120 mal Vongola, Varia und andere komische Typen von Arcobaleno (Lasst den Wahnsinn beginnen!) ================================================================================ Kapitel 4: 99. Solitude - Einsamkeit ------------------------------------ Fandom: Katekyo Hitman Reborn! Disclaimer: Mir gehört nichts. Schade eigentlich. Autor: Arcobaleno Stichwort: 4/120 Pairing: Gibt’s nicht. Warnung: Vielleicht etwas OoC. Sehr wahrscheinlich sogar. Außerdem geht es hier nur um Hibaris Gedanken. // Zitat am Ende: Reborn! Band 10, Target 86 ~*~ Er war allein. Schon vom ersten Tag an der Middle School war er allein. Sie hatten ihn nicht respektiert. Sie – Seine Klasse. Er hatte sich nie die Mühe gemacht, sich ihre Namen zu merken. Es interessierte ihn auch nicht. Er hatte sich daran gewöhnt alleine zu sein. Es hatte sich nicht viel verändert, seitdem er im Disziplinarkomitee war. Nur der Respekt, der war plötzlich da. Aber er blieb alleine. Nein, er fühlte sich nicht einsam – das versuchte er sich jedenfalls einzureden. Er lag auf dem Dach der Schule und sah in den Himmel. Dort lag er immer. Hier hatte er seine Ruhe vor seinen Klassenkameraden und den anderen Schülern. Die Wolken zogen am Himmel an ihm vorbei. Er verglich sich mit einer Wolke. Allein. Einzelgänger. Immer auf sich alleine gestellt, ohne jedwendige Unterstützung. Sie hassten ihn. Doch es war ihm egal. Sein größter Stolz war seine Unabhängigkeit. Er war nicht von anderen abhängig. Er hatte sich immer alleine durchgeschlagen. Ein kleiner Vogel flatterte auf das Schuldach und setzte sich auf seine Schulter. Vorsichtig fuhr er mit einem Finger durch das Gefieder. Der Vogel war bei ihm, sein stetiger Begleiter. Er war der Einzige, den der Junge in seiner Nähe duldete. Das Tier hörte ihm zu, wenn er etwas erzählte und beruhigte ihn, wenn er wütend war, alleine durch seine bloße Anwesenheit. Und dann kamen sie. Menschen, die mit ihm zusammen sein wollen. Die ihn akzeptierten, so wie er war. Die ihn nicht merkwürdig fanden. Doch er wollte ihre Gesellschaft nicht. Er brauchte sie auch nicht. Und trotzdem wurde er ihr Wolkenwächter. Der Wind fuhr ihm durch die Haare, wehten die Wolken in eine andere Richtung. Immer wieder zogen neue Formen vor seinen Augen vorbei. Kleine und große, weiße und graue Wolken. Diese Wolken übten eine große Faszination auf ihn aus. Wie leicht und ohne Pflichten sie umherwanderten. Und doch waren sie abhängig von dem Wind. So wollte er nicht sein. Er war unabhängig. Er war stark. Er brauchte niemanden. Nein, Hibari Kyoya war alleine, aber nicht einsam. Nichtsdestotrotz beobachtete er immer Tsuna und seine Freunde auf dem Schulhof. Wie sie ausgelassen miteinander rumalberten, Gokudera sich mit Yamamoto stritt und Tsuna schlichten wollte. In dieser Situation nagte etwas an ihm – Die Gewissheit, nicht dazuzugehören, obwohl er ihr Wolkenwächter war. Quietschend ging eine kleine Tür auf, die auf das Dach führte. Ein junger Mann trat auf das Dach und sah zu dem anderen Jungen. „Wir wollen uns nach der Schule treffen“, meinte der Blonde. Hibari verdrehte innerlich die Augen. Wie er Dino Cavallone doch nicht abkonnte. Trotzdem war er ein äußerst guter Kämpfer und ein willkommener Gegner. Seufzend stand der Angesprochene auf. „Ich werde nicht hingehen“, war seine einzige Antwort. Er ging an Dino vorbei, blieb aber an der Tür stehen. „Wann?“ „In zwei Stunden“, antwortete der Blonde und lächelte. Die Tür fiel ins Schloss. Sie wollten ihn sehen und er würde nicht erscheinend. Nicht direkt. Er würde aus der Ferne zusehen, um trotzdem alles Wichtige zu erfahren. Immerhin war er der Wolkenwächter. Er war nicht mehr alleine. Er war wie eine Wolke. Er beobachtete alles, ohne sich einzumischen. Und genau aus diesem Grund hatte er das Gefühl, alleine zu sein. Aber einsam? Nein, dass wurde ein Hibari Kyoya nie. Oder doch? „Die völlig unbefangenen Wolken, die uns auf unserem Weg begleiten“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)