Übung macht den Meister von Empress-Aiyo (Eine kleine Sammlung von Girugamesh-Lektionen) ================================================================================ Kapitel 2: Wie man Nii an einem sonnigen Tag aus dem Bett und in die Stadt bekommt ---------------------------------------------------------------------------------- Die Sonne schien, es war ein warmer Sommertag und es herrschte reges Treiben auf den Straßen Tokyos. Viele Leute drängelten sich durch die Straßen und man konnte die Vögel auf den Dächern singen hören. Alles war wie in einem Bilderbuch. Nur ein Geräusch stöhrte die ganze Atmosphäre: Niis Scharchen! Da lag der Kerl doch tatsächlich im Bett und verschlief den ganzen schönen Tag! Das konnte man doch nicht zulassen, oder? Schon aus dem Grund, dass ihm Niis Gesundheit am Herzen lag, sprang Satoshi zu Nii aufs Bett und hüpfte auf und ab, während er die ganze Zeit unverständliches Zeug brüllte. Er machte einen heiden Lärm und Nii saß senkrecht im Bett. Verwirrt und verschlafen sah er sich um und spürte dann die Vibration von Satoshis Hüpferei unter seinem Po. Er riss die Augen auf und drehte sich zu der Lärmquelle um. Satoshi hörte auf auf und ab zu springen und sah Nii erwartungsvoll an. "Sag mal HAST DU SIE NOCH ALLE?!?!?", brüllte ihn der junge Mann und und von dem Wind dieser Aussage wurde er vom Bett gepustet. Sich den Kopf reibend, erhob sich der Kleine und krabbelte wie zu Nii aufs Bett. "Mir gehts gut und dir?", fragte er dann. Nii sah ihn nur fassungslos an. Wie konnte er es wagen ihn einfach aufzuwecken? Wie konnte er es wagen Nii in seinem Schlaf zu stöhren?? "Was sollste das um alles in der Welt??", wollte der verschlafene junge Mann wissen und rieb sich die Augen. "Naja, es ist so ein schöner Tag und ich wollte nicht, dass du die Sonne verpasst.", grinste Satoshi. Nii war stocksauer. "Satoshi.", sagte er ganz langsam. "Die Sonne wird morgen genauso lange scheinen wie heute, also raus hier und lass mich in Ruhe schlafen!!" Satoshi aber rührte sich keinen Millimeter. "NÖ!", meinte er. Nii, der sich schon wieder hingelegt und bis über die Ohren zugedeckt hatte, drehte sich nun wieder um. "Wie nö?", fragte er. "NÖ eben! Ich will mit dir shoppen gehen!", murrte Satoshi herum und tat beleidigt. "Ich werde heute sicherlich NICHT mit dir shoppen gehen!", entgegnete Nii und legte sich wieder auf sein Kissen, zog die Beine an und versuchte wieder ins Land der Träume zu entschwinden. Weg von Satoshi hirnrissiger Idde, Nii würde mit ihm shoppen gehen...*seufz*. "Ich will aber, biiiiiitte!" Satoshi krabbelte über Nii rüber und setzte sich vor sein Gesicht an die Bettkannte. "Nein...", murmelte Nii bestimmt. "Biitee!! Bitte, bitte, bitte, bitte, bitte!!!", quengelte Satoshi. Nii aber blieb auch noch zehn Minuten später unerbitterlich. Satoshi bittete und bettelte bis zum Umfallen, er versuchte Nii mit tollen Sachen zu locken, wollte ihn mit dem schönen Wetter aus dem Bett bekommen, versuchte eben alles. Nur damit Nii mit ihm shoppen geht. Aber Nii wollte einfach nicht. Er rührte sich nicht und ignorierte den Kleinen einfach. Er ließ sich die Decke nicht wegziehen, reagierte nicht mehr auf Lärm von Satoshi und war auch nicht mit sonst irgendetwas hochzubekommen. Satoshi war am verzweifeln. Er wollte doch sooo gerne mit seinem Nii in die Stadt gehen. Shuu hatte keine Zeit und Ryo musste zum Arzt... Satoshi hätte alleine gehen müssen, doch das wollte er auch nicht. Dann musste er wohl oder übel doch zu Hause bleiben. Enttäuscht trottete er aus Niis Zimmer ins Wohnzimmer. Traurig setzte sich der Sänger vor den Fehrnseher und zappte durch die Kanäle bis er schließlich das Logo von der neuesten Spielkonsole sah. Er ließ die Fehrnbedienung sinken und sah sich das Gerät im Fehrnseher an. Von ihr wurde in den höchsten Tönen geschwärmt und sie wurde als das Neue Wunder des Jahrhunderts bezeichnet. Und genau die wollte Satoshi so unbedingt haben. Ganz, ganz, ganz unbedingt. und keiner wollte mit ihm in die Stadt gehen und sie kaufen... Er wollte aber nicht alleine gehen. Wie sieht das denn aus, wenn er ganz alleine in Tokyo rumläuft? Er hatte im allgemeinen Komplexe deswegen. Nicht, dass er nirgendwo alleine hingeht. Aber er hatte immer das Gefühl alle Leute würden ihn komisch angucken, wenn er ganz alleine in der Stadt rumläuft. Paranoid oder so war er aber auf keinen Fall! Niemals! Aber alleine machte es auch garnicht so viel Spaß. Mit Nii war es immer lustig. Egal wo man war. Okay, die Außnahme war, zum Beispiel, gerade eben. Aber sonst konnte man mit ihm immer lachen und herumalbern. Satoshi schaltete den Fehrnseher aus und öffnete die Tür zu Shuus Zimmer. Dieser saß auf seinem Bett und hatte seinen Laptop auf dem Schoß. Er führte schon den ganzen Tag Internetkonferenzen oder so. "Shuu??", flüsterte Satoshi und winkte hecktisch. Wild fuchtelte er mit den Armen in der Luft herum bis sein Freund irgendwann auf ihn aufmerksam wurde. Stirnrunzelnd sah Shuu den Kleineren an. "Was ist denn mit dir los?", fragte er und setzte sein Headset ab. "Hab das Mikro ausgeschaltet, also?" Satoshi setzte sich zu ihm, allerdings außerhalb des Blickfeldet von der Cam und erzählte Shuu was los war. "Nun ja... Das ist allerdings ein wenig doof. Weswegen willst du denn unbedingt in die Stadt?", fragte Shuu. Satoshi druckste ein wenig herum. "Alsoo... Ich wollte mir die neue (***Name wurde aus rechtlichen Schutzgründen ausgeblendet***) kaufen, weißt du? Und du weißt, dass ich alleine nicht gerne in der Stadt rumlaufe und deswegen wollte ich dann das Nii mitkommt, weil du ja keine Zeit hast und Ryo beim Arzt ist...", murmelte Satoshi, Shuu bekam nur die Hälfte des Gebrabbels mit, verstand aber was Satoshi meinte. "Okay, dann komm mal mit.", meinte Shuu nach einiger Zeit des Nachdenkens und ging dann aus seinem Zimmer in das von Nii. "Was hat er denn vor??", fragte sich Satoshi, folgte seinem Freund jedoch auf dem Fuß. "Nii! Ni-i-lein! Aufstehen!", trällerte der junge Mann, öffnete ein Fenster und zog Nii die Decke weg. "Es ist ein wunderschöner Tag, die Sonne scheint und Satoshi möchte mit dir in die Stadt gehen." Nii starrte Shuu murrend an. "Hat er dich jetzt also auch mit dieser Schnapsidee betüttelt?", fragte der Verschlafene und schnappte sich seine Decke. Doch Shuu lachte nur einmal kurz. "So in etwa. Aber ich werde ja auch nicht mitkommen.", meinte er dann. "Ja ja, ich auch nicht!", sagte Nii kurz und drehte sich dann wiede auf die Seite. "So ist er schon, seit ich ihn vorhin gefragt habe.", meinte Satoshi traurig. Shuu blinzelte ihm einmal kurz zu. Satoshi war verwirrt. Shuu beugte sich runter zu Nii Ohr. "Der neue Eisladen hat genau neben dem Geschäft aufgemacht, in welches Satoshi gehen will. Und das ist der einzige Eisladen in der Stadt, wo du dein geliebtes Honigmelonen-Apfel- Eis bekommst.", raunte er in Niis Ohr. Sofort sprang dieser auf und sah sich suchend um. Satoshi zuckte zurück. Shuu grinste nur. "Wo ist meine scheiß Hose??", schrie Nii. Er rannte quer durch die gemeinsame WG auf der Suche nach seinen Klamotten, stolperte ins Bad, machte sich fertig und war in kürzester Zeit fertig zum Aufbruch. Satoshi, der schon vor einer knappen Stunde hätte losgehen können, wurde von dem Größeren einfach am Handgelenk gepackt und mitgezerrt. In Niis Kopf drehte sich alles nur noch um EIS! Er liebte EIS! Und vor allem HONIGMELONE- APFEL- EIS!! In Niis Mund lief ihm das Wasser zusammen, als er an diesen umwerfenden Geschmack dachte. Schon wurde Satoshi aus der Tür gezerrt, im letzten Moment konnte er noch nach seiner Tasche greifen und rief Shuu ein, von Herzen kommendes, "Danke, du bist der Größte, Shuu!!" zu. Dieser stand oben an der Tür und schloss sie grinsend wieder. Tja, er wusste eben genau wie er Nii aus dem Bett und in die Stadt bekam. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)