Babysitter? von Machiko_chan (Das ist doch wohl ein Scherz?!) ================================================================================ Kapitel 6: Answer ----------------- Wochenlang krieg ich nix gebacken und dann seh ich das FA von und ich krieg es hin ein ganzes Kapitel zu schreiben. Hatte davon nämlich noch nichts fertig und hab es komplett gestern Abend geschrieben xD Der letzte Teil im Halbschlaf xD Kapitel 5: Answer „Papa, auch!“ „Warte, Yukiko. Ich telefoniere grade.“ „Auch!“ Mit dem schnurrlosen Telefon zwischen Ohr und Schulter und Yukiko klammernd an seinem Bein, ging Ren wieder Richtung Wohnzimmer, aus dem er zuvor gekommen war. „Alles okay?“, erklang es aus der anderer Leitung, an der Run erstaunt zuhörte. „Jaja, alles okay.“, hörte sie ihren Bruder antworten und bemerkte auch ein Geräusch, als ob Ren sich runter beugte und etwas hoch hob. „Yukiko ist nur neugierig.“ „Papa!“ „Ich hör’s.“, lachte Run und bemerkte die Kleine, die sich nun auf Ren’s Arm befand. „Ich stell dich auf Lautsprecher.“ Und keine Sekunde später erklang Run’s Stimme laut aus dem Hörer, sodass auch Yukiko sie hören konnte. „Wo ist denn Horo?“, fragte Run. Seufzend ließ sich Ren auf dem Sofa nieder, Yukiko dabei auf dem Schoss. „Er ist eben einkaufen. Damit es schneller geht, hat er die Kleine hier gelassen.“ „Und die hält dich jetzt auf Trap!“, stellte Run fest und hörte nur noch einmal ein Seufzen ihres Bruders. „Du scheinst ziemlich fertig zu sein.“ „Sie ist echt anstrengend, seit sie richtig laufen kann.“ Und da untertrieb Ren keinesfalls. Ließ man Yukiko eine Sekunde aus den Augen, war sie schon wieder verschwunden. Außerdem entwickelte sie sich zu einem kleinen Plappermaul, auch wenn sie nur ein paar Wörter beherrschte. „Papa!“ Und nicht zum ersten Mal erklang dieses Wort von Yukiko, die nach dem Hörer griff. „Auch!“ „Aber drück nicht irgendwo drauf.“, bat Ren und reichte ihr das Telefon. Bevor sie aber wirklich irgendwas drückte, musste er seiner Schwester Bescheid geben. „Wenn du gleich nichts mehr hörst, hat Yukiko ausversehen aufgelegt.“ „Ah!“ Run war begeistert von der Vorstellung, dass die Kleine nun das Telefon in der Hand hatte. „Hallo, Yuki-chan.“ Verwirrt blickte Yukiko zu Ren hoch, der allerdings nickte und auf das Telefon in ihrer Hand zeigte. „Sag ‚hallo‘. Run spricht mit dir.“ Mit konzentriertem und neugierigem Blick hielt Yukiko den Hörer mit beiden Händen fest und zog ihn näher an ihren Mund. Allerdings sprach sie in den Teil des Hörers, aus dem Run’s Stimme zu hören war. „allo.“ Und auch wenn es die falsche Seite des Telefons war, so konnte Run sie hören und entzückt quietschte sie kurz. „Oh man, Ren. Sie ist so niedlich! Ich muss euch unbedingt nochmal besuchen kommen. Sie ist sicher richtig gewachsen!“ Gut, dass durch das Telefon die Mimik des Gegenübers nicht erkannt werden konnte, sonst hätte Run die rollenden Augen ihres Bruders mehr als wahr genommen. „Und es ist so niedlich, dass sie dich Papa nennt!“ „Nicht nur mich.“, kam es gelangweilt als Antwort, da er dieses Entzücken seiner Schwester langsam echt nervig fand. Doch auf einmal blieb diese kurz still und Ren dachte, dass Yukiko sie jetzt doch weggedrückt hatte, bis auf einmal ein verdutztes „Wie?“ von ihr kam. „Wie meinst du das?“ „Wie mein ich was?“ „Na, dass sie nicht nur dich ‚Papa‘ nennt.“ „Achso…“ Als Ren ansetzen wollte zu erklären, fiel auf einmal die Haustür ins Schloss, woraufhin ein ‚Bin Zuhause!‘ eines Ainu’s erklang. „Papa!“, freudig warf Yukiko das Telefon aus ihrer Hand, das Ren noch in letzter Sekunde auffing und lief in Richtung Flur. „Ren? REN? Bist du noch dran?“ Seufzend schaltete der Chinese den Lautsprecher aus und hielt sich den Hörer wieder ans Ohr. „Ja, ich bin noch dran. Yukiko hat gerade den Hörer weggeschmissen.“ „Wieso?“ „Horo ist grad wiedergekommen.“ Genau als er dies sagte, kam der Ainu, mit Yukiko auf dem Arm, ins Wohnzimmer und grinste. „Hey, wen hast du an der Strippe?“ „Meine Schwester.“, antwortete Ren kurz, bevor er sich dieser am Telefon wieder zuwendete. „Tut mir leid, es ist ein wenig chaotisch.“ „Ach was.“, entgegnete diese lachend. „Es ist lebhaft, nicht chaotisch… Weißt du was? Ich hab Sehnsucht nach meinem kleinen Bruder, deshalb komm ich die Tage mal vorbei.“ „Dass du Sehnsucht hast, glaub ich dir.“, kam es plötzlich von Ren, der mit den Augen wieder rollte. „Aber du hast eher Sehnsucht nach Yukiko. Oder?“ „Hey, darf man als Schwester nicht auch mal Sehnsucht nach dem Bruder haben?“ Die Stimme von Run war eher schmollend und sie versuchte Ren zu überzeugen, dass sie auch ihn vermisste. Dieser allerdings änderte seine Meinung nicht, freute sich aber ebenso auf Run’s Besuch. „Okay, ich komm am Wochenende vorbei. Zusammen mit Bailong.“, beschloss sie nun und war schon dabei sich zu verabschieden, als Ren auf einmal ins Telefon rief. „Warte, Run!“ „Was ist?“ „Hast du Kontakt zu Silver?“, fragte er plötzlich und stieß auf ein verwundertes Geräusch von seiner Schwester. „Na ja, eher selten. Allerdings kann ich ihn jederzeit kontaktieren. Wieso fragst du?“ Mit dem Hörer am Ohr sah Ren Richtung Türe, hinter der die Küche lag und in dieser wiederum waren Horo und Yukiko und räumten zusammen die Einkäufe ein. „Ich hab ein paar Fragen wegen Yukiko, deshalb. Und ich weiß nicht, wie ich ihn erreichen kann.“ „Verstehe…“, entkam es Run nur, woraufhin ein Geräusch zu hören war, das nach Papierrascheln klang. „Ich werd schauen, was ich machen kann. Wir sehen uns dann Samstag. Liebe Grüße an Horo und drück die Kleine von mir.“ „Äh… ja.“, kam es nur von ihm, da Run doch recht schnell gesprochen hatte. „Bis Samstag.“ Daraufhin ertönte schon das Signal vom Auflegen aus dem Hörer, woraufhin Ren das Telefon zu der Ladestation im Flur brachte. Gegen Samstagmittag klingelte es schließlich an der Haustüre, zu der Horo schnellen Schrittes lief. „Komme schon!“ Lächelnde Gesichter strahlten ihm entgegen, als er die Türe öffnete und Run, Bailong und sogar Silver erblickte. „Hey, kommt rein.“ „Hallo Horo.“, begrüßte ihn Run freundlich, wie immer. Bailong verbeugte sich, während Silver grüßend die Hand hob. „Ren und Yuki-chan sind im Garten.“, meinte Horo und ging vor, um mit den Gästen ins Freie zu treten. „Wollt ihr was trinken?“ „Danke nein.“, kam es von allen, als sie hinaustraten. Ren saß mit den Beinen überkreuz auf dem Gartenstuhl und beobachtete Yukiko, Bason und Kororo beim Spielen. Als er im Augenwinkel allerdings Bewegungen vernahm, drehte er seinen Kopf in die Richtung. Ein leichtes Lächeln legte sich auf sein Gesicht, als er seine Schwester erblickte. „Hey, ihr seit ja schon da.“ Doch ohne Ren zu beachten, steuerte Run Schnurrstracks auf Yukiko zu, die auf dem Boden saß. „Oh nein, du wirst ja immer niedlicher!“ Mit großen Augen sah die Kleine hoch und erblickte die hockende Run, die sie lächelnd ansah. Sofort breitete sich auch auf ihrem Gesicht ein Lächeln aus und sie stand auf, um mit ausgestreckten Armen auf Run zuzulaufen. „Dande!“ Überrascht schlang Run ihre Arme um die Kleine und nahm sie auf den Arm. Zusammen mit ihr erhob sie sich wieder und drehte sich nun endlich zu Ren, der bis dato nicht von ihr beachtet wurde. „Sie ist so niedlich! Was hat sie gesagt?“ „Es sollte ‚Tante‘ heißen.“, erklärte Ren seufzend und war doch ein wenig eingeschnappt, dass Run ihn nicht begrüßt hatte. „Setzt euch.“ Dabei deutete er auf die Stühle um den Gartentisch, an dem er ebenfalls saß. Der Einladung gingen alle natürlich nach, während Yukiko dies allerdings zu langweilig fand und lieber mit Bason und Kororo weiterspielen wollte. Deshalb wurde sie zuerst von Run auf den Boden gesetzt, bevor sie sich gegenüber ihres Bruders an den Tisch setzte. Zum ersten Mal, seitdem Silver den beiden Shamanen das Baby überlassen hatte, sahen Ren und Horo den ehemaligen Schiedsrichter wieder und hatten natürlich jede Menge Fragen. Bevor sie diese aber stellen konnten, fing Silver lächelnd an. „Wie ist es euch ergangen? Wie ich sehe, geht’s euch gut.“ „Wir schlagen uns durch.“, entgegnete Ren mit verschränkten Armen und typischem Blick. „Was sollte das? Wieso meldest du dich nicht, schließlich war das jetzt ne lange Zeit, in der wir Babysitten.“ Nur mit einem Nicken gab Horo dem Kleineren Recht, setzte sich dabei neben ihn, allerdings mit der Stuhllehne nach vorne, sodass er seinen Kopf darauf abstützen konnte. „Ren, beruhig dich.“, fing Silver an. „Ihr seit doch zurecht gekommen.“ „Ja und?“, zischte der Chinese und ließ Silver somit nicht ausreden. „Wir haben keinerlei Informationen von dir erhalten, wie lang dieses ‚Babysitten‘ dauern soll, wann die Eltern sie wieder abholen und vorallem wussten wir nichts über sie.“ „Da muss ich Ren Recht geben.“, mischte sich nun auch Horo mit ein und zeigte hinter sich auf Yukiko. „Wann z.B hat sie Geburtstag?“ „Ainu-Baka! Es geht hier doch nicht nur um ihren Geburtstag!“, entkam es Ren, der Horo neben sich böse anfunkelte. „12. Mai.“, antwortete Silver plötzlich ruhig. „Das ist ihr Geburtstag.“ *Hört mir hier eigentlich irgendjemand zu?*, dachte sich Ren verärgert, während er beobachtete, wie Horo intensiv nachzudenken schien. „12. Mai sagst du? Das war ja schon vor 4 Monaten!“ „Das ist doch jetzt vollkommen egal!“ „Egal?“, fragte Horo den Chinesen entsetzt. „Dir ist egal wann die Kleine Geburtstag hat?“ „Das mein ich doch nicht! Aber es ist gerade, in diesem Moment, egal! Hör mir doch mal zu!“ „Es ist nicht egal! Schließlich ist sie schon längst 2 Jahre alt geworden! Und wir haben das nicht gefeiert! Das geht nicht.“ „Hörst du mir eigentlich zu…?“ Nun waren die Gäste vollkommen ausgeblendet, denn die beiden hatten sich in der Wolle, wie schon lange nicht mehr. Zwischendurch wollte Run die beiden unterbrechen, doch kam sie einfach nicht durch und beließ es deshalb dabei. Irgendwann würden sie schließlich aufhören. „Papa?!“ Neben Horo erklang plötzlich die erstaunte, aber zugleich etwas ängstlich wirkende Stimme von Yukiko, die die beiden allerdings erst beim 2. Mal vernahmen. „Papa?!“ Da beide von Yukiko ‚Papa‘ gerufen wurden, reagierten sie auch beide und drehten sich erstaunt zu der Kleinen. Sie verzog leicht die Lippen, als würde sie gleich anfangen zu weinen und schniefte kurz auf. „Nich aun!“, sagte sie, während sie den Kopf schüttelte. „Nich aun!“ Sofort beruhigten sich die beiden und Horo nahm Yukiko behutsam auf den Schoss. „Hey, nicht weinen. Wir werden uns nicht hauen. Wir haben nur ein bisschen laut diskutiert, das tut uns leid.“ Mit einem Lächeln strich er der Kleinen über den Kopf, die mit großen nassen Augen zwischen Horo und Ren blickte. „Wir machen das nicht nochmal.“, versprach Horo und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. „Und jetzt hör auf so traurig zu schauen. Lach wieder!“ Dabei grinste er breit, sodass Yukiko ebenfalls lächeln musste. Seufzend verschränkte Ren die Arme und sank etwas auf dem Stuhl herunter. „Gut… dann nochmal, Silver. Erklär uns, was das alles soll!“ „Meinetwegen…“, begann er plötzlich und suchte eine gemütliche Sitzposition. Anscheinend würde diese Erklärung länger dauern. „Ihre Eltern sind hohe Tiere in der Politik zwischen Geister und Menschen. Deshalb haben sie kaum Zeit für sie. Bevor sie zu euch kam, hatte sie schon duzende Babysitter, unter anderem auch mich.“ Erstaunt blickten die beiden zu dem Mann ihnen gegenüber und musterten ihn. „Du?“ „Ja.“, antwortete Silver und fuhr fort. „Ich hab’s aber nicht lange ausgehalten. Sie war ziemlich laut, ich weiß nicht, wie ihr das aushaltet…“ „Sie ist nur laut, wenn sie ihren Panda nicht hat.“, bemerkte Horo und stieß dabei auf ein erstauntes und verwirrtes Gesicht von Silver. „Panda?“ Mit dem Daumen deutete Horo neben sich zu Ren, der seine Augen geschlossen und seinen Kopf etwas geneigt hatte. „Jep, von ihm. Mit dem schläft sie wie ein Murmeltier. Eine richtige Wunderwaffe.“ „Nun lass Silver mal ausreden!“, zischte Ren und sah dabei aus dem Augenwinkel zu Horo, der seufzte. „Ist ja gut, Miesepeter.“ Erstaunt blinzelte Silver ein paar Mal, zuckte aber dann mit den Schultern und fuhr fort. „Nun denn… Wie gesagt, sie hatte viele Babysitter und nie war sie bei jemandem solange, wie bei euch. Das tut ihr, denke ich, auch mal gut. Schließlich muss sie sich dann nicht immer wieder umgewöhnen und auf neue Personen einstellen. Ihre Eltern selbst hat sie so gut wie nie gesehen.“ Kurz blieb Silver still, bis er nachdenklich weiter machte. „Als ich ihnen erzählte, wie gut ihr das macht und es anscheinend keine Beschwerden gibt, wollten sie euch direkt als ‚dauerhafte Babysitter‘ haben, die die ganze Zeit auf Yukiko aufpassen.“ „Dauerhaft?“, wiederholte Ren erstaunt, allerdings ungewollt. „Und, für wie lange?“ „Ein paar Jahre, bis sie groß genug ist, um mit ihren Eltern mitzureisen und die Wichtigkeit der Politik zu verstehen. Zum jetzigen Zeitpunkt wäre das nichts, für ein…“ „Wir sollen noch ein paar Jahre aushalten?“, platzte es aus Ren heraus. „Was geht denn bei euch ab?“ „Das klingt schon recht lang.“ Anders als Ren, hatte Horo ganz ruhig gesprochen und sah Silver irritiert an. „Bist du dir sicher, dass es ein paar Jahre waren?“ Sicher nickte Silver und blickte zu Ren, der immernoch etwas sauer zu sein schien. „Ist das denn so schlimm?“, fragte er. „Ihr versteht euch doch anscheinend blendend. Ihr seit richtig schön zusammengewachsen.“ Grummelnd sah Ren weg, verschränkte dabei wieder die Arme. Eine Familie, die 3! Das war doch das eigenartigste, das es gab. Sein Grummeln sollte aber nur davon ablenken, dass Silver doch eigentlich Recht hatte. Es machte ihm gar nichts aus, komischerweise, dass Yukiko länger bleiben sollte. Im Gegenteil… ihn freute es irgendwie. Sein Blick wanderte zu Yukiko, die immernoch auf Horo‘s Schoss saß. „Ts… bei anderen würde die Kleine sowieso nicht leben können.“ Erstaunte Blicke schnellten zu Ren, der diese allerdings nicht erwiderte. „Ich mein, wir kennen sie nun auswendig. Aber! Es gibt eine Bedingung, dass wir weiter auf sie aufpassen!“ „Und die wäre?“, fragte Silver neugierig. Ein ernster Blick traf den von Silver, der etwas stockte. „Ich werd aus ihr eine Kriegerin machen, werde sie trainieren. Dass das klar ist.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)