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Ich such dich <3

von

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Die Begegnung

Es war ein wunderschöner Morgen und ich hörte die Vögel zwitschern. Ich machte das Fenster auf und genoss die Sonne, die in mein Zimmer schien. Ah.. so sollte es immer sein, dachte ich glücklich und zog mich an. Gemächlich machte ich mir mein Frühstück und machte das Radio an. Danach ging ich in die Stadt um einzukaufen. Ich schaute mir die Schaufenster an und ging dabei weiter, und schon prallte ich gegen eine Person! Das musste mal wieder passieren, typisch. Schnell entschuldigte ich mich und schaute die Person an. Es war ein junger Mann, er hatte eine Sonnenbrille auf und eine Kapuze war über seine Haare gezogen. Aber dennoch erkannt ich ihm, es war kein geringer als Bill Kaulitz! OMG!!! Mein Herz raste auf einmal und das war ja klar, denn ich war ein Fan von Tokio Hotel. Bill sagte: „ Halb so schlimm“ und lächelte mich an. Ich konnte nicht anders als ihn zurück zu lächeln. Er ging weiter und ich blieb immer noch da stehen. Ich konnte einfach nicht glauben was passiert war. Um mich abzulenken ging ich schnurstracks in einen Discounter und kaufte ein. Aber diese Tätigkeit lenkte mich nicht ab, da meine Hände es alles automatisch taten. Warum war ich nur so aufgewühlt? Er ist doch eigentlich ein ganz “normaler“ Mensch. Außerdem kannte ich ihn gar nicht persönlich. Ich schüttelte leicht den Kopf und kaufte weiter ein.

Als ich wieder zuhause war, setzte ich mich auf den bequemsten Sessel und lass. Puh.. das lenkte jedenfalls auch mein Kopf ab. Als ich aufblickte merkte ich, dass es schon 14:00 Uhr war, schnell machte ich mir ein Spiegelei fertig und aß. Warum die Eile fragte ich mich andauert, aber ich wusste es nicht und mich holte wieder das aufgewühlte Gefühl wieder. Ich verstand mich einfach nicht.

Die Suche fängt an

Als ich am nächsten Tag aufwachte, hatte ich sofort Bill im Kopf. Wie kann er mir nur so den Kopf verdrehen? Das ist doch nicht mehr normal. Ich musste ihn wiedersehen, das stand fest. Aber wie sollte ich ihn wieder sehen, da ich ja nicht mal wusste wo er wohnte. Also machte ich mein Computer an, in der Zwischenzeit wo der PC ladete, duschte ich und dachte nach ob ich überhaupt eine Chance hatte ihn wieder zu sehen. Ich entschied mich für, sehr gering. Aber ich ließ nicht den Kopf hängen, wie es manche wohl machen würden, nein, ich ging mit viel Optimismus aus der Dusche und rubbelte mich trocken. Als ich auf den Computerbildschirm schaute sah ich das er fertig mit laden war und suchte nach dem Wohnort nach Bill. Das einzigste was ich raus finden konnte das er früher ja in Loitsche wohnte, ich schrieb die Adresse auf und überlegte ob ich nicht einfach blaumachen sollte. Meine Vernunft sagte aber, dass ich zu Arbeit gehen sollte und so entschied ich mich auch für meine Vernunft, was wohl das schlauste war, was ich heute schon getan hatte.

Ich sputete mich und fuhr mit meinem Auto zu Arbeit.

Linda, meine Kollegin, merkte das ich heute anders drauf war als sonst und sprach mich an: „ Was hast du Corinna? Du wirkst heute so hektisch.“ „Wirklich? Ist mir gar nicht aufgefallen“, sagte ich ohne Linda in die Augen zu sehen und verzog mich ins Büro. Ehrlich gesagt war mir das wirklich nicht so aufgefallen. Und das war alles so absurd! Wie kann ER mein Leben so aus dem Gleichgewicht schmeißen?

Ich konnte mich die ganze Zeit nicht richtig konzentrieren und als ich abends zuhause war, fing ich auf einmal zu heulen an. Die Tränen kullerten nur so über meine Wangen. Warum musste mir so was passieren? Warum bin ich auf einmal “besessen“?

Ablenkungen

Am nächsten Tag werde ich von den klingeln des Telefons geweckt. Wer ruft den bitte schön um 6 Uhr morgens an? Gähnend tapse ich in Flur um das Telefon zu erreichen. „Hallo?“, meldete ich mich. „Corinna! Es ist was Schreckliches passiert“, schluchzte meine Mama. „Was ist den passiert? Ist jemand verletzt?“, auf einmal war ich hell wach. „Dein Papa.. er hatte ein Autoumfall und jetzt…“, Mama konnte nicht mehr weiter sprechen. „Oh mein Gott, ist er … tot?“, ich war geschockt, nein lass es nicht wahr sein! Lass Papa leben! Mama fing an zu weinen und sagte: „Ja, es ist alle so schrecklich. Ich verstehe das alles nicht, das hat er nicht verdient!“ Ich blieb stumm, ich konnte nichts mehr sagen. Papa war tot, warum? „Corinna bist du noch da?“ „Ja, aber ich .. ich kann das noch nicht begreifen Mama. Das hat er natürlich nicht verdient.“ An der anderen Seite blieb es stumm und so sagte ich: „Ich glaube ich leg jetzt auf...“ „Ja stimmt, aber kommst du zu mir? Ich bin ja so alleine“ schluchzte sie wieder. Ich sagte, dass ich natürlich kommen werde zur Beerdigung. Dann legte ich auf. Die arme Mama jetzt ist sie ganz alleine, wie soll sie nur den Schmerz verarbeiten? Klar, ich war auch alleine aber ich hatte eben nicht so eine dicke Bindung zu meinen Vater.

Nach dem Frühstück fuhr ich mit dem Auto nach meiner Geburtstätte, Stralsund. Als ich ankam begrüßt mich meine Schwester Nadine, sie wohnt auf Rügen, also hatte sie nicht so einen langen Weg wie ich. Nadine umarmte mich mit Tränen in den Augen. Als ich dann zu Mama ging umarmte sie mich und fing wieder an zu weinen. Sie wiederholte immer den gleichen Satz „das kann einfach nicht sein, er ist nicht tot“ Da kamen mir auch die Tränen und ich sagte zu ihr: „Mama, aber es stimmt leider“.

Wir hatten beschlossen das ich und Nadine bei Mama blieben um sie zu trösten, was sich als immer schwere Angelegenheit entwickelte. Denn Mama weinte immer und überall: auf der Toilette, beim Essen, beim Fernsehe gucken, usw. Sie verstand nicht, dass es Papa besser ging als früher, denn er hatte ja Rheuma.

4 Tage später~

Es war der Tag der Beerdigung und es war immer noch sehr bedrückt im Haus. Und Mama hatte nicht aufgehört zu weinen. So was hatte ich noch nie erlebt, wie konnte man so viel Wasser in seinen Augen haben, wunderte ich mich immer mehr. Und als ich am Frühstückstisch saß viel mir auf einmal wieder Bill ein. Hey, was machst du wieder in meinen Gedanken?! Ich versuchte ihn zu verdrängen, da er ein sehr schlechter Zeitpunkt war, wie ich fand. „ Corinna? Was hast du? Du schaust so wütend.“, bemerkte meine Schwester. Ich dachte nach, sollte ich sie darüber informieren, dass ich IHN gesehen hatte? Ich entschied mich, dass ich es nicht erzählte, nicht nur wegen des schlechten Zeitpunkts.



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