Tattoo of Promise von Ran34 (How to tell my parents...) ================================================================================ Kapitel 13: Tears of Banishment ------------------------------- Es war drückend heiß und die Sonne brannte auf seiner Haut, auch wenn sie durch ein Fenster fiel. Seine Hände waren zu Fäusten geballt und sein Blick entschlossen. „Was führt dich hierher?“ „Ich habe heute die Ergebnisse meiner Abiturprüfung bekommen.“ „Und? Hast du bestanden?“ „Ja… und das ist auch der Grund, warum ich mit euch sprechen wollte.“ „Herzlichen Glückwunsch… Aber warum ausgerechnet jetzt?“ „Es ist ein Wendepunkt in meinem Leben, ab dem ich gänzlich auf eigenen Füßen stehen werde.“ „Was soll das heißen?“ „Ich werde nach Amerika gehen und dort studieren…“ „Aber warum so weit weg?“ „… aber nicht alleine.“ „Was soll das heißen… nicht alleine? Hast du eine Freundin?“ „Nein… ich werde mit Narumi gehen.“ „Warum machst du dann so ein Geheimnis daraus?“ „Ich werde ihn mit mir nehmen, weil er mein Freund ist.“ „Ich verstehe nicht…“ „Ich… bin mit Narumi zusammen...“ „Was?! …Dein Bruder übt einen schlechten Einfluss auf dich aus! Wir hätten es nie zulassen dürfen, dass er bei dir wohnt!“ „…seit zwei Jahren.“ „Was ist seit zwei Jahren?!“ „Seit zwei Jahren bin ich schon mit Narumi zusammen und Subaru hatte keinen Einfluss auf mich. Er hat es auch erst erfahren, nachdem er bei mir eingezogen war.“ „Was soll das heißen?! Hast du uns etwa die ganze Zeit belogen?!“ „Nein, ich habe es euch bloß verschwiegen. Dies ist aber nicht der einzige Grund, warum ich mit ihn nach Amerika gehen werde… Er hat mich gefragt, ob ich ihn heiraten würde… und ich habe ja gesagt.“ Eine Hand schnellte in sein Gesicht und hinterließ eine rote Wange. „Geh! Verschwinde! Ich will nicht, dass du mir noch einmal unter die Augen trittst! Du bist das Letzte! Eine Schande für die Familie!“, schrie sie wütend. „Ich werde gehen… aber vorher wirst du mir die Briefe meines Vaters geben“ „Woher weißt du davon?! Dein missratener Bruder hat es dir wohl erzählt?“ „Gib. Mir. Die. Briefe.“ „Nein, ich habe sie alle weggeschmissen!“ „Dann werde ich jetzt gehen. Es gibt für mich keinen Grund, länger hier zu bleiben.“ „Richte deinem missratenen Bruder aus, dass er sich hier, genau wie du, nicht mehr blicken lassen soll!“ „Keine Angst! Wenn er es will, nehme ich ihn mit in die Staaten… Ihr braucht euch von jetzt an um nichts mehr zu kümmern, ihr habt keine Kinder mehr. Herzlichen Glückwunsch.“ Er drehte sich um und ging, seine Eltern blieben fassungslos zurück. Vor der Tür wartete Narumi bereits auf ihn, er ging auf ihn zu und nahm ihn in die Arme. „Ist es so gelaufen, wie du es erwartet hast?“, Jun nickte, „Dann lass uns gehen. Dich hält hier nichts mehr. Möchtest du nach Hause?“ „Ich würde gerne zu deinen Eltern gehen, wenn es dir recht ist.“ „Natürlich, komm.“ Es klingelte. Frau Itsuki öffnete die Tür und ihre Augen wurden groß. „Meine Güte Jun! Ist alles in Ordnung bei dir? Kommt rein. Dein Vater ist grade auf der Arbeit, aber setzt euch doch schon ins Wohnzimmer, ich bin gleich da.“ „Was ist passiert?“ „Er hat es seinen Eltern gesagt.“ „Was gesagt… oh. Und sie haben es nicht gut aufgenommen?“ Jun musste anfangen zu lachen, während ihm Tränen die Wangen herunterliefen:„Nicht gut aufgenommen ist wohl die Untertreibung des Jahrhunderts! Sie haben mich geschlagen und aus der Familie verbannt!“ „Oh mein Gott Jun!“, sie schlug sich die Hand vor den Mund und eilte auf ihn zu. Sie nahm ihn herzlich in die Arme und wischte ihm die Tränen von den Wangen. „Schau mich an... Ich verspreche dir, dass du hier in unserer kleinen Familie deinen Platz hast und wir werden dich nicht einfach verstoßen. Wenn etwas ist könnt ihr immer zu mir kommen! …Hör auf zu weinen, ich habe dich so lieb, als wärst du mein eigener Sohn.“ „Danke, Frau Itsuki.“ „Nenn mich ruhig Ayako, immerhin bist du jetzt ein Familienmitglied.“ „Ayako? Könnte ich mich vielleicht ein wenig hinlegen? Ich fühle mich grade nicht so gut.“ „Natürlich. Du kannst dich in Narumis altes Zimmer legen, wenn du magst.“ „Ja, danke.“ >Es hat ihn noch mehr mitgenommen, als ich erwartet hatte. Es tut mir wirklich weh, ihn so zu sehen, doch ich weiß nicht, wie ich ihm helfen kann! Gott sei Dank ist meine Mum so eine liebe, verständnisvolle Person. Ich glaube, wenn wir sie nicht hätten, dann wäre unser Leben zum Scheitern verurteilt worden.< „Danke, Mum.“ „Du brauchst dich nicht zu bedanken. Ich verstehe einfach nicht, wie eine Mutter, die ihren Sohn liebt so etwas tun kann! Diese Frau ist mir unbegreiflich, seit sie neu geheiratet hat! ...Wäre es nicht vielleicht besser gewesen, wenn du ihn gleich nach Hause gebracht hättest?“ „Das hatte ich vor, aber er wollte hierher.“ „Das überrascht mich wirklich… wie es scheint hat er eine Mutter, die sich um ihn kümmert noch nötiger, als ich gedacht habe! Der Arme.“ „Mum? …Du bist die beste Mutter der Welt!“ „Danke Schatz, aber du solltest jetzt vielleicht nach Jun sehen. Ich weiß nicht, ob er wirklich allein sein will.“ Leise ging Narumi die Treppen herauf und öffnete die Tür zu seinem Zimmer. Jun lag in seinem Bett und hatte die Decke über seinen Kopf gezogen. Narumi setzte sich vorsichtig zu ihm aufs Bett und zog die Decke langsam weg. Leise Schluchzer drangen zu ihm. Als er die Decke ganz zurück gezogen hatte, fand er einen völlig aufgelösten Jun in Fötushaltung und mit den Händen auf dem Gesicht vor. Als Jun ihn anblickte sah er, wie bitterlich dieser weinte. Es brach ihm fast das Herz, seine bessere Hälfte so zu sehen. Er zog ihn fest in seine Arme und Jun klammerte sich verzweifelt an ihn. „Ich… ich habe das… das Richtige getan… Doch meine… meine Mutter… sie… sie hat sich… so verändert!“, immer wieder mischten sich Schluchzer zwischen seine Worte. „Jun, ich…“ „Ich… ich liebe dich, …Naru.“ „Ich dich auch. …Wenn du ein Stück zur Seite rutscht, dann passen wir beide aufs Bett.“ Jun rutschte ein Stück zur Seite und hob die Decke an, sodass Narumi mit darunter schlüpfen konnte und ihn wieder fest in seine Arme schloss. So schliefen die beiden zusammen ein. -------------------------------------------------------------------------------- Ich weiß, es ist sehr kurz, aber dennoch ganz wichtig! Ich bin eine Minimalistin, was so etwas angeht.^^ Ich denke, dass man etwas mit klaren Worten besser ausdrücken kann, als wenn man immer drumherum schreibt! Deshalb hier mein knallhartes Geständnis von Jun. Leider tauchten die bei euch beliebten Subaru und Mayama nicht auf, aaaaber das werden sie noch, keine Angst!^^ Ich hoffe euch gefällt das Kapitel! >.< -------------------------------------------------------------------------------- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)