Evakuierung wurden natürlich auch Ausnahmen gemacht, allerdings herrschte dann die strenge und gnadenlose Hand der Decepticons. Im Fall einer solchen dürften nämlich vorerst nur die Cons mit den höchsten Rängen fliehen, die anderen schafften es meist nur noch mit sehr viel Glück. Aber das war fast nie der Fall. Bei jedem Rückzug ging dabei meist dreiviertel der gesamten Schiffsbesatzung drauf, wenn nicht sogar mehr.

Als die Scans abgeschlossen waren, ging die andere Schleusentür auf und Blackout betrat den gewaltigen Hangar. Dort waren etwa zwanzig solcher kleineren Kriegsschiffe platziert.

Mit dem achten Rang, so wie etwa Blackout, erhielt man sein eigenes Vorreiterschiff. Allerdings schafften es die meisten nicht bis zu diesem Rang. Blackout war stolz darauf, so hoch gestellt zu sein.

Voller Stolz erkannte er weiter hinten sein eigenes Schiff. Bedrohlicher und spitzer (Allgemeine Beschreibung der Decepticon-typischen Spitzen und Zacken zu allen Seiten) ragte es über alle anderen hinaus.

Blackout fuhr mit der Hand über den Rumpf. Er hatte es schon seit einigen Hundert Jahren nicht mehr zu Gesicht bekommen. Mit einer sachten Berührung seiner Fingerspitze, die einzig und allein dazu fähig war, das Schiff zu öffnen, gab es ein kurzes Klickgeräusch und das Cockpittor öffnete sich.

Durch Blackouts Größe wurde auch das Schiff extra angepasst, denn in die meisten anderen hätte er kaum reingepasst.

Als er das Cockpit betrat, gingen die Systeme automatisch an und fuhren hoch. Blackout setzte sich auf seinen angestammten Platz und begann, einige Knöpfe und Hebel zu betätigen. Die Triebwerke des Schlachtschiffes zündeten nun. Ein stetig ansteigender Ton war zu hören.

Dann sprach er: "Blackout an Brücke, brauche Starterlaubnis. Öffnet die Hangarschleusen."

Ein lautes Krachen war zu hören und die Deckenhologramme flackerten kurz, bis sie ganz verschwanden. Das Schiff hob langsam ab , bis es hoch genug war, um mit einem großen Schub einen Schnellstart zu vollbringen. Als es knapp über der Nemesis schwebte, gab Blackout auch schon vollen Schub. Die Nemesis im Hintergrund wurde schnell kleiner und kleiner, bis man sie auf dem Planeten kaum noch erkennen konnte, trotz ihrer gewaltigen Größe.

Nun erkannte Blackout auch schon den Planeten, auf dem die Nemesis verweilte. Es war die Venus. Daraus konnte er schließen, dass der Weg zur Erde nicht sehr weit war. Blackout fragte sich allerdings immer noch, wie genau er Barricade finden sollte, wenn dessen Kommunikationsanlagen offline waren. Allein mit dem Energiesignal würde es kompliziert werden, aber er hatte wohl keine andere Wahl.

Er kopierte die gespeicherten Daten von Barricades ungefähren Aufenthaltsort in den Bordcomputer, um eine möglichst genaue Landung zu versichern.

Wenn er Pech hatte, würde er auch noch warten müssen, bis sich der Planet gegen die Sonne gedreht hatte, damit auf der Zielseite Nacht war. Die Menschen reagierten nicht unbedingt positiv auf eine "Alienlandung".

Als er sich dem Planeten näherte, erkannte er voller Erleichterung, dass die Stelle, an der er suchen musste, die Schattenseite war. Somit konnte er sich zumindest das Warten ersparen. Er ging sogleich in die Anflugsphase über. Das Schiff fuhr extra Verteidigungsbarrieren an den Wänden hoch, um den Eintritt in die Athmosphäre weniger schädlich zu machen.

Als das Schiff dann durch die Athmosphäre eindrang, fing es gewaltig zu ruckeln an. Die Stabilisatoren konnten den großen Druck nicht standhalten. Blackout musste zugeben, dass die Athmosphäre dieses Planeten eine der stärksten dieses Sonnensystem war. Sie konnte demjenigen, der durch sie dringen wollte, mächtig Schaden zufügen, sei es Bot oder Schiff. Er versuchte, das Schiff ein wenig zu bremsen, um nicht allzuviele Teile zu verlieren, da selbst die Barrieren nicht standhielten.

Als das Ruckeln endlich weniger wurde und die Hitze an den Bordwänden wieder sank, übernahm Blackout den Autopilot und steuerte auf einen der großen Kontinente zu. Als er den Ort der Koordinaten gefunden hatte, suchte er ein geeignetes, leeres Plätzchen zum Landen. Er musste das Schiff so schnell wie möglich tarnen, um keine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.

Er fand eine große, weite Wiese und setzte zur Landung an. "Ich hoffe, das Ganze hat nicht zu viel Aufmerksamkeit erregt, sonst kommen mir noch diese idiotischen Hohlzylinder in den Weg." dachte Blackout, dem wieder einfiel, dass die Autobots immer noch auf diesem Planeten waren. Er bestätigte wieder einige Knöpfe, und der Tarnkappenmodus wurde aktiviert. Das Schiff sah nun von außen aus wie eine Reihe großer Bäume, das würde mit Sicherheit kein Misstrauen erregen.



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Kommentare zu dieser Fanfic (5)

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Von:  Vanilla_Coffee
2011-06-25T20:44:42+00:00 25.06.2011 22:44
Hui und da sind ja auch schon die bösen bösen Decepticons ^.^
Na mal schaun was die wieder so vor haben^^
Aber tolles Kappi^^
Und hoffe mal, dass es bald mal weiter geht ne ;)

LG Amalia
Von:  Vanilla_Coffee
2011-06-25T20:39:39+00:00 25.06.2011 22:39
AHHHH *.*
Ein Kappi mit Ironhide *.* *Ironhide Fanatikerin am Werk*
Ach ja das is Ironhide wie er leibt und lebt XD
Gefühlstechnisch das größte Trampeltier der Autobots XD
Aber echt tolles Kappi^^ Kann verstehen, dass die nicht immer Lust haben da zu trainieren und auch mal raus wollen^^
Aber was es wohl mit dem Decepticon auf sich hat den sie gefunden haben? O.O
*ins nächste Kappi flitz*

LG Amalia
Von:  Vanilla_Coffee
2011-06-25T20:20:50+00:00 25.06.2011 22:20
Ach ja die guten alten Zeiten o.o
Und der Arme kleine Bee T_T
Sam war echt manchmal gemein zu ihm gewesen aber Bee hat es ihm ja immer wieder verziehen ^.^ Hoffe die beiden finden wieder zusammen O.O Ohne die beiden gehts einfach nicht T_T

LG Amalia
Von:  Vanilla_Coffee
2011-06-25T20:13:55+00:00 25.06.2011 22:13
O_O OMG
Das klingt ja so ziemlich nach dem Ende XD
Aber wenn das im Film auch so sein sollte, na dann gute Nacht o.o
Bin ja mal gespannt wie das jetzt weiter geht...
*ins nächste Kapi flitz*

LG Amalia
Von:  Ironhide77
2011-04-07T18:00:21+00:00 07.04.2011 20:00
Hey,

habe mir gerade deine FF durchgelesen und sie gefällt mir.
So in etwas stellt man sich das Leben auf DG ohner Krieg vor.
Für Sides und Hide ist so ein Leben natürlich nichts *g*.
Zu Hause ist es eh am schönsten, nur leider gibt es Cybertron nur noch im zerstörten Zustand *seufz*.
Ich bin gespannt, wie es weitergeht...

GLG
Elli


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