Der Blick Zurück von Porschelady (Die Geschichte einer Frau) ================================================================================ Kapitel 2: Die Nächte --------------------- Seit dieser Nacht an kam es immer wieder zu demselben Schauspiel und das immer Freitagnachts. Immer nachdem sie ihre Astronomiestunde hatte und zurück in den Gemeinschaftsraum der Gryffindors kehrte saß da auch schon der Junge mit den braun-roten Haaren und wartete auf sie. Und das Freitag für Freitag. Erst saß er einfach nur da und bat sie ihm doch mal ihre Unterlagen zu zeigen worauf er ihr dann einfach alles ohne zu Tragen erklärte. Später dann saß er schon da mit einigen Büchern und seinen alten Unterlagen und das ganze wurde zu einer richtigen Nachhilfe die sich Alexis da besorgt hatte ohne das sie eigentlich eine gesucht hatte. Sie musste sogar zugeben das sie sich immer sehr auf die Freitage freute. Schon am Morgen rannte sie schon mit einen Lächeln auf den Lippen herum was sich im Laufe des Tages zu einem Strahlen entwickelte und seinen Höhepunkt in Astronomie fand. Denn ab da konnte sie es kaum noch abwarten das der Unterricht vorbei war denn sie wusste sie würde dann wieder auf Ben treffen. Die beiden unterhielten sich manchmal die ganze Nacht und das nicht nur über die Schule, nein irgendwie kam immer mehr und mehr dazu. Auch wenn die kleine Jones manchmal das Gefühl hatte sie würde ihn langweilen oder nerven, denn eigentlich sprach sie am meisten und er hörte ihr einfach nur zu wie sie da auf dem Sofa saß und ihre Geschichten zum Besten gab. Doch eines Nachts war er nicht da, dabei hatte sie sich schon so auf ihn gefreut und er war einfach nicht da. Auch wenn sie es sah, so konnte sie es nicht glauben, denn seit ihrem ersten Treffen waren mittlerweile 3 Monate vergangen und er war wirklich immer da gewesen. So setzte sich Alexis alleine aufs das Sofa was ihr irgendwie viel unbequemer vor kam als sonst und sie könnte schwören das sie sogar jede einzelne Sprungfeder spüren konnte auf der sie saß. Doch das war nun nicht wichtig denn sie machte sich eher Gedanken wieso Ben nicht da war, wo er doch sonst immer da war. Sie machte sich immer mehr und mehr Gedanken, ob sie denn was falsch gemacht hat, ob sie ihn langweile, zu viel geredet hatte, er ihr einfach nix mehr erklären wollte oder... ja oder ob sie ihn einfach zu klein und jung war. Genau das musste es sein, er hatte einfach genug von ihr! Was will denn auch ein Junge aus der Dritten mit einem kleinen Mädchen aus der Ersten? Irgendwie machte das gerade in ihrem Kopf alles Sinn und genau das stimmte sie sehr traurig. Denn irgendwie hatte sie das Gefühl gehabt, dass sie vielleicht einen Freund gefunden haben. Jedoch saß Alexis nun alleine im Gemeinschaftsraum und ihre Gedanken schienen sich nur so zu überschlagen. Hatte sie es sich denn eingebildet? Mochte er sie vielleicht doch nicht so wie sie dachte? Nein das konnte in ihrem Kopf gerade nicht sein, er war so nett zu ihr und war immer da und nun war er ohne was zu sagen einfach weg. Jedoch... er war wirklich immer einfach da, da ohne dass sie ihn darum gebeten hatte oder sie etwas ausgemacht hatten. Da konnte sie sich doch jetzt nicht so aufregen immerhin war er nicht verpflichtet bei ihr zu sein er tat es einfach oder eher hat es getan. Da dürfte sie sich nicht so aufregen, er machte eben wieder seine Sachen. Und diese Erkenntnis die sie nun für sich gefunden hatte, machte sie traurig sogar sehr traurig. Die kleine Jones saß immer noch alleine auf dem Sofa das am Kamin stand indem nur noch die Glut langsam vor sich hin glimmte. Sie war so in Gedanken versunken, dass sie gar nicht merkte wie sich hinter ihr langsam ein Schatten aufbaute so still, dass man denken könnte derjenige dem er gehörte schwebte nur so herein. Dabei konnte man wenn man nur hinhören würde hören wie jeder einzelne Schritt auf dem Holzboden zu hören war. Der Schatten wurde immer größer das man ihn schon auf dem Boden vor dem Sofa sehen konnte, doch bevor Alexis ihn überhaupt bemerken konnte wurde sie auch schon angesprochen von einer ihr vertrauten Stimme: „Hey Lexilein, was siehst du denn so traurig drin, hast du mich etwa schon vermisst?“ diese leicht lachende Stimme konnte einfach nur einen gehören! Demjenigen auf dem sie eigentlich gehofft hatte zu treffen und als sie sich umdrehte sah sie auch schon in das lachende und freundliche Gesicht von Benjamyn Rough. Er stand da einfach so, als ob nix gewesen wäre und es wie immer ist. „Ja etwas. Du warst nicht da wie die Wochen davor und ich dachte du kommst nicht mehr“, gab das brünette Mädchen mit leiser Stimme zum besten. Immerhin hatte sie das wirklich getan so schwer es ihr nun auch über die Lippen kam. Dachte sie doch er wollte nun nicht mehr, dabei stand er hier nun. Rough bewegte sich leicht wie ein Schatten noch näher zu ihr und setzte sich neben das Mädchen aufs rote Sofa. Der Junge lehnte sich zurück und legte einen Arm auf die Lehne des Sofas wo nun die beiden Gryffindors drauf saßen. Und man saß jetzt schon Ben an, dass er sich zum einen wirklich freute, dass sie hier saß und indirekt auf ihn wartete nur weil er noch nicht da war. Aber auch fand er es innerlich richtig süß, wie die kleine da nun so verlegen saß weil sie eben dachte er kommt nicht mehr und es nun zugeben musste, auch wenn Ben niemals zugeben würde wie süß er es fand es reichte doch seiner Meinung nach wenn er es wusste. „Tut mir leid, ich hab versucht wieder pünktlich zu kommen aber ich hab dir noch was besorgt und da hab ich die Zeit etwas vergessen bitte verzeih mit Lexi“, immer noch verschwand das Lächeln nicht von deinen Lippen, im Gegenteil es wurde nur noch breiter. Er hatte ihr gesagte r hatte was für sie und das verwirrte die Erstklässlerin nur noch mehr und diese Verwirrtheit spiegelte sich in ihren glänzenden Augen wieder. In den Augen die förmlich schrien, schrien nach einer Antwort was er denn für sie hatte. Denn die kleine Hexe mochte es total wenn man etwas für sie hatte und wollte es deswegen so schnell wie möglich wissen. Und lange musste die Hogwartsschülerin auch nicht auf eine Antwort warten, denn schon sollte das Geheimnis gelüftet werden. Ben griff in seine braune Umhängetasche die er die ganze Zeit um seine Schulter hatte. Seine Hand die bestimmt doppelt so groß war die die von Alexis glitt langsam in die Tasche und zog ein in blauen Leder eingebundenes Buch heraus, auf dem mit silbernen Lettern geschrieben stand »der Nachthimmel so schön und leicht für alle«. Dieses Buch streckte Ben Alexis entgegen die es sogleich in ihre zierlichen Hände nahm und nur ein Danke raus brachte während ihre Augen auf dem Buch ruhten. „Ich dachte vielleicht könnte dir das helfen um alles besser zu verstehen, denn ich kann das erklären einfach nicht so gut“, gab Ben zu der immer noch auf dem Sofa stand und wie gebannt das Mädchen ansah die immer und immer wieder auf das Buch schaute. „Du kannst es doch gut erklären, auf jedenfalls verstehe ich es und es hilft mir sehr. Nur wieso machst du das denn?“ diese Frage brannte ihr schon seit einigen Tagen auf der Seele und nun musste es endlich einmal raus und was war es dann, was sie irgendwie nun bereute, hatte sie doch Angst vor der Antwort. Doch Ben lachte auf einmal los und bekam sich fast nicht mehr ein. Es war kein böses lachen ganz im Gegenteil, doch trotzdem verunsicherte es Alexis. Der Drittklässler stand auf von dem Sofa, was leise unter der Gewichtsentlastung knarrte und machte einige Schritte auf das große Fenster zu, von dem aus man den See sehen konnte wie er im Mondlicht leuchtete und schimmerte. „Ach wieso denn nicht, weißt du ich mag dich und da wir nun schon mehr Nächte zusammen verbracht haben habe ich für mich etwas entscheiden. Ich habe mich entschieden, dass wir beide nun Freunde sind und du mich nicht mehr los bekommst“, bei seiner kleinen Rede stand er mit dem Rücken zu Lexi, doch kaum war er damit fertig drehte er sich zu ihr um und grinste sie an was ihr gleich sagte das sie nichts dagegen machen konnte und egal was sie auch immer sagen würde er würde bei ihr bleiben, als ihr neuer Freund in Hogwarts. Und so kam es, das Ben Alexis zu seiner kleinen Freundin machte. Und das ging immer tiefer von Tag zu Tag, wenn irgendwann wartete nicht nur Ben nach den Astronomiestunden auf Alexis, nein sondern nach seinen Astronomiestunden wartete auch sie nun auf ihn um ihm dabei zuzusehen wie er seine Aufgaben machte und sich auch hierbei einiges erklären zu lassen. So entwickelte sich immer mehr eine Freundschaft die auch über die Nächte hinausging. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)