Der Blick Zurück von Porschelady (Die Geschichte einer Frau) ================================================================================ Kapitel 4: Freund oder Feind? ----------------------------- Alexis betrat zusammen mit Ben den Jungen Schlafsaal der dritten Klasse und schon gleich merkte sie, dass die im Jungen Schlafsaal war. Es lag nicht daran wie das Zimmer aufgebaut war, denn es sah aus wie ihr Mädchenschlafsaal. Sechs Himmel mit roten Vorhängen, vor dem bei jeden einzelnen eine große schwere hölzerne Truhe mit goldenen Verzierungen stand. Selbst die Wandbehänge waren dieselben, Fahnen und Wandteppiche in Gold und Rot auf denen ein stolzer Löwe prangte und selbst die Fenster und die Türen schienen nach Alexis Anschein genau an denselben Stellen zu sein. Nein es war eher das wie es hier roch, denn kaum hatten die beiden Gryffindors den Schlafsaal betreten kroch ihr ein Geruch von Schweiß, ungewaschener Klamotten, Essensreste und etwas was sie nicht definieren konnte in die Nase. Und auch das, wie es hier aussah machte es nicht besser, denn egal wo sie hinsah, sah sie Klamotten, Bücher, Pergamentrollen, Federkiele, Bettwäsche und Handtücher. All das, was man in ihren Schlafsaal niemals sehen würde, denn die Mädels in der Ersten waren einfach noch zu Ordentlich. Alexis sah sich eine Weile im Zimmer um, um jemanden zu sehen, der wohl Bradley sein sollte, doch leider war keiner so wirklich da. Nur sie und Ben standen im Raum, was sie doch etwas verwunderte, denn sie hatte damit gerechnet dass noch jemand hier sein würde. „Du Ben, wolltest du mir nicht jemanden vorstellen eigentlich? Oder wieso ist hier niemand“ Die Gryffindor war wirklich recht verwirrt, denn erst sollte sie jemanden kennen lernen und nun waren die Beiden alleine hier in einen verlassenen Schlafsaal. Aber Ben hatte keine Hintergedanken, denn man sah auch ihm an, dass er nicht mit einem leeren Schlafsaal gerechnet hatte und dachte Brady würde hier nun irgendwo sitzen oder stehen und darauf warten das sie kommen. Denn er hatte ihn gesagt er solle hier warten er muss mit ihm reden. Ok er hatte ihm nicht gesagt über was er reden will aber er wusste es eigentlich das er hier bleiben sollte. „Ich weiß es auch nicht, denn eigentlich sollte er hier sein“, bei seinen Worten schaute er sich wieder im Zimmer um doch es war wirklich niemand da. Ben überlegte eine Weile bevor er sich dann entschied, was er machen würde. „Hm also Lexi, würdest du bitte hier auf mich warten ich muss mal schnell nachsehen, wo sich der Depp schon wieder versteckt es dauert auch nicht lange ich verspreche es“ Als er ihr sagte was er machte und sie machen sollte deutete er auf die Tür die ihm im Rücken stand und bewegte sich schon auf sie zu. Jones konnte nicht einmal was sagen, denn schon verschwand Ben durch die Tür die er hinter sich ins Schloss fallen ließ. So hatte sie sich das nicht gedacht, dass sie hier nun alleine herum stand. Alexis sah sich eine Weile um doch außer der Unordnung konnte sie nichts Besonderes entdecken. So setzte sich die Brünette auf das erst beste Bett was sie fand und was ihr einfach am nächsten stand und wartete. Sie wartete nicht so lange doch für sie war es wie eine Ewigkeit, eine Ewigkeit die auf einmal von etwas durchbrochen wurde. Es hörte sich an wie ein rauschen, ein rauschen von Wasser, was von oben kam und gegen Wände und Glas spritzte. Zuerst wusste die Brünette nicht was es ist und was sie denken sollte, doch schön hörte es auf und sie dachte dass sie es sich vielleicht nur eingebildet hatte. Dem war aber nicht so, denn nur einige Sekunden später hörte sie Schritte und eine Tür links neben ihr schwang auf. Sie hatte wirklich mit allem gerechnet doch nicht mit dem, was sie da dann sah. Mitten im Türrahmen stand auf einmal ein Junge mit dunkelblonden Haar, blauen Augen die noch so einen leichten Schimmer von grün erkennen ließen und auf dessen Körper sich die Wassertropfen nur so gesammelt hatten, wobei hier und da eine über seine Oberarme oder die Brust bis zum Bauchnabel rollte. Was man vielleicht auch noch erwähnen sollte war, dass der Junge dessen Namen Alexis noch nicht wusste nur mit einen Handtuch bekleidet war, dass er sich locker um die Hüften gewunden hatte denn den Anschein nach hatte er nicht mit Besuch gerechnet und dann auch noch mit Damenbesuch. Alexis starrte einen Moment den Jungen an der so plötzlich aus dem Bad gekommen mit starren Blick an, doch kaum hatte sie gemerkt was sie tat so drehte sie den Kopf zur Seite und schaute die Wand hinterm Bett an. Sie kam sich vor, als hätte sie gerade etwas Verbotenes angesehen, etwas was nur besonderen Leuten vorbehalten war. „Tut mir leid, ich wusste nicht das noch jemand hier ist sonst wäre ich gegangen.“ Immer noch war der Blick des Mädchen auf die Wand gerichtet, so dass sie gar nicht merkte wie der Junge der auf einmal ein so wissendes Grinsen auf den Lippen hatte zu ihr kam und sich neben sie aufs Bett setzte. Der Junge von dem Alexis noch nicht wusste, dass es Bradley Smith richtete seinen Blick der vom Duschen noch leicht gerötet war auf das Mädchen. Doch nicht etwa wie man es sonst tat auf das Gesicht, was doch etwas schwer war alleine weil sie sich weg gedreht hatte, nein sondern auf ihren ganzen Körper. Der Drittklässler konnte sich zwar denken, dass sie für ihn zu Jung war, aber naja gucken kann er ja immer noch. „Ach was ist doch kein Problem. Und wenn … Naja du kannst doch zugeben, dass du zu mir wolltest das wollen doch alle Mädels besonders die Jüngeren. Doch wer bist du denn eigentlich? Ich kenne deinen bezaubernden Namen noch nicht.“ Bradley rutschte noch etwas näher zu der Brünetten hin und legte einen Arm um ihre Schulter. Doch Das passte der Kleinen so gar nicht zu ein kannte sie den Jungen nicht und zum anderen weiß man doch niemals was in den Köpfen von so Jungen abgeht. Kaum spürte sie seinen Arm auf ihren Schultern zuckte sie zusammen und rutschte noch weiter zur Seite und drehte wieder den Kopf zu Bradley. Nun konnte sie auch genau sehen, dass seine Augen Blau waren und eine leichte Musterung mit grün drin, dass sah schon sehr besonders aus aber davon konnte sie sich nicht ablenken lassen. „Ich … Ich... Nein ich soll hier nur warten...“ doch sie kam nicht dazu weiter zu sprechen oder eher weiter zu stottern. Gerade als Alexis sich erklären wollte legte Smith ihr einen Finger auf die Lippen und hielt sie an zu schweigen. Nun wusste Alexis gar nicht mehr was sie machen sollte, besonders da dieser Junge immer aufdringlicher wurde und sie das nicht kannte. Sie sah ihn nur mit ihren großen Reh Augen an und vernahm auch schon wieder seine Stimme: „Ja du wartest natürlich auf jemanden, doch bestimmt auf mich oder wieso solltest du hier sonst auf meinen Bett sitzen“ langsam ließ er wieder den Finger von ihren Lippen singen und legte dafür den anderen Arm um ihre Hüfte. Glaubte er doch wirklich, dass die Kleine für ihn schwärmen würde immerhin wäre das nicht das erste Mal. Auch wenn er sich diesmal total geschnitten hatte und die Kleine mal so Null für ihn schwärmte. „Ja aber, nein ich hab mich nur so hier hin gesetzt Ben... Ben meinte ich soll warten“ immer mehr stieg ihr die röter ins gesucht und sie hatte auch immer mehr das Gefühl, als würde ihr Gesicht glühen, glühen und das noch heller als eine Sonne die gerade untergehen wollte. Sie wusste nicht wieso, ob er ihr nicht glaubte oder nur einfach nicht zuhörte. Denn Bradley schüttelte nur seinen Kopf und sprach mit weicher und fast schon säuselnder Stimme „Nun komm schon, sag mir deinen Namen und nicht den von meinen Mitbewohner hier den kenne ich nur zu gut“, er hob leicht mit der Hand die nicht um ihre Hüfte gelegt wurde ihr Kinn nach oben so dass er sie besser ansehen konnte. Etwas flirten konnte er doch mit ihr auch wenn sie noch recht jung war. „A..Alexis Jones und du?“ ihre Stimme zitterte leicht und ihre Augen weiteten sich, denn so viel nähe war sie einfach nicht gewohnt besonders nicht von einen Jungen. „Alexis also ein wirklich schöner Name, ein schöner Name für ein genauso schönes Mädchen. Ach ja und ich bin Bradley Smith, du kannst aber auch gerne Traummann, Prinz, Held oder sonst was sagen solange es nicht zu peinlich wird“. Der Gryffindor hatte jetzt schon mit dreizehn Jahren ein recht großes Selbstbewusstsein, was wohl daran lag das die Mädchen alle so für ihn schwärmten und begeistert von ihm seien. Die Schülerin schüttelte gleich den Kopf so was würde sie doch niemals zu ihm sagen immerhin kannte sie ihn doch nicht einmal wirklich, doch dann hörte sie seinen Namen und blickte schnell wieder auf. „Bradley ... Du bist also der Freund von Ben. Ben wollte dich mir vorstellen aber er hat dich nicht gefunden.“ doch irgendwie hatte sie wieder das Gefühl, dass er ihr nicht wirklich zuhörte sondern nur das hörte was er hören wollte, denn schon zog er sie etwas näher zu sich weswegen sie sich leicht erschreckte und aufschrie. „Alexis sag doch das du wegen....“ Wusch... schon schwang die Tür des Schlafsaals auf und Ben stand mitten in der Tür und starrte auf die Beiden. Bradley der Lexi festhielt und Lexi die ihn immer wieder gegen die Schulter boxte das er sie wieder los lies. „Was ist denn hier auf einmal los Bradley kann man dich denn nicht mal alleine lassen“, ertönte auch schon Bens stimme durch den Raum wobei Bradley die Kleine gleich los lies die wie von der Tarantel gestochen vom Bett aufsprang und nun in den kleinen Gang zwischen zwei Betten stand. „Ich hab versucht es ihn zu erklären, aber er hat mir wohl nicht wirklich zugehört.... das kann ja mal passieren.“ gleich musste Alexis das ganze schön reden, wollte sie doch nicht auch wenn sie Bradley nicht wirklich kannte, dass Ben sauer auf ihn oder gar auf beide ist. Aber irgendwie schien Ben nicht sauer zu sein sondern blickte die beiden amüsiert an während Smith nur auf seinen Bett saß und wartete was Ben tun wollte. Wieder hörte man Schritte auf den Holzboden, die diesmal davon kamen, dass Ben auf Alexis zu ging und kaum stand er vor ihr wuschelte er ihr lachend durch die Haare und grinste nur noch mehr. „Hey ist schon ok, ich kenne Bradley der macht immer so was, weil er denkt alle Mädels kommen nur wegen ihm hier her. Also mach dir keine Gedanken nun weißt du ja wie er ist. Und ich hoffe er hat dich nicht zu sehr geärgert“, man konnte richtig das Lachen aus seiner Stimme heraus hören, das Bradley aus irgendeinen Grund mal so gar nicht gefiel. Und dieses Gefühl das Bradley gerade in dieses Moment hatte würde sich noch bewahrheiten. Den ganzen Abend redete Ben nur über Alexis die das schon total unangenehme fand, wie er so von ihr redete. Doch so unangenehm wie es Jones war so wütender wurde Smith darüber das Ben immer und immer nur von ihr redete. Doch das war ja nur die Spitze des Eisbergs, als es dann langsam spät wurde und die Drei sich auf ins Bett machen mussten sollte Alexis nicht gehen. Ben wollte unbedingt das Lexi blieb und die Nacht bei den beiden verbringen sollte. Gesagt getan, Lexi verbrachte die Nacht bei den beiden, wobei sie sich mit Ben ein Bett teilte, wobei jedoch nichts passierte er wollte sie einfach nur bei sich haben denn irgendwie fand er sie richtig süß. Während Alexis und Ben schon lange eingeschlafen waren lag Bradley immer noch wach in seinem Bett und schaute finster zu den beiden Gryffindors. In seinem Hirn hatte sich gerade ein Gedanke festgesetzt, der Gedanke dass die Kleine nur Ärger machen würde und wegen ihr und nur wegen ihr sein bester Freund Ben sich abwenden würde. Doch das würde er zu verhindern wissen und das um jeden Preis. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)