Hundedämon?! - Bitte nicht von Pusteblume1991 (Alles nur Aberglaube?) ================================================================================ Kapitel 12: Kapitel 12: Hitze ----------------------------- Kapitel 12: Hitze Das Zimmer war riesig. Es hatte einen großen Futon, worüber ein Holzgestell gebaut worden war. Über dem Holzgestell hingen seidene Vorhänge und verwehrten den Blick auf das Bett. Ein Schrank und eine Kommode standen in der einen Ecke, davor war ein Paravent gestellt worden. Ein Tisch mit mehreren Sitzkissen, befand sich in einer anderen Ecke. Aber das was Miyuki am meisten freute in diesem Zimmer, war das was gegenüber dem Bett war. Strahlend ließ sie sich auf einem der Sitzkissen nieder und betrachtete das knisternde Feuer. Wer konnte schon sagen, dass er ein eigenen Kamin in seinem Zimmer hatte. Naja…oder etwas was einen Karmin darstellen sollte. „Gefällt es dir?“ Sie nickte, nahm ihren Blick dann von dem Feuer, um den Inuyoukai zu betrachten, welcher an ihrer Türe stand. „Ja, danke. Es ist schön..“ „Aber.“ Sie lächelte etwas. „..aber warum? Das Zimmer in dem ich vorher war, reicht auch.“ Sesshoumaru nickte. „Das vorherige Gemach, ist das meine.“ Ihre Augen weiteten sich. „Oh.“ War alles was sie sagte. „Sesshoumaru!“ Hielt sie ihn auf, als er das Zimmer verlassen wollte. Er antwortete nicht und drehte sich nicht herum, nur das er stehen geblieben war, zeigte ihr das sie seine Aufmerksamkeit hatte. „W-was meinte Misaki damit, als sie sagte das dies nicht lange mein Zimmer sein werde. Soll ich gehen?“ Es dauerte eine Weile bis er antwortete, als überlegte er was er ihr sagen sollte. „Höre nicht auf das Geplapper dieser Weiber.“ Er setzte sich in Bewegung. „Es heißt Sesshoumaru-sama für dich.“ Dann war er endgültig weg. Seufzend legte sie sich auf das Futon und starrte an die Decke ihres Zimmers, den schlafen brauchte sie nun nicht mehr. Irgendwie war ihr warm, ob das an dem Feuer lag? Auch während der Nacht, nahm die Wärme in ihr nicht ab. Eher hatte sie das Gefühl das sie zunahm. Früh am Morgen hielt sie es dann nicht mehr aus. Energisch zog sie die beiden Türen auf und lief zu Sesshoumaru. Es war ein merkwürdiges Gefühl zu wissen wo er war, ohne vorher jemanden zu fragen. Das die Soldaten, denen sie begegnete ihr hinter sahen bemerkte sie nicht. „Sesshoumaru-sama!“ Ohne anzuklopfen öffnete sie die Tür zu seinem Gemach. Stockend blieb sie an der Tür stehen und starrte ihn an. Rot werdend stotterten sie. „I-ich w-wollte…..ich meine….ich komme später…“ Dabei deutete sie auf die Tür, sah dabei jedoch weiterhin auf seinen nackten Oberkörper. Sesshoumaru stand nur mit der weißen Hose bekleidet, mitten im Zimmer und betrachtete sie emotionslos. Dann verschwand er hinter dem Paravent und kam mit einem Haori bekleidet wieder. „Was willst du.“ Miyuki brauchte etwas um sich zu fangen, denn das was sie gesehen hatte, hatte ein eigenartiges Kribbeln in ihr ausgelöst. Die Hitze die sie verspürte nahm zu. Kurz schüttelte sie den Kopf. „Ist nicht so wichtig.“ Murmelte sie. Seine Augen verengten sich, prüfend zog er die Luft ein. „Du wirst dein Gemach heute nicht verlassen!“ Seine Tonlage duldete keinen Wiederspruch. Miyuki nickte mit gerunzelter Stirn. „In Ordnung…Warum?“ Einen Moment musterte er sie seltsam, eine Antwort bekam sie nicht. „Geh!“ Wieder in ihrem Zimmer angekommen, ließ Miyuki sich auf dem Futon nieder. Was sollte sie nun machen? Den ganzen Tag hier herumsitzen? Nein dann würde sie Wahnsinnig werden, das stand fest. Wie sollte sie diesen Tag überstehen? Warum durfte sie nicht raus? Seufzend legte sie sich Rücklings hin. Warum in Gottes Namen war ihr nur so unendlich warm. Je später es wurde, desto mehr hatte sie das Gefühl das sie in Flammen stand. Doch es waren nicht die Flammen die sie vor wenigen Tagen verspürt hatte…diese waren anders…als warte sie auf etwas. Etwas das die Flammen verschwinden ließ. Sie verstand die Signale ihres neuen Körper nicht. Später am Tag hatte sie sich vor den Kamin gesetzt und blickte Gedanken verloren in die Flammen. Sie seufzte auf. Wie oft sie das nun schon in den letzten Minuten getan hatte konnte sie nicht sagen, auf jeden fall zu oft, das stand fest. Sie fühlte sich alleine. Sie hatte niemanden mit dem sie reden konnte. Sesshoumaru ignorierte sie, oder sprach nur mit ihr wenn es nötig war. Misaki konnte Miyuki nicht leiden und jemand anderen kannte sie hier nicht… Gut da wäre noch Rin, doch mit dem kleinen Menschenmädchen konnte man wohl kaum ein ernstes Gespräch führen. Miyuki wandte den Blick von den Flammen ab und sah nach draußen. Langsam begann es dunkel zu werden. Miyuki erhob sich, sie musste sich etwas die Füße vertreten. In dem Zimmer hielt sie es jedenfalls nicht mehr aus. Kühle Luft schlug ihr entgegen, sobald sie das innere des Schlosses verlassen hatte und auf den großen Hof trat. Neugierige Blick wurden ihr zugeworfen. Unbeirrt dessen, verschwand sie rasch im Garten und lehnte sich an einen der Bäume. Sie genoss den Duft der grünen Wiese und das Rascheln der Blätter im Wind, ehe ihre Ohren Schritte hörten, welche sie ihr langsam näherten. Als Miyuki ihre Augen aufschlug und empor sah, erkannte sie einen der Soldaten. Er trug eine etwas wertvollere Rüstung als die anderen, was darauf schließen ließ das er Rang hatte unter den Kriegern. Lächelnd sah er zu ihr herab und ließ sich dann neben ihr in das Gras sinken. „Was macht eine so hübsche Frau wie Ihr alleine hier?“ Dabei strich er kurz an ihrem Arm auf und ab. Miyuki sah ihn an. War verwirrt. Warum wurden die Flammen bei seiner Berührung stärker? Konnte er diese verschwinden lassen? Er schien ihre Unsicherheit zu merken, denn er rückte noch näher an Miyuki heran. „Ist alles in Ordnung bei Euch?“ Abermals strich seine Hand über ihren Arm, ehe ein Knurren den Soldaten erschrocken auf blicken ließ. „Sesshoumaru-sama.“ Eiligst verneigte sich der Soldat. „Verschwinde!“ „Wie Ihr wünscht.“ „Ich habe dir verboten dein Gemach zu verlassen!“ Miyuki erhob sich nun ebenfalls, sie hatte keine Lust, dass er auf sie herab sah. „Ich….mir war langweilig.“ Verteidigte sie sich. Sesshoumaru trat näher. „Das ist mir egal!“ „Warum regst du dich denn auf? Es ist doch nicht schlimm, wenn ich im Garten sitze.“ Sie blickte ihn an, plötzlich stand er vor ihr, drückte sie an jenen Baum, an welchem sie bis vor kurzem noch angelehnt war. „Du verstehst es nicht.“ Kühl sah er auf sie herab. Miyuki war gute zwei Köpfe kleiner als er. „Was verstehe ich nicht? Erklär es mir.“ Er beugte sich zu ihr herab. „Du bist Fruchtbar.“ „Fruchtbar?“ Flüsterte sie unwillkürlich als er ihr so nahe war. Sie spürte ihn nicken. „Es bedeutet du bist bereit, ein Kind zu empfangen. Wer sich heute mit dir vereint ist egal, ein Kind wäre ihm von dir sicher.“ „Warum heute? Sonst nicht?“ Sesshoumaru schüttelte den Kopf. „Ist dir nicht warm? Natürlich ist es das, der Duft den du heute absonderst, jeder Dämon riecht es, sie werden davon angelockt.“ Miyuki erstarrte. Woher wusste er das ihr warm war? Stimmte es was er sagte? Warum sollte er lügen? „Du meinst…“ Er nickte abermals. „Der Soldat war nur auf eine Sache aus.“ Abrupt stand er einige Meter entfernt von ihr. „Geh jetzt in dein Gemach!“ Miyuki nickte. Es war schon Nacht, als sie die Tür zu ihrem Zimmer öffnete. Ohne Schwierigkeiten konnte sie die Person im dunklen erkennen. „Sesshoumaru.“ Miyuki wollte aufstehen, doch er war plötzlich neben ihr und drückte sie zurück auf das Futon, ehe er sich neben ihr kniete. Sie blickte zu ihm und fand, das er sie seltsam ansah. Anders als sonst. „Was ist?“ Fragte sie schließlich. Kurz darauf spürte sie seine Klaue in ihrem Nacken, was sie unwillkürlich zusammen zucken ließ und ihr Körper versteifte sich. „Sesshoumaru?“ Sie spürte seine Krallen welche über ihre Haut strichen, die Hitze in ihr nahm zu. „Keiner soll sich an meinem Eigentum vergehen.“ Sie setzte an etwas zu sagen, doch da spürte sie schon einen stechenden Schmerz in ihrem Nacken. „Nicht.“ Miyuki wollte auf stehen, doch mit seiner anderen Hand zog er sie zurück und damit auch seine Hand in ihrem Nacken. Sofort fasste sie an die schmerzende Stelle. „Was hast du gemacht?“ Sesshoumaru erhob sich. „Ein anderes mal.“ „Das sagst du immer.“ Er wandte sich um, schritt Richtung Tür. Miyuki sah ihm nach. Warum tat er was er tat? Warum ließ er sie hier bleiben? Warum schickte er sie nicht weg? Es konnte ihm doch egal sein, was mit ihr ist. Warum verscheuchte er den Soldaten? Es hätte ihm egal sein können, ob sie wusste was sie tat oder nicht. „W-warte.“ Er blieb stehen. „Warum hilfst du mir? Ich dachte du magst keine Menschen, abgesehen von Rin.“ Sie vernahm sein Schauben. „Du bist kein Mensch mehr, vergiss das nicht. Für dich gelten nun andere Regeln.“ Dann ging er, mit zusammen gezogenen Augenbrauen sah sie ihm nach. Was sollte das denn nun schon wieder bedeuten? Seufzend ließ sie sich Rücklings auf das Futon fallen. Aus diesem Typen wurde man einfach nicht schlau! Lange hatte sie noch nachgedacht, was er wohl gemacht hat, doch sie war zu keinem Ergebnis gekommen. Langsam wurde es hell, die ersten Sonnenstrahlen erhellten den Horizont. Miyuki erhob sich von dem Futon und trat an das Fenster, um die aufgehende Sonne richtig betrachten zu können. „Miyuki-san?“ Miyuki hörte wie sich die Tür öffnete und jemand eintrat. „Hmm?“ Sie wandte sich, aber wie erwartet stand dort nicht Misaki, sondern ein anderes Mädchen. „Sesshoumaru-sama wünscht Eure Anwesenheit.“ „Ok.“ War alles was sie sagte. „Kommt, ich bringe Euch zu ihm.“ Sie wurde nicht zu seinem gemach geführt, sondern einige Gänge weiter, eine Treppe zum Erdgeschoss hinab und dann abermals durch einige Gänge. Vor einer Schiebetür, welche etwas größer war als die anderen blieb das Fremde Mädchen stehen. „Hier.“ Sie deutete auf eben diese Tür und zog sie auf. Miyuki trat ein. Einige Sitzkissen waren dort platziert worden, genau wie ein Pult, an welches Jaken saß und schrieb. Er sah jedoch auf, als sie die Tür öffnete. „Sesshoumaru-sama erwartet Euch bereits.“ Er deutete auf eine andere Tür, welche gegenüber der anderen lag. Der Raum den sie betrat war riesig. Eigentlich zu riesig, wenn man bedachte was in dem Raum an Möbel stand. Sie stand noch immer an der Tür und sah zu dem Tisch herüber, an welchem der silberhaarige saß. Sie musste bestimmt einige Meter laufen, um ihn zu erreichen. An beiden Seiten waren Gestelle angebracht, welche Regale darstellen sollten. Darin lagen Unmengen von Pergamentrollen und losen Papierstücken. „Was ist?“ Sesshoumaru sah auf. „Ich werde morgen verreisen und du wirst mich begleiten.“ Miyuki nickte. „Wohin?“ „Nicht von Belang.“ Miyuki schnaubte verärgert. Ständig wich er ihren Fragen aus, doch sie musste seine beantworten. „Schön.“ Gab sie zickiger als gewollt von sich, und befand sich im nächsten Moment auf dem kalten Steinboden wieder. Sesshoumaru kniete über ihr, seine Augen gefährlich verengt, mit einem leichten rot schimmer. Was hatte sie denn nun schon wieder angestellt? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)