mein, dein, sein. von -cC- (Ausschnitte aus dem Leben eines BDSM-Pärchens) ================================================================================ Liebe und Hass -------------- „Musst du wirklich absolut unbedingt zu diesem doofen Vortrag?“ Sasha lag quer auf dem großen Doppelbett des gemeinsamen Schlafzimmers, sah mit Hundeblick zu seinem Freund hoch – und war sich absolut bewusst, dass er klang wie ein kleines Kind, dem ein Lolli vorenthalten wird. Der Angesprochene seufzte nur und beschäftigte sich weiter vor dem Spiegel mit den Manschettenknöpfen seines Hemdes. Es war später Nachmittag und in genau 47 Minuten – der Digitalwecker neben dem Bett war grausam akkurat – würden sie für mindestens acht Stunden getrennt sein. Eine unmenschlich lange Zeit. Und da die letzten zwei Stunden Jammern und Betteln nichts an diesem Plan geändert hatten, war Sasha auch ziemlich sicher, dass er wohl oder übel tatsächlich umgesetzt werden würde. Aber man konnte es ja versuchen.. „Wenn du hier bleibst bin ich auch ganz brav, und tu alles was du sagst..!“ Die Antwort auf dieses Versprechen war ein Blick, der vor zweifelndem Spott nur so triefte. Doch dann mischte sich Nachdenklichkeit hinein, und dieses gewisse Glitzern in den Augen.. Sasha schluckte. Das verhieß jetzt entweder etwas Gutes, oder etwas Unangenehmes. Oder eine Kombination aus beidem. Bedächtig löste sein Freund nun die gerade erst umgebundene Krawatte wieder von seinem Hals und hielt sie locker in der Hand, als er langsam zum Bett ging und dabei keine Sekunde den Blickkontakt unterbrach. Er hielt Sasha fest, nur mit diesem Blick, diesem harten Funkeln in den Augen, das bindender war als alle Fesseln es je sein könnten. Hilflos sah Sasha zu, wie seine Handgelenke sanft aber bestimmt zum Bettpfosten gezogen und dort mit der Krawatte eng festgebunden wurden. Erwartungsvoll hielt er still, als sein Freund ihm die Trainingshose auszog, genoss das Prickeln der kühlen Luft auf nackter Haut, und bereitwillig ließ er sich auf die Knie drehen, sodass er seinen Hintern nun seinem Freund entgegenstreckte. Erst als er etwas Warmes, Feuchtes an dieser intimen Stelle spürte, begriff er. „Neiiiin, nicht da! Hör ahuuf..!“ Frustriert zerrte er an der eng geschnürten Krawatte an seinen Handgelenkten herum. „Mach die Krawatte nicht kaputt. Die war teuer.“ kam lapidar die Zurechtweisung. Sasha spürte sie als warmen Hauch gegen sein nun feuchtes Poloch, und er spürte, wie sich sämtliche Härchen aufstellten. Und er spürte, wie sein Freund nach diesem kurzen Wortwechsel seine Zunge einfach direkt wieder an seiner intimsten Stelle ansetzte. Oh, wie er ihn hasste! Wie er ihn dafür hasste, dass er auf Rimmen stand und sich das Recht dazu einfach herausnahm. Und wie er sich selbst hasste, dass er davon geil wurde wie Nachbars Lumpi, obwohl es sich so falsch anfühlte! So dreckig, so eklig, so.. - die restlichen Flüche vergingen in Stöhnen, als sich die flinke Zunge ihren Weg durch seinen Schließmuskel suchte. Und er sparte sich neues Zetern, als sich geschickte Finger zwischen seinen Beinen zu beschäftigen begannen. Stattdessen drückte er sein Gesicht stöhnend zwischen die gefesselten Hände in die Matratze und schob den Unterkörper weiter nach hinten, gegen diese unglaublich warme und feuchte Zunge, die er so dafür hasste, dass sie ihn in Null Komma nichts in ein stöhnendes Häufchen Geilheit verwandelte. Und plötzlich war die Zunge weg. Wimmernd sackte er in sich zusammen, zog die Beine an. Noch schlimmer als eine Zunge an diesem Teil seines Körpers war nur die ekelhaft nasse Kälte, die sie nun hinterließ. Aber nur Momente später wurde sie ersetzt durch warme, tastende Finger. Normalerweise hätte er sich gegen sie ähnlich stark gewehrt. Aber jetzt waren sie immerhin besser als diese nasskalte Leere. Obwohl sie unangenehm drückten, sich viel unbarmherziger als die weiche Zunge ihren Weg in sein Inneres bahnten, ihn unnachgiebig hart weiteten. Stöhnend wollte er aufbegehren, doch als er den Kopf wieder hob und den Mund öffnete war da etwas Weiches, Warmes an seinen Lippen. Etwas, das sich ziemlich schnell als harte Erektion entpuppte, die sich in seinen Mund schob und jedes Wort des Widerstandes im Keim erstickten. Ergeben schloss Sasha seine Lippen darum, bewegte den Kopf etwas zurück, und begann die Eichel mit der Zunge zu bearbeiten. Blowjobs waren definitiv eher sein Ding. Er liebte den Geschmack seines Freundes, die samtene Härte seines besten Stücks. Und sich konzentriert darum zu kümmern lenkte ihn ab von den Fingern an seiner Kehrseite, die ihn immer noch penetrant und unnachgiebig bearbeiteten. ..und sich dann plötzlich aus ihm zurückzogen. Schon wollte er erleichtert aufatmen, als die Finger wieder ersetzt wurden. Durch etwas kühles, glattes, das sich unbarmherzig in ihn bohrte. Geplagt stöhnte er auf. Ein Plug. Und dem Gefühl nach der Große, der durch seine Form auch problemlos da blieb, wo er hinkam. Oh, wie er ihn hasste! Verzweifelt versuchte er sich einigermaßen zu entspannen – Zähne zusammenbeissen war momentan eindeutig keine Option! Aber als er schon meinte, die dickste Stelle müsste jetzt gleich kommen – und danach die erlösende dünne – da wurde der Plug wieder herausgezogen. So weit, bis nur noch die Spitze gegen seinen Schließmuskel drückte. Und wieder hineingeschoben, langsam und punktgenau bis zum dicksten Stück. Hilflos wimmernd wand sich Sasha auf dem Bett – ohne die geringste Chance, der kräftigen Hand mit dem Plug zu entkommen. Oh, er hasste ihn einfach! Nicht genug damit, dass der Mistkerl genau wusste, wo seine persönliche Grenze zwischen unangenehm und unangenehm-und-trotzdem-geil lag. Er reizte sie auch noch mit Genugtuung bis zum Äußersten aus. So dankbar er seinem Freund war, dass dieser seine Tabus grundsätzlich achtete – wenn er ihn so gezielt quälte wünschte er ihn auf den Mond! Oder eben auch nicht. Ähnlich wie die pralle Eichel in seinem Mund war auch seine eigene Erektion mittlerweile schmerzhaft hart. Nur hin und wieder streifte sie die warme Handfläche, aber es reichte, um ihm jeweils ein sehnsüchtiges Stöhnen zu entlocken. Viel fehlte nicht mehr.. als er einen festen Griff am Hinterkopf spürte, der ihm die fremde Erektion tief in den Hals schob, wo sie sich zuckend in ihm entleerte. Jetzt war seine ganze Konzentration nötig, sich selbst vom Atmen abzuhalten, bis sein Freund fertig abgespritzt und sich wieder aus ihm zurückgezogen hatte. Versuchte er nämlich zu früh einzuatmen würde er sich grausam verschlucken, und das wollte er tunlichst vermeiden. Als er endlich wieder Luft bekam war seine Erregung vom höchsten Punkt wieder weit entfernt – nicht zuletzt, weil der vermaledeite Plug nun ganz in ihm steckte, und sich auch so noch unangenehm genug anfühlte. Seufzend versuchte er sich etwas bequemer zurechtzulegen. Dank der Fesseln nicht gerade einfach. Die Krawatte war für Bondage denkbar ungeeignet und schnitt schmerzhaft in seine Handgelenke. Aber sein Vergewohltätiger war nach dem Orgasmus und einem kurzen – wohl als Lob gedachten – Kopftätscheln im Bad verschwunden, und würde da wohl noch ein paar Minuten bleiben. Mühsam hob er in der unbequemen Position den Kopf und versuchte, einen Blick auf die Uhr zu erhaschen. Oha. Nur noch knapp neun Minuten bis zum errechneten Abfahrtszeitpunkt. Könnte eventuell knapp werden. Aber da hörte er auch schon Schritte im Flur, und gleich darauf wurden die Knoten der Krawatte um Sashas Hände endlich gelöst. Die Hose in seinem Blickfeld war wieder fein säuberlich verschlossen und es roch leicht nach Minze. Zähneputzen war eindeutig eine gute Idee gewesen – Sasha wurde rot beim Gedanken an den Grund dafür und beschäftigte sich lieber mit seinen schlecht durchbluteten Handgelenken. „Okay, die ist hin. Nächstes Mal wieder Seile.“ Erschrocken sah er auf und erkannte die völlig zerknitterte Krawatte in der Hand seines Freundes. „Tschuldigung.“ murmelte er betreten. Sein Freund war jedoch schon dabei, sich eine neue umzubinden, und zwinkerte ihm im Spiegel lächelnd zu. Der Orgasmus hatte ihn wohl entspannt. Etwas, was Sasha nicht von sich behaupten konnte. Missmutig blieb er auf dem Bett liegen und hoffte, dass er möglichst bald von dem blöden Plug befreit wurde. Ihn selbst rauszunehmen war leider keine Option – was er nicht selbst anbrachte durfte er auch nicht selbst wieder entfernen, das war eine der wenigen Regeln, an die er sich zu halten hatte. Als sein Freund endlich von dem Spiegel wegtrat und wieder zu ihm kam, zog er ihm jedoch nur mit geübten Griffen wieder die Hose an und gab ihm einen Kuss auf die Stirn – während Sasha ihn mit wachsendem Unglauben anstarrte. „Nimmst du.. ihn nicht raus..?“ fragte er kläglich. „Doch, sobald ich zurück bin.“ kam die sanft gesprochene Antwort. Das durfte ja wohl nicht wahr sein! „Aber du gehst doch danach essen und kommst nicht vor Mitternacht nach Hause!“ erinnerte er ihn verzweifelt. Die Reaktion war leider nicht wie erhofft. „Du brauchst nicht extra wach zu bleiben bis ich zurück bin.“ erklärte er liebenswürdig. „Ich wecke dich dann schon.“ „Aber..“ Doch jetzt wurde der Blick streng, und der Griff unter sein Kinn besagte eindeutig, dass da kein Boden für Diskussionen war. „Kein Aber, Kätzchen.“ dieser Tonfall duldete keinen Widerspruch. Und Sasha wusste, wann er verloren hatte. Seufzend schlang er die Arme um seinen Geliebten, schmiegte sich einen Moment lang an ihn und genoss die Wärme der kräftigen Arme, die ihn kurz an sich drückten, ihm bewiesen, dass trotz der Reibereien zwischen ihnen alles in Ordnung war. Der Abschiedskuss war innig aber kurz, und pünktlich eine Minute vor Abfahrtstermin verließ ein Mann beschwingt – aber nicht ganz ohne Bedauern – sein Haus und seinen Geliebten, um rechtzeitig zu einem Vortrag zu kommen. Besagter Geliebter versuchte indessen mit gemischten Gefühlen, mit seinem Schicksal zurecht zu kommen. Vor allem mit dem Schicksal in Form eines dicken Gummiplugs, der perfekt und unverrückbar in seinen Hintern passte, der bei jeder Bewegung – und eigentlich auch sonst – drückte und scheuerte, und der immer punktgenau seine Prostata berührte und ihn damit ständig leicht geil hielt, und den er aus tiefster Inbrunst dafür hasste. Zugegeben, der Plug war eigentlich die gerechte Strafe für sein stundenlanges Gejammer über den bevorstehenden Vortrag, von dem er ohnehin gewusst hatte, dass sein Freund ihn nicht würde absagen können. Und im Grunde war er sogar noch gnädig gewesen, schließlich hätte er ihn auch gefesselt lassen können. Verdient hatte er es eigentlich.. Nein, nein! Keine Schönrederei! Sasha schüttelte entschieden den Kopf. So gerecht das alles bei objektiver Betrachtung sein mochte, der vermaledeite drückende und unbequeme Plug ließ sich einfach viel besser ertragen, wenn er den dafür Verantwortlichen mit Hingabe hasste! Schließlich hätte er auch einen kleineren Plug nehmen können, der nach einer Weile einfach von selbst rausrutschte. Oder überhaupt keinen Plug. Und das Rimmen hätte er sich auch sparen können, das war purer Sadismus gewesen! Jetzt musste er stundenlang dieses eklige Gefühl aushalten, diesen widerlichen Drang aufs Klo zu müssen und sich gleichzeitig einen runterholen zu wollen. Oh, wie er es hasste! Und überhaupt.. Vor sich hin grummelnd stand Sasha schließlich vom Bett auf und tapste vorsichtig zum Schreibtisch hinüber – auf Zehenspitzen, weil sich dadurch das drückende Gefühl in seinem Hintern besser ertragen ließ. Oder zumindest redete er sich das ein. Er holte seinen Laptop, stöpselte ein längeres Kabel ein, und trug ihn dann zurück zum Bett. Liegen war im Moment eindeutig die bessere Position als Sitzen. Und er musste sich ablenken, sonst würde er wahnsinnig werden. Aber so ganz wollte das mit der Ablenkung auch nach über einer Stunde Surfen nicht funktionieren. Zum Chatten war kaum jemand online, und irgendwie landete er immer wieder ganz zufällig auf sexlastigen Seiten oder in seinem Ordner mit den Porno-Geschichten. Nach dem fünften Mal nochmal-Nachschauen-ob-der-Titel-wirklich-so-pervers-war gab er auf und folgte dem unglaublich subtilen Hinweis des Universums, der ihn zu einer abwechslungsreich geschriebenen BDSM-Geschichte mit genügend Kapiteln für den ganzen Abend führte. So verbrachte er den größten Teil der Nacht lesend: Er litt mit den Protagonisten mit (bei Peitschenhieben ähnlich stark wie bei Beziehungskrisen), ertappte sich ständig dabei, wie er das Erzählte mit seiner eigenen Situation verglich (sein 'Master' war besser, ganz klar! Ob er wohl gerade an ihn dachte..?), machte sich im Geist Notizen (Ingwer, von dieser Praktik darf er auf keinen Fall jemals erfahren!) und las bestimmte Absätze verträumt mit der Hand in der Hose. Und mit fleißigem Beckenboden-Training. Denn ein simples Pobacken-Zusammenkneifen wurde durch den Plug zu einem Feuerwerk aus unangenehmen, erregenden und unangenehm erregenden Gefühlen. Leise stöhnend massierte er seine Erektion, in seinem Kopf wirbelten die erotischen Bilder aus der Geschichte durcheinander, verschmolzen mit dem von seinem Freund, diesen harten, funkelnden Augen, den warmen, kräftigen Händen an seinem.. Pliiiiing! Der schrille Alarmton seines Messengers holte ihn gerade noch rechtzeitig von der Schwelle zu einem Orgasmus weg. Sasha holte tief Luft und nahm entschieden die Hand aus der Hose. Das war knapp gewesen! Nicht, dass er ein konkretes Orgasmusverbot gehabt hätte, wie der arme Junge in der Geschichte. Aber der Plug hatte ganz klar die Aufgabe, ihn dauernd latent geil zu halten. Wenn er sich jetzt bis zum Höhepunkt gebracht hätte, dann wäre die Geilheit anschließend weg gewesen, und der Plug nur noch störend und unangenehm. Und das hätte er als Verrat an seinem Freund empfunden, der ja versprochen hatte, ihn nach seiner Heimkehr zu erlösen, und der dieses Versprechen bestimmt auf befriedigende Art einhalten würde. Nein, vorerst ließ er seine Schrittgegend besser unangetastet. Die Meldung des Messengers teilte ihm mit, dass gerade ein Kommilitone online gekommen war – jemand, der absolut rein gar nichts mit Sex zu tun hatte, und mit dem zu plaudern eine wunderbare Ablenkung von der nachdrücklich pochenden Erektion in seiner Hose war. Da er nebenher die Geschichte zu Ende las, ließ die Erektion zwar auch nie völlig nach. Aber die nächsten Stunden verbrachte Sasha doch einigermaßen abgelenkt durch so unglaublich erotische Themen wie bevorstehende Seminararbeiten, unpraktikable Stundenpläne und hingebungsvolles Dozenten-Bashing. Als der Kommilitone sich wieder verabschiedete zeigte die Uhr bereits eine Viertelstunde vor Mitternacht. Im Idealfall würde das Objekt seiner wieder wachsenden Begierde also in 15 Minuten wieder da sein. Und wenn er nun schon – gegen ausdrücklichen Rat – wach geblieben war um den Heimkehrer zu empfangen, dann tat er das besser nicht am laufenden Laptop. Nicht nur, weil das Gerät schon Grund für Eifersucht gewesen war, sondern hauptsächlich, weil er sich einfach darauf freute, wenn sein Freund wieder zu ihm heimkam. So kitschig sich das auch anfühlte. Mit einem Lächeln im Gesicht schaltete Sasha also sein Notebook aus, schob es irgendwo außer Reichweite, und kuschelte sich dann mit dem Gesicht zur Tür unter die Decke um die letzten Minuten noch zu warten. Schließlich war es wohl doch später geworden. Als ihn ein eklig befreiendes Gefühl in seinem Hinterteil weckte, hatte Sasha noch nicht einmal genug Zeit um zu begreifen, dass er geschlafen hatte. Zielstrebig verließ der verhasste Plug seinen Hintern, und als er leise wimmerte ob des plötzlichen Gefühls der Leere waren da sanfte Lippen, die beruhigende Worte gegen seinen Hals murmelten. Dann drückte eine glitschige, warme Härte gegen seinen Schließmuskel, der widerstandslos nachgab, und plötzlich war er wieder bis zum Anschlag ausgefüllt. Die Worte wurden zu einem unartikulierten Stöhnen, in das Sasha übergangslos mit einstimmte. Dann wurde er kurzerhand gedreht und von dem schweren Körper über ihm bäuchlings in die Matratze gedrückt. Er hatte keine Zeit, eine bequeme Position zu finden, der Eindringling in seiner Kehrseite wurde etwas zurückgezogen, und stieß dann rhythmisch tief in ihn. Presste ihn gegen die Matratze unter sich, auf der wie durch Zauberhand ein Handtuch genau in seiner Schrittgegend gelandet war. Ein raues Frotteetuch, über das sein empfindliches Fleisch mit jedem ruckartigen Eindringen schmerzvoll gerieben wurde. Mit ersticktem Stöhnen holte Sasha zwischen den einzelnen Stößen Luft, streckte irgendwann eine Hand nach hinten und bekam eine andere Hand zu fassen, klammerte sich haltsuchend daran fest. Dann gab er sich den heftigen Bewegungen hin, verlor sich in dem intensiven Gefühl der über Stunden hinweg aufgebauten Erregung und den schmerzhaft kräftigen Stößen, die tief in ihm Blitze auslösten. Fast zu schnell erreichte er den Höhepunkt, kam mit einem Aufschrei stoßweise in das Tuch unter ihm, spürte wie sich sein Schließmuskel durch den Orgasmus um die Erektion des anderen zusammenzog, und wie ihm diese Massage den Rest gab, sodass sie fast gleichzeitig zum Orgasmus kamen. Heftig atmend lagen sie dann nebeneinander, eng ineinander verschlungen, das Nachhallen gemeinsam genießend. Irgendwann fühlte er sich von kräftigen Armen vorsichtig hochgehoben und kuschelte sich schläfrig an die breite Brust. Die kalten Fliesen, das warme Wasser und das flauschige Badetuch nahm er nur noch wie durch einen Schleier wahr. Erst als er wieder im Bett lag, dicht an einen warmen, tief atmenden Körper geschmiegt, holte die Erinnerung ihn ein. Und ein Lächeln machte sich wieder auf seinem Gesicht breit. Er liebte ihn einfach. Er liebte ihn dafür, dass er ihm duschen half, weil er genau wusste, dass er so verschwitzt und dreckig nicht würde schlafen können. Er liebte ihn dafür, dass er an das Handtuch gedacht hatte, ohne das er jetzt trotz Müdigkeit noch das Bett würde frisch beziehen müssen. Er liebte ihn dafür, dass er ihn einfach festhielt und streichelte, ihm Zeit gab und sich Zeit für ihn nahm. Und dafür, dass er ihm danach aus der Dusche half, ihn abtrocknete und ins Bett brachte, weil er so fertig war, dass er sonst wahrscheinlich im Bad geschlafen hätte. Er liebte ihn dafür, dass er ihn benutzte wie ein seelenloses Spielzeug, und sich dann um ihn kümmerte, als wäre er sein wertvollster Besitz. Und dafür, dass er ihm gehörte, egal was er anstellte. „Ich liebe dich“ „Und ich dich. Schlaf.“ „Mh-hm..“ Kaffee und Kuchen ----------------- Kaffee und Kuchen, ein ganz normales, gemütliches Nachmittagsprogramm bei guten Bekannten. So hatte es Paul zumindest geplant. An der Tür wurde er jedoch nur vom Hausherren empfangen, und als auch im Wohnzimmer zwar der erwähnte Kuchen, aber sonst niemand zu finden war, wurde sein fragender Blick schließlich mit einer wegwerfenden Handbewegung und einem knappen „Sasha trödelt“ beantwortet. Verständnisvoll grinsend ließ er sich zum gemütlichen Sofa führen, wo die beiden den Plausch halt schon mal alleine starteten. Als sie jedoch nach mindestens zwei Gesprächsthemen noch immer nur zu zweit waren, wurde ein anderer, vor allem lauterer Ton angeschlagen. „Sag mal, hast du's bald? Oder muss ich dich runterholen kommen?“ Die Antwort war ein heiteres Lachen aus der oberen Etage, gefolgt von „Was hast du gesagt? Du kommst mir einen runterholen?“ Während Paul in seinen Kaffee hustete, verdrehte sein Gegenüber nur die Augen und beantwortete die vermutlich rhetorisch gemeinte Frage in ähnlichem Ton: „Jetzt und hier, aber nur wenn du's schaffst, in zehn Sekunden unten zu sein!“ Dann wandte er sich wieder seinem Stück Kuchen zu – ganz offensichtlich davon überzeugt, eine unlösbare Aufgabe gestellt zu haben und auf der sicheren Seite zu stehen. Paul hingegen sah aus, als hätte er eine Mission. Er sah ostentativ auf die tickende Wanduhr und zählte mit ernstem Blick halblaut mit. Und tatsächlich, bei drei verbleibenden Sekunden stand ein heftig atmender Junge in Jeans, T-Shirt und einer halben Socke am Fuß vor seinem Geliebten, hatte die Arme in die Seiten gestemmt und grinste ihn übers ganze Gesicht herausfordernd an. „Na, dann mach mal!“ setzte er überflüssigerweise hinzu. Der so aufgeforderte ließ die Kuchengabel auf halbem Weg in der Luft hängen und starrte seinen Freund mit offenem Mund an. „Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder?“ Ein hilflos-belustigter Blick zu Paul: „Vor den Gästen …?“ Der jedoch kümmerte sich seelenruhig – zumindest äußerlich – um seinen Kaffee, und stoppte nur kurz, um seine Gastgeber mit einem lapidaren „Lasst euch nicht aufhalten“ zu beraten. Als von dieser Seite kein Machtwort kam, ging der Blick – etwas ungläubiger diesmal – wieder zurück zu Sasha. Und dessen Augen sagten ganz eindeutig 'wenn du jetzt nicht konsequent bist, dann wirst du das noch ewig und drei Tage zu hören bekommen!' „Also gut …“ Kopfschüttelnd legte er die Gabel zurück auf den Teller, stand auf und maß seinen Freund mit einem abschätzenden Blick. „Ausziehen.“ sagte er dann knapp. „Ausziehen?“ Das Leuchten stand unvermindert in Sashas Augen, aber der Tonfall klang jetzt doch eine Spur überrumpelt. „Ausziehen.“ kam jedoch die Bestätigung. „Wenn ich zurückkomme bist du nackt. Ansonsten verschieben wir das auf heute Abend.“ Sprach's, und verließ zielstrebig den Raum – ging da hin, wo Sasha gerade eben noch hergerannt war. Der wiederum ließ sich aufs Sofa fallen, und sah seufzend zu seinem Gast hinüber; ganz offensichtlich nicht glücklich mit der Tatsache, dass das letzte Wort nun wieder bei ihm lag. „Immer diese Entscheidungen … wirfst du mir eine Münze?“ Paul antwortete mit einer hochgezogenen Augenbraue und fragte dann mit unschuldigem Blick: „Zahl: Ausziehen, Kopf: Nackig machen?“ Er erntete ein seltsam befreites Lachen. „Ja okay, so kann man's auch sehen.“ Und als auf der Treppe schon wieder Schritte zu hören waren, zog er sich mit ruppiger Hast entschieden das Shirt über den Kopf, und hüpfte dann auf einem Bein von der Couch um sich rechtzeitig noch die Hosen über die Hüften zu streifen. Paul kam kaum dazu, den so plötzlich enthüllten, schön geformten Körper zu bewundern, als sein Gastgeber schon wieder da war, einen kleinen Beutel ablegte und dann seinen Freund in seine Arme zog. Die beiden verschmolzen zu einem engen Kuss, subtil akzentuiert durch den erheblichen Größenunterschied und die verletzliche Nacktheit des Kleineren. Als sie sich wieder lösten, war die Unsicherheit in Sashas Blick verschwunden. Geblieben war das erwartungsvolle, neugierige Leuchten in seinen Augen. Sein Freund setzte sich derweilen wieder Paul gegenüber aufs Sofa, zog einen Hocker heran und platzierte ihn vor sich zwischen seinen Beinen. Dann klopfte er darauf, und wies Sasha mit kurzen Worten – „Hier drauf, Gesicht zu mir.“ – an. Der gehorchte überraschend prompt – und offenbar einigermaßen routiniert – kniete sich mit dem Rücken zu Paul auf den niedrigen Hocker und streckte willig den Kopf hoch, um seinem Freund das Anlegen eines Halsbands zu erleichtern. Ihr Zuschauer war sich indessen noch nicht ganz sicher, was er von diesem Verlauf der Ereignisse halten sollte. Aber er würde den Teufel tun und sich um die Erlebnisse bringen, die sich da zweifellos anbahnten! Hin- und hergerissen zwischen dem geraden Rücken vor sich, der in einem neckischen Grübchen und fest geformten Pobacken endete, und dem farblich stark kontrastierenden schwarzen Lederhalsband weiter oben, bekam er kaum mit, dass ihm etwas zugeworfen wurde. Rein aus Reflex fing er das Päckchen Tempo-Taschentücher auf, und begegnete dem Zwinkern seines Gastgebers dann mit stoischer Miene und einem gut bemessenen Schluck Kaffee. An Sashas Handgelenke waren indessen breite Ledermanschetten gekommen, deren Ösen – verbunden mit der Öse am Halsband – ihn dazu zwangen, die Arme hochgestreckt und im Nacken verschränkt zu halten. Eine zweimal um den Kopf gewundene schwarze Augenbinde vervollständigte das Bild, begleitet von den Worten „Die rutscht nicht. Und nein, das war KEINE Herausforderung!“, was ihm von Sasha jedoch nur ein wenig beeindrucktes Kichern einbrachte. Dann fasste er ihn unter den Achseln und drehte ihn auf dem Hocker um, sodass Sasha nun halb sitzend auf dem Rücken lag, den Po noch auf dem Hocker, den Kopf und die Schultern auf den Schoss hinter sich gebettet. Entspannt lag er nicht, obwohl die Position bequem aussah. Aber alles was Paul so sehen konnte waren angezogene Beine, ein Stück Brust und den Kopf von Sasha, der sich gerade nervös über die Lippen leckte und offenbar nicht recht wusste, was er jetzt zu erwarten hatte. Viel passierte aber vorerst auch nicht. Die großen Hände seines Freundes streichelten sanft über das teilweise bedeckte Gesicht, zur Seite über die gefesselten Arme, hinunter über das eng an der Kehle liegende Halsband weiter zur Brust, leicht an den Seiten entlang und wieder höher. Zeichneten Kreise und Linien auf der weichen Haut, mal nur mit den Fingerspitzen, mal mit der ganzen Handfläche. Massierten sanft, hin und wieder kurz die Beine entlang, dann wieder sich auf Arme und Seiten konzentrierend. So lange, bis die Atemzüge tiefer und schneller wurden, mehr Luft durch die jetzt leicht geöffneten Lippen musste. Und bis die Beine sich langsam entspannten, erst nur leicht auseinander drifteten, dann aber ganz von dem Hocker herunterrutschten und den Blick freigaben. Frei, auf die hellen Pobacken auf dem schwarzen Leder, die etwas dunkleren Hautstellen des Schambereichs, den eng an den Körper gezogenen Hodensack, und schließlich die bereits halb steife Erektion, die unter den kundigen Berührungen immer wieder kurz zuckte. Erst jetzt streiften die streichelnden Finger auch die Innenseite der Beine, glitten warm über den flachen Bauch, brachten Sasha dazu, sich zu winden, sich bequemer zurechtzulegen, zu versuchen, sich gezielt besser zu positionieren um mehr Berührungen an bestimmten Stellen zu bekommen. Nicht, dass er viel Erfolg gehabt hätte. Konzentriert geschahen die Berührungen nur da, wo ihr Leiter es wollte. Er streichelte die sensiblen Kniebeugen, neckte die Innenseiten der Oberschenkel, ließ die Hände kurz auf dem sich hebenden und senkenden Bauch liegen und fuhr dann streichelnd hoch bis zur entblößend gestreckten Kehle – nur, um das ganze Spiel dann gleich wieder von vorne zu beginnen. Ohne ein einziges Mal jene Stellen zu berühren, an die Sasha seine Hände verzweifelt hinzuführen versuchte. Ohne dem wortlosen Drängen des Körpers unter ihm nach Berührung an diesen Stellen nachzugeben. Erst als die Versuche mit immer frustrierteren Lauten betont wurden gab er nach, rollte die hellrosa Knospen vorsichtig zwischen Daumen und Zeigefinger, was seinem Freund ein Seufzen entlockte. Dann waren die Hände jedoch unvermittelt verschwunden. Sasha fiepte enttäuscht, während Paul beobachtete, wie sein Gastgeber eine Tube aus dem Beutel nahm, sich einen schützenden Gummi über einen Zeigefinger zog, und dann eine kleine Portion der gelartigen Salbe auf den beiden Nippeln auftrug. Sasha quittierte diese Aktion mit einem verwunderten Stirnrunzeln. Bis die Tube wieder verpackt im Beutel lag und die Hände wieder angefangen hatten zu streicheln, war aus dem Stirnrunzeln jedoch ein nicht minder verwundertes Stöhnen geworden. Gleichsam war das Herumrutschen auf dem Sofahocker nun drängender. Noch immer konzentrierten sich die Berührungen jedoch hauptsächlich auf Brust, Seiten und Beine. Nur hin und wieder wurde dem Drängen nachgegeben, strichen die Fingerspitzen hauchzart über die nun vollends harte Erektion, um sich dann wieder anderen Regionen zu widmen. "Wie fühlt es sich an?" Die unerwartete Frage ließ Sasha zusammenzucken, riss ihn unsanft aus seinem fast tranceartigen Erregungszustand. "W-was?" stammelte er. Sein Freund schmunzelte. "Sag mir, wie sich deine Nippel anfühlen" präzisierte er, ließ seine Finger kurz die angesprochenen Stellen umkreisen, was Sasha wieder ein Stöhnen entlockte. "Heiß …" seufzte dieser nun, deutlich nach Worten ringend. "Kribbelt …" fügte er dann heiser hinzu, schluckte mühsam und benetzte seine Lippen mit der Zunge. "Und hier?" Die Hände streichelten über den Bauch hinunter, umfassten endlich mit festem Griff die sacht tropfende Erektion. Stöhnend bog Sasha den Rücken durch, drückte sich gegen die feste Hand. "Warm … mehr …" wimmerte er einsilbig, wand den Kopf von einer Seite zur andern … Und sein Freund zeigte wider Erwarten Erbarmen. Eine Hand um den zierlich wirkenden Schaft geschlossen, die andere unter den festen Hoden, bearbeitete er Sasha im Takt von dessen schneller werdenden Atemzügen. Drückte gewisse Stellen gezielt etwas stärker, bedachte andere nur mit dem Hauch einer Berührung. Strich mal nur mit der Daumenkuppe, mal mit der ganzen Handfläche über die weiche Haut, die vom Schweiß leicht glänzte. Berührte bestimmte Stellen nur mit den Fingerspitzen um gleich darauf wieder hart zuzupacken. Und konzentrierte sich mit jeder Bewegung stärker auf die Körpermitte, die nass glänzende, pralle Eichel, den hart aufgerichteten Schaft und die festen Hoden. Immer begleitet von drängendem Seufzen und erregtem Stöhnen. Langsam baute er so die Spannung immer weiter auf, ließ nur noch selten von der Erektion ab, um beruhigend über Beine, Bauch, Brust zu streicheln – um bald von drängenden Geräuschen und Bewegungen wieder an seine eigentliche Aufgabe erinnert zu werden und sich wieder um die sensibelsten Teile seines Freundes zu kümmern … sie zu streicheln, zu reiben, massieren … bis das Atmen mehr ein Keuchen war und die Muskeln vor Anspannung zitterten, bis er mit einem geübten Handgriff dem Körper unter sich den letzten Schub gab, damit er sich stöhnend aufbäumte und sich in seiner Hand zuckend und stoßweise entlud. Ruhig ließ er dann seine Hände auf dem bebenden Körper liegen, bemühte sich, keine zusätzlichen Reize zu geben. Beobachtete die jetzt wieder entspannt daliegenden Beine, den sich immer noch schnell hebenden und senkenden Bauch, auf dem sich nun ein See ausbreitete. Gab ihm Zeit, wieder langsamer zu atmen, sich zu beruhigen. Dann erst griff er nach einem Taschentuch, wischte mit ruhigen Bewegungen die Haut trocken. Schließlich fasste er seinen Freund unter den Knien und am Rücken, setzte ihn sich seitlich auf den Schoss und löste die Haken an der Öse des Halsbandes. Erleichtert zog Sasha die aus der unbequemen Position befreiten Hände nach vorne und lehnte sich mit einem tiefen Seufzer an die breite Brust, schmiegte sich in die Arme, die ihn sanft umfingen, ihn zu Atem kommen ließen. Eine Weile saßen sie nur da, noch völlig in ihrer Welt gefangen, das gerade Erlebte verarbeitend. Dann fing er an, Sasha auch von den Handfesseln zu befreien – kopfschüttelnd, als würde er gerade aufwachen und könne noch nicht ganz glauben, was da gerade alles passiert war – und sagte trocken: „Dann wäre die Couch jetzt also auch eingeweiht.“ „Ja, und Paul auch.“ kam prompt die Antwort. „Nein“, folgte geseufzt die Belehrung, „dann hätten wir ja AUF ihm Sex haben müssen.“ Auf dem Sofa gegenüber hustete jemand unterdrückt. „Och verdammt, DEN Gesichtsausdruck hätte ich jetzt gern gesehn!“ moserte Sasha – noch immer mit verbundenen Augen – was seinem Freund wieder ein Augenrollen entlockte. „Er ist schockiert, und kommt wahrscheinlich nie wieder zu uns.“ erklärte er sachlich, derweilen tunlichst jeglichen Augenkontakt mit seinem Gast vermeidend, und wickelte stattdessen die Augenbinde ab. Sein Freund jedoch lachte nur. „Glaub ich nicht. Und du kannst auch gern wieder einmal so undeutlich reden“ grinste er ihn dann, ins helle Licht blinzelnd, an. „Exhibitionist!“ knurrte der so herausgeforderte, angelte nach dem T-Shirt und zog es Sasha kurzerhand über den Kopf. Irgendwann musste diese Show ja auch ein Ende haben. Paul packte derweilen fein säuberlich die Taschentücher weg und fragte sich im Stillen, ob er jemals wieder einer Einladung zu Kaffee und Kuchen mit unschuldigen Gedanken würde folgen können. Nachspiel: „Was war das eigentlich für ein Zeug?“ beiläufig neugierig. „Rheumasalbe.“ die knappe Erklärung. Große Augen. „SOWAS hilft gegen Rheuma?“ Augenverdrehen. „Das hat man normalerweise nicht an den Brustwarzen. An anderen Stellen hilft das 'Zeug' durchaus gegen Rheuma, ja.“ „Und an welchen Stellen?“ unverminderte Neugier. Ein herausfordernder Blick. „Möchtest du's rausfinden?“ „Ääh..“ wieder diese überrumpelte Unsicherheit. „Mh-hm.“ Ein Nicken besiegelt den Plan. Lust und Strafe --------------- "Was hast du eigentlich gestern im Sexshop gekauft?" der neugierige Blick strafte den beiläufigen Tonfall Lügen. Ein Schmunzeln begegnete ihm. "Willst du's ausprobieren?" Sasha zögerte. Es war deutlich, dass ihm 'erst mal sehen und dann entscheiden' lieber gewesen wäre. Aber er wusste aus Erfahrung, dass das keine Option war. "Klar!" nickte er also, denn die Neugier siegte immer. Das Glitzern in den Augen seines Freundes sagte ihm, dass dieser nichts anderes erwartet hatte. Er stand auf und sagte rau: "Dann gehörst du jetzt mir!" Sasha schauderte. Diese Worte waren nicht einfach nur eine besitzergreifende Äußerung. Sie waren ein Code, eine Art Passwort. Sie schufen einen Raum, in dem Sasha sich völlig unterwarf, in dem er seine Rechte über Körper und Freiheit an seinen Freund abtrat. In dem er nur sprechen durfte, wenn er dazu aufgefordert wurde – oder in einer Notsituation. Ein Raum, in dem er kein Mitspracherecht hatte über das, was geschah, sei es angenehm oder unangenehm. Er gehorchte – oder trug die Konsequenzen. Er lieferte sich seinem Freund vollkommen aus – und er tat es freiwillig. Zu diesem Code gehörte nämlich auch eine Bestätigung, eine Einwilligung, die Sasha jetzt gab, indem er sich bereitwillig in die angebotene Umarmung schmiegte und den innigen Kuss genießerisch erwiderte. Kräftige Hände lösten den Kuss schließlich mit sanftem Druck an Sashas Schultern, führten ihn rückwärts zum Bett und sorgten dafür, dass er sich dort hinsetzte. „Zieh dich aus“, kam dann der Befehl, „aber bleib so.“ 'So' meinte eindeutig Sashas aktuelle Blickrichtung, denn die meisten Spielutensilien befanden sich irgendwo hinter ihm, wo er so nicht hinsehen konnte. Angestrengt lauschte Sasha auf die Bewegungen seines Freundes, während er sich so leise wie möglich auszog. Aber so recht schlau wurde er aus den Geräuschen nicht und als die Schritte sich dann auch noch eindeutig ins Bad bewegten, gab er die Mutmaßungen endgültig auf. Lange musste er aber auch nicht mehr warten. Nach kurzer Zeit war sein Freund wieder zurück, lächelte ihn kurz vielversprechend an und band ihm dann eine schwarze Augenbinde um. Sasha begrüßte diese Einschränkung seiner Sinne bereitwillig und ließ sich ruhig nach hinten aufs Bett drücken. Durch die Augenbinde war eine visuelle Ablenkung unmöglich, so konnte er sich ganz auf das konzentrieren, was er spürte. Und im Dunkeln fühlte sich jede Berührung viel intensiver an. Auch die breiten Lederfesseln um seine Handgelenke waren ihm mittlerweile vertraut. Links und rechts von ihm wurden sie mit Ketten an den Bettpfosten festgemacht. Sie gaben ihm Halt, denn auch wenn er daran zerrte und sich dagegenstemmte hielten sie ihn unverrückbar fest. Außerdem musste er sich so keine Gedanken darüber machen, wo er seine Hände sonst platzieren sollte. Die weichen Bänder in seinen Kniekehlen hingegen waren neu und als sie ebenfalls an den Pfosten über seinem Kopf festgemacht wurden, ihn dazu zwangen, die Beine weit gespreizt und angezogen zu halten, fühlte er sich plötzlich unangenehm verletzlich und ausgeliefert. Unruhig rutschte er auf dem Laken herum, suchte die bequemste Position, die die Fesseln zuließen. Eine warme Hand an seinem Oberschenkel ließ ihn innehalten, beruhigte ihn durch sanftes Streicheln über seinen ganzen Körper, bis er wohlig seufzte und wieder entspannt dalag. Dann spürte er, wie ein Handtuch unter seinen Hintern gelegt wurde. Oh oh, bedeutete das..? Ein von Gleitgel kühler und glitschiger Finger an seinem Anus bestätigte die Befürchtung und ließ ihn zusammenzucken. „Hnn nicht“ protestierte er, wand sich in den Fesseln, um dem unangenehmen Gefühl zu entkommen. Was musste dieser blöde Kerl aber auch so analfixiert sein? „Nicht da“ versuchte er es nochmal in jammervollem Tonfall. Aber der Finger drang unerbittlich und quälend langsam weiter vor, ließ Sasha das verhasste Gefühl des Eindringens voll auskosten und machte ungeachtet der Proteste weiter, bis er bis zum Anschlag in seinem Po steckte. „Knebel oder Klappe, Kätzchen?“ wurde er dann in unwirschem Tonfall an sein Sprechverbot erinnert. Ach verdammt, bei sowas konnte er doch nicht einfach die Klappe halten! Aber einen Knebel verpasst bekommen und dadurch zusätzlich auch noch Gummigeschmack und unfreiwilliges Sabbern ertragen müssen, wollte er auch nicht. Sasha biss sich entschlossen auf die Lippen. Dann würde er sich jetzt eben zusammenreißen! Sein Freund hatte die wortlose Antwort offenbar verstanden. Er fragte nicht weiter nach, sondern zog seinen Finger ein bisschen zurück und nahm einen zweiten dazu. Sasha murrte ungehalten und zappelte etwas, bis er die Gegenwehr wieder aufgab und ruhig dalag. Zum Glück waren unartikulierte Laute erlaubt, sonst wäre er wohl geplatzt. Eine ganze Weile massierten die beiden Finger so seinen Schließmuskel, bis er sich schon fast an das unangenehm erregende Gefühl gewöhnt hatte. Dann verließen sie seinen Körper plötzlich und stattdessen drang ein dünnes Plastikröhrchen in ihn ein. Ein langes, hartes Stück Plastik mit einem dicken, elastischen Ende. Als es ihm dämmerte, heulte er entgegen seiner Entscheidung wieder auf. „Neiiin, kein Einlauf.. Bitte“ aber da war es schon zu spät. Von den Fesseln zu Hilflosigkeit verdammt spürte er, wie das birnenförmige Ende des Einwegklistiers zusammengedrückt wurde. Die Flüssigkeit darin war wohl gerade körperwarm, sonst hätte er auch ihr Eindringen deutlich gespürt. Aber zu wissen, dass gerade irgendeine Flüssigkeit in seinen Darm gedrückt wurde, reichte für allerhand wortlose Flüche und dieses unangenehme Kribbeln im Bauch. „Das waren vier.“ riss ihn die ruhige Stimme seines Geliebten aus den unschönen Gedanken. Gleichzeitig verließ das Ende des Klistiers auch schon wieder seinen Hintern, es konnten höchstens ein paar Milliliter gewesen sein. „Was?“ fragte Sasha zwischen Erleichterung und Verwirrung. „Fünf.“ kam die knappe Antwort in einem süffisanten Tonfall. „Vielleicht doch lieber ein Knebel?“ Oh verdammt, er zählte unerlaubt ausgesprochene Wörter! Zweifellos, um ihn hinterher akribisch für jedes einzelne zu bestrafen. Verzweifelt schüttelte Sasha den Kopf. Kein Knebel! Diesmal musste er es schaffen! Und die nächste Bewährungsprobe kam auch gleich, als schon wieder etwas gegen seinen Schließmuskel gedrückt wurde. Sasha biss die Zähne zusammen und versuchte gleichzeitig, sich zu entspannen, um das Eindringen wenigstens zu erleichtern. Die offenherzige Stellung und das Gleitgel von vorhin halfen zusätzlich. Was jedoch nicht hieß, dass es schnell gegangen wäre. Sasha spürte, wie etwas Kühles, Glattes durch seinen Schließmuskel drang, ihn weitete und langsam tiefer glitt, bis er glaubte, die Spitze in sich spüren zu können. Dann wurde das Ding wieder zurückgezogen, leicht gedreht, und wieder hineingedrückt … Er hasste dieses Spiel. Nach ein paar Augenblicken hatte er nicht mehr den Überblick darüber, wie lange der Eindringling effektiv war. Die Dicke war gerade so, dass er sie deutlich, aber nicht schmerzhaft spürte. Frustriert begann er, Gegenwehr zu üben, spannte die Beckenmuskulatur an und hinderte den Dildo so einen Moment daran, tiefer einzudringen. Ein Lachen antwortete ihm und der Druck gegen seinen Schließmuskel verstärkte sich. Verbissen verstärkte er ebenfalls den Druck. Aber eigentlich wurde es so nur unangenehmer und der Dildo rutschte trotz aller Bemühungen Millimeter für Millimeter tiefer. Wimmernd ließ er schließlich wieder locker, ergab sich seinem Schicksal und stöhnte auf, als das Gummiding schließlich ganz in ihn glitt und tief in ihm mit der Spitze schmerzhaft auf Grund stieß. Eine Verjüngung und ein Fuß am Ende des Dildos verhinderten, dass er vollkommen in ihm verschwand oder von selbst wieder herausrutschte. Ein verlängerter Plug also. Wahnsinnig innovativ. Sasha fluchte in Gedanken. Immerhin hatte er es jetzt geschafft, die Klappe zu halten. Und obwohl das leichte Brennen an seinem geweiteten Schließmuskel noch immer unangenehm war, begann er jetzt, das Gefühl des Ausgefülltseins zu genießen. Dieser ständige Druck des schmalen Dildos, nicht so dick, dass er das Gefühl hatte, dringend aufs Klo zu müssen, aber so, dass er ihn ständig spürte. Leise seufzend bewegte er seine Hüften soweit es die Bänder an den Knien erlaubten, genoss die leichte Druckverlagerung des langen Dildos tief in sich. Aber plötzlich war da nicht nur dumpfer Druck, sondern ein helles Ticken in ihm. Zuerst meinte er, sich das kurze Zucken eingebildet zu haben und lag verwirrt still. Doch dann kam es wieder. Tick. Wie ein kleiner Blitz tief in ihm, der seinen Unterleib zum Zucken brachte. Tick. In regelmäßigen Abständen, sodass er jeweils genug Zeit hatte, auf das nächste Tick zu warten. Unruhig zappelte er in den Fesseln. Was war das? Tick. Es verursachte ein Kribbeln tief in ihm, das sich über seinen ganzen Körper ausbreitete und langsam verebbte, bis – Tick – das nächste Kribbeln kam. Sasha stöhnte. Und als sei das ein Startschuss gewesen, wurden die Ticks schneller. Ließen das Kribbeln vom einen Zucken zum nächsten nicht mehr ganz abklingen, sondern überschnitten sich, bauten die Spannung weiter auf. Und mit jedem Tick zog sich sein Inneres um den Dildo zusammen, ließ ihn seine Anwesenheit deutlicher spüren. Tick, Tick. Sasha warf den Kopf zur Seite und stöhnte lauter, als das Ticken noch schneller wurde. Seine Atemzüge passten sich den Ticks an, immer wieder unterbrochen durch ein Stöhnen, wenn die Spannung zu groß wurde. Tick, Tick. Seine Erektion pochte mittlerweile schmerzhaft – seit wann genau war er eigentlich so erregt? – er fühlte sie glitschig an seinem Bauch anliegen und immer wieder mit den Ticks mitzucken. Doch die Ticks wurden noch schneller und kamen jetzt so dicht hintereinander, dass Sasha dachte, vor Anspannung platzen zu müssen. „Hnnn!“ Jetzt brauchte er die Fesseln, riss krampfhaft daran, versuchte mit dieser ungeheuren Anspannung in ihm irgendwie umzugehen. Mühsam stöhnte er, als sich die Spannung noch mehr steigerte. Gleich würde er explodieren, gleich.. Da wurden die Ticks wieder langsam. Fast plötzlich waren sie weg, ließen die Spannung in sich zusammenfallen und Sasha heftig atmend aufs Bett zusammensacken. Wie ganz zu Anfang kam das Zucken jetzt nur noch in großen Abständen, baute ein wenig Spannung auf und ließ sie wieder verebben, bis das nächste kam. „So weit sind wir noch nicht“ wurde er in lakonischem Tonfall informiert. Sasha wimmerte kläglich, holte tief Luft, versuchte, sich wieder etwas zu entspannen. So unverhofft um einen Höhepunkt gebracht zu werden war einfach unfair. „Schließlich steht da noch etwas an.“ Oh? Jetzt wurde er hellhörig. Was stand an? „Ich denke wir werden aus den fünf Wörtern fünf Minuten machen. Was meinst du?“ Oh, richtig, das stand an. Sasha verkniff sich eine Antwort und holte stattdessen nochmal tief Luft. Fünf Minuten also. Wahrscheinlich fünf Minuten auf der höchsten Stufe mit diesem verflixten Tick-Ding. Das könnte hart werden, vor allem, da er bei Strafen nicht kommen durfte. Aber das konnte er aushalten. Oder? Eine Hand an seinem besten Stück ließ ihn aufseufzen. Vor kurzem noch so nah am Höhepunkt gewesen, war die zarte Haut jetzt um so empfindlicher auf Berührungen. Dann wurde ein festes Band um den Penisansatz gelegt und ein zweites um seine Hoden. Nicht eng genug, um ihn einzuschnüren, nur so, dass überall Hautkontakt bestand. Stirnrunzelnd verfolgte Sasha die seltsame Aktion. Und dann begannen die Bänder zu Ticken. Ooooh.. Aufstöhnend wand er sich in den Fesseln. Das Zucken verursachte jetzt Kribbeln von innen und von außen. Und in der Mitte traf es sich, spülte verstärkt durch den ganzen Körper. Wenn jetzt beide auf höchste Stufe geschaltet würden.. Sasha schluckte. Es würde wirklich hart werden, das fünf Minuten lang auszuhalten ohne zu kommen. Plötzlich wurde es hell. Verwirrt blinzelte Sasha ins Licht, als ihm die Augenbinde abgenommen wurde. Als er wieder klar sehen konnte erblickte er seinen Freund, der ihn seinerseits abwartend ansah – und dann seine Hand, respektive das, was er darin hielt: Klammern. Nippelklammern. Ergeben schloss Sasha die Augen wieder und schluckte hart. Verdammt, hatte er Angst gehabt, einen Orgasmus nicht verhindern zu können? Diese Sorge war er wohl los. Aber Klammern waren nicht einfach Klammern. Es gab eine Position, in der er sie kaum aushielt, weil er meinte, vor Schmerz sterben zu müssen. Aber sie konnten auch so befestigt werden, dass er sie nur als starken Druck spürte, ziemlich unangenehm, aber gut aushaltbar. Mit etwas Glück.. Ein heftiger Schmerz ließ ihn aufheulen und trieb ihm Tränen in die Augen. Kein Glück.. Verkrampft biss er die Zähne zusammen, versuchte zu atmen, den Schmerz zu ignorieren. „Sieh mich an, Kätzchen.“ Die Stimme war sanft, aber mitleidlos. Wimmernd öffnete er die Augen, sah durch den Tränenschleier den harten Blick seines Geliebten, der ihn festhielt, ihn bannte und ihm gleichzeitig Halt gab. Dann kam das zweite Mal dieser überwältigende Schmerz, der einfach nicht nachlassen wollte, der heiße Wellen durch seinen Körper schickte und ihn aufschluchzen ließ. Aber der harte Blick hielt ihn fest, ließ ihn nicht abdriften. „Fünf Minuten.“ Wurde er erneut erinnert. Dann brach die Hölle los. Es begann in seinem Inneren. Ein sanftes Vibrieren übertönte für einen Moment das langsame Ticken, lenkte für kurze Zeit von den stechenden Schmerzen an den Nippeln ab. Dann wurde das Ticken schneller, die Abstände jedes Mal kürzer und Sashas keuchender Atem wurde wieder durch Stöhnen unterbrochen. Heftig zerrte er an den Fesseln, als auch die Bänder außen auf die höchste Stufe geschaltet wurden. Noch immer hielt der Blickkontakt zu seinem Geliebten, er konnte den Blick nicht abwenden, ertrank fast in diesen hart funkelnden Augen, die ihm wortlos befahlen, es zu ertragen. Aus dem ständigen Zucken tief in seinem Innern und außen an seiner Erektion war fast schon ein Zittern geworden, so schnell hintereinander kamen die einzelnen Ticks. Und die zusätzliche Vibration funktionierte wie ein Verstärker, der dieses unheimlich intensive Kribbeln durch den ganzen Körper trug. Aber jede Bewegung übertrug sich auch auf die Klammern, die sich unverrückbar in sein Fleisch verbissen hatten und einfach nicht aufhören wollten weh zu tun. „Nimm sie ab..!“ schluchzte er schließlich, als er meinte diese intensiven Wellen nicht mehr auszuhalten, die von allen Seiten durch seinen Körper liefen. Zitternd und stöhnend klammerte er sich an die Fesseln. Die Erregung war so groß, dass er nicht mehr wusste, warum er nicht längst gekommen war. „Zwei Minuten“, kam die ruhige Ansage. Eine warme Hand berührte seinen Bauch, beruhigend streichelnd, liebevoll. Sasha stöhnte auf. Die Tränen rannen ihm mittlerweile frei übers Gesicht. Wenn die Hand ihn nur tiefer unten anfassen würde, ihn endlich erlöste von dieser Anspannung, die sich weiter und weiter in ihm aufbaute. Wenn er nur endlich kommen dürfte.. Aber da war diese Wand aus Schmerz, die alles andere übertönte. „Es tut so weh..“ stöhnte er flehend. Er hielt es einfach nicht mehr aus! „Ich weiß. Eine Minute.“ Und immer noch dieser stahlharte, gnadenlose Blick. Eine Minute noch, vorher würde es nicht vorbei sein. Sasha wusste nicht mehr, ob er stöhnte oder weinte. Brennender Schmerz vermischte sich mit erregendem Kribbeln zu einem betäubenden, intensiven Gefühl, das seinen ganzen Körper anzufüllen schien. Bis in die verkrampften Zehenspitzen hinein zuckte es, jeder Muskel zitterte unter der fast überwältigenden Anspannung, die sich fast bis zum Zerbersten in ihm aufbaute, ihn in heißen Wellen immer und immer wieder durchzog. Längst wäre er ertrunken, wenn da nicht diese funkelnden Augen gewesen wären, die ihn wie ein Anker in dieser Welt hielten. Aber plötzlich war der Blick weg und Sasha schrie auf, halb vor Angst, halb vor Schmerz und Überraschung, als auch die Klammern plötzlich gelöst wurden und das Ticken aufhörte. Der stechende Schmerz war sofort weg, wurde abgelöst von dumpfem Nachbeben, einem wütenden Pochen in den gepeinigten Brustwarzen. Wimmernd und heftig atmend sank er in sich zusammen, zitternd lösten sich die verkrampften Muskeln. Schließlich glitt der Dildo mit einer fließenden Bewegung aus ihm hinaus, der bebende Körper bot kaum mehr Widerstand. Und da war er wieder, der Blick. Prüfend diesmal, aber noch immer mit dieser fesselnden Wirkung, gegen die Sasha sich nie würde wehren können. Und er wollte es auch nicht. Sein Bewusstsein klammerte sich an diesen Anblick, fand wie ein Ertrinkender daran Halt. Wie durch einen Nebel spürte er, wie etwas wieder in ihn eindrang, etwas Hartes und doch irgendwie Weiches. Warm und ausfüllend bewegte es sich in ihm, nahm ihn dann mit kräftiger werdenden Stößen. Dann fing das Ticken an seiner Erektion wieder an, lenkte seine ganze Aufmerksamkeit zurück auf seinen Unterleib, in dem die verschiedensten Empfindungen sich wieder ausbreiteten und gegenseitig verstärkten. Das Reiben und Dehnen seines Schließmuskels mit jedem Stoß, der tief in seinem Inneren mit einem schmerzhaften Ruck anschlug. Das schnell tickende Kribbeln an seiner Erektion, das seine Erregung wieder bis ins Unermessliche steigerte. Alles vermischte sich zu diesen intensiven Wellen aus Lust und Schmerz, die die Spannung bis zum Zerreissen weiter aufbauten. Und als Sasha es nicht mehr aushielt, als er versuchte zu schreien damit alles aufhörte, da wurde seine Erektion plötzlich hart zwischen ihren Körpern eingeklemmt, rieb mit jedem Stoß über warme, weiche Haut, und ein heißer, feuchter Mund leckte und saugte an einem der geschundenen Nippel, katapultierte ihn – schreiend und sich ein letztes Mal ruckartig verkrampfend – weit über den Höhepunkt hinaus, in wohltuende Finsternis hinein. Als Sasha wieder zu sich kam war es warm und weich um ihn herum. Ein dumpfes, irgendwie weit entferntes Pochen ging von seinen Brustwarzen und seinem Hintern aus. Er lag an einen warmen Körper geschmiegt unter einer Decke, umfangen von kräftigen, streichelnden Armen. Zaghaft sah er hoch, begegnete dem zufriedenen Blick seines Freundes. Sasha holte tief Luft. „Das war.. das war..“ er rang nach Worten. „Reizstrom.“ half ihm sein Freund belustigt aus. „Wa-was?“ das war nicht das Wort nach dem er gesucht hatte. Sashas verwirrter Blick brachte ihm ein Lachen und einen Kuss ein. „Was ich gestern gekauft habe, waren Spielzeuge mit Reizstrom“ erklärte sein Freund dann. „Beeindruckende Wirkung, hm?“ Nun, das konnte man unkommentiert so stehen lassen. Sasha seufzte zufrieden und kuschelte sich enger an die breite Brust. „Nächstes Mal komm' ich mit“ nuschelte er entschieden. Lust und Frust -------------- Heute war einer der Tage, an denen Sashas Freund bis spät abends arbeitete. Einer jener Tage, an denen er müde und genervt nach Hause kam. An diesen Tagen wartete Sasha lesend im Wohnzimmer auf dem Sofa, bis die Haustür sich öffnete und es Zeit war, das Buch zur Seite zu legen. Denn dann wurde nicht mehr lange geplaudert. Meist hörte er schon an der Art, wie sein Freund die Schuhe auszog und seinen Mantel ablegte, wie dessen Stimmung war. Und auch heute wieder waren diese Geräusche lauter und aggressiver als sonst, und als Sasha ihm entgegenging wurde er schon auf halbem Weg abgefangen. Aus ihrem Ritual war ein geknurrtes „Meins!“ geworden und der bestätigende Kuss fiel kurz und hart aus. Ein harsches „Ausziehen!“ beendete ihn, und als Sasha dem Befehl Folge geleistet hatte, gingen sie beide wortlos die Treppe hinunter ins Spielzimmer. In das Zimmer, dessen Wände klischeemäßig glänzend schwarz gestrichen waren und durch indirektes Licht erhellt wurden. Das Zimmer, in dem mittlerweile ein Andreaskreuz und ein Bock standen; und ein Schrank, in dem selten genutzte Spielzeuge lagerten. Die Gerte und die Peitsche, die hier gekreuzt an der Wand hingen, waren für Sasha eher Zierde als Instrumente, so selten kamen sie zum Einsatz. Sie benutzten dieses Zimmer so gut wie nie, weil es im Bett einfach bequemer war. Aber manchmal ging es nicht um Bequemlichkeit. Manchmal ging es um Abreagieren, um Stressabbau. Ums Hinhalten und sich Hingeben. Um nehmen und genommen werden. Die Bewegungen, mit denen Sasha zum Bock geführt und positioniert wurde, waren grob aber kontrolliert – Sasha wusste, dass es nie um mehr als blaue Flecken ging. Wortlos ließ er sich er sich an Fuß- und Handgelenken festbinden, sparte sich den Kommentar über die unangenehme Stellung. An solchen Tagen wurden Strafpunkte nicht gezählt, sie verschlechterten bloß graduell die Stimmung seines Freundes. Und das war etwas, was Sasha zu vermeiden gelernt hatte. Der Bock war ein praktisches Gerät, das mit wenigen Handgriffen auf verschiedene Positionen eingestellt werden konnte. Heute blieb Sasha auf eigenen Füssen stehen, den Oberkörper waagrecht nach vorne gebeugt, der Kopf gerade so frei, dass er ihn nicht abstützen konnte. Das kühle Leder erwärmte sich schnell, bot eine weiche und dennoch unnachgiebige Unterlage. Sein Freund hatte sich irgendwann dazwischen ausgezogen. Er verlor nicht viel Zeit mit der Vorbereitung, alle Bewegungen waren knapp bemessen – an solchen Tagen sparte er sich die Kontrolle, ob die Fesseln vielleicht zu eng waren oder die Position irgendwo drückte, zärtliche Blicke oder beruhigende Gesten fielen ersatzlos weg. Stattdessen stand er dicht an den hochgereckten Hintern gedrückt hinter Sasha, seine Hände massierten mit ausholenden, kräftigen Bewegungen dessen Rücken, er genoss den engen Hautkontakt, verfolgte das Spiel der Muskeln unter der Haut und Sashas vergebliches Ziehen an den Fesseln. Er knetete die festen Pobacken, zog sie grob auseinander, amüsierte sich einen Moment über den hilflos zuckenden Muskelring und hörte zu, wie Sashas Atem dabei schneller ging. Dann verteilte er ein paar gut gezielte Schläge auf Hintern und Oberschenkel, was Sasha wimmernde Laute entlockte. Er beobachtete, wie sich seine Handabdrücke in kräftigem Rot voll entfalteten, dann drängte er sich wieder eng an die erwärmte Haut, rieb sein mittlerweile erigiertes Geschlecht zwischen den geröteten Pobacken. Wieder fuhren seine Hände über den dargebotenen Rücken vor ihm, er griff tief in die Haut und hinterließ schnell verblassende Striemen, beendete die Bewegungen mit klatschenden Schlägen auf Pobacken und Hüften und genoss das Zucken und Winden, das er damit auslöste und das sich durch den Körperkontakt direkt auf seine Erektion übertrug. Dann löste er sich von der erhitzten Haut, trat einen Schritt zur Seite und griff nach einer Tube Gleitgel, von denen es natürlich auch hier genug gab. Er drückte eine große Portion des kühlen Gels auf Sashas Steiß, ignorierte das erschrockene Aufkeuchen und verteilte es mit den Fingern in der heißen Spalte. In der anderen Hand wärmte er das Gel erst ein bisschen an, bis er sie zu seiner eigenen Erektion führte und sich mit langsamen Bewegungen selbst streichelte. Der Anblick des noch immer geröteten, jetzt feucht glänzenden Hinterns vor sich hätte aber ohnehin gereicht, um ihn erregt zu halten. Die Erregung steigerte sich zusätzlich, als er mit einem Finger in das glitschige Poloch eindrang, was Sasha mit einem zischenden Einatmen beantwortete. Er liebte es, wenn sich die Muskeln rhythmisch heiß und eng um ihn zusammenzogen. Sasha hingegen hasste es. Aber heute war nicht der Tag für Widerworte. Sie hätten zwar die ungeliebte Behandlung drastisch verkürzt, aber das stand eindeutig nicht in seinem Sinn: Er brauchte die Vorbereitung, und er tat gut daran, sie so lange zu ertragen wie möglich. Ein Mal war sie zu kurz gewesen, sein Freund zu hastig, und er zu überrascht. Es hatte sich angefühlt als würde etwas reißen, sein ganzer Körper hatte sich sofort vollkommen versteift. Es war kein Schmerz, der irgendwann verebbte, den man ertragen konnte. Sondern ein unmittelbares und völliges Blockieren. Zumindest sah sein Körper das so. Ein anderer Top hätte in diesem Moment vielleicht weitergemacht, sich an der zusätzlichen Enge erfreut und sich rücksichtslos genommen, was ihm zustand. Aber er nicht – und Sasha war ihm dankbar dafür. Obwohl außer dem Schmerz kein Schaden entstanden war, hatte er abgelassen, war um ihn herumgegangen und hatte ihn stattdessen blasen lassen. Hatte ihm Zeit gegeben, über dem widerlichen Gleitgelgeschmack den Schmerz zu vergessen, hatte ihn in der vertrauten und geübten Tätigkeit Entspannung finden lassen. Bis er dann wieder das Heft in die Hand genommen, mit unbarmherzigen Bewegungen seine Atmung kontrolliert und seinen Würgereflex bis zum Äußersten gereizt hatte. Unbarmherzig, ja, aber nicht kompromisslos. Und so ertrug Sasha jetzt stillschweigend den zweiten und dritten Finger in sich, bemühte sich, nicht bei jedem Eindringen mitzuzucken, und konzentrierte sich stattdessen auf die schneller werdenden Atemzüge hinter sich. Ein und Aus. Ein und Aus. Im gleichen Takt wie die Finger in seinem Hintern. Bis sie durch etwas Größeres ersetzt wurden. Sasha stöhnte auf, als er ohne Vorwarnung tief in ihn eindrang. Aber jetzt gab es keine Verschnaufpausen mehr. Schnell fand sich ein Rhythmus – nicht schnell, aber kräftig. Jeder Stoß ging auf Grund, presste ihn ruckartig gegen den Bock und rieb seine eigene Erektion über das glatte Leder. An manchen dieser Tage reichte Sashas Erregung nicht für einen Orgasmus. Mal war sein Freund zu grob, mal zu schnell fertig. Aber Sasha hatte gemerkt, dass auch ein fremder Orgasmus befriedigend sein konnte, wenn er ihn so hautnah miterlebte. Wenn die Stöße schneller und noch härter wurden, der Atem zu einem abgehackten Keuchen wurde und sich die Hände an seiner Hüfte schmerzhaft in sein Fleisch krallten – wenn er einfach mit allen Sinnen spürte, dass die Explosion kurz bevorstand. Dann war der Orgasmus seines Freundes wie eine Welle der Erleichterung, die ihn überspülte und mitriss und sie dann beide erschöpft und befriedigt zurückließ. Sasha hatte gelernt, an diesen Tagen auch ohne Erguss Befriedigung zu finden. Aber heute war das nicht nötig. Heute war der Rhythmus genau richtig, um seine Erregung mit jedem Stoß zu steigern, die Position war genau so, dass er tief genug eindringen konnte, und sein Freund fand genau die richtige Mischung aus Vorsicht und Härte. Sasha stemmte sich in die Fesseln um mehr Widerstand zu bieten, empfing die schmerzhaft erregenden Stöße mit keuchendem Stöhnen und als sich sein Freund zuckend in ihm entlud und dabei mit den Fingernägeln blutige Spuren an seiner Hüfte hinterließ kam er mit einem erstickten Jaulen direkt danach. Dann sank er erschöpft zurück in die Fesseln. Ab jetzt konnte er ausruhen. Sein Freund tat das gleiche. Sasha spürte dessen schweren Körper entspannt auf sich liegen – genoss diese Ruhe trotz des unangenehmen Gewichts und der Tatsache, dass sie an einer bestimmten Stelle noch immer sehr eng verbunden waren. Oder gerade deswegen. Jetzt war die Welt auf Romantik und Zärtlichkeit eingestellt. Ein kitschiger Moment, der einen scharfen Kontrast zum vorangegangenen Frust darstellte, und deswegen für kurze Zeit genießbar war. Sasha fühlte, wie sein Freund ihn wie in Gedanken versunken streichelte, ihm schließlich einen Kuss auf die Schulter hauchte und dann aufstand. Als Dank? Oder als Entschuldigung? Er wusste es nicht. Aber wenn sie danach frisch geduscht und umgezogen gemeinsam im Bett lagen, dann wusste er mit Sicherheit, dass er die Gegensätze solcher Tage brauchte. Die Härte und die Zärtlichkeit, die sich immer wieder einpendelten und sich gegenseitig einen Sinn gaben. Und dass es praktisch war, auf so passive und doch befriedigende Weise beim Stressabbau behilflich zu sein.. Das erste Mal, Teil 1: Ersehnen und Erkennen -------------------------------------------- Das Leben ist eine Aneinanderreihung von Zufällen, denkt er, während er die Lederfesseln wegräumt, die gerade erst noch die Handgelenke seines jungen Freundes geziert haben. Aber manchmal sind die glücklichen Zufälle eindeutig in der Überzahl. Auch wenn sie einen oft unvorbereitet erwischen, und man im ersten Moment vielleicht nicht weiß, wie man mit ihnen umgehen soll. So wie damals. Ein Lächeln huscht über sein Gesicht, als er an ihr erstes Mal denkt, das zufälliger nicht hätte geschehen können.. Seit fast einer Woche wohnte der junge Student zu diesem Zeitpunkt bei ihm. Völlig ungeplant waren sie nach einem halben Jahr flüchtiger Bekanntschaft zu kurzfristigen Mitbewohnern geworden. Und bisher gestaltete sich dieses Zusammenwohnen durchaus harmonisch. Aber wie würde es weitergehen? Sie lagen müßig in seinem großen Bett, dicht nebeneinander. Sasha auf dem Bauch neben ihm, einen Arm über den Oberkörper seines Gastgebers und neuen Mitbewohners gelegt, den Kopf an dessen Schulter gebettet. Nachdenklich betrachtete er den blonden Schopf an seiner Schulter, den seine Hand seit einigen Minuten wie automatisch streichelte. Körperkontakt war nie ein Problem gewesen zwischen ihnen. Zumindest nicht, seit sie über ein gewisses Stadium beiderseitiger Unsicherheit hinausgekommen waren. Seitdem waren Fragen wie 'sitzt du wirklich bequem?' und 'bin ich wirklich nicht zu schwer?' einem zwanglosen gegenseitigen Vertrauen gewichen. Aber würde dieses Vertrauen reichen? Würde es wachsen können und stark werden? Und wenn ja, wo würde es hinwachsen? Er selbst hatte da durchaus gewisse Präferenzen.. Beiläufig verschob er seine streichelnde Hand, kraulte kurz den weichen Nacken und strich dann mit leichtem Druck der Wirbelsäule entlang. Sasha seufzte wohlig unter seiner Berührung, räkelte sich genießerisch und rückte noch etwas enger an ihn heran. Ja, er hatte eindeutig bestimmte Präferenzen, was den weiteren Verlauf ihrer Beziehung anging. Und die Karten standen dafür eigentlich nicht einmal schlecht. Schliesslich hatten sie sich erst gestern aus einer zufälligen Begebenheit heraus geküsst. Mit Zunge. Zwei Mal. Und das Ganze einstimmig für wiederholenswert befunden. Er musste lächeln, als er daran zurückdachte. Die ganze Situation war so typisch gewesen für ihre Beziehung. Ungeplant und aus einer Alltagssituation heraus. Und so unschuldig – was für ihn persönlich eigentlich ganz und gar nicht typisch war. Aber genau da lag das Problem. Sasha war ganz offensichtlich einer gewissen Körperlichkeit mit ihm nicht abgeneigt. Und bisher hatte er ihn als offenen und toleranten Menschen erlebt – aber würde es reichen? Durfte er darauf hoffen, dass der Jüngere offen genug war, sich auf ihn einzulassen? Dass er nicht schreiend davonlief, wenn er mehr von sich zeigte? Wenn er ihm zeigte, wie weit er tatsächlich zu gehen bereit war? Irgendwann würde er es wohl wagen müssen. Aber vorerst gab es da noch andere Prioritäten. Vorsichtig richtete er sich auf und begegnete dem fragenden Blick mit einem Lächeln. „Wenn wir heute noch Essen gehen wollen, dann sollte ich langsam mal duschen.“ „Macht Sinn.“ schmunzelte Sasha und rollte sich träge von seinem Gastgeber herunter. Der war aber auch verflucht bequem! Und das nicht nur im Liegen. Auch auf seinem Schoß saß es sich, als hätte man ihre Körper passgenau aufeinander zugeschnitten. Und das ihm, dem sonst körperliche Nähe eher lästig war! Sehr mysteriös. Aber als der andere aufstand und sich anschickte zur Tür zu gehen, fiel ihm noch etwas anderes ein. „Kann ich derweil deinen Laptop haben? Ich bräucht' mal kurz Internet..“ Schließlich war er jetzt bald eine Woche nicht online gewesen, und manche Browsergame-Clans verziehen einem solches Verhalten nicht gern. „Klar, steht auf dem Tisch. Nimm einfach den Gast-Account, der hat eh kein Passwort drin.“ kam die Antwort im Vorbeigehen, und schon war er draußen. Na, wenn das so einfach war.. Eine Viertelstunde später war Sasha up-to-date was seine Browsergames anging, hatte die wichtigsten Emails bearbeitet, sich an relevanten Stellen auf unbestimmte Zeit abgemeldet.. und die Dusche im Raum gegenüber lief noch immer hörbar. Das versprach genug Zeit, sich nun auch den weniger wichtigen Neuerungen zu widmen. Zum Beispiel dieser einen, verdammt gut geschriebenen, aber leider noch nicht abgeschlossenen BDSM-Geschichte, die er vor einigen Wochen entgegen seiner Prinzipien zu lesen angefangen hatte. Er hasste es, nicht sofort zu wissen wie eine Geschichte weiterging. Und es bestand ja auch immer das Risiko, dass der Autor sein Projekt irgendwann einfach abbrach. Aber manche Geschichten waren dieses Risiko wert. Diese spezielle drehte sich um die ein schwules BDSM-Pärchen, dessen submissiver Part die Anfänge ihrer Beziehung schriftlich Revue passieren ließ. Und offenbar hatte die Autorin kürzlich einen Kreativitätsschub gehabt, denn es waren sogar ganze zwei neue Kapitel dazugekommen! Als die Dusche endlich ausging war Sasha tief eingetaucht in die Handlung der Geschichte. Schmunzelnd las er von beiläufigen BDSM-Momenten im Alltag, sehnsüchtig erkannte er die Routine, die eine feste Beziehung mit sich brachte, und mit angehaltenem Atem verfolgte er die harten Konsequenzen, die der Sub nach einem Ausrutscher zu ertragen hatte. Dass in der Zwischenzeit jemand ins Zimmer getreten war, merkte er kaum, und die völlig nebensächliche Frage danach, was er denn da so spannendes mache, beantwortete er kurz und bündig mit „Lesen“. Der so knapp Abgespeiste konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Dass eine spannende Geschichte einen so sehr fesseln konnte, dass alles andere unwichtig wurde, das wusste er aus eigener Erfahrung nur zu gut. Da würde jetzt auch ein Kanonenschlag wenig ändern können, und er selbst schon gar nicht. In aller Ruhe zog er sich also an und setzte sich dann vorsichtig aufs Bett. Nicht, dass er den fleißigen Leser stören wollte. Aber neugierig war er doch, was dieser da gefunden hatte. Zwar wurde er kurz mit einem unsicheren Blick bedacht, als er anfing mitzulesen – ob es Sasha unangenehm war, dass er ihm über die Schulter schaute? – aber offenbar überwog der Drang, der Handlung zu folgen, und bald lasen sie einträchtig nebeneinander. Und was sie da lasen! Das Wort 'Andreaskreuz' leuchtete wie eine Wegmarkierung am Ende des gerade beendeten Kapitels. Und das nächste Kapitel begann mit Lederfesseln, führte zu Peitschen, zu Schmerz, Lust und Dominanz. Lieber Himmel! Kein Wunder, dass Sasha gezögert hatte, ihn mitlesen zu lassen. Und hatte er sich nicht gerade noch gefragt, ob er ihm wohl seine ungewöhnlichen Neigungen wirklich zumuten konnte? Na, die Frage war dann wohl geklärt! Aber dafür war später Zeit. Mit wenigen Sätzen hatte ihn die Geschichte in ihren Bann gezogen und mit trockenem Mund verfolgte er jetzt weiter, wie die offenbar verdiente Bestrafung durchgeführt und mit anschließendem Versöhnungssex gekrönt wurde. Hin und wieder brachte ihn die zuweilen unregelmäßige Atmung seines Mitlesers aus der Konzentration. Wahrscheinlich hätte er daheim mit der Hand in der Hose gelesen, dachte er spöttisch. Nicht, dass es ihm selbst anders gegangen wäre. Etwas Ruhe brachte dann das anschließende Gespräch der beiden Protagonisten über Sinn und Unsinn bestimmter Praktiken. Als sie schließlich an eine nach Schlusssatz klingende Stelle gelangten, schien sich Sasha plötzlich daran zu erinnern, dass er nicht alleine war, und sah mit fast schon entsetztem Blick zu ihm hoch. „Ähm..“ Die Antwort war ein verschwörerisches Grinsen. „Kann's sein, dass du auf BDSM stehst?“ Die Erleichterung, die das vertraute Akronym auslöste, war fast körperlich spürbar. Sasha setzte sich auf, lehnte sich gegen die Rückwand des Bettes und versuchte damit ganz offensichtlich, Zeit zu schinden, um sich die Antwort gut zu überlegen. „Naja, auf den SM-Teil nicht so besonders. Aber den Rest durchaus..“ Die Erklärung klang entschlossen und ehrlich, wenn auch ein wenig peinlich berührt. Kein Wunder.. „Schmerzen sind also nicht so dein Ding?“ fragte er vorsichtig nach und setzte sich ebenfalls hin, Sasha gegenüber. „Nicht alleine. Wenn sie dazugehören ist es okay. Als Strafe oder so. Aber an sich finde ich sie einfach nicht..“ Sasha suchte nach Worten. „..erregend?“ wurde ihm schmunzelnd angeboten. Ein Nicken folgte. „Und der Rest? Das Machtverhältnis zwischen den beiden?“ Er deutete mit dem Kopf auf den Laptop mit der noch offenen Geschichte. „Mh.. Der Master da ist mir etwas hart.. Also, für richtig.“ fügte er schnell hinzu, den Blick konsequent von seinem Gesprächspartner abgewandt. „Aber so virtuell absolut geil.“ Der letzte Teil war schon fast unhörbar leise genuschelt. Es fiel schwer, konzentriert zu bleiben. "Du bist also eher auf der Bottom-Seite, mh?" Nicken. Kam es ihm nur so vor, oder ging das hier gerade in Richtung Kreuzverhör? Ob er besser aufhörte mit fragen? Aber bevor er sich entscheiden konnte, schielte Sasha kurz zu ihm rüber – ganz eindeutig interessiert am Thema, aber nicht mutig genug, es selbst weiterzuführen. Er unterdrückte ein Schmunzeln. Gut, dem konnte geholfen werden; also weiter. „Was reizt dich denn mehr am Rest von BDSM, der Bondage-, oder der Dom/Sub-Teil?“ „DS!“ kam die Antwort wie aus der Pistole geschossen, gefolgt von vorsichtiger formuliertem: „Fesseln sind auch okay. Aber irgendwie nur als Mittel zum Zweck..“ „Und zu welchem Zweck? Macht demonstrieren, oder Bewegung einschränken?“ „Beides.“ Nachdenkliche Pause. „Aber das Erste nur indirekt. Also, nicht 'wer diesmal die Fesseln ankriegt ist sub', sondern einfach als zusätzliches Zeichen von Unter- und Überlegenheit.“ Jetzt sah er doch wieder auf, suchte mit unsicherem Blick eine Bestätigung seiner Gedanken. Was er fand war ein interessierter Zuhörer, der ihn mit einem Nicken dazu aufforderte, weiterzureden. „Naja, und ganz direkt sind Fesseln sowohl Halt als auch Restriktion.“ nahm er den Faden wieder auf, jetzt deutlich mutiger. „Also einmal rein mechanisch zum Einschränken von Bewegung, und einmal mental, dass man sich gar nicht erst überlegen muss, ob und wie man sich überhaupt bewegen soll.“ „Mh-hm. Hilft eindeutig beim sich fallen lassen, ja.“ Die direkte Bestätigung zauberte ein Lächeln auf das Gesicht des Jungen. „Du kennst dich wohl auch nicht schlecht damit aus, huh?“ fragte er seinen Gastgeber zurück. Ein Grinsen antwortete ihm. „Warst du mal im 'Dark Cavern'?“ Kopfschütteln. „Ein SM-Club in der Innenstadt." erklärte er. "Ich war da ein paar Jahre angestellt.“ Ungläubiges Staunen. „Cool! Und.. worauf genau..?“ Sasha wusste nicht ganz, wie er seine Frage formulieren sollte, aber er wurde verstanden. „Mir ist auch der D/S-Part am liebsten, aber eher auf der dominanten Seite. Der Sub liegt mir nicht so, dann noch eher maso.“ Sasha schmunzelte. „Nicht nachvollziehbar, aber absolut passend. Mir liegt Sadismus auch besser als Dominanz.“ Passend? War das ein dezenter Hinweis darauf, dass ihre Beziehung auch auf dieser Ebene Potenzial hatte? ..was dachte er da? Ganz offensichtlich hatte sie jede Menge Potenzial! „Was davon findest du denn nicht nachvollziehbar?“ nahm er den Faden wieder auf. „Naja, beides. Also, eben, Schmerzen sind nunmal nicht meins. Und Dominanz..“ Seufzen. „Als ich mich das letzte Mal als dominanter Part versucht habe, hatte ich den armen Kerl schliesslich voller Erwartung gefesselt vor mir liegen, und wusste dann einfach nicht, was ich mit ihm anstellen sollte.“ Auf den ungläubigen Blick schnaubte er nur verdrossen und zuckte mit den Schultern. „Mir fiel einfach nichts ein. Ich find's grässlich, wenn man so unter Druck ist, sich ständig etwas auszudenken, was man als nächstes tun könnte..“ „Aber das ist doch genau der Witz daran! Du kannst einfach genau das tun, was dir in den Moment einfällt. Es passiert genau das, was du willst. Du hast die Macht, die Kontrolle..“ „Ja, und die Verantwortung! Ich find's einfacher, jemand anderen machen zu lassen.“ „Aber dann bist du völlig angewiesen auf das, was der andere will, kannst nur reagieren, nicht selbst entscheiden..“ „Eben! Ich muss eben nicht selbst entscheiden! Sondern ich kann mich darauf beschränken, mit dem umzugehen was passiert. Ich muss mir nicht ausdenken, was ich im nächsten Moment am besten täte, muss nicht aufmerksam oder kreativ sein, sondern kann mich einfach fallen lassen.“ „Aber dann ist deine Freiheit ja völlig eingeschränkt..“ „Es ist dann eben keine Einschränkung, sondern Halt. Ich fänd's unangenehmer, immer die Verantwortung für andere mittragen zu müssen..“ „Naja, das liegt mir irgendwie einfach. Ich bin gern der, der entscheidet. Und dann trage ich natürlich auch die Verantwortung für diese Entscheidungen.“ Sasha lachte. „Na, siehst du, sag ich doch: Nicht nachvollziehbar, aber passt perfekt!“ Er erwiderte das Lächeln. „Stimmt. Passt perfekt.“ Das erste Mal, Teil 2: Vertrauen und Verlangen ---------------------------------------------- War das gerade wirklich passiert? Leicht verwundert musterte er den jungen Studenten vor sich, der ebenfalls aussah, als könne er noch nicht so recht glauben, worüber sie die letzten zehn Minuten geredet hatten. Dabei war es wieder so typisch gewesen. Tagelang hatte er sich den Kopf darüber zerbrochen, wie und ob er dieses Thema auf den Tisch bringen könnte. Hatte zugesehen, wie sein Verlangen mit seinem Gewissen um eine Entscheidung rang, und war doch nicht zu einem Entschluss gekommen. Und jetzt hatte eine zufällige Begebenheit dazu geführt, dass sich das ganze Problem einfach in Luft auflöste – und im gleichen Schritt wurde ihre Beziehung zu.. Tja, zu was eigentlich? „Hätte ich irgendwie nicht gedacht..“ sinnierte Sasha laut und holte ihn damit aus seinen Gedanken. „Dass ich auch auf BDSM stehe?“ fragte er vorsichtig zurück. Er konnte sich ein Lächeln über Sashas nachdenklichen Tonfall nicht verkneifen. Nachdem die Last der Entscheidung so unverhofft von seinen Schultern genommen worden war, fühlte er sich jetzt fast schon euphorisch und musste sich bemühen, nicht gerade unangemessen offen zu grinsen. „Mhm. Wäre praktisch, wenn man den Leuten sowas ansehen würde.“ Erklärte Sasha dann. Er nickte, da hatten sie sich wohl ähnliche Gedanken gemacht. Und dann grinste er doch. „Wie jetzt, willst du damit sagen, ich hätte nicht diese alles und jeden dominierende Aura, vor der man sich in den Staub werfen und mir in Demut die Füße küssen möchte?“ fragte er mit gespielter Entrüstung. „Ähm..“ Sasha sah perplex zu ihm hoch und hatte dann plötzlich ebenfalls Mühe, ein Grinsen zurückzuhalten. Dann gab er auf. „Hätte es nicht besser formulieren können“ kicherte er. „Na warte..!“ Kurzerhand schnappte er sich seinen kichernden Mitbewohner, zog ihn an sich und begann ihn zu kitzeln bis er nach Luft japste und „Aufhören!“ rief. Spätestens in diesem Moment hätte wohl jeder andere die Situation aufgelöst. Aber nicht nach so einer Lektüre.. „Sag bitte!“ forderte er stattdessen streng und hörte einen Moment auf, damit der Kleinere Luft bekam. Der nutzte die Chance jedoch, packte die Hände des anderen, hielt sie fest und grinste ihn herausfordernd an: „Vergiss es!“ „Oh?“ Mit einer knappen Handbewegung bewies er Sasha, wer von beiden der Stärkere war, und hielt nun seinerseits die Hände des anderen fest – allerdings hinter dessen Kopf. Gemütlich lehnte er sich dann zurück in die Kissen, sodass er bequem in halb sitzender Position seinen 'Gefangenen' im Griff hatte. Sasha hingegen saß auf seinem Schoß, zerrte an seinen Händen und funkelte ihn kampfeslustig – und noch leicht außer Atem – an. „Du bist aber auch nicht gerade ein Ausbund an Unterwürfigkeit, hm?“ analysierte er den zappelnden Jungen mit kritischem Blick. „Hey, ich sagte ich sei lieber Bottom, nicht, dass ich es dem Top leicht machen würde!“ protestierte der, und zog nochmal bekräftigend an den Händen „Lässt du mich jetzt los?“ „Nö“ war die lässige Antwort. Schließlich erkannte er einen Fehdehandschuh, wenn er ihm hingeworfen wurde. „Mach die Augen zu“ befahl er dann beiläufig, sah seinem 'Opfer' dabei aber nachdrücklich in die Augen. Äußerlich gelassen, war er innerlich umso nervöser, wartete gespannt ab, wie Sasha jetzt reagieren würde. Sicher, sie kannten die Theorie dieser Machtspiele, und ihre Vorlieben „passten“ ja offenbar perfekt zueinander. Dennoch, wenn er jetzt in der Praxis auch nur einen Schritt zu weit ging, wäre das das Ende dieser Beziehung. Allerdings hatte er das Gefühl, dass er sich Inkonsequenz genauso wenig leisten durfte.. Gespannt beobachtete er den Jungen auf seinem Schoß, der auf den Befehl hin das Herumzappeln fast augenblicklich aufgegeben hatte, ihn nun neugierig musterte, und dann – mit einem gewissen Funkeln im Blick und einem verschmitzten Grinsen im Gesicht – langsam die Augen schloss. Soso, Befehle befolgen konnte er also – zumindest, wenn sie einfach waren und die Neugierde lockte. Einen Moment ließ er verstreichen, wartete ab, ob Sasha es sich anders überlegen würde. Der aber rührte sich nicht, sondern wartete seinerseits gespannt ab, was weiter passieren würde. Nun, dann war es Zeit für den nächsten Schritt. Er drückte Sashas Handgelenke nochmal nachdrücklich hinter dessen Kopf zusammen, sagte ruhig „lass die Hände da wo sie sind“ und ließ sie dann los. Einen Moment blieben die Hände tatsächlich hinter Sashas Kopf. Dann ließ Sasha sie zur Seite fallen und nörgelte „das ist zu anstrengend“. Er verbiss sich ein Lachen. Das war genau der Punkt, an dem Inkonsequenz tödlich gewesen wäre! Sashas Augen waren nämlich noch immer befehlsgemäß geschlossen – nur das Grinsen war etwas breiter geworden. Er war also eindeutig nicht der einzige, der hier Grenzen austestete und erfahren wollte, wie weit er gehen konnte. „Okay, da müssen wir natürlich etwas machen“ stimmte er betont beifällig zu. Er griff sich wieder Sashas Hände, führte sie hinter dessen Kopf zusammen und zog ihm dann ohne große Umschweife das Shirt über den Kopf, sodass der Stoff sich um die Arme spannte und sie am Herunterfallen hinderte. „Besser?“ Sasha zog am Shirt um den Kopf ganz frei zu bekommen, ließ dann die Arme locker und grinste, als sie tatsächlich ohne Anstrengung oben blieben. „Japp, viel besser.“ Er sparte sich den Kommentar über die Unterschiede zwischen Unterwürfigkeit und Faulheit. Stattdessen ließ er den Blick über den entblößten Oberkörper gleiten, der sich ihm in dieser Position schon fast aufdringlich darbot. Dann folgte er dem Blick mit den Fingern, strich mit den Fingerspitzen über die weiche, helle Haut an den Seiten und beobachtete, wie Sasha schauderte und tief Luft holte. Ob er wohl abbrechen würde, wenn ihr Spiel nicht mehr nur Machtkampf war, sondern zu Sex wurde? Vorerst jedenfalls hielt er still und ließ die Augen geschlossen, seufzte nur hin und wieder, wenn die streichelnden Hände seines Mitbewohners besonders empfindliche Stellen berührten. Und dieser gab sich Mühe, gerade jenen Stellen besondere Aufmerksamkeit zu widmen. Er wusste ganz genau, wie viel intensiver sich jede Berührung anfühlte, wenn man sie nicht kommen sah. Und auch, dass die Aufregung und die Neugierde jede Empfindung nochmal verstärken würden. Sanft umkreiste er mit dem Daumen die zierlichen Nippel, bis sie sich zusammenzogen und steif wurden. Dann konzentrierte er sich auf den rechten, kratzte leicht mit einem Fingernagel darüber und kniff ihn zwischen Daumen und Zeigefinger. Nicht so stark, dass es weh tat – so weit waren sie noch lange nicht – aber so, dass Sasha zusammenzuckte und einen Laut von sich gab, der irgendwo zwischen erschrockenem Wimmern und zustimmendem Stöhnen lag. Dann widmete er sich wieder den übrigen Stellen, streichelte und massierte sie, kratzte hin und wieder mit den Fingernägeln leicht über die Haut und genoss das Hin und Her von abwehrendem Winden und verlangendem Anschmiegen, das seine Berührungen auslösten. In der durch Sashas breitbeinige Position straff gespannten Trainingshose zeichnete sich mittlerweile deutlich eine Beule ab. Und immer öfter wanderten die streichelnden Hände knapp unter den Hosenbund und schoben ihn etwas tiefer, aber nie tief genug – obwohl nie auch nur der Ansatz einer Gegenwehr kam. War es Zeit, weiter zu gehen? Prüfend fasste er in Sashas Schritt, packte mit festem Griff die harte Erektion. Sashas keuchte erschrocken auf und drückte automatisch den Unterleib nach vorne, rieb sich an der Hand – nun, die Reaktion konnte man getrost als bejahende Antwort auf die ungestellte Frage auffassen. Allerdings war die aktuelle Position für weitere Schritte denkbar ungünstig, sosehr er den Anblick auch genoss. Er löste also mit leichtem Bedauern den Griff um Sashas bestes Stück, dann zog er den Jungen in eine enge Umarmung, umfasste ihn mit einem Arm, stützte sich mit dem anderen Arm ab, und änderte ihre Position mit einer schnellen Drehung, sodass Sasha nun unter ihm auf dem Rücken lag, während er selbst sich über ihn beugte. Sasha quittierte diesen Stellungswechsel mit einem überraschten Aufschrei, hielt aber – oh Wunder – die Augen geschlossen. Nur das Shirt war durch den reflexartigen Versuch, sich abzustützen, verrutscht. „Na, na, schön oben lassen.“ grinste er, zog den Stoff wieder zurecht und platzierte die so gefesselten Hände nochmal mit Nachdruck über Sashas Kopf. „Jah doch..!“ grummelte dieser und rutschte sich zurecht, sichtlich erbost darüber, dass man ihn quasi zwang, einen Befehl zu missachten, und ihn dann auch noch dafür rügte. „Warn mich halt das nächste Mal vor, wenn.. ah..“ Die Lippen hart saugend um einen Nippel geschlossen demonstrierte er, was er von Vorwarnungen hielt – und ließ Sashas Beschwerde in einem überraschten Stöhnen ausklingen. Jetzt endlich war der Weg frei und seine Hand konnte ungehindert unter den Hosenbund gleiten und den störenden Stoff über die Hüfte aus dem Weg schieben. Dass Sasha im entscheidenden Moment den Po hob und so die Arbeit deutlich erleichterte, machte ihm noch einmal klar, dass keiner von ihnen etwas gegen diese Entwicklung der Ereignisse einzuwenden hatte. Achtlos legte er die Hose beiseite und betrachtete dann, was er enthüllt hatte. Sasha lag mit gespreizten Beinen vor ihm, er hatte einen erwartungsvollen Ausdruck im Gesicht, seine Augen waren jedoch noch immer geschlossen, und seine Hände befanden sich weisungsgemäß ausgestreckt über seinem Kopf auf dem Laken. Schnell hob und senkte sich seine Brust, und die feucht glänzende Erektion wippte im Takt mit. Er sah auf ihn herab, auf den Körper, der schutzlos vor ihm ausgebreitet dalag. Er fühlte sich wie ein König, der von der Burg herab sein Reich überblickt. Sein Herrschaftsgebiet. In dem er tun und lassen konnte was er wollte. Er legte seine Hände auf Sashas Hüften, freute sich über den Kontrast der hellen, weichen Haut unter seinen kräftigen, etwas dunkleren Fingern. Sasha wand sich etwas unter der Berührung, drängte sich ihm entgegen, wollte mehr. Aber die Entscheidungsgewalt lag bei jemand anderem. Forschend ließ er seine Hände weiter über den Körper unter sich gleiten und beobachtete dabei Sashas Gesicht, in dem sich genießerische Erregung mit frustriertem Stirnrunzeln abwechselte – je nachdem, welche Stellen er gerade berührte. Dann legte er sich neben Sasha aufs Bett; seitlich, den Kopf aufgestützt, sodass sie dicht aneinander lagen, und er trotzdem sein neu gewonnenes Eigentum gut im Blick hatte. Mit einem Finger umkreiste er die hellen Brustwarzen, strich über die Brust hinunter und umfasste dann endlich das steil aufgerichtete Glied, sah zu wie Sasha sich keuchend aufbäumte und sich ebenfalls zur Seite drehte, der Hand mit dem erregend festen Griff zugewandt.. „Wehe du kommst ohne dass ich es sage!“ flüsterte er ihm drohend ins Ohr. Die Erektion in seiner Hand zuckte bei diesen Worten deutlich, und Sashas verkrampftes Schlucken machte klar, dass er verstanden hatte. Aber ob er sich auch daran halten würde? Sasha schmiegte das Gesicht an seine Schulter, sein Ohr war nun genau auf der Höhe seiner Lippen. „Spreiz die Beine mehr.“ raunte er hinein, dann beugte er sich vor und küsste die weiche Stelle hinter dem Ohrläppchen, leckte kurz prüfend darüber und schmunzelte, als sich ein Schauer durch den an ihn geschmiegten Körper zog. Trotzdem gehorchte Sasha, hob das obere Bein an und gewährte so besseren Zugriff. Zwar machte er den guten Eindruck gleich wieder zunichte, indem er das Knie nicht aus eigener Kraft in der Luft hielt sondern faul auf seinem Gegenüber abstützte, aber der Effekt blieb bestehen. Sanft rieb er den harten Schaft, verteilte die glitschige Feuchtigkeit mit kreisenden Bewegungen auf der prallen Eichel. Dann glitt die Hand tiefer, rollte die zierlichen Hoden zwischen den Fingern, erst vorsichtig, dann beherzter, fand Schritt für Schritt heraus, mit welchen Handgriffen er schnelleres Atmen und lauteres Stöhnen hervorrufen konnte. Dann strich er mit tastenden Fingern den Damm entlang in die heiße Spalte, erreichte den Muskelring und testete ihn mit der Fingerkuppe – als Sasha plötzlich zusammenzuckte und erschrocken „Nein, nicht..!“ rief. Gleichzeitig presste er die Pobacken zusammen und klemmte so die Hand zwischen seinen Beinen ein. Verdutzt hielt der andere inne, lehnte sich etwas zurück, sah in Sashas Gesicht die fest zusammengekniffenen Augen und die zwischen die Zähne gezogene Unterlippe, und verstand. Es war kein spielerisches „Nein“, das ihn dazu aufforderte, mehr Druck auszuüben, sich zu nehmen was er wollte. Es war eine klare Grenze. Und dennoch war Sasha sich ganz offensichtlich nicht sicher, ob sie akzeptiert würde. Er beugte sich wieder vor, sagte deutlich „Sieh mich an“ und legte dann, so gut es ging, seine Lippen auf die von Sasha, leckte sanft darüber, nippte an der angespannten Unterlippe. So lange, bis sie sich etwas entspannte, und ihm ein offener aber unsicherer Blick begegnete. „Warum nicht?“ fragte er dann ruhig, bemühte sich, durch den Tonfall klar zu machen, dass er nicht verurteilte, sondern verstehen wollte. „Uh..“ Sashas Gesicht hatte einen hellen Rotton angenommen, er wandte peinlich berührt den Blick ab. „Nein. Sieh mich an.“ befahl er erneut, im gleichen, ruhigen Tonfall. Er sah zu wie Sasha mit sich rang und schließlich wieder aufsah, seinem Blick begegnete und nach Worten suchte. „Ich.. mag es nicht..“ hauchte er dann. Es.. Aha. Er unterdrückte seine Heiterkeit darüber, wie schnell auch der schlagfertigste Mensch seltsam wortkarg wurde, wenn es um intime Dinge ging. Aber damit konnte er ihn nicht davonkommen lassen. Wenn er die Grenze einhalten wollte, musste er wissen, wo sie genau lag. „Was magst du nicht, Kätzchen? Erklär's mir.“ Der zärtliche Kosename und der ruhige Tonfall gaben nun endlich den Ausschlag. Sasha holte tief Luft, und erklärte dann endlich leise: „Ich.. mag es nicht anal.“ Er schluckte. „Ich find's unangenehm, wenn.. wenn etwas da.. eindringt.. mh..“ Noch immer wich Sasha seinem Blick beim Sprechen aus, begegnete ihm erst danach wieder, suchte in den Augen seines Gegenübers nach der erwarteten Ablehnung oder Zustimmung. Der nickte. Das war ihm fürs Erste genau genug. „In Ordnung.“ sagte er lächelnd, und spürte Sashas Erleichterung darauf beinahe körperlich. „Mach die Augen wieder zu.“ befahl er dann, und als Sasha gehorchte fügte er hinzu: „Und zieh die Beine an.“ Er merkte, wie der Körper neben ihm sich wieder versteifte. Die Beine anzuziehen würde für Sasha bedeuten, jede Gegenwehr aufzugeben, er würde sich damit dem Finger, der noch immer deutlich spürbar zwischen seinen Pobacken steckte, gnadenlos ausliefern. Mit angezogenen Beinen nützte Zusammenkneifen kaum mehr etwas, dann wäre er der Entscheidung des anderen gegenüber völlig schutzlos. „Vertrau mir, Kätzchen,“ flüsterte er sanft, und dann, etwas härter: „Zieh die Beine an.“ Sasha drückte mit einem unsicheren Wimmern das Gesicht gegen die Schulter vor ihm, und gehorchte dann endlich. Er entspannte die verkrampften Muskeln und winkelte die Beine an, stützte das Knie wieder auf die Beine seines Gegenübers und wartete mit angehaltenem Atem, was passieren würde. „Brav.“ lobte er den Jüngeren, hauchte einen Kuss auf den blonden Schopf, und bewegte dann vorsichtig seine befreite Hand, strich mit dem Finger über den zuckenden Muskelring und spürte, wie sich die Pobacken wieder anspannten. Die Beine hingegen blieben gespreizt. Mit kreisenden Bewegungen massierte er die weiche Haut, zog sich dabei jedoch immer weiter zurück, bis er mit der Handfläche wieder die Hoden umfassen konnte, und seine Finger nur noch den Damm erreichten. Ein Seufzen sagte ihm, dass Sasha verstanden hatte. Seine Grenzen wurden akzeptiert. Zumindest für heute. Später würde er herauszufinden, wie starr diese Grenze tatsächlich war, ob es sich um ein absolutes Tabu handelte oder um eine Grauzone. Aber das würde Vertrauen brauchen, und dieses Vertrauen bauten sie gerade erst auf, das ging nicht von jetzt auf gleich. Unter stetem Streicheln und Massieren wurden Sashas Atemzüge wieder schneller, und die halb erschlaffte Erektion richtete sich in kürzester Zeit wieder voll auf. Sashas leises Stöhnen fing er mit den Lippen ab und vertiefte die sachte Berührung zu einem intensiven Zungenkuss. Dann drehte er Sasha wieder auf den Rücken und beugte sich über ihn, löste ihre Lippen voneinander und küsste stattdessen seinen Hals, zog mit Zunge und Lippen eine feuchte Spur Richtung Schlüsselbein. Dann kümmerte er sich um die Nippel, kniff sie mit den Lippen, saugte und leckte daran, bis Sasha sich stöhnend auf dem Laken wand und die Hüften immer wieder gegen seine Hand drängte. „Du kommst nicht, bevor ich es sage.“ wiederholter er dann mit strenger Stimme. Und als Sasha nicht reagierte, drückte er mit der Hand um dessen Penis kurz schmerzhaft stark zu, sodass Sasha erschrocken aufschrie und nur mit Mühe die Hände über dem Kopf lassen konnte. „Hast du das verstanden?“ fragte er schneidend. „Ja, ja.. nicht kommen.. bitte..“ stotterte Sasha jammernd, wohl nicht ganz bei der Sache. Er traute der Bestätigung nicht ganz, brachte es aber nicht übers Herz, den Jungen vollends in die Realität zurückzuholen. Stattdessen rutschte er weiter hinunter und neckte mit den Lippen die empfindlichen Stellen zwischen Oberschenkel und Schamgegend, atmete tief den herben Geruch dieser intimen Stelle ein. Sasha hingegen sog zischend die Luft ein und hob ihm das Becken entgegen. Ob er noch lange durchhalten würde? Er leckte über die eng an den Körper gezogenen Hoden, setzte vorsichtig auch die Zähne ein und spürte deutlich, wie Sashas Körper dem Höhepunkt näher und näher kam.. Ein Blowjob wäre jetzt eigentlich die logische Folge gewesen, doch SSC hieß in erster Linie „safe“, und ohne Kondom brauchte das einiges mehr an Vertrauen und Vertrautheit, als jetzt schon zwischen ihnen bestand. Aber Sasha schien nichts zu vermissen. Er klammerte sich mit den Händen oben am Bettgestell fest und versuchte offenbar, so Druck abzubauen. „Bitte.. ich kann nicht..“ wimmerte er dann. Offenbar hatte er den Befehl also doch verstanden. „Zähl laut bis Zehn.“ antwortete er ruhig. „Wenn du bei Zehn bist, darfst du kommen. Vorher nicht!“ Mit der Hand übte er ständig leichten Druck auf den Penisschaft aus, fuhr hin und wieder mit dem Daumen über die Eichel, reizte die empfindliche Stelle direkt unter der Eichel und machte es Sasha hörbar schwer, sich zu konzentrieren. „E-eins.. ah..“ stöhnte dieser abgehackt. Dann kratzte er mit dem Daumennagel über die empfindliche Haut und Sasha jaulte auf. „Zwei.. Zwei!! Hn..“ Die Drei war ein ängstliches Wimmern, aber dann ließ er ihm etwas Zeit um zu verschnaufen, und Vier und Fünf kamen ruhiger. Dann setzte er wieder Zunge und Lippen ein, leckten und nippten an den empfindlichen Hoden. „Sechs..“ stöhnte Sasha, und konnte ein Glucksen über die Doppeldeutigkeit nicht unterdrücken. Die Sieben war fast nur ein Keuchen, als er spürte wie sich Zähne sacht in seine Haut gruben. Es wurde immer schwieriger, sich auf das Zählen zu konzentrieren. Aber gleichzeitig gab ihm die Aufgabe den Halt, den er brauchte, um nicht einfach vom drohenden Orgasmus weggespült zu werden. „Acht.. bitte..“ stöhnte er dann, als die Zähne wieder durch weiche Lippen und glitschig warme Zunge ersetzt wurden. Sein ganzer Körper zitterte vor Anspannung, als die geschickten Hände ihn höher und höher trieben, und er sich nur noch wünschte, endlich loslassen zu dürfen. „Neun..“ wimmerte er. Wieder kratzte ein Fingernagel schmerzhaft erregend über die weiche Haut, gleichzeitig verschwanden seine Hoden vollends in dem heißen, feuchten Mund und die Zehn wurde zu einem langgezogenen Schrei, als Sasha sich ein letztes Mal anspannte und dann so heftig kam, dass er ohnmächtig zu werden fürchtete. Zufrieden lächelnd richtete er sich auf und besah sich sein Werk, den bebenden Körper unter ihm, die schweißfeucht glänzende Haut und die noch immer gehorsam geschlossenen Augen. Dann griff er nach den Taschentüchern auf dem Nachttisch, rutschte hoch um den Jüngeren in den Arm nehmen zu können, und begann mit dem weichen Tuch die eindeutigen Spuren aufzuwischen. Und als Sasha wieder halbwegs zu Atem gekommen war, meinte er großzügig: „Du darfst die Augen wieder aufmachen.“ Sasha gehorchte brav – und breit grinsend. Mit einem befriedigten Seufzen schmiegte er sich an seinen neuen Freund – und stutzte, als er dessen Erektion hart an seinem Bein spürte. Zielsicher fasste er nach unten, um nun seinerseits dem anderen Befriedigung zu verschaffen. Doch der fing seine Hand noch in der Bewegung ab, zog sie wieder nach oben und hielt sie fest. „Nein!“ sagte er bestimmt, und erklärte auf Sashas verwirrten Blick: „Ich entscheide, wer wann drankommt.“ Als dieser nur noch verdutzter aussah und etwas erwidern wollte, fiel er ihm streng ins Wort: „..und ich habe nicht vor, meine Entscheidung jedes Mal zu rechtfertigen!“ Sasha klappte den Mund wieder zu. Einen Moment sahen sie sich nur an, der eine noch immer leicht verwirrt, der andere gespannt darauf, was passieren würde. Sie hatten heute viel über einander gelernt und eine Fülle an neuen Möglichkeiten entdeckt. Aber sie hatten auch Grenzen definiert. Nun kam es darauf an, sich über die Einhaltung dieser Grenzen zu vertrauen. Sasha schien das System verstanden zu haben. Er lachte befreit auf, schmiegte sich an seinen Freund und murmelte „Danke“. Und auch jetzt hat der Freund noch ein Lächeln im Gesicht, wenn er daran denkt, welchen Zufällen er seine Beziehung zu verdanken hat. Und wie dankbar er dafür ist, dass das Vertrauen zwischen ihnen so stark wachsen konnte, dass er sich nicht mehr zurückhalten muss, sondern weiß, dass er verlangen darf, wonach er sich sehnt. Muss und Muße ------------- „Hey, gib dir gefälligst Mühe!“ Ein milder Fußtritt in die Rippen unterstrich die Zurechtweisung. Sasha gab ein zustimmendes Grummeln von sich – Sprechen war gerade keine Option, denn mit vollem Mund spricht man nicht. Allerdings hätte Knigge an der aktuellen Situation vermutlich noch einiges mehr zu beanstanden gehabt, als nur diese eine Tischsitte. Sasha saß nämlich gerade splitterfasernackt UNTER dem Tisch! Zudem direkt zwischen den nackten Beinen seines Freundes, der am Schreibtisch saß, um den ungeliebten Papierkram zu erledigen, der jeden Monat anfiel. Sashas Aufgabe indessen war es, ihm die unangenehme Arbeit mit einem gepflegten Blowjob erträglicher zu machen – daher auch der volle Mund. Die fehlende Begeisterung hingegen kam eher daher, dass die ohnehin schon langwierige Arbeit seines Freundes durch die ständige Ablenkung auch nicht schneller von statten ging. Außerdem war Dauerlutschen so ganz ohne Action ja doch ziemlich eintönig. Sasha seufzte, rückte ein Stück näher an das Objekt seiner zweifelhaften Begierde heran, und widmete sich wieder der inzwischen nur noch halbsteifen Erektion, was unter dem niedrigen Tisch gar nicht so leicht war. Er musste ständig den Kopf leicht zur Seite geneigt halten, um nicht an die Tischplatte über ihm zu stoßen und kam sich dabei reichlich schräg vor. Aber Oralsex-Szenen mit einem Hang zur Komik waren bei ihnen ohnehin nicht selten. Sasha erinnerte sich gut an einen späten Abend nach einer langen Fahrt im brütend heißen Auto, als sie endlich daheim angekommen waren und „jetzt nur noch schnell Sex und dann schlafen" mit einem Blowjob hatten einleiten wollen. Sasha hatte das beste Stück seines Freundes gehorsam wenn auch wenig enthusiastisch in den Mund genommen, und es dann gleich umso enthusiastischer wieder ausgespuckt. "Pfui, widerlich! Wasch ihn gefälligst zuerst!" waren ganz und gar un-subgemässe Worte, machten aber umso deutlicher, was die paar Stunden Marinieren im eigenen Schweiß und die gelegentlichen Pinkelpausen für einen Eindruck hinterlassen hatten. Und sein Freund wusste genau, dass er in solchen Momenten entweder gehorchte oder auf Sex verzichtete – also verzog er sich wortlos ins Bad und kam nach einigen Minuten weisungsgemäß frisch gewaschen wieder zurück, um das Ganze erneut zu beginnen. Diesmal war Sasha wesentlich begeisterter bei der Sache – schließlich hatte er gerade einen kleinen Sieg errungen und war gerne bereit, ein wenig Siegesfreude zu teilen. Seine Lippen schlossen sich willig um den Schaft, seine Zunge schob sich zielstrebig unter die Vorhaut um die Eichel zu finden und sie zu liebkosen – und schmeckte nichts als klinisch reine Frische mit einem Hauch von Duschgel. Bestürzt zog Sasha sich wieder zurück und bekundete die zweite wichtige Erkenntnis des Tages: „Wäh, frisch gewaschen ist genauso eklig!“ Zwar hatte sich der vertraute Geschmack dann nach einigen Minuten Lutschen und den ersten Lusttropfen glücklicherweise wieder eingestellt und es war dann doch noch ein guter Abend geworden, aber den fassungslos-resignierenden Gesichtsausdruck seines Freundes bei diesen Worten würde Sasha bestimmt nie wieder vergessen.. „Ich weiß gar nicht, was du da unten eigentlich zu kichern hast.“ motzte sein Freund da von oben, und holte Sasha damit zurück in die Wirklichkeit. Sasha fühlte eine kräftige Hand im Nacken, die ihn nach vorne drückte und so das fast schon wieder schlaffe Geschlecht wieder tiefer in seinen Mund beförderte. Dann ließ sie kurz locker und drückte dann erneut. Mit diesen eindeutigen Rein-Raus-Bewegungen wurde die Erektion schnell wieder größer, sodass Sasha schon nach kurzer Zeit Mühe hatte nicht zu würgen. Aber dann ließ die Hand zum Glück wieder los und verschwand auf der anderen Seite der Tischplatte. Sasha atmete auf. Nicht, dass er nicht mittlerweile mit Deepthroat umgehen konnte. Dafür hatte sein Oralsexfetischist von einem Freund recht früh gesorgt.. Genau genommen hatte er höchstens ein paar Tage warten können; nachdem sie endlich die Resultate der gründlichen Tests erhalten hatten und nun offiziell erlaubten Sex ohne Gummi haben durften, hatte er die entscheidende Frage unauffällig in ein Gespräch einfließen lassen: „Kannst du eigentlich Deepthroat?“ Sasha hatte ihn verwirrt angesehen. Nach seinem Verständnis war Deepthroat etwas, was man praktizierte – oder eben nicht. Aber nicht eine Fähigkeit, die man beherrschen oder gar erlernen konnte. Er sollte eines besseren belehrt werden. Als erstes fanden sie heraus, dass die Antwort „nein“ lautete. Nach den ersten paar Versuchen saß Sasha hustend und würgend auf dem Bett. Vor Anstrengung weinend klammerte er sich an seinem Freund fest und schüttelte auf den Vorschlag, das Ganze einfach sein zu lassen, entschieden den Kopf. „Nein!“, schniefte er, als er wieder einigermaßen Luft bekam, und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. „Ich hab ja kapiert wie's geht. Ich krieg's bloß noch nicht hin!“ Seinem Freund war anzusehen, dass er genau das für das Kernproblem hielt. Aber er brachte es nicht übers Herz, den Jungen zum aufgeben zu zwingen. Nicht, wenn er schon mal so motiviert bei der Sache war und sich echt Mühe gab, etwas zu erlernen. Und, nun ja, welcher Kerl war schon so blöd und hielt seinen Geliebten davon ab, Deepthroat zu lernen? So streichelte er Sasha nur beruhigend den Rücken und drehte ihn unauffällig so, dass er im schlimmsten Fall auf den Bettvorleger kotzte – der war nämlich bedeutend einfacher zu reinigen als das Bett. Zum Glück übten sie vorerst nur mit einem Dildo, da bestand auch nicht die Gefahr, dass der heftige Würgereflex zu abgebissenen Gliedmaßen führte. Und da er ihn mit der Hand bediente konnte er auch exakter damit arbeiten, als mit einem angewachsenen Glied. Allerdings war das Gummiding länger und unflexibler als das Original und löste damit umso heftigere Reize aus. Aber Sasha hatte sich schnell wieder im Griff. Er putzte seine Nase, holte nochmal tief Luft und legte sich dann wieder rücklings auf das Bett – bereit für den nächsten Versuch. Sein Freund stand ebenfalls auf und stellte sich ans Kopfende, um seinem jungen Geliebten ein Mal mehr den Gummipenis einzuführen. Aber dann überlegte er es sich anders und setzte sich wieder auf die Bettkante. „Komm mal her und knie dich vor mich. Vielleicht geht es so besser!“ Sasha gehorchte mit skeptischem Blick – aber prompt – und ließ sich drehen, sodass er seitlich vor seinem Freund kniete, und den Kopf zwischen dessen Händen hielt. Die Hand mit dem Dildo an seinem Mund, und die andere als Stütze in seinem Nacken. „Bereit?“ Sasha nickte, atmete nochmal durch und öffnete dann zaghaft den Mund, ließ den Dildo zwischen seinen Lippen hindurchgleiten und führte ihn mit der Zunge langsam tiefer in seinen Mund. Sein Freund gab nur immer so viel Druck wie Sashas Zunge zuließ. So lange, bis nicht mehr die Zunge Widerstand gab, sondern der Rachen. Und dann noch etwas mehr Druck – mit beiden Händen jetzt, im Nacken und am Dildo – bis über den kleinen Widerstand hinaus.. der bei Sasha augenblicklich wieder Würgereiz, Tränen und Abwehrreflex auslöste. Bevor sein Freund noch reagieren konnte, riss er sich den Dildo aus dem Mund und rang keuchend nach Luft. Der andere seufzte und ließ ihn gewähren. „Wenn du dich wehrst wird das nichts.. Du musst mir schon vertrauen“, tadelte er. Sasha sah empört auf: „Ich mach das doch nicht absichtlich! Das ist purer Reflex!“ „Stimmt, aber wenn du schon von vornherein auf Abwehr eingestellt bist, dann kannst du dich auch nicht entspannen. Und deine Hände zucken immer schon, bevor wir überhaupt an der interessanten Stelle sind..“ „Pf, dann fessel sie halt..“ grummelte Sasha. Dann stutzte er. „Hey, das ist wirklich eine Idee! Warum ist mir das nicht schon vorher eingefallen?“ Sein Freund war skeptisch. „Dann kannst du dich aber tatsächlich nicht mehr wehren. Und wenn ich nicht schnell genug reagiere kotzt du wirklich..“ Die Warnung war vermutlich genau das Gegenteil von vertrauenerweckend. Aber Ehrlichkeit war ihm in diesem Fall wichtiger. Aber Sasha zuckte nur mit den Schultern. „Pech, dann kotz ich halt. Ist ja dann deine Schuld, also musst auch du putzen.“ Den letzten Satz sagte er mit einem breiten Grinsen. Er bekam aber lediglich ein Augenrollen als Antwort, als der so Überzeugte aufstand und nach kurzer Zeit mit Fesseln zurückkam. Zwei breite Ledermanschetten für die Handgelenke, und zwei für die Fußgelenke. „Hey, warum auch die Füße?“ Als die Hände hinter seinem Rücken sowohl aneinander als auch an den Fußfesseln festgemacht wurden, war die Antwort klar. Die Füße blieben in dieser Stellung ohnehin recht stabil am Boden, aber durch die Verbindung konnte er nun auch die Hände weder nach vorne noch nach oben bewegen, insgesamt hatten sie nur einen Spielraum von wenigen Zentimetern. „Clever..“ murmelte er beeindruckt. Sein Freund schnaubte belustigt – und ein bisschen geschmeichelt – und griff sich wieder den Dildo. Bei den nächsten paar Versuchen zuckten Sashas Hände dennoch jedes Mal nach vorne, so weit es die Fesseln zuließen, sobald der Würgreflex stimuliert wurde. Aber nach ein paar Übungen schien sein Körper verstanden zu haben, dass er sich nicht wehren konnte und gab die Abwehrreflexe auf. Es war beeindruckend, wie sehr die Fesseln ihm halfen, sich zu entspannen. Und dabei hatte er erst vor ein paar Wochen noch selbst erklärt, dass Fesseln ihn nicht einschränkten, sondern ihm Halt gaben. Dass er den Teil seines Denkens, der für die Bewegung seiner Arme zuständig war, einfach abschalten und sich auf wichtigeres konzentrieren konnte, wenn sie ohnehin bewegungslos gefesselt waren. Aber natürlich lag es nicht nur an den Fesseln. Mit einem weniger geduldigen und weniger liebevollen Partner hätte es sicher länger gedauert oder gar nicht geklappt. Bei ihm aber fühlte Sasha sich sicher – sogar bewegungslos gefesselt und möglicherweise bis zum Erbrechen gereizt – das Vertrauen war einfach da. Und so ließ er sich zwischen den einzelnen Versuchen den Nacken kraulen, stützte den Kopf gegen die Beine des andern und genoss die beruhigenden Streicheleinheiten und die Aufmerksamkeit. Und natürlich wurde an diesem Tag noch kein perfekter Penisschlucker aus dem Jungen. Es dauerte einen halben Tag, bis er die richtige Atemtechnik entdeckt hatte. Einen weiteren Tag, bis er sie auch anwenden konnte. Und viele, viele Übungen, bis das Ganze ohne größere Unfälle funktionierte. Aber immerhin, gekotzt hatte er dabei nie! Im Gegenteil, mit einem richtigen Penis schien es einfacher, und mittlerweile schafften sie es fast immer völlig ohne würgen. Ob auf Knien oder liegend.. Sogar die akrobatische Variante, bei der er rücklings auf dem Bett lag und den Kopf über die Bettkante hängen ließ, damit sein Freund mühelos tief in ihn eindringen konnte, beherrschte er mittlerweile.. Nun, aber aktuell ging es ja nicht um hochstehende Mundakrobatik, sondern lediglich darum, seinen Freund bei Laune zu halten. Sasha schüttelte kurz den Kopf, um ihn von den Erinnerungen freizumachen, und konzentrierte sich dann wieder auf seine Aufgabe. Pflichtschuldig saugte er kurz an der Eichel, schob mit der Zunge die Vorhaut einige Male nach hinten und wieder zurück, spielte mit dem sensiblen Stück Haut, bis es sich straff um die Erektion spannte. Dann nahm er den ganzen Phallus einige Male tief in den Mund, strich mit der Zunge den Schaft entlang und überlegte sich, dass er da gerade eigentlich einen nahezu perfekten Penis bearbeitete. Er schmeckte gut – zumindest wenn er nicht allzu lange vorher gewaschen worden war. Er fühlte sich wunderbar samtig weich an, und war gleichzeitig knochenhart – zumindest jetzt grade. Und er war gerade so dick, dass er ihm beim Blasen nicht den Kiefer ausrenkte, und er ihn beim Analsex merkbar aber nicht schmerzhaft dehnte. Gut, er hätte ein, zwei Zentimeter kürzer sein können, dann hätte Sasha ihn gerade ohne Würgen bis zum Anschlag in den Mund gekriegt. Andererseits.. Nein, die paar Zentimeter hätten in anderen Situationen eindeutig gefehlt. Zum Beispiel dann, wenn sich die ganze Länge Millimeter für Millimeter in seinen Hintern schob. Langsam aber unaufhaltsam, jede Sekunde des erregend-unangenehmen Eindringens voll auskostend. So unangenehm, dass ihm kalte Schauer über den Rücken rieselten und er hoffte sein Freund würde es sich anders überlegen und aufhören. Und gleichzeitig so erregend, dass er es aushalten WOLLTE, dass er sich wünschte es würde nie aufhören, sodass er genug Zeit hätte sich an das Unangenehme zu gewöhnen und das Erregende zu genießen. Bis er schließlich bis zum Anschlag in ihm steckte und sich die warme Haut seines Geliebten an ihn presste. Er spürte, wie sich sein Inneres dem Eindringling anpasste, er spürte die kräftigen Hände an seiner Hüfte, die ihn festhielten, die harten Hüftknochen und muskulösen Beine an seinen Pobacken und Oberschenkeln, und die samtweichen Hoden an seinen eigenen. Sein Hintern von innen ausgefüllt, von außen von Hüften, Beinen und Händen umfangen wartete er dann diesen kurzen Moment lang, der nie lange genug dauerte um sich vollkommen daran gewöhnen zu können, und der doch jedes Mal ewig anzudauern schien, bis sich die warme Haut wieder von ihm löste, der harte Schaft sich wieder zurückzog – nie vollständig, das war ausgemacht! – aber so weit, dass es sich lohnte, ihn wieder hineinzustoßen. Und wieder. Und wieder. Und dann, wenn Rhythmus und Stellung ideal waren, dann machte sich die Länge bezahlt. Dann ging jeder Stoß wie ein Ruck durch seinen ganzen Körper und stieß in seinem Inneren etwas an. Nicht schmerzhaft, oder zumindest nicht sehr, nur so stark, dass sich jeder Stoß in seinem ganzen Körper ausbreitete, ihn zum Schwingen brachte wie ein Klöppel eine Glocke. So, dass er die Hände unter sich stemmte, um mehr Widerstand zu bieten und dass er froh war um die Seile und das bisschen Speck an seinen Hüften, in die sich sein Freund verkrallen konnte, an denen er ihn nach jedem Stoß wieder näher an sich heran zerrte, um ihn mit einem kräftigen Stoß wieder von sich zu schieben, ihn kurz Luft holen ließ und ihn dann wieder heranzog. Hin und zurück, jeder Stoß schlug in ihm an, ging wie ein Ruck durch ihn hindurch, schüttelte ihn, ließ ihn stöhnen und keuchen und den ganzen Körper anspannen.. „Ich höre dich atmen, mein Bester. Wenn du kommst, hast du ein Problem!“ holte ihn sein Freund unwirsch aus seiner erregenden Hommage. Verdammt! Sasha atmete tief durch. Er war einfach zu leicht erregbar.. Kurz überlegte er, ob ein Orgasmus es wert war, herauszufinden, worin dieses 'Problem' genau bestehen würde. Aber dann entschied er sich dagegen, denn eine Strafe würde sich hinziehen und er wollte heute noch irgendwann zum Abendessen kommen.. Wie aufs Stichwort begann sein Magen zu grummeln. Okay, eindeutig gegen Neugier und für Nahrung. Aber zwischen Sasha und seinem Abendessen stand da noch eine Aufgabe. Ob sein Freund noch lange brauchen würde für seine Büroarbeit? Skeptisch schielte er zwischen dem Bein neben ihm und der Tischplatte über ihm nach oben, sah jedoch außer einem geschäftig hantierenden Arm nichts. Seufzend schmiegte er die Wange an den weichen, behaarten Oberschenkel und begann wieder – noch immer mit wenig Elan – seinen Mund zu beschäftigen. Träge lauschte er dabei den Geräuschen von oberhalb des Tisches. Das Klacken der Tastatur, das Kratzen eines Kugelschreibers auf Papier, das Klicken der Maustasten, das Rascheln von Papierblättern. Es klang ungeheuer produktiv und konzentriert. Und es klang definitiv noch lange nicht nach Pause. Ob er früher Schluss machen würde, wenn Sasha zur Abwechslung mal nicht aus Versehen sich selbst, sondern seinen Freund so richtig erregte? Ein Versuch war es wert! Diesmal nahm er großzügig die Hand dazu, massierte gleichzeitig mit den Fingern den Penisschaft, und mit Zunge und Lippen die Eichel, bis die Erektion wieder vollständig hart war. Dann presste er die Lippen so eng zusammen wie es ging und nahm ihn langsam tiefer in den Mund, bis er die Spitze im Rachen spürte. Seine Finger glitten derweil tiefer, schlossen sich sanft um die weichen Hoden, rollten sie zärtlich zwischen den Fingerspitzen und streichelten die blankrasierte, samtige Haut. Er fand es faszinierend, wie sich der Hodensack unter seinen geschickten Fingern unregelmäßig zusammenzog, die Haut wellenartig Muster bildete und seine wertvolle Fracht näher an den Körper zurückzog. Ihm sollte es recht sein, so passte das ganze Paket besser in seine Hand. Mittlerweile hatte Sasha auf Autopilot geschaltet – wenn er mal einer Aufgabe seine ganze Aufmerksamkeit widmete, dann machte er es auch ordentlich – und Blowjobs hatte er so oft geübt, das ging aus dem Effeff, wenn er denn wollte. Immer wieder leckte und saugte er kurz an der Eichel, massierte dann mit den Lippen einige Male den Schaft entlang, hielt die Spitze einen Moment gegen den Widerstand in seinem Hals gepresst und ließ langsam wieder locker. Zwischendurch nahm er sich die Zeit, mit dem empfindlichen Bändchen zu spielen, das die Vorhaut mit der Eichel verband, und ein bisschen an dem weichen Fleisch zu knabbern, bevor er ihn wieder tief in den Mund nahm um das gleiche Spiel von vorne zu beginnen. So vertieft war er in diese Aufgabe, dass er nur am Rande wahrnahm, wie plötzlich die unverkennbare Melodie erklang, die das Herunterfahren des Laptops ankündigte. Endlich! Aber Sasha hatte nicht lange Zeit, sich über seinen Erfolg zu freuen. Ohne viel Federlesens wurde er am Hinterkopf gepackt, unter dem Tisch vorgezogen und in fast derselben Position nun von außen gegen das breite Tischbein gedrückt. Seine Hände wurden hochgezogen und über seinem Kopf auf den Tisch gedrückt, und bevor er sich noch von seiner Überraschung erholt hatte, steckte die harte Erektion wieder zwischen seinen Lippen. Diesmal jedoch bestimmte nicht er den Rhythmus oder die Tiefe. Sein Hinterkopf lehnte unverrückbar am Tischbein, nach Hinten gab es also kein Ausweichen. Und an den Seiten begrenzten seine eigenen Arme seine Bewegungen. Und diesmal gab es auch kein behutsames Vorspiel, dazu hatte er seinen Freund zu sehr erregt. Außerdem kam wahrscheinlich der aufgestaute Frust von der leidigen Arbeit hinzu. Jetzt ging es aufs Ganze. Tief und ohne Vorwarnung schob er Sasha die pralle Eichel in den Rachen, hart und in schnell aufeinanderfolgenden Stößen drang er in ihn ein, ließ ihm dazwischen nur kurz Zeit zum Atmen – oder zum Würgen, wenn es doch zu hastig gewesen war, hielt die Handgelenke mit festem Griff auf die Tischplatte gedrückt, ließ nicht die geringste Gegenwehr zu. Und Sasha liebte es, so gefangen und ausgeliefert zu sein. Nichts gegen die harten Stöße tun zu können, die ihm buchstäblich die Luft nahmen und ihm höchste Konzentration abverlangten. Er genoss es, von diesen starken Armen festgehalten zu werden, benutzt zu werden. Selbst wenn ihm beim krampfhaften Würgen die Tränen in die Augen schossen, und auch wenn er zwischendurch vergeblich versuchte, die unerbittlichen Stöße mit der Zunge abzulenken – was ihm außer Schmerzen nichts einbrachte. Er liebte es, sich hinzugeben, und er brannte darauf, seine Sache gut zu machen. Nicht zu würgen, keine Pausen zu brauchen, immer genau den kurzen Moment des Rückzugs zum Atmen zu verwenden, den Akt für seinen Geliebten perfekt zu machen. In diesem Moment war es egal, dass er selbst erregt war, dass sein Nacken von der unbequemen Position unter dem Tisch schmerzte, dass er mit den Füssen auf dem Boden kaum Halt fand und die Haut an seinen Handgelenken brannte. Er konnte nur daran denken, es gut zu machen. Und als seine Arme plötzlich frei waren und er die Hände stattdessen an seinem Hinterkopf spürte, wie sie sich in seine Haare krallten und seinen Kopf hart gegen den Körper vor ihm drückten, die Eichel tief in seinen Rachen pressten – tief, so tief, dass er sie nicht mehr spürte, dass er nur am pulsierenden Schaft den Orgasmus spürte, dass er sich vor Atemnot und verzweifeltem Bemühen, es bis zum Schluss perfekt zu machen, an den Pobacken seines Geliebten festklammerte und die zuckenden Muskeln unter seinen Händen fühlte, als sein Freund über ihm aufstöhnte und sich nochmal tiefer in ihn schob, obwohl es gar nicht mehr tiefer ging, und als er dann endlich wieder atmen konnte und erschöpft in sich zusammensackte, da wusste er, dass er es geschafft hatte, dass er es gut gemacht hatte und zufrieden sein durfte. Sein Freund ließ sich wieder auf den Bürostuhl fallen, zog Sasha mit sich und hielt ihn – vor sich auf dem Boden – mit Händen und Beinen umarmt, ließ beiden einen Moment Zeit, wieder zu Atem zu kommen. Dann zog er ihn höher, in einen innigen Kuss, den Blickkontakt mit blitzenden Augen haltend, in denen sich Liebe, Anerkennung und Lob mischten. Sasha schmiegte sich einen Moment an den warmen Körper, genoss den intensiven Moment. Dann jedoch wurde er an den Schultern gepackt, aufrecht hingestellt, und mit einem Klaps auf den Po und einem Grinsen bedacht. „Ab, zieh dich an, du bist kalt!“ Na, und wessen Schuld war das wohl? Aber Sasha verzichtete großmütig auf eine Erwiderung und tat stattdessen wie geheißen. Schließlich war ihm wirklich kalt.. Seinem Freund hingegen schien die Zeit ohne Hose nichts ausgemacht zu haben. Er streckte sich genüsslich und stand auf. Dann musterte er den Jüngeren prüfend. „Hast du heute eigentlich schon etwas gegessen?“ Sasha sah vom Anziehen auf. „Klar, Leberkässemmel. Heut' früh in der Uni.“ Sein Freund verdrehte die Augen. „Typisch Student.“ Dann ging er kopfschüttelnd zur Tür Richtung Bad. „Hey, du isst das auch!“ protestierte besagter Student. „Außerdem, Kohlenhydrate und Protein, das reicht doch wohl für'n Mittag.“ Der Angesprochene drehte sich in der Tür nochmal um und säuselte: „Och Schätzchen, Proteine kannst du von mir auch haben. Jede Menge.“ Ein anzügliches Grinsen machte unmissverständlich klar, was gemeint war. Sasha verdrehte nun seinerseits die Augen und rief seinem Freund hinterher: „Ja, danke auch. Aber ich habe mein Essen nun mal gern wärmer als 37 Grad und von festerer Konsistenz, als du es nach einer halben Woche Enthaltsamkeit hinbekommst.“ Die Antwort, die aus dem Bad kam, klang nach einer Drohung – Sasha verstand nur die Wörter „Fieber“ und „Geschäftsreise“. Seufzend zog er sich fertig an und hoffte, dass er da nicht noch ein Datum überhört hatte.. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)